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interniüanäi«472 mmmm cherten ECM/ECCMSzenarien können während des Flu ges vom Hintersitz des Flug zeuges aus geleitet und durch RCB gespielt werden. wird der Pilot einem detaillier ten Briefing unterzogen, wobei auf das richtige resp. falsche Schweden Verhalten eingegangen werden kann. Sämtliche eingespei Grossbritannien * vv MehrzweckKampfflugzeug Jas 39 Gripen Die ersten Serienexemplare des Jas 39 Gripen ausgeliefert Seit einem Jahr werden der schwedischen Luftwaffe ersten Exemplare des Jas 39 Gripen ausgeliefert, von denen zirka 130 Einplätzer und 14 Zweisitzer hergestellt werden. Es handelt sich dabei um einen leichten Mehrzweckjäger neuer Generation, der ganz auf Bedürfnisse der schwedischen Luftwaffe zugeschnitten ist. Für ses Land ist Luft waffe sehr wichtig. Sie operiert ab Basen in den Wäldern des Landes und startet ab Natio nalstrassen. Die Verweilzeit am Boden muss minimisiert wer den. Deshalb muss das Flug zeug auf Pisten von 9 x 800 m starten und landen können (Deltaflügel, geneigte Canards beim Landen), innert zehn Mi nuten aufmunitioniert sein und muss einfach zu warten sein (Milizkader). Es ist 8,4 m breit, 14,1 m lang und 4,5 m hoch und hat nur ein Triebwerk. Trotz dem erreicht es Überschallge schwindigkeit und hat eine grosse Reichweite sowie eine kleine Radaroberfläche. Zu einem Drittel besteht es aus Kompositmaterialien, was das Gewicht herabsetzt. Trotz des Zwischenfalls im August ses Jahres, als einer der Prototypen anlässlich einer Flugdemonstration abgestürzt war, soll das Gripenprogramm wie geplant durcezogen wer den. Allerdings dürfte ser Zwischenfall, respektive bereits eingeleiteten techni schen Verbesserungen, zu einer weiteren Verzögerung der Se rienproduktion führen. Den noch hofft das Herstellerkon sortium (Saab Military Air Volvo, craft, Flygmotor, Ericsson, FFV Aerotech) bis zum Jahre 2010 auf etliche Ex portaufträge. Als mögliche Käuferländer von spätere Kampfflugzeugen Jas 39 Gri pen dürften am ehesten Un garn. Dänemark. Norwegen, Neuseeland, Chile, Litauen oder auch andere baltische Staaten in Frage kommen. Bt EKFBehälter für schweizerische und schwedische Luftwaffe Der Elektronikkonzern Ericsson hat in den letzten Jah ren den ECM/ECCMBehälter Erijammer A100 entwickelt. Electronic(ECM/ECCM ElectronicCounter resp. Coun tercounter Measures.) Diese EKFSysteme können an Flugzeugen angehängt werden und sind zur Ausbildung der Luftstreitkräfte in der moder nen elektronischen Kriegsfüh rung bestimmt. Während schwedische Luftwaffe (Flygvapnet) das neue System an al ten zweisitzigen Kampfflug zeugen J32E Lansen und SK37 Viggen montiert, möchte Schweiz se an PC7Traisowie an ningsflugzeugen Kampfflugzeugen F5FTiger zum Einsatz bringen. Die in einem Behälter eingebauten Systeme werden an einer der Flügelkonsolen an den Flug zeugen aufgehängt. Der In struktor bent während der Ausbildungsflüge das Gerät vom Hintersitz aus. Dabei hat er Möglichkeit, gemäss den eingegebenen Signalen Re aktionen des Piloten zu über wachen und ihn laufend mittels elektronischer eingegebener Gegenmassnahmen mit neuen Problemen zu belasten. Am Ende jedes Ausbildungsfluges Aufprall und dem Durchdringen der Keramik platten beschädigt, und es zer bricht. Dadurch verliert es einen Grossteil seiner kineti schen Energie, durchdringt und zerstört Keramikplatten. Die verbleibende kinetische Energie wird vom AeroflexLaminat absorbiert, indem ses sich verformt und das zerbrochene Projektil komplett aufnimmt. ArmourtekSchutzbeim Kugelsichere VerbundwerkstoffSchutzarmierung für Cockpits Die britische Firma Aero Consultants Ltd hat eine neue Art von Schutzpanzerung entwickelt, dem Schutz von Flugzeugbesatzungen ge Hoceschwindigkeits gen projektile und gegen Splitter nt. Die ballistische Schutzpan zerung Armourtek kann an be stehende Profile angeformt werden und passt sich flachen oder gekrümmten Oberflächen ideal an. Sie besteht aus einer Serie von GlaskeramikKa cheln, welche mit mehrschich tigen AeroflexAramid(Keflar)Laminaten verklebt sind. ArmourtekPlatten werden auf existierende Struktur mit herkömmlichen Befesti angebracht, gungsmethoden Keramikkacheln sind der Aussenseite respektive der Richtung der ballistischen Be drohung zugekehrt. Wenn ein Projektil auf äussere kera mische Seite der ArmourtekPlatten aufschlägt, wird es panzerungen aus Verbund werkstoffen widerstehen auch Geschossen mit hoher Vo Anfangsgeschwindigkeit und wiegen dabei nur rund Hälfte von herkömmlichen Stahlpanzerungen. Die Kom bination von Gewichtserspar nis und Leistung machen se neuartige Schutzpanzerung für eine breite Palette von Anwen dungen interessant wie bei spielsweise: Flugzeug und Helikopter panzerungen, Panzerung von Militär, Po lizei und Hochsicherheits fahrzeugen, Panzerung von Patrouillen booten und Schutzpanzerungen für Personenschutz. : USA j Verstärkte Anstrengungen zur Entwicklung «nichttödlicher Waffen» Seit einiger Zeit sind beson ders in den USA verstärkte Anstrengungen zur Entwick lung von sogenannten nichtle talen Waffen (nonlethalweapons) festzustellen. Nach der Wahl von Präsident Clinton sind Bestrebungen im Gange, auf höchster Ebene eine Koor dinationsstelle für das Studium von Konzepten für nichtletale Waffen einzurichten. Dies ist ein deutüches Zeichen, dass ser neue Waffenbereich auch in der verteidigungspoli tischen Szene immer mehr an Einfluss gewinnt. Die Überle gungen gehen heute in den USA teilweise sogar bis zum Herbeiführen einer Grund satzentscheidung durch kom petente Organe der nationalen Sicherheit. Im weiteren existie ren auch erste Absichten zur Entwicklung einer strategi schen nichttödlichen Waffen initiative. Gemäss amerikanischen Vorstellungen fallen insbeson dere folgende Entwicklungen in den Bereich nichtletaler Waffen: Laserwaffen, insbesondere Hochenergielaser und Blend laser, Mikrowellenwaffen unter schiedlicher Konstruktion und für verschiedenste Zwecke, andere Mittel, wie Compu

475 schungs und Entwicklungs programme in sen Berei chen. Genannt werden etwa Russland, China, Grossbritan nien, iwrm m m >s ^*^s^ Die neuen Schlüsseltechnologien des amerikanischen Heeres '*. MT Die USA soll bereits im letzten Golfkrieg das Blendlasersystem Stingray (Bild auf Schützenpanzer Bradley) getestet haben. ÜJI^I^^^^^jj^/. ; Prototyp des amerikanischen LaserGewehres Dazer. terviren. geophysikalische Waffen, hochätzende Mittel usw. Über den genauen Stand der Forschungsprogramme sowie über den Umfang und Zeit punkt der zu erwartenden Ent wicklungen aus sem Bereich sind bisher wenig Informatio nen bekanntgeworden. Bei den Blendlasern existieren Proto Mobiler Blendlaser typen: Stingray auf dem Fahrgestell des Schützenpanzers Bradley sowie ein tragbares Gerät unter der Bezeichnung Dazer. For schungsprogramme befassen sich auch mit dem Einsatz von Mikrowellenwaffen, beispiels weise mit Marschflugkörpern (Tomahawk) oder auch mit an deren weitreichenden Einsatz mitteln. Damit wird auch Erzeugung von nichtnukle aren EMP (Elektromagneti schen Pulsen) ermöglicht. Auf sem Prinzip können Ge fechtsköpfe entwickelt werden, in der Tiefe des Gegners elektronische Systeme oder auch zeitweise deren Be überra nungsmannschaften schend ausser Gefecht setzen könnten. Die gegenwärtigen amerika nischen Aktivitäten in sem Bereich konzentneren sich mit Schwergewicht noch auf Forschungsstellen. Der Gross teil der laufenden Projektar beiten im Bereich «nonlethalweapons» wird anscheinend von der Waffenforschung des Heeres unter der Bezeichnung LCDM (Low Collateral Da mage Munitions) in Zusam menarbeit mit den Rüstungs Der Grundsatzplan des amerikanischen Heeres sieht Entwicklung neuer militä rischer Technologien vor, einerseits Uberlebensfä higkeit künftiger Kampffahr zeuge und Soldaten und ande rerseits aber auch Kampf kraft und Mobilität generell verbessern sollen. Im Vorder grund stehen Technologien zur Erhöhung des Schutzes und der Feuerkraft. Zur Erhöhung der Kampfkraft von Waffensyste men werden neuartige Mittel (elektromagnetische oder elektrothermische Kanonen, La serwaffen), aber auch Wir kungssteigerung herkömmli cher Munitions und Gefechts kopftypen in Betracht gezogen. Dazu gehören insbesondere FAEGeschosse, neue selbstzielsuchende Munition und verbesserte SubMunitionstypen. Zur Verbesserung der Uberlebensfähigkeit von Kampffahrzeugen sollen ver umfassende mehrt neue Schutzsysteme zur Anwendung gelangen. Solche Systeme um fassen modernste elektronische Panzer aktive Sensoren, lasersichere schutzsysteme, nichtexplosionsge Optiken, fährdete Munition sowie ver besserter ABCSchutz. Mit ak tiven Panzerschutzsystemen sollen anfliegende gelenkte Panzerabwehrmittel frühzeitig firmen betrieben. Dabei zeich nen sich derzeit fünf Entwicklungsrichtungen ab: Optische Munitionstechni ken mit Isotopenstrahlung als Grundlage, HochleistungsMikrowellen lokalisiert und anschliessend mit aktiven Abwehrmitteln noch vor Auftreffen auf dem Ziel vernichtet werden. Ergän zend dazu werden neue leichte und überaus widerstandsfähige Kompositmaterialien geprüft. Aber auch elektromagneti schen Signaturen von Waffen systemen und Einrichtungen müssen herabgesetzt werden, und neue Zielerfassungsmittel sollen Erstschusstreffentschei wahrscheinlichkeit dend erhöhen. Alle Funktionen der Führung und Kontrolle von Kampffahrzeugen wie Positionsbestimmung, elektronische Aufklärung geg nerischer Mittel, automati sche Zielerkennung und identifizierung. der Feuerleitung und Kommunikation werden auf der Grundlage modernster wahrge Datenverarbeitung nommen. Künstliche Intelli genz wird auch erforderlich, um zukünftige Gefechtsrobo tersysteme zu entwickeln. So werden ferngesteuerte Aufklä rungsfahrzeuge ebenso einge setzt werden wie personalun abhängige Minenräumsysteme, Überwachungseinrichtun gen, Täusceräte oder Berge systeme. Derartige personal unabhängige Einrichtungen können auch Funktionen der Besatzung, wie beispielsweise das Laden der Panzerkanone oder Zielerfassung, über nehmen. Ebenso werden neuartige Technologien der Energiege winnung und Energiespeicherung verfolgt. In Verbindung damit stehen Arbeiten an einer neuen Antriebstechnologie sowie Verbesserungen vor handener Systeme, etwa hin sichtlich des geringeren Treib stoffverbrauches. ^^ at'? s systeme, Verwendung schen von akusti Strahlen auf der Grund lage der Niederfrequenztech nik, C. * K Wäffensysteme mit der Nut zung von pulsierenden chemi schen Lasern, unter Blendlasersysteme schiedlicher Leistung und C. ;»: Funktion. Gemäss bisher vorliegenden Informationen laufen aber auch in anderen Ländern For Projekt eines amerikanischen Zukunftpanzers (ca. 481), ausgerü stet mit elektronischen Sensoren, aktivem Schutzsystem und «stealthjacket».

476 In vielen Bereichen werden Ergebnisse und Entwicklungen der Weltraumforschung und Weltraumtechnologien nun auch für den militärischen Be reich der Landstreitkräfte um gesetzt. Ein anderes System bietet Möglichkeit, satellitenerfasste Informationen auch direkt dem taktischen Kommandanten auf Divisions und Korpsebene zugänglich zu machen. Russland sammenarbeit im rüstungs technischen Bereich erschwe ren. Welche Bedeutung der ost europäische Rüstungsmarkt für damalige Sowjetunion hatte, lässt sich aus den offi ziellen Zahlen ablesen. Dem nach haben Polen. Ungarn, frühere Tschechoslowakei, Bulgarien und Rumänien zwi schen 1981 und 1990 von der damaligen UdSSR Rüstungs güter von gesamthaft 32 Mia. USDollar erhalten, was unge fähr ein Viertel der seinerzeiti Gesamtrüstungsexporte gen ausmachte. Seit der Auflösung des WAPA und der Aufsplitte rung der Sowjetunion sind Lieferungen in osteuropäi schen Länder praktisch ausge blieben. Vereinzelt sollen noch Waffentransfers im Zusam menhang mit Schuldentilgun gen stattfinden. Alle osteuropäischen Staa ten inklusive aus der ehe maligen UdSSR entstandenen neuen selbständigen Republi ken sind heute daran, üire Streitkräfte entweder umzu strukturieren oder neu aufzu bauen. Dabei werden auch Planungen bezüglich der künf tigen Modernisierung von Be waffnung und Ausrüstung an gestellt. Verschiedene Länder wahr haben sich dabei scheinlich etwas voreilig für Die russische Rüstungsindustrie will alten Märkte zurückerobern Die russische Rüstungsin dustrie, den Hauptteil des ehemaligen sowjetischen mili tärischindustriellen Komple xes ausmacht, steht bekannter weise in einer schweren Krise. Mit verstärkten Export und Kooperationsanstrengungen wird gegenwärtig versucht, aus ser Krise herauszukommen. Der Anteil Russlands am in ternationalen und weltweiten Waffenhandel ist in den letzten fünf Jahren von ehemals gegen 40% auf nur noch etwa 15% zu rückgefallen. Einerseits sind viele ehemalige Kunden aus der Dritten Welt weggefallen, andererseits fällt aber insbe sondere auch der praktisch vollständige Wegfall der alten Märkte in Osteuropa (ehema lige WAPAPartner) ins Ge wicht. Gemäss russischen Äus serungen soll nun in nächster Zeit ein verstärktes Augenmerk darauf gelegt werden, ost militärischen europäischen Märkte für russische Rü stungsindustrie wieder zurück zugewinnen. Man ist sich in Moskau allerdings bewusst, dass hier gegenwärtig poüti sche und psychologische Hin dernisse bestehen, eine Zu ""mt/fi rt \r «^ m künftige Beschaffungen aus Westen ausgesprochen. Dabei ist allerdings zu berück sichtigen, dass eine kurzfristige Umstellung ser Länder von den gegenwärtig genutzten östlichen Waffen und Geräte systemen auf westliches Gerät aus finanziellen Gründen gar nicht möglich sein wird. In all sen Ländern ist heute ganze Infrastruktur, inklusive der logistischen Bereiche, auf grösstenteils von der ehe maligen Sowjetunion geliefer ten Produkte ausgerichtet. dem Die wirtschaftliche Situation in sen Ländern wird daher kurzfristig eine Umstellung etwa Beschaffung von ame rikanischen Kampfflugzeugen *. : Verstärkte Rüstungsexportanstrengungen der nissischen WafTenexportagenturen. Bild: Demonstration der neuen Panzerhaubitze 152 mm 2S19 MstaB. nur schwerlich zulassen. Vor sem Hintergrund er scheint es mehr als verständ lich, dass sich russische Rü stungsindustrie verstärkt auf sen Markt konzentrieren will. Kommt dazu, dass noch bestehenden landeseige nen Rüstungsbetriebe in den übrigen Staaten (etwa in Polen, der Slowakei, Ukraine usw.) nur vereinzelt überleben dürf ten. Schon heute zeichnet sich deutlich ab, dass Russland als bedeutendster Waffenprodu zent in Osteuropa grosse Chancen besitzt, mindestens einen Teil des osteuropäischen Rüstungsmarktes wieder zu rückzugewinnen, Tschechien Rüstungsindustrie will überleben Trotz akuter wirtschaftlicher Probleme ist tschechische Rüstungsindustrie gewillt, auch weiterhin in reduziertem Umfange eigenes Wehrmaterial zu entwickeln und zu ex portieren. Dies wurde anläss lich der ersten internationalen Militärausstellung (IDET93) in Brno deutlich aufgezeigt. Auffallend bei ser Ausstel lung war einerseits rege Teilnahme slowakischer Rü stungsfirmen und andererseits immer noch umfangreiche Produkteliste, angeboten wird. Die frühere Tschechoslowa kei hatte eine traditionsreiche eigene Rüstungsindustrie, vor allem Kampffahrzeuge und Artilleriesysteme (in der heuti gen Slowakei) und Kleinwaffen inklusive Munition sowie Leichtflugzeuge (in Tsche chien) herstellte. Dazu ist in den letzten Jahren in zuneh menden Masse Elektronik industrie gekommen, deren Produkte sowohl im zivilen wie militärischen Bereich angebo ten werden.!i:.i Als auffälligste Neuent wicklungen aus der Ausstel lung in Brno sind zu erwähnen: FlabSy Das neue mobile stem STROP, das auf einem Geländelastwagen Tatra ba siert. Die Bewaffnung besteht aus einer Zwillingskanone 30 mm sowie vier Lenkwaffen vom Typ IGLA (SA16). Das Aufklärungsdrohnen system SOJKAIII, das vom Forschungsinstitut der Luft streitkräfte in PrahaKbely an geboten wird. Modernisierungsprogramme für Kampfpanzer. In sem Zusammenhang wird eine neu artige Reaktivpanzerung ange boten. Die in der Slowakei be heimatete Panzenndustrie (ZTS in Martin) soll allerdings in nächster Zeit Produktion von Gesamtsystemen (Kampf panzern) aufgeben. In Zukunft will man sich auf Entwick lung spezieller Komponenten sowie den Bau von Schützen panzern konzentrieren. Verschiedene Spezialversionen von Schützenpanzern auf BVPKettenfahrgestell (BMPFamilie). Aufgefallen sind da bei besonders: Panzerabwehrsystem PBK (ausfahrbarer Mast auf Schützenpanzer, an dem PAL befestigt sind) sowie der Panzerminenwerfer 120 mm PRAMS. Verschiedene Minenverlegeund Minenräummittel. Als in teressanteste Neuerungen sind darunter das Minenwurf und Verlegesystem VZ92 (umge bauter Mehrfachraketenwerfer 122 mm RM70) sowie der py rotechnische Minenräumpanzer SVO zu nennen. Für das Fernverminungssystem VZ92 wird zudem eine Reihe moder ner Streuminen angeboten. Eine Reihe neuer Muni tionstypen inklusive Raketen für Mehrfachraketenwerfer sowie leistungsgesteigerte Ge fechtsköpfe für Panzerab wehrwaffen (z.b. für Kon kurs). IDET93 war der erste Ver such der Tschechischen Repu

478 blik, noch laufenden Wehr materialproduktionen einem internationalen Publikum zu präsentieren. Obwohl auch ausländische Firmen eingela den waren, blieb Beteili gung von westlicher Seite weit hinter den Erwartungen zu rück. Auch übrigen osteu Staaten ropäischen waren meist nur durch einen kleinen Informationsstand vertreten. Dies ist ein deutliches Indiz dafür, dass der Rüstungsbedarf für den ostmitteleuropäischen Raum von der internationalen weiterhin Rüstungsindustrie als gering eingeschätzt wird, *> *% k *. Flugkörper des französischen Drohnensystems Crecerelle. Israel CL 289 von Canadair ist schwerere Erstes Radarflugzeug mit konformen Aktivantennen Kürzlich fand der Erstflug des israelischen Phalcon statt, eines Radarflugzeuges der dritten Generation, das in einem Transportflugzeug Boeing 707 integriert worden ist. Erstmals werden darin konforme Aktivantennen mit elektronischer Abtastung ver wendet sowie ein System, das Nachrichten des Radars, des IFF und des ELINT/SIGINT verschmilzt. Das Flugzeug besitzt zwei Aufsätze vorne am Rumpf so wie eine Radarnase. Auf dem Rumpf und an den Flügelen den sind mehrere SIGINTEmpfänger angebracht (Signal Intelligence): Es sind s Systeme ESM/ELINT (Elec tronic Support Measurement/ Electronic Intelligence) für den Empfang und Auswertung aller Radaremissionen und COMINT Empfänger (Communication Intelligence) für Aufdeckung und das Abhören von Radiokommuni kationen. Die beiden Rumpfaufsätze enthalten je sechs und Nase eine Aktivantenne: Diese ta sten ab, ohne sich mechanisch zu bewegen. Jede Einheit be steht nämlich aus 768 kleinen SendeEmpfängem, deren Dephasierung der ausgesandten Wellen Abtastung entste hen lässt. So braucht der Phal con nicht Drehantenne, wie wir sie z.b. vom AWACS her kennen. Dies funktioniert dank der Sendefrequenz auf LBand auch bei schlechtem Wetter. Eine Abdeckung von 360 wird ebenfalls erreicht. Der Radar funktioniert gut für Aufklärungs und Verfolgungsaufga ben LuftLuft. LuftBoden oder LuftWasser. Ein grosser Vorteil: Die Geschwindigkeit des Abtastens einerseits und Tatsache, sehr viel Energie auf einen bestimmen Sektor leiten zu können, was zu grös serer Reichweite führt. Eine Verfolgung kann bereits 2 bis 4 Sekunden nach Erfassung ein geleitet werden (konventionel ler Radar: 20 bis 40 Sekunden). Die Pannenanfälligkeit ist stark verringert. Der grösste Pluspunkt ses Flugzeuges ist aber, dass es den Datenverbund zwischen den Radars, dem IFF, dem ELINT und dem COMINT benutzt, um verschiedenen Ziele zu bestimmen und um taktische Lagekarten herzustellen. Jedes besitzt eigene Subsystem Rechner, an drei verschie denen Bus angeschlossen sind. Im Flugzeug sitzen norma lerweise elf Operateure mit je zwei Radarschirmen. Es kann im hinteren Teil ein Führungs raum eingerichtet werden mit Grossbildschirm für Lage darstellung am Boden und in Bt der Luft. International Drohnen Laufende Neuentwicklungen Frankreich hat sich nun ent schieden: Es bestellt ein neues Nachrichtenbeschaffungsmit tel für das Gefechtsfeld namens Creccrelle. Dieses umfasst eine kleine automatisierte Drohne Spectre sowie mobile Boden Avion einrichtungen (ALT leger teleguide). Erste Versuche mit dem Drohnentyp MART im Golf krieg hatten nämlich nicht zu den erhofften Resultaten ge führt. Unser Nachbarland wird dereinst über zwei Drohnensy steme verfügen: und teurere Ausfüh rung für grosse Reichweiten mit vorbestimmter, vorher in Die Flugroute. tegrierter werden Videoinformationen entweder an Bord gesammelt oder automatisch zeitverzugslos an Bodenstation über mittelt. Dieses System ist be reits heute operationeil. Brevel von Matra/STN, leichtere Ausführung, 1998 bereitstehen dürfte. Um Lücken bis zur Aus lieferung des leichteren Sy stems zu füllen, kauft man nun «von der Stange» das CrecerelleSystem. Hiefür liefert britische Firma Targel Techno logy ihr ASR4SpectreLuftfahrzeug. Dieses besitzt einen Zweitaktmotor mit sechs Stun den Flugdauer (Zusatztanks). Die Optronik und Über mittlungseinrichtungen wer den von Sägern und SAT ent wickelt. Insgesamt wird das französische Heer über zwei Systeme ä sechs Drohnen ver fügen, je mit zwei C130Flugzeugen transportiert wer den können. Die Drohnen werden für Tag und Nachteinsatz ausge rüstet (Infrarot für Nacht). Sie nen zur Gefechtsfeld überwachung sowie zur Ziel bezeichnung. Eine integrierte GPSStation übermittelt der Bodenstation Position auf weniger als 10 m genau, was taktisch sehr wertvoll ist. Drei Mann bereiten den Flug vor, pilotieren das Ge fährt und werten ermittel ten Daten aus. Innert 20 Minu ten kann gestartet werden. Der Vorbereitung nt eine nume risierte kartographische Da tenbank und ein ReferenzBildkatalog anderer Sensoren (zum Beispiel Satelliten). Der Flug ist im Prinzip vor dem Start vorprogrammierbar. Der Operateur kann aber Flug parameter ändern, um dann spezielle Bedürfnisse zu befrie digen oder auf einen bereits überflogenen Punkt zurückzu kommen. In den USA ist aus finan ziellen Gründen eine Redi mensionierungsdiskussion für Drohnenbeschaffung im Gang. Dabei geht es vor allem um Stückzahlen. Anvisiert sind Drohnen mit kurzer Reichweite (Drohne Hunter von TRW/IAI), auch von Schiffen aus einge setzt werden sollen, um Lande zonen für amphibische Kräfte zu erkunden und Ziele für und eigene Artillerie Kampfhelikopter auszuma chen. Drohnen Die mittlerer Reichweite sind wichtigsten für Amerikaner. Sie werden von Teledyne Ryan Aeronautical entwickelt und sollten Ende der neunziger Jahre einsatz bereit sein: Sie müssen in der Lage sein, zeitverzugslos Nachrichten über 650 km Di stanz an ihre Basis zu übermit teln sowie das ATARSSystem der US Air Force zu befördern. Bedingung sind auch Starts ab Boden, Schiff oder ab Flugzeug (zum Beispiel F16). Das System für kürzeste Reichweiten ist noch nicht be stimmt worden, doch wird es wahrscheinlich vom System Hunter abgeleitet werden. Die Israelis waren ersten, 1976 eine Drohne (Scout) eingesetzt haben. Ihr folgten der Pioneer und heute der Searcher, der über 24 Stunden Flugdauer verfügt und auf 6000 m Höhe steigen kann. Zudem stehen neue Systeme in Entwicklung. Südafrika hat ebenfalls einen guten Ruf auf sem Sektor, der sich auf Seeker, Skua, ARW10 (AntiRadar), Bliz zard, MiniBuzzard gründet. Bt