Keinprechthütte Zinkwandstollen Giglachsee (Schladminger Tauern)

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1 Keinprechthütte Zinkwandstollen Giglachsee (Schladminger Tauern) 1.Tag: Anreise: Eschbachalm Keinprechthütte Bsp.:Rotmandlspitze Zunächst mit Auto Richtung Schladming und von dort in das sogenannte Obertal und weiter bis zum Parkplatz der Eschachalm (1213m). Fahrtzeit ungefähr 2 Stunden. Von dort Beginn der Wanderung Richtung Neualm (1618m) und weiter zur Keinprechthütte (1872m). Keinprechthütte auf 1872m Die Gehzeit von der Eschachalm bis zur Keinprechthütte beträgt etwa 2 Stunden und 30 Minuten (Höhendifferenz: ~660m). Von hier aus sind einige Touren auf diverse Gipfel möglich: Krugeck 2428m, Gehzeit: 01:30 Pietrach 2396m, Gehzeit: 02:00 Rotmandlspitze 2453m, Gehzeit: 01:30 Sauberg 2520m, Gehzeit: 02:00 Vetternspitze 2524m, Gehzeit: 02:30

2 Informationen zu den einzelnen Gipfeln (Schwierigkeit, usw.) sind selbstverständlich vorhanden (ob ein Gipfel in Angriff genommen wird oder nicht, kann jeder für sich entscheiden). Nach einem eventuellen Gipfelsieg zurück zur Keinprechthütte, wo wir die Nacht verbringen werden. In der unten abgebildeten Karte ist die Route des 1. Tages, sowie die Tourenmöglichkeiten ab der Keinprechthütte eingezeichnet. Ausgangspunkt Keinprechthütte Tourenverlauf: 1. Tag

3 2. Tag: Keinprechthütte Zinkwandstollen Giglachsee Eschachalm Es geht zeitig am Morgen Richtung Zinkwand zum sogenannten Stollenlehrpfad. Der Standard vom Samstag / Sonntag, 23./24. August 1997, Seite 2 schrieb: Der Name Zinkwand rührt von der Form des Berges her (Zacken, Zinken), das Metall Zink wurde hier niemals abgebaut. Der Bergbau in den Schladminger Tauern reicht weit in das Mittelalter zurück und gelangte schon im 13. Jahrhundert zur Blüte. Damals wurde vornehmlich Silber abgebaut. Die Erze wurden, wie auch in späterer Zeit, hauptsächlich nach Schladming transportiert und dort verarbeitet. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde systematisch nach neuen Erzvorkommen gesucht. Dabei entdeckte man auch die Kobaltvererzung der Zinkwand. Im Zuge der aufblühenden Porzellan- und Glasmanufakturen benötigte man Kobalt zur Blaufärbung (Kobaltblau). Zudem konnten Kobalterze (wie auch Nickelerze) in früheren Zeiten nicht verhüttet werden (deshalb der Name Kobalt von Kobold). Die abbauwürdigen Nickel-Kobald-Erzkonzentrationen traten dort auf, wo Ankeritgänge (Calcium-Eisen-Karbonat) sogenannten Branden (mit Schwefelkies angereicherte Schieferhorizonte) schneiden. Die Nickel-Kobalt-Erze sind hauptsächlich Verbindungen mit Arsen. Der Kobaltabbau auf der Zinkwand musste 1818 wegen Unrentabilität eingestellt werden. Die zehnmal häufiger vorhandenen Nickelerze wurde ab 1832 von J.R.Ritter von Gersdorff gewonnen, um damit sein Nickelhütte bei Gloggnitz am Semmering mit Rohstoffen zu versorgen. Nickel gewann im 19. Jahrhundert als Silberersatz für Münzen und Gebrauchsartikel (Essbesteck) sowie als Stahlveredler rasch an Bedeutung. Während der Hochblüte des Bergbaues betrug die Jahresausbeute Tonnen Nickelmetall. Durch die Entdeckung riesiger Nickellagerstätten in Übersee verlor der hochalpinen gelegene Bergbau seine Wirtschaftlichkeit und musste stillgelegt werden. Infolge der Rohstoffknappheit nach dem 1.Weltkrieg wurden in den Jahren 1918 und 1927 erfolglose Versuche unternommen, den Bergbau wiederzubeleben." Über einem teilweise steilen Anstieg (Serpentinen) geht es an die Vorderseite der Zinkwand. Nach Durchquerung der Höhle (Bild) sind wir im Bundesland Salzburg. Es soll hier ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass der Knappensteig in hochalpines Gelände führt und daher Trittsicherheit und Schwindelfreiheit von Nöten

4 ist. Wer sich also den Stollenlehrpfad nicht zutraut kann jedoch problemlos auf markierten Weg zu den Giglachseen wandern. Stollenlehrpfad Nach der Stollendurchquerung geht es über einen sehr gut abgesicherten Weg (siehe linkes untere Bild) zum alten Knappendorf und weiter über den Knappenkarsee und die Vetternscharte zum unteren Giglachsee (Bild). Abstieg in das Knappendorf und Kartenausschnitt der Tour

5 Von hier aus beginnt der Abstieg über den Duisitzkarsee zum Autoparkplatz auf der Eschachalm. Der Weg von der Keinprechthütte über den Stollenlehrpfad der Zinkwand zum unteren Giglachsee ist mit ca. 3 Stunden und 30 Minuten angeschrieben. Der weitere Abstieg zum Ausgangspunkt wird etwa 2 Stunden in Anspruch nehmen. Giglachsee Die hier beschriebe Tour soll nur als Vorschlag oder als eine erste Idee dienen. Sie kann jederzeit verändert, modifiziert oder verworfen werden.