Download. Lesekonferenzen mit Erfolgsgarantie. Jahreszeiten. Downloadauszug aus dem Originaltitel: Grundschule. Stefanie Pohlmann.

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1 Download Stefanie Pohlmann Lesekonferenzen mit Erfolgsgarantie Jahreszeiten Grundschule Stefanie Pohlmann Downloadauszug aus dem Originaltitel: e Klassen 2 bis 4:

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3 Ich reime mir das Jahr Ich rodle in den Januar, das neue Jahr ist wunderbar. Im Februar verkleide ich mich, den Fasching, ja, den liebe ich. Erste Knospen sehe ich im März, das erfreut mein ganzes Herz. Im April gibt s Schnee, Regen und Sonnenschein, soll das denn jetzt der Frühling sein? Im Mai wird s bunt auf der Wiese und im Garten, da will ich mit dem Spielen draußen nicht mehr länger warten. Im Juni reift die Sonne frische Erdbeeren heran, die ich dann voll Freude pflücken kann. Im Juli sehne ich mir die Ferien herbei, dann gibt es viel Spaß und Spielerei. Im August spring ich in den kühlen See hinein, ach, so könnt es immer sein. Die Drachen steigen im September hoch in die Luft und in der Küche gibt es Marmeladenduft. Der Oktober lockt mich mit buntem Laub in den Wald hinein, auch frische Pilze finde ich viele, groß und klein. Der Igel sucht sich im November im Laub ein warmes Bett, die Blätter in meinem Garten findet er dazu besonders nett. Im Dezember erwartet mich ein wahres Lichtermeer, auch auf das Plätzchenbacken freue ich mich sehr. 1

4 Fragestreifen Ich reime mir das Jahr In welchem Monat wird gerodelt? Was mache ich im Februar? In welchem Monat spielt das Wetter verrückt? Wo wird es im Mai ganz schön bunt? Was mache ich im Juni mit den Erdbeeren? Warum könnte es im August immer so sein? Was kann ich im September in der Küche riechen? Welche großen und kleinen Dinge finde ich im Oktober? Auf was freue ich mich im Dezember? 2

5 Darum heißen unsere Monate so Die Namen unserer Monate haben wir von den Römern übernommen. Ursprünglich war das Jahr in zehn Monate aufgeteilt. Es begann im März. Januar und Februar kamen erst später dazu. Der Januar wurde nach dem Gott Janus benannt. Dieser hatte zwei Gesichter und konnte nach vorne und nach hinten blicken, in die Zukunft und in die Vergangenheit. Er stand für den Übergang in das neue Jahr. Der Februar erhielt seinen Namen vom Gott Februus. Er wurde als Gott der Reinheit verehrt. Beim Fest Februa, das im Februar stattfand, wurden verschiedene Reinigungsrituale durchgeführt. Der Monat März hat seinen Namen vom Gott Mars. Er galt als Kriegsgott und als Beschützer der Felder, Wiesen und Pflanzen. Dieser Monat läutet den Frühling ein und war ursprünglich der erste Monat des neuen Jahres. Die Sprache der Römer war Latein. Das lateinische Wort aperire gab dem Monat April den Namen. Übersetzt bedeutet es öffnen und steht für das Aufblühen der Natur im Frühling und das Öffnen der Knospen. Der Mai wurde nach der römischen Göttin Maia benannt. Ihr Fest wurde zur Zeit der Römer im Mai gefeiert. Sie war die Göttin des Wachstums und sollte die Pflanzen beim Wachsen beschützen. Der Juni erhielt seinen Namen von der Göttin Juno, der Frau des Gottes Jupiter. Sie stand für Geburt und Ehe. Nicht nur die Römer heirateten in diesem Monat sehr gerne, auch heute ist der Juni noch ein beliebter Hochzeitsmonat. Der Juli ist auf den bedeutenden römischen Kaiser Julius Cäsar zurückzuführen, da er der Geburtsmonat dieses Mannes war. Auch der Monat August ist nach einem römischen Kaiser, nämlich Augustus, benannt. Es war der Monat, in dem Augustus starb. Die Monate September, Oktober und November waren im ursprünglichen Kalender der siebte, achte und neunte Monat. Septem heißt auf Deutsch sieben, octo steht für acht und novem bedeutet neun. Auch der Dezember, der letzte Monat des Jahres, wurde von der Zählung abgeleitet. Decem ist das lateinische Wort für zehn. Auch in vielen anderen europäischen Ländern, z. B. Spanien oder England, stammen die Namen aus dem Lateinischen. Die Namen klingen in diesen Sprachen daher sehr ähnlich. 3

6 Fragestreifen Darum heißen unsere Monate so Welche Monate fehlten im ursprünglichen Kalender? Welche Besonderheit hat der Gott Janus? Nach welchem Gott wurde der Monat März benannt? Was bedeutet das lateinische Wort aperire? Für was steht die Göttin Maia? Wie hieß die Frau des Gottes Jupiter? In welchem Monat starb Kaiser Augustus? Welche Monate wurden nach der ursprünglichen Zählung benannt? Warum klingen die Monatsnamen in vielen Sprachen ähnlich? 4

7 Sommerfest in der Löwenstein-Schule Bei uns an der Löwenstein-Schule findet in diesem Schuljahr ein tolles Sommerfest statt. Bereits seit Wochen basteln und üben wir, damit unsere Schule für das große Mittelalterspektakel gewappnet ist. Zu Beginn treffen sich alle Schüler und Eltern auf dem großen Pausenhof. Frau Schürle, die Rektorin, hält eine kurze Ansprache. Alle Lehrer, sogar der Hausmeister, sind passend zum Thema gekleidet. Zur Begrüßung singen wir das Lied Wir feiern heute die Ritterszeit, das Frau Schnabel, die Musiklehrerin, extra für das Fest gedichtet hat. Die ersten Klassen haben zusammen mit ihren Lehrern verschiedene Tänze einstudiert. Als kleine Prinzessinnen und Burgherren verkleidet, führen sie diese auf der großen Bühne unter tosendem Applaus vor. Jana und Vincent, die beide in der Tanzgruppe des Sportvereins sind, haben sogar einen Solotanz einstudiert. Frau Ott und Frau Steinle, die die Koch-AG leiten, haben zusammen mit den Kindern in den letzten Wochen kleine Suppenschüsseln aus Brotteig gebacken. Heute verkaufen sie darin selbstgemachte Gulaschsuppe. Vor ihrem Stand bildet sich schon eine lange Schlange, sodass sie sich weitere Schüler aus ihrer AG zur Hilfe holen. Die Klassenzimmer im ersten Stock wurden zu einem kleinen Museum umgebaut. Hier haben verschiedene Klassen zum Thema Mittelalter gebastelt und gesammelt und eine tolle Ausstellung erstellt. Man findet selbstgebaute Ritterburgen, eigens herge stelltes Pergament, Schreibfedern und wie im Mittelalter verzierte Buchstaben und Wörter. Bei einem Kreuzworträtsel können die Besucher ihr Wissen unter Beweis stellen. Als Hauptpreis winkt ein Büchergutschein, den die örtliche Buchhandlung zur Verfügung gestellt hat. Im zweiten Stock bieten einige Lehrer verschiedene Basteleien an. Anna sitzt zu sammen mit ihrer Freundin Sophie an einem Tisch. Anna bastelt einen kleinen Filzbeutel für ihre Geldmünzen, während Sophie ein auf Leder gezeichnetes Mühle- Spiel herstellt. Jonas und Henry gestalten ihr eigenes Wappen, auf dem, wie bei den Familien früher, Dinge dargestellt sind, die für die beiden wichtig sind. Natürlich sieht man bei Jonas einen Fußball. Bevor die Veranstaltung zu Ende geht, kommt es noch zum Höhepunkt. Alle treffen sich wieder vor der großen Bühne. Der Mittelalterverein aus dem Nachbarort hat eine Gauklervorführung einstudiert. Bei verschiedenen Kunststücken, Späßen und Reimen gibt es für jeden etwas zu lachen. Am Ende sind sich alle einig: Das Sommerfest war ein voller Erfolg. Welches Thema sich die Schule wohl für das nächste Schuljahr aussucht? 5

8 Fragestreifen Sommerfest in der Löwenstein- Schule Welches Thema hat das Sommerfest in der Löwenstein-Schule? Wie heißt das Lied, das zur Begrüßung gesungen wird? Wie heißt die Musiklehrerin der Löwenstein-Schule? Was machen Jana und Vincent? Was gibt es auf dem Sommerfest zu essen? Warum wird beim Essensverkauf Hilfe benötigt? Welchen Hauptpreis gibt es beim Kreuzworträtsel zu gewinnen? Was wird auf den gebastelten Wappen abgebildet? Was ist der Höhepunkt des Sommerfestes? 6

9 Hoher Herbst Kastanie fällt. Die Walnuss wird geschlagen. Das nasse Obst: in Körben heimgetragen. Der Wind aus West, der Regen treibt die Blätter. Das Astwerk bricht herab in schwerem Wetter. Die graue Zeit sinkt mit den Nebeln nieder. Die Kühle greift den Vögeln ins Gefieder. Nur Rabenschrei verhallt in leeren Wäldern beim scharfen Rauch aus den Kartoffelfeldern. Karl Krolow 7

10 Fragestreifen Hoher Herbst Wer wird geschlagen? Was wird in Körben heimgetragen? Aus welcher Richtung kommt der Wind? Warum bricht das Astwerk herab? Was sinkt mit den Nebeln nieder? Wer greift den Vögeln ins Gefieder? Wo verhallt der Rabenschrei? Wo gibt es Rauch? Wer hat das Gedicht geschrieben? 8

11 Weihnachten in England Andere Länder, andere Sitten! Und so wird auch das Weihnachtsfest ganz unterschiedlich gefeiert. Am Christmas Eve (24. Dezember) besuchen in England viele Familien abends eine Heilige Messe mit Weihnachtsliedern und einem Krippenspiel. Wieder zu Hause, dürfen die Kinder den Früchtekuchen nicht vergessen, den sie für Father Christmas, so heißt der Weihnachtsmann in England, bereitstellen. Seine Rentiere bekommen als Wegzehrung ein paar Karotten mit. In der Nacht auf den 25. Dezember rutscht der Weihnachtsmann durch den Kamin und hinterlässt in den aufgehängten Socken seine Geschenke, die die Kinder dann voller Freude am Morgen auspacken. Das typische Essen an Weihnachten ist ein gefüllter Truthahn. Dazu gibt es den berühmten Plumpudding, der schon Wochen vorher von der ganzen Familie zubereitet wurde. In ihn wird eine Münze eingebacken. Wer diese Münze in seinem Stück findet, hat einen Wunsch frei. Um 15 Uhr sitzt die ganze Familie vor dem Fernseher, um dort der Weihnachtsansprache der Queen zu lauschen. Der 26. Dezember wird als Boxing Day bezeichnet. Früher bekamen an diesem Tag Dienstboten, Arbeiter und arme Menschen kleine Geschenke in Schachteln (boxes), woher der Tag seinen Namen hat. Heute werden an diesem Tag traditionell Freunde und Verwandte besucht. Die Weihnachtszeit endet in England am 6. Januar. In vielen Regionen treibt dann die Gestalt Mari Lywd ihr Unwesen, klingelt an den Haustüren und stellt Rätselfragen. Können diese Fragen nicht beantwortet werden, muss Mari Lywd bewirtet werden. Ein bekannter Brauch ist das Verschicken von Weihnachtskarten. Diese werden auf dem Kaminsims aufgestellt oder an einer langen Leine im Zimmer aufgehängt und sind somit ein wichtiger Teil der Weihnachtsdekoration. Manche Kinder ziehen von Haus zu Haus und singen Christmas Carols (alte Weihnachtslieder). Sie erhalten dafür kleine Süßigkeiten. Das erinnert an die Zeit, in der Kinder aus ärmeren Familien in der Weihnachtszeit bei reichen Leuten sangen, um damit kleine Gaben zu erbitten. Häufig werden Mistelzweige (mistletoe) unter Türen aufgehängt, die für Frieden und Versöhnung stehen. Wenn zwei Menschen unter diesem Mistelzweig stehen, dürfen sie sich küssen. 9

12 Fragestreifen Weihnachten in England Was machen die Kinder, nachdem sie die Heilige Messe besucht haben? Wie heißt der Weihnachtsmann in England? Was passiert, wenn ich im Plumpudding eine Münze finde? Warum trifft sich die Familie um 15 Uhr vor dem Fernseher? Warum wird der 26. Dezember als Boxing Day bezeichnet? Wer ist Mari Lywd? Was passiert mit den Weihnachtskarten, die verschickt werden? An was erinnert das Singen der Christmas Carols? Wann dürfen sich zwei Menschen küssen? 10

13 Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Lesekonferenzen mit Erfolgsgarantie Immer besser unterrichten Über diesen Link gelangen Sie direkt zum Produkt: Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des umfangreichen Auer-Verlagsprogramms finden Sie unter Textquellenverzeichnis: S. 7: Hoher Herbst, aus: Karl Krolow, Gesammelte Gedichte Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main Alle Rechte bei und vorbehalten durch Suhrkamp Verlag Berlin 2017 Auer Verlag, Augsburg AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der Persen Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus. Covergestaltung: Nicole Reisner, Augsburg Umschlagfoto: Fotograf: Deluxe Images Andreas Brücklmair Shootingort & Models: International School Augsburg Illustrationen: Corina Beurenmeister Satz: Fotosatz H. Buck, Kumhausen Bestellnr.: 08019DA1