Holzbauteile perfekt gestalten und dauerhaft schützen

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1 Holzbauteile perfekt gestalten und dauerhaft schützen

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3 Inhaltsverzeichnis Der Naturbaustoff Holz 4 Quellen und Schwinden 6 Definitionssache: Maßhaltigkeit von Holzbauteilen 7 Holz: natürliche Schönheit benötigt effektiven Langzeitschutz 8 Qualität, auf die sich Holz verlassen kann 10 Gehen Sie in die Farboffensive 12 Der Brillux Praxistipp: Aufhelltechnik für Profis 13 Unser Rezept für gesundes Holz: Hightech gegen UV-Strahlung 14 Bevor es zu grün wird: Brillux Protect 15 Wichtige Normen und Regeln für die Holzbeschichtung 16 Perfekte Beschichtungen von Grund auf 17 Richtig renovieren heißt: erst die Pflicht, dann die Kür 18 Was Sie sonst noch beachten sollten: Holzschutz mit RAL-Gütesiegel Isolierung von Holzinhaltsstoffen Diffusionsfähigkeit/Feuchtigkeitsregulierung Eindringtiefe (Penetration) Dehnfähigkeit des Anstrichfilms Langzeitschutz ohne Versprödung Vorsicht bei Holzwerkstoffplatten Wartung und Instandhaltung Auf direktem Weg zum richtigen Produkt Deckende und lasierende Holzbeschichtungen Klarlacke und Parkettversiegelungen

4 4 Der Naturbaustoff Holz

5 Holz: Kaum ein anderer Werkstoff ist vielseitiger. Als universell einsetzbarer und nachwachsender Rohstoff für Konstruktion und Gestaltung spielt Holz eine wichtige Rolle. So wird vor allem seine natürliche Anmutung geschätzt. Doch genau da liegt die Herausforderung: Als Baustoff aus der Natur ist Holz ein höchst anspruchsvolles Material, dessen Haltbarkeit begrenzt ist. Geeignete Maßnahmen von der Konstruktionsplanung bis zur regelmäßigen Wartung beugen vorzeitigem Verschleiß vor und tragen zur Werterhaltung von Gebäuden bei. Die Holzarten Holz wird eingeteilt in Nadelholz und Laubholz. Typisch für Nadelhölzer wie Kiefer und Fichte sind das schnelle Wachstum und die homogene Struktur. Sie sind leichter und weicher als Laubhölzer und werden aufgrund ihrer hohen Verfügbarkeit in unseren Breitengraden häufig im Außenbereich eingesetzt. Laubhölzer wie Eiche oder Robinie weisen eine höhere Rohdichte auf und sind aufgrund der komplexeren Struktur schwieriger zu verarbeiten. Die feine Maserung und eng beieinander liegende Jahresringe sind wesentliche Erkennungsmerkmale für Laubhölzer. Tropische Laubhölzer wie Teak oder Meranti sind besonders hart und langlebig. Typisch ist eine starke, meist rötliche Eigenfärbung, die bei unzureichendem Schutz jedoch der Vergrauung weicht. Für eine detaillierte Beurteilung muss aber die einzelne Holzart betrachtet werden. Hierbei hilft die Einordnung nach EN Diese Norm teilt die Hölzer in Dauerhaftigkeitsklassen (Resistenzklassen) ein. Dauerhaftigkeitsklassen (Resistenzklassen) Natürliche Dauerhaftigkeit gegen Holz zerstörende Pilze nach EN Tanne Fichte Lärche Kiefer Douglasie Eiche Robinie 1 = sehr dauerhaft 5 = nicht dauerhaft (grundsätzlich bei Splintholz) 5

6 Quellen und Schwinden Eine exakte Bestimmung der Holzart ist auch für Fachleute häufig nicht möglich. Aber schon die Maserung lässt Rückschlüsse auf die Qualität des zu beschichtenden Holzes zu. Der Radial- oder Spiegelschnitt erfolgt in Längsrichtung durch die Stammmitte, die Jahresringe laufen nahezu parallel. Dieses Erscheinungsbild lässt auf ein geringes Quell- und Schwundverhalten schließen. Radial- oder Spiegelschnitt Der Quer- oder Hirnschnitt erfolgt im rechten Winkel zum Stamm, der ringförmige Aufbau wird sichtbar. Mittleres Quell- und Schwundverhalten. Holz passt sich permanent mit seinem Feuchtegehalt dem Klima der Umgebung an jeweils abhängig von der relativen Luftfeuchte. Die Schwankungen des Feuchtegehalts bewirken Volumenänderungen des Holzes, das sogenannte Quellen und Schwinden. Beschichtungen sollen diese Vorgänge reduzieren oder verhindern. Der Tangential-Fladerschnitt verläuft in Längsrichtung, jedoch außerhalb der Stammmitte. Durch die Verjüngung des Stammes werden die Jahresringe parabelförmig sichtbar. Holzbauteile mit dieser optisch schönen Maserung neigen zu starkem Quellen und Schwinden. Bei extremen Jahresringbreiten oder ungeeigneten Keilverzinkungen sollte wegen minderwertiger Holzqualität schriftlich Vorbehalt angemeldet werden. Quer- oder Hirnschnitt Tangential-Fladerschnitt Für Fenster geeignete Keilverzinkung Für Fenster ungeeignete Keilverzinkung 6

7 Definitionssache: Maßhaltigkeit von Holzbauteilen Die Auswahl der richtigen Holzbeschichtung orientiert sich am Kriterium der Maßhaltigkeit. Diese definiert, wie stark ein Holzbauteil seine Maße durch Quellen und Schwinden verändert bzw. verändern darf. Unterschieden werden nicht maßhaltige, begrenzt maßhaltige und maßhaltige Holzbauteile, die jeweils darauf ausgerichtete Beschichtungsaufbauten erfordern. Maßhaltig sind Holzbauteile, bei denen Maßänderungen nur in sehr geringem Umfang zugelassen sind. Fenster, Außentüren und maß haltig verzapfte und verklebte (verleimte) Fenster- und Türläden sind hier als Beispiele zu nennen. Begrenzt maß haltig sind Holzbauteile mit zugelassenen Maßänderungen in begrenztem Umfang. Das gilt zum Beispiel für Verbretterungen mit Nut und Feder, Gartenmöbel, Fachwerk, Dach untersichten und -gesimse sowie Außentore, Fenster- und Türläden, soweit diese nicht bereits als maßhaltig anzusehen sind. Nicht maß haltig sind Bauteile, deren Volumenänderungen nicht begrenzt sind, also zum Beispiel mit offener Fuge montierte Außenbekleidungen aus Brettern, offene Stülpschalungen auf Lattenrost, überlappende Verbretterungen, Schindeln, Palisaden, Holzroste oder Zäune. 7

8 Holz: natürliche Schönheit benötigt effektiven Langzeitschutz Die natürliche Schönheit von Holz- Konstruktiver Holzschutz Ausreichende Dachüberstände Tropfkanten bauteilen im Außenbereich wird Die Dachüberstände sollten so Sie dienen dazu, das Wasser mög- durch UV-Strahlung, Feuchtigkeit Schon bei der Planung sollte darauf dimensioniert sein, dass eine direkte lichst schnell abzuleiten. und Temperaturschwankungen geachtet werden, dass Holzbauteile Bewitterung soweit wie möglich ver - gefährdet. Effektiver Langzeitschutz vor Durchfeuchtung geschützt sind. mieden wird. Im Spritzwasserbereich Gerundete Kanten ist jedoch nur über eine auf die Regen- und Tauwasser müssen ist auf Holzbauteile zu verzichten! Bei maßhaltigen Holzbauteilen jeweilige Objektsituation ausgerich- ungehindert abfließen können. Denn also zum Beispiel bei Fenstern tete Kombination aus konstruktive Mängel lassen sich im Schutz der Hirnholzflächen müssen alle Kanten abgerundet sein, 1. konstruktiven, Nachhinein selbst durch das beste Schnittflächen quer zur Faser (Hirn- um durch ausreichende Schicht- 2. chemischen und Beschichtungssystem nicht ausglei- holz) nehmen besonders leicht dicke einen guten Kantenschutz zu 3. physikalischen chen. Beim konstruktiven Holz- Feuchtigkeit auf und haben ein aus- erzielen. Holzschutzmaßnahmen zu erreichen. schutz sind insbesondere die fol- geprägtes Quellvermögen. Deshalb genden Aspekte zu berücksichtigen: sollte Hirnholz nach Möglichkeit Erdkontakt vermeiden! nicht der direkten Bewitterung ausgesetzt werden. Positivbeispiel: Die Holzbauteile sind gut geschützt. Negativbeispiel: Sonnenbestrahlung, Niederschlag und Wind können ungehindert einwirken. 8

9 BX02269_Holz-Brosch_v2.qxp:Brillux-Grundlinienraster Chemischer Holzschutz Physikalischer Holzschutz Chemischer Holzschutz sollte immer selektiv erfolgen also nur, wenn er aufgrund der verwendeten Holzart und der Objektsituation erforderlich ist und auch nur dort, wo er tatsächlich wirken soll: tief im Holz. Die zu verwendende Imprägnierung muss demnach ein gutes Penetrationsvermögen haben. Genau dies leistet zum Beispiel Impredur Holzimprägniergrund 550: Er dringt tief in die Holzporen ein. Seine Wirksamkeit wurde von der anerkannten RAL-Prüfstelle dokumentiert und mit dem RAL-Gütesiegel zertifiziert. Impredur Holzimprägniergrund 550 eignet sich hervorragend für den Schutz vor Fäulnis und Bläue von statisch nicht beanspruchten Hölzern ohne Erdkontakt im Außenbereich sowie von Fenstern und Außentüren. Unter welchen Bedingungen vorbeugender chemischer Holzschutz erforderlich ist, definiert die DIN 68800, Teil 3. Der physikalische Holzschutz ergänzt die konstruktiven Maßnahmen und den chemischen Schutz. Dabei werden geeignete Beschichtungen eingesetzt, die einerseits Witterungseinflüsse vom Holz fernhalten und andererseits der Oberflächengestaltung dienen. Eine Auswahl von Produkten, die sich für sämtliche Aufgaben des physikalischen Holzschutzes empfehlen, finden Sie auf den Seiten 24 bis 25. Wichtige Hinweise zu den Anforderungen an die jeweilige Beschichtung gibt das BFS-Merkblatt Nr. 18 (»Beschichtungen auf Holz und Holzwerkstoffen im Außenbereich«). 16:25 Uhr Seite 9 9

10 Qualität, auf die sich Holz verlassen kann Beschichtungen für Holzbauteile müssen ganz schön was leisten. Sie sollen leicht zu verarbeiten sein, problemlos verlaufen und zum effektiven Langzeitschutz beitragen. Brillux Holzbeschichtungen erfüllen diese Anforderungen optimal. Mehr noch: Mit dem Vollsortiment aromatenfreier und wasserverdünnbarer Lacke und Lasuren beweist Brillux, dass hoher Qualitätsanspruch, Gesundheitsschutz und Umweltverträglichkeit durchaus vereinbar sind. Optimale Produkte für jeden Einsatzbereich Brillux Holzbeschichtungen geben dem Profi-Verarbeiter die Sicherheit, mit Produkten auf höchstem Qualitätsniveau zum effektiven Langzeitschutz und Werterhalt von Gebäuden beizutragen. Und dies nicht nur auf maßhaltigen, sondern ebenso auf begrenzt und nicht maßhaltigen Bauteilen auch wenn unterschiedliche Anforderungen an die Beschichtung zu stellen sind. So fordern maßhaltige Holzbauteile in erster Linie einen langlebigen Schutzfilm, der nicht verspröden darf. Bei nicht maßhaltigen Teilen dagegen kommt es vor allem auf gute Penetration und die Dehnbarkeit der Beschichtung an, damit sie den Quell- und Schwindbewegungen des Holzes folgen kann. Härtetest unter extremen Bedingungen Im Freibewitterungstest werden alle Brillux Holzbeschichtungen ein Jahr lang Wind und Regen, Frost und Sonne auf unterschiedlichen Holzträgern ausgesetzt. Die Versuchsanordnung (Neigungswinkel 45, Süd-Ausrichtung) simuliert eine Normalbewitterung von etwa 5 Jahren. 10

11 Erste Wahl: die»aromatenfreien«von Brillux Isoparaffin statt Testbenzin. Das ist das Erfolgsrezept für unsere aromatenfreien Lacke, Lasuren und Grundierungen auf Alkydharz-Basis. Die»Aromatenfreien«zeichnen sich durch hervorragende Verarbeitungsund Produkteigenschaften bei einer um den Fak tor 60 reduzierten Geruchsbelästigung aus. Darüber hinaus ist das Lösemittel Isoparaffin weitaus umwelt- und gesundheitsverträglicher als Testbenzin. In sensiblen Umgebungen wie Krankenhäusern, Kindergärten, Hotels oder Gaststätten sind unsere aromatenfreien Lacke, Lasuren und Grundierungen deshalb erste Wahl Der ED 50 -Wert, der die»relative Geruchs stärke«beschreibt, beträgt bei Isoparaffin nur etwa 1/60 des Wertes von Testbenzin Min. Maximale Arbeitsplatzkonzentration für Isoparaffin gem. TRGS 901 Isoparaffin Testbenzin Maximale Arbeitsplatzkonzentration für Testbenzin gem. TRGS 901 Die Lösemitteldampfkonzentration bei Lackierungen in Innenräumen ohne Belüftung zeigt beeindruckend niedrige Werte bei der Verwendung des aromatenfreien Lösemittels Isoparaffin. Die TRGS 901 erlaubt deutlich höhere MAK-Werte. Thema VOC: Spitzenqualität ohne Kompromisse Qualität zuerst. Das ist unser Anspruch. Ob lösemittel- oder wasserbasiert, wir bieten Ihnen auch vor dem Hintergrund der VOC-Verordnung jederzeit das passende Produkt für Ihre Anwendung. Durch intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist es uns gelungen, VOC 2010-konforme Produkte in der gewohnt kompromisslosen Profi- Qualität, mit einem Maximum an Umweltverträglichkeit und natürlich innerhalb des vorgegebenen gesetzlichen Rahmens auf den Markt zu bringen. Fazit: Mit Brillux sind sie immer auf der sicheren Seite. 11

12 Gehen Sie in die Farboffensive Unbegrenzte Farbtonvielfalt für deckende Beschichtungen Auch bei deckenden Beschichtungen von Holzbauteilen lassen sich die Anforderungen eines nachhaltigen Holzschutzes und die ästhetischen Vorstellungen der Auftraggeber unter einen Hut bringen. Mit Scala, dem mehrfach ausgezeichnetem Farbsystem von Brillux, kann jede Aufgabe in der Farbgestaltung stilsicher, rationell und schnell gelöst werden. Farbig gestalten ohne Risiko Mit einer farbigen Beschichtung von Holzoberflächen lassen sich wirkungsvolle gestalterische Akzente setzen. Allerdings ist zu beachten, dass starke Sonneneinwirkung bei dunklen Lacken und Lasuren zu extremer Aufheizung des Holzes führen kann. Die möglichen Folgen der thermischen Belastung: Rissbildung und Harzausfluss. Der beste Langzeitschutz wird durch Beschichtungen im hellen bis mittleren Farbtonbereich erzielt. Ein hochwertiger Beschichtungsauf- Holz, ganz natürlich bau hat nicht nur schützende Funktionen, sondern auch ästhetische. Mangelhaft geschützte Holzoberflä- So legen Planer und Auftraggeber chen werden grau. Eine Tatsache, besonderen Wert auf eine individu- die viele Kunden nicht akzeptieren elle Farbgestaltung, die Vorlieben wollen. Mit unserer umfangreichen und Vorgaben nuancengenau Lasur-Farbtonpalette steht Ihnen berücksichtigt. Mit Brillux Holzbe- eine adäquate Lösung zur Verfü- schichtungen genießen Sie unein- gung eine Lösung, mit der sich geschränkte Gestaltungsfreiheit und die Optik der Holzbauteile dauerhaft bringen Optik und Funktion in Ein- und in ihrer natürlichen Anmutung klang. Die grenzenlose Farbtonviel- erhalten lässt. Damit sind Sie falt ermöglicht selbst die Umsetzung ausgefallener Kundenwünsche. sowohl für Renovierungsarbeiten an historischen Gebäuden als auch für die Umsetzung moderner Gestaltungsansätze bestens gerüstet. C 80 Maximale Oberflächentemperatur (bei einer Lufttemperatur von ca. 20 C und bei direkter Sonneneinstrahlung) Doch auch Liebhaber von Grautönen, die durch permanente Be- 70 witterung und UV-Belastung eines unbehandelten Holzuntergrundes entstehen, werden fündig: Brillux 60 Lasuren erhalten Sie in verschiedenen Graunuancen zum Beispiel 50 für den Einsatz in modernen architektonischen Konzepten natur- 40 nahen Bauens. RAL 9001 RAL 1015 RAL 1004 RAL 1007 RAL 2002 RAL 3000 RAL 6011 RAL 7001 RAL 3003 RAL 7031 RAL 8003 RAL 7011 RAL 5010 RAL 5007 RAL

13 Der Brillux Praxistipp: Aufhelltechnik für Profis Sie kennen die Situation: Fassadenrenovierung. Alles soll heller werden, freundlicher. Wenn da nur nicht die dunkel lasierten Fensterrahmen und die verwitterten Balkonbrüstungen wären. Der Kunde möchte die Anmutung des Holzes erhalten. Eine typische, deckende Lackierung kommt also nicht infrage. Da gibt s nur eine Lösung: aufhellen! Die Aufhelltechnik kommt immer dann zur Ausführung, wenn es gilt, eine optische Angleichung von dunklen Holzbauteilen und anderen Flächen zum Beispiel neuen Fenstern oder Türen zu erreichen. Den erwünschten Effekt erzielt der Fachmann durch eine aufeinander abgestimmte Kombination aus deckender Grundbeschichtung und lasierendem Finish. 1. Die Ausgangssituation Eine dunkel lasierte Balkonbrüstung soll heller werden. Gleichzeitig ist die Holzanmutung zu erhalten. Das geht nur mit der Aufhelltechnik. 3. Die lasierende Schlussbeschichtung Die anschließende Schlussbeschichtung (und ggf. Zwischenbeschichtung) erfolgt mit einer Lasur, die stets in Maserrichtung leicht streifig aufgetragen wird. So entsteht durch An deuten der Holzmaserung der gewünschte Lasureffekt. Besonders gut geeignet für Zwischen- und Schlussbeschichtungen ist die feuchtigkeitsregulierende Gel-Lasur Die deckende Grundbeschichtung Zunächst wird das dunkle Holz mit einer Grundbeschichtung abgedeckt. Um einen einheitlichen, hellen Untergrund zu erzielen, eignen sich am besten Gelb- oder helle Ockertöne. Hier empfiehlt sich Impredur Grund 835 mit seinen hervorragenden feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften. Das Produkt ist über das Farbsystem abtönbar. 4. Perfektes Ergebnis Das perfekte Ergebnis resultiert aus dem Zusammenspiel von deckender Grundbeschichtung und lasierender Schlussbeschichtung. 13

14 Unser Rezept für gesundes Holz: Hightech gegen UV-Strahlung Feuchtigkeit, Temperaturschwan- Farbveränderungen des Holzes Dreifacher Langzeitschutz Ausrüstung mit UV-schützenden kungen, UV-Strahlung: Holzbauteile (weißliche bis schmutzig-gräuliche Pigmenten im Außenbereich müssen ganz Färbung) Sämtliche Brillux Lasuren bieten zusätzliche UV-Absorber filtern schön was wegstecken. Dabei wird Glanzabbau trotz ihrer gleichmäßigen Transpa- die für das Holz schädliche Strah- vor allem die Wirkung des Sonnen- Kreidungseffekte renz einen sehr guten Schutz vor lung heraus. Die hochwirksamen lichts oft unterschätzt. Die Einwir- UV-durchlässige Beschichtungen Sonneneinstrahlung dank der Additive lassen dabei das sicht- kung von kurzwelliger UV-Strahlung verlieren ihre Haftung und plat- speziellen Pigmentierung. Dauer- bare Licht passieren, sodass der schädigt die beiden wichtigsten zen ab. schutzlasur 580 ist darüber hinaus lasierende Effekt und die Farbwir- Holz-Bestandteile: Cellulose und Rissbildung in der Beschichtung mit einem zusätzlichen Schutz vor kung nicht beeinträchtigt werden. Lignin. Besonders fatal ist die und damit Angriffspunkte für UV-Strahlung ausgestattet und ist sogenannte»radikalfänger«strahlungswirkung auf das Lignin, Pilze, die das anfänglich nur damit die optimale Lösung für minimieren die Abbauvorgänge in das wie eine Art Kleister in den Zell- oberflächlich zerstörte Holz auch effektiven Langzeitschutz: dem Lasurfilm und den Holzzel- wänden eingelagert ist und für die tiefgründig schädigen können. len. Die durch die Einwirkung der Stabilität und die Härte des Holzes UV-Strahlung entstehenden freien sorgt. Die energiereiche UV-Strah- Radikale werden wirksam elimi- lung zersetzt das Lignin nach und niert. nach. Die Folgen: Durch UV-Strahlen und mangelhafte konstruktive Detailausbildung vergrautes Holz. 14

15 Bevor es zu grün wird: Brillux Protect Ein Makel, der das Gesamtbild eines Gebäudes stark beeinträchtigt: Oberflächenpilze, die sich auf Fassadenflä chen und Dachuntersichten ausbreiten. Neben Verschmutzungen werden Risikofaktoren für die Veralgung: Die Lösung gegen unerwünschte Nichts hält ewig Mikroorganismen zunehmend zu Hausgenossen einem Problem für Außenflächen. Risikofassaden: Eine Garantie für dauerhafte Algen- Der Grund: Durch die Verringerung alle feuchten Flächen Das Schutzkonzept Protect von und Pilzfreiheit der Beschichtungen der SO 2 -Konzentration in der Luft Gebäude ohne Dachüberstand Brillux bietet eine hohe Wider- kann es allerdings nicht geben, da und die Zunahme der Stickstoff- defekte Fallrohre standsfähigkeit gegen mikrobielle viele entscheidende Ursachen nicht verbindungen werden Fassaden, Schattenseiten Schädigung von Beschichtungen oder nur bedingt beeinflusst werden Dachuntersichten oder andere Bau- Bewuchs oder Gewässer in für alle Untergründe und in allen können. Alle Maßnahmen zielen teile in stärkerem Maße von Algen unmittelbarer Nähe Farbtönen. Zahlreiche Putze, Fassa- somit darauf ab, die Ausbreitung und Pilzen befallen. Diese beein- denfarben und Holzbeschichtungen von Mirkoorganismen möglichst trächtigen das optische Bild ent- Risikoholzbauteile: sind in Protect-Qualität erhältlich. lange hinauszuzögern. Und hierfür scheidend und werden daher juris- Flächen mit erhöhter Feuchtig- ist Brillux Protect die ideale Lösung. tisch mitunter sogar als Mangel keitsbelastung bei geringer angesehen. So dient der Schutz vor Sonneneinstrahlung Veralgung nicht nur der optischen Dachuntersichten Aufwertung, sondern auch dem Carports Werterhalt des Hauses. Deshalb sollten Risikofassaden frühzeitig erkannt und Maßnahmen ergriffen werden. Das flexible Schutzkonzept Protect von Brillux bietet dabei vorbeugenden Filmschutz der Beschichtung. Und das für die unterschiedlichsten Oberflächen auch für Holz. Ein typisches Risikoobjekt: Dauerhafte Beschattung und Bewuchs schaffen ein ideales Mikroklima für Pilze und Algen. 15

16 Wichtige Normen und Regeln für die Holzbeschichtung Für Erst- und Renovierungsbeschichtungen von Holzbauteilen im Außenbereich gibt es eine Reihe von Normen und Regeln. Sie geben Auskunft über spezielle Eigenschaften von Holzuntergründen und die Wirkung unterschiedlicher Beschichtungsmaterialien, nennen Prüfmethoden, geben Verarbeitungshinweise und besagen, wann welche Maßnahmen zu ergreifen sind. VOB DIN Im Teil C der VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) sind die Grundlagen einer fachlich richtigen Arbeitsweise und Materialauswahl für Maler- und Lackierarbeiten in der DIN festgelegt. Der Teil C gilt auch bei Verträgen nach BGB und muss nicht gesondert vereinbart werden. DIN EN In der Norm DIN EN (Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten natürliche Dauerhaftigkeit von Vollholz) sind die Holzarten nach ihrer Resistenz gegen Holz zerstörende Pilze, Mikroorganismen und Insekten in Klassen eingeteilt (siehe auch Tabelle Seite 5). DIN 68800, Teil 3 Definiert vorbeugenden chemischen Holzschutz und seine Einsatzbedingungen. Für den Bereich Anstriche ist hierbei in erster Linie der Absatz 12 (nicht tragendes, maßhaltiges Holz, Schutz von Fenstern und Außentüren) von Bedeutung. BFS-Merkblatt Nr. 18 Das Merkblatt Nr. 18 (Beschichtungen auf Holz und Holzwerkstoffen im Außenbereich) informiert umfassend über den Werkstoff Holz, Untergrundprüfungen und Beschichtungsaufbauten sowohl für maßhaltige als auch begrenzt maßhaltige und nicht maßhaltige Holzbauteile. Es werden die technischen Regeln für die Beschichtung aller Bauteile aus Holz und Holzwerkstoffen im Hochbau berücksichtigt und erläutert. Darüber hinaus gibt dieses Merkblatt Hinweise zu den Beanspruchungsbedingungen von Beschichtungen. Das Merkblatt Nr. 18 bezieht sich hierzu auf die DIN EN (Beschichtungsstoffe und Beschichtungssysteme für Holz im Außenbereich). Die Beanspruchungsbedingungen sind nicht nur abhängig von den klimatischen Bedingungen am Objekt, sondern auch vom konstruktiven Schutz durch bauliche Maßnahmen wie z. B. Überdachungen oder Laibungen (siehe folgende Tabelle). Praxismerkblätter (Technische Merkblätter) Grundsätzlich sind bei allen Anstricharbeiten die genannten Angaben und Verarbeitungshinweise des Herstellers zum Produkt zu beachten. Wichtig ist darüber hinaus, die Objektsituation zu analysieren, mögliche Schadensursachen zu erkennen und daraufhin einen entsprechenden Maßnahmenkatalog zu erstellen. Klimabedingungen nach DIN EN gemäßigt Beanspruchung nach DIN EN NW N NO Klimabedingungen gemäßigt streng extrem W SW extrem S SO streng O Konstruktion/Bauteil geschützt teilweise geschützt nicht geschützt schwach schwach mittel schwach mittel stark mittel stark stark 16

17 Perfekte Beschichtungen von Grund auf Unabhängig davon, ob ein Holzbauteil lasierend oder deckend beschichtet werden soll, hängt eine erfolgreiche Renovierung von einer optimalen Vorbereitung ab. Die beginnt mit der sorgfältigen Prüfung des Untergrundes. Um welche Art Altbeschichtung handelt es sich? Wie sieht es mit der Tragfähigkeit aus? Stimmt die Holzfeuchte? Auch die Wahl des Farbtons der Schlussbeschichtung kann einen wesentli- 1. Nitrotest 2. Tragfähigkeit 3. Holzfeuchte chen Einfluss auf die Witterungsbe- Die Art der Altbeschichtung wird u. a. Zur Überprüfung der Tragfähigkeit Ein besonders kritischer Punkt ist ständigkeit der Beschichtung mit dem Nitrotest ermittelt. Hierzu des bestehenden Anstrichs gibt es der Feuchtegehalt des Holzes. Vor haben. Ist hier der richtige Farbton wird die Oberfläche mit Nitro-Ver- folgende gängige Testmethode: Bei der Beschichtung von Laub- und bedacht worden? Aber eins nach dünnung 456 benetzt. Löst sich der der Kratzprobe wird die Oberfläche Nadelhölzern sind folgende Grenz- dem anderen. Altanstrich stark, handelt es sich mit einem festen, kantigen Gegen- werte zulässig: um ein physikalisch trocknendes stand angeritzt, beim anschließen- Maßhaltige Bauteile: 13 % ± 2 %. System, z. B. eine Polymerisatharz- den Klebebandtest wird ein Klebe- Begrenzt und nicht maßhaltige oder Dispersionsbeschichtung; streifen fest angedrückt und ruckar- Bauteile: < 18 %. kein bzw. schwaches Anlösen deu- tig abgezogen. Hält die Beschich- Der aktuelle Wert wird z. B. mit dem tet auf ein chemisch härtendes tung dieser Prüfung nicht stand, Brillux Feuchtigkeitsmessgerät System, z. B. auf Basis von Alkyd- muss sie entfernt werden. Bei ermittelt. harzlack, hin. lasierten Hölzern wird durch Auflegen eines nassen Tuchs auf die 4. Fäulnis- oder Insektenbefall Oberfläche zusätzlich deutlich Sind Fäulnis- oder Insektenbefall zu gemacht, ob der Anstrich bzw. das erkennen? Ggf. schadhafte Holzbau- Holz ausgewittert ist. Entsteht an teile austauschen. dieser Stelle nach kurzer Zeit ein feuchter, dunkler Fleck im Holz, muss die Oberfläche bis auf die tragfähigen Holzschichten abgeschliffen werden. 17

18 Richtig renovieren heißt: erst die Pflicht, dann die Kür So leisten Sie gute Vorarbeit Eine optimale Überholungsbeschichtung ist immer auch das Ergebnis sorgfältiger Vorarbeit. Bei maßhaltigen Holzbauteilen kommt es entscheidend darauf an, dass die zu bearbeitenden Flächen sauber vorbereitet werden, damit der Beschichtungsaufbau eine geschlossene Oberfläche ergibt. 1. Kitt- oder Dichtstoffentfernung Schadhafte Dichtstoffe mit dem Cupschnittmesser herausschneiden, bei Einfachverglasungen schadhaften Kitt mit einem Aushaumesser entfernen. 2. Schleifen Vergrautes Holz wird zunächst abgeschliffen und tragfähige Altanstriche werden gleichmäßig angeschliffen, zum Beispiel mit dem Dreieckschleifer Festool Deltex DX 93 E-Plus Immer gut drauf: Überholungen mit deckenden Beschichtungen Bei deckenden Beschichtungen tritt der typische Charakter der Holzstruktur zugunsten einer geschlossenen, hochglänzenden oder seidenglänzenden Oberfläche in den Hintergrund. Diese Beschichtungen bieten vor allem in hellen Farbtönen Holzfenstern und -außentüren den sichersten Langzeitschutz vor vielfältigsten Einflüssen. 3. Aufweitung offener Eckverbindungen Rissige Eckverbindungen müssen auf eine etwa 5 mm breite Fuge aufgeweitet werden. Die Verfüllung, zum Beispiel mit Fenster-Reparatur- Versiegelung 399, erfolgt erst nach der Zwischenbeschichtung. Auch bei Lasurbeschichtungen: 1. Abziehen alter Lasurbeschichtung Alte, nicht mehr tragfähige Lasurbeschichtungen sind in jedem Fall sorgfältig abzuziehen. Bestens geeignet ist hierfür ein Farbschaber. Er sollte stets in Maserungsrichtung gezogen werden. 2. Anschleifen Danach wird die Oberfläche gründ - lich angeschliffen; alternativ zum Schleifgerät zum Beispiel mit einem Doppelschleifblock. 1. Imprägnierung Nach den Vorarbeiten wird unbehandeltes rohes Holz außen mit Impredur Holzimprägniergrund 550 für den weiteren Be schichtungsaufbau vorbereitet. Diese tief eindringende, feuchtigkeitsregulierende Imprägnierung schützt das Holz vor Bläue und Fäulnis. 2. Grund- und Zwischenbeschichtung Mit Impredur Grund 835 oder Impredur Ventilack 822 für die Grund- und Zwischenbeschichtung wird die feuchtigkeitsregulierende Wirkung hervorragend unterstützt. Beide Produkte besitzen ausgezeichnete Haftfähigkeit und ein be - sonders gutes Füll- und Deckvermögen. 3. Glasversiegelung Einfachverglasung Bei einfach verglasten Fenstern werden nach der Grund- und Zwischenbeschichtung zuvor entfernte Glasverkittungen durch Versiegelungen erneuert. Moderne Spezialdichtstoffe, zum Beispiel Fenster-Reparatur-Versiegelung 399, lassen sich nach ca. 3 Tagen Trocknung problemlos überstreichen. 18

19 4. Verfüllung von Eckverbindungen Offene Eckverbindungen müssen gut verfüllt werden. Das geschieht nicht auf dem unbehandelten Holz, sondern jeweils nach der Zwischenbeschichtung, bevor die Schlussbeschichtung aufgebaut wird, zum Beispiel mit Fenster-Reparaturversiegelung Schlussbeschichtung Für eine ebenso dekorative wie schützende Schlussbeschichtung bietet Brillux eine Vielzahl deckender Produkte in unterschiedlichen Glanzgraden (siehe auch Tabelle auf Seite 24 bis 25). 6. Glasversiegelung moderne Fenster Die Versiegelung der Glasabschlüsse und Abdichtungen erfolgt nach Abschluss sämtlicher Anstricharbeiten und gründlichem Durchtrocknen der Beschichtung mit dauerelastischem Silicondichtstoff, zum Beispiel Neutral-Silicon 386. Typisch Holz: Renovierung mit lasierenden Beschichtungen Durch einen lasierenden Schichtaufbau kommt die typische Wirkung von Holzoberflächen am besten zur Geltung. Die Palette reicht hierbei von dezenten Pigmentierungen in natürlichen Holztönen bis zu kräftigen, modernen Farbtönen. 1. Imprägnierung Nach den beschriebenen Vorarbeiten wird das Holz außen mit Impredur Holzimprägniergrund 550 für den weiteren Beschichtungsaufbau vorbereitet. Diese tief eindringende, feuchtigkeitsregulierende Imprägnierung schützt das Holz vor Bläue und Fäulnis. 2. Grund-, Zwischen- und Schlussbeschichtung Sowohl die Grund-, Zwischen- als auch die Schlussbeschichtung wird je nach Anforderung und Auswahl mit Dauerschutzlasur 580 oder Lacryl Holzlasur 235 durchgeführt. Spezielle Bindemittel und Pigmente sorgen für einen lang jährigen, dauerhaften Wetterschutz (eine ausführliche Beschreibung der Brillux Lasuren finden Sie auf den Seiten 24 bis 25). 3. Glasversiegelung Nach Abschluss sämtlicher Lasurarbeiten und gründlichem Durchtrocknen erfolgt die Versiegelung der Glasabschlüsse und Abdichtungen mit dauerelastischem Silicondichtstoff, z. B. Neutral-Silicon

20 Was Sie sonst noch beachten sollten Holzschutz mit RAL-Gütesiegel Isolierung von Holzinhaltsstoffen Oftmals ist im Außenbereich eine vor Bläue und Fäulnis schützende Imprägnierung erforderlich zum Beispiel bei rohem Nadelholz. Der chemische Schutz sollte genau dort wirken, wo der Befall entstehen kann: tief im Holz. Die verwendete Imprägnierung muss demnach ein gutes Penetrationsvermögen haben. Genau dies hat Impredur Holzimprägniergrund 550: Er dringt tief in die Holzporen ein. Seine Wirksamkeit wurde von der anerkannten RAL-Prüfstelle dokumentiert und mit dem RAL-Gütesiegel zertifiziert. Impredur Holzimprägniergrund 550 eignet sich hervorragend für den Schutz vor Bläue und Fäulnis von statisch nicht beanspruchten Hölzern ohne Erdkontakt im Außenbereich sowie von Fenstern und Außentüren. Bei der Verwendung von wasserverdünnbaren Beschichtungen und Grundierungen sind einige Aspekte zu beachten: Einerseits bieten sie eine hervorragende Vergilbungsstabilität, andererseits kann es bei weißen und hellen Farbtönen auf Hölzern wie Kie fer zu Verfärbungen kommen. Die Ursache: Holzinhaltsstoffe werden durch den Kontakt mit wasserhaltigen Produkten gelöst und führen unter Umständen zu fleckigen Verfärbungen. Unsere Lösung: Eine Isolierung mit einer Alkydharz-Grundierung Impredur Grund 835 vermeidet das Problem. Gute Isolierung gleichmäßig weiße Oberfläche Schlechte Isolierung Holzinhaltsstoffe schlagen durch. Holz ohne und mit Bläuebefall 20

21 Diffusionsfähigkeit/ Feuchtigkeitsregulierung Überall dort, wo Feuchtigkeit über unvermeidliche Konstruktionsfugen in das Holz eindringen kann, sollte der Feuchtigkeitsausgleich durch die Beschichtung sichergestellt werden. Das gilt insbesondere für alle nicht maßhaltigen und begrenzt maßhaltigen Bauteile wie Zäune, Verbretterungen und Dachuntersichten. Für die Beschichtung von Fachwerk sind klare Anforderungen hinsichtlich des Wasserdampf- Diffusionswiderstands definiert ein S d -Wert von 0,5 m, gemäß WTA-Merkblatt /D: Beschichtungen auf Fachwerkwänden Holz. Bei diesem Wert kann das über die Konstruktion eingedrungene Wasser weitgehend ungehindert herausdiffundieren. Eindringtiefe (Penetration) Die Eindringtiefe ist ein qualitätsentscheidendes Kriterium zum Beispiel für den Bläue- und Fäulnisschutz oder generell für eine Imprägnierung. Maßgeblichen Einfluss auf die Penetrationsfähigkeit hat die Bindemittelbasis des Produktes. Eine echte Alkydharz- Lösung dringt wegen der wesentlich kleineren Moleküle (bis ca. 10 nm) deutlich tiefer in die Holzporen ein als zum Beispiel Acrylate, die kolloidal gelöst oder emulgiert in Molekülgrößen zwischen 100 und nm vorliegen (siehe Abb.). 21

22 Dehnfähigkeit des Anstrichfilms Langzeitschutz ohne Versprödung Eine gute Dehnfähigkeit des Anstrichfilms ist eine wichtige Anforderung an die deckende Beschichtung nicht maßhaltiger Holzbauteile. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Bauteile und damit auch die Beschichtungen sind erheblichen Quell- und Schwindbewegungen unterworfen. Hier erzielen Dispersionslackfarben aufgrund der Bindemittelbasis die besten Ergebnisse zum Beispiel Deckfarbe 871. Maßhaltige Bauteile wie Fenster und Außentüren verlangen der Schlussbeschichtung neben einer hohen Diffusionsfähigkeit ganz spezifische Eigenschaften ab. Erforderlich ist ein dauerhafter, hochwertiger Schutzfilm, der vor Wetterbeanspruchungen und UV-Strahlen schützt, ohne zu verspröden und abzublättern. Extrem schnell trocknende (härtende) Produkte neigen eher zum Verspröden und Abblättern verbunden mit einer entsprechenden Beeinträchtigung des Langzeitschutzes. 22

23 Vorsicht bei Holzwerkstoffplatten Plattenförmige Holzwerkstoffe, die aus dem Innenausbau bekannt sind, finden sich mittlerweile auch im Außenbereich wieder. Bei permanenter direkter Bewitterung oder dem Einfluss von Kondenswasser (z. B. bei Dachuntersichten) birgen diese Holzwerkstoffe zahlreiche Risiken: Fleckenbildung durch Auswanderung löslicher Klebstoffbestandteile, Rissbildung in der Decklage, Schüsseln der Platten, Nährstoffe für Schimmelpilze oder unzureichender Kantenschutz sind nur einige Stichworte, welche im BFS- Merkblatt-Nr. 18 näher erläutert werden. Selbst bei einer wetterfesten Verklebung der Platten kann keine allgemeine Empfehlung zur Beschichtung gegeben werden. Vor Auftragserteilung sollte unter Berücksichtigung des jeweiligen Holzwerkstoffs, konstruktiver Details, Verbauungsart und zu erwartender Belastung der Auftraggeber über die Dauerhaftigkeit der Beschichtung und eventuelle Bedenken informiert werden. Wartung und Instandhaltung Was Fachleuten selbstverständlich erscheint, ist vielen Eigentümern nicht bewusst: Holzbeschichtungen halten nicht ewig. Je nach Belastung, Objektbedingungen und Beschichtung kann eine Wartungsmaßnahme schon nach 1 bis 2 oder erst nach 8 bis 10 Jahren notwendig sein, um den Wert eines Holzbauteils zu erhalten. Durch fachkundige Aufklärungsarbeit und seriöse Wartungsvereinbarungen profilieren sich Unternehmen und stärken gleichzeitig ihre Zukunftsperspektive. 23

24 Auf direktem Weg zum richtigen Produkt Deckende und lasierende Holzbeschichtungen Farbsystem mit UV-Absorber auch in Protect- Qualität erhältlich EN 71-3 Blauer Engel tief eindringende Alkydharzlasur feuchtigkeitsregulierend tropffrei für sicheres Arbeiten auch über Kopf lasierend Wasserbasis (Wb) Lösemittelbasis (Lb) tief eindringende Alkydharzlasur feuchtigkeitsregulierend tropfgehemmt auf Basis modernster High-Solid-Bindemittel-Technologie ausgezeichnete UV- und Wetterbeständigkeit durch zusätzlichen UV-Absorber gutes Penetrationsvermögen feuchtigkeitsregulierend tropfgehemmt eingestellt für sicheres Arbeiten auch über Kopf auf Acrylharz-Basis tropfgehemmt daher streichfreundlich hoch diffusionsfähig leicht verarbeitbar Entspricht EN 71-3 Sicherheit von Spielzeug, Speichel- und Schweißechtheit seidenglänzend auf Alkydharz-Basis Grund-, Zwischen- und Schlussbeschichtung in einem feuchtigkeitsregulierend hohes Deckvermögen gute Kantenabdeckung hoch wetterbeständig deckend Wasserbasis (Wb) Lösemittelbasis (Lb) seidenmatt glänzend seidenglänzend hochglänzend auf Alkydharz-Basis hoch wetterbeständig ausgezeichnetes Füll- und Deckvermögen sehr gute Kantenabdeckung auf Alkydharz-Basis extrem wetter-, farbton- und glanzbeständig leicht verarbeitbar hoch wetterbeständige Dispersionslackfarbe gute Deckfähigkeit ideale Kombination aus höchstem UV- und Witterungsschutz und Ästhetik erhält die dekorative Holzstruktur hoch diffusionsfähig und zugleich Wasser abweisend gute Dehnfähigkeit, versprödet nicht auf Acrylharz-Basis ausgezeichnetes Füll- und Deckvermögen sehr gute Kantenabdeckung schnell trocknend blockfest auf Acrylharz-Basis, PU-verstärkt schnell trocknend hoch lichtbeständig strapazier- und reinigungsfähig wasserdampfdiffusionsfähig blockfest auf Acrylharz-Basis, PU-verstärkt schnell trocknend hoch lichtbeständig strapazier- und reinigungsfähig wasserdampfdiffusionsfähig blockfest Entspricht EN 71-3 Sicherheit von Spielzeug, Speichel- und Schweißechtheit Entspricht EN 71-3 Sicherheit von Spielzeug, Speichel- und Schweißechtheit Entspricht EN 71-3 Sicherheit von Spielzeug, Speichel- und Schweißechtheit 24 = sehr gut geeignet ++ = gut geeignet + = geeignet 1) Falls gefordert bzw. aufgrund der Holzart oder des Bauteils erforderlich, ist vor der Grundierung eine Imprägnierung mit Impredur Holzimprägniergrund 550 auszuführen. Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 2) Bei weißen oder hellfarbigen Anstrichen zur Vermeidung des Durchschlagens wasserlöslicher Inhaltsstoffe den Grundanstrich mit Impredur Grund 835 ausführen. 3) Zur Grund- und Zwischenbeschichtung je nach Anforderung und Auswahl entweder Vorlack Tix 120 oder Impredur Grund 835 einsetzen.

25 außen 1 innen nicht maßhaltige Holzbauteile begrenzt maßhaltige Holzbauteile maßhaltige Holzbauteile Holz und Holzwerkstoffe dekorative Zwecke Holz und Holzwerkstoffe mechanische Belastung Beim Thema Wohngesundheit ++ 2 x ++ 2 x kommt man an den Lacryl Beschichtungen von Brillux nicht vorbei. Diese erfüllen alle Anforderungen des Umweltzeichens»Blauer 2 x 2 x Engel«und sind damit Garanten für beste Verträglichkeit und konsequenten Umweltschutz. 2 2 x 2 x x Die sogenannte»spielzeugrichtlinie«en 71-3 gibt Sicherheit für Groß und Klein. Produkte, die diese Anforderungen erfüllen, sind spei- chel- und handschweißresistent und ++ damit beispielsweise für die Beschichtung von Kinderspielzeugen geeignet. 1 x 1 x 1 x 3) 3) 3) Das Schutzkonzept Protect von Brillux bietet eine hohe Wider- 2) 2) standsfähigkeit gegen mikrobielle Schädigung von Beschichtungen im 4) 1 x 4) 1 x 4) 1 x Außenbereich. Mehr erfahren Sie auf Seite x 1 x 1 x 4) 4) 4) 4) 1 x 4) 4) Zur Grund- und Zwischenbeschichtung je nach Anforderung und Auswahl entweder Lacryl Allgrund 246 oder bei weißen oder hellfarbigen Anstrichen zur Vermeidung des Durchschlagens wasserlöslicher Inhaltsstoffe Impredur Grund 835 einsetzen. 1 x 4) 1 x Durch die Ausstattung mit einem speziellen UV-Absorber ist die Dauerschutzlasur 580 die optimale Lösung für effektiven Langzeitschutz. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 14. Vor der Verarbeitung Angaben in den entsprechenden Praxismerkblättern beachten. 25

26 Klarlacke und Parkettversiegelungen mit UV-Absorber EN 71-3 Blauer Engel nicht maßhaltige Holzbauteile Klarlacke Parkettversiegelung Wasserbasis (Wb) Wasserbasis (Wb) Lösemittelbasis (Lb) seidenmatt glänzend seidenmatt glänzend seidenmatt hochglänzend auf Alkydharz-Basis strapazierfähig glanzstabil mit hoher Füllkraft beständig gegen haushaltsübliche Reinigungsmittel schnell trocknender PU-Acryllack mit speziellen UV-Absorbern für den Erhalt des ursprünglichen Holzfarbtons strapazierfähig, abriebfest beständig gegen milde Haushaltsreiniger vergilbungsresistent einkomponentige Versiegelung auf PU-Acryl-Basis besonders strapazierfähig extrem abriebfest beständig gegen milde Haushaltsreiniger leicht verarbeitbar Entspricht EN 71-3 Sicherheit von Spielzeug, Speichel- und Schweißechtheit Entspricht EN 71-3 Sicherheit von Spielzeug, Speichel- und Schweißechtheit Entspricht EN 71-3 Sicherheit von Spielzeug, Speichel- und Schweißechtheit Entspricht EN 71-3 Sicherheit von Spielzeug, Speichel- und Schweißechtheit Entspricht EN 71-3 Sicherheit von Spielzeug, Speichel- und Schweißechtheit Entspricht EN 71-3 Sicherheit von Spielzeug, Speichel- und Schweißechtheit 1) Falls gefordert bzw. aufgrund der Holzart oder des Bauteils erforderlich, ist vor der Grundierung eine Imprägnierung mit Impredur Holzimprägniergrund 550 auszuführen. Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. 2) Kein UV-Schutz, nur Außenraumklima Vor der Verarbeitung Angaben in den entsprechenden Praxismerkblättern beachten. 26

27 außen 1) innen begrenzt maßhaltige Holzbauteile maßhaltige Holzbauteile Holz und Holzwerkstoffe dekorative Zwecke Holz und Holzwerkstoffe mechanische Belastung Holzfußboden, Parkett, Dielen im Wohnbereich Optimaler Schutz im Innenbereich ++ 2) ++ 2) Nicht nur außen, sondern auch im Innenbereich wirkt sich die energiereiche UV-Strahlung negativ aus. ++ 2) ++ 2) Unschöne Farbtonveränderungen, die spätestens beim Möbelrücken sichtbar werden, sind die Folge. Mit den speziellen UV-Absorbern für den Innenbereich hat Brillux eine Technologie entwickelt, die ein Nachdunkeln bzw. Vergilben des Holzes weitgehend verhindert. Optimal wirken die mit UV-Absorber ausgerüsteten Klarlacke Lacryl-PU Holzsiegel 262 und 264, wenn sie auf zuvor unbehandelten Flächen verwendet werden, da hier der ursprüngliche Farbton noch erhalten ist. Im Außenbereich allerdings bieten Klarlacke wie auch farblose Lasuren wegen der zusätzlichen = sehr gut geeignet = gut geeignet = geeignet Beanspruchung durch Witterungseinflüsse nach wie vor keinen ausreichenden UV-Schutz. 27

28 Brillux Postfach Münster Tel. +49 (0) Fax +49 (0) /212/15/