Gottesdienstordnung. Priorat St. Bonifatius

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1 Gottesdienstordnung Priorat St. Bonifatius Februar 2018

2 Zum Geleit Liebe Gläubige! Bald beginnt die Hl. Fastenzeit, welche uns zu Busse und Umkehr auffordert. Drei Hauptpfeiler sind es, die diese so kostbare Zeit prägen: Gebet, Fasten und Almosen geben. Die Fastenzeit ist eine Zeit, die uns zum Gebet erziehen soll. Möge das Gebet uns immer mehr zu einem inneren Bedürfnis werden. Versuchen wir auf ganz einfache Art und Weise mit dem lieben Gott zu sprechen, auf Ihn zu hören und auf Ihn zu schauen. Werfen wir unseren Blick in die Ewigkeit und sehnen wir uns unablässig nach Gott. Durch das Fasten mittels Enthaltung von Speisen und Getränken wird der Geist erhoben, macht ihn willensstark und gesund. Seien wir klug in diesen Abtötungen, aber verhätscheln wir auf keinen Fall unseren Leib. Schliesslich werden wir durch das Geben von Almosen von den materiellen Dingen losgelöst. Der Mensch wird für den Dienst Gottes frei gemacht, d. h. unabhängig von Geld, damit der Geist der Armut herangebildet werden kann. Das Geben ist ein Akt der Liebe. Der Wert des Opfers hängt nicht so sehr von der Grösse der Gabe ab, sondern von der Reinheit der Absicht und der Gesinnung des Gebers. Nehmen wir während dieser Zeit immer wieder Zuflucht zum Kreuz und zur Schmerzensmutter. Schauen wir mit Maria auf den Gekreuzigten. Da sehen wir Kreuz und Opfer Und doch strahlt dieses Kreuz so viel Liebe aus, ja die grösste Liebe überhaupt Hier lernen wir die grosse Wissenschaft der Liebe Gottes kennen, welche der Hl. Paulus im Hohelied der Liebe beschreibt. Ich kann Sie nicht genug ermuntern, diese selbstlose Liebe zu betrachten und dem Heiland darin nachzufolgen. Nur mittels der Gottesliebe können die Fastenvorsätze fruchtbringend ausgeübt werden. Je grösser und reiner diese Liebe ist, desto verdienstlicher und wertvoller ist sie für die eigene Seele, aber auch für das Heil der anderen Seelen und die Hl. Kirche. Die Kirche von heute besitzt nur ein Mittel, den Glauben der modernen Menschheit an ihre Liebe wieder zu erzwingen. Das Mittel nämlich, dass sie wie Christus aufs Kreuz hinauf steigt. Dass sie sich verspotten lässt. Dass sie mit absoluter Selbstlosigkeit, arm wie Christus geworden, dennoch fortfährt, Wohltaten zu spenden und für die Feinde zu beten. Dann wird sie auferstehen! Der Weg der Kirche zum Triumph führt über Golgotha. Zum armen, demütigen, gekreuzigten Heiland Jesus Christus. (Prälat Robert Mäder) In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete Fastenzeit, verbunden mit vielen Gnaden. Mit priesterlichen Segensgrüssen

3 Lesung: Sonntag Quinquagesima Brüder! Wenn ich mit den Zungen der Menschen und Engel redete, aber die Liebe nicht habe, so wäre ich wie ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle geworden. Und wenn ich die Gabe der Weissagung habe und alle Geheimnisse und alle Wissenschaft kenne, und wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetzen könnte, habe aber die Liebe nicht, so bin ich nichts. Und wenn ich alle meine Güter zur Speisung der Armen austeile, und wenn ich meinen Leib hingäbe, dass ich verbrannt werde, habe aber die Liebe nicht, so nützt es mir nichts. Die Liebe ist geduldig, ist gütig; die Liebe eifert nicht, sie handelt nicht unbescheiden, sie ist nicht aufgeblasen, sie ist nicht ehrgeizig, sie ist nicht selbstsüchtig, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht an, sie freuet sich nicht der Ungerechtigkeit, hat aber Freude an der Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört nie auf, wenn auch die Weissagungen abgetan werden, wenn die Sprachen ein Ende nehmen, und die Wissenschaft vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen und Stückwerk unser Weissagen. Wenn aber das Vollkommene kommt, dann wird das Stückwerk aufhören. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, hatte Einsicht wie ein Kind, dachte wie eine Kind; als ich aber Mann ward, legte ich ab, was des Kindes war. Jetzt sehen wir durch einen Spiegel im Rätsel, alsdann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, sowie auch ich erkannt bin. Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei; aber das grösste unter diesen ist die Liebe. (1. Brief des Hl. Paulus an die Korinther. 13. K ) Von welcher Liebe spricht hier der Apostel? Die Liebe, von welcher der Hl. Paulus hier spricht, ist jene Liebe, welche der Heilige Geist mit der heiligmachenden Gnade in unsere Herzen eingiesst, die uns heilig und gerecht macht vor Gott, und die solange in uns verbleibt, als wir keine schwere Sünde begehen. Der Hl. Apostel lehrt nun die Notwendigkeit dieser Liebe, weil ohne sie weder, die natürlichen noch übernatürlichen Gaben, weder Tugenden noch gute Werke, selbst nicht der Martertod für das ewige Leben verdienstlich sind. Die vortrefflichen Eigenschaften der Tugend der Liebe gegen den Nächsten, damit wir uns prüfen, ob wir diese so notwendige Tugend besitzen! Die Liebe ist geduldig, ist gütig; die Liebe eifert nicht, sie handelt nicht unbescheiden, sie ist nicht aufgeblasen, sie ist nicht ehrgeizig, sie ist nicht selbstsüchtig, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht an, sie freuet sich nicht der (>> S.8)

4 Februar 2018 Do 1. hl. Ignatius, Priester-Donnerstag Fr 2. Mariä Reinigung (Lichtmess) vor Messe Kerzenweihe Herz-Jesu-Freitag Sa 3. Muttergottessamstag, hl. Blasius Herz-Mariä-Sühnesamstag So 4. Sonntag Sexagesima Mo 5. hl. Agatha Di 6. hl. Titus, hl. Dorothea Mi 7. hl. Romuald Do 8. hl. Johannes von Matha Fr 9. hl. Cyrill von Alexandrien, hl. Appolonia Sa 10. hl. Scholastika So 11. Sonntag Quinquagesima Mo 12. hl. Sieben Stifter des Servitenordens Di 13. Wochentag Mi 14. Aschermittwoch Do 15. Wochentag, hl. Faustinus und Jovita Fr 16. Wochentag nachgefeierter Fatima-Abend Sa 17. Wochentag So Fastensonntag Mo 19. Wochentag Di 20. Wochentag Mi 21. Quatembermittwoch Do 22. Thronfest des hl. Apostels Petrus Fr 23. Quatemberfreitag, hl. Petrus Damiani Sa 24. hl. Apostel Matthias, Quatembersamstag So Fastensonntag Mo 26. Wochentag Di 27. Wochentag, hl. Gabriel von der schmerzhaften Muttergottes Mi 28. Wochentag Kursiv = Gedächtnis

5 Messen Andacht Besonderes Rk * Beichte / *Hl. Std. für Priester u. geistl. Berufungen Do Kerzen-W Segen Beichte / nach Messe: Rosenkranzpsalter u. Beichte Fr Rk u. Beichte / nach Messe: Blasiussegen & Sühnebetr. Sa Rk So Nach Messe: Agathabrotsegnung Mo Rk Di Mi Do Segen Beichtgelegenheit Fr Beichtgelegenheit Sa Rk Blasiussegen, nach Amt (40-st. Gebet/ew.Anbetung) So ! Anbetung zum 40-stündigen Gebet 8.00 bis Mo Rk Anbetung zum 40-stündigen Gebet 8.00 bis Di Zu Beginn Aschensegnung und Auflegung Mi Do Segen nach Messe: Rosenkranzpsalter u. Beichtgelegenheit Fr Beichtgelegenheit / KJB Lippstadt Sa Rk So Mo Rk Beichtgelegenheit Di Mi Do Segen Kreuzweg, n. Messe: Rosenkranz u. Beichtgelegenheit Fr Beichtgelegenheit / Drittordenstreffen Sa Rk So Mo Rk Beichtgelegenheit Di Mi 28. fett = ges. Amt (bei Spalte Andacht : = mit Aussetzung des allerheiligsten Altarsakraments) / Rk= Rosenkranz

6 Wir beten für die Verstorbenen des Monats Februar Katechismus: auf Anfrage Franziska Runte Marlies Espanion Ernst-Josef Rose Paul Sinner Maria Salzmann Edith Kretschmer Franz Funken Heinz Sender Rudolf Hagemann Dietmar Loks Maria Roweda Theresia Ascher Erika Viehausen Engelbert Kneip Pater Bruno Isenmann Wanda Maria Künnemann Elisabeth Lebanov Adelheid Onderka Herr, schenk Ihnen die ewige Ruhe! KJB: am 17. Februar in Lippstadt. Drittorden: Hinweise für den Monat Februar am 24. Februar Beichtgelegenheit: Sonntags vor den Messen, wochentags vor den Abendmessen, am Herz-Jesu-Freitag nach der Abendmesse, sowie auf Anfrage. In die Ewigkeit abberufen worden: Herbert Schürmann aus Witten am (R.I.P.) Titelbild: Darstellung Jesu im Tempel, unbekannt

7 (<< S.4) Ungerechtigkeit, hat aber Freude an der Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Unvergänglichkeit der Liebe und das hohe, selige Glück, zu welchem sie führt. Darum befleisse dich, christliche Seele, stets in dieser Liebe, im Stande der heiligmachenden Gnade, zu sein. Hüte dich vor der Todsünde, welche dir dieses kostbare Geschenk Gottes raubt, und lass dir kein Opfer zu schwer sein, dich davor zu bewahren. Kann der Glaube allein den Menschen gerecht und selig machen? Der Glaube allein, wenn er auch so stark wäre, dass er Berge versetzen könnte, kann den Menschen ohne die Liebe, d. h. ohne Werke, welche aus Liebe zu Gott und den Nächsten verrichtet werden, niemals gerecht und selig machen. Der Glaube ohne die Werke, sagt der Hl. Augustinus, ist der Glaube des Teufels; denn auch die Teufel glauben und zittern. (Jak ) Auch die Teufel sprachen zu Christus: Du bist der Sohn Gottes. (Mark ) Werden sie deshalb mit dem Sohne Gottes herrschen? Keineswegs, weil sie die Liebe nicht haben. Die Behauptung also, dass der Glaube ohne alle guten Werke schon gerecht und selig macht, ist offenbar der Lehre Jesus und seiner heiligen Kirche entgegen, und muss notwendig die Menschen zu den grössten Ausschweifungen führen, wie dies auch die Geschichte der unseligen Glaubensspaltung im 16. Jahrhundert bezeugt. (aus Katholische Handpostille von Pater Leonhard Goffine) Impressum Verantwortlich für den Inhalt und Ansprechpartner in seelsorglichen Anliegen: P. Markus Niederberger, Bottroper Str. 295, Essen Tel.: 0201 / In Sterbenotfällen bei Tag und Nacht! Fax: 0201 / m.niederberger@fsspx. Bankverbindung des Priorates St. Bonifatius: Für die SEPA-Überweisung: IBAN: DE // BIC: VOBADESSXXX Volksbank Stuttgart Ganz wichtig: Immer Verwendungszweck angeben: Priorat Essen (oder Kostenstellennummer: ) (Die bisherige Bankverbindung wird bis auf Weiteres noch gültig sein)

8 Am Sonnag, den 11. Februar halten wir Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten im Rahmen der ewigen Anbetung in der Priesterbruderschaft St. Pius X und an den zwei folgenden Tagen anlässlich der der Anbetung zum 40-stündigen Gebet. Mo 12. Februar: 8.00 bis Uhr Di 13. Februar: 8.00 bis Uhr Wer eine Stunde übernehmen kann ist eingeladen sich in die ausliegende Liste einzutragen. Intentionen der ewigen Anbetung in der Priesterbruderschaft St. Pius X.: 1. Sieg über die inneren und äusseren Feinde der Kirche 2. Bekehrung Roms und der Bischöfe 3. Heiligung der Priester und Priesteramtskandidaten 4. Weckung vieler Berufungen Das Schwätzen in der Kirche In den letzten Jahren ist das Schwätzen in den Kirchen zur Plage geworden. Nicht nur, dass manche beim Eintritt nicht einmal eine Kniebeuge machen, sondern sich gleich auf einen Stuhl oder eine Bank setzen, sie schwätzen auch gern und gar nicht leise, selbst in Anbetungskirchen vor dem ausgesetzten Allerheiligsten. Ihnen sei ins Stammbuch geschrieben, was der hl. Chrisostomus sagt: Das Schwätzen in der Kirche nimmt: 1. Gott die Ehre, 2. den Engeln die Freude, 3. den Armen Seelen den Trost, 4. dem Nächsten die Andacht und wird 5. mit dem Fegefeuer bestraft"