20. Juni 2013 Nr. 8 TIROL DER LANDTAG WIR SIND AUF DER SPUR

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1 20. Juni 2013 Nr. 8 TIROL DER LANDTAG WIR SIND AUF DER SPUR

2 ...auf das konzentrieren, was gerade ist! Kathrin Kaltenhauser Interview mit Kathrin Kaltenhauser! Von Alex (12), Andre (11), Lukas (12) und Johannes (11) Im Tiroler Landtag werden die Gesetze für Tirol gemacht. Dort gibt es 36 Abgeordnete. Diese werden alle fünf Jahre gewählt. Sie kontrollieren die Verwaltung im Land Tirol, wählen die Bundesräte in den Bundesrat und beschließen das Landesbudget. Sie entscheiden also, wie viel Geld in Tirol wofür ausgegeben wird. Nun ein Interview mit der Landtagsabgeordneten Kathrin Kaltenhauser: Was sind Ihre Aufgaben im Landtag? K.K.: Viele Termine in Innsbruck; In den Ausschüssen überlegen, diskutieren und vorbereiten, um Themen bei Pressekonferenzen zu präsentieren. Außerdem bin ich viel im Land unterwegs. Wie wird man von der Landwirtin zur Politikerin? K.K.: Durch ehrenenamtliche Arbeiten, Gefallen haben am Reden und Zuhören, gerne unter Leute gehen und durch Engagement bei Vereinen. Wie lange müssen Sie jeden Tag arbeiten? K.K.: Das ist ganz unterschiedlich. Wollten Sie schon immer Politikerin werden? K.K.: Eigentlich nicht, es ist einfach so passiert; durch Engagement und Aktivitäten. Verstehen Sie sich gut mit anderen PolitikernInnen? Kathrin Kaltenhauser Landtagsabgeordnete und Landwirtin K.K.: Ja! Wir diskutieren viel in den Sitzungen. Meist gibt es verschiedene Meinungen und danach ein gutes Miteinander. Im Landtag sitzen viele Menschen mit verschiedenen Ausbildungen. Eine gute Mischung, sprich Vielfalt, ist wichtig. Kathrin Kaltenhauser sitzt seit 24. Mai 2013 im Landtag. Und sagte daher auch:... und im Moment muss ich viel lernen.

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4 Die Geschichte hat gezeigt, dass es nicht gut ist, wenn eine Person die ganze Macht hat. Anton Lerchner, Bundesrechnungshof Demokratie und Macht Von Kübra (14), Nadine (12), Romana (11) und Hellena (10) Macht heißt: Beeinflussen, Macht über andere Menschen haben und etwas bestimmen können Wer hat eigentlich Macht? Zum Beispiel: Erziehungsberechtigte LehrerInnen PolitkerInnen MonarchInnen das Volk PolizistInnen Menschen in öffentlichen Berufen Medien Demokratie heißt Herrschaft des Volkes. Der Begriff stammt aus dem antiken Griechenland und meint, dass die Macht vom Volk ausgeht. Alle StaatsbürgerInnen haben Rechte und Pflichten In vielen Ländern gibt es keine Demokratie. Die Macht ist in einer Demokratie aufgeteilt in drei Bereiche: Gesetzgebung Regierung und Verwaltung Rechtssprechung Diese drei Bereiche kontrollieren sich gegenseitig. Wir hatten ein Gespräch mit Reinhard Krismer (Landesrechnungshof) und Anton Lerchner (Bundesrechnungshof). Die beiden haben uns erzählt wofür der Rechnungshof gut ist. Der Landesrechnungshof hilft dem Landtag, die Landesregierung zu kontrollieren. Der Bundesrechnungshof hilft dem Parlament, die Regierung zu kontrollieren und darauf zu achten, dass mit Steuergeld sparsam und richtig umgegangen wird. Anton Lerchner Bundesrechnungshof Reinhard Krismer Landesrechnungshof

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6 Ich bin heute echt schlauer geworden! Vieles wusste ich noch nicht. Jakob (14) Die Organe des Landtages??? Von Manuela (11), Theresa (12), Jakob (14), Daniel (11) und Moritz (11) Der Landtag hat drei wichtige Aufgaben: Gesetze beschließen, die Landesregierung kontrollieren und die BürgerInnen zu vertreten. Weil das viel Arbeit ist, braucht der Landtag dabei Hilfe. Die Landtagsdirektion unterstützt den Landtag in der täglichen Arbeit (z.b. Mitschreiben von Sitzungen). Der Landesrechnungshof unterstützt den Landtag bei der Kontrolle der Landesregierung und Verwaltung. Er prüft, ob diese das Steuergeld richtig einsetzen. Dann gibt es noch die Landesvolksanwaltschaft, die sich um die Beschwerden der BürgerInnen über die Verwaltung kümmert. Diese drei Unterstützer nennt man die Organe des Landtags. Wir haben den Direktor des Landesrechnungshofs und einen Mitarbeiter des Bundesrechnungshofs zu ihren Aufgaben befragt. Frage: Was machen Sie bei Ihrer Arbeit? Antwort: Wir überprüfen die Landesregierung. F: Was passiert, wenn die Regierung das Geld nicht richtig verwendet? A: Wir üben viel Kritik. Wir achten darauf, dass das Steuergeld sparsam, wirtschaftlich und zweckmäßig verwendet wird. Rechnungshof überprüft, ob das Geld richtig verwendet wurde. Abgeordnete vertreten das Volk z.b. im Landtag. F: Wie sind Sie zu Ihrem Job gekommen? Hr. Krimser: Ich war zuerst Raumingenieur und habe dann auf eine Jobanzeige in der Zeitung geantwortet und dann den Job bekommen. Hr. Lerchner: Nach der Matura habe ich Rechtswissenschaften studiert. Ich habe dann im Ministerium gearbeitet und bin dann zum Rechnungshof gekommen. F: Wie lange wollen Sie diesen Beruf noch machen? Hr. Krimser: Bis zur Pension. Hr. Lerchner: Solange der Job mir Spaß macht.

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8 Ich halte Wählen ab 16 für gut! Kathrin Kaltenhauser im Interview 16 Ist das alt genug? Von Andreas (11), Alexander (12), Jonathan (8), Jakob (11) und Sedat (13) Zum Wählen ab 16 gibt es unterschiedliche Meinungen. Auch in unserer Redaktionsgruppe gab es dazu verschiedene Ansichten. Für das Wählen ab 16 spricht, dass wir Jugen dann anfangen, uns für Politik zu interessieren. Außerdem können uns die Politiker ruhig mehr zutrauen. Auch Jugendliche haben ein Mitbestimmungsrecht. Und wenn Jugendliche schon arbeiten und steuern zahlen können, sollten sie doch auch mitwählen dürfen. Gegen das Wählen ab 16 spricht, dass man mit 16 noch nicht so viel Erfahrung hat. Und man kennt sich in der Politik noch nicht aus. Vielleicht lässt man sich dann leichter beeinflussen (durch Freunde oder die Familie). Daher ist es wichtig, sich zu informieren. Zum Beispiel im Fernsehen, im Radio, im Internet, in Zeitungen oder durch Wahlprogramme. Wir haben auch Kathrin Kaltenhauser zu diesem Thema interviewt. Sie ist für das Wählen ab 16. Aber sie hat auch gesagt, dass sich jeder und jede vor einer Wahl unbedingt informieren sollte. Sie hat gesagt, dass man die Politiker zum Beispiel auch direkt befragen kann. Wenn wir 16 sind, wollen wir alle wählen gehen, weil wir mitbestimmen und miteintscheiden wollen und weil wir finden, dass unsere Stimme auch zählt. Monarchie In der Monarchie durfte nur KaiserIn oder KönigIn bestimmen wurde beschlossen, dass man ab 16 Jahren wählen gehen darf.

9 DEMOKRATIELANDSCHAFT TIROL DEIN LANDTAG & DU 20. Juni 2013 Was halten Sie von Wählen ab 16? Davon halte ich gar nichts. Weil Jugendliche noch zu wenig wissen. 9 Das Umfrage-Team schon auf der Straße! Unsere Umfrage! Ich bin dafür, aber nur, wenn die politische Bildung auch verbessert wird. Ich finde, dass die Jungen auch gehört werden sollen. Ich finde das gut, denn es geht ja um die Zukunft der Jungen.

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11 DEMOKRATIELANDSCHAFT TIROL DEIN LANDTAG & DU 20. Juni 2013 IMPRESSUM Konzept, Mediendidaktische Betreuung und Umsetzung:. Agentur Müllers Freunde GmbH 1170 Wien Weißgasse A und B, NMS 1 Fügen Lindenweg Fügen in Kooperation mit dem Tiroler Landtag

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