Überflieger Jens Goroncy

Transkript

1 Hessische Meisterschaft - Doppeltrap in Wiesbaden Überflieger Jens Goroncy Jens Goroncy und Thomas Hartmann haben ihre ersten hessischen Meistertitel errungen. Ebenso wie 14 Tage zuvor im Trap, so gab es im Doppeltrap ebenfalls bei den Männern und Altersschützen zwei neue Titelträger. Jens Goroncy, der sich vor einigen Jahren auf Doppeltrap spezialisiert hat, lag nach dem Vorkampf mit 27 Treffern bereits weit in Front. Für Andreas Ullmer (98 Treffer, SSV Viernheim) und Jens Züfle (97, WC Wiesbaden) ging es also nur noch um die Plätze unterhalb von Gold. Jens Goroncy, seit vier Jahren eine feste Größe im Finale der Deutschen Meisterschaft, sparte sich mit 45 Treffern die beste Runde des Tages für das Finale auf. Sein Vorsprung wuchs um weitere zehn im Flug gestoppte Scheiben an. 170 Treffer standen am Ende auf der Ergebnistafel. Spannender war der Wettkampf um Silber. Beide Akteure kamen im Finale auf 35 Treffer, so dass sich an der Reihenfolge nichts mehr änderte. Silber ging mit 133 getroffenen Scheiben an Andreas Ullmer, Bronze mit einer weniger an Jens Züfle. Das Finale komplettierten Christian Müller und Gareth Lahann vom SSV Viernheim mit 120 und 119 getroffenen Scheiben, sowie Yannick Zöllner vom WCO Gießen mit 113 Treffern auf Platz sechs.

2 Favoriten fehlten In der Teamwertung hat Titelverteidiger WC Wesbaden keine Mannschaft gestellt, weil die Kaderschützen Andreas Löw und Waldemar Schanz nur Qualifikationsergebnisse erzielten. Mit drei Schützen im Finale schaffte der SSV Viernheim den Sieg mit 284 Treffern deutlich vor dem WCO Gießen, der mit Yannick Zöllner, Heiko Schmidt und Lars Benischke auf 239 getroffene Scheiben kamen. Cécile Bilhuber Einzelkämpferin Cécile Bilhuber traf bei den Frauen 49 Scheiben und muss um die Teilnahme in München noch etwas bangen. Der Trost: Im Trap reicht es für sie auf jeden Fall.

3 Rekord für die Ewigkeit Das spannendste Duell des Tages auf sehr hohem Niveau lieferten sich Thomas Hartmann und Ondrej Pusec vom WC Wiesbaden. Nach drei Runden stand es 124:124. Das bedeutete nicht nur Stechen um Gold sondern auch neuer Landesrekord für beide. Besonders deshalb, weil dieser für die Ewigkeit gültig bleibt. Im nächsten Jahr werden die Regeln im Doppeltrap einschneidend geändert. Beide hatten in den Vorjahren schon Silber gewonnen. Im Stechen um Gold hatte dann Thomas Hartmann mit 2:0 das bessere Ende für sich. Platz drei belegte mit 117 Scheiben Michael Eck ebenfalls vom WCW.

4 Auch die Klasse der A-Senioren war hart umkämpft. Peter Croll, Rolf Klein und Hansjörg Obenauer, im Vorjahr als WCW-Mannschaft noch Bronzemedaillengewinner in München bei der Deutschen Meisterschaft, schenkten sich nichts. Nach ständigem Führungswechsel setze sich Peter Croll am Ende mit 113 treffern durch. Silber blieb für Rolf Klein mit 110 vor Hansjörg Obenaue, der auf 108 kam. Letzterer war mit insgesamt vier Einzel- und zwei Mannschaftsmedaillen erfolgreichster Teilnehmer der Flintenwettbewerbe in diesem Jahr. Überlegen holte sich Manfred Fleischhacker nach Trap vor zwei Wochen, auch den Titel im Doppeltrap bei den B-Senioren. Mit ähnlichem Vorsprung wie Jens Goroncy bei den Männern verwies er mit 98 getroffenen Scheiben den Kelsterbacher Kurt Späth und den Ostheimer Alfred Herzberger auf die Plätze zwei und drei. Wiesbaden auf den drei Medaillenrängen In der Mannschaftswertung gingen dann wieder alle Medaillen an den WC Wiesbaden. Die zweite Mannschaft mit Peter Croll, Ondrej Pusec und Michael Eck holten den Titel mit 354 getroffenen Scheiben und blieben damit nur um sechs Treffer unter Landesrekord. Zweiter wurde mit deutlichem Abstand WCW 1 mit Hansjörg Obenauer, Ralf Streubichen und Rolf Klein die 25 Scheiben weniger im Flug stoppten. Landesrekordler Thomas Hartmann hat den WCW 3 mit seinem Ergebnis

5 nicht nur auf den Bronzerang, sondern wohl auch nach München geschossen. 321 Treffer waren es am Ende für ihm, Reiner Faulstich und Manfred Fleischhacker. Aufgebot für München Ähnlich wie im Trap dürfen sich etwa 15 Schützen Hoffnung auf einen DM-Start in München machen. Medaillenspiegel 1. WC Wiesbaden 5 Gold / 3 Silber / 4 Bronze, 2. WCO Gießen und SSV Viernheim, beide 0/1/1, 4. SG Kelsterbach 0/1/0, 5. SV Ostheim 0/0/1. Text und Fotos: Michael Eck