In Kooperation von Technische Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften. Ziel des Studiums und Zweck der Prüfung
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- Arwed Hartmann
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1 Studien- und Prüfungsordnung für das weiterbildende Studium Konflikte bewegen. Stockkampfkunst- neue Perspektiven für den Umgang mit herausforderndem Verhalten In Kooperation von Technische Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften und Zentrum für HochschulBildung (zhb) I Allgemeines 1 Ziel des Studiums und Zweck der Prüfung (1) Das weiterbildende Studium Konflikte bewegen. Stockkampfkunst neue Perspektiven für den Umgang mit herausforderndem Verhalten zeichnet sich dadurch aus, dass es im Medium Stockkampfkunst ein Lern- und Reflexionsfeld bereitstellt, das geeignet ist, anhand konkreter Herausforderungen Nicht-Übereinstimmung zwischen Konfliktpartnern de-eskalierend gestalten und Dialog entwicklungsförderlich führen zu lernen. Eine lebendige Theorie- Praxis Verbindung soll den Rahmen für eine reflektierte Praxis bereitstellen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen durch das Studium in die Lage versetzt werden, Konflikt- und Dialogprojekte mit dem Medium Stockkampfkunst in ihrem je spezifischen Arbeitsfeld zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. (2) Das weiterbildende Studium Konflikte bewegen. Stockkampfkunst neue Perspektiven für den Umgang mit herausforderndem Verhalten wird durch eine Zertifikatsprüfung abgeschlossen. Durch sie soll festgestellt werden, ob die Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgende Fachkenntnisse und Fähigkeiten erworben haben - eigene Bewegungskompetenzen für die verantwortliche Arbeit mit den Stöcken - Beobachten und Gestalten nonverbaler Kommunikationsqualitäten - Verbindung theoretischer Inhalte mit konkreter Bewegungspraxis - Gestalten eines fehlerfreundlichen Lehr-Lernkontextes unter Berücksichtigung heterogener Lernvoraussetzungen - Fähigkeiten zur reflektierten Praxis - und diese auf Probleme und Gegebenheiten im eigenen Praxisfeld zu übertragen in der Lage sind. 2 Zielgruppe / Zugangsvoraussetzungen (1) Das weiterbildende Studium richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten; Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sozialer, (rehabilitations)pädagogischer, therapeutischer und beratender Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe und der Erwachsenenbildung, sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der oben genannten Arbeitsbereiche. 1
2 (2) Zum weiterbildenden Studium können Bewerberinnen und Bewerber zugelassen werden, die folgende Voraussetzungen aufweisen: - Berufstätigkeit in einem der o.g. Arbeitsfelder 3 Bewerbung (1) Über die Zulassung und Prüfungsangelegenheiten entscheidet ein Ausschuss der Technischen Universität Dortmund. (2) Bewerbungen sind an das Zentrum für HochschulBildung der TU Dortmund zu richten. 4 Gebühren Für die Teilnahme an dem Studium ist eine Gebühr zu entrichten, deren Höhe den Bekanntmachungen des Veranstalters zu entnehmen ist. Die Gebühr wird zusätzlich auf dem rechtlich verbindlichen Anmeldeformular vermerkt. Sie entsteht auch bei vorzeitigem Abbruch des Studiums in voller Höhe. 5 Dauer und Umfang des Studiums (1) Die Studienzeit beträgt einschließlich der Prüfungsleistungen in der Regel 14 bis 18 Monate. Die Teilnehmer/innen absolvieren das Studium in der Regel berufsbegleitend. (2) Der Studienumfang beträgt insgesamt 22 Präsenztage und gliedert sich in 10 Module. Die Module werden an zwei bis dreitägigen Blockveranstaltungen an aufeinanderfolgenden Tagen an Wochenenden absolviert. (3) Die Anmeldung erfolgt spätestens nach dem Einführungsseminar immer für das gesamte Kursangebot II Studium und Prüfung 6 Struktur und Aufbau des Studiums sowie des Lehrangebots Die Module finden im Regelfall innerhalb von höchstens 18 Monaten nach Start des Studiums zu den vorab festgelegten Terminen statt. Angaben zu den Themen und Inhalten der Module finden sich im Anhang dieser Ordnung. 7 Prüfungsausschuss Über Prüfungsangelegenheiten entscheidet ein Ausschuss der Technischen Universität Dortmund. Mitglieder sind je ein/e Vertreter/in folgender Einrichtungen: Zentrum für HochschulBildung und Fakultät für Rehabilitationswissenschaften. 2
3 8 Leistungsnachweise Leistungsnachweise werden im Rahmen der in 6 genannten Veranstaltungen in Form eines dokumentierten und reflektierten Praxisprojektes z.b. schriftlich oder als DVD plus schriftlicher Ausarbeitung erbracht. Im Studienverlauf sind das Führen eines Lerntagebuches sowie das Anlegen einer Methodensammlung abzuleisten. 9 Zertifikatsprüfung / Zertifikat (1) Voraussetzung für die Zulassung zur Zertifikatsprüfung ist eine regelmäßige Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen sowie der Nachweis der unter 8 benannten Leistungen. (2) Das weiterbildende Studium Konflikte bewegen. Stockkampfkunst neue Perspektiven für den Umgang mit herausforderndem Verhalten wird mit einer Zertifikatsprüfung abgeschlossen. Die Zertifikatsprüfung besteht aus der Erstellung einer Dokumentation (s. 8) und Präsentation und Diskussion in der Weiterbildungsgruppe in Gegenwart des/der Betreuenden und ggf. Vertreter/inne/n der beteiligten universitären Einrichtungen. (3) Falls nur der/die Betreuer/in anwesend ist, nimmt eine weitere Person als Beisitzer/in an der Prüfung teil. (4) Die Bewertung erfolgt entweder als Bestanden oder als Nicht bestanden. (5) Die für den Erhalt eines Zertifikates zu erbringenden Leistungen müssen in der Regel in dem vorgegebenen Weiterbildungszeitraum absolviert werden. In begründeten Ausnahmefällen (z.b. Krankheit) können Fehlzeiten ggf. im Rahmen des jeweils folgenden Angebots nachgeholt werden, soweit Folgeveranstaltungen realisiert werden können. Für die Prüfung besteht eine Wiederholungsmöglichkeit nach einem halben Jahr. (6) Nach Erbringung der Leistungsnachweise und als bestanden gewerteter Zertifikatsprüfung erhält der/die Teilnehmende das Zertifikat Konflikte bewegen. Stockkampfkunst neue Perspektiven für den Umgang mit herausforderndem Verhalten der Technischen Universität Dortmund, in dem das Thema der Studienarbeit aufgeführt wird. Anderenfalls erhält er/sie eine Teilnahmebescheinigung, in der die besuchten Module aufgeführt sind. (7) Das Zertifikat wird im Namen folgender Einrichtungen der Technischen Universität Dortmund vergeben: Zentrum für HochschulBildung Fakultät für Rehabilitationswissenschaften 3
4 10 Studienarbeit (1) Der Umfang der schriftlichen Studienarbeit beträgt in der Regel zwischen Seiten. Wird die Projektarbeit anhand einer DVD dokumentiert, sollte die Dokumentation etwa 20 min. Film plus schriftlicher Reflexion von mind.5 Seiten betragen. 11 Schweigepflicht (1) Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Dozentinnen und Dozenten und die Veranstalter verpflichten sich, über alle vertraulichen Informationen, die ihnen im Zusammenhang mit der Weiterbildung bekannt werden, Stillschweigen zu bewahren. 4
5 Anhang zur Prüfungsordnung Die Weiterbildung gliedert sich schwerpunktmäßig in 2 Abschnitte. Die Auseinandersetzung mit den theoretischen und praktischen Themen erfolgt in den ersten 5 Module schwerpunktmäßig aus der Perspektive des Lernens, während die Module 6 bis 9 die Perspektive des Initiierens von Lernprozessen in den Mittelpunkt rücken. Summarische Auflistung der Modulinhalte: Konzeptionelle Grundlagen: - Bedeutung von Bewegung und Wahrnehmung - Systemische Konflikt und Kommunikationsmodelle - herausforderndes Verhalten- systemisch betrachtet - Bewegung als Medium der Kommunikation - Selbstorganisation, Lernen und Intervention Bewegungspraxis: Stockkampfkunst und Bewegung als Dialog - bewegungsdialogische Arbeit mit/ ohne Stöcke - Elemente und Bewegungsprinzipien der Stockkampfkunst - Bewegungs- und Rhythmusarbeit als Grundlage raum- zeitlicher Kommunikationsgestaltung - Rituale, Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsschulung - Bewegungsspiele, Koordinationsübungen mit/ohne Stöcke - Beobachtung von Bewegung unter der Perspektive der Bedeutung für Wahrnehmung und Kommunikation Methodischer Rahmen: - Nutzen, Schönheit, Respekt: Kriterien bewegungsdialogischer Arbeit mit dem Medium Stockkampfkunst - Leitsätze und Leitfragen zur Orientierung bewegungsdialogischer Praxis - Techniken der Stockkampfkunst bewegte Antworten auf kommunikative Herausforderungen. - Verbindung von Sprache und Bewegung - Lösungsorientierter Umgang mit Lern- und Kommunikationsproblemen 5
6 Projektarbeit: - Erarbeitung, Durchführung, Reflexion eines eigenen Konfliktkulturprojektes im Praxisfeld 6
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