Jahresbericht Kendlerstraße Salzburg /

Transkript

1 Jahresbericht 2016 Kendlerstraße Salzburg /

2 Die Bibliothek St. Vitalis versteht sich als Kultur- und Bildungszentrum in der Pfarre St. Vitalis. Die Bibliothek kann auf mittlerweile mehr als 40 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Nach dem großen Umbau und der Übersiedlung in die neuen, größeren Räume im Vorjahr konnten wir nun das erste ruhige Arbeitsjahr angehen. Leider überraschte uns im Frühjahr ein massiver Wasserschaden im Eingangsbereich, dessen Sanierung sich über mehrere Wochen hinzog und unsere geplanten Aktivitäten etwas einbremste. Unsere Leserinnen und Leser schätzen das großzügige Platzangebot in den neuen Räumen sehr und kommen gerne in unsere ansprechende Bibliothek. Der Großteil unserer Leserschaft setzt sich aus Familien mit kleineren Kindern zusammen und gerade hier hat sich die räumliche Trennung vom Erwachsenenbereich sehr bewährt. Auch der freie Raum für Veranstaltungen bedeutet für BesucherInnen und Team eine enorme Erleichterung. Die Leiterin ist in der BibliothekarInnenausbildung im Bifeb Strobl und als Regionalbetreuerin für Öffentliche Bibliotheken im Flachgau für die Stabsstelle für Bibliotheken und Bildungsmedien des Landes Salzburg tätig. Leiterin und Team bemühen sich für alle Nutzerinnen und Nutzer ein attraktives Angebot zu bieten und bei Aktionen des Landes Salzburg und des Bundes mitzumachen aus diesen Gründen hat St. Vitalis im Bibliotheksbereich einen sehr guten Ruf. Außerdem erfüllen wir nach den Förderrichtlinien des Bundeskanzleramtes die Anforderungen für Kategorie 2. Das sichert uns die Förderung des Bundes und ist für eine kleine, ehrenamtlich geführte Pfarrbibliothek nicht selbstverständlich. Mitarbeiterinnen: In der Bibliothek arbeiten derzeit 7 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen: Monika Aistleitner Margit Duringer-Schwarz Sabine Huber Renate Lumetzberger - Leiterin seit Juni 2014 Dr. Eva Sonnleitner Elfriede Stadler Brigitte Wintersteller

3 Im Jahr 2015 wurden von den Mitarbeiterinnen ca Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Legt man einen durchschnittlichen Standardstundenlohn von 10 Euro zugrunde, hat das Team Arbeit im Wert von Euro geleistet. Weiterbildung: Insgesamt wurden von den Mitarbeiterinnen 204 Stunden Fortbildung absolviert. Aus- und Fortbildungskurse, Tagungen und Workshops sowohl in Salzburg als auch in Strobl wurden besucht. Öffentlichkeitsarbeit: Die Bibliothek hat eine eigene Homepage, die von den Mitarbeiterinnen laufend aktualisiert wird und unter zu finden ist. Der Facebook-Auftritt wird von Frau Aistleitner und der Leiterin selbst betreut. Die Veranstaltungen werden auch regelmäßig in den Salzburger Nachrichten, der Kronen Zeitung, dem Stadtblatt, dem Salzburger Fenster, auf N24 und im Salzburger Veranstaltungskalender verlautbart.

4 Rückblick: Um die Bibliothek auch von außen besser sichtbar zu machen, haben wir ein Leuchtschild für den Eingangsbereich anfertigen lassen. In den Räumen der Bibliothek wurde in den Fensternischen eine indirekte Beleuchtung angebracht, die ein sehr freundliches Licht gibt. Um unsere AV-Medien besser präsentieren zu können, haben wir einen Medientrog für die Kinder CDs und ausziehbare Laden für die DVDs und CDs im Erwachsenenbereich angeschafft. Im Februar/März haben 3 Mitarbeiterinnen eine mehrtägige Ausbildung zur Lesepatin absolviert und mit einem Zertifikat abgeschlossen. Mitte April war die Bibliothek Mitveranstalter beim Flohmarkt. Alle Mitarbeiterinnen haben fleißig geholfen und ein Drittel des Erlöses floss auf unser Konto. Am 28. April fand die Klausur der Regionalbetreuerinnen des Landes Salzburg in unserer Bibliothek statt. Wir freuten uns, unsere neue Bibliothek präsentieren zu dürfen und die Regionalbetreuerinnen und die Stabsstelle für Bibliotheken des Landes Salzburg freuten sich über das 10-jährige Jubiläum der Regionalbetreuung. Am 4. Mai gestalteten die Mitarbeiterinnen der Bibliothek eine besinnliche Maiandacht in der Kirche.

5 Am 31. Mai gab es einen interessanten Informationsabend in Kooperation mit der Eltern-Kind-Gruppe Was Kinder stark macht, der von 32 Teilnehmern besucht wurde. Im Juni absolvierten 16 Vorschulkinder des Kindergartens St. Vitalis den Bibliotheksführerschein. Das heißt in 4 Einheiten lernten sie die Aufgaben einer Bibliothek, das selbständige Suchen und Finden und verschiedene Arten der Literaturvermittlung kennen.

6 Am 4. Juni hielten wir eine eintägige Klausur in der Bibliothek ab, da leider unser Quartier in Michaelbeuern kurzfristig abgesagt wurde. Wir haben aber trotzdem fleißig gearbeitet. Unser Thema war dieses Mal Zielgruppenarbeit. Vom 18. bis 21. August gab es unsere Vorlesewoche mit Margit Duringer- Schwarz, an der 29 Kinder teilnahmen. Vom 21. Juni bis 23. September beteiligten wir uns an der Aktion LeseSommer Salzburg und am 1. Oktober besuchten wir mit 10 Gewinnern das Salzburg Museum. Die Museumspädagogin entführte die Kinder auf einen aufregenden Fratzenspaziergang in die Altstadt und anschließend durften die Kinder noch Fratzen aus Ton selbst anfertigen. Vom 18. bis 25. September feierten wir eine Jubiläumswoche: 1 Jahr in der neuen Bibliothek! Am 12. Oktober luden wir zu einer interessanten Buchpräsentation mit Hans Holzinger: Von nichts zu viel für alle genug Am 19. Oktober entführte uns Walter Müller in seine literarische Welt. Nachdenklich, humorvoll, unterhaltsam. Ein gelungener Abend!

7 Einen lustigen Vormittag für die Kinder der Volksschule Viehhausen gestaltete Nina Blazon mit ihrem Buch Polinas Geheimnis Regelmäßig alle 2 Monate, also 6 Mal im Jahr öffneten wir unser Bibliothekscafé. In gemütlicher Runde stellen wir Bücher vor, die bei uns einen besonderen Eindruck hinterlassen haben. Jeden Freitag wird ab Uhr in der Bibliothek vorgelesen. Es bedarf keiner Anmeldung, alle Kinder sind herzlich willkommen. Unsere Maskottchen Salomon und Sarah unterstützen uns dabei. Regelmäßig besucht uns der Kindergarten am Mittwochvormittag. Im Herbst veranstaltete Brigitte Wintersteller monatlich einen Spieleabend für Jugendliche und Erwachsene.

8 Während des Lesemonats Oktober konnten unsere Leserinnen und Leser heuer zum ersten Mal an einem Bibliotheks-Quiz teilnehmen. Den Hauptpreis, einen Büchergutschein stellte uns die Rupertus- Buchhandlung Salzburg zur Verfügung. Zahlen: Die Bibliothek St. Vitalis ist 10 Stunden pro Woche an 4 Tagen für die Benutzer und Benutzerinnen geöffnet. Diese Öffnungsstunden sind mehr, als in den Förderkriterien vorgeschrieben ist. Im Berichtsjahr konnten wir unseren Bestand um ca. 10 % steigern und trotzdem erreichen wir eine Umschlagszahl von über 1,5. 70 Personen haben sich neu in die Bibliothek einschreiben lassen. Im Jahr 2015 wurden 797 Medien neu eingestellt um den Bestand für unsere Benutzerinnen und Benutzer aktuell zu halten und die Erneuerungsquote zu erfüllen. Im Gegenzug haben wir 472 Medien ausgeschieden, entweder gingen sie verloren (sehr wenige), waren überaltert und somit nicht mehr aktuell oder waren einfach zerlesen oder kaputtgespielt. Im Bestand sind 22 Zeitschriftenabonnements zu verschiedensten Themen. In Summe haben fast Personen im Laufe des Jahres die Bibliothek selbst bzw. Veranstaltungen der Bibliothek besucht.

9 Finanzen: Pfarre St. Vitalis (unbare Leistung für Raum und Betriebskosten) 7.188,00 Gemeinde Wals-Siezenheim 2.500,00 Land Salzburg 3.300,00 Bundeskanzleramt 890,00 Magistrat Stadt Salzburg 500,00 zweckgebundene Sonderförderung des Landes Salzburg für Sprachfördermaßnahmen 300,00 eigene Einnahmen 7.918,24 Die Förderungen von Bundeskanzleramt und Land Salzburg sind an die Erfüllung der Förderkriterien geknüpft. Diese Mittel wurden verwendet für Medienankauf Euro, Büchereieinrichtung Euro, Sonstige Ausgaben u.a. Honorare für Lesungen, Veranstaltungen, Fortbildungen, Medienerhaltung, Verwaltungsund Büroaufwand 4000 Euro. Es fallen keine Personalkosten an, da sämtliche (2016: 1719) Stunden ehrenamtlich geleistet wurden.

10 Ausblick: Nach der Übersiedlung sind noch einige Wünsche offen. So möchten wir den Eingangsbereich einladender gestalten. Von Seiten der Pfarre wurde uns eine neue Eingangstüre versprochen und auch der obere Abschnitt des Stiegenhauses ist nicht sehr einladend. Im Kinderbereich wünschen wir uns einen neuen Bilderbuchtrog und ein fahrbares Regal im Erwachsenenbereich, wo wir aktuelle Medien besser präsentieren können. Wir freuen uns, auch SIE bei uns begrüßen zu dürfen!