Universität Trier - Fachbereich IV -

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1 M.Sc. Magdalena Klar ERASMUS-Beauftragte des Fachbereich IV Universität Trier - Fachbereich IV - Fragebogen zum Auslandsstudium Ganz bestimmt geht Euch im Laufe Eures Auslandsaufenthaltes einige Male ein "Schade, dass wir das nicht vorher wußten!" durch den Kopf. Die Informationen, die wir Euch mitgeben können, sind aber immer nur so aktuell und vollständig wie die Berichte Eurer Vorgänger. Da ERASMUS eine ziemlich lebendige Sache ist, kann sich vieles sehr schnell ändern. Ihr seid unsere wichtigste, beste und aktuellste Informationsquelle, deshalb lasst uns bitte nicht im Stich und gebt uns diesen Fragebogen nach Eurem Auslandsaufenthalt ausgefüllt zurück! 1. Studienjahr: 2018/ Universität: Trinity College Dublin 3. Fachbereich: IV: BWL 4. Offizieller Ansprechpartner an der ausländischen Universität: Jimmy White 5. Sonstige hilfreiche Kontaktpersonen: Andrew Carr 1

2 6. Formalitäten: bei Einreise/Aufenthalt Man sollte an seine persönlichen Unterlagen wie Personalausweis, Reisepass und EHIC (European Health Insurance Card) denken. Des Weiteren sollte man ggf. an sein Bestätigungsschreiben seines Hostel s oder seiner Unterkunft denken. an der Universität Learning Agreement Teil 1 und 2 sollten ausgedruckt mitgenommen werden genauso wie das Formular vom Trinity College selbst zum Ausfüllen der Kurse (findet man auf deren Homepage unter dem Reiter Visiting Students). Auf diesem Blatt muss man sich jedes Fach, dass man belegen möchte, von dem jeweiligen Zuständigen des Lehrstuhls unterschreiben lassen, bevor es genehmigt werden kann vom Academic Registry, was etwas aufwendig sein kann. Für die Kurse, die von der Business School angeboten werden unterschreibt zumeist Jimmy White. Am Trinity dauert in den ersten 2-3 Wochen alles etwas länger und man muss sich gedulden bis man hoffentlich in jedem seiner Kurse angemeldet wird und auch in deren Onlineportal (Blackboard und mytcd) die Kurse synchronisiert werden. Kurz vor der Abreise muss man sich dann noch im Academic Registry seine Aufenthaltsbestätigung einholen, die zumeist von Andrew Carr unterschrieben wird. 7. Das Studienjahr (Trimester, Semester, Ferien,...): Das Studienjahr besteht aus 2 Semestern, genauer gesagt Terms. Das Wintersemester nennt sich Michealmasterm und das Sommersemester besteht aus Hillary und Trinity Term. Die Academic Year Structure lässt sich im Internet einsehen. Ferien hat man zwischen Michealmas- und Hilaryterm ungefähr 5 Wochen. In beiden Terms gibt es während der Unterrichtswochen ca. auf der Hälfte eine Readingweek, in der kein Unterricht stattfindet, da sie zum Lernen genutzt werden soll. Viele Studenten nutzen diese Zeit je nach Arbeitspensum allerdings auch zum Reisen. 8. Anmerkungen zu den Lehrveranstaltungen: 2

3 Angebot Das Angebot ist sehr breit gefächert. Man hat nach Absprache mit Frau Klar die Möglichkeit Kurse am Trinity semesterübergreifend zu belegen, insofern diese ungefähr den Lernzielen der Modulkataloge der Uni Trier entsprechen. Außerdem kann man wie in Trier Kurse der BWL, VWL und Soziologie belegen. Arbeitsaufwand / Anforderungen Der Arbeitsaufwand ist mit Trier nicht im geringsten zu vergleichen. Man muss deutlich mehr tun. Am Trinity ist es normal continuous assessment s zu haben (beispielsweise Berechnungen). Man muss sehr viele Essay s (Hausarbeiten) schreiben im Rahmen von Wörtern pro Essay. Des Weiteren muss man auch Präsentationen halten, jedoch meist in Gruppen. Allgemein kommt Gruppenarbeit des Öfteren vor am Trinity. Am Ende werden alle Klausuren innerhalb einer Woche geschrieben, egal wie viele man zu schreiben hat. In einigen Kursen kann es auch der Fall sein, dass man durch seine continuous assessments und Essay s keine Klausur mehr schreiben muss. Das ist meistens vorher einsehbar bei der Modulsuche. Empfehlungen Als Deutscher ist man nach eigenem Empfinden meist etwas strukturierter als die Iren selbst, was man als sein Vorteil ausnutzen sollte und direkt beginnen sollte mit seinen Arbeitsaufträgen, da man anfangs auch nicht weiß, wieviel Aufwand man selbst dafür aufbringen muss, aufgrund der Sprachbarrieren etc. Generell kann man aber offen auf die Studenten zugehen und ggf. nach Hilfe beten für jegliche Dinge, da die Iren sehr offen und sehr freundlich sowie hilfsbereit sind. Bezüglich der Kurse kann ich den 2. Jahreskurs Creative Thinking and Entrepreneurial Action empfehlen, sowie den Kurs Services Management oder Contemporary Marketing Management. Diese Kurse waren sehr interessant und letzterer basierte auch auf Unterrichtsmethoden, die in Deutschland nicht geläufig sind, wie Unterricht durch die Schüler selbst in Form Präsentationen (man selber muss nur eine Präsentation mit einer Gruppe zusammen halten). 3

4 9. Klausuren: Wann finden sie statt? In der letzten Woche des jeweiligen Terms (Assessment week). Wie laufen sie ab? Man schreibt sie zumeist etwa 4km vom College weg am RDS Court. Man schreibt in einer riesigen Messehalle zusammen mit 2500 anderen Studenten, demnach alles handschriftlich. Es wirkt erst einmal erschlagend ist aber eine gute Erfahrung und man kann konzentriert arbeiten. Anforderungen Teilweise mehr Stoff wie in Trier aber nicht schwerer. Oftmals basieren die Klausuren auch auf Texten, die man lesen muss oder auf einem Textbuch. Die Slides (Vorlesungsfolien) sind natürlich auch relevant und man kann den Professoren ggf. vorher entlocken, was aus dem zusätzlichen Material priorisiert werden sollte. Die Klausuren waren fair gestellt, wenn man sich ausreichend und gut vorbereitet hat. 10. Kontakte an der Universität: zu den Dozenten Sehr persönlich. Man kann mit seinen Problemen oder Fragen offen auf die Dozenten zugehen und es wird sich Zeit genommen um diese zu klären. zu den Studenten des Gastlandes Es ist teilweise etwas schwieriger wirklich in eine Clique von Iren eingegliedert zu werden. Aufgrund der vielen Gruppenarbeiten und Societies sowie Sport Clubs hat man aber viele Möglichkeiten mit ihnen in Kontakt zu kommen, was man auch tun sollte, da sie sehr freundlich, cool und gelassen sind. Jeder bekommt auch einen persönlichen S2S Mentor zugewiesen, was einfach ein einheimischer Studierender ist, der einem bei Fragen zur Verfügung steht. Diese sind auch sehr engagiert und haben auch Interesse daran etwas zu unternehmen und einem den Einstieg als auch den gesamten Aufenthalt zu erleichtern. 4

5 zu den ausländischen Gaststudenten Jeder hat so gesehen das gleiche Problem. Jeder möchte neue Leute kennenlernen und ist in den ersten Tagen von der Größe und der Vielfalt des Colleges überwältigt. Es ist sehr leicht in Kontakt zu kommen mit anderen Austauschstudenten. Es wird auch viel organisiert für Austauschstudenten. Party s, Veranstaltungen zum kennen lernen, Societies und vieles mehr, was aber in der Einführungswoche alles erklärt wird. 11. Freizeitmöglichkeiten (Sport, Kultur,...): an der Uni Wie bereits erwähnt gibt es viele Societies, denen man beitreten kann. Societies können alles mögliche sein. Kochen, wandern, Politik, Exchange Students (DUISS und Europe Society), Musik und so vieles mehr. Außerdem gibt es richtige College-Teams für jegliche Sportarten denen man beitreten kann. Fußball, Tennis, Volleyball, Tischtennis, American Football, Rugby, Rudern und vieles mehr. Das Trinity nimmt den Sport sehr ernst und alle Teams sind daher sehr engagiert. Außerdem hat das College ein riesiges Sportcenter mit zum Beispiel eigenem Fitnessstudio, Sporthallen Sauna, Dampfbad und Schwimmbad, was kostenfrei genutzt werden kann. Kulturell bietet sich an der Uni die traditionelle, alte Bibliothek an (Book of Kells), die man als Trinty Student umsonst besichtigen darf. Täglich kommen tausende Touristen ans College, um diese und den Campus zu besichtigen. 5

6 außerhalb der Uni Dublin bietet sehr viel. Man kann den öffentlichen Verkehrsmitteln viel erreichen und natürlich hat Dublin Studenten und 2700 Pubs, was selbsterklärend ist. Sightseeing kann man ebenso sehr viel machen in Dublin. Vor Ort werden diverse Busrundfahrten angeboten, die zu empfehlen sind, da man vieles gezeigt bekommt und aussteigen und wieder einsteigen kann bei allen Haltestellen (Guiness Storehouse, Kimmaligh Prison..). 12. Verpflegung an der Uni Es gibt eine Mensa, die allerdings sehr teuer ist (8 ca.) pro essen und daher nicht empfehlenswert. außerhalb der Uni Es gibt aufgrund der Innenstadtlage in der Nähe des Colleges natürlich viele Imbisse, wie McDonalds etc. und viele Burritoläden und alles Mögliche zu erschwinglicheren Preisen. Allerdings muss man nicht leugnen, dass Dublin teuer ist und man schon gut was an Geld einplanen sollte. 13. Unterkunft Wohnungssuche Eine generelle Plattform, wie WG-gesucht heißt daft.ie. An der Uni selbst gibt es begrenzt Wohnheime (z.b. Trinity Hall), aber es gibt diverse Wohnheime in Collegenähe, wie Kavanagh Court oder Binary Hub. Allerdings muss man hier mit 1000 pro Monat rechnen. Ich habe meine Wohnung über ISA (International Student Accomodation) gebucht und kann dies auch nur weiterempfehlen. Ich habe die Seite angefragt, konnte eine Wohnung priorisieren (ISA verfügt über mehrere Wohnungen in Dublin) und hatte binnen 2 Tagen ein Angebot für die gewünschte Wohnung. Ich habe in einer 7er WG mit Austauschstudenten der ganzen Welt gewohnt direkt im Stadtzentrum (Dublin 2, Temple Bar) und hatte nur 5 6

7 Minuten Fußweg zum College. Bemerkungen zu Wohnungen, Zimmern, Wohnheimen Die Wohnung war sehr geräumig und hatte 2 Bäder, eine Küche, ein Wohnzimmer und 2 Balkone. Mein Zimmer war sehr klein aber ausreichend und man gewöhnt sich dran und ist sowieso die meiste Zeit am College. Preise Kostenpunkt waren 720 für einen shared room, was bedeutet das ich einen Zimmerpartner hatte, mit dem ich das Zimm er geteilt habe, woran man sich aber schnell gewöhnt. Allerdings zahlt man bei einem längeren Aufenthalt weniger (evtl. 600 ). Generell sollte man in Dublin aber mit sehr hohen Mietkosten zwischen Euro rechnen und aufgrund des hohen Andrangs früh anfangen sich zu kümmern. Viele müssen auch die ersten 2 Wochen beispielsweise in Hostel s wohnen, wie auch ich, da nicht immer direkt Wohnungen zum gewünschten Termin frei sind. Sonstiges Oftmals sind die Fenster nicht sehr gut isoliert, weshalb man keine Scheu haben sollte seine Vermieter zu kontaktieren bei jeglichen Problemen. 14. Transport / Verkehrsmittel Anreise Vom Flughafen in Dublin fahren ausreichend Busse in die Innenstadt und sonst auch überall hin. Aircoaches sind Busse, die 7 Euro kosten und der normal Linienbus kostet ca. 3 Euro. vor Ort Ich habe selten eine Stadt gesehen mit so viel Busverkehr, wie in Dublin. Die Busse fahren minütlich und sind sehr gut vernetzt über die ganze Stadt hinweg. Es fahren ebenso Nachtbusse am Wochenende. Neben den Bussen gibt es in Dublin auch eine Tram 7

8 (Luas) und eine Straßenbahn (Dart) die relativ günstig sind und ebenso sehr gut vernetzt. Man hat also keine Probleme von A nach B zu kommen. Je nach Wohnlage lohnt es sich, sich ein Fahrrad zuzulegen. 15. Sonstige Tipps: Es ist ratsam sich mit allen Arbeitsaufträgen frühzeitig zu beschäftigen, um abschätzen zu können wie lange man aufgrund der kleinen Sprachbarriere jeweils braucht, um eine Aufgabe zu absolvieren. Des Weiteren sollte man sich in Societies anmelden, als auch in Sportclubs, um in Kontakt zu kommen mit einheimischen und anderen Austauschstudenten. Den Aufenthalt trotz der vielen Arbeit genießen und sich je nach dem auch Irland etwas anschauen, den es ist schneller wieder vorbei, als man gucken kann. Meine persönlichen Angaben dürfen an interessierte Studierende im Rahmen des ERASMUS- Programms weitergegeben werden. (Falls nicht, bitte nachfolgende Felder frei lassen): Name: Tim Plischka Adresse in Deutschland: Telefonnummer: -Adresse: plischka.tim@gmail.com (Unterschrift) 8

9 9 DANKE!