Jahresbericht der Notschlafstelle Schlaf am Zug
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- Benjamin Bauer
- vor 5 Jahren
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1 20 Jahresbericht der Notschlafstelle Schlaf am Zug Petra Hiller & Jannine Düding
2 Inhalt Vorwort... 1 Die wichtigsten Fakten des Jahres 20 in Kürze... 3 Statistische Auswertungen... 4 Klientenzahlen... 4 Verteilung der Klienten mit Übernachtungen im Jahr Prozentuale Verteilungen der Klienten... 4 Übernachtungszahlen... 5 Anzahl der Übernachtungen... 5 Prozentuale Verteilungen der Übernachtungen... 5 Verweildauer Nächte im Durchschnitt... 6 Berechnete Verweildauer bezogen auf das Geschlecht... 6 Berechnete Verweildauer bezogen auf Geschlecht und Alter... 7 Berechnete Verweildauer bezogen auf volljährig/ minderjährig... 7 Altersverteilung... 8 Berechnete Alterstruktur... 8 Altersverteilung... 8 Durschnitt (in Jahren und Monaten)... 8 Verteilung Klienten/ Nächte... 9 Übernachtungen im Monat...10 Betreute Klienten im Monat...11 Auslastung (wird berechnet mit 8 Übernachtungsplätzen)...11 Wochentage/ Übernachtungen...12 Betreute Klienten mit mehr als 10 Nächten in min. einem Monat...12 Vermittlungen...13 Weitervermittlungen wegen Vollbelegung an einzelnen Tagen...13 Weitervermittlungen nach Aufnahmestelle...14 Eingeleitete Hilfemaßnahmen... In Rechnung gestellte Nächte...17 Statistischer Vergleich Betreute Klienten /...18 Übernachtungen...18
3 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, mit diesem Bericht legt die Notschlafstelle Schlaf am Zug ihren. Jahresbericht vor. Zuerst möchten wir uns bei allen Kooperationspartnern, insbesondere beim Jugendamt Bochum, Kontakt- und Beratungsstelle Sprungbrett, dem Verein Aufsuchende medizinische Hilfe für Wohnungslose Bochum e.v. und der Polizei Bochum für die gute Zusammenarbeit bedanken. Die Übernachtungsmöglichkeiten der Notschlafstelle SchlafamZug wurden im Jahr 20 weiterhin sehr stark von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufgesucht. Das neunte Bett dient weiterhin als Notbett und wird für Anfragen der Polizei spät abends bzw. nachts freigehalten. Daher ist die anhängende Statistik auf acht Plätze ausgelegt. Wir möchten uns auch recht herzlich bei unseren Spendern bedanken, die den Jugendlichen vieles ermöglicht haben. Wir haben in 20 viel Unterstützung, Zuspruch und Hilfe bekommen und uns sehr darüber gefreut. Wir haben z.b.: Weihnachtsgeschenke verteilt ein tolles Weihnachtsmenu anbieten können Fahrkarten für Termine vergeben das Freizeitangebot abwechslungsreich gestalten können den medizinischen und hygienischen Bedarf abgedeckt Ausweise, Fotos etc. finanziert Weitere Renovierungsarbeiten vornehmen können neue Matratzen und Betten gekauft und Kleidung bereitgestellt Weiterhin waren wir auch in 20 als Mitglieder im Bündnis für Straßenkinder e.v. mit einigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen und Kollegen und Jugendlichen der Essener und Dortmunder Notschlafstelle bei der 2. Bundeskonferenz der Straßenkinder in Berlin. Das Bündnis ist ein bundesweiter Zusammenschluss verschiedener Einrichtungen, die Straßenkinder beraten, begleiten und betreuen. Diese Konferenz, die durch das Bündnis für Straßenkinder e.v. mit Jugendlichen gemeinsam initiiert und durchgeführt wurde, hat das Thema Straßenkinder der Öffentlichkeit zugänglicher gemacht. Kurzfristig war die Zusammenkunft noch in Konferenz für Straßen- und Flüchtlingskinder umbenannt worden. Die insgesamt etwa 200 beteiligten Jugendlichen hatten sich dafür ausgesprochen, um sich solidarisch zu zeigen. Die Jugendlichen können nachempfinden, wie es ist, sein Zuhause zu verlassen. Zudem wollten sich die Jugendlichen von rechter Politik abgrenzen, die beispielsweise versucht, Wohnungslose und Flüchtlinge gegeneinander auszuspielen. Seite 1
4 So waren auf der Konferenz dann auch knapp 50 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge anwesend. In 16 Workshops arbeiteten die Teilnehmer an verschiedenen Themen wie Menschenrechte, Gesundheit, Angst, Sucht oder Bürokratie. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig war in 20 auch anwesend nahm sich Zeit für Gespräche, ebenso Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für Politische Bildung. Seite 2
5 Die wichtigsten Fakten des Jahres 20 in Kürze Im Jahr 20 haben insgesamt 174 (192 in 2014) verschiedene Jugendliche und junge Heranwachsende das Angebot der Notschlafstelle genutzt. Insgesamt gab es 2183 (2333 in 2014) Übernachtungen in der Notschlafstelle. Oft sind die Besucher des Angebotes minderjährig und männlich. Es konnten 89 (98 in 2014) Übernachtungsanfragen in diesem Jahr aufgrund erschöpfter Aufnahmekapazitäten nicht berücksichtigt werden. Es ist aber in allen Fällen gelungen, diese Klienten an andere Einrichtungen, Familienmitglieder oder zu Freunden zu vermitteln. Dies ist vor allem einer gut funktionierenden Kooperation mit den Notschlafstellen für Jugendliche in den angrenzenden Städten Dortmund und Essen sowie dem Fliednerhaus, eine Übernachtungsstelle für Erwachsene, in Bochum zu verdanken. Mai 2016 Petra Hiller Einrichtungsleiterinder ev. Stiftung Overdyck Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Jannine Düding Gruppenleitung Notschlafstelle SchlafamZug Seite 3
6 Statistische Auswertungen Klientenzahlen Übernachtungen werden berechnet aus den gemeldeten Anwesenheiten/ dokumentierten Übernachtungen. min 47 min 82 voll 7 voll 38 Gesamt 54 Gesamt 120 Verteilung der Klienten mit Übernachtungen im Jahr min voll min voll Abb. 1: Verteilung der Klienten auf Geschlecht und Alter Prozentuale Verteilungen der Klienten 29% 24% 24% 71% 47% 5% Gesamt Gesamt min voll min voll Abb. 2: Prozentuale Verteilung auf Geschlecht Abb. 3: Prozentuale Verteilung auf Geschlecht und Alter Seite 4
7 Übernachtungszahlen Übernachtungszahlen ergeben sich aus der Anzahl aller dokumentierten Anwesenheiten. Anzahl der Übernachtungen min voll min voll Abb.4: Anzahl der Übernachtungen Prozentuale Verteilungen der Übernachtungen 74% 26% 42% 24% 32% 2% Gesamt Gesamt min voll min voll Abb. 5: Prozentuale Verteilung nach Geschlecht Abb. 6: Verteilung nach Geschlecht und Alter Seite 5
8 Verweildauer Nächte im Durchschnitt Berechnet wird die Anzahl der Übernachtungen in Bezug auf die Anzahl der Klienten. Klienten Übernachtungen Übernachtung/ Klient min ,11 voll , Gesamt ,59 min ,5 voll ,05 Gesamt ,43 Berechnete Verweildauer bezogen auf das Geschlecht 16,00 14,00 12,00 10,00 8,00 6,00 4,00 2,00 0,00 Gesamt Gesamt Abb. 7: Berechnete Verweildauer bezogen auf Geschlecht Seite 6
9 Berechnete Verweildauer bezogen auf Geschlecht und Alter 30,00 25,00 20,00,00 10,00 5,00 0,00 min voll min voll Abb. 8: Berechnete Verweildauer bezogen auf Geschlecht und Alter Berechnete Verweildauer bezogen auf volljährig/ minderjährig 25,00 20,00,00 10,00 5,00 0,00 Minderjährig Volljährig Abb. 9: Verweildauer bezogen auf minderjährig bzw. volljährig Seite 7
10 Altersverteilung Berechnete Alterstruktur Geschlecht / Alter 13,0 14,0,0 16,0 17,0 18,0 19,0 20,0 ø 5,0 3,0 11,0 8,0 2,0 3,0 2,0 0,0,5 3,0 10,0 16,0 17,0 18,0 12,0 5,0 9,0 16,5 Altersverteilung 20,0 18,0 16,0 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 13,0 14,0,0 16,0 17,0 18,0 19,0 Abb. 10: Altersverteilung Durchschnitt (in Jahren und Monaten) Geschlecht Alter In Jahren und Monaten,5 Jahre und 6 Monate 16,5 16 Jahre und 6 Monate Seite 8
11 Verteilung Klienten/ Nächte Nächte min voll min voll 1N bis 3N bis 10N bis 20N bis 30N bis 40N bis 50N bis 60N bis 70N bis 80N bis 90N bis 100N N N bis 3N bis 10N bis 20N bis 30N bis 40N bis 50N bis 60N bis 70N bis 80N bis 90N bis 100N N min voll min voll Abb. 11: Verteilung Anzahl Klienten pro Anzahl Übernachtungen Seite 9
12 Übernachtungen im Monat Monat min voll min voll Summe/ Monat Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Summe min voll min voll Summe/ Monat Abb. 12: Übernachtungen im Monat Seite 10
13 Betreute Klienten im Monat ø min ,92 min ,17 voll ,33 voll , , ø min min voll voll Gesamt Abb. 13: Betreute Klienten im Monat (Anzahl von Übernachtungen) Auslastung (wird berechnet mit 8 Übernachtungsplätzen) Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai. Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 44% 69% 81% 86% 82% 84% 83% 60% 82% 75% 78% 73% 100% 80% 60% 40% 20% 0% Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai. Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Abb. 14: Auslastung Seite 11
14 Wochentage/ Übernachtungen Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag ø Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Betreute Klienten mit mehr als 10 Nächten in min. einem Monat Nach dem pädagogischen Konzept der Notschlafstelle kann ein Klient 10 Nächte im Monat verweilen. Er hat bei Bedarf die Möglichkeit eine Verlängerung zu beantragen. Dabei müssen Auflagen erfüllt werden, die der Klient mit dem Sozialarbeiter im Tagdienst vereinbart. Insgesamt wurden 59 Gespräche und Maßnahmen zu den Verlängerungen dokumentiert Σ min min voll voll Σ Seite 12
15 Diese 59 Gespräche verteilen sich folgendermaßen auf die Jugendlichen: 6; 10% 2; 3% 4; 7% 47; 80% min min voll voll Abb. : Verteilung der Verlängerungen auf die Jugendlichen Vermittlungen Weitervermittlungen wegen Vollbelegung an einzelnen Tagen A Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Jul. u Sep. Okt. Nov. Dez. g. Gesamt Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai. Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Abb. 16: Weitervermittlungen in den Monaten Seite 13
16 Weitervermittlungen nach Aufnahmestelle min min voll voll Gesamt Weitervermittlung an: Notschlafstelle Dortmund Weitervermittlung an: Notschlafstelle Essen 2 17 Weitervermittlung an: Privat Weitervermittlung an: Sonstige 5 5 Weitervermittlung an: Übernachtungsstätte Fliednerhaus / Bochum 1 1 Gesamtergebnis min min voll voll Abb. 17: Weitervermittlung zu unterschiedlichen Aufnahmestellen Seite 14
17 Eingeleitete Hilfemaßnahmen Maßnahmen Anzahl Arrest 1 Vor-/ Nachsorge bei Haftstrafen 3 U - Haft 2 Haftstrafe 11 Stationär LWL 1 Sonstige Kooperationspartner 22 Rufbereitschaft 55 Notruf:Polizei 2 Notruf: Ambulanz / Notarzt 6 LWL: ohne Unterbringungsbeschluss 1 Kooperation: Jugendamt Bochum 32 Kooperation: Jugendamt andere Städte 31 KJP: ohne Unterbringungsbeschluss 4 KJP: mit Unterbringungsbeschluss 2 Jugendhilfeträger: Stationär 11 Jugendhilfeträger: Ambulant 6 Hilfe bei Wohnungssuche 6 Flüchtlinge: Verbleib weitere Maßnahmen (z.b. Wohngruppe) 4 Flüchtlinge: Kooperation Ämter/ Vormünder 6 Erstgespräch 48 Dokumente ( Papiere, Ausweise, Krankenkasse, etc.) 8 Bezugspersonen: leibl. Familie 6 Bezugspersonen: gesetzlicher Betreuer 7 Bezugspersonen: Betreuer 14 Beratungsgespräch 10 Beratung: Sprungbrett 9 Beratung: Sonstiges 6 Beratung: Drogenberatung 7 Beratung: Alkohol 2 Antragshilfe 9 Summe 332 Kooperation mit Jugendämtern meint die (Wieder-) Kontaktaufnahme, Gesprächstermine, Treffen von Vereinbarungen etc.. Seite
18 Hilfsmaßnahmen Weitervermittlung an: Übernachtungsstätte Fliednerhaus / Bochum Stationär LWL LWL: ohne Unterbringungsbeschluss Arrest U - Haft KJP: mit Unterbringungsbeschluss Beratung: Alkohol Vor-/ Nachsorge bei Haftstrafen KJP: ohne Unterbringungsbeschluss Flüchtlinge: Verbleib weitere Maßnahmen Weitervermittlung an: Sonstige Notruf: Ambulanz / Notarzt Hilfe bei Wohnungssuche Bezugspersonen: leibl. Familie Verpflichtendes Tagdienstgespräch als Bedingung für nächster Übernachtung Beratung: Drogenberatung Dokumente ( Papiere, Ausweise, Krankenkasse, etc.) Antragshilfe Beratungsgespräch Haftstrafe Sonstige Kooperationspartner Kooperation: Jugendamt Bochum Weitervermittlung an: Privat Verlängerung Abb. 18: Verteilung der Hilfsmaßnahmen Seite 16
19 In Rechnung gestellte Nächte Wir stellen Übernachtungen von Jugendlichen auswärtiger Jugendämter in Rechnung und erstatten die Kosten der Stadt Bochum. Die Stadt Bochum finanziert die Notschlafstelle durch eine Pauschale. Von 2183 Übernachtungen wurden dem Jugendamt 276 Übernachtungskosten durch auswärtige Unterbringungen im Jahr 20 erstattet. Seite 17
20 Statistischer Vergleich Betreute Klienten / Jahr Σ Übernachtungen Betreute Klienten / Σ Jahr Σ Übernachtungen Seite 18
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