Neue Cyboeephaliden Gattungen aus der aethiopisehen Region (Coleoptera, Cybocephalidae)

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1 ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 54. PARS ZOOLOGIGA Neue Cyboeephaliden Gattungen aus der aethiopisehen Region (Coleoptera, Cybocephalidae) Von DR. S. ENDRÖDY-YOUNGA, Rudapest ERICHSON teilte in seinem Werk Naturg. Ins. Deutscht ( 48) p die neubeschriebene Gattung Cybocephalus in die Familie Nitidulidae (Nitidulariae, Strongylinae) ein. Seit dieser Zeit gehört die Gruppe als Unterfamilie oder als Tribe zu der Familie Nitidulidae. Als erster hielt MURRAY (1864) diese Gruppe für eine selbständige Familie, jedoch haben die späteren Autoren diese Gruppierung oft nicht übernommen (GANGLBAUER, REITTER, usw.). Neuerdings halten BOVING und CRAIGHEAD (1931), PEYERIMHOFF (1933) und PARSONS (1943) die Gruppe wieder für eine selbständige Familie. Die bestehenden Verschiedenheiten bekräftigen tatsächlich die Auffassung, dass diese Gruppe eine selbständige Familie ist. Gegenüber den Nitiduliden besitzen die Cyboeephaliden statt 5 4-gliedrige Tarsen und statt 6 nur 5 Abdominal- Stigmen. Ausserdem können die Cyboeephaliden eine mit den Clambiden vergleichbare zusammengezogene Körperhaltung aufnehmen. Die Larvenform und Biologie ist auch abweichend. Die Arten, deren Biologie bekannt ist, sind Coccidenfresser oder Parasiten. Die Familie ist auf der ganzen Welt verbreitet und jetzt schon in vielen Arten bekannt. Scheinbar sind sie in den Tropen viel häufiger als unter dem gemässigten Klima. Bisher sind 3 Gattungen beschrieben, deren eine Dissia von mehreren Autoren für ein Synonim der Gattung Cybocephalus gehalten wird. Aus der aethiopisehen Region war bis heute nur eine Gattung der Familie bekannt. In folgenden beschreibe ich noch zwei weiter Gattungen. Bestimmungstabelle der Gattungen 1 (4) Die Hinterhüften liegen weit voneinander, der zwischen ihnen nach vorn springende Fortsatz des ersten sichtbaren Bauchsegmentes ist breit, vorn breit abgerundet oder abgeflacht. Metasternum ziemlich lang und gross, liegt in einer Ebene mit den Bauchplatten und ist ähnlich skulptiert und tomentiert wie diese (Abb. 1). 2 (3) Hinterschenkeln länglich, abgeflacht, walzenförmig, wenigstens doppelt so lang wie breit, manchmal viel länger (Abb. 3). Augen unten nicht vollständig bedeckt, vordere Hälfte oder ein Dreieck vorn und innen freistehend. Clypeus liegt mehr oder weniger weit vor den Augen, Kopf länglicher (Abb. 5). Cybocephalus ER. 3 (2) Hinterschenkel sehr breit und flach, eiförmig, nur anderthalbmal so lang wie breit (Abb. 4). Augen unten vollständig bedeckt. Kopf von vorn sehr stark gedrückt, Clypeus steht kaum vor den Augen (Abb. 6). Endrődiellus gen. n. 4 (1) Die Hinterhüften stehen näher zueinander, dazwischen ist der vorspringende Fortsatz des ersten sichtbaren Bauchsegmentes klein, dreieckig, vorn zugespitzt oder eng abgerundet. Mittelhüften stehen näher zu den hinteren, folglich Metasternum kürzer, leicht nach oben und nach vorn gerichtet (Abb. 2). Oberfläche desselben glänzend und kahl, viel feiner skulptiert als die Bauchsegmente. Pastillus gen. n.

2 Pastillus gen. nov. Generotype: Pastillus Basilewskyi sp. n. Sehr hochgewölbtes, ovales oder kurzovales Tierchen. Kopf breit, von oben gesehen vorn breit abgerundet aber von vorn nicht so stark abgeflacht wie bei der Gattung Endrödiellus gen. nov. Halsschild breit, sehr hochgewédbt, die vorragenden Seitenplatten stehen fast senkrecht. Flügeldecken ebenso stark gewëlbt. Fortsatz der ersten Bauchplatte klein, mehr oder weniger spitzig, dreieckig, niemals breit mit abgerundetem oder abgestutztem Vorderrand (Abb. 2). Metasternum kurz, Abb. 1 2: Bauchseiten, 1. Cybocephalus regalis ENDRÖDY-YOUNGA, 2. Pastillus conflexus sp. n.; Abb. 3 4: Hinterbeine, 3. Cybocephalus regalis ENDRÖDY- YOUNGA, 4. Endrödiellus speciosus sp. n.; Abb. 5 6: Kopf von oben, 5. Cybocephalus }\regalis ENDRÖDY-YOUNGA, 6. Endrödiellus speciosus sp. n. die Mittel- und Hinterhüften stehen näher zueinander (Abb. 2), Oberfläche glänzender als die Bauchplatten. Metasternum liegt nicht in einer Ebene mit den Bauchplatten, ansonsten schräg nach oben und nach vorn gerichtet. Hinterhüften stehen näher zueinander (Abb. 2). Bisher nur aus der aethiopischen Region bekannt. Bestimmungstabelle der Arten (2) Mittelschenkel von der Mitte ab mit einem sehr grossen und breiten, nach hinten stehenden Fortsatz (Abb. 7). Hinterschenkel hinten flach, grob punktiert. Erste Bauchplatte sehr kurz, nicht länger als die folgenden Platte (Abb. 9). Kopf und Halsschild stark aber schütter punktiert. Mittelgrosse Art, in eingerolltem Zustand 1,2 mm lang. Aus Ruanda und Urundi bekannt. Basilewskyi sp. n. 2 (1) Mittelschenkel normal gebaut, höchstens gleichmässig ausgebreitet, tragt niemals ein Zähnchen oder einen\ Dorn (Abb. 8). o (4) Grosse Art, in eingerolltem Zustand 1,6 mm lang. Kopf dicht und gut sichtbar punktiert. Auf der Unterseite der Hinterschenkeln läuft ein leicht gebogener Längskiel (Abb 11). Mittelschenkel leicht verbreitert, fast parallelseitighinten abgerundet. 6. Bauchplatte der c? gross, unten stark nach vorn gebogen. Sierra Leone. eonflexus sp. n. 4 (3) Viel kleiner, 0,8 mm lang. Kopf feiner punktiert. Hinterschenkel nach hinten verbreiternd walzenförmig,' auf der Unterseite kein Längskiel vorhanden (Abb. 12). Mittelschenkeln nach hinten leicht verbreitert, am Ende abgerundet. Erste Bauchplatte viel grösser und beträchtlich länger als die folgenden. 6. Bauchplatte der d" breiter, unten weniger nach vorn gebogen (Abb. 10). Capland. pusio sp. n.

3 Pastillus Basilewskyi sp. n. (/.Kopf gross und breit, Kopfrand von oben betrachtet breit abgerundet. Der gerade abgestutzte Vorderrand des Clypeus liegt ziemlich w r eit vor den Augen. Stirn beiderseits hinter dem Clypeus von oben eingestochen. Seitenrand des Kopfes bei den Fühlern (Fühlerfurche) in 90 von senkrecht bis waagrecht gebogen und da fein gerandet. Augen gross, auch unten, innen und vorn freistehend. Oberseite glänzend, gut sichtbar, gleichmässig punktiert. Wie die ganze Oberseite kastanienbraun bis schwarz. Halsschild sehr stark gewëlbt, die grossen und breiten Seitenlappen stehen fast senkrecht. Seitenlappen seitlich fein gerandet, Vorder- und Hinterrand des Halsschildes ungerandet. Oberfläche glänzend, in der Mitte fein aber gut sichtbar, an den Seitenlappen feiner punktiert. Schildchen breit dreieckig mit fast geraden Seiten. Flügeldecken sehr stark gewölbt, glänzend, oben feiner, seitlich etw^as stärker punktiert als der Halsschild in der Mitte. Bauch platten stark punktiert und ziemlich dicht und fein, gelblich behaart. Erste Bauchplatte kurz. Nach vorn, zwischen den Hinterhüften erstreckt sich nur ein kleiner, spitziger dreieckiger Fortsatz (Abb. 9). Mittel- und Hinterhüften liegen nahe zueinander. Metasternum kurz, kahl und glänzender als die Bauchplatten, leicht nach oben und nach vorn gerichtet. Fühler dunkelbraun, 3. Glied kaum länger als das 4. Vorder- und Mittelbeine heller, Hinterbeine dunklerbraum Am Hinterrand des Mittelschenkels ein sehr starker, breiter und spitziger Zahn (Abb. 7). Hinterschenkel unten verflacht, stark punktiert. Flügel sehr zahrt. Nur einige kleine Fleckchen im Radialsektor stärker chitinisiert. Hinterseite fast bis zur Spitze, mit Ausnahme des Anallobus kurz und dicht bewimpert. Abb. 7 8: Mittelbeine, 7. Pastillus Basilewskyi sp. n., 8. P. conflexus sp. n. ; Abb. 9 10: Bauchplatten, 9. Pastillus Basilewskyi sp. n., 10. P. pusio sp. n. ; Abb : Hinterbeine, 11. Pastillus conflexus sp. n., 12. P. pusio sp. n. Pe n i s 0,3 mm lang und 0,12 mm breit, mehfach sehr fein gebogen parallelseitig, hinten abgerundet, flach zugespitzt (Abb. 13). Von der Seite gesehen an der Basis stark nach unten, die Spitze noch stärker nach oben gebogen (Abb. 14). Basalplatte kürzer und etwas breiter, am Ende mit abgerundeter Spitze, dreieckig verschmälert (Abb. 15). Länge: unbekannt. 1,3 mm, Breite: 0,8 mm. 18 Természettudományi Múzeum Évkönyve - 7

4 Untersuchtes Material: 3 männliche Exemplare. Holo- und 1 Paratype in Tervuren: Musée Royal de la Afrique Centrale; 1 Paratype in Budapest: Naturwissenschaftliches Museum. Fundortsangaben: 1 Holotype und 1 Paratype: Ruanda, Rugarama 29-X 1925, leg. DR. H. SCHOUTEDEN; 1 Paratype: Urundi, Kanna 26/ , leg. DR. H. SCHOUTEDEN. Ich benenne diese Art zu Ehren des Herrn P. RASILEWSKY, des Leiters der Entomologischen Abteilung des Museums in Tervuren (Relgien). Pastillus conflexus sp. n. cf. Risher die grösste Art der Gattung. Kopf gross, Clypeus liegtverhältnismässig weit vor den Augen, vorn gerade abgestutzt. Stirne beiderseits, hinter dem Clypeus von oben leicht eingedrückt. Fühlerfurche stark gebogen, fein gerandet. Die grossen Augen sind auch an der unteren Seite vorn breit freistehend. Kopf glänzend, gut sichtbar eingestochen punktiert, wie die Oberseite überall, fast schwarz. Halsschild sehr hochgewölbt, nach vorn stärker verschmälert. Seitenplatten gross, breit und verhältnismässig schma 1, vorn und seitlich fein gerandet, Hinterseite gerade (Abb. 16). Oberfläche wie poliert glänzend, schütterer und viel feiner als der Kopf punktiert. Schildchen breit dreieckig mit geraden Seiten. Flügeldecken hochgewölbt ; an der Naht sehr fein, seitlich und hinten stärker gerandet. Nahtecke fein abgerundet, fast rechteckig-stumpfwinklig. Oberseite wie poliert glänzend, die einfachen Rasalpunkte der äusserst feinen Härchen sind nur an den Nahtecken stärker, sonst kaum sichtbar. Rauchplatten stark punktiert und sehr fein dunkel behaart. 1. Segment verhältnismässig kurz, Fortsatz zwischen den Hinterhüften schmal und spitzig (Abb. 2). Metasternum verhältnismässig kurz und schräg nach oben und nach vorn gerichtet, feiner als die Rauchsegmente skulptiert. Mittelhüften dicht nebeneinander stehend. Fühler ziemlich lang behaart. 1. Glied gross und schwarz braun, die letzten wieder angedunkelt. 3. Glied länger als das 4. Penis 0,4 mm lang und 0,15 mm breit, parallelseitig (Abb. 18, 19). Rasalplatte ebenso lang, kaum breiter, parallelseitig, hinten gerade abgestutzt (Abb. 20). Länge 1,6 mm, Rreite 1 mm.? : unbekannt. Untersuchtes Material: 1 o 7, in der Sammlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums in Rudapest. F'undort: 1 o 71 Holotype: Sierra Leone. Pastillus pusio sp. n. Kopf gross, nicht ausgesprochen kurz. Clypeus liegt ziemlich weit vor den Augen, vorn gerade abgestutzt. Fühlerfurchen stark gebogen, fein gerandet. Augen schmäler und länglicher oval als bei der vorigen Art, vorn auch unten freistehend. Oberseite kaum sichtbar punktiert und auch am Hinterkopf nur sehr verschwommen chagriniert. Halsschild hochgewëlbt, Seitenlappen nicht so schlank, gleichmässig gerundet, Hinterseite leicht bogenförmig, vorn und seitlich fein gerandet (Abb. 17). Vorder- und Hinterrand des Halsschildes ungerandet. Oberseite glänzend, wie der Kopf sehr fein punktiert, wie überall rötlichbis schwarzbraun. Schildchen breit dreieckig mit geraden Seiten,

5 Oberseite ähnlich wie die Flügeldecken. Flügeldecken hochgewölbt, seitlich gleichmässig stärker, an der Naht nur hinten viel feiner gerandet. Nahtecken rechteckig. Oberfläche nur vorn, neben den Seiten stärker punktiert, überall glänzend. Bauchseite heller, Bauchplatten dicht punktiert und sehr fein gelblich behaart. 1. Bauchplatte beträchtlich länger als die folgenden, Fortsatz klein und spitzig (Abb. 10). Metasternum sehr kurz, Mittelund Hinterhüften nahe zueinander. Fühler heller, bräunlichgelb gefärbt. 3. Glied kaum länger als das 4. Alle Schenkeln nur leicht verbreitert, (die hinteren am meisten (Abb. 12), sonst normal gebaut. Ungeflügelt Abb : Männlicher Kopulationsapparat von Pastillus Basilewskyi sp. n., 13. Penis von oben, 14. Penis von der Seite, 15. Basalplatte von unten; Abb : Halsschilds Seitenansichten, 16. Pastillus conflexus sp. n., 17. P. pusio sp. n.; Abb : Männlicher Kopulationsapparat von Pastillus conflexus sp. n. 18. Penis von oben, 19. Penis von der Seite, 20. Basalplatte von unten. Penis 0,17 mm lang und 0,12 mm breit, also kurz und breit, vor der Mitte leicht verbreitert, von da an gleichmässig verschmälert, hinten stumpfeckig abgeschnitten, Spitze fein eingeschnitten (Abb. 21, 22). Basalplatte etwas länger als breit, nach vorn schwach verschmälert, hinten fein ausgerandet (Abb. 23). Länge 0,75 0,9 mm, Brei t e0,55 0,7 mm. 2 unterscheidet sich vom o 71 nur durch die allgemeinen Unterschiede. Untersuchtes Material: 4a 71 und 4 %. Holo- und Allotype im British Museum in London, 3 Paratypen in Museum von Cape Town, 3 Paratypen im Naturwissenschaftlichen Museum in Budapest. Fundortsangaben: 1 o 71 Holotype: Cape Good Hope ; 1 % Allotype: Cape of Good Hope, C. DARWIN, DARWIN coli ; 3 Paratype: Kirstenbosch Under bark of silvertree; 1 Paratype: Natal Kloof ft. Aug. 1926; 2 Paratype ohne Fundortsetikette (diese Exemplare sind aus dem Museum von Cape Town, sie stammen wahrscheinlich auch aus Capland). Cybocephalus Die Revision der Arten dieser Gattung wird 1962 in der Acta Zoologica Academiae Scientiarum Hungaricae" erscheinen. ER. Endrödiellus gen. nov. Generotype: Endrödiellus speciosus sp. n. Kopf sehr breit und kurz, von vorn stark verflacht. Clypeus liegt fast in einer Linie mit dem Vorderrand der Augen. Augen sehr gross, von unten voll- 18* - 22

6 ständig bedeckt, der Vorderrand der Chitindecke ist von oben vollständig sicht bar (Abb. 6). H a l s s c h i l d breit, sehr stark gewölbt, die Seitenlappen wie bei der Gattung Cybocephalus E R. S c h i l d c h e n breit dreieckig mit fein gebogenen Seiten. Flügeldecken sehr stark gewölbt, verhältnismässig breit. M e t a s t e r n u m wie bei der Gattung Cybocephalus E R. ziemlich lang, die Mittel- und Hinterhüften stehen weit auseinander, Oberfläche wie die Bauchplatten verhältnismässig grob skulptiert und gut sichtbar behaart. Der mittlere Abschnitt der ersten sichtbaren Bauchplatte ist nicht schmal dreieckig, sondern zwischen den weit auseinander stehenden Hinterhüften verbreitert (ähnlich wie bei der Abb. 1). Bei dem o sind 6, bei dem $ nur 5 Bauchplatten sichtbar. F ü h l e r 11-gliedrig, die ersten 2 und letzten 3 Glieder sind stark vergrössert. B e i n e eigenartig geformt. Die Mittel schenkel tragen je eine sehr breite Chitinplatte, welche die Mittelschienen fast vollständig bedecken. Hinterschenkel stark verflacht, breit eiförmig (Abb. 4). Bisher aus Madagaskar. Ich benenne diese Gattung zu Ehren meines Vaters D R. S E B Ő E N D R Ő D I, der mich in die Welt der Natur einführte. 71 Endrödiellus speciosus sp. n. K o p f sehr breit und kurz, von vorn stark verflacht, Clypeus liegt kaum vor den Augen. Clypeus in der Mitte fein ausgerandet. Die Fühlerfurche bildet von der Fühlerbasis an einen kontinuierlichen und gleichmässigen Kreis mit dem ganzen Augenaussenrand. Augen gross, nur fein gewëlbt, unten vollständig bedeckt, der Vorderrand der Chitin-Decke" ist von oben vollständig sichtbar (Abb. 6). Oberfläche des Kopfes rein glänzend, nur seitlich, an der Basis fein und verschwommen der Quere nach chagriniert. Basalpunkte der Härchen gut sichtbar aber fein, gleichmässig verteilt, seitlich auch kaum stärker. Einfarbig hell orange-gelb, nur der Augenaussenrand schwarz. H a l s s c h i l d breit, stark gewölbt, die Seiten wie bei den Cybocephalus-Arten lappenartig vorragend. Seitenlappen abgerundet, seitlich fein aber breiter gerandet als allgemein bei den Cybocephalus-Arten. Vorder- und Hinterrand des Halsschildes ungerandet. Überall wie poliert glänzend, schütter und fein eingestochen punk tiert, rötlichbraun mit grossem, braunschwarzem Basalfleck, seitlich auch angedunkelt, aber durchscheinend. S c h i l d c h e n breit dreieckig mit fein gebogenen Seiten, an der Basis fein aber sehr dicht punktiert-chagriniert, an der Spitze spiegelglänzend. F l ü g e l d e c k e n stark gewölbt, kaum länger als breit. Seiten- und Hinterrand vollständig, an der Naht nur hinten fein geran det. Oberseite glänzend, schwarz, hinten kurz-dreiarmig punktiert. M e t a s t e r n u m breit und ziemlich lang, wie die Bauchplatten kräftig punktiert und fein gelblich behaart, schwarz, liegt in einer Ebene mit den Bauchplatten. F ü h l e r 11-gliedrig, gelb, auffallend aber shütter behaart. Erstes Glied sehr gross, 2. viel kleiner, 3 8. viel schmäler, 3. so lang wie die zwei folgenden zusammen, 4. und 5. etwas länglicher, 6 8. so lang wie breit. 9. Glied dreieckig verbreitert, 10. fast quadratförmig, 11. Glied am Ende abgerundet. B e i n e wie der Kopf orange-gelb, Mittelschenkel breit abgeflacht, hinten gerade abge stutzt. Hinterschenkel flach und sehr breit, eiförmig, ungefähr anderthalbmal so lang wie breit (Abb. 4). P e n i s 0,2 mm lang und 0,14 mm breit, an der Basis parallelseitig, nach hinten gleichmässig dreieckig zugespitzt (Abb. 24, 25). B a s a l p l a t t e nach hinten allmählich verschmälert, am Ende agbestutzt (Abb. 26).

7 Abb : Männlicher Kopulationsapparat von Pastillus pusio sp. n., 21. Penis von oben, 22. Penis von der Seite, 23. Basalplatte von unten; Abb : Männlicher Kopulationsapparat von Endrödiellus speciosus sp. n., 24. Penis von oben, 25. Penis von der Seite, 26. Basalplatte von oben. Länge in eingerolltem Zustand 1,3 mm, Breite 1 mm. Kopf und Halsschild einfarbig schwarz. Untersuchtes Material: 1 c? und 1? Beidéin der Sammlung des Naturwissenschaftlichen Museums in Budapest. Fundortsangaben : 1 J Holotypus und 1 % Allotypus : Madagaskar, Ambatondrasaka.

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