Bedienungsanleitung. Funk-Universal-Dimmer REG

Transkript

1 Bedienungsanleitung 1. Funktion Der ist für den Einbau in einen Installationsverteiler vorgesehen. Er ist ein Universal-Dimmer mit automatischer asterkennung und ermöglicht in Kombination mit dem Funkkopf REG das funkgesteuerte Schalten und Dimmen einer Beleuchtung. Die Einschalthelligkeit kann im Gerät als Memory-Wert abgespeichert werden. Die Bedienung erfolgt mit einem erlernten Funk-Sender (z.b. Funk- Handsender etc.) oder über einen ebenstellenanschluss oder direkt am Gerät (nur Schalten). Je nach Betätigung des Funk-Senders wird die Beleuchtung geschaltet (kurzer Tastendruck) oder gedimmt (langer Tastendruck). Empfängt der Universal-Dimmer im ausgeschalteten Zustand ein erlerntes Funk-Wächter Telegramm, so schaltet er bei entsprechender Dunkelheit für eine achlaufzeit von ca. 1 min auf den eingestellten Memory-Wert ein. Der Universal-Dimmer kann bis zu 30 Funk-Kanäle erlernen. Stand: Apr

2 Auf dem Gerät befindet sich eine Programmiertaste und eine Programmier-ED. ichtszenen Der Universal-Dimmer kann in bis zu 5 ichtszenen eingebunden werden. Diese werden mit entsprechenden Funk-Sendern (z.b. Handsender Komfort) aufgerufen und gespeichert. Die gewünschte ichtszenentaste müssen Sie zuvor im Universal-Dimmer einlernen. Alles-Ein / Alles-Aus Beim ernen eines Funk-Kanals (z.b. Handsender Komfort) werden eine vorhandene AES-EI-Taste und AES-AUS-Taste automatisch mitgelernt. Bei Betätigung der AES-EI- bzw. AES-AUS-Taste eines Funk- Senders wird die am Universal-Dimmer angeschlossene Beleuchtung ein- bzw. ausgeschaltet. ichtregelung Mit dem Universal-Dimmer und einem erlernten Funk-Präsenzmelder kann eine ichtregelung durchgeführt werden. esen Sie hierzu die Bedienungsanleitung des Funk-Präsenzmelders. 2. Gefahrenhinweise Achtung! Einbau und Montage elektrischer Geräte dürfen nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen. icht zum Freischalten geeignet. Bei ausgeschaltetem Dimmer ist die ast nicht galvanisch vom etz getrennt. Bei Arbeiten an der ast oder am Gerät immer freischalten. Bei Betrieb mit konventionellen Trafos muss jeder Trafo, entsprechend Herstellerangabe, primärseitig abgesichert sein. Es dürfen nur Sicherheitstransformatoren nach E verwendet werden. Bei ichtbeachtung der Gefahrenhinweise können Brand oder andere Gefahren entstehen. 2

3 3. Montage und Anschluss Rasten Sie den Universal-Dimmer auf die REG Hutschiene auf und schließen Sie ihn gemäß Abbildung an. AC 230 V ~ Verbinden Sie das Gerät über die Anschlussklemme mit dem Funkkopf REG bzw. weiteren REG Funk-Aktoren. Verwenden Sie dazu eine Busleitung. Als Busleitung sollte eine geschirmte eitung (mit verdrillten Adern und einem eitungsdurchmesser von 0,8 mm), die für eine Prüfspannung von 2,5 kv AC ausgelegt ist, verwendet werden. Beispiele zulässiger Busleitungen: YCM 2x2x0,8 oder J-Y(St)Y 2x2x0,8 Hinweise Die gesamte änge der Busleitungen zwischen den REG- Geräten darf 3 m nicht überschreiten. Die Busleitungen dürfen nicht verpolt werden. Der Abstand zu elektrischen asten (z.b. Mikrowellenofen, Hifiund TV-Anlagen) muss mindestens 0,5 m betragen. Um eine Übersteuerung des Funk-Empfängers (Aktor) zu vermeiden muss der Abstand zwischen dem Universal- Dimmer und einem Sender mindestens 1 m betragen. Beachten Sie die technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Elektrizitätswerke. Rundsteuerimpulse der Elektrizitätswerke können sich bei niedriger Dimmstellung durch kurzzeitiges Flackern bemerkbar machen. Automatische asterkennung ach der ersten Installation und nach etztrennung erkennt der Universal-Dimmer die ast automatisch. Achtung: Kapazitive asten (z.b. JUG-Tronic-Trafos) und induktive asten (z.b. konventionelle Trafos) nicht gemeinsam am Universal-Dimmer anschließen. 3

4 Der Erkennungsvorgang macht sich bei ohmschen asten (Glüh-, HV- Halogenlampen) durch kurzes Flackern bemerkbar. Der Erkennungsvorgang dauert, je nach etzverhältnis, zwischen 1 s und 10 s. Während dieser Zeit ist keine Bedienung möglich. Bei Kurzschluss während des Erkennungsvorganges muss die ast nach Kurzschlussbeseitigung neu eingemessen werden. Ein etzausfall von mehr als 0,7 s führt zum Ausschalten des Universaldimmers. Kurzschlussschutz Betrieb im Phasenabschnitt (Kapazitive ast, ohmsche ast) Abschaltung mit automatischem Wiederanlauf nach Kurzschlussbeseitigung innerhalb von 7 s. Danach bleibende Abschaltung bis zum manuellen Wiedereinschalten des Universaldimmers. Betrieb im Phasenanschnitt (induktive ast) Abschaltung mit automatischem Wiederanlauf nach Kurzschlussbeseitigung innerhalb von 100 ms. Danach bleibende Abschaltung bis zum manuellen Wiedereinschalten des Universal-Dimmers. Übertemperaturschutz Bei zu hoher Umgebungstemperatur schaltet der Universal-Dimmer automatisch ab. ach Abkühlung müssen Sie das Gerät neu einschalten. 4. ebenstellen Sie können den Universal-Dimmer sowohl mit einer ebenstelle 2- Draht (Art.-r E) als auch mit einem mechanischen Taster (Schließer, unbeleuchtet) als ebenstelle bedienen. Beleuchtete mechanische Taster müssen über eine separate -Klemme verfügen. 1 4

5 5. eistungszusätze Je nach Auslastung des Universaldimmers können Sie bis zu 10 eistungszusätze anschließen. Verwenden Sie nur Tronic-eistungszusätze in Kombination mit JUG- Tronic-Trafos (kapazitive asten). Verwenden Sie nur V-eistungszusätze in Kombination mit konventionellen Trafos (induktive asten). Hinweis: Der Universal-Dimmer benötigt eine Grundlast passend zur astart der eistungszusätze. Schließen Sie die eistungszusätze gemäß der nachfolgenden Abbildung an. Universal-Dimmer Funkkopf REG eistungszusatz REG AC 230 V ~ 1 6. ernen eines Funk-Senders Damit der Universal-Dimmer mit Hilfe eines Funk-Senders bedient werden kann, muss der Funk-Sender zuvor in dem Universal-Dimmer erlernt werden. Schalten Sie die am Universal-Dimmer angeschlossene Beleuchtung mit einem kurzen Tastendruck auf die Programmiertaste aus. Drücken Sie die Programmiertaste für ca. 4 s um in den Programmiermodus zu gelangen. 5

6 > > Die ED blinkt rot für ca. 1 min. Während dieser Zeit kann ein Funk- Kanal eingelernt werden. Prog 1 min t ösen Sie am ausgewählten Funk-Sender ein Funk-Telegramm aus (siehe Bedienungsanleitung Funk-Sender): A B C 1 < < ernen eines Kanals Drücken Sie die Kanal-Taste länger als 1 s. ernen einer ichtszenen-taste Drücken Sie die ichtszenen-taste länger als 3 s. ernen eines Wächters ehmen Sie die Batterie für ca. 2 min aus dem Wächter. Warten Sie nach Wiedereinlegen ca. 1 min und lösen Sie dann in den nächsten ca. 10 min eine Bewegung im Erfassungsfeld des Wächters aus. ernen eines Präsenzmelders ehmen Sie die Batterien für ca. 2 min aus dem Sender. ach Wiedereinlegen der Batterien sendet er für ca. 30 s erntelegramme. Hinweis: Es kann keine Kombination aus Präsenzmelder und Wächter erlernt werden. Der Universal-Dimmer quittiert die Speicherung mit dem dauerhaften euchten der ED. Prog 1 min t Den Programmiermodus verlassen Sie automatisch nach ca. 1 min oder durch kurzes Drücken der Programmiertaste (ast schaltet ein). Der Universal-Dimmer befindet sich dann im Betriebsmodus. 6

7 Hinweise: Wenn alle 30 Speicherplätze belegt sind, müssen Sie einen bereits gelernten Funk-Sender löschen um einen neuen Sender zu erlernen. Beim ernen eines Funk-Kanals (z.b. Handsender Komfort) werden eine vorhandene AES-EI-Taste und AES-AUS-Taste automatisch mitgelernt. 7. öschen eines Funk Senders Die öschung eines gelernten Funk-Senders wird durch einen erneuten ernvorgang für diesen Funk-Sender bewirkt (siehe oben). Ein erfolgreicher öschvorgang wird durch die schneller blinkende ED angezeigt. Prog 1 min t öschen aller Funk-Sender Es besteht die Möglichkeit alle Sender im Universal-Dimmer zu löschen. Hierbei wird der Universal-Dimmer in den ieferzustand zurückgesetzt. Um diesen öschvorgang durchzuführen, muss am Universal-Dimmer eine ast angeschlossen sein. 1 Schalten Sie die am Universal-Dimmer angeschlossene ast aus. 2. Drücken Sie die Programmiertaste für ca. 20 s. ach ca. 4 s beginnt die Programmier-ED zu blinken und nach 20 s geht dieses Blinken für ca. 6 s in ein periodisches Blitzen über. 3. assen Sie in diesen 6 s die Programmiertaste kurz los und betätigen Sie diese dann nochmals für ca. 1 s um den öschvorgang zu starten. 4. Während des öschens leuchtet die ED dauerhaft. Das erfolgreiche öschen aller Funk-Sender wird Ihnen dann durch ein schnelleres Blinken der ED signalisiert. Das Blinken endet nach ca. 1 min oder durch einen kurzen Tastendruck. 7

8 Prog 1 min t 8. Bedienung Der Universal-Dimmer kann 1. mit einem gelernten Funk-Sender oder 2. mit einer ebenstelle oder 3. direkt am Gerät (Testbetrieb) bedient werden. 1. Bedienung mit Funk-Sender Je nach Betätigung eines gelernten Funk-Senders (z.b. Handsender) wird die Beleuchtung geschaltet (kurzer Tastendruck) oder gedimmt (langer Tastendruck). Empfängt der Universal-Dimmer im ausgeschalteten Zustand ein erlerntes Funk-Wächter Telegramm, so schaltet er bei entsprechender Dunkelheit für eine achlaufzeit von ca. 1 min auf den eingestellten Memory-Wert ein. Bei Empfang eines erlernten Funk-Präsenzmelder-Telegramms führt der Universal-Dimmer eine ichtregelung durch. esen Sie hierzu die Bedienungsanleitung des Funk-Präsenzmelders (Art.-r. FPM 360 WW). 2. Bedienung über ebenstellen Mit einer ebenstelle (vgl. ebenstelle ) kann der Universal-Dimmer ebenfalls geschaltet und gedimmt werden. Bei der Bedienung wird zwischen kurzem und langem Tastendruck unterschieden: Kurzer Tastendruck (< 0,4 s) Die Beleuchtung wird ein- bzw. auf Memory-Wert oder ausgeschaltet. anger Tastendruck ( 0,4 s) Die Beleuchtung wird mit einem langen Tastendruck heller (Bedienfläche oben) bzw. dunkler (Bedienfläche unten) gedimmt. 3. Bedienung am Gerät (Testbetrieb) Der Universal-Dimmer kann durch kurze Betätigungen (ca. 1 s) der Programmiertaste im Wechsel ein- und ausgeschaltet werden. 9. Memory-Funktion (Einschalthelligkeit) Einen eingestellten Helligkeitswert können Sie im Universal-Dimmer als Memory-Wert abspeichern. Dieser Memory-Wert wird als Einschalthelligkeit aufgerufen. Memory-Wert speichern 8

9 Stellen Sie die Beleuchtung auf die gewünschte Helligkeit ein. Drücken Sie die Programmiertaste für mindestens 4 s. Zur Bestätigung erfolgt ein Softstart, d.h. die Beleuchtung wird kurz ausgeschaltet und bis zum Memory-Wert heller gedimmt. Hinweis: Ein abgespeicherter Memory-Wert bleibt nach etzspannungsausfall erhalten. ichtszene Vor dem Speichern oder Aufrufen einer ichtszene müssen Sie die ichtszenen-taste des Funk-Senders im Universal-Dimmer einlernen (vgl. ernen eines Funk-Senders ). Danach können Sie die Daten einer ichtszene (Helligkeit der Beleuchtung) im Universal-Dimmer speichern. Sie können eine ichtszene durch erneutes Abspeichern jederzeit ändern. Speichern einer ichtszene Stellen Sie die gewünschte Helligkeit der Beleuchtung ein. Drücken Sie die ichtszenen-taste des Funk-Senders für mindestens 3 s. Zunächst wird die alte ichtszene aufgerufen (Taste nicht loslassen). Erst nach ca. 3 s wird die neue ichtszene aktiviert und gespeichert. 10. Funk-Übertragung Die Funk-Übertragung erfolgt auf einem nicht exklusiv verfügbaren Übertragungsweg, deshalb können Störungen nicht ausgeschlossen werden. Die Funk-Übertragung ist nicht geeignet für Sicherheits-Anwendungen, z.b. ot-aus, ot-ruf. Die Reichweite eines Funk-Systems ist abhängig von der eistung der Sender, der Empfangscharakteristik der Empfänger, der uftfeuchtigkeit, der Montagehöhe und den baulichen Gegebenheiten des Objekts. Beispiele für Materialdurchdringung: Material Durchdringung Holz, Gips, Gipskartonplatten ca. 90 % Backstein, Pressspanplatten ca. 70 % armierter Beton ca. 30 % Metall, Metallgitter Alukaschierung ca. 10 % Regen, Schnee ca % 9

10 > < > < A B C Hinweise zum Funkbetrieb Das Zusammenschalten dieser Funkanlage mit anderen Kommunikationsnetzen ist nur im Rahmen von nationalen Gesetzen zulässig. Diese Funkanlage darf nicht zur Kommunikation über Grundstücksgrenzen hinweg genutzt werden. Beim Betrieb in Deutschland sind im Übrigen die Hinweise aus der Allgemeinzuteilung im Amtsblatt Vfg 73/2000 zu beachten. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung entspricht dieses Gerät den Anforderungen der R&TTE Richtlinie (1999/5/EG). Eine vollständige Konformitätserklärung finden Sie im Internet unter: Der Universal-Dimmer darf in allen EU- und EFTA-Staaten betrieben werden. 10

11 11. Technische Daten Spannungsversorgung : AC 230 V~, 50/60 Hz Anschlussleistung : W/VA V-Glühlampen (ohmsche ast, Phasenabschnitt) - HV-Halogenlampen (ohmsche ast, Phasenabschnitt) - JUG Tronic-Trafos (kapazitive ast, Phasenabschnitt) oder - Konventionelle Trafos (induktive ast, Phasenanschnitt) - Mischlasten der spezifizierten astarten (nicht kapazitive mit induktiven asten mischen) Einwandfreien Betrieb garantieren wir nur mit JUG Tronic-Trafos oder mit konventionellen Eisen-Kupfer Trafos. Bei Mischlast mit konventionellen Trafos 50 % Anteil ohmscher ast (Glühlampen, HV-Halogenlampen) nicht überschreiten. R,,C Die Symbolik der Dimmer-ast-Kennzeichnung gibt bei Dimmern die anschließbare astart bzw. das elektrische Verhalten einer ast an: R = ohmsch, = induktiv, C = kapazitiv Schraubklemmen: 1,5 bis 4 mm² eindrähtig 0,75 bis 4 mm² feindrähtig (ohne Aderendhülse) 0,5 bis 2,5 mm² feindrähtig (mit Aderendhülse) Anzuschließende eistungszusätze: max. 10 ebenstellenanzahl: unbegrenzt Empfangsfrequenz: 433,42 MHz Betriebstemperatur: ca. 0 C bis +45 C agertemperatur: ca. -25 C bis + 70 C Schutzart: IP 20 Einbaubreite: 72 mm (4 TE) Technische Änderungen vorbehalten. 11

12 12. Gewährleistung Wir leisten Gewähr im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Bitte schicken Sie das Gerät portofrei mit einer Fehlerbeschreibung an unsere zentrale Kundendienststelle: ABRECHT JUG GMBH & CO. KG Service-Center Kupferstr D ünen Service-ine: +49 (0) Telefax: +49 (0) Technik (allgemein) Service-ine: +49 (0) Telefax: +49 (0) Technik (KX) Service-ine: +49 (0) Telefax: +49 (0) Das -Zeichen ist ein Freiverkehrszeichen, das sich ausschließlich an die Behörden wendet und keine Zusicherung von Eigenschaften beinhaltet. 12