Funk-Universal-Schnurdimmer Gebrauchsanweisung

Transkript

1 Version: R 2. Bestell-r.: Funktion Der ermöglicht das funkgesteuerte Schalten und Dimmen einer Beleuchtung. Die Einschalthelligkeit kann im Gerät als Memory-Wert abgespeichert werden. Die Bedienung erfolgt mit einem zugeordneten Funk-Sender (z.b. Funk-Handsender etc.) oder über einen ebenstellenanschluss oder direkt am Gerät (nur Schalten). Je nach Betätigung des Funk-Senders wird die Beleuchtung geschaltet (kurzer Tastendruck) oder gedimmt (langer Tastendruck). Bei Empfang eines zugeordneten Funk-Wächter Telegramms und entsprechender Dunkelheit schaltet der Schnurdimmer für eine achlaufzeit von ca. Minute auf den eingestellten Memory-Wert ein. Der Schnurdimmer kann bis zu 30 Funk-Kanäle zuordnen. Auf dem Gerät befindet sich eine rammier-taste und eine rammier-ed. A) ichtszenen Der Schnurdimmer kann in bis zu 5 ichtszenen eingebunden werden. Diese werden mit entsprechenden Funk-Sendern (z.b. Handsender Komfort) aufgerufen und gespeichert. Die gewünschte ichtszenentaste müssen Sie zuvor im Schnurdimmer zuordnen. Alles-Ein / Alles-Aus Beim Zuordnen eines Funk-Kanals (z.b. Handsender Komfort) werden eine vorhandene AES-EI-Taste und AES-AUS-Taste automatisch mitzugeordnet. Bei Betätigung der AES-EI- bzw. AES-AUS-Taste eines Funk-Senders wird die Beleuchtung am Schnurdimmer ein- bzw. ausgeschaltet. ichtregelung Mit dem Schnurdimmer und einem zugeordneten Funk-Präsenzmelder kann eine ichtregelung durchgeführt werden. esen Sie hierzu die Bedienungsanleitung des Funk-Präsenzmelders. B) O/OFF 7/05 Seite von 9

2 Montage Gefahrenhinweise Achtung! Einbau und Montage elektrischer Geräte dürfen nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen. icht zum Freischalten geeignet. Bei ausgeschaltetem Schnurdimmer ist die ast nicht galvanisch vom etz getrennt. Bei Arbeiten an der ast oder am Gerät immer freischalten. Bei Betrieb mit konventionellen Trafos muss jeder Trafo, entsprechend Herstellerangabe, primärseitig abgesichert sein. Es dürfen nur Sicherheitstransformatoren nach DI VDE 055 verwendet werden. Bei ichtbeachtung der Gefahrenhinweise können Brand oder andere Gefahren entstehen. Installation Schließen Sie den Schnurdimmer gemäß Abb. C an. Automatische asterkennung C) AC 230 V ~ ach der ersten Installation und nach etztrennung erkennt der Schnurdimmer die ast automatisch. i Achtung: Kapazitive asten (z.b. Gira-Tronic-Trafos) und induktive asten (z.b. konventionelle Trafos) nicht gemeinsam am Schnurdimmer anschließen. eitungsempfehlung für wirksame Zugentlastung: H 05 VV-F 3G 0,75 Installationshinweise O/OFF Der Abstand zu elektrischen asten (z.b. Mikrowellenofen, Hifi- und TV-Anlagen) muss mindestens 0,5 m betragen. Um eine Übersteuerung des Funk-Empfängers (Aktor) zu vermeiden muss der Abstand zwischen dem Schnurdimmer und einem Sender mindestens m betragen. Beachten Sie die technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Elektrizitätswerke. Rundsteuerimpulse der Elektrizitätswerke können sich bei niedriger Dimmstellung durch kurzzeitiges Flakkern bemerkbar machen. Der Erkennungsvorgang macht sich bei ohmschen asten (Glüh-, HV-Halogenlampen) durch kurzes Flackern bemerkbar. Der Erkennungsvorgang dauert, je nach etzverhaltnis, zwischen s und 0 s. Während dieser Zeit ist keine Bedienung möglich. Bei Kurzschluss während des Erkennungsvorganges muss die ast nach Kurzschlussbeseitigung neu eingemessen werden. Ein etzausfall von mehr als 0,7 s führt zum Ausschalten des Schnurdimmers. 7/05 Seite 2 von 9

3 Kurzschlussschutz Betrieb im Phasenabschnitt (Kapazitive ast, ohmsche ast) Abschaltung mit automatischem Wiederanlauf nach Kurzschlussbeseitigung innerhalb von 7 s. Danach bleibende Abschaltung bis zum manuellen Wiedereinschalten des Schnurdimmers. Übertemperaturschutz Bei zu hoher Umgebungstemperatur schaltet der Schnurdimmer automatisch ab. ach Abkühlung müssen Sie das Gerät neu einschalten. Betrieb im Phasenanschnitt (induktive ast) Abschaltung mit automatischem Wiederanlauf nach Kurzschlussbeseitigung innerhalb von 00 ms. Danach bleibende Abschaltung bis zum manuellen Wiedereinschalten des Schnurdimmers. ebenstellen Sie können den Schnurdimmer mit einem System 2000 ebenstellen Einsatz bedienen. Verbinden Sie eine oder mehrere ebenstellen mit der Klemme des Schnurdimmers. Es dürfen keine Installationstaster (Schließer oder Öffner) oder mechanische ebenstellen angeschlossen werden.) D) AC 230 V ~ S O/OFF eistungszusätze Je nach Auslastung des Schnurdimmers können Sie bis zu 0 eistungszusätze anschließen. Verwenden Sie nur Tronic-eistungszusätze (EB oder REG) in Kombination mit Gira-Tronic-Trafos (kapazitive asten). Verwenden Sie nur V-eistungszusätze (EB oder REG) in Kombination mit konventionellen Trafos (induktive asten). 7/05 Seite 3 von 9

4 Hinweis: Der Schnurdimmer benötigt eine Grundlast passend zur astart der eistungszusätze. Schließen Sie die eistungszusätze gemäß Abbildung E an: : Schnurdimmer : eistungszusatz EB : eistungszusatz REG E) AC 230 V ~ O/OFF Zuordnen eines Funk-Senders Beim Zuordnen eines Funk-Senders ist die Empfindlichkeit eines Funk-Empfängers auf ca. 5 m reduziert. Der Abstand zwischen dem Schnurdimmer und dem zuzuordnenden Funk-Sender sollte deshalb zwischen 0,5 m und 5 m liegen. Vorgehensweise. Schalten Sie die am Schnurdimmer an geschlossene Beleuchtung mit einem kurzen Tastendruck auf die rammier-taste (Abb. F) aus. 2. Drücken Sie die rammier-taste für ca. 4 s um in den rammiermodus zu gelangen. Die ED blinkt für ca. min (Abb. G). Während dieser Zeit kann ein Funk-Kanal zugeordnet werden. G) F) min t 7/05 Seite 4 von 9

5 3. ösen Sie am ausgewählten Funk-Sender ein Funk-Telegramm aus (Abb. H); siehe Bedienungsanleitung Funk-Sender: Zuordnen eines Kanals Drücken Sie die Kanal-Taste länger als s. Zuordnen einer ichtszenen-taste Drücken Sie die ichtszenen-taste länger als 3 s. 4. Der Schnurdimmer quittiert die Speicherung mit dem dauerhaften euchten der ED (Abb. I). I) H) min t > < 2 3 A B C > < 5. Den rammiermodus verlassen Sie automatisch nach ca. min oder durch kurzes Drücken der rammmier-taste (ast schaltet ein). Der Schnurdimmer befindet sich dann im Betriebsmodus. Zuordnen eines Wächters ehmen Sie die Batterie für ca. 2 min aus dem Wächter. ösen Sie innerhalb von ca. 5 min nach Wiedereinlegen der Batterie eine Bewegung im Erfassungsfeld des Wächters aus. Zuordnen eines Präsenzmelders ehmen Sie die Batterie für ca. 2 min aus dem Sender. ach Wiedereinlegen der Batterie sendet er für ca. 30 s Zuordnungstelegramme. i Hinweise Wenn alle 30 Speicherplätze belegt sind, müssen Sie einen bereits zugeordneten Funk-Sender löschen um einen neuen Sender zuzuordnen. Beim Zuordnen eines Funk-Kanals (z.b. Handsender Komfort) werden eine vorhandene A- ES-EI-Taste und AES-AUS-Taste automatisch mitzugeordnet. i Hinweis Es kann keine Kombination aus Präsenzmelder und Wächter zugeordnet werden. öschen eines Funk-Senders Die öschung eines zugeordneten Funk-Senders wird durch einen erneuten Zuordnungsvorgang für diesen Funk-Sender bewirkt (siehe Zuordnen eines Funk-Senders ). Alle Kanäle und ichtszenen-tasten etc. müssen einzeln gelöscht werden. Ein erfolgreicher öschvorgang wird durch die schneller blinkende ED angezeigt (Abb. J). J) min t 7/05 Seite 5 von 9

6 öschen aller Funk-Sender Es besteht die Möglichkeit alle Sender im Schnurdimmer zu löschen. Hierbei wird der Schnurdimmer in den ieferzustand zurückgesetzt.. Schalten Sie die am Schnurdimmer angeschlossene ast mit einem kurzen Tastendruck (< s) auf die rammiertaste aus. 2. Drücken Sie die rammiertaste für ca. 20 s. ach ca. 4 s beginnt die rammier-ed zu blinken und nach 20 s geht dieses Blinken für ca. 6 s in ein periodisches Blitzen über. 3. assen Sie in diesen 6 s die rammiertaste kurz los und betätigen Sie diese dann nochmals für ca. s um den öschvorgang zu starten. 4. Während des öschens leuchtet die ED dauerhaft. Das erfolgreiche öschen aller Funk-Sender wird Ihnen dann durch ein schnelleres Blinken der ED signalisiert. Das Blinken endet nach ca. min oder durch einen kurzen Tastendruck. K) Bedienung Der Schnurdimmer kann ). direkt am Gerät oder 2. durch Empfang eines zugeordneten Funk-Telegramms oder 3. mit einer ebenstelle (vgl. Montage ebenstelle ) bedient werden.. Bedienung am Gerät Der Schnurdimmer kann durch kurze Betätigungen (ca. s) der rammiertaste (Abb. ) im Wechsel ein- und ausgeschaltet werden. 2. Bedienung mit Funk-Sender Je nach Betätigung eines zugeordneten Funk- Senders (z.b. Handsender) wird die Beleuchtung geschaltet (kurzer Tastendruck) oder gedimmt (langer Tastendruck). Bei Empfang eines zugeordneten Funk-Wächter Telegramms schaltet der Schnurdimmer für eine achlaufzeit von ca. min. auf den eingestellten Memory-Wert ein. Bei Empfang eines zugeordneten Funk-Präsenzmelder-Telegramms führt der Schnurdimmer eine ichtregelung durch. esen Sie hierzu die Bedienungsanleitung des Funk-Präsenzmelders. < s 3. Bedienung über ebenstellen Mit einer ebenstelle (vgl. Montage ebenstelle ) kann der Schnurdimmer ebenfalls geschaltet und gedimmt werden. Die ebenstelle hat eine obere und eine untere Bedienfläche. Bei der Bedienung wird zwischen kurzem und langem Tastendruck unterschieden: Kurzer Tastendruck (< 0,4 s) Die Beleuchtung wird ein- bzw. auf Memory-Wert oder ausgeschaltet. anger Tastendruck ( 0,4 s) Die Beleuchtung wird mit einem langen Tastendruck heller (Bedienfläche oben) bzw. dunkler (Bedienfläche unten) gedimmt. 7/05 Seite 6 von 9

7 Memory-Funktion Einen eingestellten Helligkeitswert können Sie im Schnurdimmer als Memory-Wert abspeichern. Dieser Memory-Wert wird als Einschalthelligkeit aufgerufen. M) Memory-Wert speichern. Stellen Sie die Beleuchtung auf die gewünschte Helligkeit ein. 2. Drücken Sie die rammiertaste für mind. 4 s (Abb. M). Zur Bestätigung erfolgt ein Softstart, d.h. die Beleuchtung wird kurz ausgeschaltet und bis zum Memory-Wert heller gedimmt. i > 4 s Hinweise Im ieferzustand entspricht der Memory-Wert der maximalen Helligkeit. Ein abgespeicherter Memory-Wert bleibt nach etzspannungsausfall erhalten. ichtszene Vor dem Speichern oder Aufrufen einer ichtszene müssen Sie die ichtszenen-taste des Funk-Senders im Schnurdimmer zuordnen (vgl. Zuordnen eines Funk-Senders ). Danach können Sie die Daten einer ichtszene (Helligkeit der Beleuchtung) im Schnurdimmer speichern. Sie können eine ichtszene durch erneutes Abspeichern jederzeit ändern. Speichern einer ichtszene. Stellen Sie die gewünschte Helligkeit der Beleuchtung ein. 2. Drücken Sie die ichtszenen-taste des Funk-Senders für mindestens 3 s. Zunächst wird die alte ichtszene aufgerufen (Taste nicht loslassen). Erst nach ca. 3 s wird die neue ichtszene aktiviert und gespeichert. Funk Übertragung Die Funk-Übertragung erfolgt auf einem nicht exklusiv verfügbaren Übertragungsweg, deshalb können Störungen nicht ausgeschlossen werden. Die Funk-Übertragung ist nicht geeignet für Sicherheits-Anwendungen, z.b. ot-aus, ot- Ruf. Trockenes Material Durchdringung Holz, Gips, Gipskartonplatten ca. 90 % Backstein, Pressspanplatten ca. 70 % armierter Beton ca. 30 % Metall, Metallgitter, Alukaschierung ca. 0 % Regen, Schnee ca % Die Reichweite eines Funk-Systems ist abhängig von der eistung der Sender, der Empfangscharakteristik der Empfänger, der uftfeuchtigkeit, der Montagehöhe und den baulichen Gegebenheiten des Objekts. Beispiele für Materialdurchdringung: 7/05 Seite 7 von 9

8 > < > < GIRA ) Hinweise zum Funkbetrieb B C Das Zusammenschalten dieser Funkanlage mit anderen Kommunikationsnetzen ist nur im Rahmen von nationalen Gesetzen zulässig. Diese Funkanlage darf nicht zur Kommunikation über Grundstücksgrenzen hinweg genutzt werden. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung entspricht dieses Gerät den Anforderungen der R&TTE Richtlinie 999/5/ EG). Eine vollständige Konformitätserklärung finden Sie im Internet unter: Der Schnurdimmer darf in allen EU- und EFTA- Staaten betrieben werden. Technische Daten Spannungsversorgung: AC 230 V~, 50/60 Hz Anschlussleistung: W/VA V Glühlampen (ohmsche ast, Phasenabschnitt) - HV-Halogenlampen (ohmsche ast, Phasenabschnitt) - Gira-TROIC-Trafos (kapazitive ast, Phasen abschnitt) oder - Konventionelle Trafos (induktive ast, Phasenanschnitt) Bei Mischlast mit konventionellen Trafos 50 % Anteil ohmscher ast (Glühlampen, HV-Halogenlampen) nicht überschreiten (nicht kapazitive mit induktiven asten mischen!). R,,C Die Symbolik der Dimmer-ast-Kennzeichnung gibt bei Dimmern die anschließbare astart bzw. das elektrische Verhalten einer ast an: R = ohmsch, = induktiv, C = kapazitiv Anzuschliessende eistungszusätze: max. 0 ebenstellenanzahl: Empfangsfrequenz: Schutzart: IP 20 unbegrenzt 433,42 MHz, ASK Abmessungen (xbxh): 26 x 60 x 28 mm Temperaturbereich: ca. 0 C bis +55 C eitungsempfehlung für wirksame Zugentlastung: H 05 VV-F 3G 0,75 7/05 Seite 8 von 9

9 Gewährleistung Wir leisten Gewähr im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Bitte schicken Sie das Gerät portofrei mit einer Fehlerbeschreibung an unsere zentrale Kundendienststelle. Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Service Center Dahlienstrasse 2 D Radevormwald Das CE-Zeichen ist ein Freiverkehrszeichen, das sich ausschließlich an die Behörde wendet und keine Zusicherung von Eigenschaften beinhaltet. Gira Giersiepen GmbH & Co. KG Postfach Radevormwald Telefon: 0295 / Telefax: 0295 / Internet: 7/05 Seite 9 von 9