E-Mobilität und PV-Anlagen TEG- Eggerfeld 2018

Transkript

1 E-Mobilität und PV-Anlagen TEG- Eggerfeld 2018

2 Was ist seit der letzten TEG- Versammlung passiert? August17: Umfrage zur E-Mobilität per /briefkasten September17: Auswertung der Umfrage und Rückmeldung Oktober17: Treffen mit der Energieagentur Ebersberg, Oktober17: Ortstermin Tiefgaragen mit Energieagentur, WBT, Hausverwaltung November17: Anfragen an div. Firmen zur Ausrüstung von e-mobilität und PV Dezember17: 1. Infoabend TEG im Landratsamt Januar18: 2. Infoabend TEG Februar18: Treffen mit der Energieagentur Ebersberg Mai18: Treffen mit der Energieagentur Ebersberg Juni18: Ortstermin Tiefgaragen mit Energieagentur, EON, Hausverwaltung Juli18: TEG-Versammlung

3 Ergebnisse der Umfrage zu PV- Anlagen und E-Mobilität 35 Antworten (41% von 84 Häusern) 9 * Interesse an PV-Anlagen 14 * Interesse an E-Ladeanschluß

4 Ergebnisse der Infoabende und Treffen mit der Energieagentur PV-Anlagen und E-Mobilität in den Tiefgaragen werden als 2 separate Themen behandelt und zunächst keine Verbindung beider Systeme vorgesehen. Für die PV-Anlagen auf den Dächern werden Angebote / Wirtschaftlichkeitsberechnungen für privat betriebene Anlagen mit und ohne Energiespeicher eingeholt. Beim Thema E-Mobilität soll eine Lösung gefunden werden, die als modernisierende Instandhaltung gelten kann, um eine Nachrüstung der Tiefgaragen ohne 100% Zustimmung der Eigentümer zu ermöglichen. Dazu ist es nötig, eine Duldung von Aufrüstungsarbeiten (z.b. Verkabelung zu den Stellplätzen, Infrastruktur in den Wartungsräumen) zu erzielen und die dabei umzulegenden Kosten für die Eigentümer gering zu halten. Außerdem muß die Planung vorsehen, daß letztlich jeder interessierte Eigentümer einen Anschluß bekommen kann und nicht durch die verfügbare Anschlußleistung beschränkt ist.

5 Bestehende Infrastruktur 84 Hausdächer, davon ca 70% Solar-geeignet => ergäbe maximal kwh Jahresertrag => 100 % des Stromverbrauchs aller Häuser (bei 3000kWh pro Jahr und Haus) => oder umgerechnet ca km Fahrleistung (oder 10700km bei 84 Fahrzeugen) 2 Tiefgaragen mit bedingtem Zugang von einigen Hausdächern Je 1 Stromanschlußin den Tiefgaragen mit 30KW (50/35A); maximal ausbaubar bis 80A ohne neue Zuleitungen

6 Die möglichen Konzepte 1. Perfekte Welt 2. Full Service 3. Komfort in TEG-Eigenregie 4. Starter-Set 5. Minimal-Version 6. Lassmersbleiben

7 Perfekte Welt Solardächer erzeugen Strom Vernetzung mit privaten und gemeinschaftlichen Strom-Speichern Ladung von bis zu 50% E-Autos aus selbst-erzeugtem Solarstrom Überschuß bzw. Zusatzbedarf aus dem Netz

8 Perfekte Welt Technisch möglich Weder wirtschaftlich noch rechtlich machbar: Einspeisevergütung, öffentliches Netz, TEG-Regeln lassen diese Version heute nicht zu Konsequenz: Trennung von E-Mobilität und PV-Anlagen

9 Die möglichen Konzepte PV-Anlagen

10 PV-Anlagen Beispiel-Rechnung Süddach ohne/mit Speicher

11 PV-Anlagen Beispiel-Rechnung Ostdach ohne/mit Speicher

12 PV-Anlagen Zusammenfassung Ca 60 Dächer (Süd/Ost/West) sind für Solaranlagen geeignet Die Wirtschaftlichkeit einer Anlage hängt von der Ausrichtung aber auch dem privaten Nutzungsverhalten ab (je höher der Eigenverbrauch desto besser die Rendite, ein Speicher kann das zusätzlich unterstützen) Anschaffungskosten liegen etwa zwischen und (mit Speicher) Amortisation der Anlage Jahre (Garantie auf Module 20Jahre) Rendite auf das eingesetzte Kapital liegt zwischen 1,7% und 2,9% Co2-Einsparung zwischen 70 und 80 Tonnen pro Anlage/20 Jahre Jede/r Eigentümer/in kann selbst entscheiden, kaufen, verwalten Keine Zustimmung der TEG erforderlich, alle Arbeiten erfolgen am eigenen Haus Wirtschaftlichkeit ist abhängig von der Dach-Lage und der Strom-Eigennutzung Meist keine Kombination mit E-Ladesäule möglich/sinnvoll Angebot der Beirates: Mögliche Preis-Reduktion durch Sammel-Bestellung

13 Die möglichen Konzepte 1. Perfekte Welt 2. Full Service 3. Komfort in TEG-Eigenregie 4. Starter-Set 5. Minimal-Version 6. Lassmersbleiben

14 Full Service (Beispiel SWM)

15 Full Service (Beispiel SWM) Keine Kosten für die TEG; Gestattungsvertrag nötig (75% Zustimmung?) Bindung aller TEG-Eigentümer an einen Provider, falls E-Mobilität in Anspruch genommen wird Langfristig relativ teuer für den Einzelnutzer (1450 einmalig, 45 /Monat plus Strom)

16 Komfort in TEG-Eigenregie Master-Slave-System: zentrale Steuerung mit der Möglichkeit von 8 Ladeeinheiten pro Steuerungsmodul (2 Module); bis zu 50 Meter Entfernung zu den Ladeköpfen in den Versorgungsräumen der TGs Zentrale Einrichtung: Vorrichtung für 16 Ladesäulen (Zuleitung/Verkabelung + 2 x Steuerungskasten mit je acht Kanälen + zentrales Softwarepaket, damit die Steuerungsmodule miteinander sprechen können, z.b. Ladesäule 1 mit Ladesäule 16 zentraler Verwalter) Vor-Verkabelung der TGs an alle Stellplätze Ladeköpfe/Wallboxen: Jeder Eigentümer der eine Wallbox möchte, kann diese auf eigene Kosten montieren lassen, aber alle Ladesäulen müssen das gleiche System sein fest vorgegebene Ladesäule (z.b. Zorro) Hohe Einmal-Kosten (Infrastruktur) für die TEG (> ); (75% - 100% Zustimmung nötig?) Bindung aller TEG-Eigentümer an ein System, falls E-Mobilität in Anspruch genommen wird Maximale Ausnutzung der Netzanschlußkapazität (flexibles Lastmanagement) Langfristig preisgünstig für den Einzelnutzer

17 Starter-Set Gemeinsame Infrastruktur: separater Stromzähler, Steuereinrichtung, Verteiler Zentrale Steuer-Einrichtung: Ladesäulen kommunizieren untereinander, nach dem Prinzip first come, first serve ; verfügbare Netzenergie wird aufgeteilt Vor-Verkabelung der TGsan alle Stellplätze kann auch erst im Bedarfsfall erfolgen Ladeköpfe/Wallboxen: Jeder Eigentümer der eine Wallbox möchte, kann diese auf eigene Kosten montieren lassen, aber alle Ladesäulen müssen das gleiche System sein fest vorgegebene Ladesäule (z.b. Zorro) Reduzierte Einmal-Kosten (Infrastruktur) für die TEG (unter ) (50-75% Zustimmung nötig?) Unterstützt alle Ladesysteme Reduzierte Ausnutzung der Netzanschlußkapazität (begrenztes Lastmanagement, ca 3-5 Fahrzeuge pro TG sinnvoll), erweiterbar je nach Netzanschluß Preisgünstig für den Einzelnutzer

18 Minimal-Version Gemeinsame Infrastruktur: separater Stromzähler, Verteiler Keine Zentrale Steuer-Einrichtung: Verkabelung der TGs an den betreffenden Stellplatz erfolgt erst im Bedarfsfall Ladeköpfe/Wallboxen: Jeder Eigentümer der eine Wallbox möchte, kann diese auf eigene Kosten montieren lassen, maximale Anzahl begrenzt (janach Typ, Lastmanagement-Fähigkeit) Kaum/keine Einmal-Kosten (Infrastruktur) für die TEG (lediglich Duldung) Unterstützt alle Ladesysteme Minimale Ausnutzung der Netzanschlußkapazität (kein Lastmanagement, Limit 2 Fahrzeuge bei 11kW pro TG), keine Nutzungs-Garantie, sobald mehr Interessenten Relativ preisgünstig für den Einzelnutzer (Strom plus Infrastruktur)

19 Lassmersbleiben Keine Einmal-Kosten (Infrastruktur) für die TEG keine Anschlußmöglichkeit für E-Fahrzeuge in den TG Zu erwartende Gesetzesänderung/Rechtsanspruch auf Lademöglichkeit in TEGs könnte uns in den nächsten Jahren ohnehin zum Handeln zwingen

20 Diskussion 1. Perfekte Welt 2. Full Service 3. Komfort in TEG-Eigenregie 4. Starter-Set 5. Minimal-Version 6. Lassmersbleiben