LVM Versicherung Kolde-Ring 21, Münster Mo. Fr. von Uhr kostenfrei:

Transkript

1 Journal

2 Um Ihren persönlichen Versicherungsbedarf kümmern sich deutschlandweit über Vertrauensleute. Eine LVM-Versicherungsagentur in Ihrer Nähe finden Sie unter lvm.de LVM Versicherung Kolde-Ring 21, Münster Mo. Fr. von Uhr kostenfrei:

3 Journal Nachhaltigkeit zählt USC Münster setzt ein Signal für junge Sportler Liebe Volleyball-Begeisterte, liebe USC-Fans, Schlag auf Schlag geht es in diesen Wochen für unseren USC in der Bundesliga. Elf Spiele in 36 Tagen das ist ein wahrhaft gewaltigesprogramm, auch für Spitzensportlerinnen wie unsere Damen. Das geht an die Substanz, und das Verletzungsrisiko steigt entsprechend was wir leidvoll auch schon in den letzten Partien gegen Hamburg, Schwerin und Dresden zu spüren bekamen. Bis zum 31. Januar hätte der USC angesichts dieser engen Personalsituation noch auf dem Spielermarkt nachlegen können. Der USC- Vorstand hat dieses Szenario selbstverständlich auch durchgespielt. Doch sehr schnell wurde klar: Dieses Geld, das wir momentan in die Hand nehmen können, wollen wir nicht für eine kurzfristige Platzierungsverbesserung verwenden. Wir wollenhier in Münster nachhaltig arbeiten. Und zur Nachhaltigkeit gehört, stringent einhergehend mit unserer Vereinsphilosophie, die Stärkung der Jugend, die Entwicklung der Talente, die hier am Bundesstützpunkt Münster und imsportinter- nat ein Zuhause gefunden haben und auch in Zukunft finden sollen. So haben wir im Vorstand»Das Geld, was wir momentan in die Hand nehmen können, wollen wir nicht für eine kurzfristige Platzierungsverbesserung verwenden.«nicht lange nachdenken müssen, als sich MitteJanuar der Westdeutsche Volleyball- Verband zu Streichung für die Zuschüsse zur Unterbringung einiger Nachwuchsvolleyballerinnen im Sportinternat entschließen musste. Wir als USC stehen für die Verlässlichkeit des Stützpunktes Münster. Und wir springen in diese finanzielle Bresche, um den Fortbestand und die Nachhaltigkeit dieses Modells zu gewähren. Wobei den politischen Wert dessportinternatesnichtnur der Volleyball ausmacht. Das Internat hat in der Stadt und der Region einen extrem hohen Stellenwert, der Spitzensport ist für Münster wertvoll. Und ohne den Anreiz des Spitzensports gibt es auch keinen Breitensport! Der USC Münster will mit diesem Signal an die jungen Sportlerinnen und ihre Familien die Nachhaltigkeit in der Philosophie und Arbeit bei Deutschlands traditionsreichstem Volleyballverein und der ganzen Region garantieren und vorleben. Unter dieser Prämisse freuen wir uns jetzt alle auf den Endspurt inder Bundesliga- Hauptrunde mit dem (neben der Nachwuchsarbeit) wichtigsten Eckpfeiler des USC, nämlich Ihnen als Fans und Unterstützern! Ihr/Euer Jörg Adler

4 Journal Perfektes Puzzle Bei der Zusammenstellung der Mannschaft haben die Macher in Stuttgart ein feines Händchen bewiesen Von Ulrich Schaper Was hat sich Stuttgarts Manager Bernhard Lobmüller nicht allesfür Kritik anhören müssen. Der Drahtzieher ist schon lange bei den Schwaben dabei, aber auch für ihn war die Situation im Sommer keine einfache. Das Volleyballteam hatte da gerade die schlechteste Saison seit der Bundesligazugehörigkeit hinter sich gebracht und er musste sich die Frage stellen und stellen lassen: Wo soll es hingehen? Als durchaus unpopulär galt es, dass die Verträge mit Talenten wie Lena Gschwendtner und Pia Weiand nichtverlängertwurden. Lobmüller versichert, er habe lange darüber nachgedacht. Die Entscheidung sei aber in Absprache mit den Trainern gefallen, die halt entschieden haben, dass diese Spielerinnen nicht ganz das nötige Niveau haben. Knapp ein Jahr ist es her, dass die Schwaben Gil Ferrer Cutino mangels Erfolg das Vertrauen entzogen und es seinem Co-Trainer, Guillermo Naranjo Hernandez übertrugen. Er ordnete das Spielermaterial in der Sommerpause neu und suchte zusammen mit Lobmüller nach Lösungen für die bestehenden Probleme. Herausgekommen ist ein Kader, der seit einigen Wochen die Bundesliga aufmischt und der nach sechs Siegen in Serie bereits auf Platz drei der Tabelle steht. Ganz nebenbei haben die Schwaben auch das Pokalfinale in Halle erreicht und treffen dort auf die Ladies in Black aus Aachen. Ausgerechnet in Münster buchte das Hernandez-Team das Endspiel-Ticket. 0:3 hieß esdamals aus Sicht des USC. Es war eine der schmerzvolleren Erfahrung der jungen Mannschaft von Axel Büring. Das Spiel sagt nichts aus. Außer, dass wir in der Lage sind, Münster zu schlagen aber das wussten wir auch schon vorher, sagt Hernandez. Eine Schlüsselspielerin bei den Schwaben, oder wenn man nach Lobmüller geht, eine Schlüsselpersönlichkeit im Team von Hernandez ist die Niederländerin Kim Renkema. Vor einigen Jahren hatte die Außenangreiferin bereits in Stuttgart aufgeschlagen und nahm sich dann die Zeit,umsich in Italien weiter zu entwickeln. Sie hat eine Entwicklung gemacht, die ist kaum in Worte zufassen. In der Liga ist sie einmalig, schwärmt er von der 27-Jährigen. Das sieht offenbar auch die Fachpresse so: In der aktuellen Ausgabe des Volleyball-Magazins 2/2015 ist die Außenangreiferin und Kapitänin des Volleyball-Bundesligisten zur Spielerin des Monats gekürt worden. Auch Coach Hernandez spricht in den höchsten Tönen von seiner Mannschaft: Man muss den Spielerinnen nicht viel beibringen. Einen Zettel habe er ihnen an die Kabinentür gehängt, auf dem steht: Bringt eure Leistung, werdet ein Team und habt Spaß am Spiel. Dass seine Belegschaft in dieser für andere Teams zur Belastungsprobe werden Saisonphase noch Spaß hat, davon ist auszugehen. Ohne Verletzungssorgen und mit breitem Kader jedenfalls sind die Schwaben heiß auf die Saisonhöhepunkte. Wenn es weiter so läuft wie derzeit, dann traue ich uns alles zu, sagt US-Neuzugang Katharina Harms nach dem letzten, nur 68 Minuten andauernden, 3:0-Überfall gegen Vilsbiburg.

5 Journal

6

7

8 Journal Aus dem Hoch ins Tief geschlittert Personeller Engpass beeinträchtigt derzeit die Spielqualität des USC Münster Von Henner Henning Das Hoch, das sich für einige Wochen über dem Berg Fidel gehalten und für gute Stimmung gesorgt hat, ist endgültigweitergezogen. Nach sechs Siegen in Serie verließ der USC Münster in der Volleyball-Bundesliga nun dreimal hintereinander das Spielfeld als Verlierer, zuletzt erwies sich der Dresdner SC am Mittwoch beim 0:3 als zu stark. Zuvor hatte das Team von Trainer Axel Büring bereits gegen VT Aurubis Hamburg (2:3) sowie beim Schweriner SC (0:3) Niederlagen kassiert. Die Gründe fürdas aufgezogene Tief sind vielschichtig, ein Aspekt aber sticht hervor die personelle Misere. Nacheinander fielen Alisha Ossowski, Sarah Petrausch, Julia Schaefer und Ashley Benson aus, der USC- Kader schrumpfte bedenklich zusammen. Kein Wunder also, dass Münster zu siebt bei der Übermannschaft Dresden komplett ohne Chance war, Aber wir hätten besser spielen können, haben einige Fehler zu viel gemacht, sagte Büring nach der Partie an der Elbe. Zwar war der Coach mit der»unser Ziel Nummer eins ist weiter, die Pre-Playoffs zu vermeiden.«einstellung und dem Auftreten seiner Truppe grundsätzlich zufrieden, allerdings war vielleicht bei einigen Spielerinnen auch im Hinterkopf, dass sie nicht ausgewechselt werden konnten, meinte Büring, der weiter die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale anpeilt. Unser Ziel Nummer eins ist weiter, die Pre-Playoffs zu vermeiden. Aber drei Teams kämpfen um zwei Plätze, und wir haben das schwerste Restprogramm, erklärte der Amelsbürener. Die Endphase der Hauptrunde beginnt an diesem Sonntag (14.30 Uhr) mit dem Duell gegen Allianz MTV Stuttgart und an die Schwaben haben die Westfalen in dieser Saison keine guten Erinnerungen. Schon zweimal unterlagen die Büring-Schützlinge den derzeit drittplatzierten Stuttgartern; auf die 1:3-Niederlage in der Bundesliga folgte das bittere 0:3 im Pokal-Halbfinale. Ein kleiner Hoffnungsschimmer aber taucht vor dem dritten Duell auf. Ossowski und Petrausch könnten zumindest mit kurzen Einsätzen die personelle Problemeein wenig lindern. Nichtsdestotrotz bleibt die Aufgabe immens schwer.

9 Journal

10 Journal 3:0

11 Journal Investitionen in die Zukunft USC und LVM springen für klammen Landesverband ein Noch am Montagabend bei der WN- Sportlerwahl hatte USC- Trainer Axel Büring gesagt, wie stolz er darauf sei, dass sieben von elf Spielerinnen seines Teams aus der eigenen Nachwuchsförderung kommen. In der 1. Bundesliga wohlgemerkt; das dürfte egal in welcher Sportart deutschlandweit einmalig sein. Viele vondiesen Spielerinnen haben das Sportinternat besucht oder besuchen es noch immer. Wiebke Silke beispielsweise wird dort in Kürze ihr Abi bauen. Damit die Mädchen sich bei der steten Doppelbelastung nicht auch noch um den Unerhalt sorgen müssen, hat der WVV bis dato maximal 200 Euro pro Monat und Sympathisch, herzlich und nahbar: Mit seinem Auftreten bei der WN-Sportlerehrung am Montagabend hat der USC Münster beste Werbung in eigener Sache gemacht. Und nicht nur das, auch das Ergebnis der Abstimmung kann sich sehenlassen: Die Mannschaft belegte am Ende mit 2180 Stimmen Rang drei. Bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres landete Wiebke Silge auf Platz fünf (1266 Stimmen) und Julia Schaefer, nominiert bei den Junioren, wurde von den Spielerin zugeschossen. Doch der Landesverband ist gerade ziemlich klamm und hat die Gelder bis auf Weiteres gestrichen. Wenig überraschend, dass dieser Schnitt für helle Aufregung bei den Eltern aktueller wie zukünftiger Spielerinnen gesorgt hat, so Karin Reismann, Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Spitzensports, der das Internat betreibt. Müssten Mama und Papa jetzt die Zusatzkosten begleichen? Lohne es sich da überhaupt, Top-Talente fürs neuen Schuljahr anzumelden? Ja und ja, beschwichtigt USC-Präsident Jörg Adler. Denn der USC und Hauptsponsor LVMkommen für die Summe dem Vernehmen nach allein bis zum Sommer ein hoher vierstelliger Betrag auf. Mit Julia Schaefer hat sich just eines der jungen Talente verletzt und steht mittelfristig nicht zur Verfügung. Kurz hatte man mit Blick auf die Playoffs über eine Neuverpflichtung nachgedacht. Diese sei nun aber durch die finanziellen Zusatzbelastungen nicht mehr möglich. Gönner, Vorstand, Team und Trainerstab trügen die Entscheidung zu hundert Prozent mit, soder USC-Boss. Wobei Klub-Vize Jürgen Schulz gern einräumt, dass da zwei Herzen in meiner Brust schlagen (Chefcoach Ein Team zum liebhaben USC Münster bei der WN-Sportlerwahl Axel Büring dürfte es ähnlich gehen). Die, bis zum Hamburg-Spiel, formidablen Vorstellungen der Münsteranerinnen hätten halt Lust auf mehr gemacht. Die Playoffs (immer noch) in greifbarer Nähe, das Halbfinale: möglich. Falls denn die Finanzen einen Zusatz-Transfer erlaubt hätten. Andererseits sei das nun mal seit Jahren unser Weg, verstärkt Talente zufördern. Was wäre das für ein fatales Signal, die Jugend ausbluten zu lassen? Gerade auch mit Blick auf die Partnervereine in der Region wie Union Lüdinghausen (Sina Fuchs, Rebecca Schäperklaus, Hanna Orthmann) und BSV Ostbevern (Silge), die dem USC in der jüngeren Vergangenheit immer wieder ihre Top-Talente anvertraut hätten. sportbegeisterten Münsteranern auf Platz drei gewählt (1812 Stimmen). Sie betonte noch einmal, wie harmonisch der Zusammenhalt des diesjährigen Teams ist: Wir sind keine Mannschaftskameradinnen, wir sind Freundinnen. Wir haben uns alle total lieb.

12 TATORT: HEIMAT WISSEN, WAS PASSIERT IST DREI MONATE LESEN NUR ZWEI ZAHLEN JETZT BEWEISE SAMMELN UND PRÄMIE GRATIS SICHERN: GEDRUCKT ODER ALS EPAPER TCHIBO 15 -Gutschein MAG-LITE Taschenlampe Solitaire & VICTORINOX Schweizer Taschenmesser TATORT Der Wecker oder