ThyssenKrupp Plastics Austria Visionen werden Wirklichkeit

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2 Inhaltsverzeichnis Seite Transport und Lagerung 3 Schneiden 4 Bohren 5 Einbauvorschriften 6 Befestigungsmöglichkeiten 7-8 Reinigung 8 Chemikalienbeständigkeit 8 Persönliche Notizen 9 Die Angaben in dieser Publikation stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse. Sie erfolgen nach bestem Wissen und beruhen auf einer sorgfältigen Prüfung. Haftung ausgeschlossen. Allgemeine Produktinformationen Plexiglas und Makrolon Stand Mai 2012 Seite 2

3 Transport und Lagerung Das Wichtigtste kurz: horizontal auf Palette - bei stehender Lagerung kann sich die Schutzfolie lösen geschützt vor Witterungseinflüssen - bei Außenlagerung mit weißer Polyethylenfolie abdecken Die Platten sind beidseitig mit einem Oberflächenschutz (Schutzfolie) versehen, der auch Hinweise zu Lagerung, Verlegung und Materialsorte enthält. Die Plattenstapel müssen vor Regen und Sonneneinstrahlung auch kurzzeitig geschützt werden. Deshalb ist die Lagerung in Innenräumen am zweckmäßigsten, bei Lagerung im Freien müssen sie mit weiß eingefärbter Polyethylenfolie abgedeckt sein. Dies gilt auch für angebrochene Paletten. Die Stirnseiten müssen ähnlich wie im eingebauten Zustand auch für Transport und Lagerung gegen das Eindringen von Stab, Schmutz, Wasser, Insekten usw. geschützt sein. Die Platten sind herstellerseitig an den Stirnseiten verschlossen. Werden die Platten gekürzt, sind sie wieder entsprechend der werkseitigen Maßnahmen zu schützen. Beim Be- und Entladen werden Brüche bzw. Beschädigungen vermieden, wenn die Platten nicht gegen Ecken oder Kanten gestoßen werden. Bei Lagerung außerhalb der Palette muss für ebenen Untergrund gesorgt werden. Die direkte Lagerung auf dem Boden ist nicht zulässig. Plattenstapel-Schutz Allgemeine Produktinformationen Plexiglas und Makrolon Stand Mai 2012 Seite 3

4 Schneiden Das Wichtigtste kurz: Hochtourige Kreissägen mit ungeschränktem Hartmetall-Vielzahn-Sägeblatt verwenden! Das Anzeichnen erfolgt am besten auf der Schutzfolie, die auch für die weitere Bearbeitung bis nach der Montage auf der Platte bleiben soll. Um Kerbspannungsbruch zu vermeiden, dürfen nie Reißnadel oder Körner verwendet werden. Am besten geeignet sind alle hochtourigen Kreissägen mit einer Schnittgeschwindigkeit von ca. 50m/sec. Werkstoffgerecht ist ein ungeschränktes Vielzahnsägeblatt mit Hartmetallschneiden. Für Kurvenschnitte und Eckaussparungen (vorher ein Loch als Eckabrundung bohren!) sind auch Stichsägen (ohne Pendelhub!), Laubsägen und kleine Bügelsägen verwendbar. Besonders saubere Schnittkanten werden erzielt wenn:! neuwertige Werkzeuge Verwendung finden (zwischendurch keine anderen Materialien schneiden!)! mit Anschlag gearbeitet wird, um Verkanten der Säge und dadurch mögliches Enreißen der Platte zu vermeiden! das Kreissägeblatt wenig über die Platten hinausragt! die Platten gegen Flattern gesichert, also gut befestigt sind. Durch Feilen können raue Sägeschnitte entgratet werden. In die Plattenhohlräume (bei Steg- bzw. Hohlkammerplatten) eingedrungene Sägespäne werden mit Druckluft ausgeblasen oder mittels Staubsauger entfernt. An der Schnittkante anhaftende Späne lassen sich zuvor mit einer Drahtbürste entfernen. Achtung: ein genaues Schneiden entlang eines Steges ist vor allem bei dickeren Platten aufgrund von Produktionsspannungen nicht möglich! Vielzahnsägeblatt Allgemeine Produktinformationen Plexiglas und Makrolon Stand Mai 2012 Seite 4

5 Bohren! mit Standard HSS-Spiralbohrern, jedoch für die Bearbeitung für Kunststoffe umgeschliffen! größere Löcher mit Hartmetall-Bohrschneidern! das Bohrloch sollte mind. 2x so groß wie der Schrauben-Dm sein (Dehnungsmöglichkeit)! ein Mindestabstand von 40 mm vom Plattenrand ist einzuhalten! die Bohrspäne werden aus den Kammern danach mit Pressluft ausgeblasen! zur Kühlung sind Wasser, Druckluft oder ölfreie Kühlmittel in einer Konzentration von 4% in Wasser sind empfohlen Geeignete Bohrer Allgemeine Produktinformationen Plexiglas und Makrolon Stand Mai 2012 Seite 5

6 Einbauvorschriften! Die thermische Ausdehnung der Platten beachten - pro lfm ca. +/- 3 mm! Bei der Befestigung beachten, dass bei Stegplatten zumindest ein Steg der Platte geklemmt wird und generell der Platteneinstand min. 20 mm beträgt! Stegrichtung sollte immer die Wasserlaufrichtung sein! Bei Stegplatten sind immer die Stirnseiten mit einem reißfesten Aluminiumklebeband zu verschließen! UV-geschützte Plattenseite (gekennzeichnet auf der Schutzfolie) nach außen montieren! Die Mindestneigung im Dacheinbau sollte 5 betragen! Bei der Montage nicht direkt auf die Platten steigen, sondern die Last mit aufgelegten Pfosten verteilen! Bei Plexiglas ist auf eine helle Auflage z.b. Syprotech Systemdichtung 5 coex. weiß - zu achten!! Anstriche müssen gut abgetrocknet bzw. abgelüftet sein! Die Schutzfolie unmittelbar nach erfolgter Montage entfernen Stirnseitenverschluß bei Steg- bzw. Hohlkammerplatten Einer der wichtigsten Aspekte der Installation ist das Abdichten der offenen Plattenkanten am Hohlkammerende, da sonst mit größeren Feuchtigkeits-, Staub- oder Insektenansammlungen zu rechnen ist. Dafür hat sich das reißfeste ThyssenKrupp Plastics Austria-Aluklebeband am besten bewährt, bei extremen Feuchtigkeitsverhältnissen wie z.b. Schwimmhallen sollte jedoch ein perforiertes Anitdust-Filterband verwendet werden. Bei der Verarbeitung ist folgendes zu beachten:! Das nur für die Lagerung gedachte Kunststoffklebeband entfernen! Bei Zuschnitten die Kammern mit Pressluft staubfrei ausblasen! Die offenen Stirnseiten der Platte mit Aluklebeband verschließen! Das Aluklebeband darf nicht der Bewitterung ausgesetzt sein, freie Kanten mit einem Alu-U-Abschlußprofil oder Alu-F-Profil abdecken Allgemeine Produktinformationen Plexiglas und Makrolon Stand Mai 2012 Seite 6

7 Befestigungsmöglichkeiten Zur Befestigung der Platten ist eine Trockenverglasung (Syprotech -Klemmprofile und kunststoffverträgliche Systemdichtungen) einer Nassverglasung (Silikon) vorzuziehen, da die thermische Ausdehnung der Platten besser aufgenommen werden kann. Bei Verwendung von Silikonen (säurehältige Typen unbedingt vermeiden), Dichtbändern oder systemfremden Dichtungen empfiehlt es sich, die Verträglichkeit vom jeweiligen Hersteller bestätigen zu lassen. ThyssenKrupp Plastics Austria bietet als Montageprofile das System Syprotech an, das speziell auf die Verarbeitung von Kunststoffverglasungen abgestimmt ist.! Mindestfalztiefe 20 mm! weiße, kunststoffverträgliche Dichtungen! dauerhafte Abdichtung trotz Dehnungen! Aluminium ist wartungsfrei! Komplettsystem mit allem Zubehör (z.b. Wandanschluß, Regenrinne) Syprotech Klipsabdeckung 53/18 Syprotech Flachdeckschiene 50/7 Systemdichtung 5 coex weiß z.b. Makrolon UV / Makrolon Multi 4/10-6 Systemdichtung 5 coex weiß Syprotech Sprosse 50/50 Bei einfachen Überdachungen mit Querauflageprofilen kann auch eine Punktbefestigung mit Sogsicherungen erfolgen. Zur Plattenverbindung wird ein Polycarbonat H-Profil (für 6, 10 und 16 mm Plattenstärke) verwendet, dadurch sind die Plattenstöße wenig sichtbar. Allgemeine Produktinformationen Plexiglas und Makrolon Stand Mai 2012 Seite 7

8 Folgende Punkte sind bei dieser Montageart zu beachten:! die Bohrung muss groß genug sein, um die thermische Ausdehnung der Platte aufzunehmen! durch das Bohrloch kann es in Steg- bzw. Hohlkammerplatten zu Kondenswasser kommen! die Abdeckscheibe muss das Bohrloch ausreichend abdecken und mit einer Dichtung (Verträglichkeit prüfen) versehen sein z.b. ThyssenKrupp Plastics Austria-Edelstahl-Sogsicherung Dm 45 mm! die Verbindung mit dem PC-H-Profil ist nur mit Silikon (Verträglichkeit prüfen) wirklich dicht zu bekommen! PC-H-Profil kann etwas vergilben Reinigung! anfangs grobe Schmutzteile mit viel Wasser oder Druckluft entfernen! dann mit lauwarmem Wasser mit Seifenlauge oder milden Haushaltsreiniger abspülen! weiche Tücher oder Schwämme verwenden, keine Bürsten, Stahlwolle oder Scheuermittel! Staub nie trocken abwischen wegen Scheuerwirkung! Hochdruck- oder Dampfstrahler (jedoch auf chem. Zusätze achten) sind verwendbar Eine genaue Reinigungsanleitung kann Ihnen auf Wunsch gerne ausgehändigt werden fragen Sie bitte Ihren technischen Verkaufsberater Chemikalienbeständigkeit Die Beständigkeit ist abhängig von mechanischen Beanspruchungen, Temperatur, Einwirkdauer, Konzentration und Art der betreffenden Chemikalie. Angesichts der komplexen Thematik sollten daher alle Stoffe, die unmittelbar mit den Platten in Berührung kommen vorab geprüft werden. Die Hersteller haben im Rahmen ihrer kontinuierlichen Verträglichkeitsprüfungen zahlreiche Produkte getestet. Wir stellen gerne auf Anfrage eine umfangreiche Liste von Reinigern, Dichtstoffen und Dichtbändern zur Verfügung Allgemeine Produktinformationen Plexiglas und Makrolon Stand Mai 2012 Seite 8

9 Persönliche Notizen Allgemeine Produktinformationen Plexiglas und Makrolon Stand Mai 2012 Seite 9