Warum Atemschutz? Geräteart Vielfaches des Einschränkungen Grenzwertes. Halbmaske mit P1-Filter 4 Nicht gegen krebserzeugende

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1 Atemschutz Vorschriften und Normen Partikelfiltrierende Einwegmasken Atemschutzmasken gegen Gase und Dämpfe der 3M Serie 4000 Plus Halbmasken der 3M Serie 6000 und Filterprogramm für Halbmasken der 3M Serie 6000 und Halb- und Vollmasken der Dräger Serie X-PLORE 4300/4700/ Filter für Halb- und Vollmasken der Dräger Serie 4300/4700/

2 Warum Atemschutz? Atemschutz Menschen können aus Erfahrung bis zu 30 Tage ohne Nahrung, 3 Tage ohne Wasser aber nur 3 Minuten ohne Luft auskommen. Das unterstreicht die Wichtigkeit des Atemschutzes im Rahmen einer Persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Wenn die organisatorischen Maßnahmen eine gesundheitsschädliche Arbeitsplatzsituation nicht ausschließen können, muss der Arbeitgeber Maßnahmen zum Atemschutz treffen. Zu einer verantwortungsvollen Auswahl des angemessenen Atemschutzgerätes gehört die Kenntnis über die Art und die zu erwartende Konzentration der Gefahrenstoffe am Arbeitsplatz. Denn nur dann kann der erforderliche Schutz eindeutig festgelegt werden. Gegen Stäube, Rauch und Nebel schützen Partikelfilter (s. unten). Partikelfilter schützen jedoch nicht gegen Gase. Gegen Dämpfe und Gase schützen Gasfilter. Gasfilter schützen jedoch nicht gegen Partikel. Partikelfilter und filtrierende Halbmasken werden nach ihrer Filterleistung in drei Klassen eingeteilt und dürfen wie folgt verwendet werden: Geräteart Vielfaches des Einschränkungen Grenzwertes Halbmaske mit -Filter 4 Nicht gegen krebserzeugende Filtrierende Halbmaske FF und radioaktive Stoffe, Viren, Bakterien, Pilzsporen und Enzyme Halbmaske mit -Filter 10 Nicht gegen radioaktive Stoffe, Filtrierende Halbmaske FF 15 (mit Vollmaske) Viren und Enzyme Halbmaske mit -Filter 30 Filtrierende Halbmaske FF 400 (mit Vollmaske) 39

3 Für den Umgang mit Gasen, Dämpfen und Lösungsmitteln sind Gasfilter erforderlich. Deren Anwendungsbereiche sind wie folgt festgelegt: Typ Kennfarbe Anwendungsbereich A Braun Organische Dämpfe mit Siedepunkt > 65 C, z.b. Lösungsmittel wie Terpentin, Nitro-Verdünnung, Benzin, Toluol, Xylol etc. AX Braun Niedrigsiedende organische Verbindungen, Siedepunkt < 65 C. B Grau Anorganische Gase und Dämpfe, z.b. Chlor, Schwefelwasserstoff, Brom etc. E Gelb Saure Gase und Dämpfe, z.b. Chlorwasserstoff, Schwefeldioxid etc. Hg- Rot-Weiß Quecksilber K Grün Ammoniak und organische Ammoniak-Derivate, z.b. Dimethylamin NO- Blau-Weiß Nitrose Gase CO Schwarz Kohlenmonoxid Für die verschiedenen Filter gelten unterschiedliche Lagerzeiten. Voraussetzung ist die fabrikmäßige Verpackung und sachgemäße Lagerung: Filtertyp A:... 5 Jahre Filtertyp B und CO:... 4 Jahre Mehrbereichsfilter ABEK:... 4 Jahre Alle übrigen Filter:... 3 Jahre Das Ablaufdatum steht auf den einzelnen Filtern. Nach dem Öffnen sind Gas- und Kombinationsfilter spätestens innerhalb von 6 Monaten zu ersetzen. Partikelfilter sind bei sachgemäßer Lagerung unbegrenzt einsetzbar. Die Gasfilter A, B, E und K sind in drei unterschiedlichen Klassen erhältlich, entsprechend den höchstzulässigen Gaskonzentrationen am jeweiligen Einsatzort. Klasse 1 bis ml/m3 (0,1 Vol.-%) Klasse 2 bis ml/m3 (0,5 Vol.-%) Klasse 3 bis ml/m3 (1,0 Vol.-%) Nicht zum direkten Anschluss an Maskenkörper. Treten Gase und Dämpfe gleichzeitig auf, wie etwa beim Farbspritzen, so muss eine Kombination aus Gas- und Partikelfilter A1 oder verwendet werden. Die Atemschutzgeräte werden nach Europäischen Normen geprüft und in Schutzstufen eingeteilt: EN 136 EN 140 EN 149 : 2001 EN 405 Vollmaske mit auswechselbaren Gasfiltern. Halb- und Viertelmaske mit auswechselbaren Partikelund Gasfiltern. Partikelfiltrierende Halbmasken. Gasfiltrierende Halbmasken mit untrennbaren Filtern sowie filtrierende Halbmasken zum Schutz gegen Gase oder Gase und Partikel (mit integrierten Filtern). Die detaillierten Vorschriften sind in dem Berufsgenossenschaftlichen Regelwerk BGR 190 verankert. 40

4 Der richtige Atemschutz Tätigkeiten und die dafür erforderlichen Filterklassen Tätigkeit/Anwendungen Filterklassen Tätigkeit/Anwendungen Filterklassen Schleifen, Schneiden, Bohren von: Mauerwerk/Beton Rost, Eisen, Spachtelmasse/Füller Zement, Holz, Stahl Streichen von: lösemittelbasierenden Lacken wassermischbaren Lacken (mit Restlösemittel) Spritzen von: A1 Atemschutz Farben/Lacken/ Rostschutzanstrichen Quarzgestein Stahl Anti-Fouling-Lacken lösemittelbasierenden Lacken Kunstharzlacken Isocyanaten lösemittelhaltig oder Druckluftatemschutz Stahl/hochlegiert (Edelstählen) Dispersionsfarben A1 Kühlschmierstoffnebel Pflanzenschutzmitteln Schweißen von: Baustahl, Zink - wässrige Lösungen - organisch/verdampfend Löten Kleben (lösemittelhaltige Kleber) Edelstahl oder Thorium-Elektrode Verarbeiten von Glas- und Mineralfasern Arbeiten mit Asbest Müllsortierung Reinigung Sprühkleber Umgang mit: Säuredämpfe Gülle Ammoniak Gefahrgut-Lager/Transport ABE ABEK K (ABEK) ABEK Staub (z.b. beim Kehren) Waschbenzin/Nitroverdünnung Kraftwerksarbeiten (z.b. Filterwechsel) Allergien gegen Pollen Mehlstaub/Pilzsporen Umgang mit: Schimmel/Pilzsporen Bakterien (Risikogruppe 2) Dieselruß/Rauche Viren/Bakterien (Risikogruppe 3) * Die oben angegebenen Filterklassen sind Mindestanforderungen. Es obliegt dem Anwender, vor Einsatz eines Atemschutzgerätes genau zu prüfen, ob die eingesetzten Atemschutzmasken den Anforderungen bezüglich Gefahrstoff und Konzentration entsprechen. Bitte beachten Sie die Hinweise in den Gebrauchsanleitungen der jeweiligen Atemschutzmasken. Bei Fragen sowie in Zweifelsfällen wenden Sie sich bitte an unsere PSA-Berater. 41

5 42 Das 3M Bajonett-Klick-System der Serie 6000 und R 6038 R(HF) 2125 R 2128 R 2135 R 2138 R 6051 A ABE ABEK K A1+Form 5911 R 5925 R 5935 R 501 Druckluftsystem S-200 TM Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserem Gebläse- und Druckluftkatalog HgR Die komplette Systemübersicht Kopfteile Luftzuführung Luftquellen Jupiter Dustmaster Flowstream Vortex/temp Stecknippel Druckluft-Schläuche Druckluft-Aufbereitung AirCare Bei Fragen sowie in Zweifelsfällen wenden Sie sich bitte an unsere PSA-Berater.