Weihnachten miteinander teilen Weihnachten einander mitteilen. Ihr Kinderlein kommet, 1. Strophe. Heller Stern in der dunklen Nacht

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1 Kinderkrippenfeier Weihnachten miteinander teilen Weihnachten einander mitteilen Eingangslied Eröffnung Ihr Kinderlein kommet, 1. Strophe Kreuzzeichen, liturgischer Gruß und Einführung: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Die Liebe Gottes, des Vaters, die er uns in der Menschwerdung seines Sohnes gezeigt hat, sei mit euch. Wir haben uns versammelt, um Gott zu danken und gemeinsam unsere Freude auszudrücken: Wir freuen uns, weil in Jesus Christus Gott selber mitten unter uns Menschen zur Welt gekommen ist. Heute feiern wir den Geburtstag Jesu. Dazu bereiten wir uns vor und rufen ihn an: Christusrufe Kyrie Tagesgebet Lied Jesus, Sohn Gottes, du bist zu uns gekommen und hast das Leben der Menschen geteilt. Herr, erbarme dich. Deine Geburt erfüllt uns mit Freude. Christus, erbarme dich. Du bleibst allezeit bei uns. Herr, erbarme dich. Guter, großer Gott, wir feiern die Geburt deines Sohnes, der Mensch wurde und unser Leben teilte. Er ist in unserer Mitte und will uns Anteil geben an seinem göttlichen Leben. Darüber freuen wir uns. Lass uns heute und alle Tage gemeinsam in dieser Freude leben. Darum bitten wir dich durch ihn, Jesus Christus, der mit dir lebt und uns liebt in Ewigkeit. Amen. Heller Stern in der dunklen Nacht Text: Diethard Zils, Musik: aus Frankreich, Rechte: tvd-verlag, Düsseldorf Weihnachtsevangelium nach Lukas Personen Krippenspiel Mutter Hirten Josef Vater Ruben Engelchor Requisiten größeres Stoffschaf buntes Baumwolltuch, etwa einen Quadratmeter groß, davon ein ca. 5 cm breiter Streifen eingeschnitten und ein nächster Schnitt ca. 50 cm daneben (für ein Dreieckstuch, das zur Augenbinde wird) Milch (im durchsichtigen Krug) Käse Wolle Jesuskind (Puppe)

2 10 Liturgischer Teil Kinderkrippenfeier Tipp: Nutzen Sie zum Verteilen an die Gottesdienstbesucher unseren kostenlosen Gebetszettel oder den Krippenaufsteller. und liegen auf ihrem Lager. (schlaftrunken) Mensch,! Du ziehst mein Lieblingstuch weg! Ach, das alte Kuscheltuch Das ist so alt wie ich. Du weißt genau, dass Bauer Jonatan es mir zur Geburt aus einem fernen Land mitgebracht hat. (blinzelt) Lange kannst du aber nicht mehr darauf liegen. Guck mal, es wird schon hell. Susanne (erstaunt) Was? Ich bin doch gerade erst eingeschlafen. Vater (von Weitem) Warum wird es jetzt schon hell? Mutter Schau mal, alle Hirten laufen zu diesem Licht hin. Vater Na, Bauer Jonatan wird mir etwas anderes erzählen, wenn ich die Schafe zurücklasse. (jetzt wach) Guck mal, die anderen nehmen alle die Schafe mit! Vater Dann kommt! Das machen wir auch. Was dieses Licht wohl bedeutet? Mutter Die anderen Hirten sagen, dass sie helle Stimmen aus dem Himmel gehört haben. Sie sagen, ein Kind ist geboren. Der Retter. Lass uns nachsehen! zieht sich ihr Lieblingstuch über die Schulter. Sie laufen aufgeregt los und kommen zunächst dort an, wo ein Junge mit einem Schaf auf dem Schoß sitzt. (zu ) Da sitzt ja Ruben. Er weint. (Zu Ruben) Ruben, was ist denn los? Ruben Die anderen sind vorgelaufen. Aber Dina, mein Schäfchen, hat sich am Bein verletzt. Sie blutet. O je. Können wir dir helfen? Ruben Wir müssen ihr das Bein verbinden. Aber ich habe keinen Stoff (blickt sehnsüchtig auf s Tuch). stupst an. (seufzt, zieht das Tuch von den Schultern und reißt einen Streifen ab) Hier, Ruben. Mein Tuch ist schon alt. Das fällt nicht auf, wenn ein Stück fehlt. Aber wenn es stimmt, dass da ein Kind geboren ist, möchte ich ihm gern den Rest schenken!

3 Kinderkrippenfeier Liturgischer Teil 11 Das kannst du ja immer noch tun. Aber jetzt können wir Dinas Bein verbinden und dann zusammen zu dem Licht laufen. Wir tragen Dina abwechselnd. Die drei laufen weiter. stolpert. (ruft) Aua! O, Entschuldigung. Ich habe dich nicht gesehen, weil ich so schnell gelaufen bin. Wer bist du? Warum liegst du hier mitten auf dem Weg? Ich bin. Ich kann nur ganz schlecht sehen. Jetzt ist es plötzlich so hell geworden. Das helle Licht tut mir in meinen kranken Augen weh. Das tut uns leid. (tastet am Boden) Meine Augenbinde ist mir abgefallen. Wenn ich meine Augen nicht verdecken kann, kann ich nicht weitergehen. Aber ich wollte so gerne sehen, woher das Licht kommt. Ich habe gelernt, dass so das Heil beginnt. Welches Heil? In unseren Schriften steht: Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht. Darauf warte ich. Darauf, dass ich vielleicht wieder richtig sehen kann. Das wäre ja toll. Das haben auch die großen Hirten erzählt: Ein Kind ist geboren, sagen sie. Ich möchte so gern mit euch laufen. Aber wenn meine Augen so geblendet werden, muss ich mich in einer Höhle verstecken, bis es dämmert. Oder seht ihr meine Augenbinde hier irgendwo? Nein, deine Augenbinde ist nicht hier. (Er schaut bittend an.) (sehr zögernd) Ich habe ein Tuch. Davon müsste ich dir ein Stück abreißen. Ist es denn ein kostbares Tuch? Darf ich dich denn darum bitten? (seufzt und reißt ein größeres Stück Tuch ab) Hier, nimm. hilft, das Tuch als Augenbinde umzubinden. Gemeinsam gehen sie weiter. (jammert leise vor sich hin) Wenn da wirklich ein Kind geboren ist, dann könnte ich ihm mein Tuch schenken. Aber davon ist ja jetzt fast nichts mehr übrig. Die Gruppe nähert sich der Krippe.

4 12 Liturgischer Teil Kinderkrippenfeier Schaut! Von dem Stern dort kommt das Licht. Er steht genau über dem Stall. Ruben Die großen Hirten sind schon da! Hirten legen Geschenke ab: Milch, Käse, Wolle. Gemeinsames Lied mit Engelchor: Engel auf den Feldern singen, 1. und 2. Strophe (traut sich etwas näher heran) Da ist ja wirklich ein neugeborenes Kind! (sitzt neben Josef, lächelt sie an, flüstert): Ja, das ist Jesus. Jesus heißt er! Ich wollte ihm so gern dieses Tuch schenken. Aber ich habe es ein paarmal geteilt und es ist jetzt viel zu klein geworden. Mit wem hast du das Tuch geteilt? Schau, hier, Ruben konnte seinem Schaf damit das kranke Bein verbinden. Mit mir hat auch ihr Tuch geteilt. Ein Stück davon habe ich jetzt als Augenbinde. (lächelt an) Dieses Tuch wolltest du meinem Kind tatsächlich schenken? Das wäre so schön. Schau mal, hier, unter dem Köpfchen, da pikst ihn das Stroh. Auf einem Tuch läge Jesus weicher. legt das Tuch in die Krippe. (flüstert) Danke. Alle Darsteller und Gemeinde: Engel auf den Feldern singen, 3. Strophe Kurze Katechese Darsteller Ruben und haben meine Sorge um das Schaf geteilt. Teilen bedeutet helfen. Darsteller Ich habe meine Hoffnung an die Krippe gebracht und sie mit den anderen geteilt. Teilen kann auch Mut machen. Darsteller/-in Engel Wir haben von Jesu Geburt gesungen. Teilen bedeutet Freude: Eltern freuen sich mit ihren Kindern, Freunde mit ihren Freunden, sogar mit ganz unbekannten Menschen. Darsteller Hirte Wir haben dem Jesuskind die Milch unserer Schafe geschenkt. Teilen bedeutet leben. Wovon wir reichlich haben, das können wir teilen: zu Hause, im Kindergarten und in der Schule.

5 Kinderkrippenfeier Liturgischer Teil 13 Darstellerin Darstellerin Hinweis auf Adveniat Ich habe mein Tuch mit anderen geteilt und doch hat sich noch darüber gefreut. Wir können mehr miteinander teilen, als wir vermuten. Teilen kann bedeuten, dass alle reicher sind, als sie vorher waren. In meinem Sohn, im Jesuskind, teilt Gott das Leben mit uns. Friede, Freude und Hoffnung will er den Menschen bringen und sie zum ewigen Leben führen. Wie können wir auch heute mit den Menschen in Lateinamerika teilen, mit denen, die in Not sind. Weihnachten miteinander teilen Weihnachten einander mitteilen

6 14 Liturgischer Teil Kinderkrippenfeier Fürbitten In Jesus Christus ist Gott uns ganz nahegekommen. Wir können ihn in Jesu Namen um alles bitten: Herr, unser Gott, wir bitten dich heute für alle, die Hilfe brauchen, dass sich Menschen finden, die sich um sie kümmern und mit ihnen teilen: Für alle Kinder auf der ganzen Erde, die nicht genug zu essen haben, dass ihre Not überwunden wird und niemand mehr Hunger leiden muss: Für die Menschen, die sich nach Gemeinschaft sehnen, dass sie Freunde finden, die sie annehmen und mit denen sie sich gut verstehen: Für alle Kinder, die Angst haben, dass Weggefährten sie begleiten und sie trösten: Für uns und unsere Freunde und Verwandten, dass Freude über Jesu Geburt uns erfüllt und uns hilft, gut miteinander umzugehen: Wir danken dir, guter Gott, dass du uns hörst. Wir loben dich durch deinen Sohn Jesus Christus. Amen. Kollekte Geschenke gehören zu Weihnachten. In ihnen spiegelt sich wider, dass wir alle durch die Geburt Jesu von Gott reich beschenkt wurden. Die deutschen Katholiken teilen am Weihnachtsfest seit vielen Jahren mit der Kirche in Lateinamerika. Auch heute bittet uns das Bischöfliche Hilfswerk Adveniat daher wieder um eine großzügige Kollektengabe für die Menschen in Mittel- und Südamerika. Lied Hört, es singt und klingt mit Schalle (GL 139) Oder: O du fröhliche Während des Liedes wird die Kollekte gehalten; sie kann (von Darstellern des Krippenspiels) zur Krippe gebracht werden. Vaterunser Als Jesus erwachsen war, hat er den Menschen von Gott und seiner Liebe erzählt. Er hat uns im Vaterunser auch gelehrt, wie wir zu Gott, unserem himmlischen Vater, beten können. Dieses Gebet wollen wir nun gemeinsam sprechen. Segen Der barmherzige Gott ließ den Hirten durch den Engel eine große Freude verkünden. Er erfülle mit dieser Freude euer (unser) ganzes Leben und schenke euch (uns) und allen Menschen guten Willens seinen Frieden. Das gewähre euch (uns) der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Lied Stern über Betlehem Autorin: Angela Reinders

7 Elemente für die Eucharistiefeier am Hochfest der Geburt des Herrn 2012 Einführung Schwestern und Brüder, wir sind zusammengekommen, um gemeinsam die Geburt Christi zu feiern: viele sicher im festen Glauben an die Menschwerdung Gottes, manche vielleicht auch unsicher oder zweifelnd, alle aber, weil die Botschaft von Betlehem uns auf irgendeine Weise erreicht und angerührt hat. Alle dürfen wir uns gerufen wissen, hier in Wort und Sakrament dem zu begegnen, in dem vor mehr als 2000 Jahren Gott Mensch wurde. Jahrhunderte trennen uns vom Kind in der Krippe. Aber für alle Zeiten gilt die Zusage Jesu: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Das wird uns durch das Leitwort der Bischöflichen Aktion Adveniat in diesem Jahr in besonderer Weise wieder in Erinnerung gerufen. Kyrie-Rufe Herr Jesus Christus, du hast uns auf menschliche Weise Gottes Barmherzigkeit und Liebe offenbart. Herr, erbarme dich. Dein Wort weist uns den ersehnten Weg zu Solidarität und Menschlichkeit. Christus, erbarme dich. Du bist der Grund unserer Hoffnung in aller Dunkelheit und allem Chaos dieser Welt. Herr, erbarme dich. Fürbitten I. Die Geburt Jesu Christi bezeugt uns Gottes Zuwendung zu allen Menschen. Unser Gebet geht nicht ins Leere. In diesem Vertrauen lasst uns Fürbitte halten. Lasst uns beten für alle, die heute irgendwo auf der Welt zum Gottesdienst zusammenkommen, dass sie mit neuer Zuversicht erfüllt werden und in Wort und Tat Gottes Liebe zu allen Menschen spürbar machen können. Stille Gott, unser Vater wir bitten dich, erhöre uns. Oder: Du sei bei uns in unserer Mitte, höre du uns, Gott. Beten wir für die Kirche in Lateinamerika, dass sie überall dort, wo Not und Armut herrschen, dazu beitragen kann, die Lebensverhältnisse der Menschen zu verbessern. Bitten wir für die politisch Verantwortlichen in den Krisen- und Kriegsgebieten der Erde, dass sie die Sorgen und Hoffnungen der Menschen erkennen und alles fördern, was einem gerechten Frieden und einem versöhnten Miteinander dient. Lasst uns beten für all jene, deren Weihnachtsfreude durch die Sorge um Arbeit und Einkommen, durch Krankheit oder Streit getrübt ist, dass sie im Vertrauen auf Gottes Liebe Halt finden und durch menschlichen Beistand ermutigt werden. Beten wir für die Kinder, dass sie in ihren Familien Geborgenheit und Förderung erfahren und vor Ausbeutung und Verletzung an Leib und Seele bewahrt werden.