Prof. Dr. Markus Voeth / Dipl.-Kfm. Joachim Pelz / Dipl.-Kfm. Björn Rentner
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1 Gebührenkompass Prof. Dr. Markus Voeth / Dipl.-Kfm. Joachim Pelz / Dipl.-Kfm. Björn Rentner henheim.de marketing.uni uni-hoh Prof. Dr. Markus Voeth Universität Hohenheim Institut für Betriebswirtschaftslehre Lehrstuhl für Marketing
2 Anlass und Zielsetzung Status Quo der gebührenerhebenden Bundesländer (Universitäten) Ab SS 2007 Ab WS 2007/2008 keine Aachen Bielefeld Bochum Bonn Dortmund Düsseldorf Duisburg-Essen Sporthochschule Köln Uni Köln Münster Paderborn Siegen Wuppertal Freiburg Heidelberg Hohenheim Karlsruhe Konstanz Mannheim Stuttgart Tübingen Ulm Universität Hamburg TU Hamburg-Harburg HafenCity Universität Hamburg TU Braunschweig Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig TU Clausthal Göttingen MH Hannover TH Hannover Uni Hannover Hochschule für Musik und Theater Hannover Hildesheim Lüneburg Oldenburg Osnabrück Hochschule h Vechta Augsburg Bamberg Bayreuth Eichstätt-Ingolstadt Erlangen-Nürnberg LMU München TU München Passau Regensburg Würzburg Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 2
3 Anlass und Zielsetzung Pressestimmen Mehr Geld für die Lehre Die Einführung von Studiengebühren ist überall umstritten. Vor allem wird bezweifelt, dass die Gebühren tatsächlich zu einer Verbesserung der Lehre an den Hochschulen h führen werden. Ob dies der Fall sein wird, ist nicht nur ein objektiver Tatbestand, sondern hängt auch von der Wahrnehmung der Betroffenen hinsichtlich der Verwendung der Studiengebühren ab. "Nicht allein für die Lehre"; Experten zu Studiengebühren Quellen: Süddeutsche Zeitung, Stuttgarter Zeitung, Die Welt, Spiegel- Online, Telepolis, Welt am Sonntag. Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 3
4 Anlass und Zielsetzung Der Gebührenkompass An der Wahrnehmung der Studierenden hinsichtlich der Verwendung der Studiengebühren setzt der Gebührenkompass Gebührenkompass an. Dieser stellt einen wissenschaftlich abgeleiteten Zufriedenheitsindex it i d für die Verwendung von Studiengebühren dar. Durch Befragungen von Studierenden an Universitäten (später auch an Fachhochschulen) soll ermittelt werden, wie zufrieden die Gebührenzahler mit der Verwendung der Studiengebühren insgesamt, aber auch mit Teilaspekten der Verwendung sind. Indem die Untersuchungen jährlich durchgeführt werden, sollen Veränderungen im Zeitablauf aufgedeckt werden. Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 4
5 Anlass und Zielsetzung Die Zielgruppen und ausgewählte Fragestellungen Gebührenkompass Wo sind die Unis im Land, die die Gebühren zur Zufriedenheit der Stu- Wie zufrieden sind die Studenten mit unseren Maßnahmen? Welche Universitäten stellen Ihre Studenten besonders zufrieden? Wie zufrieden sind die Studierenden mit der Verwendung der Studiengebühren? dierenden einsetzen? Wie schätzen andere Nehmen sie unsere Maßnahmen wahr? Bei welchen Teilaspekten besteht Nutzen die Universitäten die Studierende die Wo müssen wir uns Unzufriedenheit? Studiengebühren um Verwendung der aus Sicht der Wie ändert sich die die Lehre zu verbessern? Gebühren ein? Studenten bei der Zufriedenheit im Wie steht die eigene Verwendung Zeitablauf? Wo sind die Vorzeigeunis im Land? Hochschule im verbessern? Wie zufrieden sind Vergleich zu anderen In welchen Fachbereichen sind die der Verwendung der Universitäten bei der die Studierenden mit Verbessern sich die Unis dar? Welche Unis ver- Studenten besonders Studiengebühren in Verwendung von bessern sich im Zeitablauf? zufrieden, wo nicht? anderen Bundesländern aus? Studiengebühren im Zeitablauf? Studenten Universitäten Ministerien Öffentlichkeit Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 5
6 Anlass und Zielsetzung Chancen und Risiken des Projektes Gebührenkompass + - Der Gebührenkompass stellt für Hochschulen eine Möglichkeit dar, mit Wie zufrieden sind Welche Universitäten Wie zufrieden sind die dem Thema Studiengebühren Studenten mit studentenorientiert stellen Ihre Studenten besonders Verwendung der umzugehen Studierenden und mit der dies unseren auch gegenüber Studierenden entsprechend kommunizieren zu können. Maßnahmen? zufrieden? Studiengebühren? Darüber hinaus liefert Nehmen der sie unsere Kompass Ansatzpunkte Bei welchen Teil- für einen Nutzen die kontinuierlichen Verbesserungsprozess Maßnahmen wahr? aspekten im besteht Umgang mit Universitäten Studiengebühren Wo müssen wir uns Unzufriedenheit? in den Hochschulen. Wo sind die Unis im Land, die die Gebühren zur Zufriedenheit der Studierenden einsetzen? Wie schätzen andere Studierende die Studiengebühren um Verwendung der aus Sicht der Wie ändert sich die die Lehre zu verbessern? Gebühren ein? Studenten bei der Zufriedenheit im Wie steht die eigene Verwendung Zeitablauf? Wo sind die Vorzeigeunis im Land? die Hochschule Zugleich im ist zu erwarten, verbessern? dass gerade am Anfang die Universitäten, Wie zufrieden sind Vergleich zu anderen In welchen Fachbereichen sind die der Verwendung der Universitäten bei der die Studierenden mit Verbessern sich die Unis dar? Welche Unis ver- Studenten besonders Studiengebühren in Verwendung von bessern sich im zufrieden, wo nicht? anderen Bundesländern aus? Zeitablauf? Studiengebühren im Zeitablauf? Bedeutung zu. Studenten Universitäten Ministerien Öffentlichkeit Defizite im Umgang mit den Studiengebühren aufweisen, die Ergebnisse des Studiengebührenbarometers sehr kritisch einschätzen werden. Daher kommt der wissenschaftlichen h Fundierung des Gebührenkompass zentrale Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 6
7 Vorstudie Schritte der Vorstudie Untersuchungskonzeption Tiefeninterviews (1) Explorative Untersuchung (2) Test identifizierter Dimensionen (3) Erstellung des Fragebogens Frageninhalte Fragenreihenfolgen Skalierung Test des Fragebogens Identifikation der Leitfaden-gestützte Analyse der Universitäten, die Tiefeninterviews mit generierten Items Studiengebühren ca. 40 Studenten t bezüglich der erheben Berücksichtigung dahinterstehenden Identifikation der verschiedener Teilkonstrukte Voraussetzungen Universitäten und Bewertung durch für die Vergleich- Fachrichtungen rund 350 barkeit von Generierung von Studenten Zufriedenheitsurteilezufriedenheiten) Universitäten und ca. 80 Items (Teil- verschiedener Festlegung der Fachrichtungen Erhebungsform Bildung von Festlegung der Dimensionen zur Frageform Messung der Zufriedenheit (explorative Faktorenanalyse) Prüfung der identifizierten Dimensionen i auf ihre Anwendbarkeit (konfirmatorische Faktorenanalyse) Durchführung weiterer ca. 200 Interviews Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 7
8 Vorstudie Ergebnisse der Tiefeninterviews (1) Studierende sollten wissen, was mit ihrem Geld passiert. Veröffentlichung in Zeitung, Internet, t welche Ausgaben getätigt t wurden und wem genau die Mittel zufließen. Verbesserung der Studienbedingungen, wie Hörsäle, persönliche Betreuung, technische Ausstattung. Es sollten mehr Tutorien angeboten werden. Die Bibliothek sollte mit aktuellen Büchern ausgestattet werden. Es sollte publik gemacht werden, was neu eingerichtet und finanziert wurde. Ordentliche Hörsäle (Tische, Stühle sollen nicht auseinanderfallen) Kurse für Studierende wie z.b. PowerPoint- oder Sprachkurse sollten angeboten werden. Das Geld kommt von den Studierenden und sollte deshalb auch für die Studierenden eingesetzt werden. Die Anzahl der Lehrstühle und Spezialisierungsmöglichkeiten sollte erhöht werden. Längere Öffnungszeiten der Bibliothek mehr Lese- und Arbeitsplätze in der Bibliothek Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 8
9 Vorstudie Explorative Faktorenanalyse Idee (1) Kriterien (aus den Tiefeninterviews) Faktoren (gesucht) Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 9
10 Vorstudie Explorative Untersuchung Fakten (1) Stichprobengröße Befragt wurden ca. 350 Studenten Studenten stammten aus 20 Universitäten Deutschlands, an denen ab dem Sommersemester 2007 Studiengebühren erhoben werden. Studenten stammten aus allen Fachbereichen Eh Erhebungs bis zeitraum Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 10
11 Vorstudie Ergebnisse explorative Untersuchung Top-Ten-Items (2) Wie wichtig sind Ihnen folgende Aspekte im Zusammenhang mir Ihrer persönlichen Zufriedenheit hinsichtlich der Verwendung der Studiengebühren? Überprüfung der Verwendung der Studiengebühren durch Kontrollgremien Mitbestimmung der Studenten über die Verwendung Bereitstellung von Informationen über die Gesamtsumme der erhobenen Studiengebühren Ausstattung der Bibliotheken mit mehr aktuellen Titeln Anstieg des Angebotes an fachbezogenen Kursen Erhöhung des Angebotes an Seminaren Erhöhung der Anzahl der Tutorien Erhöhung der Anzahl der Übungen Ermöglichung von Kooperationen von Lehrstühlen mit der Praxis im Rahmen von z.b. Praktikumsvermittlung Das Bundesland die der Universität zur Verfügung gestellten Gelder konstant hält. 5,18 5,06 5,02 5 4,96 4,87 4,86 4, ,82 4, Gesamtmittelwert: 4,20 Wichtigkeit: 1 = unwichtig; 6 = sehr wichtig Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 11
12 Vorstudie Das konfirmatorische Vorgehen (3) Befragung von mehr als 250 Studenten. Befragung von bis Befragte stammen von unterschiedlichen Universitäten. Befragte stammen von verschiedenen Fachrichtungen. Die konfirmatorische Analyse hat das identifizierten Model bestätigt. (GFI = 0,941;AGFI = 0,931) Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 12
13 Hauptstudie Schritte der Hauptstudie Konzeption eines Aktuellen-Blocks Befragung Auswertung Veröffentlichung der Ergebnisse 2007 Getrennt vom Durchführung von Auswertung der Zielgruppen - Befragungshaupt- block werden mindestens 100 persönlichen vor Daten hinsichtlich Zielgruppen- spezifische Aufbereitung der anschließend Ort geführten spezifischer Ergebnisse aktuelle Themen Interviews je Fragestellungen Kommunikation der in die Befragung Universität bzw. Ergebnisse, auch aufgenommen Hochschule über die Homepage Berücksichtigung i zur Studie von aktuellen Fragestellung en rund um Studiengebühren und Studentenzufriedenheit aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 13
14 Hauptstudie Details zur Hauptstudie Grundgesamtheit Alle Universitäten, die zum Erhebungszeitpunkt Studiengebühren erheben Im Sommersemester 2007 sind dies Universitäten der Länder Bayern, Baden- Württemberg, Hamburg, Niedersachsen sowie Nordrhein-Westfalen Mindestens 100 Studenten der jeweiligen Universität Stichprobe Berücksichtigung der unterschiedlichen Studienrichtungen Erhebungsart Persönliche Befragung der Studenten an den jeweiligen Universitäten Interviews geführt durch Gebührens-Scouts (Marktforschungsstudierende) der Universität Hohenheim Juni/Juli des jeweiligen Jahres Eh Erhebungszeitraum Ergebnispräsentation Juli des jeweiligen Jahres Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 14
15 Hauptstudie Beispielhafte Ergebnisse der Hauptstudie Gesamtzufriedenheit mit der Verwendung der Studiengebühren im Ländervergleich Bedeutung ausgewählter Leistungsparameter für die Gesamtzufriedenheit mit der Verwendung Kostenlose Sprachkurse Vergünstigter ÖNV Mehr Tutorien Öffnungszeiten der Bibliothek Ausstattung der Labore 0% 20% 40% 60% 80% 100% Zufriedenheit mit der Ausstattung der PC Pools an verschiedenen Universitäten Zufriedenheit mit der Ausstattung der Bibliothek der Universität A an aktuellen Titeln (nach Fachbereichen) h Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Prof. Dr. Markus Voeth (2007). 15
Prof. Dr. Markus Voeth / Dipl.-Kfm. Joachim Pelz / Dipl.-Kfm. Björn Rentner
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