Grundlagenseminar. Alf Mudrich. i e d e r k u n f t J e s u

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1 Grundlagenseminar Alf Mudrich T h e m a IX i e d e r k u n f t J e s u

2 Inhaltsverzeichnis: 0. Einführung 3 1.Chronologie der Endzeit 4 2. Israels Berufung 5 3. Die siebzig Jahrwochen 6 4. Die Sicht der Propheten des AT 7 5. Die Zeit der Gemeinde 8 6. Die sieben Sendschreiben 9 7. Die Entrückung Der Richterstuhl Christi Die Herrschaft des Antichristen Die Hure Babylon Die letzten sieben Jahre Die Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit Die erste Auferstehung Das Gericht über die lebenden Völker Das tausendjährige Friedensreich Die Auferstehung zum Gericht Der neue Himmel und die neue Erde 31 Zum innergemeindlichen Gebrauch bestimmt. Josua-Gemeinde Bautzen Dr.-Peter- Jordan- Str Bautzen osua Gemeinde Bautzen e.v. 2

3 Thema IX: Die Wiederkunft Jesu Jesus verhieß seinen Jüngern kurz vor seiner Kreuzigung, daß er wiederkommen werde. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. Joh.14,3 Denn ich werde alle Nationen sammeln zum Kampf gegen Jerusalem. Und die Stadt wird erobert... Dann wird der Herr ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen am Tage der Schlacht. Und seine Füße werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberg, der zu Jerusalem liegt, nach Osten hin. Und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten... Da wird dann kommen der Herr, mein Gott, und alle Heiligen mit ihm. Sach.14,2-5 (mit Auslassungen) Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet... Und sie werden hingehen, diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben. Matth.25,31/32+46 Über kaum ein Thema gibt es so viele verschiedene Aussagen in der Bibel, wie zur Wiederkunft Jesu. Daraus resultieren die unterschiedlichsten Vorstellungen zum Ablauf der letzten Ereignisse, die nach dem Zeugnis der Bibel von einem ganz klaren Eingreifen Gottes in die Menschheitsgeschichte geprägt sein werden. Jeder Mensch wird Gott gegenüberstehen, entweder zum Gericht, oder um ewig mit ihm zu leben. Die vielen einzelnen Aussagen der Bibel zur Wiederkunft Jesu sind wie viele verschiedene Puzzleteile, die wir zusammenstellen müssen, um eine inhaltlich und chronologisch geschlossene Gesamtschau der letzten Ereignisse zu erhalten. Die Vielfalt der einzelnen Aussagen hat viele dazu bewogen, einer solchen Gesamtschau skeptisch gegenüberzustehen. Auch der Mißbrauch durch Sekten, welche Bibelstellen mit endzeitlichem Charakter falsch interpretieren, ist ein Grund dafür, daß sich die Christenheit heute so wenig mit der Wiederkunft Jesu beschäftigt. Dabei wird gerade denen ein ganz besonderer Segen verheißen, die sich mit den Weissagungen der Bibel für die letzte Zeit beschäftigen (Dan.12,4/ Off.1,3). Interessanterweise sind es gerade diese Bücher, die der Satan besonders fürchtet. Wie ist es sonst zu verstehen, daß es z.b. in China laut Religionsgesetz verboten ist, über das Buch Daniel und die Offenbarung des Johannes zu predigen? Wer sich mit den Aussagen der Bibel zur Wiederkunft Jesu, bzw. zur letzten Zeit beschäftigt, erkennt im ganzen Umfang, was Jesus für ihn getan hat. Er wird frei von allen Zukunftsängsten, bekommt geistliche Perspektive für sein Leben, und kann die Erscheinungen unserer Zeit besser einordnen. Vor allem erhält er ein Grundvertrauen zur Wahrhaftigkeit des Wortes Gottes und einen unerschütterlichen Glauben an den letzten Sieg Gottes. Das wiederum schafft Glauben an den Sieg Gottes im Alltag. So wie wir bei einem Puzzle mit dem Rahmen beginnen, wollen wir das auch hier tun.jesus kommt wieder als Bräutigam, als König Israels und als Richter aller Völker. Als Bräutigam wird Jesus seine Braut, die Gemeinde zu sich nehmen (siehe Joh.14,3). Als Messias und König Israels wird Jesus sein Volk retten und das Reich für Israel tausend Jahre lang wiederaufrichten. Schließlich wird er Gericht halten über alle Menschen und Völker. 3

4 1. Chronologie der Endzeit Viele Christen stellen sich die Wiederkunft Jesu als ein einziges punktuelles Ereignis vor. Die Bibel redet aber von verschiedenen Ereignissen, Zeitpunkten und Begleitumständen. Um alle Bibeltexte zur Wiederkunft einordnen zu können, ist es wichtig zu fragen: Für wen kommt Jesus hier wieder? Kommt er als Bräutigam, um seine Gemeinde zu sich zu holen? Kommt er, um sein Volk Israel zu erretten und das Reich Davids wiederzuerrichten - als König Israels und Herrscher über alle Völker? Oder kommt er als Richter der Welt, um die Menschen aller Zeiten zu richten? Das nächste Ereignis, das wir als Kinder Gottes erwarten dürfen, ist die sog. Entrückung. Darunter versteht man die Wiederkunft Jesu, um seine Gemeinde zu sich zu nehmen. Diese unterscheidet sich von der Wiederkunft, die für alle lebenden Menschen sichtbar sein wird dadurch, daß die Begegnung in der Luft stattfindet, und sie nur für die Beteiligten sichtbar sein wird. Jesus wird im Gegensatz zu seinem Kommen in Macht und Herrlichkeit (auf dem Ölberg - siehe Sach.14,4) seinen Fuß nicht auf diese Erde setzen. Mit der Entrückung endet das Zeitalter der Gemeinde, das zu Pfingsten begann. Nun schließt sich eine siebenjährige Trübsalzeit an, die besonders in der zweiten Hälfte alles dagewesene Leid überbieten wird. In diese Zeit fallen die Herrschaft des Antichristen, sowie die Gerichte Gottes, die in Off.4-19 eingehend beschrieben sind. Diese Zeit wird mit einem gewaltigen militärischen Aufmarsch verschiedener Nationen gegen Jerusalem beendet. Die nun folgende Schlacht entscheidet Jesus durch sein sichtbares Erscheinen auf dem Ölberg. Nach dem Gericht über die Völker, dem Gericht über den Antichrist und dem Binden des Satans wird sich ganz Israel zu Jesus bekehren Röm.11,25+26/ Sach.12,9+10. Die seit der Entrückung meist als Märtyrer gestorbenen Gerechten, sowie die Gläubigen des AT werden auferstehen. Ein tausendjähriges Friedensreich folgt, in dem Jesus als König Israels herrschen wird, als Erfüllung des AT. Jedem Menschen wird die Weisheit der Gesetze Gottes deutlich. In den jüdischen Gottesdienstformen wird im wiedererrichteten Tempel das Erlösungswerk Jesu für jeden erkennbar. Nach diesen tausend Jahren wird der Satan noch einmal losgelassen, um die Völker zu verführen. Sie werden wiederum heraufziehen gegen Jerusalem, Feuer wird vom Himmel fallen und sie verzehren. Satan wird für immer in den Feuersee geworfen, und die Toten, die nicht an Gott geglaubt hatten, werden wieder lebendig und nach ihren Werken gerichtet Off.20. Die Gemeinde, das neue Jerusalem, kommt vom Himmel herab, und Gott wird auf der erneuerten Erde in Ewigkeit Gemeinschaft mit uns Menschen haben. Viele Christen sind sich nicht sicher, ob eine solche Chronologie der letzten Ereignisse wirklich so aus der Bibel herauszulesen ist oder nur eine Wunschvorstellung, um die verschiedenen Aussagen zur Wiederkunft miteinander in Einklang zu bringen. Die Bibel spricht in der Offenbarung deutlich von aufeinanderfolgenden Abläufen. Die Worte "nach diesem..." (Off.4,1/ 7,1/ 7,9/ 15,5/ 18,1/ 19,1) bezeugen klar eine zeitliche Abfolge. Es ist ein heilsgeschichtlicher Tatbestand, daß die Gläubigen die Weissagungen um so konkreter verstehen, je näher die Zeit rückt. Der Heilige Geist offenbart Zusammenhänge und Abläufe gerade für die Generationen, die unmittelbar davor stehen. So verstehen wir auch, daß Paulus als Heidenapostel viel größere Offenbarungen über die heilsgeschichtliche Zukunft von Heiden und Juden hatte, als die anderen. (Siehe Röm.9-11!) Während die Propheten des AT das erste Kommen Jesu vor 2000 Jahren mit der Wiederkunft Jesu verbanden, und damit ca Jahre übersprangen (z.b. Sach.9,9+10 ), lehrte Jesus, daß er noch einmal wiederkäme. Wir können heute verschiedene Abläufe zwischen Entrückung und der neuen Erde erkennen, zwischen denen über tausend Jahre liegen werden. Beispiel: Man kann die biblische Erkenntnisfindung mit einer Wanderung in den Alpen vergleichen. Sieht man die Alpen vor sich, scheinen alle Berge auf einer Geraden zu liegen. Erst wenn man einen Berg ersteigt, erkennt man die Entfernungen zwischen den nächstliegenden Bergen. (Dan.12,4) 4

5 2. Israels Berufung Gott hat sich das Volk Israel berufen, um seine Herrlichkeit unter allen Völkern zu offenbaren. Statt dessen lief Israel den Götzen der Völker nach, die Gott vor Israel wegen seiner okkulten religiösen Praktiken ausgerottet hatte. Es verwarf die direkte Führung Gottes (Theokratie) und erbat sich einen König. Nach der Herrschaft der Könige David und Salomo (ca.1000 J.v.Chr.) mußte Gott die Nation teilen. Es gab nunmehr ein Reich Juda mit der Hauptstadt Jerusalem (Stämme Juda und Benjamin) und ein Reich Israel mit der Hauptstadt Samaria (restliche 10 Stämme). In beiden Reichen wechselten Zeiten des Abfalls mit Zeiten der Hinwendung zu Gott, entsprechend der Gesinnung der herrschenden Könige. Immer wieder ließ Gott seinem Volk Gefangenschaft ankündigen, wenn es nicht zu ihm umkehren würde. Da aber keine dauerhafte Umkehr in beiden Reichen zu erkennen war, und Israel sich in seiner Gottlosigkeit nicht mehr von den Völkern ringsherum unterschied, gab Gott das Nordreich (Israel) 722 v.chr. in die Assyrische Gefangenschaft. Eine Generation später folgte das Reich Juda. König Nebukadnezar eroberte 587 v.chr. Jerusalem und verschleppte die Juden nach Babylon. Nun begann ein Zeitabschnitt, den die Bibel die "Zeit der Heiden" nennt Luk.21,24/ Röm.11,25. Weltreiche entstanden. Gott offenbarte seine Herrlichkeit der Welt nicht mehr durch einen Staat, sondern durch sein Volk (im AT die Juden, im NT die Gemeinde), das innerhalb dieser Reiche Gott als seinen Herrn bezeugte. Die Zeit der Heiden wird erfüllt sein, wenn Israel als Volk wieder in seine Berufung eingesetzt wird, die Herrlichkeit Gottes aller Welt zu bekunden (nach der Entrückung der Gemeinde). Unter den in die babylonische Gefangenschaft verschleppten Juden war ein junger Mann, der durch sein festes Vertrauen auf Gott die höchsten politischen Ämter in mehreren Reichen unter verschiedenen Herrschern innehatte - Daniel. Ihm gab Gott als einzigen Propheten des AT eine vollständige Gesamtschau über das Schicksal des Volkes Israel und die aufeinanderfolgenden Weltreiche bis zum Ende der Welt. Das Buch Daniel ist demzufolge die alttestamentliche Entsprechung und Ergänzung zur Offenbarung des Johannes. Während Johannes die letzte Zeit in Bezug auf die Gemeinde, auf Israel und die ganze Welt sah, wurden Daniel, wie auch allen anderen Propheten des AT nur die Ereignisse in Bezug auf das Volk Israel offenbart. Darum erfahren wir aus dem Buch Daniel nichts über die Zeit der Gemeinde, sondern nur über die Zeit nach der Entrückung, wenn in Israel wieder "Heilsgeschichte" geschrieben wird, d.h. Israel in seine ursprüngliche Berufung eingesetzt wird (Dan.10,14/8, b/Röm.11,26). Dabei sind uns die konkreten historischen Abläufe, die sich bis jetzt, entsprechend den Weissagungen Daniels korrekt so vollzogen haben, wie Daniel es vorhergesagt hatte, eine in der Geschichte einmalige Garantie, daß auch die sehr konkret beschriebenen Ereignisse der letzten Zeit sich entsprechend erfüllen werden. Ein Beispiel dafür ist die Schau der aufeinanderfolgenden Weltreiche in Form eines Standbildes. Lies dazu Dan.2! Daniel beschreibt darin das babylonische Weltreich als goldenes Haupt, das folgende medopersische Reich als silberne Brust und Arme (2 Arme- Sinnbild für Medien und Persien), das griechische Weltreich als kupferne Lenden, das Römische Weltreich als eiserne Füße (auch hier deuten die zwei Füße auf die Teilung von Ost- und Westrom). Als letztes sehen wir zehn Zehen, die wiederum auf einen Zehnstaatenbund hinweisen, der, weil in der Offenbarung des Johannes für die Zeit nach der Entrückung der Gemeinde beschrieben, noch nicht existiert, aber als Fortführung des Römischen Reiches die letzte Zeit der Weltgeschichte vor der Wiederkunft Jesu bestimmen wird. Zur Zeit dieses europäischen Staatenbundes sah Daniel einen Stein vom Himmel kommen, der das Bild an den Zehen traf, es zermalmte, und zu einem großen Berg wurde (Hinweis auf den Berg Zion als Zentrum der Königsherrschaft Jesu im tausendjährigen Reich). In Dan.7 werden diese vier Reiche anhand von vier Tieren noch konkreter beschrieben. In Dan.8 folgt ebenfalls eine konkrete Beschreibung der Reiche Persien, Griechenland und der daraus entstandenen Diadochenreiche. In Dan.9 sehen wir, wie ernst Daniel selber Weissagungen mit konkreten Zahlenangaben nimmt. 5

6 Die in Jer.29,10 prophezeite Zeitspanne der Gefangenschaft seines Volkes nimmt Daniel zum Anlaß, Gott unter Fasten und Gebet um Offenbarung für den weiteren Weg seines Volkes zu bitten. Bestimmt bewegt ihn die Frage, wie sich die Weissagungen der Propheten über den kommenden Gesalbten (Messias) und seine Weltherrschaft von Jerusalem aus, unter den gegenwärtigen Umständen der babylonischen Gefangenschaft, noch erfüllen können (Jes.42,4). Was er empfängt, ist eine detaillierte Beschreibung der Zukunft seines Volkes für die Zeiten, in denen Israel heilsgeschichtliche Bedeutung hat. Dan.9,24-27 ist ein Schlüssel zum Verständnis aller Endzeitbeschreibungen der Bibel. Deshalb werden wir uns mit diesem Text besonders beschäftigen: 3. Die siebzig Jahrwochen 24. Siebzig Wochen sind verhängt über dein Volk und über deine heilige Stadt; dann wird dem Frevel ein Ende gemacht und die Sünde abgetan und die Schuld gesühnt, und es wird ewige Gerechtigkeit gebracht und Gesicht und Weissagung erfüllt und das Allerheiligste gesalbt werden. 25. So wisse nun und gib acht: Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst kommt,* sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein (*Septaguinta+Vulg. übersetzen: sind es sieben Wochen und zweiundsechzig Wochen.) mit Plätzen (Märkten) und Gräben (Stadtmauern), wiewohl in kummervoller Zeit. 26. Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und nicht mehr sein. Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann kommt *das (*Elb:sein) Ende durch eine Flut, und bis zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung, die längst beschlossen ist. 27.*Er wird aber vielen den Bund schwer machen (*Elb: Und stark machen wird er einen Bund für die Vielen) eine Woche lang. Und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer abschaffen. Und im Heiligtum wird stehen ein Greuelbild, das Verwüstung anrichtet, bis das Verderben, das beschlossen ist, sich über die Verwüstung ergießen wird. Daniel bekommt als Antwort die Zusicherung, daß in siebzig Wochen die Weissagung erfüllt (Weissagungen der Propheten über das kommende Friedensreich und die Wiederherstellung des Reiches David unter dem Messias), das Allerheiligste wieder gesalbt und die Schuld Israels gesühnt sein würde. Daß das hebr. Wort "shabua" nicht Wochen mit sieben Tagen meint, zeigt sich daran, daß das gleiche Wort in 1.Mose 41,26 mit Jahren übersetzt wird. Es bedeutet soviel, wie eine Periode von sieben Zeiteinheiten, in diesem Falle von sieben Jahren. Eine solche Periode entspricht auch dem in 3.Mose 25,3+4 gebotenen Sabbatjahr des Volkes Israel. Gott redet hier also von einer konkreten Zeit von 70 mal 7 Jahren (=490 J.). Diese Zeit wird in drei Abschnitte eingeteilt: 1. 7 Jahrwochen = 49 Jahre (Vers 25b) 2. Plus 62 Jahrwochen Jahre = 483 Jahre (Vers 25c) 3. Plus eine Jahrwoche = 7 Jahre (Vers 27) Um eine exakte Rechnung zu erhalten müssen wir das jüdische Jahr, das nach Mondumläufen gezählt, 360 Tage hatte, in ein Sonnenjahr unseres Kalenders, einschließlich der Schaltjahre umrechnen. Beginn dieser Rechnung ist nach Vers 25a der Befehl zum Wiederaufbau der Stadt Jerusalem. Am 14.März, 445 v.chr. gab der persische König Artaxerxes Nehemia den Befehl, Jerusalem wieder aufzubauen, was dann in mühevoller Arbeit auch geschah (Lies im Buch Nehemia!). Neunundvierzig Jahre später war die Stadt aufgebaut, der letzte der Propheten des AT- Maleachi weissagte in dieser Zeit (erster Abschnitt von sieben Jahrwochen). Nun folgte eine Zeit von ca. 400 Jahren, in der Gott nicht mehr durch Propheten zu seinem Volk sprach. 6

7 Entsprechend dieser Rechnung wäre Jesus am 6.April 32 n.chr., genau 69 Jahrwochen, bzw.483 Jahre nach dem Erlaß des Artaxerxes zum Wiederaufbau Jerusalems (Schaltjahre eingeschlossen), auf einem Esel in Jerusalem eingezogen. Die Ablehnung Jesu als Messias (=Gesalbter) hatte die Zerstörung Jerusalems und die Vertreibung der Juden über die ganze Welt, wie auch die völlige Verwerfung Israels für eine bisher fast 2000 Jahre anhaltende Zeit zur Folge (Matth.21,43). Diese Zeit, das Zeitalter der Gemeinde, wird mit der Entrückung der Gemeinde beendet sein. Das Gericht über das Volk Israel hatte also mehrere Stufen: 1. Die Babylonische Gefangenschaft - seitdem war das Volk Israel nie mehr frei von Fremdherrschaft - sein Staatswesen konnte nicht mehr Vorbild für die Völker sein. Die "Zeit der Heiden" begann. 2. Gott hörte nach dem Auftreten des Propheten Maleachi auf, direkt zu seinem Volk zu reden. Etwa 400 Jahre lebte das Volk ohne direkte Weisungen Gottes durch die Propheten. 3. Die Ablehnung des Messias und der Apostel führten dazu, daß Gott sich ein neues Volk als Heilsträger (Werkzeug zur Umsetzung seines Willens auf der Erde) aus allen Nationen berief - die Gemeinde. 4. Die totale Zerstörung Jerusalems durch Titus im Jahre 70 n.chr. und die anschließende Verfolgung, Diskriminierung und Zerstreuung der Juden über die ganze Welt. Hiervon redet Dan.9,26b+c. 5. Eine letzte Zeit von sieben Jahren, die im Vers 27 beschrieben wird, in der Israel unvorstellbares Leid, Krieg und Verhöhnung seines Glaubens erfährt. Diese Zeit wird in zwei mal dreieinhalb Jahre geteilt (...in der Mitte der Woche ), von denen die letzten dreieinhalb Jahre davon geprägt sein werden, daß ein Herrscher mit dem Israel einen siebenjährigen Bund schließen wird, den jüdischen Gottesdienst abschaffen, und sich selber als Gott verehren lassen wird. Dieser Herrscher ist der Antichrist. Die dreieinhalb Jahre in Dan.9,27 sind identisch mit den Zeitangaben in Dan.12,7/ Off.11,2+3/ 12,6+14/ 13,5. Die Punkte 1-4 haben sich bereits erfüllt. Damit wurden die Weissagungen aus Dan.9 bis zur 69. Jahrwoche exakt bestätigt. Wir sehen aber, daß sich der Vers 27, der sich auf die 70. Jahrwoche bezieht noch nicht erfüllt hat. Daß die Offenbarung in Kapitel 4-19 diese letzten sieben Jahre vor der Wiederkunft Jesu in Herrlichkeit so breit konkretisiert, zeigt uns ebenfalls, daß diese Zeit noch in der Zukunft liegt. Zwischen der 69. und 70. Jahrwoche erkennen wir eine Zeitspanne von bisher fast 2000 Jahren, die in den Prophetien sämtlicher Propheten des AT unberücksichtigt bleibt - die Zeit der Gemeinde. Wie kann man diesen "toten Winkel" in der Sicht der Schreiber des AT verstehen? 4. Die Sicht der Propheten des AT Die Bibel schreibt nicht Menschheits- sondern Heilsgeschichte. D.h., daß Zeiten, in denen Gottes Volk nicht in der Berufung Gottes lebt, von der Bibel nicht berücksichtigt werden. Die Seher des AT sahen die Heilsgeschichte Israels als eine ununterbrochene Linie. Die Zeiten, in denen die Berufung vom Volk Israel genommen wurde (Zeit der Gemeinde), waren für sie nicht erkennbar. Darum stehen bei vielen Propheten des AT Weissagungen, die sich mit dem ersten Kommen Jesu bereits erfüllt haben, direkt neben solchen, deren Erfüllung wir beim zweiten Kommen Jesu erwarten. Biblische Beispiele belegen, daß Gott auch an anderen Stellen die Zeiten nicht in seinen Rechnungen berücksichtigt, die sein Volk, herausgefallen aus der Berufung, in der Sklaverei verbrachte. In 1.Kön.6,1 heißt es z.b., daß Salomo den Tempel im 480. Jahr nach dem Auszug Israels zu bauen begann. Rechnet man nach, erkennt man, daß es 594 Jahre waren, wobei sich der Überschuß von 114 Jahren (Zeiten außerhalb der Berufung Gottes) durch 111 Jahre der Knechtschaft Israels unter 7

8 fremden Völkern, und den drei Jahren unter der widerrechtlichen Herrschaft des selbsternannten Königs Abimelech erklärt. In diesen AT Chroniken zeigt sich auch für uns das Wesen Gottes. Werden wir einmal bei ihm sein, wird er nur noch die Zeiten kennen, die wir im Geist gelebt haben, Zeiten unter der Herrschaft der Sünde sind aus dem Gedächtnis Gottes ausradiert. Wird Israel wieder in seine Berufung eingesetzt, werden auch die äußeren Umstände einer Fortführung der damals abgebrochenen Heilsgeschichte Israels entsprechen, d.h.: 1. Es wird wieder ein Weltreich geben, eine Weiterführung des Römischen Reiches auf dessen Territorium Off.17,8 /Dan.7,7+8, in dem man unschwer die Vereinigten Staaten Europas erkennen kann. 2. Israel wird wieder im Land sein und einen Bund von sieben Jahren mit diesem Weltreich schließen Dan. 9, Der Tempel wird wieder gebaut Hes und der jüdische Opfergottesdienst wieder praktiziert Dan.9,27b. Wir erkennen also auch an den geschichtlichen Umständen, daß Gott mit seinem Volk Israel genau an der Stelle weitermacht, an der er die Berufung von ihm genommen hatte. Die Verhältnisse am Ende der 69. Jahrwoche (Kreuzigung Jesu) werden denen zu Beginn der siebzigsten entsprechen. Das ist auch für die Gemeinde ein sicheres Zeichen, um die Zeit zu beurteilen. 5. Die Zeit der Gemeinde Nachdem das Reich von Israel aufgrund der Ablehnung Jesu als Messias genommen, und einem anderen Volk, bestehend aus den Kindern Gottes in allen Nationen, gegeben wurde, beginnt mit Pfingsten das Zeitalter der Gemeinde. Lies Matth.21,43/ 1.Petr.2,9! Das neue an diesem Zeitalter ist, daß Gott selber durch den Heiligen Geist in jedem Gläubigen wohnt. Darum kann Jesus auch davon reden, daß das zukünftige Volk Gottes, die Gemeinde, seine Früchte bringt. Die Gemeinde ist der Tempel des Heiligen Geistes - wir können diese Zeit auch das Zeitalter des Heiligen Geistes nennen. Die Gemeinde ist die Braut Jesu. Sie stellt die innigste Beziehung dar, die Gott mit den Menschen je hatte und haben wird. Warum aber redet Jesus so wenig über die Zukunft der Gemeinde? In den sogen. Endzeitkapiteln Matth.24+25, Mk.13, Luk.21 nehmen ebenfalls die Beschreibungen der letzten sieben Jahre einen breiten Raum ein. Jesus gibt hier viele Hinweise, die nicht von Israel zu trennen und einfach auf die Gemeinde übertragbar sind, obwohl es in Predigten immer wieder geschieht.(z.b. Matth.24,15ff, Matth.26,1-13 Jungfrauen= Israel, Braut=Gemeinde; Luk.21,20-24.) Jesus sagt in Matth.15,24 deutlich, daß er allein zu Israel gesandt ist. Darum beziehen sich auch seine Endzeitreden vor allem auf Israel. Der Heilige Geist ist als Lehrer der Gemeinde gesandt. Aus diesem Grund finden wir auch erst bei den Aposteln - hier besonders bei Paulus und Johannes konkrete Vorhersagen über die Zeit der Gemeinde und deren Ende. Viele Ausleger sehen in den Sendschreiben an die sieben Gemeinden in Kleinasien (Off.1-3) eine Vision der Kirchengeschichte. Das erklärt auch, weshalb das vierte Kapitel der Offenbarung mit dem Wort danach beginnt. So fänden wir also im 2.und 3.Kapitel der Offenbarung eine prophetische Schau des Gemeindezeitalters, das in sieben Abschnitte untergliedert wird. Mit dem 4.Kapitel würde dann die Gemeinde in den Himmel entrückt sein, während die Menschheitsgeschichte auf der Erde von Gerichten geprägt, vollendet würde. Und genau dieses Bild beschreibt uns die Offenbarung. Immer, wenn ab dem 4. Kapitel von der Gemeinde berichtet wird, ist der Himmel der Schauplatz. Auf der Erde agieren dagegen das Volk Israel, bzw. einzelne Vertreter dieses Volkes, wie die (Kap.7) oder die zwei Zeugen (Kap.11). 8

9 6. Die sieben Sendschreiben- Abschnitte des Gemeindezeitalters Die sieben Sendschreiben in Off.2 u.3 sind alle nach einem Muster aufgebaut. Nach dem Bestimmungsort folgt eine Beschreibung Jesu, die ein Merkmal besonders betont. Danach zählt Jesus die positiven Seiten der Gemeinden auf. Erst dann folgt der Tadel, die Ermahnung und die Verheißung. Ermahnung und Verheißung zeigen, daß sich jede Gemeinde immer wieder für den Weg Gottes entscheiden muß Die Gemeinde in Ephesus (Off.2,1-7) Der Brief an diese Gemeinde steht für den Zeitraum von 33 bis 100 n.chr. Der Name Ephesus bedeutet "sich entspannen, loslassen". Der Herr muß diese Gemeinde trotz gewaltiger Anfangserlebnisse (Apg.19) ermahnen, zur ersten Liebe zurückzukehren. Wie kam es dazu? Die Gemeinde Ephesus hatte die besten Lehrer. Sie wurde von Paulus, danach von Apollos, Timotheus und Johannes betreut. Sie war eine Gemeinde, fest gewurzelt im Wort Gottes. Nur war das Feuer des Heiligen Geistes bei aller biblischer Lehre erloschen. Liebe zu Jesus ist ein Geschenk des Heiligen Geistes (Röm.5,5), das nur durch die Gemeinschaft des Geistes weiter wachsen kann Die Gemeinde in Smyrna (Off.2,8-11) Der Brief an die Gemeinde in Smyrna steht für die Zeit der Christenverfolgungen von n.chr. Diese Gemeinde wird von Jesus nicht getadelt, sondern nur ermutigt. Er stellt sich ihr vor als der, welcher selber den Tod überwunden, und ihm die Macht genommen hat. Menschen können nur den Leib töten, der zweite Tod aber, die ewige Trennung von Gott wird all jenen erspart bleiben, die überwinden. In diesem Sendschreiben finden wir klare prophetische Äußerungen, die von der Kirchengeschichte bestätigt wurden. Schon der Name Smyrna - er bedeutet soviel wie "verdorbene Myrrhe" - weist auf bittere Verfolgungszeiten hin. (Myrrhe ist schon extrem bitter, wieviel mehr verdorbene Myrrhe!) Zur Gemeinde Smyrna wurde von einer Zeit der Bedrängnis von genau 10 Tagen gesprochen. Satan versuchte, in den Regierungszeiten von genau 10 römischen Kaisern, die Gemeinde durch Verfolgungen auszulöschen.! Der erste und wohl bekannteste Christenverfolger war Kaiser Nero, der n.chr. regierte. Um Inspiration für seine poetischen Ergüsse zu bekommen, ließ er Rom anzünden und machte die Christen dafür verantwortlich. In Theatern und anderen öffentlichen Stätten ließ er die Christen zu Tausenden kreuzigen, verbrennen, oder mit wilden Tieren kämpfen. Auch Petrus und Paulus wurden auf seinen Befehl hin ermordet.! Die zweite Verfolgung geschah unter Domitian (Regierungszeit n.chr.), der sich als Jupiter anbeten ließ. Er schickte den Apostel Johannes in die Verbannung auf die Insel Pathmos. Deshalb auch die vielen Hinweise auf den Antichristen in den Johannesbriefen.! Die dritte Verfolgungswelle erlebte die frühe Gemeinde unter Trajan von n. Chr. Er ließ Ignatius, den obersten Jünger nach Petrus vor die Löwen werfen. Seine Weigerung, dem Glauben an Jesus abzuschwören, bewirkte, daß die Zuschauer des Amphitheaters sich bekehrten. Er starb mit den Worten: "Ich glaube an Jesus von meiner Jugend an. Er hat mir nicht einmal die Treue gebrochen. Wie kann ich ihn jetzt verraten?" 9

10 ! Die vierte Verfolgung ereignete sich unter Marc Aurelius n.chr., der die alte Staatsreligion mit dem römischen Ideal der stoischen Tugend als philosophische Grundlage, mit allen Mitteln durchzusetzen versuchte.! Der fünfte Christenverfolger war Septimus Severus, der von n.chr. regierte. Er ließ den Vater von Origenes enthaupten.! Maximus, Regierungszeit n.chr., war der sechste Verfolger. Er ließ die Christen massenhaft niedermetzeln und in Massengräbern verscharren.! Noch fanatischer verfolgte Kaiser Decius die Gemeinde, mit dem Ziel, sie völlig zu vernichten. Er konnte dieses Ziel nicht erreichen, Gott ließ ihn früh sterben.! Der achte Herrscher in der Reihe der Christenverfolger war Valerian. In seiner Regierungszeit n.chr. starb Cyprian, Bischof von Karthago und bekannter christlicher Autor, den Märtyrertod.! Verfolger Nummer neun war Aurelian. Er regierte von n.chr.! Letzter Verfolger der Gemeinde war Diokletian, n.chr. Er erließ Gesetze zur Zerstörung aller Kirchen. Alle Exemplare der Bibel sollten verbrannt werden. Seine Verfolgung war so grausam und umfassend im gesamten Gebiet des Römischen Reiches, daß er ein Denkmal zur Erinnerung an das Ende des Christentums errichtete. Fünfundzwanzig Jahre nach seinem Tod wurde das Christentum Staatsreligion des Römischen Reiches. 3. Die Gemeinde in Pergamon (Off.2,12-17) Der Brief an die Gemeinde Pergamon steht prophetisch für die Zeit von n.chr. Pergamon bedeutet "Ehe". Als Kaiser Konstantin das Christentum zur Staatsreligion erhob, und damit das Ende der Verfolgungszeit kam, war das für die Christen eine solche Erlösung, daß viele glaubten, das tausendjährige Reich wäre angebrochen. Doch durch die "Ehe" von Staat und Kirche, von geistlicher und weltlicher Macht gelang es Satan, das Christentum weit mehr zu schädigen, als durch alle vorangegangenen Verfolgungen. Was er durch Konfrontation nicht erreichte, gelang ihm als "Engel des Lichtes". Er zerstörte die Gemeinde von innen, indem er Teile der Braut Jesu Off.21,9 zur Hure Babylon (Off.28,2ff ) machte. Von Pergamon wird gesagt: Du hast Leute dort, die sich an die Lehre Bileams halten, der den Balak lehrte, die Israeliten zu verführen...(vers 14) Was tat Bileam? Er konnte zwar trotz der hohen Belohnung das Volk nicht verfluchen, denn er fürchtete die Strafe Gottes. Dafür gab er Balak, dem König der Moabiter den Rat, Tempelhuren zu den Israeliten ins Lager zu schicken. Diese verführten die Männer Israels nicht nur zur Hurerei, sondern auch zum Götzendienst, so, daß Gott selber sein Volk strafen mußte. Verführung der Erwählten Gottes von ihrem Schöpfer zum Abfall, ist seit dem Sündenfall die wirkungsvollste Kampfmethode Satans. Nicht Konfrontation von außen, sondern verlogene Lehre, oft mit Begierde verbunden, haben auch der Gemeinde Jesu die größten Niederlagen bereitet. Daß sich Jesus dieser Gemeinde als der vorstellt, der das zweischneidige Schwert (= Wort Gottes, vergl. Hebr.4,12) in seinem Mund hat, und auch bereit ist, es gegen seine Gemeinde zu richten, zeigt, wie weit sich die Kirche dieser Zeit von den Grundlagen des Wortes Gottes entfernt hatte. Nachdem das Christentum Staatsreligion wurde, konnten Priester der alten heidnischen Religionen nach einem Bekenntnis, das sie nichts kostete, zu Leitern der Kirche werden. Ihre alten religiösen Denkweisen wurden nun einfach mit christlichen Inhalten gefüllt. Platonisches Gedankengut wie Leibfeindlichkeit u.v.m. drang ein. Andererseits fanden die Kulte um die alten Göttinnen ihre Entsprechung in der Mutter Maria. Die Kirche dieser Zeit duldete die Infiltration mit heidnischem Gedankengut ebenso, wie die Gemeinde in Pergamon die Nikolaiten (=eine gnostische Gruppe, die glaubte, man könne ruhig mit seinem Leib sündigen, wichtig sei allein geistige Erkenntnis). 10

11 Aber Gott sieht auch noch viel Gutes in Pergamon. Menschen, die bereit sind, für den Namen Jesu zu leiden und zu sterben. Für diese Gruppe steht Antipas. Die Überlieferung berichtet folgendes: Zur Zeit der Kaiserverehrung wurde Antipas von einem römischen Beamten aufgefordert, das Bild des Kaisers anzubeten. Er antwortete mutig:" König der Könige und Herr aller Herren ist Jesus Christus allein, darum werde ich keinen anderen Gott anbeten - nur Jesus!" Der römische Beamte schrie voller Wut:" Antipas, ist dir bewußt, daß die ganze Welt gegen dich ist?" Antipas erwiderte:" Dann erkenne ich Antipas, Jesus Christus, gegen die ganze Welt als Herr der Herren an!" Auf diese Antwort hin wurde er in einem erhitzten bronzenen Stier langsam zu Tode geröstet. Trotzdem verleugnete er Jesus nicht Die Gemeinde in Thyatira (Off.2,18-28) Thyatira symbolisiert die Kirche in der Zeit von (Einleitung der Reformation durch M.Luther). Thyatira bedeutet übersetzt fortwährendes Opfer, genau das, worum es in der katholischen Messe geht. Der Gottesdienst verkümmert zur Gedenkfeier, die Gemeinde wird zum Zuschauer der Meßopfer, die von den Priestern dargebracht werden. Rituale ersetzen den Glauben. Auf der anderen Seite findet Jesus aber auch noch Liebe, Glauben, Geduld und gute Werke bei dieser Gemeinde (Vers 19). Während die Gemeinde Pergamon für eine "Ehe" zwischen weltlicher Macht und Kirche steht, sehen wir hier eine weitaus gefährlichere Verbindung, durch die Satan ebenfalls versucht, die Gemeinde Jesu von innen heraus zu zerstören. Neben dem Lob für die Werke der Liebe und des Glaubens muß Jesus diese Gemeinde tadeln wegen der Intoleranz einer Frau gegenüber, die hier als Isebel angesprochen wird. Manche Ausleger nehmen an, daß diese Frau Wahrsagerei in der Gemeinde getrieben hat. Was auch immer sie tat, der Name steht für die Frau, die im AT Israel zum Götzendienst und damit zum Dämonendienst (nach 1.Kor.10,19+20) verführte. Die Verbindung des Königs von Israel zu dieser Frau führte zur Verfolgung Elias und aller Gläubigen in Israel, zu Machtmißbrauch (Nabots Weinberg) und Mord. Das gleiche Bild bei der Betrachtung der Kirche im Mittelalter: Päpste und Kardinäle vergiften sich gegenseitig, um zur Macht zu gelangen, Verfolgung und Verketzerung derer, die ihren Glauben auf der Grundlage der Bibel leben, Mißbrauch der Macht, usw. Isebel ist ein Bild für die "Ehe" von Gemeinde und fremden Götzen. Religionsvermischung- die Muli-Kulti-Kirche, wie sie heute von vielen Theologen propagiert wird, ist die Wirksamkeit des Geistes der Isebel. Wo der Geist Gottes nicht mehr Lehrer der Gemeinde ist, wird ein anderer Geist in der Gemeinde Einlaß bekommen Die Gemeinde in Sardes (Off.3,1-6) Sardes bedeutet "welche flüchten" und steht für die Zeit von der Kirchengeschichte. Menschen flüchteten aus der Römisch- katholischen Kirche in die Kirche der Reformation. Doch die Reformen blieben letztlich in ihren Anfängen stecken. Es blieb bei den großen Erkenntnissen Luthers, daß der Mensch nicht durch eigene Werke, sondern nur durch den Glauben an die Erlösung durch Jesus gerecht wird. Auch wurde die Heilige Schrift wieder zum alleinigen Maßstab erhoben. Es zeigte sich aber sehr schnell, daß man, um die Errungenschaften der Reformation nicht zu gefährden, bereit war, diesen Maßstab zu relativieren und sogar jene zu verfolgen, die sich allein an die Schrift hielten. Eine Bewegung, welche mindestens so stark war, wie die Reformationsbewegung Luthers, kennen wir unter dem Namen Täuferbewegung. Menschen nahmen entsprechend der Lehre Luthers, die Bibel als oberste Autorität für ihr Leben, und das der Gemeinde an. Freie Gemeinden entstanden, die nicht Institution oder Machtapparat, sondern Versammlung wiedergeborener Gläubiger waren. Da sie die biblische Taufe lehrten und praktizierten, wurden sie 11

12 von der katholischen Kirche genauso verfolgt, wie von der Kirche der Reformation. Sie breiteten sich besonders in Süddeutschland, der Schweiz und Mähren aus. Seit Anfang 1527 ertränkten die Züricher die Täufer im See. Selbst Zwingli, der Reformator der Kirche in der Schweiz, ließ Täufer ersäufen. Kaiser Karl V. befahl im Januar 1528, die Täufer ohne Verhör mit Feuer und Schwert hinzurichten. Wer Täufern Zuflucht gab, verfiel dem Bann. Dieses Mandat wurde auf dem 2.Reichstag zu Speyer 1529 mit Zustimmung der Lutheraner zum Reichsgesetz. Ähnliche Erlasse der Habsburger richteten in Tirol und Görz wahre Blutbäder an. Spionen versprach man für jeden verratenen Bruder Gulden. In Kursachsen übergab man die Täufer dem Schwerte, in Bayern und Österreich wurde nach dem Prinzip verfahren, wer widerruft wird geköpft, wer nicht, verbrannt. Die "stillen Täufer", eine Bewegung, welche die begonnenen Reformationen weiterführen wollte, wurde im Blut erstickt. Erst heute beginnt man langsam die wahre geistliche Kraft dieser sogenannten "dritten Reformation" zu erkennen. Bisher orientierte sich die Kirchengeschichte bei der Bewertung dieser Bewegung nur an revolutionären Strömungen, wie der Lehre Thomas Müntzers, die zwar die Tauferkenntnis, ansonsten aber wenig mit der "stillen Täuferbewegung" gemein hatten. Der Gemeinde Sardes wird zwar gesagt, daß sie den Namen hat, daß sie lebt, aber eigentlich tot sei (Vers 1b). Die Aufforderung im Vers 3, daran zu denken, wie sie empfangen hat, und dieses festzuhalten bedeutet im übertragenen Sinne, daß die Erkenntnis Luthers, "allein die Schrift" in gleicher Weise auch Verpflichtung ist. Handeln wir nicht entsprechend unserer Erkenntnis haben wir zwar das Aussehen einer lebendigen Gemeinde, werden aber innerlich tot sein. Derselbe Luther, der mutig in Worms gegen alle weltlichen und geistlichen Würdenträger seinen Glauben auf der Grundlage der Bibel bekannte, setzte aus Sorge um die Sicherung der Errungenschaften der Reformation, die jeweiligen Landesfürsten zu Leitern der protestantischen Kirchen ein. Damit blieb die Kirche ein weltliches Machtinstrument, nur hatte der Papst jetzt Konkurrenz bekommen. Die Auswirkungen sah die Welt im Dreißigjährigen Krieg - einem Machtkampf zwischen protestantischer und katholischer Kirche, etwa hundert Jahre später Die Gemeinde in Philadelphia (Off.3,7-13) Philadelphia bedeutet "Bruderliebe". Dieses Sendschreiben steht für das Gemeindezeitalter von Genau diese brüderliche Liebe ist für die vielen Erweckungsbewegungen in dieser Zeit kennzeichnend. Aus manchen dieser Bewegungen entstanden Freikirchen, die in ihrer Struktur dem biblischen Gemeindeverständnis viel näher sind, als die großen Volkskirchen. Die Zeit des sogenannten Pietismus war aber auch eine Zeit großer Missionsbewegungen, die teilweise mit geringsten materiellen Mitteln Großes im Reich Gottes bewirkten. Denken wir dabei nur an die Missionsbewegung der Herrnhuter zur Zeit Zinzendorfs. Obwohl die Gemeinde in Philadelphia nur eine kleine Kraft hatte, bestätigt Jesus ihr doch, daß er ihr eine Tür aufschließt, die niemand wieder verschließen kann (Vers 8). Eine offene Tür ist ein Bild für Annahme des Evangeliums, für Erweckung. Diese Erweckung schenkt Jesus dort, wo das Wort in Geduld bewahrt wird, auch wenn sich nicht sofort sichtbare Erfolge einstellen (Vers10). Außerdem wird dieser Gemeinde versichert, daß Gott sie bewahren wird vor der Stunde der Versuchung, d.h. sie wird die letzten Gerichte Gottes über diese Erde nicht miterleben müssen. 12

13 6.7. Die Gemeinde in Laodizea (Off.3,14-22) Dieses Sendschreiben steht für den letzten Abschnitt der Kirchengeschichte von 1905 bis zur Zeit der Trübsal. Laodizea bedeutet "Das Recht der Laien" - eine Kirche, die durch Mehrheiten und nicht durch das Wort Gottes gelenkt wird. Der Pluralismus vieler Kirchen und Gemeinden von heute beinhaltet Aspekte des biblischen Glaubens ebenso, wie falsche Religion, tote Tradition, Gesetzlosigkeit und Götzendienst. Dieses Gemisch aus Glauben, Unglauben und dämonischen Einflüssen ist nicht nach dem Geschmack Gottes. Es ist lau, Jesus speit es aus seinem Mund aus. Herausragendes Kriterium dieses Abschnittes der Kirchengeschichte ist eine geistliche Sattheit, die daher rührt, daß die Gemeinde Reichtum mit Gegenwart Gottes verwechselt. Noch nie in der Kirchengeschichte waren die Möglichkeiten so groß, noch nie war eine Bibel billiger, noch nie gab es eine so reiche Auswahl an guten christlichen Büchern, Videos und Tonträgern. Auch im Bereich biblischer Erkenntnisse stehen der heutigen Christenheit viele gute Lehren großer Männer Gottes zur Verfügung. Gerade zu solch einer "reichen" Gemeinde redet Jesus wiederholt vom Überwinden. Warum? Jesu Ziel mit uns ist innigste Gemeinschaft, verdeutlicht durch das Bild vom Abendmahl (Vers 20). Geistliche Sattheit, die ein Hindernis für die Gemeinschaft mit Jesus ist, muß überwunden werden. Das gilt für alle Kirchen und Gemeinden gleichermaßen. Die Erkenntnis der eigenen Armut ohne den Geist Gottes und der Hunger nach "mehr von Gott" ist die wichtigste Voraussetzung für die Gemeinde unserer Zeit, um an der Entrückung teilzuhaben. Jesus steht vor der Tür! Die Gemeinde unserer Zeit hat ihren Gründer nicht mehr in ihrer Mitte - aber er klopft an. Das ist kein evangelistischer Vers, sondern ein Satz aus einem Brief Jesu an seine Gemeinde! Bedenken wir die Bedeutung dieser Aussage! Jesus tadelt nie ohne einen konkreten Ausweg zu zeigen. Auch darin zeigt sich seine Liebe zu uns. Überwindung der Situation kann geschehen, wenn wir drei Dinge kaufen: Gold, im Feuer geläutert, weiße Kleider und Augensalbe. Wohlgemerkt sagt uns Jesus nicht, wir sollten Gnadengeschenke annehmen, nein er redet hier von kaufen. Die Überwindung unserer geistlichen Sattheit hat ihren Preis, sie kostet etwas. Erstens: Die Bereitschaft zur Heiligung, die auch Zeiten der Prüfung (Feuer) einschließt, so daß allein übrigbleibt, was in Jesu Augen Wert hat (Gold). Zweitens: Weiße Kleider, ein Bild für die Gerechtigkeit durch Jesus. Warum aber sollten wir diese Gerechtigkeit kaufen? Bekommen wir sie nicht nach anderen Aussagen der Bibel umsonst? Das Bekenntnis zum Empfang dieser Gerechtigkeit kostet uns unseren "alten Menschen". Denken wir dabei nur an die Taufe als Bekenntnis der empfangenen Wiedergeburt. Gal.3,27 sagt uns, daß wir durch die Taufe Christus - d.h. damit auch das Kleid seiner Gerechtigkeit angezogen haben. Die meisten Christen hat diese Entscheidung etwas gekostet. Auch ein klares Zeugnis auf unserer Arbeitsstelle oder in der Schule kann uns Ansehen oder Freundschaften kosten. Drittens: Augensalbe- ein Bild für Salbung des Heiligen Geistes. Durch ihn lernen wir uns und unsere Umstände aus der Sicht Gottes zu sehen. Wir bekommen erleuchtete Augen des Herzens (Eph.1,18), damit wir erkennen, daß wir zu weit mehr berufen sind, als wir ahnen. Satan ist bemüht, die Menschen über ihre wirkliche Stellung im Unklaren zu lassen. Erst die Augensalbe des Heiligen Geistes läßt uns unsere Berufung und unser Erbe in Jesus erkennen. Wir sehen dieses Leben nicht mehr als das Wichtigste an, sondern wissen, daß wir für die Ewigkeit leben. Wer das erkannt hat, ist bereits von Gott mit dieser Augensalbe behandelt worden. Wo, außer auf dem Friedhof, verkündigt die Gemeinde Jesu heute noch den Himmel? Gott gibt in unserer Zeit in die Christenheit hinein Erweckungen von nicht gekanntem Ausmaß, er schickt den geistlichen Spätregen. Das darf uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß in dieser Zeit der Geist Babylons dabei ist, eine Christenheit ohne Christus zu etablieren. Diese wird in der Offenbarung des Johannes Hure Babylon genannt. Der Geist Babylons ist bestrebt, Macht über Menschen zu gewinnen. Sein Prinzip ist seit dem Bau des Turmes zu Babel: Lasset uns etwas bauen, damit wir uns nicht verteilen - das Gegenstück zur Missionsbewegung in der Gemeinde Philadelphia. 13

14 7. Die Entrückung Das nächste Kapitel beginnt mit Danach sah ich..., woraus man eine zeitliche Abfolge entnehmen kann. War in den Kapiteln 2+3 der Offenbarung die Gemeinde zentrales Thema, so finden wir sie nun in den folgenden Kapiteln der Offenbarung nicht mehr erwähnt. Warum? Die Gemeinde ist in den Himmel zu Gott entrückt. Deshalb wandelt sich auch der Schauplatz im 4.Kapitel der Offenbarung von der Erde zum Himmel. So, wie Johannes nun vom Geist ergriffen zu Gott entrückt wird, um vor ihm zu stehen, wird die Gemeinde zu Gott entrückt, bevor der Zorn Gottes über diese Erde ausgegossen wird. Welche Bibelstellen geben uns nun aber die Sicherheit, daß wir vor der nun folgenden siebenjährigen Trübsalzeit als Gemeinde entrückt werden? Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, daß wir, die wir leben und übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1.Thess.4,15-17 Diese Wiederkunft Jesu kann nicht identisch sein mit der Wiederkunft Jesu für sein Volk Israel, denn Jesus kommt nicht auf diese Erde. Die Begegnung mit seiner Gemeinde findet in der Luft statt. Aus Sach.14,5 erkennen wir daß Jesus zu seinem Volk Israel, also seine Wiederkunft in Herrlichkeit, für alle sichtbar, mit seiner Gemeinde kommt. Der Begriff Heilige wird ohne den Zusatz- Engel- von der Bibel für Menschen gebraucht, die sich Gott unterstellt haben. Im NT wird er ausschließlich für Christen gebraucht, z.b.: An die Heiligen zu Ephesus... Wir können also davon ausgehen daß hier die entrückte Gemeinde gemeint ist. Auch Off.22,12 zeigt uns, daß Jesus mit seiner Gemeinde wiederkommen wird. Beachte, es wird hier von seinem Lohn gesprochen, nicht dem unseren. Wenn Jesus nach den Werken richten wird, kann dieses Gericht nicht die Gemeinde betreffen (Joh.5,24), sondern wir werden mit Jesus richten (1.Kor.6,2/ Luk.22,30/ Jud.14+15). Die Gemeinde ist nach Jes.40,10/ 62,11+12 der Lohn Jesu, den er mit sich führt wenn er auf diese Erde zurückkehrt. Ähnlich ist auch Kol.3,3+4 zu verstehen. In 1.Kor.15,22-24 spricht Paulus auch von einer ganz klaren Reihenfolge der Auferweckung: Zuerst wurde Jesus auferweckt, dann die ihm angehören (seine Gemeinde), danach erst die Auferweckung zum Gericht. In Luk.21,25-28 sagt Jesus Zeichen seines Kommens voraus. Er schließt nicht, indem er sagt:" Wenn dies alles geschehen ist...", sondern: Wenn dies alles anfängt zu geschehen, erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Weist das nicht darauf hin, daß die Gemeinde nicht alle Zeichen der Endzeit auf dieser Erde miterleben wird? Dann werden zwei auf dem Feld sein, einer wird genommen, und einer gelassen; zwei Frauen werden an dem Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen. Wacht also, denn ihr wißt nicht, zu welcher Stunde euer Herr kommt. Das aber erkennt: Wenn der Hausherr gewußt hätte, in welcher Wache der Dieb komme, so hätte er wohl gewacht und nicht zugelassen, daß in sein Haus eingebrochen würde. Matth.24,40-43 Jesus vergleicht hier sein Kommen mit dem heimlichen Einbruch eines Diebes in ein Haus. Das kann unmöglich sein Kommen in Macht und Herrlichkeit meinen. Dieses Haus ist die Welt, von der er sagt, daß Satan ihr Fürst ist. Hätte er seine Herrschaft über die Welt schon angetreten und käme als der, vor 14

15 dem sich jeder beugen müßte, brauchte er nicht einzubrechen. Auch der Ausdruck einer wird genommen, einer gelassen paßt auf die Entrückung, aber kaum auf sein Kommen in Herrlichkeit, bei dem die Feinde Jesu nicht gelassen, sondern getötet werden. Gelassen bekommt dann einen Sinn, wenn noch eine Zeit von Gerichten auf der Erde folgt. Außerdem werden die Menschen, welche in der Trübsal die Bibel lesen wissen, daß die Herrschaftszeit des Antichristen nach sieben Jahren durch Jesu Wiederkunft beendet wird. Niemand weiß, wann die Entrückung sein wird, die Bibel sagt aber deutlich, daß Jesus am Ende der siebenjährigen Trübsalzeit kommen wird. In Luk.21,34-36 wird den Jüngern gesagt: So seid allezeit wach, daß ihr stark werdet zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn. Das bedeutet doch nichts anderes, als daß die Gemeinde, der Zeit des Zornes Gottes über diese Erde entfliehen kann, indem sie durch die Entrückung den Ort wechselt, nämlich im Himmel vor Jesus steht. Genau dieses Bild zeigt uns auch Off.4. Die Bibel spricht ganz klar von einer Zeit, die sie auch Tag des Herrn nennt, in der Gott seinem Zorn über die Ungläubigen freien Lauf läßt. Welcher Feldherr würde eine Stadt bombardieren lassen, in der sich seine Braut aufhält? Vor dieser Zeit holt Jesus seine Braut zu sich. Ein weiterer Beweis für die Entrückung der Gemeinde vor dieser Zeit, ist das Aufkommen des Antichristen - eines Menschen, in dem Satan so völlig wohnt, daß er durch ihn die ganze Welt beherrschen kann. Solch eine Herrschaft wäre niemals möglich, solange die Gemeinde, und damit der Heilige Geist auf dieser Erde ist. Das Gemeindegebet ist noch immer stärker gewesen, als jede Weltmacht. In 2.Thess.2 wird ausführlich über den Antichristen berichtet. In Vers 6 sagt Paulus: Ihr wißt, was ihn noch aufhält. Solange die Gemeinde, und damit der Heilige Geist in der Welt ist, wird dieser das Offenbarwerden des Antichristen verhindern. Wer wird nun aber entrückt? Nur eine Elite der Gemeinde? Jesus holt seine Braut - seine Gemeinde komplett zu sich. Alle, die Vergebung und neues Leben durch das Blut Jesu erfahren haben, dürfen sich auf diesen Tag freuen. Gott wird nicht alle, die sich Christen nennen entrücken, aber alle, in denen sein Heiliger Geist Wohnung gemacht hat. Nur wiedergeborene Gläubige werden entrückt werden. Zwar werden auch andere Menschen in den folgenden sieben Gerichtsjahren noch gerettet werden, doch müssen diese Menschen durch viel Leid, Not und Martyrium gehen. Nur die Gemeinde wird vor dem Menschensohn im Himmel stehen - sie wird für immer eine besondere Nähe zu Jesus als seine Braut genießen. Die nach der Entrückung folgenden Plagen sollten uns Ansporn sein, in dieser Zeit, in der wir noch Menschen durch unser Zeugnis zur Gemeinde Jesu hinzuretten können, die gute Botschaft, welche Bewahrung vor Katastrophen und Gericht Gottes einschließt, unseren Nachbarn und Kollegen weiterzusagen. Wie wollen wir die Welt richten, wenn wir sie nicht zuvor gewarnt haben? Christus hat sich selbst für sie (die Gemeinde) dahingegeben, um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. Eph.5,26+27 ÿ 15

16 8. Der Richterstuhl Christi Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat zu seinen Lebzeiten, es sei gut oder böse. 2.Kor.5,10 Steht diese Aussage von Paulus nicht im Gegensatz zur Aussage Jesu, daß wer an ihn glaubt, nicht ins Gericht kommt (Joh.5,24)? Wir müssen unterscheiden zwischen dem Gericht über die Menschen und dem Gericht über die Werke. Entscheidend für das Gericht über jeden einzelnen ist die Eintragung im Buch des Lebens. Hier wird die Frage entschieden, wo wir unsere Ewigkeit verbringen - im Himmel oder in der Hölle. Der o.g. Korinthertext beschreibt dagegen das Gericht über unsere Werke. Darin entscheidet sich, wie wir die Ewigkeit verbringen. Gott hat uns mit der Wiedergeburt eine Grundlage gegeben, auf der wir bauen sollen. Das bedeutet, wir sollen die Zeit nutzen, nachdem wir gläubig geworden sind, die Dinge zu tun, für die es im Himmel zu spät ist: Menschen die Botschaft von der Versöhnung mit Gott zu bezeugen (2.Kor.5,19). Dies geschieht durch Worte und mitfolgende Zeichen. Werden wir die jetzige Zeit nicht im Sinne Jesu nutzen (Eph.5,15ff), kann es sein, daß wir zwar in der Ewigkeit bei Gott sein werden, uns aber wegen unserer Unterlassungen vor ihm zu verantworten haben. Darum ermahnt uns Paulus auch immer wieder, daß wir unserer himmlischen Berufung nachjagen. Wer in der Verbindung mit Jesus durch den Heiligen Geist lebt, braucht auch das Gericht über seine Werke nicht zu fürchten. Der positive Aspekt dieses Gerichtes ist der Lohn. Jesus wird sich bei uns für alle Investitionen ins Reich Gottes bedanken. Aller Verzicht um seinetwillen wird dann überreich belohnt werden. Wie sieht dieser Lohn aber aus, wenn es im Himmel keinen Mangel an materiellen Werten mehr gibt? Die Nähe zum Thron Jesu wird solch eine Belohnung sein. Auch das Maß, welches wir von der unbeschreiblichen Herrlichkeit Jesu zu erfassen im Stande sein werden, kann im Himmel sehr unterschiedlich sein. Die Bibel bezeugt an vielen Stellen, daß es unter den Erlösten in der Ewigkeit verschiedene Stände geben wird, die von unseren Investitionen ins Reich Gottes und unserer Liebe zu Jesus auf dieser Erde bestimmt werden. Einen anderen Grund kann niemand legen, als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf diesen Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh - so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird es klarmachen, denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen. Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so, wie durch s Feuer hindurch. 1.Kor.3,11-15 Bei dem Ausdruck gerettet, wie durchs Feuer hindurch denken wir sofort an die Rettung Lots vor dem Gericht über Sodom (1.Mose 19). Lot hatte sich in Sodom etabliert. Obwohl er unter den Sünden seiner Mitbürger litt (1.Petr.3,7+8), nennt er sie Brüder (Vers 7). Trotz dieser Verbrüderung des Gerechten mit den Ungerechten, war es ihm nicht gelungen, auch nur zehn Gerechte in dieser Zeit zu gewinnen. Das hätte genügt, das Gericht Gottes über seiner Stadt abzuwenden (1.Mose 18,32). Selbst seine Frau war nicht bereit, sich von Sodom zu trennen, geschweige denn, seine Schwiegersöhne. Im Rausch von seinen eigenen Töchtern mißbraucht, gibt Lot das Bild eines überwundenen Mannes, nicht aber wie Abraham, das eines Überwinders ab. Trotzdem spricht Petrus in der o.g. Bibelstelle vom gerechten Lot - ein Mensch, der die falschen Prioritäten setzte, wie durch s Feuer gerettet, dessen Werke aber in den Augen Gottes wertlos sind. Das Gericht der Werke wird stattfinden, sobald wir bei Jesus sind, weil wir nun unser Leben aus seiner Perspektive betrachten können. 16

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