Beten mit Mutter Teresa. Marienandacht Exerzitien im Alltag Eucharistische Anbetungsstunde

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1 Beten mit Mutter Teresa Marienandacht Exerzitien im Alltag Eucharistische Anbetungsstunde

2 füreinander beten Das Gebet stärkt die Christen, fördert die Mission und dient dem Frieden in aller Welt. Gerade Missionare, Priester, Ordensleute und engagierte Laien sind dafür dankbar. voneinander lernen Das Zeugnis vieler ALLE FÜR EINE KIRCHE Christen in aller Welt ist ermutigend auch für uns. Missio ist vor Ort und berichtet aus erster Hand über die Lage der Kirche in der Mission. Missio die Päpstlichen Missionswerke dienen den Menschen in den ärmsten Diözesen der Welt und unterstützen sie im Aufbau der Kirche vor Ort. Unsere drei Säulen sind Gebet, Bildung und Spende. Die Kollekten fließen in einen Solidaritätsfonds und werden unter den ärmsten Diözesen gerecht verteilt. Besonders wichtig ist die Sammlung zum Weltmissions-Sonntag im Oktober, die größte Solidaritätsaktion der Welt. Die Päpstlichen Missionswerke sind in mehr als 150 Ländern vertreten. 2 miteinander teilen Die Katholiken aller Diözesen der Welt spenden für die Kirche. Von den Kollekten profitieren besonders die ärmsten Diözesen in Asien, Afrika und Lateinamerika. Aufbau der Kirche weltweit P.S.K. BAWAG IBAN: AT BIC bzw. SWIFT-Code: BAWAATWW ONLINE Spendenmöglichkeit: DANKE Bildnachweis Cover: Michael Fuchs, Mutter Teresa, 2007, Öl auf Leinwand, 55x70 cm. Missio dankt dem Künstler für die freundliche Genehmigung zum Abdruck und zur Vervielfältigung!

3 Gemeinsamer Weg Mutter Teresa, was ist eigentlich Ihr Geheimnis? Das ist sehr einfach, antwortete Mutter Teresa auf die Frage eines jungen Priesters, Ich bete. Das Gebet ist für Mutter Teresa der erste Schritt auf dem Weg zum Frieden in der Welt. Das Gebet, sagt sie, nützt der ganzen Welt, denn der Frieden beginnt zu Hause und in unserem eigenen Herzen. Wie können wir Frieden in die Welt bringen, wenn wir keinen Frieden in uns haben? Gerne möchte ich Sie einladen, sich mit diesem Gebetsheftchen mit Texten der Seligen Mutter Teresa auf den Weg zum Frieden zu machen, zum Frieden, der von Gott kommt. Wie sehr braucht jeder einzelne von uns diesen Frieden in unserer oft so beunruhigenden, krisengeschüttelten Zeit! Wie sehr brauchen wir den Frieden Gottes, der stärker und verlässlicher ist als der Frieden, wie die Welt ihn gibt! (Joh 14,27) Mutter Teresa ist vor allem deshalb eine hervorragende Begleiterin auf diesem Weg, weil sie wusste, wie er zu beschreiten ist. Ihre Wegbeschreibung, in aller Einfachheit, wie sie der Weisheit eigen ist, lautete: Die Frucht der Stille ist das Gebet. Die Frucht des Gebetes ist der Glaube. Die Frucht des Glaubens ist die Liebe. Die Frucht der Liebe ist der Dienst am Nächsten (das Dienen). Die Frucht des Dienens ist der Friede! Gehen wir diese Schritte gemeinsam mit der neuen großen Heiligen Mutter Teresa. Ihre Fürsprache wird uns helfen das Ziel zu erreichen: die Freude am Weg und Gott im Herzen. Das wünscht Ihnen von Herzen Ihr Monsignore Dr. Leo-M. Maasburg, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke P. Leo Maasburg durfte Mutter Teresa lange begleiten und teilte mit ihr wichtige Stationen ihres Lebensweges. Bestellung: Beten mit Mutter Teresa, 16 Seiten, Unkostenbeitrag 2,- Euro. ONLINE BESTELLEN: per per Fax unter: 01 / DW 60 telefonisch unter: 01 /

4 Marienandacht Maria eilte zu Elisabet Die Spiritualität von Mutter Teresa ist seit ihrer Kindheit stets gefördert durch die Jesuiten marianisch geprägt. Nicht zuletzt trug Mutter Teresa zur weltweiten Verbreitung der Wundertätigen Medaille bei, von der sie wünschte, dass alle Jugendliche eine tragen sollten. Der Besuch Mariens bei Elisabet ist für Mutter Teresa eine wichtige spirituelle Inspiration für ihr Leben geworden. Folgender Vorschlag für eine Marienandacht greift dieses Thema auf und kann direkt in Form eines Wortgottesdienstes umgesetzt werden. Lied: Die Muttergottes nimmt einen zentralen Platz in jedem Haus der Missionaries of Charity ein.

5 Psalm: Psalm 113 (Gotteslob 62) Lesung: Lk 1,39-56 Predigtimpulse Ausgehend von der Lesung aus dem Lukasevangelium werden drei Motive herausgegriffen: Das Ja Mariens zu Gott, das missionarische Jesus anderen bringen und die Demut. a) Das Ja zu Gott Der Szene, die wir soeben gehört haben, geht unmittelbar das Ja Mariens voraus. Sie sagt: Mir geschehe nach deinem Wort. In diesem Ja ist Maria uns Vorbild. Denn: Unsere Berufung besteht darin, Jesus zu gehören. Der einfachste Weg, damit dies Wirklichkeit ist, besteht darin, in sich den Heiligen Geist wirken zu lassen. Er befähigt uns, uns ganz Gott zu schenken, uns ihm hinzugeben, ohne lange nachzudenken, ohne zu überlegen, was das von uns verlangt. Wir nennen das blindes Vertrauen. Maria hat so gelebt: Als sie erfuhr, dass der Herr sie rief, sagte sie ihr Ja. Dieses Ja hat sie nie mehr zurückgenommen. Ihr ganzes Leben war ein beständiges Ja. Auch unser Leben muss zu diesem einen Wort werden: Ja. Ein gelebtes Ja zu Gott, das ist Heiligkeit. Wir erlauben Gott, dass er alles von uns nehmen kann, was er will, und wir versprechen ihm, alles mit Freude anzunehmen, was er uns gibt. b) Jesus anderen bringen Im Geheimnis der Verkündigung und bei ihrem Besuch bei Elisabet steht Maria vor uns als Vorbild. Sie hat Jesus in ihr Leben aufgenommen, dann machte sie sich eilends auf den Weg zu ihrer Cousine Elisabet. Was sie empfangen hatte, musste sie weitergeben. Wie Maria sollt auch ihr das Wort, das ihr in der Meditation empfangen habt, sofort weiterschenken. Fröhlichkeit und Freude waren die Kraft Marias. So wurde sie zu einer willigen Magd Gottes. Als sie Jesus empfangen hatte, ging sie in Eile über die Hügel Judäas, um für ihre Cousine Elisabet die Arbeit einer Magd zu verrichten. Nur ihre innere Freude konnte ihr die Kraft dazu geben. So soll es auch für uns sein: Wie Maria müssen wir Magd des Herrn sein und uns jeden Tag nach dem Empfang der heiligen Kommunion eilends aufmachen über die Hügel der Schwierigkeiten, um aus ganzem Herzen den Armen zu dienen. Bringt Jesus zu den Armen, wie eine Magd des Herrn. Im Namen Jesu werden wir freiwillig in Städte und Dörfer in aller Welt gehen, auch in Elendsviertel und gefährliche Gegenden. Wir gehen mit Maria, der unbefleckten Mutter Jesu, dorthin und suchen die geistlich Ärmsten unter den Armen, gestützt auf Gottes zärtliche Zuneigung. Wir verkünden ihnen die frohe Botschaft vom Heil und von der Hoffnung, und bringen ihnen seine Liebe, seinen Frieden und seine Freude. Maria ist die erste Missionarin: Sie eilt zu Elisabet, um ihr Jesus zu bringen. Texte (kursiv) aus: Mutter Teresa, Sprache des Herzens, Herder

6 Exerzitien 14 Tage: Exerzitien im Alltag A pencil in the hands of the Lord Mutter Teresa wollte ein Stift sein, mit dem Gott seine Geschichte schreibt. Exerzitien im Alltag sind eine Form geistlicher Übungen, die nicht in einem Exerzitienhaus oder Kloster stattfinden, sondern im Rahmen des normalen Alltags. Wer an Exerzitien im Alltag teilnimmt, reserviert sich täglich eine Gebetszeit für die Betrachtung des jeweiligen Impulses. Darüber hinaus schlagen die Missionaries of Charity noch weitere Punkte vor, die zu beachten sind und umgesetzt werden können. Schreibe den Leitgedanken am Beginn des Tages auf und platziere ihn zur Erinnerung an einen prominenten Ort! Überlege dir praktische Wege, diesen Satz im Leben umzusetzen! Bete während der Tage mit und über den Satz so oft als möglich! Meditiere ihn und teile deine Meditation mit anderen! Lies zusätzliche Texte zum jeweiligen Satz! Mache eine tägliche Gewissensprüfung zu diesem Satz! Verfasse ein eigenes Gebet zu diesem Thema!

7 Setze Schritte, die Fehler wiedergutzumachen, wo du gegen deine Berufung als Werkzeug seines Friedens gehandelt hast! Danke Gott für die Liebe, die du bekommen und gegeben hast! Frage einen Priester, mit ihm einmal in diesen Tagen zu den Themen sprechen zu dürfen! Gebetszeit Für die tägliche Gebetszeit von ungefähr einer halben Stunde oder mehr bietet sich folgender Ablauf an: Gebet des Heiligen Franz von Assisi Wort Gottes Text von Mutter Teresa zur Vertiefung Gebet zur seligen Teresa von Kalkutta: Selige Teresa von Kalkutta, du zeigst uns die Schönheit des Lebens, das in und für die Liebe lebt und niemals aufhört zu erinnern, dass wir alle für Größeres geschaffen sind: Zu lieben und geliebt zu werden. Hilf uns zu leben wie du, ein Leben der Liebe, das unserer Berufung als Kinder Gottes würdig ist. Amen. Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens, dass ich (Satz des jeweiligen Tages einfügen). Selige Teresa von Kalkutta, bitte für uns! Texte zur Betrachtung 1. Tag: Dass ich liebe, wo man hasst. Wort Gottes: Joh 4,19-21 Mutter Teresa: Der Heilige Vater sprach am 1. Jänner vom Frieden und ein Satz lautete: Nein zur Gewalt und ja zum Frieden. Was ist Gewalt? In erster Linie denken wir an Waffen, Messer, Mord, usw. Wir denken nicht an einen Zusammenhang mit unserer Zunge. Die erste Gewalt, die in die Welt kam, war eine Lüge. Der Teufel sagte eine Lüge zu Eva und mit dieser einen Lüge wurden Generationen von Menschen Sünder. 2. Tag: Dass ich verzeihe, wo man beleidigt. Wort Gottes: Kol 3,12-15 Mutter Teresa: Heute möchte ich über die Vergebung sprechen. Ich bitte euch, vergebt einander und bittet einander um Verzeihung. Es gibt so viel Leiden und wir sind unglücklich, weil wir nicht vergeben. Schau tief in dein Herz. Gibt es irgendeine Verbitterung gegen eine Person? Dann versuche, diese Person ausfindig zu machen, und schreib ihr. 9

8 »Wenn Du nach Gott suchst und nicht weißt, wo Du anfangen sollst, lerne zu beten und mache Dir die Mühe, jeden Tag zu beten.« Beten mit Mutter Teresa