Mariae Aufnahme in den Himmel - LJ C 15. August 2013

Transkript

1 Mariae Aufnahme in den Himmel - LJ C 15. August 2013 Lektionar III/C, 429: Offb 11,19a; 12,1 6a.10ab; 2. L 1 Kor 15,20 27a; Ev Lk 1,39 56 Heute feiern wir so etwas wie unser aller Osterfest, denn das Fest Mariae Himmelfahrt entwächst der biblischen Offenbarung ebenso wie der Sehnsucht des menschlichen Herzens nach Ganzheit und Erlösung. Alle Hinfälligkeit des Menschen wird erhört und zugleich in Gott erhöht, alles anfanghafte wird zur Fülle der Gegenwart Gottes. Mit diesem Fest werden wir Zeugen der verborgensten Sehnsucht in den Tiefen unseres eigenen Herzens und deshalb ist es zutiefst auch unser eigenes Fest. Das Fest Mariens Aufnahme in den Himmel ist für den Gläubigen mehr als nur ihr Fest, es ist die Perspektive auf die eigene Vollendung in Gott durch Jesus Christus. Dadurch wird das Fest ein Ausdruck der Berufung jedes einzelnen Christen indem uns in Maria unser eigenes Ziel offen vor Augen steht. Die Osterbotschaft hat auf Maria übergegriffen und will auch uns ganz und gar vollenden. Rufen wir zu Jesus Christus, dem Maria Mutter sein durfte: Kyrie [] Herr Jesus Christus, Sohn der Jungfrau Maria. Kyrie eleison. Du bist Mensch geworden um die Menschen zu erlösen. Christe eleison. Dein Wort schenkt uns Friede und Fülle. Kyrie eleison. Gloria * Tagesgebet [MB 228] A llmächtiger, ewiger Gott, du hast die selige Jungfrau Maria, die uns Christus geboren hat, vor aller Sünde bewahrt und sie mit Leib und Seele zur Herrlichkeit des Himmels erhoben. Gib, dass wir auf dieses Zeichen der Hoffnung und des Trostes schauen und auf dem Weg bleiben, der hinführt zu deiner Herrlichkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. AMEN. licentiatus philosophiae et theologiae Seite 1/7

2 Fürbitten Wir bringen voll Vertrauen die Sehnsucht unserer Zeit vor Gott und bitten um seine Hilfe und seinen Beistand: Wir beten für alle hoffnungslosen Menschen. Lass sie ihre Sehnsucht nach Vollendung in dir erkennen und Menschen begegnen, die ihnen die Hoffnung erschließen. Wir beten für alle, die nur Dunkelheit und Traurigkeit wahrnehmen oder zuerst immer das Schlechte sehen. Lass sie in Kräutern und Blumen Zeichen der Freude an der Schöpfung entdecken. Wir beten für alle Marienverehrer. Stärke sie im Glauben, dass in Maria unsere eigene Erlösung sichtbar wird, weil sie ganz auf Gott vertraute. Wir beten für unsere Pfarrei und die Kirche in unserer Heimat. Mach den Glauben stark und eröffne die Zuversicht, die aus ihm kommt. Wir beten für die Verstorbenen. In der Hoffnung auf Vollendung in deiner Gegenwart sind viele Menschen gestorben, vollende an ihnen, was du auch uns versprochen hast. Denn du, Herr, bist uns nahe heute und alle Tage unseres Lebens bis in alle Ewigkeit. AMEN. Schlussgebet B armherziger Gott, wir haben das heilbringende Sakrament empfangen. Lass uns auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria, die du in den Himmel aufgenommen hast, zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN. Seite 2/7 licentiatus philosophiae et theologiae

3 Fürbitten Wir bringen voll Vertrauen die Sehnsucht unserer Zeit vor Gott und bitten um seine Hilfe und seinen Beistand: Wir beten für alle hoffnungslosen Menschen. Lass sie ihre Sehnsucht nach Vollendung in dir erkennen und Menschen begegnen, die ihnen die Hoffnung erschließen. Wir beten für alle, die nur Dunkelheit und Traurigkeit wahrnehmen oder zuerst immer das Schlechte sehen. Lass sie in Kräutern und Blumen Zeichen der Freude an der Schöpfung entdecken. Wir beten für alle Marienverehrer. Stärke sie im Glauben, dass in Maria unsere eigene Erlösung sichtbar wird, weil sie ganz auf Gott vertraute. Wir beten für unsere Pfarrei und die Kirche in unserer Heimat. Mach den Glauben stark und eröffne die Zuversicht, die aus ihm kommt. Wir beten für die Verstorbenen. In der Hoffnung auf Vollendung in deiner Gegenwart sind viele Menschen gestorben, vollende an ihnen, was du auch uns versprochen hast. Denn du, Herr, bist uns nahe heute und alle Tage unseres Lebens bis in alle Ewigkeit. AMEN. licentiatus philosophiae et theologiae Seite 3/7

4 Hinführung zur ersten Lesung: Offb 11,19a; 12,1 6a.10ab Die Welt ist schlecht und grausam! Eine Erfahrung, die der Seher Johannes in der Zeit der Christenverfolgung machte, aber auch eine Erfahrung unserer Tage. Die Perspektive aus dem letzten Buch der Bibel ist jedoch eine hoffnungsfrohe, Gott eröffnet neue Perspektiven. Hinführung zur zweiten Lesung: 1 Kor 15,20 27a Was an Ostern geschehen ist, wird immer wieder bei der Messfeier auf dem Altar Wirklichkeit. In Maria glauben wir, dass unsere Hoffnung und unser Glaube bereits in Gottes Liebe erfüllt ist, wie es der Apostel Paulus den Christen in Korinth schreibt. Seite 4/7 licentiatus philosophiae et theologiae

5 Meditation Auf mein Grab, wenn es gegraben ist hinter dem Rücken des Todes, pflanze nicht Trauer, in dunklen Rosen der Erinnerung, kein Bedauern, auch nicht die hohen Lilien des Lobes. Nur Hoffnung, hörst du, unsagbar grün, und darin den Stern. der kleinen Aster deines Gebetes, Geliebte. Singe, ich bitte dich, dein Halleluja. Singe die Hochzeit, Jungfrau und Mutter Kirche, du allein weißt warum. Lothar Zenetti licentiatus philosophiae et theologiae Seite 5/7