Inhalt. 1 Die Nikon D610 kennenlernen Die richtige Belichtung... 41

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2 Inhalt 1 Die Nikon D610 kennenlernen Die Highlights der Nikon D Die Bedienung der Nikon D Wahlrad für Belichtungssteuerungen und Betriebsarten Kamera in Betrieb nehmen Sprache, Uhrzeit und Datum einstellen Das Menü der Nikon D Sucher, Display und Monitor Aufnahmeparameter einstellen Tonsignal und Bildkontrolle Bildqualität einstellen Exkurs Die Technik der digitalen Spiegelreflexkamera Die richtige Belichtung Belichtungssteuerung der Nikon D Vollautomatik- und Motivprogramme Programmautomatik P Zeitautomatik A Blendenautomatik S Manuelle Belichtung M Benutzereinstellungen U1 und U Exkurs Grundlagen der Belichtung Wahl der Belichtungszeit Wahl der Blende Wahl des ISO-Werts Lichtempfindlichkeit und ISO-Einstellung Dynamikumfang Bildrauschen [ Inhalt ]

3 Rauschunterdrückung Möglichkeiten der ISO-Einstellung ISO-Werte in der Praxis ISO-Automatik Praxistipp Langzeitbelichtung Spiegelvorauslösung Fokus manuell einstellen Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung Belichtungsmessung mit der Nikon D Wie erkenne ich, ob ein Bild richtig belichtet ist? Bildbeurteilung anhand des Histogramms Lichtmessung vs. Objektmessung Der Belichtungsmesser der Nikon D Matrixmessung Mittenbetonte Messung Spotmessung Messmethoden in der Praxis Dunkles Motiv vor hellem Hintergrund Sonne im Bild Belichtungsmessung und Vorschau im Live-View-Modus Live-View-Modus starten Anzeigen im Live-View-Modus Belichtungsmessmethoden im Live-View-Modus Helligkeit der Live-View-Vorschau Belichtungskontrolle bei der Bildwiedergabe Spitzlichterwarnung RGB-Histogramm Die Belichtung beeinflussen Belichtungswerte speichern Belichtungsspeicher konfigurieren Belichtungskorrektur Belichtungskorrektur ohne +/ -Taste Active D-Lighting Praxistipp HDR und Belichtungsreihen (Bracketing) [ Inhalt ] 5

4 HDR-Funktion der Nikon D Kontrastverbesserung in der RAW-Entwicklung Belichtungsreihe (BKT-Funktion) Einzelne Fotos zusammensetzen Autofokus und Schärfe Die Schärfe Phasen-Autofokus Funktionsweise des Phasen-Autofokus AF-Messfelder (Linear- und Kreuzsensoren) Betriebsarten des Autofokus Autofokusmodus AF-S Autofokusmodus AF-C Autofokusmodus AF-A Messfeldsteuerungen Autofokuskonfiguration in der Praxis Schärfenachführung mit Lock-On Anzahl der Messfelder reduzieren Schärfeeinstellung speichern Auslöse- oder Schärfepriorität AF-ON statt AE-L/AF-L Autofokushilfslicht Front- und Backfokus korrigieren Schärfeeinstellung in der Bildbearbeitung Kontrast-Autofokus im Live-View-Modus Fokusmodus im Live View AF-Messfeldsteuerung im Live View Falsche Fokussierung vermeiden Mögliche Ursachen von falscher Fokussierung Probleme des Autofokus Manuelles Scharfstellen Einfluss der Blende auf die Schärfe Schärfentiefe Abbildungsqualität und Beugungsunschärfe Maximale Schärfentiefe mit der Hyperfokaldistanz [ Inhalt ]

5 Schärfentiefe mit der Abblendtaste prüfen Spiel mit Schärfe und Unschärfe Einfluss der Belichtungszeit auf die Schärfe Verwacklungsunschärfe vermeiden Bewegungen scharf abbilden Bewegungsunschärfe gezielt einsetzen Praxistipp Sportfotografie Schneller Autofokus Belichtungsmessung und Belichtungssteuerung Geeignete Objektive Licht und Farbe Das Licht Spektralfarben Farbtemperatur Farbe und Farbwahrnehmung Additive und subtraktive Farbmischung Aufbau und Funktion des Sensors Farbdarstellung Farbmanagement und Farbraum Der Weißabgleich Voreinstellungen des Weißabgleichs Weißabgleich im Menü Weißabgleich direkt auswählen Manueller Weißabgleich Menü»Eigener Messwert« Weißabgleichsreihe aufnehmen Weißabgleich im Live-View-Modus Weißabgleich in der Praxis Automatischer oder manueller Weißabgleich Kunstlicht Mischlicht Picture Control Picture Control anpassen Individuelle Konfigurationen [ Inhalt ] 7

6 Praxistipp Available Light und Eventfotografie Belichtungsmessung Blende, Zeit und ISO Weißabgleich LED-Bühnenlicht Blitzfotografie Funktionsweise von Blitzgeräten Interner Blitz Leitzahl und Reichweite Belichtung bei Blitzlichtaufnahmen Blitzsynchronzeit Blitzbelichtungsmessung Blitzbelichtungskorrektur Blitzbelichtungsspeicher Blitzen in heller Umgebung Hintergrundhelligkeit verändern FP-Kurzzeitsynchronisation Blitzen in dunkler Umgebung Lichtabfall des Blitzes Vorhandene Beleuchtung einbeziehen Weißabgleich und Konversionsfilter Blitzlicht mit ISO-Automatik Indirektes Blitzen Weitere Blitzfunktionen der Nikon D Rote-Augen-Reduzierung Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang (Rear) Belichtungsreihe mit Blitz Manuelle Blitzsteuerung Stroboskopblitz Blitz und Serienaufnahmen Advanced Wireless Lighting Praxistipp Porträtfotografie Hintergrund [ Inhalt ]

7 Brennweite und Perspektive Mit Licht gestalten Belichtung und Fokus Blitze entfesselt auslösen Blitzgeräte und Zubehör Übersicht Blitzgeräte Lichtformer Praxistipp Studiofotografie und Tethered Shooting Blitzauslösung Blitzleistung Lichtformer Belichtung Tethered Shooting Videos aufnehmen Voreinstellungen Bildgröße und Bildfrequenz Filmqualität Speicherkarten Speicherort Erste Aufnahmen Live-View-Anzeige Automatische Belichtungssteuerung Belichtung, Weißabgleich und Schärfe kontrollieren Belichtung fixieren Tastenkonfiguration im Videomodus Manuelle Belichtung Objektive mit Blendenring Weißabgleich Scharfstellung Videoaufnahme mit dem Auslöser Ton einfangen Externes Mikrofon Windschutz [ Inhalt ] 9

8 6.5 Nützliches Zubehör Bildstabilisierung Kontrollmonitor Schärfeziehvorrichtung (Follow Focus) Praxistipp Filmen mit der Nikon D Einstellung Zoom und Schwenk Perspektive Bewegungsrichtung Bildaufbau Videoschnitt Schnitt in der Kamera Videoschnitt am Computer Objektive und Zubehör für die Nikon D Basiswissen Objektive Sensorgröße Brennweite Lichtstärke Festbrennweite oder Zoom? Kriterien für die Objektivwahl Autofokusmotor Autofokusgeschwindigkeit Manuelles Fokussieren Bildstabilisator Innenfokussierung Bokeh Vergütung Welche Objektive sind abgedichtet? Praxistipp Makrofotografie Abbildungsmaßstab Makroobjektive Nahlinsen Zwischenringe [ Inhalt ]

9 Schärfe und Schärfentiefe Licht und Blitz Objektive für das Filmen Fokussierung Blendenring Konstante Blendenöffnung Exkurs Qualität der Linsen und Objektivfehler Objektivratgeber Nikon oder Fremdhersteller? Standard-Zoomobjektive Superzoomobjektive Lichtstarke Festbrennweiten Teleobjektive Superteleobjektive Telekonverter Makroobjektive Superweitwinkelobjektive Fisheye Tilt-/Shift-Objektive Exkurs Die Entwicklung des Nikon-F-Bajonetts Zubehör für Objektive Streulichtblende UV-Filter Polfilter ND-Filter Praxistipp Landschaftsfotografie Bildgestaltung Geeignete Objektive Große Schärfentiefe Licht und Aufnahmezeitpunkt Weißabgleich und Belichtung Sonstiges Zubehör Stromversorgung Batteriehandgriff GPS-Adapter Winkelsucher [ Inhalt ] 11

10 Vergrößerungsokular WLAN Exkurs Sensorreinigung Referenzbild Automatische Bildsensorreinigung Manuelle Reinigung Individuelle Einstellungen der Nikon D Aufnahmebetriebsarten Serienaufnahmen Leise Auslösung Selbstauslöser Infrarot-Fernauslösung Spiegelvorauslösung»Mup«(Mirror up) Kabelfernauslösung Intervallaufnahme Zeitrafferaufnahme Mehrfachbelichtung Benutzerkonfiguration Benutzerdefiniertes Menü Tasten konfigurieren Benutzereinstellungen U1 und U Vorschläge für U1 und U Einstellräder und Belichtungsskala konfigurieren Einstellungen speichern Einstellungen zurücksetzen Dateimanagement Speicherkarten und deren Kapazität Funktion der zweiten Speicherkarte Formatieren Nummernspeicher Ordner wählen und anlegen Dateinamen ändern Copyright-Information und Bildkommentar [ Inhalt ]

11 Praxistipp Tierfotografie Bildgestaltung Objektive Das richtige Licht ISO-Automatik Autofokus und Serienaufnahmen Bildkontrolle und Bildwiedergabe Wiedergabeoptionen Monitorhelligkeit Wiedergabeordner Bilder verwalten Bildbearbeitung Diaschau abspielen An Fernseher anschließen Anschließen an einen Computer Drucken aus der Kamera Firmware-Update alle Funktionen und Menüs der Nikon D610 im Überblick Die Nikon D610 rundum erklärt Die Menüs der Nikon D Wiedergabe Aufnahme Individualfunktionen System Bildbearbeitung Letzte Einstellungen/Benutzerdefiniertes Menü Anzeige der Aufnahmeinformationen Sucheranzeigen Display Monitor Index [ Inhalt ] 13

12 Kapitel 2 Die richtige Belichtung Belichtungssteuerung der Nikon D Exkurs: Grundlagen der Belichtung 54 Lichtempfindlichkeit und ISO-Einstellung 62 Belichtungsmessung mit der Nikon D Messmethoden in der Praxis 82 Belichtungsmessung und Vorschau im Live-View-Modus 85 Belichtungskontrolle bei der Bildwiedergabe 89 Die Belichtung beeinflussen 92 Praxistipps EE Langzeitbelichtung 70 EE HDR und Belichtungsreihen (Bracketing) 98

13 Die richtige Belichtung ist die Grundlage für jedes Foto. Praktisch alle Digitalkameras können die Belichtung automatisch regeln. Doch nicht immer entsprechen die Bildergebnisse dem, was wir uns wünschen. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie die Belichtungsmessung der Nikon D610 funktioniert und wie Sie die Belichtung beeinflussen können. Sollten Sie noch nicht mit dem Zusammenhang von Blende, Verschlusszeit und ISO Wert vertraut sein, empfehle ich Ihnen, zunächst den Exkurs»Grundlagen der Belichtung«ab Seite 54 zu lesen. 2.1 Belichtungssteuerung der Nikon D610 Funktionswählrad (Bild: Nikon) Die Nikon D610 bietet Ihnen die ganze Bandbreite von der vollautomatischen Belichtungssteuerung bis hin zur rein manuellen Einstellung. Über die Einstellung am Funktionswählrad können Sie entscheiden, ob die Kamera eine geeignete Kombination wählen soll oder ob Sie selbst darauf Einfluss nehmen möchten. Grundsätzlich müssen Sie zwischen den Automatikfunktionen und den Betriebsarten P, S, A und M unterscheiden: Letztere verändern ausschließlich die Art der Belichtungssteuerung, während die Automatikfunktionen zusätzlich auch noch die Autofokuseinstellung, den Weißabgleich und die Bildstile (Nikon verwendet auch in der deutschen Spracheinstellung den Begriff Picture Control) beeinflussen. Zu den Automatikfunktionen zählen die Vollautomatik (grünes Kamerasymbol), die Vollautomatik ohne Blitz und die Motivprogramme. Da sich die Automatikfunktionen vor allem an Einsteiger richten, sind viele manuelle Einstellungsmöglichkeiten blockiert und einige Tasten ohne Funktion, um Fehlbedienungen zu vermeiden. Außerdem werden fast alle Veränderungen an den Einstellungen beim Wechsel in einen anderen Modus und beim Ausschalten der Kamera wieder zurückgesetzt. Eine Veränderung des ISO Werts bleibt jedoch erhalten, darauf sollten Sie also in jedem Fall achten. Vollautomatik - und Motivprogramme In der grünen Automatikeinstellung werden Blende, Belichtungszeit und Lichtempfindlichkeit automatisch eingestellt. Sobald Sie die Kamera einschalten oder im eingeschalteten Zustand den Auslöser halb 42 [ Kapitel 2: Die richtige Belichtung ]

14 herunterdrücken, wird der Belichtungsmesser aktiviert, und auf dem Display und im Sucher werden die Werte für Belichtungszeit und Blende angezeigt. Auch der ISO Wert wird bei den Automatikbetriebsarten normalerweise automatisch gewählt und im Sucher angezeigt. Wenn Sie die Kamera auf verschiedene Motive richten oder am Zoomring des Objektivs drehen, können Sie sehen, wie sich die Werte verändern: Wenn die Belichtungszeit zu lang werden würde und das Bild dadurch verwackeln könnte, wird der ISO Wert erhöht. Die Blende wird nur bei wenig Licht ganz geöffnet, damit die Schärfentiefe nicht zu gering wird. In den Vollautomatiken und den Motivprogrammen haben Sie keinen direkten Einfluss auf die Blende, Belichtungszeit und die Blitzsteuerung. Bei aktivem Belichtungsmesser werden unter dem Sucherbild die Werte für die ermittelte Belichtungszeit und Blende angezeigt. Rechts kann der ISO-Wert abgelesen werden. Sie sollten vor dem Auslösen immer einen Blick auf diese Einstellungen werfen, mit etwas Erfahrung können Sie dann einschätzen, ob diese für Sie sinnvoll sind. Eine Belichtungskorrektur ist bei den Automatiken nicht möglich, nur mit dem Belichtungsspeicher können Sie gegebenenfalls auf die Belichtung Einfluss nehmen (siehe Seite 92). Sobald die Kamera die Hinzunahme von Blitzlicht für notwendig hält, wird der interne Blitz automatisch ausgeklappt, wenn Sie den Auslöser halb herunterdrücken. Eine manuelle Aktivierung ist nicht möglich. ISO-Einstellung Der ISO Wert wird normalerweise automatisch eingestellt. Bei Bedarf können Sie die Empfindlichkeit aber auch manuell einstellen, indem Sie die ISO Taste drücken und mit dem hinteren Einstellrad den Wert verändern. Das sollten Sie jedoch ganz bewusst tun, denn dieser ISO Wert bleibt für alle Automatik und Motivprogramme erhalten, auch wenn Sie die Kamera abschalten. Achten Sie daher immer auf die ISO Anzeige. Um die automatische ISO Einstellung wieder zu aktivieren, drehen Sie das hintere Einstellrad bei gedrückter ISO Taste ganz nach links über L 1.0 hinaus, bis AUTO im Display erscheint. HINWEIs Die Nikon D610 hat zwei verschiedene Automatiken für den ISO-Wert. Bei den Vollautomatiken und den Motivprogrammen wählen Sie im Menü oder über die ISO-Taste bei den ISO- Werten die Einstellung Automatisch. Bei den Betriebsarten P, S, A und M ist diese Einstellung nicht verfügbar, dafür gibt es hier die konfigurierbare ISO- Automatik. [ Kapitel 2: Die richtige Belichtung ] 43

15 Vollautomatik ohne Blitz Wenn Sie keinen Blitz benutzen wollen oder dürfen, können Sie in die Vollautomatik ohne Blitz wechseln. Der deaktivierte Blitz ist der einzige Unterschied zur grünen Automatik. Während Sie am hinteren Einstellrad drehen, werden ein Rad mit den Motivprogrammen und Beispielbilder auf dem Monitor angezeigt. Motivprogramme Um motivabhängige Automatiken zu nutzen, stellen Sie das Funktionswählrad auf Scene und wählen mit dem hinteren Einstellrad eins der 19 Motivprogramme aus. Um die aktuelle Einstellung zu sehen, drücken Sie auf die info Taste. Wenn Sie am hinteren Einstellrad drehen, wird ein Rad mit den Motivprogrammen auf dem Monitor angezeigt. Der Unterschied zur Vollautomatik besteht darin, dass die Einstellungen von Belichtungszeit und Blende an die jeweilige Motivart angepasst werden. Auch die automatische ISO Einstellung ändert sich je nach Motivprogramm. Außerdem werden der Autofokusmodus, der Weißabgleich und die Bildstile je nach eingestelltem Programm geändert. Auf dem Monitor sehen Sie, welche Einstellungen die Kamera vornimmt. Wenn Sie für Ihr Motiv das passende Motivprogramm wählen, können Sie deutlich bessere Ergebnisse erzielen als mit der Vollautomatik. Wenn Ihnen das fertige Foto nicht gefällt, haben Sie aber, genau wie in der Vollautomatik, wenig Möglichkeiten, etwas am Bildergebnis zu ändern. Sie müssen das Bild so akzeptieren, wie es ist, oder es mit einem anderen Programm versuchen. Im Live View Modus können Sie direkt beurteilen, wie sich die verschiedenen Motivprogramme auf das Bild auswirken. Damit Sie besser einschätzen können, wie die Kamera die Einstellungen ändert, habe ich die einzelnen Programme und ihre Wirkungsweisen im Folgenden aufgelistet. Motivprogramm Porträt Landschaft Wirkungsweise Für einen unscharfen Hintergrund wird eine möglichst offene Blende gewählt, maximal wird Blende 2,8 verwendet. Der Blitz wird automatisch zugeschaltet, der ISO-Wert wird auf bis zu 800 erhöht. Die Picture-Control-Einstellung PT (Porträt) bildet Hauttöne weicher und natürlicher ab. Die Blende wird etwas geschlossen, um eine größere Schärfentiefe zu erreichen. Die Belichtungszeit kann relativ lang werden. Achten Sie daher auf eine ruhige Kamerahaltung, oder verwenden Sie ein Stativ. Grün- und Blautöne werden intensiver dargestellt (Picture Control LS; Landschaft), das Blitzlicht und das Autofokushilfslicht werden deaktiviert. 44 [ Kapitel 2: Die richtige Belichtung ]

16 Motivprogramm Kinder Sport Wirkungsweise Da sich Kinder viel bewegen, wird die Blende nicht ganz so weit geöffnet wie bei der Porträteinstellung. Sie erhalten daher etwas mehr Schärfentiefe. Um trotzdem zu kurzen Verschlusszeiten zu kommen, wird der ISO-Wert bei Bedarf bis zu erhöht. Im Sportprogramm sind kurze Belichtungszeiten das Ziel. Dazu wird die Blende bei lichtstarken Objektiven sogar bis Blende 2,0 geöffnet und die Lichtempfindlichkeit bei Bedarf bis ISO erhöht. Der Blitz ist deaktiviert. Nahaufnahme Nachtporträt Nachtaufnahme Innenaufnahme Das Programm Nahaufnahme hat anders als bei Kompaktkameras natürlich keinen Einfluss auf die Naheinstellgrenze des Objektivs. Wie groß Sie Ihr Motiv abbilden können, hängt nur vom maximalen Abbildungsmaßstab des verwendeten Objektivs ab. Als längste Verschlusszeit wird 1/125 Sekunde verwendet, der interne Blitz wird automatisch zugeschaltet. Dabei kann es leicht zu Abschattungen vom Objektiv kommen, nehmen Sie auf jeden Fall die Streulichtblende ab. Im Programm Nahaufnahme haben Sie die Möglichkeit, den Fokuspunkt manuell zu wählen, was besonders praktisch ist, wenn Sie vom Stativ aus fotografieren. Im Programm Nachtporträt wird eine lange Belichtungszeit gewählt, um den Hintergrund richtig zu belichten. Ohne Stativ kann es zu Verwacklungen kommen. Der Vordergrund wird mit dem Blitz aufgehellt, die Empfindlichkeit wird auf maximal ISO 800 erhöht. Auch hier wird die Picture-Control-Einstellung PT (Porträt) verwendet. Im Gegensatz zum Programm Nachtporträt wird hier kein Blitz zugeschaltet. Auch hier wird bis zu ISO 800 verwendet. Es kann aber trotzdem zu langen Belichtungszeiten kommen. Wenn Sie ein Stativ verwenden, sollten Sie besser den ISO-Wert manuell auf 100 stellen. Die dadurch verlängerte Belichtungszeit hat normalerweise keinen negativen Einfluss. In dieser Einstellung wird die Raumbeleuchtung durch eine offene Blende und ISO 800 mit aufgenommen. Die Vorblitzfunktion gegen rote Augen wird aktiviert, kann aber auch abgeschaltet werden. Die Blende wird maximal bis 2,8 geöffnet. Strand/Schnee Sonnenuntergang Dieses Programm können Sie bei sehr heller Umgebung verwenden. Die Blende wird relativ weit geschlossen, die Belichtungsautomatik belichtet reichlich, um die Umgebung hell abzubilden. Das Blitzlicht ist deaktiviert, die Picture-Control-Einstellung ist LS (Landschaft). Hier wird sehr knapp belichtet und der Weißabgleich auf Tageslicht eingestellt, um die rötliche Lichtstimmung einzufangen. Die Picture-Control-Einstellung ist ebenfalls LS (Landschaft). [ Kapitel 2: Die richtige Belichtung ] 45