Das Magazin. Aus der Heimstiftung. Pflegereform Für ein einheitliches System in der Pflege Seiten 4 bis 7

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1 Ausgabe 3/2007 Das Magazin. Aus der Heimstiftung Pflegereform Für ein einheitliches System in der Pflege Seiten 4 bis 7 Revolver unterm Kissen Gertrud Frey erzählt aus ihrem Leben Seiten 14 und 15 Barrierefreier Urlaub Neues Pflegehotel in Wangen/Allgäu Seite 20

2 Kompetenz kann man nicht kaufen, man erarbeitet sie sich. Die EVANGELISCHE KREDIT- GENOSSENSCHAFT hat in ihrer langjährigen Arbeit bewiesen, dass Kompetenz mehr ist als nur Finanzkraft und profitables Wirtschaften, dass Fairness und Verlässlichkeit Maßstab ihres Handelns sind. Das ist unser zukunftsweisender Vorsprung für unsere Kunden für mehr Leistung, Ertragssicherheit und Beratungsqualität. Und daran arbeiten wir, Tag für Tag. Fritz-Elsas-Straße 40, Stuttgart, Telefon , Telefax -99, Fil. in Eisenach, Frankfurt (M.), Hannover, Karlsruhe, Kassel, München, Neuendettelsau, Nürnberg, Rummelsberg, Schwerin, Speyer + Repr. in Wien

3 Editorial Inhalt Das Magazin. Aus der Heimstiftung Nachrichten, Meinungen und Berichte aus der Evangelischen Heimstiftung GmbH Stuttgart und ihren Tochterunternehmen. Liebe Leserin, lieber Leser, die Pläne für die Reform der Pflegeversicherung beginnen Gestalt anzunehmen. Qualität und Zukunft der Pflege bestimmen die öffentliche Diskussion. Auch wenn die aktuellen Vorhaben der Bundesregierung einige Verbesserungen bringen, sind sie weit davon entfernt, die grundlegenden Mängel im System der Pflege zu beseitigen. Jeder Kunde soll für sich persönlich entscheiden können, welche Leistungen er individuell braucht und wünscht. Dazu bedarf es der Auflösung der Unterscheidung zwischen ambulanter Versorgung und stationärer Pflege. Mit Inkrafttreten der Reform im Jahr 2008 ist die Diskussion, wie es weitergehen soll, nicht beendet. Im Gegenteil: Sie hat gerade erst begonnen. Wolfgang D. Wanning Hauptgeschäftsführer Titel Reform der Pflegeversicherung für ein einheitliches System in der Altenpflege Seite 4 7 Interview mit Marion Caspers-Merk, parlamentarische Staatssekretärin im BMG Seite 8 Altenhilfe aktuell Mehr Plätze in Pflegeheimen Seite 9 Porträt Ernst Bazlen organisiert seit 27 Jahren Gottesdienste im Michael-Hörauf-Stift in Bad Boll Seite 10 Impuls Prälat i.r. Paul Dieterich Seite 11 Pflegebeispiel Mit Farben und Klängen die Seele berühren Musik- und Beschäftigungstherapie im Robert-Breuning- Stift, Besigheim Seite Aus meinem Leben Gertrud Frey, Haus am Staufenberg in Heilbronn Seite Reportage Improvisationstalent mit Herz Thomas Löhmann, Hausverwalter im Pflegezentrum an der Metter, Bietigheim Seite Aus der Heimstiftung Gesundheitsförderung in der EHS Seite 18 Eine Schatztruhe für Zeiten des Abschieds Seite 19 Barrierefreier Urlaub im neuen Pflegehotel in Wangen/Allgäu Seite 20 Kurzberichte und Informationen aus den Einrichtungen Seite Paul Collmer vor 100 Jahren geboren Seite 24 Nachrufe Seite 25 Freundeskreis Seite 21 Namen und Anschriften Verzeichnis der Einrichtungen Impressum Seite 26 Das Magazin Aus der Heimstiftung Verantwortlich Wolfgang D. Wanning Redaktion Albert Thiele Redaktionssekretariat Jens Zanzinger Telefon (07 11) Telefax (07 11) j.zanzinger@ev-heimstiftung.de Anschrift der Redaktion Das Magazin. Aus der Heimstiftung Hackstraße 12, Stuttgart Schlussredaktion Susanne Wetterich Kommunikation, Stuttgart Gestaltung CD/S Concept & Design Stuttgart GmbH Produktion und Druck Henkel GmbH Druckerei, Stuttgart Bildnachweise der Ausgabe 3/2007 Schlegel (Seite 16/17) Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Nachdruck und elektronische Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung. Das Magazin. Aus der Heimstiftung erscheint 4x im Jahr. Aufl age: Herausgeber Evangelische Heimstiftung GmbH Stuttgart Der Bezugspreis ist durch den Beitrag abgegolten. Aus der Heimstiftung 3/2007 3

4 Titel Für ein einheitliches System in der Altenpflege Die Evangelische Heimstiftung plädiert dafür, die Trennung von ambulanter und stationärer Pflege zu überwinden Die Reform der Pflegeversicherung steht zurzeit auf der Agenda der Bundesregierung. Seit Juni sind die Grundzüge bekannt, an denen sich das neue Gesetzeswerk ausrichten soll. Die Evangelische Heimstiftung (EHS) setzt sich kritisch mit dem Reformvorhaben auseinander und formuliert eigene, über die gegenwärtige Diskussion hinausgehende Überlegungen, wie die Pflege in Zukunft gestaltet werden sollte. Ziel ist, die Diskussion damit grundsätzlich voranzubringen. 4 Aus der Heimstiftung 3/2007

5 Titel Im Vorfeld der aktuell geplanten Reform des Pflegeversicherungsgesetzes wurde viel über die Pflege älterer Menschen diskutiert. Über mehrere Monate wurde ein Thema, das ansonsten nur in Form von Skandalen in den Medien präsent ist, intensiv nicht nur in politischen Gremien, sondern auch in zahlreichen Talkshows erörtert. Im Bundestag, aber auch in vielen anderen Diskussionen wurde betont, dass der Grundsatz ambulant vor stationär gestärkt werden müsse. Auffallend war weiterhin, dass sich die Diskussion über die Situation in der Pflege stark auf stationäre Heime fokussiert hat. Obwohl immer wieder am Rande erwähnt wurde, dass es natürlich Heime mit guter Versorgung gebe, standen doch immer wieder Missstände in Heimen im Mittelpunkt der Gespräche. Demgegenüber wurde die Versorgung zu Hause, sei es durch Angehörige, sei es durch ambulante Pflegedienste, sehr positiv, fast schon idealisiert, dargestellt. Obwohl in der Fachwelt Untersuchungen vorliegen, die darauf hinweisen, dass gerade in der häuslichen Pflege die meisten Pflegefehler bis hin zur Gewalt stattfinden, wird sie selten kritisch hinterfragt. Häufig wird nicht bedacht, dass alle Versorgungsformen spezifische Vorund Nachteile haben. Sinnvoll ist es daher, diese nicht gegeneinander auszuspielen, sondern zu kombinieren. Idealerweise geschieht dies in einem einheitlichen System, das die Versäulung der unterschiedlichen Versorgungsformen konsequent überwindet. Als etablierter Altenhilfeträger, insbesondere von Heimen, verschließt sich die EHS dieser Diskussion nicht. Vielmehr plädiert sie dafür, die Trennung von ambulanter und stationärer Pflege zu überwinden. Die Aufnahme von Elementen ambulanter Leistungserbringung wurde und wird auch in der Fachwelt unter dem Stichwort Haus- und Wohngemeinschaften intensiv diskutiert. Das Hausgemeinschaftskonzept des Kuratoriums Deutsche Altenhilfe hat hierzu wichtige Impulse gegeben. Viele Einrichtungen haben mittlerweile Elemente dieses Konzeptes in ihre Arbeit aufgenommen: Pflege tritt in den Hintergrund, während hauswirtschaftliche und soziale Betreuung in den einzelnen Wohnbereichen wieder an Bedeutung gewinnt. Pflege soll sich am tatsächlichen Bedarf orientieren. Dies zeigt, dass ambulante Elemente zunehmend konzeptionell mit in die Heime integriert werden. Allerdings sind die Rahmenbedingungen, die nur für stationäre Heime gelten, nicht aber für die ambulante Versorgung, weiterhin unverändert. Halbherzige Reform Die von der Bundesregierung vorgestellten Eckpunkte zur Pflegeversicherungsreform stellen sicherlich einen Schritt in die richtige Richtung dar. Erstmals seit Einführung der Pflegeversicherung werden die Versicherungsleistungen dynamisiert. Ein Schritt, der dringend notwendig ist. Allerdings sind die Pflegestufen I und II bei einer Versorgung in der stationären Pflege zunächst von der Erhöhung ausgenommen. Warum diese Bewohner angesichts der Inflation einen weiteren Rückgang der realen Versicherungsleistungen hinnehmen müssen, ist kaum nachvollziehbar. Positiv zu werten ist unter anderem, dass Heime einen finanziellen Ausgleich erhalten, wenn aufgrund aktivierender Pflege ein Bewohner eine niedrigere Pflegestufe erhält. Auch die Zielsetzung, eine integrierte wohnortnahe Versorgung und Pflegestützpunkte zu schaffen, ist grundsätzlich zu begrüßen, auch wenn hier wie in anderen Punkten die Details im Gesetzgebungsverfahren abzuwarten sind. Dass Menschen mit demenziellen Erkrankungen auch ohne Einstufung mehr Versicherungsleistungen erhalten können, ist im Grundsatz richtig. Hier zeigt sich jedoch ein erster Mangel: Die Reform der Pflegeversicherung wurde getrennt von einer Neudefinition der Pflegebedürftigkeit und einer Reform der Einstufungskriterien in Pflegeformen kombinieren Aus der Heimstiftung 3/2007 5

6 Titel der Pflegeversicherung. Die Zuordnung zu einer Pflegestufe bestimmt die Leistungen, die ein Versicherter von der Pflegekasse erhält. Seit langem wird kritisiert, dass die Einstufungskriterien zu eng gefasst und bei weitem nicht alle notwendigen Leistungen berücksichtigt sind, die ein pflegebedürftiger Mensch braucht. Die Ausweitung der Leistungen für Demenzkranke umgeht dieses Problem, ohne es jedoch zu lösen. Würden alle Leistungen, also auch die Leistungen für demenziell erkrankte Menschen, bei der Einstufung berücksichtigt, wäre es nicht notwendig, für diese Gruppe besondere Regelungen zu erlassen. Imageprobleme der Heime Warum findet die stationäre Pflege so wenig Akzeptanz? Zum einen werden Heime mit Intransparenz in Verbindung gebracht. Diese liegt entgegen der gängigen Annahme nicht in einem mangelnden Willen der Heime, ihre Preise und Leistungen offen darzulegen, begründet, sondern an den bestehenden gesetzlichen Regelungen: Pauschalierte Pflegesätze haben keinen direkten Bezug zu den für den jeweiligen Bewohner konkret erbrachten Leistungen. Die Leistungen sind inhaltlich und in ihrem Umfang nicht klar bestimmt. Zum anderen liegt das schlechte Image der stationären Pflege daran, dass viele Menschen die Vorstellung haben, dass der Einzug in ein Pflegeheim noch immer mit einer weitgehenden Aufgabe der Selbstbestimmung verbunden sei: Es wird nicht zu Unrecht vermutet, dass nun Heimaufsicht und der Medizinische Dienst der Krankenkassen bestimmen, welche Leistungen notwendig sind. Trotz aller inhaltlichen Weiterentwicklungen der Heime seit Einführung der Pflegeversicherung kann der Bewohner nur eingeschränkt als Kunde agieren: Im Gegensatz zur ambulanten Versorgung können in der stationären Pflege nicht einzelne Leistungen bestellt und bezahlt werden, sondern sind die Leistungen und Preise entsprechend der ermittelten Pflegestufe festgeschrieben. Die strikte Trennung ambulant und stationär, die sich im Übrigen auch im Bereich der Krankenversorgung nicht bewährt hat, wird aufgehoben. Ein einheitliches System würde viele Vorteile mit sich bringen: Die Trennung zwischen ambulanter und stationärer Pflege erfolgt zurzeit über die so genannte eigene Häuslichkeit. Bisher erhält ein Bewohner zu Hause ambulante Leistungen. Vereinfacht gesprochen erhält er damit außerhalb der eigenen Häuslichkeit, zum Beispiel in einem Heim, stationäre Leistungen. Bei einer Versorgung in Wohngruppen und ähnlichen Formen gibt es daher erhebliche Abgrenzungsprobleme. Die Vereinheitlichung der Pflege würde zur Folge haben, dass diese Abgrenzungsprobleme zwischen stationärer und ambulanter Versorgung entfallen. Die mühsamen Versuche, den Begriff Häuslichkeit trennscharf zu definieren und trotzdem neue Wohnformen und Weiterentwicklungen zuzulassen, sind dann entbehrlich. Je nach Bedürfnissen und Wünschen kann der Kunde wählen. In allen Wohnformen erhält er die gleichen Pflegeleistungen. Individuelle Auswahl Sonderregelungen abschaffen Wie müsste auf Grundlage dieser Überlegungen eine nachhaltige Reform der Pflegeversicherung gestaltet sein? Ein mutiger und richtiger Schritt wäre, die Sonderregelungen für die stationäre Pflege abzuschaffen. Die Leistungserbringung würde dann nur noch ambulant erfolgen, egal, welche Versorgungsform der Kunde auswählt. Dies hätte keineswegs zur Folge, dass Pflegeheime in Zukunft überflüssig wären. Auch dort würde die Pflege ambulant erbracht werden. Damit wird ein einheitliches System geschaffen. Ambulante Pflege wird dadurch charakterisiert, dass, nachdem die notwendigen Leistungen durch Einstufung festgestellt wurden, vereinbart wird, welche Leistungen durch den ambulanten Pflegedienst und welche eventuell noch durch Angehörige oder Ehrenamtliche erbracht werden. Die Leistungen des ambulanten Pflegedienstes werden nach konkret definierten Modulen erbracht und abgerechnet. Damit werden die Leistungen, die ein Kunde erhält, diesem auch tatsächlich berechnet. Im stationären Bereich 6 Aus der Heimstiftung 3/2007

7 Titel hingegen ist nur ein pauschaler Pflegesatz für jede Pflegestufe festgelegt, der alle nicht genau definierten notwendigen Leistungen enthält. In der ambulanten Pflege spielt es für den Pflegedienst keine Rolle, welche Pflegestufe ein Kunde hat. Der Preis der Leistungen ist für alle Pflegestufen gleich. Die Einstufung im ambulanten Bereich bestimmt nur die Höhe der Versicherungsleistung, die ein Kunde erhält. Demgegenüber bestimmt die Einstufung in der stationären Pflege sowohl die Versicherungsleistung als auch den Pflegesatz, also den Preis. Die Abschaffung dieser Sonderregelungen in der stationären Pflege hat den Vorteil, dass die Einstufung generell nur noch bestimmt, welche Versicherungsleistung ein Kunde erhält, unabhängig von der jeweiligen Wohnform. Benachteiligungen überwinden Ein weiterer Vorteil ist, dass die Benachteiligung von Bewohnern in stationären Heimen im Bezug auf die Krankenversicherungsleistungen beendet wird. Bisher werden Leistungen der Behandlungspflege im ambulanten Bereich über die Krankenversicherung finanziert, während sie im Heim pauschal im Pflegesatz inbegriffen sind. Dies bedeutet, dass ein Bewohner in einem Heim, obwohl er krankenversichert ist, nicht mehr alle Leistungen der Krankenkasse erhält. Ambulantes Heim Wie würde ein Heim, legt man das einheitliche System zugrunde, Leistungen erbringen und abrechnen? Pflege und Behandlungspflege, die ein einzelner Bewohner erhält, lassen sich direkt einem Bewohner zuordnen und können ambulant vereinbart, erbracht und abgerechnet werden. Natürlich gibt es darüber hinaus in einem Heim wie auch in anderen Wohnformen Leistungen, die nicht direkt einem Bewohner zuzuordnen sind. Hier sind insbesondere die allgemeine Betreuung und die Aktivierung zu nennen. Diese Leistungen werden für eine Gruppe erbracht und können nicht über ambulante Module erfasst werden. Da sie jedoch notwendig sind, wird für sie eine Betreuungspauschale erhoben. Ein solches System ermöglicht ein differenziertes kundenorientiertes Angebot. Die Kosten, die für einen pflegebedürftigen Menschen entstehen, setzen sich nach diesem System aus vier Elementen zusammen: Wohnen: Dieser Bereich umfasst die Miete für das Zimmer und Mietnebenkosten, Reinigung von Gemeinschaftsflächen, anteilige Miete für Heiminfrastruktur. Hauswirtschaftliche und individuelle soziale Betreuung: Hierzu zählen Zimmerreinigung und Wäscheversorgung. Essen und Getränke können gewählt werden. Die Leistungen, die vom Heim in Anspruch genommen werden, werden abgerechnet. Der Bewohner hat also die freie Wahl, die Leistungen des Heimes in diesem Bereich ganz, teilweise oder überhaupt nicht in Anspruch zu nehmen. Falls er dies möchte, kann er eine Dienstleistung auch von anderen Anbietern einkaufen. Ebenso kann jede Form von individueller sozialer Betreuung von Mitarbeitern des Heims, von Angehörigen oder von Ehrenamtlichen erbracht werden. Pflege: Die Pflege im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes wie auch die Behandlungspflege werden ambulant erbracht und mit den zuständigen Kassen beziehungsweise dem Bewohner selbst abgerechnet. Betreuung in Gruppen: Für Veranstaltungs- und Beschäftigungsangebote wie auch jegliche Form von Betreuung in Gruppen, die insbesondere bei demenziell erkrankten Menschen von Bedeutung ist, wird eine Pauschale erhoben. Die Evangelische Heimstiftung will, dass ihre Kunden die Leistungen, die sie wünschen, frei wählen können. Natürlich wird gesehen, dass viele Bewohner aufgrund kognitiver Einschränkungen diese Möglichkeit nur teilweise selbst wahrnehmen können. Dieses Problem besteht allerdings auch bei einer häuslichen Versorgung und ist über Angehörige beziehungsweise Betreuer lösbar. Wolfgang D. Wanning Michael Conzelmann Aus der Heimstiftung 3/2007 7

8 Titel Nachgefragt Die Pflege wieder zu den Menschen bringen Interview mit Marion Caspers-Merk, Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium Frau Caspers-Merk, im Juni hat sich der Koalitionsausschuss, der aus Vertretern der beiden Regierungsparteien besteht, auf Grundsätze zur Reform zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung geeinigt. Wie ist nun das weitere Vorgehen, das heißt, wann kann mit dem neuen Gesetz gerechnet werden? Wir planen zeitnah die Vorlage eines Referentenentwurfs und den erforderlichen Kabinettsbeschluss. Im Anschluss daran wird das parlamentarische Verfahren eingeleitet. Das Inkrafttreten ist für das Jahr 2008 geplant. Die gemeinsamen Grundsätze sehen vor, die Pflegesachleistungen für ambulante Pflege und das Pflegegeld für pflegende Angehörige in allen Stufen anzuheben. Demgegenüber ist eine Erhöhung für die stationäre Pflege nur in Pflegestufe III und Härtefällen vorgesehen, obwohl ja auch in der stationären Pflege die Leistungen der Pflegeversicherung seit 1995 unverändert geblieben sind. Welche Absicht steckt dahinter? Die Leistungen der Pflegeversicherung sind seit 1995 in der Höhe unverändert. Sie unterliegen daher einem schleichenden Wertverfall und müssen angepasst werden. Sie sollen daher künftig in einem dreijährigen Rhythmus dynamisiert werden. Und das gilt auch für die stationären Leistungen. Die Dynamisierung beginnt drei Jahre nach Abschluss der Anhebung der Sachleistungsbeträge, erstmals also Vorgesehen ist, für je Einwohner Pflegestützpunkte aufzubauen. Was sollen diese leisten? Wir wollen die Pflege wieder zu den Menschen bringen. Eine wesentliche Anforderung an die künftigen Strukturen in der Pflege und Betreuung besteht daher darin, auf der wohnortnahen Ebene vorhandene Versorgungsangebote zu vernetzen, so dass eine abgestimmte Versorgung und Betreuung im jeweiligen Wohnquartier ermöglicht wird. Mit dem Ziel, wohnortnah die Angebote für Pflegebedürftige besser aufeinander abzustimmen und aus einer Hand anzubieten, sollen quartiersbezogene Pflegestützpunkte unter Berücksichtigung vorhandener Strukturen gebildet werden. Dabei wird über die Pflegestützpunkte die Möglichkeit geschaffen, etwa die Leistungsansprüche an die Pflegeversicherung und an die gesetzliche Krankenversicherung besser als bisher zu verwirklichen. Darüber hinaus sollen die Pflegestützpunkte für eine umfassende Beratung, Unterstützung und Begleitung sorgen. Elemente wie die hauswirtschaftliche Versorgung, ein Hausnotrufsystem und sonstige Dienstleistungen, wie zum Beispiel Essen auf Rädern, sind eingeschlossen. Für Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz, also in der Regel demenzieller Erkrankung, soll es jährlich einen zusätzlichen Leistungsbetrag bis zu 2400 Euro geben. Reicht dieser Betrag aus, sie angemessen zu betreuen? Mit dem Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz, das zum 1. Januar 2002 in Kraft getreten ist, wurden bereits Verbesserungen für die häusliche Versorgung von pflegebedürftigen Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz geschaffen. Dies war ein erster Schritt. Es werden nun weitere Maßnahmen ergriffen, um den betroffenen Menschen zu helfen. Zugleich soll der Kreis der Leistungsberechtigten erweitert werden. Der zusätzliche Leistungsbetrag für Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz wird von 460 Euro auf bis zu 2400 Euro jährlich angehoben. Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz, die zwar noch keinen erheblichen Pflegebedarf, wohl aber Betreuungsbedarf haben, können diesen Betrag auch erhalten. Dies ist eine erhebliche Leistungsausweitung und wird den Betroffenen und ihren Angehörigen helfen, Entlastungsangebote besser als bisher wahrzunehmen. Die Grundsätze der Regierungsparteien sehen weiterhin vor, für den Bereich der Pflegeheime flexible Personalschlüssel vorzusehen. Fällt dieses Thema nicht unter das Heimrecht und damit in die Zuständigkeit der einzelnen Länder? Alle im Rahmen der Weiterentwicklung der Pflegeversicherung vorgesehenen Rechtsänderungen werden die Grenzen der Gesetzgebungskompetenz des Bundes nicht überschreiten. Dies gilt selbstverständlich auch für alle Regelungen, die das Pflegepersonal betreffen. 8 Aus der Heimstiftung 3/2007

9 Altenhilfe aktuell Mehr Plätze in Pflegeheimen Freigemeinnützige Träger stellen sich zunehmendem Wettbewerb Die Zahl der Plätze in Pflegeheimen in Deutschland steigt weiter. Laut der jüngsten Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes wurden deutschlandweit zwischen 2001 und 2005 insgesamt neue Plätze geschaffen, was einer Steigerung von 12,3 Prozent entspricht. Ende 2005 gab es in Deutschland genau Pflegeheimplätze. Die Statistik belegt, dass vor allem die privaten Träger zulegen. Sie steigerten ihr Platzangebot gegenüber 2001, also binnen vier Jahren, um 30,8 Prozent. Die freigemeinnützigen Träger legten im gleichen Zeitraum um 8,0 Prozent zu. Demgegenüber ging die Platzzahl der öffentlichen Träger gemessen an 2001 um 11,6 Prozent zurück. In Baden-Württemberg ist die Zahl der Plätze in Pflegeheimen im gleichen Zeitraum ebenfalls stark gestiegen. Laut Pflegestatistik standen Ende 2005 insgesamt Plätze im Land zur Verfügung. Gegenüber 2001 sind dies Plätze mehr, was einer Steige- rung um 18,9 Prozent entspricht. Gemessen an der Zahl der Pflegebedürftigen, die im gleichen Zeitraum um 6,9 Prozent wuchs, stieg der Versorgungsgrad mit Heimplätzen in Baden-Württemberg damit überproportional an. Die freigemeinnützigen Träger, zu ihnen zählen die kirchlichen Träger Diakonisches Werk und Caritas, stellten Ende 2005 landesweit mit 59,7 Prozent der Plätze immer noch den mit Abstand größten Anteil, Heimplätze wurden von ihnen unterhalten hatte der Anteil der Freigemeinnützigen noch bei 61,6 Prozent gelegen. Gegenüber 2001 stieg der Anteil der privaten Anbieter von 23,6 auf 27,8 Prozent. Ende 2005 wurden insgesamt der Heimplätze von privaten Trägern unterhalten Plätze in Pflegeheimen standen Ende 2005 unter öffentlicher Trägerschaft, das bedeutet einen Gesamtanteil von 12,5 Prozent. Die Zahlen belegen eindrucksvoll: Altenhilfe ist ein Wachstumsmarkt. Dies bedeutet Investitionen und wachsende Beschäftigungszahlen, so Wolfgang D. Wanning, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung. Die freigemeinnützigen Träger müssen sich auf einen verstärkten Wettbewerb einstellen. Es gilt, die Zeichen der Zeit zu erkennen, neue Angebote zu schaffen und auf die gute Qualität und langjährige Erfahrung zu setzen, so der Hauptgeschäftsführer der EHS weiter. Zahl der Plätze in Pflegeheimen in Baden-Württemberg private Träger freigemeinnützige Träger öffentliche Träger *im Verhältnis zu (+18,9%*) ±0%* ,3%* ,5%* Quelle: Statistisches Bundesamt; Grafik: Ev. Heimstiftung GmbH, Stuttgart Aus der Heimstiftung 3/2007 9

10 Porträt Ein Vierteljahrhundert Arbeit im Garten Gottes Seit 27 Jahren organisiert Ernst Bazlen Gottesdienste im Michael-Hörauf-Stift in Bad Boll Ernst Bazlen Den Spatenstich vor mehr als vierzig Jahren konnte der Gärtnermeister Ernst Bazlen von seiner Gärtnerei aus verfolgen und auch, wie sich das Alten- und Pflegeheim im Lauf der Jahre entwickelte. Dann folgte ein Umzug in die Pfalz, wo er sich zum Lektor ausbilden ließ. Als er 1980 wieder nach Bad Boll zurückkehrte, fragte ihn eine damit beauftragte Kirchengemeinderätin, ob er die Leitung und Organisation der vierzehntägig stattfindenden Gottesdienste im Altenheim übernehmen wolle. Er sagte zu, ohne den Umfang dieser Aufgabe zu kennen. Es war eine Herausforderung für mich und ich habe dann immer das übernommen, was als Nächstes getan werden musste, stellt er im Rückblick nachdenklich fest. Und so kam immer eins zum andern. Anfänglich versammelten sich zwischen acht und 18 Personen im Andachtsraum, von denen zwei Drittel mobil und selbstständig waren, nur die übrigen benötigten etwas Hilfe und Aufmerksamkeit, so dass der Prediger und der ehrenamtliche Klavierspieler die wenigen Hilfsbedürftigen nach dem Gottesdienst wieder auf ihre Zimmer begleiten konnten. In dieser Zeit wechselten sich fünf Prediger ab. Einige der Bewohner waren auch in der Lage, den Raum zu schmücken oder Mesnerdienste zu tun. Heute haben sich die Verhältnisse umgekehrt. Die Bewohner werden immer älter und damit auch sturzgefährdeter, inzwischen prägen Roll- stühle und Rollatoren das Bild im Festsaal. Nahezu alle brauchen Betreuung. Damit wäre Ernst Bazlen überfordert, hätte er nicht ein verlässliches Team von bis zu neun ehrenamtlichen Helfern, die ihn tatkräftig unterstützen. Sie treffen sich eine halbe Stunde vor Beginn des Gottesdienstes und schwärmen dann aus, um alle rechtzeitig zusammenzuholen. Ohne die ehrenamtlichen Helfer, über die ich sehr froh bin, könnte der Gottesdienst nicht mehr regelmäßig abgehalten werden, ist Bazlen sicher, ich bin stolz auf mein Team und hoffe, dass es lange so weiterbesteht. Das ist sein Wunsch, wenn er jetzt aus gesundheitlichen Gründen sein Amt abgeben muss. Es fällt mir nicht leicht, einen Schlussstrich zu ziehen, deshalb bleibe ich immer ansprechbar, wenn Not am Mann ist, versichert er. Bis 1992 hat er in zahlreichen Gottesdiensten, von denen nie einer ausgefallen ist, selber gepredigt, dann aber festgestellt, dass er sich verstärkt um die Organisation kümmern muss. Dazu gehört auch, den Plan für zurzeit elf Prediger ein Jahr im Voraus zusammenzustellen. Keine leichte Aufgabe, aber die Erfahrung hilft ihm dabei. Er weiß, wer wann die Zeit dafür aufbringen kann. Zu den Predigern gehören Lektoren, Pfarrer, Dekan, Prälat und Kirchenrat. Keinem ist es zu gering, bei und mit uns Gottesdienst zu feiern, stellt er zufrieden fest und etwas Stolz schwingt in seiner Stimme mit. Wenn ihm eine telefonische Anfrage zu unpersönlich erscheint, sucht er den Gewünschten auch auf. Manchmal habe ich auch ein bisschen gebettelt, gesteht er, wenn ich Mühe hatte, meinen Plan zu vervollständigen. Auf seinen Zeitaufwand für dieses Ehrenamt angesprochen, kann er nur vage Angaben machen. Darauf achtet er nicht. Aber er weiß auch, dass ohne die verständnisvolle Unterstützung seiner Frau, die jahrelang die Gottesdienste musikalisch begleitet hat, dieses Engagement nicht möglich gewesen wäre. Heide Kiefer-Fischer 10 Aus der Heimstiftung 3/2007

11 Impuls Den blauen Himmel unverstellt Gedanken zu Eduard Mörikes Septembermorgen von Prälat i.r. Paul Dieterich Der Autor war von 1999 bis 2006 Prälat in Heilbronn. Zuvor wirkte er unter anderem als Dekan in Schwäbisch Hall und als Pfarrer am Ulmer Münster, in Aichtal und in Ravensburg. Wenn es September wird, wenn zu entziehen. Ich kann und kann morgens ein feiner Nebel über den eben nicht predigen und wenn du Wiesen liegt, der sich oft erst gegen mich auf die Folter spannst. Nach Mittag lüftet, dann spricht mancher ein paar mühsam verbrachten Jahren von uns leise vor sich hin, was einst als Pfarrer von Cleversulzbach lässt er in Schulen zum eisernen Bestand sich mit 39 Jahren pensionieren. der zu lernenden Verse deutscher Literatur gehört hat: Eduard Mörikes Ringen um Glauben Septembermorgen. Kennen Sie den Vers noch? So dachte ich lange Zeit. Bis ich den Im Nebel ruhet noch die Welt, noch träumen Wald und Wiesen: bald siehst du, wenn der Schleier fällt, den blauen Himmel unverstellt, herbstkräftig die gedämpfte Welt in warmem Golde fließen. Roman seines Lebens las, den Maler Nolten. Selten habe ich ein tieferes Ringen um Glauben und Klarheit erlebt wie in diesem verschlungenen, abgründig zerklüfteten Romangebilde. Als Vikar hatte er ihn geschrieben. Verständlich, dass ein Man kann diesen Vers einfach so Mensch, der in den Nöten seiner stehen lassen und feststellen, wie verschlungenen Beziehungen so um formvollendet er ist in seinen Bildern und seinem Sprachrhythmus. Gottes angesichts seiner persönlichen seinen Glauben ringt, um die Gnade Könnte man ihn auch als schlichtes Schuld, um Klarheit über sein Leben Glaubensbekenntnis des Menschen im Licht Gottes, sonntags das Gefühl Eduard Mörike verstehen? hat: Ich kann jetzt nicht auf die Kanzel. Jetzt nicht. Wer sagt denn, ein Mörike als Pfarrer Mensch, der im Pfarrberuf scheitert, sei deshalb kein guter Christ? Seit ich Da sagt gewiss mancher gleich: diesen Roman, den einzigen großen, Mörike und Glauben? Womöglich den er je geschrieben hat, gelesen Mörike und der christliche Glaube? habe, verstehe ich den Nebel, der die Wir wissen doch, wie faul er als Septemberwelt bedeckt, nicht nur als Theologiestudent war, wie ungern er jenes fein gesponnene Tuch, unter als Vikar gepredigt hat, wie er immer dem ein junger Mensch von Lust und neue Möglichkeiten gesucht hat, sich Liebe träumt. Der dichte Nebel ist den Pflichten des geistlichen Amtes auch jenes trübe Gemisch, das uns nicht erkennen lässt, was in unserem Leben wirklich vor sich geht. Wie wir das, was geschieht, mit dem barmherzigen Vater im Himmel zusammenbringen sollen. Der Schleier wird fallen, bald sogar. Wir werden den blauen Himmel unverstellt sehen. Der Himmel ist seit alter Zeit das Sinnbild Gottes. Das Himmelblau ist bei den alten Meistern das Symbol für Gottes Treue. Sie können wir oft genug im Nebel in unserem Leben nicht erkennen. Aber wir werden ihn sehen, wie er ist (1. Johannes 3,2). Den Gott, der die Liebe ist und der sich uns in Jesus Christus sichtbar und hörbar gemacht hat. Dann wird die chaotische Welt, die vielen von uns böse zugesetzt hat, herbstkräftig im warmem Golde fließen. Danach hat sich der hilflose Christ Eduard Mörike von Herzen gesehnt. Das Licht erkennen Ein anderer, Christian Fürchtegott Gellert ( ), hat lange vor ihm schon gedichtet: Dann werd ich das Licht erkennen, Was ich auf Erden dunkel sah, Das wunderbar und herrlich nennen Was unerforschlich hier geschah. Dann schaut mein Geist mit Lob und Dank Die Schickung im Zusammenhang. Aus der Heimstiftung 3/

12 Pflegebeispiel Mit Farben und Klängen die Seele berühren Musik- und Beschäftigungstherapie im Robert-Breuning-Stift, Besigheim Das kenne ich, das ist ein amerikanisches Lied, ruft Charles B., als Musiktherapeut Axel Bayer das Lied Von den blauen Bergen kommen wir anstimmt. Nun singen die beiden eine englisch-deutsche Version des bekannten Schlagers, die Reinhard V. auf verschiedenen Percussion- Instrumenten aus seinem Rollstuhl heraus begleitet. Immer donnerstags lädt Axel Bayer zum Musizieren und Entspannen in den Andachtsraum des Robert-Breuning-Stifts ein. Hauptsächlich Bewohner der Wachkomastation und deren Angehörige besuchen die Musikstunde. Das Hören klassischer Musikstücke, eine 20-minütige Klangreise durch den Körper und das gemeinsame Singen bekannter Lieder bilden eine willkommene Abwechslung im Leben von Bewohnern und Besuchern. Seit September 2005 arbeitet der Diplom- Musiktherapeut und Entspannungstrainer in der Besigheimer Pflegeeinrichtung. In Einzel- und Gruppensitzungen teilt er seine Liebe zur Musik mit den Bewohnern. Musik wirkt positiv auf geistiger, körperlicher und emotionaler Ebene. Sie ist für Menschen mit Behinderungen ein wichtiges Mittel, um sich auf der nichtsprachlichen Ebene auszudrücken, erklärt Axel Bayer. Gerade für Wachkomapatienten, die sich sprachlich nicht oder nur eingeschränkt äußern können, ist die Kommunikation über Töne sehr wichtig. Schon Kleinigkeiten wie das Drehen des Kopfes, wenn Töne erklingen, oder die Tatsache, dass ein Patient nach langer Zeit zum ersten Mal mit seiner Stimme mitgeht, lösen bei mir große Freude aus und sind Höhepunkte meiner Arbeit, sagt der Musiktherapeut. Eine wertvolle Arbeit, findet nicht nur Axel Bayer, sondern auch Peter Störl, Leiter der Einrichtung. Selbstbestätigung und das Gefühl, trotz Krankheit und Behinderung noch etwas leisten zu können, steigert die Lebensqualität. Dadurch können Krankheitsprozesse verlangsamt oder Heilungsprozesse unterstützt werden. Ein weiteres Ziel ist es, den Rückzug und die Vereinsamung zu verhindern, sagt Petra Schoch. Sie ist Beschäftigungstherapeutin und hat seit 2004 eine Malgruppe im Robert-Breuning-Stift. Einfach mit Farben und Pinsel noch einmal eine Spur von sich auf dieser Welt zu ziehen, darum geht es mir, beschreibt Schoch. Es geht nicht um,kunst, sondern darum, mit den,noch-fähigkeiten der Bewohner und Bewohnerinnen ein Stückchen Freude und positives Selbstwertgefühl in ihren Lebensrest zu bringen. Malen ist die letzte Möglichkeit, für Demente eine neue Welt zu öffnen. Eigene Faszination Dass die Bewohnerinnen und Bewohner ihrer Phantasie mit Acrylfarben, Pastell- und Ölkreiden freien Lauf lassen dürfen, versteht sich von selbst. Die Bilder, die an den Wänden des 12 Aus der Heimstiftung 3/2007

13 Pflegebeispiel Pflegeheims ausgestellt sind, besitzen eine eigene Faszination und lassen vielfältige, bunte, oft tiefgründige Seelenlandschaften jenseits von Alter und Krankheit erahnen. Neben der Malerei bietet Petra Schoch Spiele und Gedächtnistraining an und studiert mit der Gruppe Sitztänze ein. Ihre Kollegin Sabine Becher ist auf dem Gebiet der Literatur und Sprache tätig: Vorlesen, Schreibübungen und Zuordnungsübungen sind ihr Metier. Doch auch ein einfacher Spaziergang oder die Beobachtung von Wachkomapatienten bei Entspannungsmusik und das Massieren der Hände sind wichtige Elemente ihrer Arbeit. Überhaupt spielt die basale Stimulation eine große Rolle bei der Arbeit mit Menschen, die durch Unfälle oder Krankheiten nur eingeschränkt kommunizieren können. Auch Axel Bayer arbeitet mit so einfachen Mitteln wie Instrumenten, die direkt auf dem Körper angestimmt werden. Manche sind speziell dafür gebaut, aber auch mit einer einfachen Trommel oder einer auf dem Körper des Patienten angeschlagenen Gitarre lässt sich diese vibro-akustische Stimulation durchführen. Bereits das Summen im Atemrhythmus bildet bei vielen Wachkomapatienten die erste Möglichkeit zur Kontaktaufnahme. Auffällig in der Instrumentensammlung ist eine Klangwiege: Wie eine längs halbierte Holztonne mutet der Klangkörper an. Man kann sich hineinlegen und schaukeln lassen. Werden nun die an der Außenseite angebrachten Saiten angeschlagen, durchströmen die Tonschwingungen den Körper. Axel Bayer und Petra Schoch haben auch bereits eine gemeinsame Aktion durchgeführt: Malen zur Musik. Weitere Kooperationen gibt es im Rahmen von Krankengymnastik, Ergotherapie und Physiotherapie. Ein großes Vorhaben jedoch steht noch in den Sternen: Zusammen mit Charles B. und Alexander K. träumt Axel Bayer von der Gründung einer Band. Peter Störl will noch höher hinaus: Mit Charles B. wollen wir eine CD aufnehmen. Das ehrgeizige Vorhaben hat nur einen Haken: Ein Tonstudio zu mieten übersteigt die finanziellen Möglichkeiten der Besigheimer Pflegeeinrichtung bei weitem. Vielleicht finden wir ja ein Tonstudio, das uns einen Sonderpreis macht. Peter Störl kann hartnäckig sein, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Charles B. gibt derweil in der Musikstunde schon mal Kostproben seines Könnens: Die bekannten Popsongs Lady in Black oder Blowing in the Wind singt er professionell ohne Textvorlage, nur bei den deutschen Volksstücken Hoch auf dem gelben Wagen und Die Gedanken sind frei muss der gebürtige US-Amerikaner passen. Dafür freuen sich die älteren Gruppenmitglieder über die vertrauten Klänge. Ich freue mich immer auf die Musikstunde am Donnerstagnachmittag, da kann ich endlich mal abschalten und mich entspannen, schwärmt eine Besucherin. Rüdiger Erk Aus der Heimstiftung 3/

14 Aus meinem Leben 1929: Oft setzte der Vater die Familie auf seinen Berufstouren im Wald ab, dann konnten Heidelbeeren gesammelt werden (Gertrud Frey auf dem Schoß ihres Vaters) Familienkutsche der Marke Adler (um 1930) Anfang der 30er Jahre: Für ein Fest werden die Haare mit Zuckerwasser in Form gebracht (Gertrud Frey als 2. von rechts) Mit dem Revolver unterm Kopfkissen Von Altensteig im Schwarzwald über das ehemalige Königreich Afghanistan bis ins Zabergäu führte sie ihr Weg: Und am liebsten wäre die erste Heimleiterin des Brackenheimer Pflegezentrums noch länger in der weiten Welt geblieben. Doch seit Februar 2006 lebt Gertrud Frey im Haus am Staufenberg in Heilbronn. Kurzbiografie Gertrud Frey, Haus am Staufenberg in Heilbronn Gertrud Frey ist mein Name, geboren bin ich am 13. März 1926 in Altensteig als drittes von vier Mädchen. Später kam noch ein Junge dazu der Benjamin sozusagen. So hatte die Mutter auch bald alle Hände voll zu tun und war froh, wenn uns der Vater mal ins Geschäft oder zu seinen Kunden mitnahm: Er war Kupferschmied und Installateur. So habe ich auch prompt das Laufen gelernt, als er mich einmal zu einem Bauern mitnahm, um dessen Schnapsbrennerei zu richten. Wir mussten sparen in dieser Zeit, zum Glück hatten wir drei Gärten, Ziegen und Hühner ich erinnere mich an eine schöne Kindheit. Ein Graus war mir aber der Kindergarten: Weil ich einmal beim Beten die Nase geputzt hatte, bekam ich von der Diakonissenschwester die erste Tatz meines Lebens. In der Schule hat es mir dagegen gut gefallen, auch wenn ich das einzige Mädchen in den oberen Klassen war. Oft wollten alle Jungs bei mir Mathematik abschreiben. Zum Glück blieb mein Vater vom Krieg verschont, doch alle seine Mitarbeiter mussten einrücken. Ich arbeitete dann in der Werkstatt, wollte aber auf eine Kolonialfarm nach Ostafrika. Das Kriegsende zerstörte aber meinen Traum, man war froh, überlebt zu haben starb mein Vater, meine Mutter machte aus der Werkstatt ein Ladengeschäft für Haushaltwaren das war eine harte Zeit. Im Nachlass meines Vaters fanden sich vier Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens : Er war schneller als 20 Stundenkilometer gefahren beendete ich dann eine dreijährige Ländliche Hauswirtschaftsausbildung auf einem Gut bei Karlsruhe mit der Folge eines bewegten Berufslebens, das mich bis ins gebirgige Asien trug. Doch zunächst landete ich auf einem landwirtschaftlichen Hof bei Bretten, wo ich ein Jahr zubrachte. Schließlich kam ich in die erste Staatliche Landfrauenschule Südwürttem- Etwa 1960: Im Kaschmirgebirge (Himalaya) auf Tour Die Schwestern in den für die Hitlerzeit typischen Jungmädchen- Kleidern zusammen mit den Eltern (Gertrud Frey als 2. von links) Um 1944: Gertrud Frey beim Heuen 14 Aus der Heimstiftung 3/2007

15 Aus meinem Leben berg/hohenzollern in Gammertingen, wo es äußerst primitiv zuging: Strohsäcke mussten gefüllt und Schränke entwanzt werden, stark rationierte Lebensmittel erlaubten nur kleinste Teigmengen, und über alles musste penibel Buch geführt werden. Trotzdem genoss ich das Landleben. Doch dann kam die Währungsreform und mein ganzes Erspartes für die Schule war futsch. Zum Glück halfen mir da meine Geschwister aus der bitteren Not. Der berufliche Ortswechsel war auch weiterhin mein ständiger Begleiter: ein Jahr Domäne Hege in Hohebuch als Gesellin, ein Jahr zu Hause mit Helfen im Laden und Garten konnte ich endlich die Meisterprüfung Ländliche Hauswirtschaft machen. Wechselhaft ging es weiter: ein Jahr Obst- und Hopfengut Kaltenberg bei Tettnang, ein Jahr in einer Gärtnerei, dann als Hauswirtschafterin in einem Altenheim im badischen Offenburg, wo ich auch einen großen Garten betreute, was mir viel Freude machte. Schließlich erfuhr ich von der Möglichkeit, in der Residenz des deutschen Botschafters in Afghanistan zu arbeiten und reiste dorthin. Ich musste viel schuften, hatte aber auch ein interessantes Leben und kam viel herum. Damals war es noch ein Königreich, 500 Jahre zurückgeblieben, aber auch schon gefährlich: Wir sollten einige Zeit mit dem Revolver ins Bett gehen! Nach drei Jahren ging es dann wieder zurück ins Ländle, denn ich hatte körperlich stark abgebaut. Das war ein Kulturschock für mich aber ich gewöhnte mich zu Hause und in der schwesterlichen Familie rasch wieder um. In Bad Münster fand ich eine Stelle als Hauswirtschaftsleiterin, später fing ich mir im Kinderkurheim Falkenberg Bad Herrenalb die Gelbsucht ein: Aus mit Kinderbetreuung! Schließlich landete ich im Kurhaus Reinerzau, das später von der Evangelischen Heimstiftung übernommen wurde. Als 1975 das Haus Zabergäu in Brackenheim gebaut wurde, übernahm ich dort die erste Heimleitung und den Aufbau des Heimbetriebs. Bis zu meinem Ruhestand 1988 eine anstrengende, aber gewinnbringende Zeit mit familiärem Charakter. Wenn nötig, habe ich auch mal die Toiletten geputzt, konnte gut mit den dementen Bewohnern und war bei fast allen Sterbenden dabei. Dann verstärkte sich mein Augenleiden, das mir bis heute sehr zu schaffen macht. Damals bedeutete es das Aus fürs Autofahren, das war dann sehr hart für mich. Im Ruhestand habe ich noch lange bei der Heilbronner Diakonie ehrenamtlich die Freizeiten mitgestaltet. Jetzt bin ich aber gerne im Haus am Staufenberg, wo ich unter anderem Kraft- und Balancetraining mache. Welches waren die schönsten Momente in Ihrem Leben? Als ich das Angebot bekam, die erste Heimleitungsstelle im Pflegezentrum Haus Zabergäu in Brackenheim zu übernehmen und dann die Einrichtung des neuen Pflegezentrums mitbestimmen durfte. An welche Erlebnisse denken Sie nur ungern zurück? Das war besonders meine Zeit auf dem Obst- und Hopfengut Kaltenberg bei Tettnang: Der Leiter dort war ein rechter Leuteschinder das war eine schlimme Zeit für mich. Was hat Ihr Leben besonders geprägt? Orte, wo ich menschlich besonders geschult wurde: So etwa in Offenburg, wo ich in der Pflege mitgeholfen habe und einmal eine Mutter bis zum Tod pflegen durfte. Besonders bedrückend war, dass keines ihrer fünf Kinder beim Sterben dabei war, aber gleich danach, als es ans Erben ging. Das hat mir doch sehr zu denken gegeben. Was sind für Sie die wichtigsten Lebenserfahrungen, die Sie einem jungen Menschen mit auf den Weg geben würden? Nicht gerade alles mitmachen, was sich einem anbietet oder sogar aufdrängt. Oft ist es besser, einmal abzuwarten oft kommt schon das Richtige. Sehr wichtig finde ich auch die Erkenntnis, dass ein Beruf kein Job sein sollte, sondern etwas, hinter dem man selbst und die eigene Familie ein Leben lang mit Herz und Hand stehen kann. Christoph Ludwig Wir bedanken uns bei Gertrud Frey, die uns freundlicherweise Fotos aus ihrem privaten Fotoalbum zur Verfügung gestellt hat. 1972: Gertrud Frey als Wirtschaftsleiterin im Altenheim Alpirsbach-Reinerzau 1985: Im Pfl egezentrum Haus Zabergäu/Brackenheim erhält Gertrud Frey auf der Weihnachtsfeier einen Blumenstrauß Aus der Heimstiftung 3/

16 Reportage Allroundtalent mit Herz und Hand Seit fast 15 Jahren ist Thomas Löhmann Hausverwalter bei der EHS Wer hier arbeitet, muss ein Allroundtalent sein. Wenn Thomas Löhmann auflistet, was zu seinen Aufgaben gehört, wundert sich der Zuhörer, wie der 44-Jährige dies alles unter einen Hut bringt. Löhmann ist im Pflegezentrum an der Metter der Evangelischen Heimstiftung (EHS) in Bietigheim-Bissingen für die Hausverwaltung verantwortlich. Mit einem Hausmeister-Job im traditionellen Sinn hat das wenig zu tun. Die Aufgabe ist hochkomplex. Und die Verantwortlichen in der diakonischen Einrichtung wissen genau, dass es vieles, was die besondere Atmosphäre des Hauses ausmacht, ohne Löhmann nicht geben würde. Darüber ist Löhmann am Beginn des Gesprächs jedoch wenig zu entlocken. Nüchtern zählt er auf, was er und seine vier Mitarbeiter alles tun. Als wichtigste Aufgaben nennt er Reparaturen, die technischen Rundgänge und die Wartungen. Das klingt zunächst recht harmlos. Der ehemalige Kugelstoßer ist einer, der sich nicht in den Vordergrund rücken will. Man muss viel Interesse an den Tag legen, um alles zu bewältigen, räumt er ein. Regelmäßige Wartung So muss regelmäßig die komplette Mechanik und Elektronik der Betten überprüft und notfalls auch repariert werden. In einem Zentrum mit 137 Pflegeplätzen und 33 betreuten Wohnungen erfordert allein das schon enormen Aufwand. Darüber hinaus müssen alle Zimmer regelmäßig durchgecheckt werden. Kleinere Renovierungen machen Löhmann und sein Team oft selber. Und die fallen in einem inzwischen 25 Jahre alten Haus natürlich immer öfter an. Wenn wir hinten angekommen sind, können wir vorne wieder anfangen, schmunzelt er und druckt am PC Listen mit seinem Tages- und Monatspensum aus. Da wird schnell deutlich, warum über dem Schreibtisch an der Wand seitenlange Listen mit Telefonnummern von Firmen hängen. Zu Löhmanns Aufgaben zählt auch die Wartung des Fuhrparks mit zehn Fahrzeugen. Die Lichtquellen im Haus gilt es regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren oder auszutauschen. Er muss dafür sorgen, dass immer alles auf Lager ist, vom Toilettenpapier über Desinfektionsmittel bis zu Pflegeartikeln. Der Außenbereich mit dem großen Garten und dem Gehege der Ziegen muss genauso gepflegt werden wie das Aquarium und die Vogelkäfige im Haus. Löhmann muss zum Beispiel daran denken, regelmäßig den Tierarzt für die Ziegen zu bestellen. All das muss koordiniert und dokumen- 16 Aus der Heimstiftung 3/2007

17 Reportage tiert werden. Ohne Computer würde ich heute nicht mehr zurechtkommen, erklärt Löhmann in seinem schmalen Büro im Untergeschoss des Hauses an der Metter, das neben der Anlage für betreutes Wohnen und dem von der Stadt angemieteten Haus Lindenhain mit 15 Pflegeplätzen für MS-Kranke zum Pflegezentrum zählt. Vielfalt macht Spaß Schon am Büroraum wird deutlich, dass Löhmann reichlich Improvisationstalent mitgebracht hatte, als er 1993 seinen Dienst bei der Heimstiftung antrat. Damals hat er zwar eine Wohnung im Haus bezogen, aber ein Büro war nicht vorgesehen. So hat er sich einen Kellerraum ausgesucht, ihn nach und nach mit einer Holzvertäfelung versehen und so bewohnbar gemacht. Die wirtschaftliche Flaute bei seinem früheren Arbeitgeber Porsche hatte Löhmann zur Heimstiftung gebracht. Er kannte die Einrichtung von seinem Zivildienst her. Der gelernte Elektroinstallateur weiß, dass er heute bei dem Automobilunternehmen wesentlich mehr verdienen würde. Trotzdem bereut der Vater einer zehn Jahre alten Tochter den Wechsel nicht. Denn die Vielfalt der Tätigkeit macht Löhmann Spaß. Über mangelnde Abwechslung kann er sich nicht beklagen. Einmal muss er schweißen, dann wieder die Toilettenspülung reparieren, die Brandmeldeanlage überprüfen oder ein Auto warten. Aber Löhmanns Engagement geht weit über solche haustechnischen Tätigkeiten hinaus. Er bringt auch seine Ideen ein. So gehe der Anbau für das betreute Wohnen im Jahr 2000 nicht zuletzt auf seine Anregungen zurück. Und wenn er durchs Haus und den Garten geht, taut der Hausverwalter auf. Er hat das Gestell für das Aquarium im Eingangsbereich selber gebaut. Dass der danebenliegende Ruhebereich mit poliertem Holzboden und Brunnen zum beliebten Rückzugsbereich für die Bewohner geworden ist, ist Löhmann zu verdanken. Den Boden des Innengartens hat er selbst abgeschliffen lasiert. Das als Auftrag nach außen zu geben, wäre viel zu teuer. Anfang Januar habe ich das in einer Woche durchgezogen, sagt er. Vieles selber gemacht Zierbrunnen aus Holz hat Löhmann ebenso selber gemacht wie die Behälter für Kakteen. Vor zwei Jahren ist auf seine Initiative hin die Teichanlage neu gestaltet und erweitert worden. 17 Tonnen Steine mussten dazu bewegt werden. Alles hat gerade mal 5300 Euro gekostet. Wenn man das selber macht, geht das auch. Darüber hinaus ist Löhmann noch für Einrichtungen in Ingersheim und Sersheim zuständig. Und im September übernimmt er den Vorsitz der Mitarbeitervertretung im Haus an der Metter. 14 Jahre lang war er Stellvertreter. Wenn Löhmann durchs Haus und den Garten geht, hat er für alle Bewohner, die er trifft, ein freundliches Wort übrig. Viele hat er im Lauf der Jahre gut kennen gelernt. Doch er bedauert, dass bei der großen Arbeitsbelastung, die von Jahr zu Jahr zunehme, für ein persönliches Gespräch immer weniger Raum ist. Das sei fast nur noch bei den Festen im Haus möglich. Löhmann bedauert den zunehmenden Arbeitsdruck, der allen Mitarbeitern zu schaffen macht. Unter diesem Aspekt beurteilt er die aktuellen Pläne zur Pflegereform skeptisch. Rainer Lang Aus der Heimstiftung 3/

18 Aus der Heimstiftung Gesundheit beginnt im Kopf Evangelische Heimstiftung fördert das Wohlbefinden der Mitarbeiter Betriebliche Personalpolitik, die gezielt in die Gesundheit der Mitarbeiter investiert, leistet einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg. Auch für die Evangelische Heimstiftung (EHS) sind gesunde und zufriedene Beschäftigte das wichtigste Kapital. Von einer Betrieblichen Gesundheitsförderung profitieren deshalb Mitarbeiter, Unternehmen und Kunden gleichermaßen. Gesundheit, das ist für Angelika Gaßmann von der Abteilung Personalentwicklung der EHS weit mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Betriebliche Gesundheitsförderung ist ein wichtiger Teil von Work-Life- Balance, der intelligenten Verzahnung von Arbeits- und Privatleben, erklärt sie und verweist auf die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In dieser heißt es, Gesundheit sei ein Zustand des völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Diesen Zustand bei den Mitarbeitern zu fördern, darum gehe es auch der Heimstiftung, versichert Gaßmann. Dieses Thema ist vor allem im Bereich der Altenpflege wichtig. Der Gesundheitsreport der DAK-Krankenkasse und der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege aus dem Jahr 2003 belegt: Der Gesundheitszustand der Mitarbeitenden in der Pflege ist im Vergleich zum Durchschnitt der berufstätigen Bevölkerung deutlich schlechter. Dabei geht es nicht nur um körperliche Beschwerden, sondern vor allem auch um psychische und psychosomatische. Die Gründe dafür sind vielfältig, sagt der Heidelberger Diplompsychologe Andreas Zimber. Zum einen gebe es erweiterte Anforderungen bei Pflegeprozessplanung und Qualitätssicherung, im Sozialrecht und in der Betriebswirtschaft. Zum anderen habe sich die Arbeit der Pflegenden verändert, da das Krankheitsbild der Bewohner immer umfangreicher und die Verweildauern immer kürzer würden. Die Rahmenbedingungen, die der Gesetzgeber im Bereich der Pflege gesetzt hat, sind einfach schlechter geworden, ergänzt Zimber. Deshalb gelte es, vorhandene Spielräume zu nutzen, wenn ein Unternehmen in die Gesundheit der Mitarbeiter investieren wolle. Dabei ist es nach Meinung von Zimber entscheidend, das Thema im gesamten Unternehmen zu verankern und auf unterschiedlichen Ebenen anzusetzen. Von einem umfassenden und integrierten Konzept, das sinnvollerweise bei der Unternehmensführung angesiedelt ist, spricht auch EHS-Hauptgeschäftsführer Wolfgang D. Wanning. Betriebliche Gesundheitsförderung müsse sowohl die tägliche Situation am Arbeitsplatz, den dort herrschenden Zeit- und Wettbewerbsdruck, als auch die körperlichen und psychischen Belastungen, denen die Mitarbeiter ausgesetzt sind, in den Blick nehmen. Aber auch Betriebsklima, Mitarbeiterförderung und die Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz hätten einen Einfluss auf die Gesundheit, fügt Personalentwicklerin Gaßmann hinzu. In all diesen Bereichen will die Heimstiftung deshalb künftig noch stärker aktiv werden. Dabei sollen die Mitarbeiter mit ihren Ideen und ihren Bedürfnissen eingebunden werden. Um herauszufinden, welche Wünsche die Mitarbeiter in den Alten- und Pflegeheimen der EHS haben, hat das Unternehmen rund 30 Gesundheitskoordinatoren und -mentoren (GKM) geschult. Diese unterstützen die Hausdirektionen vor Ort. Gemeinsam mit der Mitarbeitervertretung, der Betriebsärztin ermitteln sie, welche gesundheitsfördernden Angebote die Mitarbeiter brauchen, planen die Fortbildungen, Ausflüge oder Kurse und sorgen außerdem dafür, dass das Thema Gesundheit bei Mitarbeitern und Führungskräften präsent bleibt. Gesundheit beginnt im Kopf, ist Gaßmann sicher. Seit über einem Jahr läuft die betriebliche Gesundheitsförderung in der EHS. Die letzte Mitarbeiterbefragung hat gezeigt, dass die Zufriedenheit beim Personal gestiegen ist. Und auch die Zahl der Krankheitstage ist gesunken. Angelika Hensolt 18 Aus der Heimstiftung 3/2007

19 Aus der Heimstiftung Eine Schatztruhe für Zeiten des Abschieds Die Evangelische Heimstiftung hat Schätze für die Sterbebegleitung zusammengestellt Erich Kästner hat 1936 seine Lyrische Hausapotheke geschrieben, ein Buch, das der Therapie des Lebens gewidmet ist, eine Gebrauchsanweisung für die Wechselfälle des Lebens. Was tue ich, wenn...? Was tut mir gut, wenn es einmal schwer wird? Was hilft mir dann? Bei der Begleitung von Sterbenden hat die Evangelische Heimstiftung die Idee von solch einer Hausapotheke aufgegriffen und eine Schatztruhe für die Sterbebegleitung zusammengestellt. Die Kiste ist gefüllt mit einem Schatz an Erlesenem: Worte und Erzählungen, Gedichte und Melodien, Materialien und Symbolen, die aufrichten, trösten und ermutigen. Gerade in einer Lebensphase, in der Hunger und Durst oft weniger werden, nichts mehr so richtig schmeckt, stellt sich die Frage, was dem Menschen Kraft in dieser schweren Zeit gibt. Mitarbeitende und Angehörige spüren die Hilflosigkeit, diesen Menschen nicht mehr festhalten, behalten zu können. Sterbende beschäftigen Info Zu den Schätzen gehören Texte und Gedichte zum (Vor-)Lesen, tröstende Gedanken (auch nicht religiös) zur Begleitung Sterbender Gebete und Lieder (Gesangbuch mit Liedern zum Thema Angst und Vertrauen, Gebete zur Begleitung Sterbender, ausgewählte Psalmen und Bibelworte) Traditionelle christliche Symbole (Tischkreuz, Handkreuz und Rosenkranz zum in der Hand halten beim Beten, Engel, Kerzenständer) eine Musik-CD, Duftlampe mit Kerze und Duftöl liturgische Texte, die bei der Verabschiedung im Beisein von Mitarbeitern, Bewohnern, Angehörigen verwandt werden können ( Aussegnung ), tröstende Gedanken nach dem Tod sich viel mit dem Erlebten: mit Gelungenem, mit Enttäuschungen, mit Verletzungen, mit Grenzen, mit Abschied und der Frage, welche Spuren sie in der Welt hinterlassen haben. Manche Bewohner sind auf eine religiöse Sprache ansprechbar und im Glauben verwurzelt: Gottesdienst, Kommunion, Gebet sind oft Stütze in schweren Zeiten gewesen. Nicht selten suchen auch Menschen, die nicht religiös lebten, angesichts des Todes nach Worten, die ihr Leben, ihre Ängste, alles Schmerzliche, Schöne und Unverständliche zur Sprache bringen. Oft sind es vertraute Worte, die Menschen trösten, oft sind es Gesten, mit der Nähe und ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit vermittelt werden. Manchmal ist es ein Gebet, ein vertrautes Lied. Aber auch der Begleiter muss herausfinden, mit welchen Gedanken, Materialien er sich wohl fühlt. Bei aller Zugewandtheit zum Sterbenden ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen: Da kann es gut tun, Musik zu hören, ein Gedicht oder einen kurzen Text zu lesen, gut riechende Düfte einzuatmen. Eine Gebrauchsanweisung, was sich wann eignet, gibt es in der Schatztruhe nicht. Dafür aber verschiedene Materialien, Schätze, die jeder sichten, ausprobieren und für sich entscheiden muss, was jetzt gut tut und Linderung verschafft. Die Schatztruhe soll Mitarbeitenden, Angehörigen und Freiwilligen helfen, schnell etwas zu finden, wenn sie zu seelischer Unterstützung gefragt sind. Nicht immer wird es leicht sein, den richtigen Schatz zu heben, das richtige Gebet oder passende Symbol herauszufinden. Schätze sollen auch nicht vorschnell anderen überstülpt werden. Ausschlaggebend zum einen ist der Zustand des Sterbenden: Ist er ansprechbar, auf was reagiert er, was ist sein Lebensthema, spricht er eine religiöse Sprache? Zum anderen muss der Begleiter herausfinden, mit welchen Gedanken und Schätzen er sich persönlich wohl fühlt. Die zusammengetragenen Schätze können dazu beitragen, die eigene Unsicherheit und Sprachlosigkeit in Zeiten des Abschieds abzubauen. Aus der Heimstiftung 3/

20 Aus der Heimstiftung Urlaub im neuen Pflegehotel Matthäus-Ratzeberger-Stift steht Einzel- und Gruppengästen offen Auch wer pflegebedürftig ist, will mal raus aus der gewohnten Umgebung: In Wangen, der mittelalterlichen Stadt an der oberschwäbischen Barockstraße, hat die Evangelische Heimstiftung ein neues Angebot für Menschen geschaffen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Das Matthäus-Ratzeberger- Stift steht Einzel- und Gruppengästen mit Behinderung als Pflegehotel zur Verfügung. Die Einrichtung, nur 500 Meter von der Fußgängerzone der reizvollen mittelalterlichen Altstadt entfernt, hat sich ganz auf Menschen mit Behinderung und ihre Begleitung spezialisiert. 14 Einzel- und zwei Doppelzimmer mit höhenverstellbaren Betten, voll behindertengerechten Bädern und einer Notrufanlage mit 24-stündiger Bereitschaft stehen für eine betreute Erholung in der Hügellandschaft des Allgäuer Voralpenlandes zur Verfügung. Damit der Aufenthalt im Pflegehotel ein richtiger Urlaub wird, können die Gäste auf eine ganze Palette von Einrichtungen und Angeboten zurückgreifen: Das reichhaltige Frühstücksbuffet ist obligatorisch, Mittagessen wird auf Wunsch serviert. Das öffentlich zugängliche Restaurant im Haus bietet nicht nur eine besonders schmackhafte Küche, sondern auch Diät- und Spezialmahlzeiten nach Wunsch. Der große Dachgarten lädt zum Sonnenbaden ein, wenn das Wetter mal nicht so strahlend ist, wartet ein großer Aufenthaltsraum. Der Friseur hat im Eingangsbereich des Pflegehotels seinen Laden, zur Fußpflege, Massage und Krankengymnastik kommen örtliche Fachkräfte ins Haus. Das Pflegebad verfügt über eine höhenverstellbare Wanne. Auf Wunsch kann jedes Zimmer mit einem Fernsehapparat ausgestattet werden. Ein Andachts- und Meditationsraum steht allen Gästen offen. Das Matthäus-Ratzeberger-Stift legt Wert auf seine praktische Funktionalität, gemütliche Geborgenheit und Sicherheit für die betreuungsund pflegebedürftigen Gäste. Die Partner von behinderten Gästen werden sich im neuen Pflegehotel wohl fühlen, weil sie darauf vertrauen können, dass ausgebildete Spezialkräfte des Hotels die Betreuung des Pflegebedürftigen übernehmen, wenn sie tagsüber einmal allein die Umgebung erkunden. Gleichzeitig bieten sich aber auch für Rollstuhlfahrer viele Möglichkeiten, Ausflüge in die Wangener Altstadt oder hinaus ins Grüne zu unternehmen. Der Stadtbus, der direkt neben dem Pflegehotel hält, transportiert Rollstuhlfahrer schnell und unkompliziert. Für Gruppen steht im Pflegehotel neben dem Aufenthaltsraum eine eigene Küche zur Verfügung, wenn sie sich selbst verpflegen wollen. Die Infrastruktur des gesamten Hauses ist auch dazu eingerichtet, als Urlaubsquartier ganze Pflegeheime oder Rehabilitationseinrichtungen, die mit eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anreisen, zu beherbergen. Sind die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, kann der Aufenthalt im Matthäus- Ratzeberger-Stift als Kurzzeitpflege auch über die Pflegeversicherung mitfinanziert werden. 20 Aus der Heimstiftung 3/2007

21 Freundeskreis Freundeskreis der Evangelischen Heimstiftung e.v. Geben Sie der Altenpflege ein menschliches Gesicht Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Freundeskreises der Evangelischen Heimstiftung, herzlichen Dank für Ihre Spenden. Die Sommerfreizeit des Pflegezentrums Engelsbrand war eines der Projekte, die der Freundeskreis in diesem Jahr unterstützt hat. Wundern Sie sich bitte nicht, wenn es sich in der Regel um relativ bescheidene Summen handelt, mit denen wir Gutes tun. Bei den meisten Spendenanträgen der Pflegeheime können wir nicht die Übernahme aller Kosten zusagen, weil sonst unser Konto schnell leer wäre. Wir übernehmen oft nur Teilkosten. Leider gehen die Spendeneinnahmen des Freundeskreises zurück. Woran liegt das? Wir haben keine schlüssige Erklärung. Es kann zum einen vielleicht daran liegen, dass die Menschen, die Geld spenden, andere Institutionen, Projekte und Verbände bevorzugen, weil sie hier die Not am höchsten sehen; es kann zum anderen vielleicht aber auch daran liegen, dass der Freundeskreis keine aggressive Werbung um Spenden betreibt. Wir haben nur diese Seite im Magazin als Werbeplattform. Ich weiß von großen sozialen Unternehmen, dass sie Millionen in die Werbung stecken, um an das Geld spendenbereiter Menschen zu gelangen. Manche bekannten Wohlfahrtsunternehmen beschäftigen ganze Mitarbeiterstäbe, um Fundraising (Geldmittelbeschaffung) zu betreiben. Da spielen wir nicht mit. Kein Spenden-Euro, den wir erhalten, wird zweckentfremdet. Jeder Euro wird für Projekte ausgegeben. Alle Mitglieder des Freundeskreises arbeiten ehrenamtlich. Es wäre schön, wenn wir aufgrund unserer Überzeugung wieder mehr Menschen bewegen könnten, Geld an den Freundeskreis zu spenden. Gemeinsam können wir auch in schwierigen Zeiten viel Gutes bewirken. Dafür danke ich Ihnen von Herzen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gottes Segen für Ihr persönliches Wohlergehen. Ihr Albert Thiele Vorstand des Freundeskreises Das Langenburger Freizeitabenteuer Am 18. Juni begann unsere Fahrt von Engelsbrand nach Langenburg (Hohenlohe). Nach drei Stunden Fahrt erreichten wir das Familienferiendorf Roseneck. Nachdem wir die Ferienhäuser bezogen hatten, alle Formalitäten erledigt waren und wir zu Abend gegessen hatten, ging es todmüde ins Bett. Am nächsten Tag besuchten wir das Langenburger Schloss. Noch beeindruckt vom Rosengarten des Schlosses, wurden wir aus unseren Träumen gerissen: Wir erfuhren vom Schlosspersonal, dass man bei der Führung 56 Stufen bewältigen müsste. Damit war das Thema erledigt, da unsere Bewohner körperlich nicht in der Lage sind, Treppen zu steigen. Also wichen wir auf das nebenliegende Automuseum aus. Der Besuch war sehr interessant. Die Sonne strahlte an diesem Tag mit den polierten Autos um die Wette. Danach suchten wir ein beschauliches Plätzchen für unsere Vesper. An einer Lichtung im Wald machten wir Rast. Es war sehr gemütlich. Auch ein sich in unmittelbarer Nähe befi ndendes Wespennest änderte nichts an der guten Stimmung. In der Ferienanlage ließen wir den Tag bei einem guten Essen in fröhlicher Atmosphäre ausklingen. Zitat einer Bewohnerin: Ob jung, ob alt, ob arm, ob reich, allen schmeckte es zugleich. Um Mitternacht (!) gingen wir, Mitarbeiter und Bewohner, schlafen. Am folgenden Tag besuchten wir den Tierpark in Bad Mergentheim. Es war ein tolles Erlebnis, die Tiere aus einer sehr kurzen Distanz zu erleben: Bären und Wölfe kamen ganz nah an uns heran. Man konnte Ziegen und Schweine streicheln und Geier fl ogen über einen hinweg. Ein Besuch des Freizeitparks Geiselwind stand anderntags auf dem Programm. Im Park angekommen, begann es wie aus Eimern zu regnen. Schnell wurde beschlossen, ein nahe liegendes amerikanisches Schnellrestaurant aufzusuchen. War das ein Spaß! Viele Bewohner erlebten zum ersten Mal die Fast-Food- Gastronomie. Wir probierten die Speisekarte rauf und runter. Zurückgekehrt im Feriendorf wurde für die Rückreise gepackt. Nach einem fantastischen Abendessen gingen die meisten schnell ins Bett. Einige strengten beim Werwird-Millionär-Quiz noch ein wenig die grauen Zellen an und gingen als Millionäre schlafen. Am 22. ging es wieder nach Hause. Am Nachmittag trudelten wir mit lautem Gehupe in Engelsbrand ein und so ging auch dieses Jahr die Freizeit für die Bewohner vom Pfl egezentrum zu Ende. Schön war es! Ich freu mich schon auf das nächste Mal. Debora Lauser, Altenpfl egerin, Geronto- Psychiatrisches Pfl egezentrum Engelsbrand (Der Freundeskreis hat diese Freizeit mit 700 Euro gefördert) Aus der Heimstiftung 3/

22 Aus der Heimstiftung Richtfest in Besigheim Der Richtbaum grüßte am 22. Juni 2007 am 2,3 Millionen teuren Erweiterungsbau des Robert-Breuning-Stifts. Insgesamt wird die EHS in den nächsten Jahren fast 11 Millionen Euro in Besigheim investieren. Gebaut werden im ersten Bauabschnitt, der westlich des bestehenden Teils entsteht, 16 Einzelzimmer, ein erweiterter Speisesaal und Teile einer neuen Küche. Die alte Küche war ursprünglich für die Zubereitung von täglich 150 Essen ausgelegt. Nach Fertigstellung aller Baumaßnahmen rechnet Heimleiter Peter Störl mit 600 Portionen. Beim Richtfest v.l.n.r.: Prokurist Ralf Oldendorf, stellv. Bürgermeister Adolf Eisenmann, Architekt Michael Kerker, stv. Aufsichtsratsvorsitzender Dekan Martin Luscher, Geschäftsführer Ralf-Rüdiger Kirchhof, Stiftungsvorstand Robert-Breuning-Stiftung Adolf Maier, Heimleiter Peter Störl. Neue Hausdirektion in Calw Am 6. August 2007 wurde Gisela Jung in einer Feierstunde durch Hauptgeschäftsführer Wolfgang D. Wanning in ihr neues Amt als Hausdirektorin des Hauses auf dem Wimberg eingeführt. Frau Jung kennt sich bestens aus am Standort Calw. Drei Jahre lang hat sie in der psychosozialen Beratungsstelle der diakonischen Bezirksstelle gearbeitet. Die studierte Sozialpädagogin und gelernte Krankenschwester folgt Gerd Olinger im Amt, der zu einem anderen Träger wechselte. Wechsel und Einweihung in Schorndorf Am 26. Juli 2007 hatte die Evangelische Heimstiftung zu einem Festakt ins Schorndorfer Spittler-Stift geladen. Auf dem Programm standen die Verabschiedung von Heimleiter Werner Eble und die Vorstellung der neuen Hausdirektorin Michaela Salenbauch sowie die Einweihung des Neubaus und die Wiedereröffnung des Altbaus. Hauptgeschäftsführer Wolfgang D. Wanning würdigte in seiner Ansprache die Verdienste von Werner Eble. Gemeinsam hätten sie das ins Schlingern geratene Schiff Spittler-Stift wieder auf Kurs gebracht. Für mich war die Begegnung mit Ihnen lehr- und segensreich. Dafür danke ich Ihnen! Sie waren den Bewohnern immer ein guter Heimleiter, sagte Wanning. Seine Nachfolgerin, Michaela Salenbauch, begrüßte er mit den Worten: Sie haben eine tolle Karriere bei uns hingelegt. Von der Pfl egehelferin im Jahre 1990 bis zur Hausdirektorin im Jahre Dazwischen liegt eine Zeit des Lernens: Ausbildung zur Altenpfl egehelferin, Ausbildung zur Altenpfl egerin, Wohnbereichsleiterin, Pfl egedienstleiterin, und heute übergebe ich Ihnen mit den besten Wünschen und mit großer Freude und Anerkennung den Stab hier im Spittler-Stift. Die Einweihung des Neubaus und die Wiedereröffnung des Altbaus waren die weiteren Anlässe des Festaktes. Acht Millionen Euro kostete der Anbau, der aus dem Spittler-Stift mit 120 Betten Schorndorfs größtes Pfl egeheim gemacht hat. Das Land beteiligte sich mit 2,2 Millionen, Stadt und Landkreis jeweils mit rund Euro. Auf dem Foto v.l.n.r.: Werner Eble, Michaela Salenbauch, Regionaldirektorin Karin Stiebler, Hauptgeschäftsführer Wolfgang D. Wanning. 50 Jahre Pflegezentrum Engelsbrand Am 15. Juli feierte das Pfl egezentrum Engelsbrand mit einem Festakt und Festgottesdienst sein 50-jähriges Bestehen. Nach den offi ziellen Feierlichkeiten genoss man gemeinsam das jährliche Sommerfest wurde das Pfl egezentrum errichtet. Es war der erste Neubau der 1952 gegründeten Heimstiftung. Damals wurde das zuvor im Schloss Klein-Ingersheim beheimatete Kinderkrankenhaus für an Tuberkulose erkrankte Kinder nach Engelsbrand verlegt und dort bis 1976 betrieben wurde in Gesprächen mit dem Sozialministerium eine Umstellung als Psychiatrisch-Psychologische Fachklinik für verhaltensgestörte Kinder gefordert. Nach Umbauarbeiten wurde die Fachklinik am 1. November 1976 eröffnet. Der Betrieb musste jedoch nach wenigen Wochen wieder eingestellt werden, da eine wirtschaftlich sinnvolle Belegung ausblieb. Daraufhin entschloss sich die Heimstiftung, das Haus als Psychiatrisches Altenpfl egeheim mit rund 80 Plätzen zu führen. Am 15. Januar 1978 wurde der Betrieb aufgenommen. Die EHS beabsichtigt, das in die Jahre gekommene Pfl egezentrum grundlegend zu modernisieren. Geplant sind ein Anbau, neue Speiseund Therapieräume und eine Generalsanierung des alten Baubestandes. Der Ständige Ausschuss hat vor wenigen Wochen eine Förderempfehlung hierfür ausgesprochen. Nun heißt es, auf die Fördermittel zu warten. Foto: Hauptgeschäftsführer Wolfgang D. Wanning schneidet die Festtagstorte an. 22 Aus der Heimstiftung 3/2007

23 Aus der Heimstiftung Einweihung Eberdingen-Hochdorf Am 20. Juli 2007 wurde das Seniorenstift Haus im Schlösslesgarten in Eberdingen-Hochdorf seiner Bestimmung übergeben. Gleichzeitig wurde der Hausdirektor Martin Bofi nger durch Hauptgeschäftsführer Wolfgang D. Wanning in sein neues Amt eingeführt. Seit April ist das Pfl egeheim schon in Betrieb, die ersten Bewohner sind schon eingezogen. 34 Plätze für die vollstationäre Pfl ege und drei Plätze für Kurzzeitpfl egegäste bietet das Haus. Der gute Kontakt zum benachbarten Kindergarten Regenbogen wurde auch bei der Einweihung sichtbar. Gemeinsam mit den Ehrengästen stellten sich Erzieherinnen und Kinder zum Erinnerungsfoto. Foto v.l.n.r.: Regionaldirektor Walter Kohler, Hauptgeschäftsführer Wolfgang D. Wanning, Hausdirektor Martin Bofi nger, Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Mäule. Richtfest in Walheim Knapp zehn Monate nach dem Spatenstich wurde am 27. Juli 2007 im Seniorenstift Walheim Richtfest gefeiert. Nach der Fertigstellung werden in der neuen Einrichtung 38 Pfl egeplätze zur Verfügung stehen, davon 34 in Einzelzimmern und vier Plätze in Doppelzimmern. Außerdem sind sieben betreute Wohnungen im Erdgeschoss mit großzügigen Aufenthaltsräumen geplant. Der ehemalige Reckweltmeister und jetzige Bundestagsabgeordnete (CDU), Eberhard Gienger, hält den Richtkranz, bevor er sich in Höhen bewegt, die dem Weltklasseturner sicherlich noch vertraut sind. Neben ihm freuen sich unser Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Mäule und Prokurist Ralf Oldendorf. Weitere Verantwortung für die Heimstiftung in Walheim tragen Heimleiter Peter Störl, Besigheim, (2. Reihe, 1.v.l.) und Regionaldirektor Walter Kohler (2. Reihe, 5.v.l.). In zentralen Diensten wird das neue Haus nach Fertigstellung vom Robert-Breuning-Stift in Besigheim unterstützt. Einweihung Lutherstift in Stuttgart-West An ihren alten Platz, in ein neues Gebäude sind die Bewohner und Mitarbeiter des Lutherstifts schon im Juli zurückgekehrt. Am 23. August wurde der Neubau seiner Bestimmung übergeben. Alle Beteiligten freuen sich über das architektonisch gelungene Bauwerk. Auch konzeptionell geht das Lutherstift neue Wege. Das Hausgemeinschaften-Modell wird zum ersten Mal in der Heimstiftung im Lutherstift praktiziert. Kleine, überschaubare Wohngruppen, die eine familiäre Atmosphäre bieten, werden von festen Präsenzkräften betreut. Sie sind die Bezugspersonen, die für das seelische und leibliche Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner verantwortlich sind. Bei der Schlüsselübergabe: Hausdirektorin Sandra Maier (l.), Architekt Günter Meyer, Regionaldirektorin Carmen Treffi nger. Einweihung Stiftsappartements Am 25. Mai 2007 wurden die Stiftsappartements Haus Sonneneck in Giengen offi ziell eingeweiht. Damit wurde die dritte und letzte Stufe der Sanierungsund Umbauarbeiten im Paul-Gerhardt-Stift abgeschlossen. Im Juni 2002 erfolgte der Spatenstich für die umfangreichen Bauarbeiten. Jetzt, nach fünf Jahren, stehen mit dem Haus Rosenstock 30 hochwertige Einzel- und zwei Doppelzimmer, im Pfl egeheim Haus Gartenblick 60 Einzel- und drei Doppelzimmer zur Verfügung. Komplettiert wird das Ganze mit den 18 Seniorenappartements, die von der Größe und Ausstattung her keine Wünsche offen lassen. Auf dem Foto v.l.n.r.: OB Clemens Stahl, Sozialdezernent Anton Dauser, Pfarrer Hans-Jörg Mack, Prokurist Ralf Oldendorf, Hausdirektor Achim Holl, Bauunternehmer Eberhard Rommel, Geschäftsführer Ralf-Rüdiger Kirchhof, Regionaldirektorin Ruth Schumann, Architekt Uwe Kock. 20 Jahre Ludwig-Uhland-Stift Am 1. Juli feierte das Ludwig-Uhland-Stift in Bad Wildbad mit einem Festgottesdienst und anschließendem Festakt sein 20-jähriges Bestehen. Ralf Oldendorf, Prokurist der Evangelischen Heimstiftung aus Stuttgart, hielt Rückblick auf zwei Jahrzehnte und Ausblick auf die geplanten Projekte für das Pfl egezentrum. Auf dem Foto v.l.n.r.: Pfarrer Stefan Itzek, Prokurist Ralf Oldendorf mit Gattin, HD Helene Zipf, Fritz Eitel, stellv. Bürgermeister, Oliver Stephan, Vorsitzender Freundeskreis, Wilfried Rist, Vorstandsmitglied Freundeskreis, Regionaldirektor Karlheinz Wohlgemuth. Aus der Heimstiftung 3/

24 Aus der Heimstiftung Paul Collmer vor 100 Jahren geboren Erster Geschäftsführer prägte die Evangelische Heimstiftung entscheidend Vor einhundert Jahren begann in Stuttgart das Leben eines Mannes, der die evangelische Kirche und die Diakonie gleichermaßen prägte, der als Diakonieexperte, Sozialpolitiker, Wissenschaftler und Verleger ein gefragter Gesprächspartner war und nicht zuletzt eine entscheidende Rolle für die Evangelische Heimstiftung spielte. Der am 2. März 1907 geborene Paul Collmer wuchs in Stuttgart auf. Geprägt vom schwäbischen Pietismus besuchte der Zwanzigjährige nach einer Gärtnerlehre die Evangelische Wohlfahrtsschule in Rostock-Gehlsdorf. Später arbeitete er im Fürsorgeamt der Stadt Stuttgart, also im heutigen Sozialamt, und erlebte die Not der frühen 1930er Jahre hautnah mit. Doch all dies war Collmer zu wenig. Er vertiefte seine Kenntnisse in einem Studium der Sozialwissenschaften, der Natio- Paul Collmer nalökonomie und des Fürsorgewesens an den Universitäten Tübingen und Frankfurt/Main. In Tübingen leitete er bis 1933 das Studentenwerk, was er aus politischen Gründen aufgeben musste. Er promovierte in Frankfurt mit einer sozialwissenschaftlichen Arbeit, um anschließend eine Stelle als Assistent am Forschungsinstitut für Fürsorgewesen und Sozialpädagogik zu übernehmen. Paul Collmer war Mitglied des CVJM und hatte schon früh Verbindungen zur Bekennenden Kirche. Inhaltlichen Austausch pflegte er auch mit Hans Schönfeld, dem Leiter der Studienabteilung des Ökumenischen Rates in Genf. Nicht zuletzt über Eugen Gerstenmaier erfuhr er von den Plänen des 20. Juli Collmers Einsatz für Juden, denen er als Mitglied der deutschen Zivilverwaltung in den Niederlanden zur Flucht in die Schweiz verhalf, trug ihm Gestapohaft, die Einweisung ins KZ Dachau, ein SS-Strafbataillon und russische Gefangenschaft ein berief Eugen Gerstenmaier ihn zum Leiter des Zentralbüros des Hilfswerks der Evangelischen Kirche in Deutschland, das die außerordentlichen sozialen Herausforderungen der Nachkriegszeit bewältigen helfen sollte. Aus fast nichts musste Collmer eine Flüchtlingshilfe aufbauen: Er hatte mit ökumenischer Hilfe große Hilfsaktionen in den Flüchtlingslagern zu organisieren, war für Displaced Persons zuständig und beteiligte sich tatkräftig an der kirchlichen Hilfe für die wohnungslosen Vertriebenen. Collmer vertrat den Grundsatz, dass Sozialarbeit wie auch die Diakonie ihre Arbeit nicht isoliert, sondern nur eingebettet in einen politischen wie gesellschaftlichen Bezug getan werden können. Eine Konsequenz daraus war die Gründung der Evangelischen Sozialakademie Friedewald, die das soziale Engagement der Kirche fördern und kirchlich-soziale Bewegungen analysieren sollte. Als 1957 das Hilfswerk und die innere Mission vereinigt wurden, übernahm Collmer das Amt des Vizepräsidenten des neu gegründeten Diakonischen Werkes. Hier vertrat er seine Überzeugung, dass sich auf der einen Seite die evangelische Kirche mit der Diakonie identifizieren müsse, andererseits jedoch diakonisches Konzept und moderner Sozialstaat kooperieren müssen schließlich wählte ihn das eben fusionierte Diakonische Werk der evangelischen Kirche Württemberg zum Vorsitzenden. Nach der Gründungsversammlung der Evangelischen Heimstiftung am 15. Februar 1952 übernahm Paul Collmer das Amt des Geschäftsführers der Heimstiftung. Niemand anderer als er strukturierte die neue Institution Geschäftsordnung und Geschäftsverteilungsplan stammten aus Collmers Feder und das schon zu einem Zeitpunkt, als im juristischen Sinne noch kein einziges Haus der Heimstiftung gehörte. Collmer führte die Heimstiftung im Ehrenamt bis Seine Leistung lässt sich schon daran ablesen, dass bis 1968 die Bilanzsumme des Unternehmens auf 46 Millionen DM anwuchs. Paul Collmer starb am 18. April Er liegt auf dem Stuttgarter Pragfriedhof begraben. An die Leistung dieses Mannes erinnert die Evangelische Heimstiftung mit dem Paul-Collmer-Heim in der Stuttgarter Bertramstraße. PD Dr. Dr. Rainer Lächele 24 Aus der Heimstiftung 3/2007

25 Aus der Heimstiftung Nachruf Direktor i.r. Albrecht Teichmann Am 12. Juli 2007 ist unser ehemaliger Hauptgeschäftsführer Albrecht Teichmann im Alter von 76 Jahren verstorben. Wir haben einen Menschen verloren, der für uns mehr war als ein verlässlicher Weggefährte. Seine Geradlinigkeit, Güte, Wärme und fachliche Kompetenz haben uns tief beeindruckt. Sein unermüdliches Engagement wie seine in der festen Verankerung im christlichen Glauben begründete Menschlichkeit und Liebe haben die Kultur der Heimstiftung bis heute geprägt. Am 23. Januar 1931 in Glogau (Schlesien) geboren, studierte Albrecht Teichmann Jura in Berlin, Tübingen und Bonn. Am 1. Mai 1970 begann er seine Laufbahn in der Diakonie, zunächst im Evangelischen Diakoniewerk Schwäbisch Hall, wo er den Bereich Recht, Soziales und Wirtschaft verantwortete und später Mitglied des Verwaltungsrates und der Geschäftsführung wurde. In dieser Funktion wirkte er ehrenamtlich als Mitglied in der Arbeitsrechtlichen Kommission des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des DWW und außerdem als Vorstandsmitglied des Evangelischen Krankenhausverbands Baden-Württemberg e.v. sowie als Mitglied der Delegiertenversammlung des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes. Vom bis zum führte er die Evangelische Heimstiftung Stuttgart als Hauptgeschäftsführer. In dieser Zeit entwickelte sie sich zum größten Träger diakonischer Altenarbeit in Süddeutschland. Die von ihm im Jahre 1992 gegründete Tochtergesellschaft ABG Altenhilfe Beratungs GmbH leitete er als Geschäftsführer bis zu seinem Ruhestand. Bis zu seinem Tode war er als Vorstand und Gründungsmitglied des Freundeskreises der Evangelischen Heimstiftung stets verbunden. Er war Gründungsmitglied und Mitglied des Vorstands beim Verband diakonischer Dienstgeber Deutschlands und bei der Evangelischen Fortbildungsstätte in Dornstadt. Als Vorsitzender des Finanzausschusses war er Vorstandsmitglied im Diakonischen Werk Württemberg. Außerdem war er lange Jahre Vorsitzender der Trägerversammlung und Mitglied der Arbeitsrechtlichen Kommission von Landeskirche und Diakonie Württemberg. Sein Rat war in kirchlichen und diakonischen Kreisen sowie bei politischen Entscheidungsträgern immer gefragt und geschätzt. Für seine Verdienste und sein ehrenamtliches Engagement wurde Herrn Teichmann 1998 das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Wir trauern um Herrn Direktor Teichmann. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir danken für seine Verdienste um das gesamte Unternehmen und blicken mit großem Respekt auf seine Lebensleistung. Wir werden ihn niemals vergessen. Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Mitarbeiter der Evangelischen Heimstiftung GmbH, Stuttgart Geschäftsführung und Mitarbeiter der ABG und HDG Vorstand und Mitglieder des Freundeskreises der Evangelischen Heimstiftung e.v. Die Evangelische Heimstiftung trauert um Diakon Kurt Alfred Lübeck der am 2. Juni 2007 im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Diakon Kurt Alfred Lübeck leitete von 1962 bis 1982 das Stephanuswerk Isny. Sein fürsorglicher Einsatz und seine feste Verankerung im christlichen Glauben haben sein Wirken in besonderer Weise geprägt. Die Arbeit in der Diakonie, die er beispielhaft tat, war ihm Lebensaufgabe. Seine Idee von der umfassenden beruflichen und medizinischen Rehabilitation für behinderte Menschen ist bis heute Richtschnur der Arbeit im Stephanuswerk Isny. Durch seine vorbildliche Persönlichkeit, sein vielseitiges Wissen und seine großen Fähigkeiten hat er sich hohes Ansehen erworben. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Mitarbeiter der Evangelischen Heimstiftung GmbH, Stuttgart Die Evangelische Heimstiftung trauert um Ingo Lehnen der am 28. April 2007 im Alter von 46 Jahren verstorben ist. Herr Lehnen hat 20 Jahre im Haus Sonnenhalde in Isny gearbeitet. Er hat die Mobilen Dienste mit hohem Engagement aufgebaut und geleitet. Mit seiner freundlichen Art war er vielen Menschen ein wertvoller Helfer und Begleiter. Wir sind traurig und betroffen, einen Freund und Kollegen zu verlieren, der uns allen durch sein großes Engagement sowie seine frohe und offene Art Vorbild war. Sein herzliches Lachen und seine Lebensfreude dürfen wir in Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Mitarbeiter der Evangelischen Heimstiftung GmbH, Stuttgart Aus der Heimstiftung 3/

26 Einrichtungen Namen und Anschriften Nehmen Sie Kontakt mit uns auf wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch Einrichtungen (Orte alphabetisch geordnet) Alfdorf-Pfahlbronn 4 Stiftungshof im Haubenwasen GmbH Jutta Zimmermann Haubenwasenhof 2 Telefon ( ) Bad Boll 4 Michael-Hörauf-Stift Gudrun Auracher Michael-Hörauf-Weg 4 Telefon ( ) Bad Mergentheim 10 Eduard-Mörike-Haus Gerhard Schilling Austraße 40 Telefon ( ) Bad Wildbad 2 Ludwig-Uhland-Stift Helene Zipf König-Karl-Straße 17 Telefon ( ) Balingen 7 Haus am Stettberg Arthur Edinger Ostdorfer Straße 83 Telefon ( ) Balingen 7 Seniorenresidenz an der Eyach GmbH Marlies Kempka Hirschbergstraße 4 Telefon ( ) Besigheim 11 Robert-Breuning-Stift Peter Störl Bülzenstraße 3 Telefon ( ) Bietigheim- Bissingen 11 Pflegezentrum an der Metter Karin Sabat Pforzheimer Straße Telefon ( ) Blaubeuren 5 Karl-Christian-Planck-Stift Manfred Stöwer Bergstraße 34 Telefon ( ) Blaufelden 10 Altenzentrum Blaufelden Gudrun Walter Kleistweg 21 Telefon ( ) Böblingen 2 Haus am Maienplatz Silvia Katz Waldburgstraße 1 Telefon ( ) Psychiatrische Tagesklinik Waldburgstraße 1 Telefon ( ) Brackenheim 9 Haus Zabergäu Lilli Haldenwanger Knipfelesweg 5 Telefon ( ) Calw 2 Haus auf dem Wimberg Gisela Jung Stahläckerweg 2 Telefon ( ) Crailsheim 10 Wolfgangstift Michael Dombrowski Wolfgangstraße 40 Telefon ( ) Dettingen/Teck 1 Haus an der Teck Diakonisse Elke Krumpa Alte Bissinger Straße 82 Telefon ( ) Dornstadt 5 Betreuungs- und Pflegezentrum Dornstadt Frank Köhler Bodelschwinghweg 22 Telefon ( ) Eberdingen- Hochdorf 11 Seniorenstift Haus im Schlösslesgarten GmbH Martin Bofinger Pulverdinger Straße 4 Telefon ( ) Engelsbrand 2 Geronto-Psychiatrisches Pflegezentrum Engelsbrand Martina Wagner Kirchweg 57 Telefon ( ) Fichtenau- Wildenstein 10 Seniorenstift Auf den Wäldern GmbH Jan Mehner Farbholz 7 Telefon ( ) Freudenstadt 8 Martin-Haug-Stift Johannes Miller Karl-von-Hahn-Straße 9 Telefon ( ) Friedrichshafen 6 Königin Paulinenstift Christina Kieble Friedrichstraße 25 Telefon ( ) Gerstetten 5 Pflegezentrum Gerstetten GmbH Daniela Talmon Goethestraße 8 Telefon ( ) Giengen 5 Paul-Gerhardt-Stift Achim Holl Magenaustraße 27 Telefon ( ) Heddesheim 3 Haus am Seeweg GmbH Monika Arnheiter Muckensturmer Str. 44 Telefon ( ) Heidenheim 5 Hansegisreute Karin Thäter Waldstraße 51 Telefon ( ) Heilbronn 9 Haus am Staufenberg Klaus Münichsdorfner Max-von-Laue-Straße 50 Telefon ( ) Ilsfeld 9 Königin-Charlotte-Stift GmbH Michael Schneider Schwabstraße 33 Telefon ( ) Ilshofen 10 Pflegestift Ilshofen GmbH Ursula Uhlig Hohlstraße 5 Telefon ( ) Ingersheim 11 Karl-Ehmer-Stift GmbH Cornelia Ehm-Widmann Bietigheimer Straße 17 Telefon ( ) Isny/Allgäu 6 Haus Sonnenhalde Helga Merk Maierhöfener Straße 61 Telefon ( ) Isny/Allgäu 6 Stephanuswerk Isny Dirk Holst Maierhöfener Straße 56 Telefon ( ) Kirchberg/Jagst 10 Schloß Kirchberg Karl-Heinz Pastoors Schloßstraße 16 Telefon ( ) Langenau 5 Sonnenhof Frieda Schall Marktplatz 9 Telefon ( ) Leimen 3 Dr. Ulla-Schirmer-Haus GmbH Thomas Becker Nusslocher Straße 40 Telefon ( ) Lenningen 1 Haus im Lenninger Tal GmbH Tobias Lechner Kirchheimer Straße 44 Telefon ( ) Lorch 4 Kloster Lorch Karen Zoller Telefon ( ) Neuenstadt/Kocher 9 Dr.-Carl-Möricke-Altenstift Meike Gärtner Öhringer Straße 1 Telefon ( ) Neuried-Altenheim 8 Seniorenzentrum Neuried GmbH Antje Wagner In der Streng 1 Telefon ( ) Nordheim 9 Karl-Wagner-Stift GmbH Matthias Kaden Hauptstraße 10 Telefon ( ) Plochingen 4 Johanniterstift Martin Schäfer Johanniterstraße 16 Telefon ( ) Rosenfeld 7 Pflegewohnhaus Rosenfeld GmbH Heike Henninger Hagweg 8 Telefon ( ) Rot am See 10 Pflegezentrum Rot am See GmbH Jürgen Straßel Hauptstraße 40 Telefon ( ) Satteldorf 10 Alexandrinenstift GmbH Heike Zinser Breitäckerweg 5 Telefon ( ) Schönaich 2 Haus Laurentius Susanne Maier-Koltschak Im Hasenbühl 20 Telefon ( ) Sersheim 11 Haus am Schlösslesbrunnen GmbH Martin Walter Canaleser Straße 2 Telefon ( ) Schorndorf 4 Spittler-Stift Michaela Salenbauch Ebersbacher Weg 30 Telefon ( ) Stuttgart 1 Mobile Dienste Stuttgart Barbara Nottebaum Ahornstraße 15 Telefon (07 11) Stuttgart (Degerloch) 1 Haus auf der Waldau Martin Suchaneck Ahornstraße 15 Telefon (07 11) Stuttgart (Botnang) 1 Karl-Wacker-Heim Gabriela Scholz Vaihinger Landstraße 123 Telefon (07 11) Stuttgart (Untertürkheim) 1 Paul-Collmer-Heim Christa Wendel Bertramstraße Telefon (07 11) Stuttgart 1 Württ. Lutherstift Sandra Maier Silberburgstraße 27 Telefon (07 11) Tauberbischofsheim 10 Johannes-Sichart-Haus GmbH Swantje Popp Kapellenstraße 21 Telefon ( ) Tübingen 7 Luise-Wetzel-Stift Iris Böltener Beim Herbstenhof 15 Telefon ( ) Uhingen 4 Blumhardt-Haus Irene Göggelmann Jahnstraße 59 Telefon ( ) Ulm 5 Dreifaltigkeitshof Kornelia Menden-Gräter Neue Straße 116 Telefon (07 31) Vaihingen/Enz 11 Karl-Gerok-Stift Ute von Querfurth Eichendorffstraße 51 Telefon ( ) Waldenbuch 2 Haus an der Aich Uwe Gerold Hintere Seestraße 9 Telefon ( ) Wangen i.a. 6 Matthäus-Ratzeberger-Stift GmbH Peter Paulus Erzbergerstraße 4 Telefon ( ) Winnenden 4 Haus im Schelmenholz Heiko Seitz Forststraße 45 Telefon ( ) Tochterunternehmen Stuttgart ABG Altenhilfe Beratungs GmbH Hackstraße 12 Telefon (07 11) Isny/Allgäu START ggmbh Maierhöfener Straße 56 Telefon ( ) Beteiligungen Dornstadt Diakonisches Institut Bodelschwinghweg 30 Telefon ( ) Mössingen Klinik Bad Sebastiansweiler Volker Gurski Hechinger Straße 26 Telefon ( ) Hauptverwaltung Stuttgart Hackstraße 12 Telefon (07 11) Regionaldirektionen (RD) 1 RD Stuttgart Bietigheim-Bissingen Carmen Treffinger Meierhofstraße 11 Telefon ( ) RD Böblingen/ Schwarzwald Böblingen Karlheinz Wohlgemuth Haus am Maienplatz Waldburgstraße 1 Telefon ( ) RD Kurpfalz Leimen Thomas Becker Dr. Ulla-Schirmer-Haus GmbH Nusslocher Straße 40 Telefon ( ) RD Rems-Neckar-Alb Zell unter Aichelberg Karin Stiebler Göppinger Straße 9 Telefon ( ) RD Ulm/Heidenheim Ulm Schwester Ruth Schumann St.-Barbara-Straße 34 Telefon (07 31) RD Bodensee/Allgäu Isny Dirk Holst Maierhöfener Straße 56 Telefon ( ) RD Zollern-Alb Balingen Heinrich Lang Ostdorfer Straße 83 Telefon ( ) RD Freudenstadt/ Ortenau Rottenburg am Neckar Clemens Miola Martin-Luther-King-Straße 20 Telefon ( ) RD Heilbronn Beilstein Jürgen-Klaus Link Lindenweg RD Hohenlohe/Tauber Kirchberg Karl-Heinz Pastoors Schloß Kirchberg Schloßstraße 16 Telefon ( ) RD Ludwigsburg Illingen Walter Kohler Sperberweg 5 Telefon ( ) Aus der Heimstiftung 3/2007

27 Rechnen Sie mit uns! Einkaufsverbund Bauplanung Beratung Service

28 Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder Lieder zum gemeinsamen Singen Dieses Liederbuch ist einmalig. Entstanden ist es in Zusammenarbeit von Bewohnern und Mitarbeitern aus allen Einrichtungen der Evangelischen Heimstiftung. Jahrelang haben sie recherchiert, zusammengetragen und geprobt. Herausgekommen ist ein Liederbuch, das seinesgleichen sucht. Der Liederbogen ist weit gespannt: von Kirchenliedern über Volkslieder bis hin zu Schlagern der Vor- und Nachkriegszeit. Den Machern des Liederbuches war es wichtig, Lieder zusammenzutragen, die auch in den Pflegeeinrichtungen gesungen werden. Dabei konnten sie aus dem Erfahrungsschatz von über Bewohnerinnen und Bewohnern schöpfen, die in den Einrichtungen der Evangelischen Heimstiftung leben. Nur die Lieder wurden ausgesucht und gedruckt, die auch wirklich von den älteren Menschen geliebt und gesungen werden. In Großdruck und für Senioren transponiert. Es handelt sich gewissermaßen um die Top 100 der am häufigsten gewünschten Lieder in den Pflegeeinrichtungen. Die Generation von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die heute in Pflegeeinrichtungen lebt, kennt diese Lieder. Es sind ihre Lieder. Sie spiegeln ihre Zeit wider: die Kindheit, die Jugendzeit und die Zeit des Erwachsenseins. Ein wunderschönes Liederbuch. (192 Seiten, 8,50) Das Buch kann bei der Evangelischen Heimstiftung bestellt werden. Telefon (07 11) , Telefax (07 11)

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