Zum Titelfoto: Editorial. Der Turniersport soll attraktiver werden: FN fragt Turnierteilnehmer nach ihren Wünschen. Foto: Günter Blasig

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3 In dieser Ausgabe: Der Turniersport soll attraktiver werden 3 Modell Braunschweig 4 Anna-Lena Kunde und Montypaiten beenden erfolgreiche Ponylaufbahn 5 Altertümliches Ritteressen im Ausbildungsstall Henrik Meyer 6 Neues vom RuF Hattorf 7 Gebrüder Lüttke-Westhues-Auszeichnung 8 Erfolreiche Prüfungen beim RSV Clauen 9 Pauken in den Ferien 9 Der Hufschmied 10 Die Rechtsseiten Harzburger Galopprennwoche Jahre Islandpferdefreunde Deister Sünteltal 15 Reitervereinigung Barwedel 16 Breitensportliche Veranstaltung der FG Peine u.u. e.v. 18 PSV Pferdefreunde Weyhausen 19 XVIII. Landgestütsturnier in Prussendorf Wolfsburg Klassiker RV Stadthagen 24 Großer Preis von Isernhagen 25 RG Grafhorst 28 RFV Vorsfelde 30 Großes Dressurturnier des RV Schieferberg mit vielen Superlativen 32 RV Hondelage veranstaltete Vereinsmeisterschaften 33 Traditionelles Reitturnier des RFV Königslutter 33 RV Holzerode 34 H.ALT Reitsportmosaik 41 Abschied von,esprit' 54 Sturmfest und erdverwachsen BZM der Jungzüchter in Auhagen 57 Stempelhengst,Weltmeyer' ist von uns gegangen 58 Versicherung Oliver Baake und Holzbau Isensee Cup 59 ASCANIA Pferdefestival auf der Herrenbreite in Aschersleben Westernturnier in Hattorf 60 Seminarreihe Großes Reitturnier des RFV Grasleben 60 GERMAN CLASSICS 62 Ausschreibungen 64 Termine 65 Vorschau/Impressum 66 Der Turniersport soll attraktiver werden: FN fragt Turnierteilnehmer nach ihren Wünschen Warendorf (fn-press). Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) will den Turniersport attraktiver machen. Dazu möchte sie von den Turnierteilnehmern wissen, was gut oder schlecht läuft und was sich wie ändern muss, damit der Spaß am Turnier erhalten bleibt oder wiederkommt. Wer also Einfluss nehmen möchte, sollte sich an der Onlinebefragung der FN beteiligen, die bis Anfang September läuft. Der Onlinefragebogen befindet sich unter Teilnehmen können alle Turnierteilnehmer und Turniersportinteressierten ab 18 Jahre. Das Mitmachen wird auch schon in der Befragungsphase belohnt. Unter allen Befragungsteilnehmern werden unter anderem zehn Mal zwei Freikarten für die DKB- Bundeschampionate sowie Bücher aus dem FNverlag verlost. Quelle FN Editorial Zum Titelfoto: Christian Glienewinkel (hier auf,professional Aircare' in Hamburg) reitet zur Zeit in bestechender Form Foto: Günter Blasig Auch der Bundestrainer der Vielseitigkeitsreiter Hans Melzer liest gerne DER KLEINE GEORG 3

4 Modell Braunschweig: Gemeinsam mit Weißer Weste zum Bundeschampionat Braunschweig s Züchter und die LC Sportförderung - eine Verbindung die durch Erfolg bestätigt ist. Schon vor einiger Zeit hat die LC Sportförderung ein Ausbildungs-Stufenmodell für Züchter im Sportzentrum LC erarbeitet, was die Züchter wieder in die Lage versetzt, ihre Zuchtprodukte zu vermarktungsfreundlichen Preisen ausbilden zu lassen. Wir wollen mit unserem Braunschweiger Modell, die erfolgreiche Aufzucht aus Braunschweiger Zuchtbetrieben und Reiter aus dieser Region wieder einen und somit die ganze Pferderegion Braunschweigs stärken, erklärt der Geschäftsführer der LC Sportförderung, Axel Milkau und fügt hinzu: Doch das gelingt nur im organisierten Miteinander und wir haben Kräfte gebündelt und Interessen zusammengeführt, was Kosten einspart und Ausbildungstransparenz vor Ort schafft. Oft sind Braunschweiger Züchter und Reiter getrennt den Weg in der Ausbildung und im Sport gegangen und dieses hat zu kostenintensiven Prozessen geführt. Die Züchter sind Ausbildungsställe im ganzen Bundesgebiet angelaufen, um dort ihre Pferde von erfahrenen Reitern im Springsport ausbilden zu lassen. Die erfolgreichen Braunschweiger Reiter sind in andere Regionen gefahren, um sich dort Nachwuchspferde für den Sport zu kaufen, weiß Milkau. Dabei sind auch in der Vergangenheit schon internationale Pferde aus der Braunschweiger Zucht hervorgegangen und das zeigt, welches Zuchtpotential in dieser Region vorhanden ist. Ein tolles Team: v.l.n.r. Axel Milkau, Geschäftsführer Sportzentrum Löwen Classics, die Reiter Henrieke Uckermann und Manfred Prenzel sowie die Züchter Günter Brattka und Christian Werthmann Bedauerlicherweise konnten nie unsere hiesigen Reiter davon profitieren, da diese Pferde frühzeitig in den anderen Regionen aufgestellt worden sind. Das soll sich ändern. Dabei hat das Team vom Sportzentrum LC mit der LC Sportförderung schon in der Vergangenheit bewiesen, dass man in der Lage ist, Reiter aus dieser Region bis in internationale Prüfungen zu führen. Ergänzend dazu konnten wir Reiter aufbauen, die einen soliden Turniereinstieg der Pferde ermöglichen, sagt Milkau und fügt hinzu: Durch unsere internationalen Löwen Classics mit den beiden unterlegten Säulen Sportzentrum LC und LC Sportförderung konnten wir die Interessen der Parteien kanalisieren. Wir haben in unserem Sportzentrum LC, Züchter aus der Region mit Reitern aus unserer Sportförderung zusammengebracht und alle Kosten auf beide Interessenlagen aufgeteilt. Das bringt alle Parteien wieder in eine Kostenbalance und nutzt dem Sport und der ganzen Region. So stehen mittlerweile über 40 Pferde im Sportzentrum LC und über 17 Pferde befinden sich momentan in der Berittausbildung der LC Sportförderung. Unter ihnen die 5 Schimmel Chance, Coxter, Lansink, Nomenik und Siebenstein, die alle aus der Braunschweiger Aufzucht stammen, und zukünftig Braunschweig s Farben auf den Turnierplätzen im ganzen Bundesgebiet vertreten sollten. Und wie erfolgreich das Braunschweiger Modell arbeitet, lässt sich in den Ergebnislisten der bundesweiten Turniere nachlesen. Ob in nationalen und internationalen Springprüfungen oder auf dem begehrten Bundeschampionat in Warendorf (die Deutsche Meisterschaft der Nachwuchspferde), sind die Braunschweiger Farben erfolgreich vertreten. So konnte sich 2011 z.b. mit Siebenstein (aus der Aufzucht von Christian Werthmann) und LC Botschafter Dirk Klaproth erstmalig ein reines Braunschweiger Reiter/Pferd Paar für Warendorf qualifizieren. Und wer weiß, vielleicht kommt bereits dieses Jahr noch ein junger Star mit weißer Weste dazu? Text und Foto: K.B. 4

5 Anna-Lena Kunde und Montypaiten beenden erfolgreiche Ponylaufbahn Reitponys in den höheren Klassen der Dressur sind doch eher selten, und erfolgreiche erst recht. Diese Tatsache nahm das Team von DER KLEINE GEORG bereits in der Ausgabe 4/2009 zum Anlass, ein Portrait über Anna-Lena Kunde und ihr Reitpony Montypaiten zu bringen, die in Dressurprüfungen bis zur Klasse M erfolgreich waren. Mittlerweile kann die für den RFV Königslutter startende Amazone schon auf Platzierungen bis Klasse S zurückblicken. So sammelte sie mit ihrem immer noch frischen Pony in der vergangenen Saison 17 S-Platzierungen und kann sich in der laufenden Saison über bisher 11 S-Platzierungen freuen. Dazu zählen im letzten Jahr vier 3. Plätze in S* und ein 5. Platz in Inter I sowie in diesem Jahr ein 5.Platz in S** und zwei Platzierungen in Inter I. Zusammen mit den ca RLP aus dem vergangenen Jahr und den kapp 2800 RLP aus dem laufenden Jahr hat sie die Vorjahresleistung von RLP (Anrechnungszeitraum 2009/2010) bereits deutlich überschritten und bis 2010 eine Lebensgewinnsumme von Euro erreicht. Von 175 registrierten Erfolgen bis 2010 fallen 41 auf A, 88 auf L, 29 auf M, davon 91 mal unter den ersten 3. Bezogen auf die Gesamtlebensgewinnsumme und Ranglistenpunkte steht das Pony bundesweit an 3. Stelle. Anna-Lena Kunde mit ihrem Trainer Thomas Scholz Doch das Ende der Ponyzeit steht vor der Tür. So brachte Anna-Lena kurz vor ihrem 17.Lebensjahr ihre Ponylaufbahn in Bröckhöfe (2. und 3. Juli 2011) zu einem guten Abschluss. Hier konnte sie sich bereits im Prix St. Georg gegen prominente Konkurrenten wie Heike Kemmer und Hans-Jürgen Armbrust auf unter Wasser stehendem Platz im oberen Viertel auf Platz 6 gut behaupten. Am darauffolgenden Tag entschied sie mit adaptierter Reitweise die Inter I für sich. und auf Montypaiten in der Prüfung Gern erinnert sich Anna- Lena an den Sieg in der Vogeley-Dressurfinalprüfung und die Anektote, wie sie den 1.Platz im FEI-Finale in Verden verpasst hat, weil sie zwar von zwei Richtern auf Platz 1 aber durch eine sehr abweichende Wertung des dritten Vom hat das unmittelbar vor den Toren Berlins liegende Gestüt Bon homme sein erstes Dressurfestival unter neuen Bedingungen durchgeführt. Der Ritt um das goldene Pferd fand für den hochkarätigen Teilnehmerkreis u.a. auf neugestalteten Ebbe & Flut Reitböden statt. Dabei konnte sich Dorothee Schneider gleich 2-mal als Siegerin der höchstdotierten Prüfungen in die Ergebnisliste des Turniers in Werder eintragen. Das Teilnehmerfeld setzte sich aus einer Vielzahl international hoch erfolgreicher Dressurreiterinnen und Dressurreiter zusammen, so waren z.b. mit Karin Rehbein, Bianca Kasselmann oder Hartwig Burfeind international erfahrene Reiter/innen mit am Start. Und auch der Nachwuchsbereich war z.b. mit Kathleen Keller und Pia-Katharina Voigtländer hochkarätig besetzt. Richters aus einem benachbarten Herkunftsverein, gegen den sie selbst in der Vergangenheit mehrfach erfolgreich angetreten war, auf Platz 2 gewählt wurde. Schmunzelnd berichtet die 16-jährige Abiturientin dabei über den charakterbilden Einfluss des Reitsports im Allgemeinen. Auch andere Erinnerungen wie der 3. Platz bei den Norddeutschen Jugendmeisterschaften in Klein-Flottbeck bleiben unvergessen. Schweren Herzens muss sich Anna-Lena von ihrem Pony trennen, um sich ganz der Abiturvorbereitung widmen zu können. Am meisten wünscht sie sich für ihren Freund einen ambitionierten Nachfolger der seinen reiterlichen Schwerpunkt mittelfristig in den ponytypischen Prüfungen bis FEI sieht. Solltest Du dich angesprochen fühlen dann melde dich. Für weitere Auskünfte steht sie gerne zur Verfügung. Dr. Volker Sznur K.B. Der Ritt um das goldene Pferd Hochkarätiges Teilnehmerfeld lobt die neuen Ebbe & Flut Reitböden von tegra tegra hatte den Auftrag in einem Zeitraum von nur 4 Wochen im Außenbereich einen neuen Turnierplatz und einen Vorbereitungsplatz nach dem Ebbe & Flut System zu errichten, sowie den Boden in der Veranstal- 5

6 tungshalle zu erneuern. In Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Vertretern des Gestüts Bon homme hat tegra die anspruchsvolle Aufgabe gemeistert und viel Lob für die neuen Reitböden erhalten. Als System wurde wieder der 2-schichtige Ebbe & Flut Aufbau gewählt, weil sich hier - insbesondere für Außenplätze - bessere Drainageund Wasserspeichermöglichkeiten einstellen. Am Freitag, den ludt Henrik Meyer zum feierlichen Ritteressen in seinen Ausbildungsstall in Eilum ein. Inmitten des historischen Pferdestalls war die lange Rittertafel auf der großzugigen Stallgasse aufgebaut. Zu Beginn des Spektakels erfolgte die heitere Einweisung der angereisten Fremdlinge in die höfischen Tischregularien und Trinksitten durch den Hofnarren Jakomo. Diese waren während des ganzen Abends strengstens einzuhalten. 6 Der hochwertige, feinkörnige in einem Lieferwerk speziell nach tegra-rezeptur produzierte weiße Quarzsand, zeichnet sich zunächst durch eine hohe Oberflächenfestigkeit aus. In Verbindung mit dem stabilen Feuchtegehalt können sich auch elastische Eigenschaften entwickeln, wodurch nicht nur die Auftrittskräfte schonend abgebaut, sondern auch das Abfußen der Pferdehufe erleichtert wird. Damit werden die Bewegungseigenschaften der Pferde unterstützt. Die darunterliegende Drainagesandschicht hat dagegen einen vergleichsweise hohen Porengehalt und kann somit bei Niederschlägen schneller Feuchtigkeit aufnehmen und an das Drainagesystem weitertransportieren, aber auch in Trockenphasen, das in größeren Mengen zwischengespeicherte Wasser wieder schnell an die Oberfläche abgeben. In Verbindung mit dem tegra-geopad stellen sich letztendlich Reiteigenschaften ein, die von anderen konventionellen Reitböden nicht durchgängig auf so hohem Niveau gewährleistet werden können. Das tegra-steuerungssystem ist so konzipiert, dass mit nur einer Steuerfunktion der Wasserstand eingestellt und dann automatisch vom System geregelt wird. Nachdem das Turnier mit viel Erfolg abgeschlossen worden ist, wird bereits eine weitere Reithalle ebenfalls auf das tegra Ebbe & Flut System umgerüstet. Mit diesem Projekt hat tegra wieder ein Zeichen für ein hochkarätiges Leistungs- und Turnierzentrum setzen können. tegra wünscht der Familie Gutman vom Gestüt Bon homme viel Freude mit ihren neuen Reitböden und weiterhin viel Erfolg. Text und Foto: ABS Beteiligungs GmbH & Co. KG Altertümliches Ritteressen im Ausbildungsstall Henrik Meyer So durfte z.b. nicht mit Besteck gegessen und nicht mit Essen oder Knochen geworfen werden. Denn wer dieses tut, zeugt von niederem Stand und Charakter und bekommt die verdiente Prangerstrafe. So durfte auch das Händewaschen vor dem zu Tische gehen in den dafür vorgesehenen Waschschüsseln nicht vergessen werden. Die hohen Gäste des Abends wurden mit allerlei Genüssen und deftigen Köstlichkeiten verwöhnt. Neben Brühe vom Vieh, Brot und Schmalz wurde Krustenbraten mit Kraut nach Raubritterart sowie Apfelspalten in Vanillesoße gereicht. Dazu reichte man gebranntes Elixier aus feinstem Obst, Kräuterbrand, Gebräu aus Hopfen und Malz, Saft vom Apfel und edles Quellwasser. Liegt der Krug, so wird er gefüllt war eine der wichtigsten Regeln des Abends ebenso wie Trinke stets deinen Tischgesellen laut zu mit dem Trinkspruch: Auf die Gesundheit. Das Rittergelage wurde mit sanften Klängen einer Harfenspielerin untermalt. Zwischen den einzelnen Gängen erfreute der Hofnarr die Gäste mit fröhlichen und deftigen, zum Mitklatschen animierenden Liedern von der Liebe, vom Wein und Gaukeleien. Diesen Abend hätte man sich nicht schöner wünschen können. Dieses Treffen unter Reitern, Berufskollegen und Pferdefreunden wird sicherlich wiederholt werden. Text und Fotos: A. Dohlenburg

7 Neues vom Reit- und Fahrverein Hattorf Im Harzer Landhaus fand kürzlich die Jahreshauptversammlung des Reit- und Fahrvereins Hattorf e.v. statt. Für 35 jährige Mitgliedschaft wurden Wilhelm Lohrengel und Christian Koithahn geehrt, Wolfgang Depping wurde für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet. Als Dankeschön für die gelungenen Veranstaltungen des letzen Jahres, wie Voltigierbezirksmeisterschaft, Westernturnier und traditionelles Weihnachtsreiten, wurde eine gut besuchte Helferfete durchgeführt. Die Mitglieder des Vereins hatten im Jahr 2010 die Möglichkeit, an mehreren Reitlehrgängen, einem Doppellongenlehrgang, Herbstausritt, Fahrabzeichen, Basispass und Longierabzeichen teilzunehmen. Eine große Bereicherung für den Verein sind die im letzten Jahr in Betrieb genommene Führanlage und das Solarium für Pferde. Dass dieser Verein auf einem guten Weg ist, zeigte auch das einstimmige Ergebnis der Wahlen. In ihren Ämtern bestätigt wurden die 1. Vorsitzende Tanja Wittig, der 2. Vorsitzende Hermann Piepenschneider, Kassenwartin Ursula Böttcher, Schriftführerin Jessica Gröbe, 1. Beisitzer Helmut Böttcher, 2. Beisitzer Herbert Lohrengel, Sportwartin Anja Böttcher, Fahrund Freizeitwart Detlef Wegener, Voltigierwartin Sarah Kässens, Jugendwartin Kathrin Stiemerling und die Hallenwarte Dietmar Knauer, Udo Harenberg und Friedrich Samtleben. In den Vorstand neu gewählt wurden die Pressewartin Jennifer Janke und der Hallenwart Torsten Janke. Die Vorsitzende Tanja Wittig dankte ihrem Vorstand für die gute Zusammenarbeit und den Mitgliedern für die geleisteten Arbeiten rund um die große Anlage. Desweiteren wies sie auf die Notwendigkeit der Sponsorengelder hin und betonte, dass Turniere ohne diese nicht möglich seien. Auch in diesem Jahr stehen für die Mitglieder des Vereins wieder Lehrgänge und Aktionen auf der Terminliste, die auf der vereinseigenen Homepage unter einzusehen sind. Folgende Termine sollten sich Pferdebegeisterte für dieses Jahr merken: 17./18. September Westernturnier und November Busfahrt nach Bad Tölz zur weit über die Lande hinaus bekannten Leonardiwallfahrt mit über 80 prunkvoll geschmückten Vierspännergespannen. Anmeldungen nimmt Tanja Wittig unter Telefon entgegen. Kutschenausfahrt und Flohmarkt Unter der Leitung von Detlef Wegener, Fahr- und Freizeitwart des Reit- und Fahrverein Hattorf e.v., unternahmen die Kutschfahrer eine gemütliche Ausfahrt auf den Rotenberg. Bei sommerlichen Temperaturen präsentierten sich die Gespanne dem zahlreich erschienen Publikum. In loser Reihenfolge, mit einer Karte ausgestattet, wählte jeder Fahrer den eigenen Weg, um Länge und Schwierigkeitsgrad selbst bestimmen zu können. Nach einer gemeinsamen Rast auf dem Rotenberg trafen die Gespanne nach und nach wieder auf dem Springplatz der Reitanlage ein. Nach Versorgung der Tiere war man sich bei Kaffee und Kuchen einig, die Kutschenausfahrt im Herbst zu wiederholen. Parallel zur Ausfahrt fand auf dem Außengelände ein Flohmarkt Rund um Pferd und Reiter statt. An verschiedenen Ständen boten vereinsinterne und auswärtige Anbieter ihre Waren zu Schnäppchenpreisen an. Zahlreiche Satteldecken, Reithosen, Sicherheitswesten, Bücher und vieles mehr wechselte zu neuen Besitzern, um diesen noch gute Dienste leisten zu können. Reitturnier feiert erfolgreiches come back Dem kürzlich stattgefundenen Dressur- und Springturnier des Reitund Fahrvereins Hattorf e.v. merkte man die sechsjährige Pause wirklich nicht an. Es war endlich wieder an der Zeit in der Turnierszene mitzumischen und das gelang dem Verein auf voller Linie. Der Veranstalter knüpfte in bekannter Weise an frühere Turniere an, ganz so wie es Reiter und Besucher von je her gewohnt waren. Der Vorstand und die Mitglieder hatten im Vorfeld auch ganze Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass die Reitanlage in einem Top-Zustand war. Der Samstag war restlos gefüllt mit Dressurprüfungen bis zur Klasse L. Die Reiterinnen und Reiter, darunter etliche des ausrichtenden Vereins, zeigten in der Reithalle ihr Können. Am Sonntag fanden bei strahlendem Sonnenschein die Springprüfungen bis Klasse L auf dem Grasplatz, der trotz des vielen Regens der Tage zuvor im besten Zustand war, statt. 7

8 Gebrüder-Lütke Westhues- Auszeichnung 140 Amateurtrainer geehrt Seit vielen Jahren werden an verschieden Fachschulen für Reit-, Fahr-, und Voltigierausbildung Amateurtrainer ausgebildet. Die besonders erfolgreichen Absolventen der Amateurtrainerprüfungen eines Jahres werden im darauf folgenden Jahr mit der Gebrüder- Lütke Westhues- Auszeichnung ausgezeichnet. Für das Jahr 2010 bekamen 140 Amateurtrainer diese in der vierten Bildungskonferenz der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Langenfeld überreicht. Die Lütke- Westhues- Auszeichnung soll im Amateurbereich ebenso ein Aushängeschild und eine Motivation für die angehenden Trainer werden wie die Stensbeck- Plakette bei den Berufsreitern. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) erhofft sich dadurch eine bessere Akzeptanz der Amateurtrainer. Für den noch recht neu in der APO aufgenommen Trainer A Basissport wird auch wieder in Pilotprojekt in der Landesreitund Fahrschule durchgeführt. Eine der Teilnehmerinnen des Pilotlehrgangs im letzten Jahr war Frau Claudia Müller wir berichteten im Heft 03/2010. Auch sie wurde dieses Jahr mit der Gebrüder- Lütke Westhues- Auszeichnung geehrt. Eine ihrer Lehrproben aus ihrer Prüfung mit der Schulnote eins wurde bei der diesjährigen Tagung für die Leiter der Landesreit- und Fahrschulen im Bundesgebiet wieder aufgenommen. Frau Müller stellte zusammen mit den Reitern der Polizeireiterstaffel Dortmund ihre Lehrprobe im Gelände dar und demonstriert dabei die Ausbildung von Polizeipferden und Reitern. Frau Müller ist selbst seit 2004 Polizeireiter in der Staffel in Braunschweig und freute sich sehr über die länderübergreifende Zusammenarbeit. Die Kombination der klassischen Reitlehre und Polizeiausbildung fand besonders bei der FN Zuspruch. Die kleinsten Reiter bekamen in der Führzügelklasse die Chance ihr Können unter Beweis zu stellen. In der Mittagspause zeigte die vereinseigene Voltgiermannschaft eine kleine Showeinlage passend zur Fußballweltmeisterschaft der Frauen. Die Turniergruppe, vor kurzem aufgestiegen in die Klasse M und nominiert zur Norddeutschen Meisterschaft, ließ ihrer Phantasie freien Lauf und zeigte dem begeistertem Publikum mal ohne Leistungsdruck ihre wagemutigen Formationen auf dem galoppierenden Pferderücken. Viele Besucher und Aktive waren sich einig, dass die Hattorfer Reitanlage und die Veranstaltung eine gute Werbung für den Reitsport sind. Der Vorstand dankt allen, die das Turnier tatkräftig unterstützt haben, vor allem den Neben den üblichen Anforderungen eines Trainer A werden zusätzlich Schwerpunkte auf einer fundierten Grundausbildung rund um das Pferd: Umgang, Haltung, Fütterung, unterschiedliche Rassen und Reitweisen gelegt. Die Herausforderungen des Trainer A Basissport sind zum einen, die Masse der Reiter und Pferdebesitzer zu erreichen, die NICHT organisiert sind. Zum anderen durch die hochqualifizierte Ausbildung bei der FN den unterschiedlichsten Anforderungen und Wünsche gerecht zu werden. Zusätzlich sind Reittalente zu fördern, die keinen reiterlichen Backround haben. Erwachsenen soll das Einsteigen oder auch das Widereinsteigen in den Reitsport ermöglicht werden. Gerade diese Erwachsenen werden im Leistungssport so nicht gefördert und haben einfach andere Ansprüche. Damit Mensch und Pferd Partner werden und zu einer Einheit zusammenwachsen, ist viel Pädagogik und Psychologie erforderlich. sagt Frau Müller im Interview. Auf die Frage hin, ob sich ihr Unterrichtskonzept seit dem Trainer A Basislehrgang geändert hat, antwortet Frau Claudia Müller: Da die Zielsetzung mit Mensch und Pferd an der Basis um einiges vielfältiger ist, hat sich meine Sichtweise verändert. Die Rassevielfalt mit der jeweiligen Eigenart, die Sportvielfalt und die unterschiedlichen Altersklassen haben mein Verständnis erweitert. Hier ist viel Individualität gefragt. Sponsoren, die durch eine Geld-, Sach-, oder Werbespende zur Ausrichtung des Turniers beigetragen haben. Ein besonderer Dank geht an Herrn Landrat Bernhard Reuter, der durch die Übernahme der Schirmherrschaft dieser Veranstaltung den würdigen Rahmen verleit hat, den sie verdiente. Jennifer Janke (Pressewartin RV Hattorf) Gerade die Unwissenheit und keine fundierte Ausbildung von Reitern und Pferdebesitzern an der Basis bringen Probleme und Gefahren mit sich. Das sieht auch Herr Klaus Schwarze, erster Vorsitzender vom FSV Fümmelse, so. Er und seine Tochter Saskia sind im Fahrsport bis Klasse S im Ein- und Zweispänner erfolgreich. Für beide ist es sehr wichtig, dass ihre Pferde neben dem Leistungssport Fahren auch eine gute Grundausbildung in Dressur und Springen haben. Diese Aufgabe hat Frau Müller seit sechs Jahren bei Familie Schwarze übernommen. Ein Pferd ist leichter unter dem Sattel zu stellen und zu biegen als vor der Kutsche, sagt Klaus Schwarze. Durch die unterschiedlichen Trainigsreize durch fahren und reiten werden die Pferde optimal gymnastiziert.die Abwechslung und auch täglicher Weidegang sorgen dafür, Claudia Müller mit ihren Schülerinnen Anna Kahmann/,El Tacco', Lena Meister und Katja Mosbauer/,Darco' (Anm.d.Red. Die Reitappen wurden nur für das Foto abgenommen) 8 Claudia Müller und Klaus Schwarze

9 dass die Tiere klar zwischen den Ohren sind nur so können sie Spitzenleistung bringen. Zum Schluss des Interviews meint Klaus Schwarze, dass er vor Amateurtrainern und ihrer Leistung Respekt und Achtung hat. Deshalb sollen alle, die die Prüfung mit der Gebrüder- Lütke Westhues- Auszeichnung erfolgreich bestanden haben und in den Pferdesportverbänden Hamburg, Hannover und Sachsen-Anhalt angeschlossen sind (dem Verbreitungsgebiet von DER KLEINE GEORG) hier namentlich erwähnt werden: Trainer A-Reiten/Leistungssport (TRARL): Corinna Odine Bobsien (Hamburg/PSV Hamburg), Thorsten Rangnau (Göhrde/PSV Hannover) Am Samstag den 14. Mai 2011 fand die Prüfung zum Deutschen Longierabzeichen Klasse 4 organisiert vom RSV Clauen auf dem Hof von Felix Stolte in Hohenhameln statt. Wir bedanken uns, dass wir die Reithalle hierfür nutzen konnten. Ebenso bedanken wir uns auch bei den fleissigen Helfern und den anderen Reitern des Hofes für Ihre Rücksichtnahme und das zur Verfügung stellen Ihrer Privatpferde. Bei der Prüfung zum DLA 4 wurde nicht nur die korrekte Vorstellung des Pferdes an der Longe gefragt, sondern auch der theoretische Teil sollte hierbei nicht zu kurz kommen. Dank Margot Prinz, Trainer B Fahren, und Ihrer guten Vorbereitung sowohl in Theorie als auch in der Praxis haben alle Teilnehmer erfolgreich bestanden. Sichtlich erleichtert nahmen die Prüflinge ihre Urkunden und Glückwümsche von den Richtern Trainer A-Reiten/Basissport (TRARB): Claudia Müller (Helmstedt/PSV Sachsen- Anhalt) Trainer B-Reiten/Leistungssport (TRBRL): Maximiliane Bauermeister (Hamburg/PSV Hamburg), Rita Göttsche (Stade/PSV Hannover), Portia Manning (Duderstadt/PSV Hannover), Sandra Türke (Stuhr/PSV Hannover) Trainer B-Barockreiten/Basissport (TRBBB): Irene Raab-Hinrichs (Burgwedel/PSV Hannover), Maren Schulze (Schneverdingen/PSV Hannover) Trainer B-Westernreiten/Leistungssport (TRBWL): Annika Hansen (Göttingen/PSV Hannover) Trainer C-Reiten/Leistungssport (TRCRL): Maren Harloff (Göttingen/PSV Hannover), Erfolgreiche Prüfungen beim RSV Clauen Pauken in den Ferien Die Schularbeiten sind gemacht, kommen wir nun zur Verleihung der Abzeichen. Mit diesem Satz läutete Herr Spiering das Ende einer anstrengenden Woche im Pensionsstall Leuwer in Liedingen ein. Dort fanden kurz vor Ostern die Lehrgänge für die Abzeichen Kleines Hufeisen, Großes Hufeisen, Basispass Pferdekunde, Reitabzeichen Klasse IV und Longierabzeichen Klasse IV statt. Während draußen die Sonne schien und andere Jugendliche schon die Ferien genossen, trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um sich die Grundlagen für diese Abzeichen zu erarbeiten. Nach drei Tagen intensiver Vorbereitung durch Denise Leuwer mussten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Wissen am Gründonnerstag bei Herrn Spiering und Frau Martens unter Beweis stellen. Im theoretischen Teil mussten sie Auskunft zu den Themen Pferdeverhalten, Umgang mit Pferden, Fütterung, Stall, Anatomie, Unfallverhütung, Beurteilung eines Pferdes, Gesundheit des Pferdes und Pferdepflege geben. Bei den Teilnehmerinnen des Reitabzeichens kam zusätzlich noch die Reitlehre dazu. Im praktischen Teil des Basispasses wurde das Verladen und Vormustern in der Dreiecksbahn sowie das richtige Führen gezeigt. Beim kleinen und großen Hufeisen wurde das Pferd in allen drei Grundgangarten beim Abteilungsreiten vorgestellt. Die Prüflinge Frau Dimitra Martens und Frau Chaterina Prediger- Behrens entgegen. Das Ende der erfolgreichen Prüfung konnten alle Teilnehmer und Helfer mit einem Glas Sekt bei strahlendem Sonnenschein feiern. Weitere Infos gibt es unter Bestanden haben: Inga Fröchtling, Daniela Wölki, Nina Dietzmeyer, Birthe Fritsche, Franziska Halt und Isabell Kramer vom RSV Clauen. Gastteilnehmer: Sonja Eikermann des RV Vogtei-Ruthe und Christine Engwicht der Fahrgemeinschaft Peine. des großen Hufeisens mussten anschließend noch ein Cavaletti überwinden. Die Teilnehmer des kleinen Reitabzeichens mussten eine E-Dressur und ein E-Stilspringen absolvieren. Beim Longierabzeichen zeigte Anja Gebhardt das richtige Longieren. Am Ende eines langen Tages bekamen alle Teilnehmer ihre Urkunden verliehen. Das kleine Hufeisen wurde an Chiara-Marleen Brennecke und Jette Thieleke verliehen. Das Große Hufeisen bestanden Lisa-Marie Münstedt, Melina Wysocki, Alina Jansen und Lennart Thieleke. Den Basispass absolvierten Anja Gebhardt, Mareile Gey, Julia Hofstettes, Madeline Aderhold und Sophie Becker. Das Reitabzeichen Kl. IV erwarben Lea Hausmann, Lea-Sophie Brennecke, Birte Dieke und Julia Nebe. Das Longierabzeichen Kl. IV erwarb Anja Gebhardt. Katharina Himstedt (Peine/PSV Hannover), Anja Kötz (Sülzetal/PSV Sachsen-Anhalt) C-Reiten/Basissport (TRCRB): Svenja Schulz (Wunstorf/PSV Hannover), Annika Vertelka (Osterholz-Scharmbeck/PSV Hannover) Trainer C-Fahren/Leistungssport (TRCFL): Michael Müller (Oebisfelde/PSV Sachsen- Anhalt) Trainer C-Voltigieren/Leistungssport (TRCVL): Nina Eberhardt (Bremen/PSV Hannover) Wir gratulieren allen geehrten Absolventen und wünschen Ihnen für Ihre Aufgabe viel Erfolg! Text und Fotos: Kerstin Isserstedt Isabell Kramer (2.Vorsitzende RSV Clauen) Herr Spiering lobte die gute Vorbereitung durch Frau Leuwer. Ein Weiteres großes Lob bekamen die Eltern für die Unterstützung ihrer Kinder. Denise Leuwer bedankte sich bei allen Beteiligten für das gute Gelingen und auch bei den Eltern für die gute Verpflegung während der gesamten vier Tage. Text und Foto: Kathrin Heider Herr Spiering und Frau Martens mit den Teilnehmern sowie Densie Leuwer. 9

10 Der Hufschmied Der wichtigste Mann am Pferd Der Hufschmied ist der wichtigste Mann am Pferd, noch wichtiger als der Tierarzt. Denn der Tierarzt wird erst gerufen, wenn ein Pferd lahmt. Allerding muss die Zusammenarbeit zwischen Schmied/Tierarzt/Besitzer entsprechend funktionieren. Denn alleine kann ich nicht, der Tierarzt nicht und der Besitzer auch nicht, sagt Volker Carstensen, Hufbeschlaglehrmeister der Lehrschmiede der Tierärztlichen Hochschule in Hannover. Deshalb möchte Carstensen auch, dass der Besitzer des Pferdes beim Beschlagen dabei ist. Dann kann ich dem Besitzer auch gleich Ratschläge geben, wie er sein Pferd weiterhin zu pflegen hat. Allerdings gibt es keine allgemeingültigen Tipps für die Hufpflege. Denn jeder Huf muss individuell gepflegt werden. Dabei rät Carstensen So 1/Woche waschen und dann einfetten ist nicht schlecht. Und zwar auch von der Sohle fetten. Wenn sich da schon gar nichts festsetzten kann, kann sich auch kein Urin da festsetzen und es kommt auch nicht zur Strahlfäule. Dabei ist es wichtig, ist die Hufqualität zu beurteilen. Wenn ich einen weichen Huf habe, muss ich den eher vor Feuchtigkeit schützen, habe ich einen harten Huf, dem muss ich Feuchtigkeit zuführen, damit er geschmeidig bleibt. Da muss ich dann manchmal sogar mit einem Angussverband Feuchtigkeit in den Huf reinbringen. Mit 5 Minuten Wasserstrahl ist das dann nicht getan. Übrigens: Nach dem Abwaschen der Hufe die Hufe erst einmal abtrocknen lassen und dann fetten. Auf dem nassen Huf, perlt das Fett ab. 10 Hufbeschlaglehrmeister Volker Carstensen, in der Schmiede der Tierärztlichen Hochschule Doch wie werde ich Hufschmied? Der Werdegang ist jetzt neu. Früher war es so, dass das nur dem Schmied vorbehalten war. Seit 1974 gelten auch altverwandte Berufe, wie Schlosser oder Landmaschinenmechaniker. Seit 2006 gibt es ein neues Gesetzt und das sagt aus, dass jeder, der ein Gesellenbrief hat, diesen Beruf erlernen kann, egal ob Friseur, Bäcker... Dann muss man einen Einführungslehrgang von 4 Monaten in einer Lehrschmiede absolvieren, danach 2 Jahre mit einem staatl. geprüften Hufbeschlagschmied mitfahren, der mindestens 3 Jahre in seinem Beruf tätig gewesen sein muss, danach macht man den Vorbereitungslehrgang auf die Prüfung. Dann darf man normalerweise an die Pferde. Dabei ist für den Ausbilder immer noch die Praxis das Problem, da man das Schmieden nicht so kann, wie sie das früher konnten, wenn man aus anderen Berufen kommt. Dennoch sind viele der Meinung, dass sie alles können, wenn sie aus der Schule kommen, aber dann fängt das Lernen erst an. Ich habe immer gesagt, man braucht danach noch mindestens 5 Jahre, bis man wirklich fit ist auch mal jemand über die Schulter gucken lässt. Doch bevor der Hufschmied ein Pferd beschlägt, gibt es noch einige Dinge zu beachten. So muss er das Pferd erst einmal beurteilen. Falls irgendwelche Schiefstellungen vorhanden sind, die zu korrigieren oder auch nicht zu korrigieren sind, man kann ja auch mal zu viel korrigieren, dann laufen sie auch nicht, sagt Volker Carstensen. Dann wird mit dem Besitzer abgesprochen, was er will. Will er überhaupt beschlagen oder will er, dass das Pferd unbeschlagen läuft? Wenn das Pferd unbeschlagen läuft, muss ich Foto: Katarina Blasig

11 eben etwas anders ausschneiden, d.h. ich darf ihn nicht ganz so kurz machen, wie als wenn ich ihn beschlage. Ganz wichtig ist, dass der Beschlag entsprechend zum Pferd und der Sportart, die betrieben wird, gewählt wird. Ich kann einen Traber nicht mit den gleichen Eisen beschlagen, als wenn ich ein Reitpferd habe oder umgekehrt. Da gibt es verschiedene Hufeisen, die man dann verwendet. Dabei schmiedet man heute ja kein Eisen mehr selbst, sondern hat genügend Fabrikhufeisen zur Verfügung, die man dann dementsprechend wählen kann, erklärt der Hufbeschlaglehrmeister. Doch es gibt nicht nur den Hufschmied, der sich mit Pferden beschäftigt. Da sind auch noch der Hufpfleger und der Huftechniker. Das sind ernannte Berufe, die sich irgendwann entwikkelt haben, aber ein Beruf ist es nicht und sie sind auch nicht staatlich anerkannt, erklärt Volker Carstensten und fügt hinzu: Auch der Hufschmied ist kein Beruf, sondern eine Erwachsenenfortbildung. Allerdings haben die Hufpfleger das heutige Hufbeschlaggesetz viel mitbestimmt. So müssen die Prüflinge bei der Prüfung zum Hufschmied ein ganzes Pferd beschlagen, einen Alternativbeschlag machen und auch zeigen, ob sie ausschneiden können. Bloß wenn ich beschlage, denke ich mal, muss ich auch ausschneiden können! Überhaupt gibt es für den Ausbilder keine Arbeit, die man nicht dementsprechend exakt machen muss. Das fängt mit der Beurteilung an. Hierbei sollte man das Pferd zumindest einmal im Schritt und Trab gesehen haben. Denn ich muss mich absichern, ob das Pferd evtl. lahm ist. Nicht dass ich ein lahmes Pferd beschlage und nachher kommt der Besitzer an, ja aber der lahmt doch, dabei lahmte der vorher schon. Dann geht es los beim Ausschneiden. Das muss so sein, dass das Pferd nachher laufen kann, also muss auch das 100%ig sein. Wenn ich jetzt beschlage, muss ich das Eisen 100%ig aufpassen. Ob ich das kalt oder warm mache, spielt letztendlich keine Rolle. Viele meinen ja immer, man m u s s warm beschlagen. Aber es gibt ja immer mal Pferde, die sich das nicht gefallen lassen. Dann muss ich das Eisen eben auch kalt aufbringen. Das heißt aber nicht, dass ich das nicht warm anpassen kann. D. h. dass ich es warm richte, kühle es ab und passe es mir auf dem Huf dann dementsprechend an. Ich hab s etwas leichter, wenn ich es aufbrenne, dann kann ich die Nagellöcher sehen. So muss ich genau gucken, ist das Nagelloch auch auf der weißen Linie. Also sind die Arbeiten, die man macht alle gleichwertig hoch anzusetzen. Denn, wenn ich in irgendeiner Sache einen Fehler mache, passt es schon nicht mehr. Dabei ist das Zunieten am Ende genau so wichtig, wie alle anderen Arbeiten. Denn wenn ich nicht richtig zugenietet habe, dann fliegt das Eisen nach 3 Wochen. K.B. Markus Braunisch hat sich vor 5 Jahren als Hufschmied selbstständig gemacht. Dabei beschlägt der erfolgreiche Springreiter die Pferde (wie hier das Pferd von DER KLEINE GEORG Silverstar B) nicht nur in der eigenen Schmiede auf dem Moorhof in Isenbüttel, sondern auch bei den Kunden vor Ort und ist als Turnierschmied tätig. Und auch wenn mal Not am Mann ist, man dringend einen Hufschmied braucht, kann man sich gerne unter der Telefonnummer 0175/ an Markus Braunisch wenden. Haftung der Eltern über das Verhalten von Kindern im Umgang mit Tieren Der Klassiker: Hund jagt Pferd - Abwägung der gegenseitigen Tiergefahren I. Der Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper, seit 1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht und Arztrecht 1. Eine 17jährige Jugendliche ließ auf dem Gelände eines Reiterhofes, wo sie sich auch sonst regelmäßig mehrfach wöchentlich aufhielt, ihren Dalmatiner frei laufen. Auch andere Hunde bewegten sich dort unangeleint. Der Dalmatiner lief auf eine der Koppeln, wo gerade ein wertvolles Reitpferd graste. Als der Dalmatiner auf das Pferd zurannte, geriet dieses in Panik, galoppierte davon und brach sich beim Versuch, den Koppelzaun zu überspringen, ein Bein. Es mußte noch an Ort und Stelle eingeschläfert werden. 2. Es kommt an dieser Stelle noch nicht einmal darauf an, ob die Jugendliche den Hund laufen lassen durfte oder ob auf der Anlage möglicherweise Leinenzwang herrschte. Denn Eltern haften grundsätzlich nicht für das schädigende Verhalten ihrer Kinder, auch wenn das Kind schuldhaft gehandelt haben sollte. Bei 11 Foto: Günter Blasig

12 Die Rechtsseiten einem schuldhaften Verhalten des Kindes kann der Geschädigte seine Schadenersatzansprüche nur gegen den Minderjährigen selbst geltend machen. Kinder, die noch nicht das 7. Lebensjahr beendet haben, sind für Schäden, die sie anderen zufügen, gar nicht verantwortlich. Ein Minderjähriger, der das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat ist für Schäden, die er anderen zufügt dann nicht verantwortlich, wenn er bei der Begehung der schädigenden Handlung nicht die zur Erkenntnis der Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht hatte. Die Einsichtsfähigkeit des Minderjährigen wird widerlegbar vermutet. Der Mangel der Einsichtsfähigkeit ist von dem minderjährigen Schädiger sodann zu behaupten und zu beweisen. 3. Eine eigene Haftung von Eltern minderjähriger Kinder kann sich aus einer Verletzung ihrer Aufsichtspflicht ergeben. Sie haften als Aufsichtspflichtige nach 832 BGB für Schäden, die die Minderjährigen einem Dritten widerrechtlich zufügen. Die Eltern können sich entlasten, indem sie darlegen und beweisen, daß sie ihre Aufsichtspflicht erfüllt haben, d. h.im Hinblick auf Alter, Eigenart und Charakter des Aufsichtsbedürftigen sowie im Hinblick auf die zur Rechtsgutverletzung führende konkrete Situation alles Erforderliche getan haben. Zu diesem Komplex gibt es eine Fülle von Rechtsprechung zu den verschiedensten Einzelfällen. Gelingt es dem Aufsichtspflichtigen nicht, darzulegen und zu beweisen, daß er den Minderjährigen gehörig beaufsichtigt hat, kann er auch noch den alternativen Entlastungsbeweis dahin führen, daß der Schaden auch bei gehöriger Aufsichtsführung entstanden wäre. Dieser Beweis ist naturgemäß schwer zu führen. 4. Im vorliegenden Fall hat das OLG Rostock in seinem Urteil vom (5 U 57/10) ganz klar gesagt, daß die Minderjährige zum Unfallzeitpunkt fast 17 Jahre alt war und deshalb bei der Führung eines Hundes keiner Aufsicht mehr bedurfte. Es gab keine früheren Vorfälle, die eine andere Beurteilung gerechtfertigt hätten. 5. Die Unterzeichnende hat gerade einen Fall zu bearbeiten, bei dem die Eltern ein 10jähriges Kind ein Großpferd in einer Reithalle in allen Grundgangarten frei reiten ließen, in der auch noch vier andere Reiter unterwegs waren. Die 10jährige galoppierte auf einem Zirkel. Der andere Reiter hatte sicherheitshalber sogar ein Stück vor Punkt X angehalten, um das Kind vorbeireiten zu lassen. Allerdings war das Kind kräftemäßig noch nicht in der Lage, das galoppierende Pferd vollständig zu beherrschen und driftete nach außen und prallte mit ihrem Pferd gegen die Schulter des wartenden Pferdes, das dadurch erhebliche Verletzungen davontrug. Hier haben die Eltern mit Sicherheit ihre Aufsichtspflicht verletzt. Entweder hätten sie ihr Kind an die Longe nehmen müssen, oder in einer Reithalle mit anderen Reitern keinen freien Galopp zulassen dürfen. Damit hätten sie warten müssen, bis die Reithalle frei war. II. Eine fast täglich vorkommende Problematik ist die Abwägung der gegenseitigen Tiergefahren, wenn bei einem Unfall zwei Tiere beteiligt sind. Hat die vom eigenen Tier des Geschädigten ausgehende Tiergefahr gem. 833 BGB den Schaden mitverursacht, muß sich der Geschädigte seine eigene Tierhalterhaftung entsprechend 254 BGB anrechnen lassen, dies ist keine Frage. Die Ersatzverpflichtung bestimmt sich grundsätzlich nach dem Gewicht, mit dem die Tiergefahr beider Tiere im Verhältnis zueinander wirksam geworden ist. Wenn zwei Pferde sich auf der Weide prügeln und ein Pferd dabei verletzt wird, ist klar, daß sich der Halter des verletzten Pferdes einen 50%igen Abzug gefallen lassen muß. Anders liegen diejenigen Fälle, wenn z. B. ein Pferd irgendwo angebunden ist, um zum Reiten fertiggemacht zu werden und ein anderes Pferd vorbeigeführt wird, zudem angebundenen Pferd drängt und dieses durch einen Tritt verletzt. In diesen Fällen tendieren die Gerichte überwiegend dazu wenn das angebundene Pferd kein besonderes Aggressionsverhalten gezeigt hat die von diesem ausgehende mitwirkende Tiergefahr nur sehr gering zu bewerten oder sogar ganz zurücktreten zu lassen. Für mich überraschend hat das OLG Rostock auch im vorliegenden Fall, bei dem der Hund auf die Koppel gelaufen, auf das Pferd zugestürmt und dieses in Panik versetzt hat, eine Haftung des Hundehalters gegenüber dem Pferdehalter gem. 833 S. 1 BGB nur in Höhe von 50 % des Schadens angenommen. Zur Begründung hat das OLG ausgeführt, die Tiergefahr des Pferdes wiege mindestens gleich hoch wie die des Hundes. Zwar sei ein Pferd anders als ein Hund kein Jagdtier, das andere Tiere angreife oder hetze. Ein Gefahr ergebe sich aber auch bei Pferden aus der Unberechenbarkeit des tierischen Verhaltens. Andere Gerichte hatten die Gefahr, die von einem jagenden Hund ausgeht, höher bewertet und damit dem Pferdehalter einen höheren Anspruch zugebilligt. Denn in diesem Fall ist der Hund der aktive Part und lebt an dem Pferd seinen Jagd- oder auch Aggressionsinstinkt aus, während das Pferd nur in Angst und Schrecken davonläuft. In meinen Augen wäre hier eine Haftungsverteilung von ca. 30 % zu Lasten des Pferdehalters und ca. 70 % zu Lasten des Hundehalters angemessener gewesen. Pieper Rechtsanwältin 12

13 Lange hatten die Turffans auf diesen Tag gewartet, am war es dann endlich soweit. Deutschlands schönste Naturrennbahn öffnete ihre Tore für die 132. Galopprennwoche in Bad Harzburg. Und da es beim Meeting auf der Rennbahn am Weißen Stein wieder richtig viel Kohle zu verdienen gab, war auch das Interesse der großen Rennställe entsprechend groß. So hatten z.b. 38 Trainer für die Superhandicaps genannt. Ein tolles Ergebnis, freute sich Rennvereinspräsident Wilhelm Baumgarten. Ich bin froh, dass die Trainer unser Angebot so gut angenommen haben und ihre Pferde für das Original angemeldet haben, stellte der HRV-Chef mit Blick auf die illustre Nennungsliste fest. Schließlich hatten mit Mario Hofer, Christian Frhr. von der Recke, Andreas Wöhler, Peter Schiergen, Christian Sprengel und Uwe Stoltefuß gleich sechs Trainer aus den aktuellen Top-Ten der deutschen Statistik ihre Nennung abgegeben und auch Harzburg-Spezialistin Elfi Schnakenberg war mit ihren Pferden erneut nach Bündheim gekommen. Doch neben den vier Superhandicaps standen mit den beiden Seejagdrennen, in denen am Ende der Harzburger Seekönig gekürt wurde, und der Hürden-Trophy, die als höchstdotiertes Hürdenrennen Deutschlands ausgetragen wurde, drei weitere sportliche Highlights auf dem Programm. Außerdem hatte Wilhelm Baumgarten mit seinem Team erneut ein tolles Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Wir möchten auf den Erfolg der letzten Jahre aufbauen, erklärte Baumgarten Harzburger Galopprennwoche Das Rennfest für die ganze Familie Dabei konnten sich die Veranstalter und Zuschauer bereits an den ersten beiden Tagen der Rennwoche über das Who is Who des deutschen Rennsports freuen. Denn nicht nur die Spitze der deutschen Trainer war vom am Weißen Stein zu Gast, sondern auch die besten Jockey. So stiegen z.b. Jozef Bojko, der mit Waldpark kurz zuvor gerade das Deutsche Derby gewonnen hatte, oder Champion Eduardo Pedroza in Bad Harzburg erneut in den Sattel. Das unterstreicht das große Interesse an der Harzburger Rennwoche, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, erklärte Wilhelm Baumgarten. Großes Interesse an den acht Rennen am Samstag herrschte auch bei den Zuschauern, schließlich pilgerten bei schönstem Wetter Zuschauer auf die Rennbahn. Und die sahen nicht nur in den beiden über Meter gelaufenen Super-Handicaps packenden Rennsport. Am Ende setzte sich im YOOBET- Preis die Außenseiterin Allekeinproblem unter Frau S. Wlodkowski (D. Ronge) gegen Abendstern (Wladimir Panov, G.W. Engelhard) und Hurry Girl (Frau Rebecca Schumacher, R. Johannsmann) durch. Im zweiten Hauptrennen des Tages, dem Preis der Öffentlichen Versicherung Braunschweig, siegte Nightdance Victor mit Denis Schiergen, dem 16-jährigen Sohn von Peter Schiergen, im Sattel. Hier gingen die Plätze 2 und 3 an Pickwick (Frau Stefanie Hofer, Mario Hofer) sowie Wyoming (D. Procu, W. Glanz). Da strahlte auch Wilhelm Baumgarten mit der Sonne um die Wette: Ich denke, das war ein wirklich toller erster Renntag. Die Witterungsbedingungen passten, wir hatten etwa 6000 Besucher auf der Bahn und haben mit ,00 Euro einen Totoumsatz gemacht, der in der Nähe des Vorjahres liegt. Damit können wir wirklich alle sehr zufrieden sein. Das war ein richtig tolles Event! Knappe Entscheidung im Seejagdrennen Am Sonntag drehte sich dann alles um das erste von zwei über Meter führende Seejagdrennen. Hier setzte sich der 10-jährige Alanco im Besitz des Stalles Steintor der Familie Seiler aus Hannover ganz knapp gegen die restlichen 8 Pferde durch. Dabei verwies der von Elfi Schnakenberg in Jerusalem bei Verden trainierte Wallach unter Cevin Chan mit einer Nase Vorsprung den von Fabian Weißmeier gerittenen Approved Force (Christian Frhr.v.d.Recke) auf Rang wurde der ebenfalls von Elfi Schnakenberg trainierte Gelon mit Vlastislav Korytar. Und noch ein Trainer aus unserer Region konnte sich über einen Erfolg freuen. Denn die von Hans-Jürgen Gröschel in Hannover für Carlo,Tazzaro und Fabian Weißmeier siegten im Hürdenrennen am Samstag und Oliver von Wedekind trainierte Zaphira gewann unter Eugen Frank das sportlich wichtigste Ereignis auf der Flachen. Im über Meter gelaufenen Preis des Bad Harzburger Mineralbrunnens belegten Giant Step (Cevin Chan, Elfi Schnakenberg) und Alrescha (Steffi Hofer, R. Lambert) die Plätze 2 und 3. Allerdings zogen die Veranstalter eine etwas durchwachsene Bilanz des 2. Renntages. Zwar waren trotz der Regenfälle vor und während der Veranstaltung immerhin noch Besucher auf die Rennbahn gekommen, der Wettumsatz von in neun Rennen blieb jedoch deutlich hinter den im Vorjahr erzielten zurück. Our First Chesnut gewinnt Hürden-Championship In umso besserer Erinnerung wird man beim Harzburger Rennverein den 3. Renntag des diesjährigen Meetings behalten. Schließlich 13

14 sorgten Zuschauer für eine stimmungsvolle Kulisse und einen guten Wettumsatz. In acht Rennen flossen ,54 Euro durch die Wettkassen, vor Jahresfrist waren es ,85 Euro gewesen. Dabei konnte der Rennverein gleich mit zwei neuen Bestmarken aufwarten. Denn in den 8 Rennen des Tages wurden 84 Pferde gemeldet, so viele wie noch nie an einem Renntag in der Woche. Außerdem fand mit dem Preis des Elektrohandwerks Goslar/Bad Harzburg das höchstdotierte Hürdenrennen des deutschen Galopprennsports in Bad Harzburg statt, bei dem nach Metern ,00 Euro ausgeschüttet wurden. Hier gewann der 9 Jahre alte Wallach Our First Chesnut im Besitz von Filip Caenepeel aus Belgien, den Fabian Weißmeier für Christian Frhr. von der Recke ritt. Im Ziel war er deutliche elf Längen vor Nuevo Leon (Vlastislav Korytar, Elfi Schnakenberg) und sicherte sich seinen 13. Erfolg in einem Hindernisrennen. 3. wurde,smartian, der ebenfalls von Elfi Schnakenberg trainiert wird, unter Cevin Chan Das wichtigste Flachrennen des Tages ging in den Stall von Andreas Wöhler. Mit Eugen Frank im Sattel setzte sich die 4-jährige Fly Osoria im Preis der Vereinigten Volksbanken gegen Hurryboy (Rebecca Schumacher) und Ramira (Andre Best, U. Schwinn) durch. Pedroza und Palik gewinnen Hauptrennen Am 23./ fand dann schon das große Finale der 132. Galopprennwoche am Weißen Stein statt. Und auch hier durften sich Zuschauer und Veranstalter über zwei ausgezeichnet besetzte Veranstaltungen freuen. Alleine am Samstag wurden 10 Rennen ausgetragen für die insgesamt 110 Pferde gemeldet wurden. Natürlich standen hier erneut die beiden Superhandicaps mit einer Dotierung von je ,00 Euro im Mittelpunkt des Interesses. Dabei geriet der Preis der Stadtwerke Bad Harzburg zu einer Revanchepartie zwischen 5 Pferden, die bereits vor einer Woche in einem ähnlichen Rennen am Start waren. Am Ende setzte sich der in Köln von Andreas Löwe trainierte Ocamitos unter Jiri Palik gegen Pickwick (Stefanie Hofer) und Readyspice (Piotr Krowicki) durch. Im Großen Preis der Braunschweiger Landessparkasse siegte Champion Eduardo Pedroza im Sattel der von Jutta Mayer trainierten Stute Darshana, vor Valenzani unter Stefanie Hofer und dem Fvoriten Mistic Fire, der von Filip Minarik geritten wurde. Dabei sorgten Zuschauer einmal mehr für einen sehr guten Wettumsatz. Zwar floss etwas weniger Geld durch die Wettkassen als im Vorjahr, doch damals gab es gleich mehrere Jackpots die das Wettverhalten befeuerten und auch der Besuch bei sommerlichen Temperaturen war besser. So kommentierte Rennvereinspräsident Wilhelm Baumgarten den vorletzten Renntag mit den Worten: Mit diesem Umsatz können wir sehr gut leben Alanco neuer Seekönig Am Sonntag stand dann das zweite Seejagdrennen während des Meeting auf dem Programm, bei dem die vier Erstplatzierten des letzten Sonntags erneut am Start waren. Schließlich winkte dem Punktbesten eine Sonderprämie in Höhe von 2.000,00 Euro. Nach einem spannenden Rennen stand dann der 10-jährige Alanco als neuer Seekönig der Bad Harzburger Galopprennwoche fest. In einer knappen Entscheidung belegte der von Cevin Chan gerittene Wallach erneut Platz 1 und verwies Gelon mit Vlastislav Korytar sowie Allegan unter Michael Berger auf die Plätze. Alle drei Pferde werden von Elfi Schnakenberg trainiert. Erfolgreichster Jockey des Meetings wurde mit sieben Siegen Dennis Schiergen. Der 16 Jahre alte Sohn des Kölner Trainers Peter Schiergen, Schüler und noch im Status eines Amateurs aktiv, ist damit der jüngste Jockeychampion in der Geschichte der Harzburger Rennwoche. Nach dem zum Abschluss der Rennwoche noch einmal rund Besucher auf die Bahn gekommen waren, zog Wilhelm Baumgarten ein durchwachsenes Fazit. Es war diesmal einfach nicht mehr drin. Aber mit dem wirtschaftlichen Ergebnis können wir sicher leben, natürlich hätten wir uns gern etwas mehr Geld in der Kasse gewünscht. K.B. Fotos: Günter Blasig und Kerstin Isserstedt Dennis Schiergen war der jüngste und erfolgreichste Jockey der Rennwoche 14

15 20 Jahre Islandpferdefreunde Deister Sünteltal Text und Fotos von Marianne Schwöbel Bereits zum 18. Mal in Folge luden die Islandpferdefreunde Deister Sünteltal zum Vereinsturnier mit angeschlossenen Hestadagar ein. Im 20. Jahr seit Gründung sind etwa 230 Mitglieder in diesem, dem IPZV angeschlossenen, Verein organisiert von ihnen nehmen aktiv am Turniergeschehen teil, so Ortsbürgermeisterin Elke Osterkamp, die gleichzeitig Geschäftsführerin der Islandpferdefreunde ist und sich immer wieder äußerst aktiv ins Vereinsleben einbringt. Neben den sportlichen Prüfungen in unterschiedlichen Variationen des Gangreitens, wie Viergangprüfung, reine Töltprüfungen und sogar eine Fünfgangprüfung hatte sich Organisatorin Nina Gudjonsdottir allerlei Interessantes im Bereich der Breitensportlichen Wettbewerbe ausgedacht. Tölt Knifflige Aufgaben galt es im Trail zu lösen. Wohl dem, dessen Islandpferd dem Schenkel und der einhändigen Zügelführung folgen konnte. Bewundernswert allerdings die Ruhe und Gelassenheit, mit der die Pferde an diese Aufgaben herangingen. Manch einem sah man die Verwunderung zwar an, als der Reiter beim Besenpolo plötzlich an der Seite seines Pferdes hing, um mit dem Besen zwischen den Pferdebeinen einen Ball durch ein Stangen L zu bugsieren. Zu Pferd Wäsche abhängen und in Körben zu transportieren - für die meisten Islandpferde eine der natürlichsten Sachen der Welt! Und zur Krönung des ganzen musste Vinur vom Blutbachtal zum Abschluss des Trails auch noch ganz alleine in der Bahn stehen, während seine Reiterin Dajana Wittrock ihn mit einer Schubkarre umkreiste. Franziska Ullrich und Gode gewannen mit dem harmonischsten Ritt bei schnellster Zeit das Pylonenrennen. Immer wieder humorvoll kommentiert wurden die Prüfungen von Sprecherin Doro Schlesinger, besonders beim Mannschaftstriathlon. Besenpolo Hier war der Sieg der Akurholt-Bande, sprich Marion Hachfeld mit ihren Söhnen Arne und Thore nicht zu nehmen. Bierglastölt - eine flott gerittene Prüfung mit einhändiger Zügelführung. Hierbei galt es, ein mit Wasser gefülltes Bierglas im Tölt so schnell wie möglich um die Ovalbahn zu transportieren, ohne das Wasser zu verschütten. Wie ein weißer Blitz schoss Lisa Trilken mit der Stute Gna über die Aschenbahn und war in der Zeit nicht zu toppen. Hut ab vor der agilen, schneeweißen Stute, die bereits 23 Lenze zählt! Und auch die Kleinsten konnten in der Fürhzügelklasse zeigen, was in ihnen steckt. Jeder durfte zum Abschluss etwas besonderes zeigen, z.b. Eine Fahne auf dem Pferd, oder ganz Mutige stellten sich freihändig auf den Rücken. Die Richterinnen Mirja Plischke, Hannover und Sandra Festerling, Bruchhausen-Vilsen waren begeistert. Als Zuschauer der Viergangprüfungen war man immer wieder überrascht, welch dynamischen Trab und Galopp die agilen Pferde aus dem Norden neben Tölt und Schritt beim Kommando Langsames bis Mitteltempo Trab (oder Galopp) zu bieten hatten. Man fragte sich Viergangprüfung 15

16 beklommen, ob es da noch weitere Steigerungsmöglichkeiten gäbe. Zwei Reiterinnen wagten sich sogar an die Königsdisziplin, den Rennpass heran. Doch auch im Dressurviereck in der Reiterprüfung machten die vielseitigen Islandpferde eine gute Figur. Wie von Richterseite zu erfahren war, wird in der Zwischenzeit dem dressurmäßigen Reiten ein höherer Stellenwert eingeräumt, hat man doch erkannt, dass sich bei einem rittigen, durchlässigen Pferd auch seine Spezialgangarten Tölt und Pass verbessern. Ein Highlight am Samstagabend war der Mitternachtstölt : eine sportliche und kreative Prüfung zugleich. Buntgekleidete Feen, teilweise auf schneeweißen Einhörnern bezauberten die Zuschauer, doch der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. So war der Rattenkönig zu Gast, genauso wie ein Scheich, dessen Pferd sich auf wundersame Weise in ein Kamel verwandelt hatte. Nach zwei Tagen konnten Organisatorin Nina Gudjonsdottir und die beiden Richterinnen auf viel Spaß und gute sportliche Leistungen, trotz sengender Hitze zurückblicken. Reitervereinigung Barwedel Neue Bezirksmeister in der Vielseitigkeit und den Ponydressur- und Springreitern gekürt 16 Mitternachtstölt Wenn die Reitervereinigung Barwedel (Vielseitigskeits)Reiter auf ihre herrliche Anlage einlädt, kommen alle immer wieder gerne. Schließlich kann man hier auf eine mehrjährige Erfahrung in der Durchführung von Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsturnieren zurückblicken und hat als Turnierveranstalter einen sehr guten Ruf. So wurden in dem kleinen Dorf bereits der Bundeswettkampf oder die Deutschen Meisterschaft der Ponyvielseitigkeitsreiter ausgetragen (DER KLEINE GEORG berichtete). Und auch vom ging es für einen Teil der 170 Reiter, die 378 Pferde in den 17 Prüfungen genannt hatten, wieder um Meisterehren. Nach der Deutschen Meisterschaft der Ponyreiter vor 2 Jahren haben wir dieses Jahr mit den Bezirksund Kreismeisterschaften in der Vielseitigkeit sowie den Bezirksmeisterschaften der Ponydressur- und Springreiter wieder eine etwas größere Geschichte hier aufgezogen, erzählt Pressesprecher Roy Peluso. Und Mitternachtstölt das mit Erfolg. Denn nach dem die Anlage mit einer absolut tollen Teamleistung nach den Deutschen Meisterschaften noch einmal verbessert wurde ( jetzt können die Dressur- und Springreiter z.b. auch hier unten parken, damit sie den kurzen Weg haben ), ernteten die Veranstalter trotz des schlechten Wetters viel Lob. Doch bevor am Sonntag die bis zur Klasse L ausgeschriebenen Dressur- und Springprüfungen, in deren Rahmen auch die Bezirksmeisterschaften der Ponyreiter ausgetragen wurden, auf dem Programm standen, kämpften die Buschreiter am Samstag in einer Vielseitigkeitsprüfung der Klasse A um Bezirks- und Kreismeisterehren. Dabei mussten die Teilnehmer erst einmal in der Dressur und dem Springen ihr Können unter Beweis stellen, bevor es auf die Meter lange mit 20 Sprüngen gespickte Geländestrecke ging. Am Ende waren Ann-Marleen Kruse und Tacina (RFV Altendorf u.u.) nicht zu schlagen, die mit 42,5 Minuspunkten Lena Rindermann auf Lennox 269 (RV Holzerode, 46,5)

17 sowie Nadine Zschiedrich mit Larino 80 (RFV PCH Dörnten, 46,5) auf die Plätze verwiesen. Damit sicherten sich die drei Amazonen auch die Titel Bezirksmeister in den Altersklassen Junioren, Senioren und Junge Reiter. So zog Frauke Wagner bereits am Samstagabend eine positive Zwischenbilanz. Zwar hätte das Wetter besser sein können, aber es ist alles ohne Unfälle abgelaufen und das ist schon mal ne tolle Sache, erklärte die 1. Vorsitzende. Am Sonntag wurde es dann für die Ponydressurund -springreiter ernst, die in zwei A-Dressuren bzw. einem A*-Springen und einem A**-Springen um die Bezirksmeistertitel kämpften. Dabei absolvierte die für den RFV Isenhagener Land startende Svea-Nele Runniger mit Dynamit 81 die beiden Prüfungen am besten und sicherte sich nach Platz 2 bzw. 3 den Titel in der Dressur. Bei den Springreitern heißen die neuen Bezirksmeister Heriette Hagemann und Paulchen Panther vom RFV Hankensbüttel e.v., die in der ersten Wertungsprüfung Platz 5 erreichte und die zweite für sich entscheiden konnte. Nach der leider völlig verregneten Meisterehrung standen dann die beiden Prüfungen der Klasse L im Mittelpunkt des Interesses. Und auch hier hatten die Reiter und Zuschauer immer wieder gegen Regengüsse zu kämpfen. Bei den Springreitern meisterte diese Aufgabe Fritz Müller vom RFV Mahlsdorf e.v. am besten. Denn nach dem er bereits als 5. der insgesamt 29 Starter im Sattel von Lacassco seine Nachfolger durch eine flotte Nullrunde in 63,03 Sekunden unter Druck gesetzt hatte, sah er bis kurz vor Schluss auch wie der Sieger aus. Doch dann fegte Anne-Kathrin Schrader mit Shakira P in 61,86 Sekunden durch den von Laurens Hugens und Joachim Bünte gebauten Parcours. Allerdings sollte auch diese Zeit nicht zum Sieg reichen, da sich Fritz Müller mit Lasko 52 die Führung zurückholte. Und die 59,51 Sekunden konnten auch von den beiden letzten Startern nicht mehr unterboten werden. Bei den Dressurreitern war der für den RFV Hildesheim startende Julian Senf mit seinem Deutschen Reitpony Pokerface 15 nicht zu schlagen. Mit seiner tollen Vorstellung begeisterte er nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Richter Ralf Müller und Theodor Tietge, die die Wertnote 8,3 vergaben. Platz 2 erreichte Pia Marx-Cichacki, im Sattel von Florentine N (RFV Woltorf u. Umg. e.v., 7,7). Julia Kristin Heitzmann vom RFV Maasen-Sulingen, die mit,desideria 6 ebenfalls ein Deutsches Reitpony vorstellte, belegte knapp dahinter Rang 3 (7,5). So fiel auch die Abschlussbilanz der 1. Vorsitzenden positiv aus. Letztendlich sind wir zufrieden. Auch unsere Reiter waren hier erfolgreich, das ist mir auch immer wichtig, stellte Frauke Wagner fest und Roy Peluso fügte hinzu: Das mit dem Wetter kann man nicht beeinflussen, aber letztendlich muss es ja den Reitern gefallen und die waren begeistert. Grund für die Begeisterung der Teilnehmer und Zuschauer war auch die tolle Organisation und der hervorragende Turnierablauf. Doch auch die 1. Vorsitzende weiß, dass so eine Veranstaltung nicht ohne fleißige Helfer auf die Beine zu stellen ist. Es sind ja wochenlange Vorbereitungen und im Prinzip managen das nur 2 Leute. Mein Mann und Rüdiger Bünte. Da müssen einfach alle mitziehen, aber wir sind ein toller Trupp, ein ganz toller Vorstand und das läuft natürlich top. Das ist schon gigantisch, wenn man so einen Rückhalt hat, lobt sie. Dabei bewerkstelligt das Team von der Reitervereinigung Barwedel alles in Eigenregie. Wir vergeben nichts, wir machen alles selber. Wir machen die Funkertruppe selber bei der Vielseitigkeit, wir bauen das Ding selber, wir machen die Bewirtung selber. Wir haben alles eigene Sachen und brauchen uns nichts zu leihen. Das ist ne Menge wert. So ist Julian Senf und Pokerface 15 zeigten den "Großen" die Hufe (bleibt) Frauke Wagner auch an Wochenenden wie diesem sehr entspannt, da sie ihren tollen Trupp hinter sich weiß. Deshalb beginnen für das rührige Team der Reitervereinigung bereits jetzt die Vorbereitungen für das Turnier Denn nicht nur für die 1. Vorsitzende steht fest: Es wird ganz sicher wieder ein Turnier geben. Aber keine Vielseitigkeit, da wir nach fast 10 Jahren mal eine (Gelände) Pause brauchen. Und wir möchten auch, dass unsere Reiter noch ein bisschen mehr starten können. Klar ziehen wir aus den Prüfungen, die wir heute haben, unsere Reiter als Vereinsmeister raus. Aber man kann ja auch mal zwei A-Dressuren oder zwei L-Springen ausschreiben und das wollen wir im nächsten Jahr gerne machen. Dabei wollen die Veranstalter, die auf der herrlichen Anlage auch schon S-Springen ausgeschrieben haben, schön im Amateurbereich bleiben. Denn das ist es, was auch bei Reitern und Zuschauern gut ankommt, wie das Lob von allen Seiten zeigt. Wir sind trotz des schlechten Wetters nur gelobt worden. Und wenn man sich umguckt, es sind so viele Leute hier, dass ist schon toll. K.B. Fotos Günter Blasig Fritz Müller (hier auf Lasco ) zeigte sich in super Form Julian Senf und Pokerface 15 zeigten den "Großen" die Hufe 17

18 Die strahlenden Bezirksmeister der Ponydressur- und -springreiter Breitensportliche Veranstaltung der Fahrgemeinschaft Peine u.u. e.v. Lokalmatadore Willke und Franke glänzen im Hindernisfahren Trockene Phasen, Schauer und Gewittergüsse begleiteten die Teilnehmer der Breitensportlichen Veranstaltung der Fahrgemeinschaft Peine u.u. e.v. Der festliche, blumengeschmückte Platz, in wochenlanger Vorarbeit hergerichtet, trocknete relativ schnell wieder ab und der Boden blieb griffig. Die Kutschenfahrer starteten unverdrossen in ihren Disziplinen Dressurund Hindernisfahren im Ein- und Zweispänner. Spannende Wettkämpfe im Hindernisfahren, rasant u. schnell sowie elegante und harmonische Bilder in der Dressur begeisterten die trotz des schlechten Wetters zahlreichen Zuschauer. In der Führzügelklasse punkteten die ganz Kleinen. Einheitlich schick zurechtgemachte Kidi s, Führer und Pferde/Ponys begeisterten die Zuschauer. Richter Rolf Schulz und seine Richterkollegin sahen hier gute sportliche Ansätze. Während der geführten Gelassenheitsprüfung mit 15 Startern meinte es der Wettergott gar nicht gut. Jeder Teilnehmer stellte sich und sein Pferd/Pony vor. Antraben, um die Fitness des Tieres zu prüfen, gehörte zur Vorstellung. Danach absolvierten die Teilnehmer 10 Hindernisse: Müllsackpassage, Flatterband, Stangenkreuz, Luftballons u. Bälle aus der Hecke, Rückwärtsrichten, Regenschirme, Rappelsack, Plane überqueren, Stillstehen bei Geräuschen von einer Geräusch-CD. Flikka, geführt von Kim Bode gewann diese Prüfung und erhielt ein sehr gut. Heiner Franke, Ilsede, und Bernd Willke, Harsum, starteten für den gastgebenden Verein in den Fahrprüfungen. In der Dressur lief es nicht ganz so gut, doch in ihren Paradedisziplinen konnten sie punkten und sammelten einige Schleifen. Margot Prinz (1. Vorsitzende FG Peine 18

19 Pferdesportverein Pferdefreunde Weyhausen e.v. Begeisterndes Dressur-, Spring-, und Spaßturnier im Reitstall Probst Bereits seit 2007 locken die Reitturniere der PSV Pferdefreunde Weyhausen immer wieder zahlreiche Reiter und Zuschauer in den Reitstall Probst. Dabei ist es wohl die Kombination aus klassischen Turnierprüfungen bis zur Klasse A, Spiel-und Spaßwettbewerben sowie einem bunten Showprogramm, das für so großen Zuspruch sorgt. So war es für das Organisationsteam um Isa Probst keine Frage, auch in diesem Jahr wieder ein Dressur-, Spring- und Spaßturnier zu veranstalten. Das Turnier findet bereits zum 5. Mal statt, allerdings haben wir mit den Prüfungen und dem Termin immer ein bisschen variiert, erzählt die 1. Vorsitzende. So gab es im letzten Jahr sogar ein LPO-Turnier, das auch sehr gut angenommen wurde. Doch eigentlich hat sich das Team vom PSV Weyhausen mehr die Jugendförderung auf die Fahnen geschrieben. Damit wollen wir die Familien in den Pferdestall holen und für die Reiterei begeistern. So gab es neben den Dressuren und Springen der Klasse E und A sowie den Kinderprüfungen, die mal etwas anders ausgeschrieben waren, auch Ponyreiten, Animation für die Kinder (Kinderschminken, Hüpfburg ) und eine große Tombola mit tollen Preisen, um die Veranstaltung ein bisschen attraktiv zu machen. Dieses Jahr haben wir z.b. einen Caprilliwettbewerb ausgeschrieben, es gab eine Kostüm- Dressurkür und extra Ponyprüfungen. Damit auch die Anfängerkinder mit den ganz normalen Ponys, nicht mit den super extravaganten Ponys, die auch L und M gehen können, eine Chance haben, einfach Freude haben und sich trauen dürfen, erklärt Isa Probst. Dabei ist es ihr besonders wichtig, dass der Spaßfaktor erhalten bleibt und nicht (nur) der Leistungssport dahinter gesehen wird. Ich denke, das ist ganz wichtig gerade in unserer Leistungsgesellschaft, dass die Kinder einfach ihre Freizeit mit Freude am Pferd verbringen. Vielleicht so ein bisschen unter Wettkampf, das macht ja auch mal Spaß, aber die Freude steht im Vordergrund. Das war wohl bei einer 14-jährigen Reiterin, die übrigens im Besitz des Reiterabzeichens Klasse IV ist, nicht der Fall. Nach dem sie am Vortag in den höheren Prüfungen keinen Erfolg hatte, nahm sie am Sonntag am Reiterwettbewerb teil. Da fragten sich doch Einige, wo da die sportliche Fairness bleibt, da der Reiterwettbewerb doch eigentlich für die Jüngsten sein soll, die keine Führzügelwettbewerbe mehr reiten, aber noch nicht so gut sind, um an einem Dressurreiterwettbewerb teilzunehmen. Doch beim WBO-Turnier des PSV Pferdefreunde Weyhausen sind natürlich auch erwachsene Reiter herzlich willkommen, die zb. auch an der Caprilliprüfung oder dem Reiterwettbewerb teilnehmen können. Denn es gibt genug Erwachsene die erst mit dem Reiten anfangen und ich finde das sehr mutig, wenn sie da mit machen. Wenn man das Glück hatte als Kind anzufangen, dann ist das ja schön, aber nicht jeder hatte die Gelegenheit. Und wenn man dann sagt, ich möchte das machen, dann finde ich das ganz toll und das soll auch unterstützt werden, meint die 1. Vorsitzende. Doch damit auch diejenigen auf ihre Kosten kommen, die sich im Pferdesport nicht so gut auskennen, gab es z.b. auch einen Jump and Dog-Wettbewerb. Das macht unheimlich viel Die Caprilliprüfung erfreute sich großer Beliebtheit Spaß, wenn die kleinen Jack Russel über die Hindernisse springen, die sind ja wie Federn. Das ist natürlich auch für das Publikum lustig. Denn es sind ja nicht alles Experten und dann ist das irgendwann auch langweilig, wenn man die 40. E- oder A-Dressur sieht. Da muss man einfach ein bisschen Abwechslung bieten, sonst kommen die nicht wieder. Und wir wollen ja auch, dass Leute aus dem Dorf, aus der Umgebung hier auf unseren Hof kommen mit ihrer Familie, erklärt Isa Probst. Dieses Ziel hat das Team vom PSV Pferdefreunde Weyhausen auch dieses Jahr wieder erreicht. Denn das schöne ist, es läuft immer nur eine Prüfung und alles ist sehr zentral. Man kann sich hier wirklich unter das Zelt setzen und nen Kaffee trinken oder ne Bratwurst essen, ist aber immer mittendrin. Das ist wirklich ein kleines übersichtliches Turnier. Sharin Müller und Glenn im Springreiterwettbewerb Nadine Isabelle Hopka mit Mr. T beim Stilspringen der Klasse E Katarina Blasig übergibt den Ehrenpreis in der Caprilliprüfung an Pauline Fricke 19

20 Und nach dem es erneut viel Lob von Teilnehmern und Zuschauern gegeben hat, steht für die Veranstalter jetzt schon fest: Auf jeden Fall werden wir nächstes Jahr wieder ein Turnier machen. K.B. Fotos: Günter Blasig XVIII. Landgestütsturnier in Prussendorf Beste Bedingungen für tollen Sport Immer am ersten Wochenende im Juni zieht es (Spitzen)Reiter aus Nah und Fern auf das herrliche Gelände des Landgestüts in Prussendorf. Denn bereits seit 6 Jahren lädt Landstallmeister Siegmund Hintsche mit seinem Team zum Landgestütsturnier ein. Früher war das Turnier im September, wir haben dann den Termin hier her verlegt, da wir Qualifikationsprüfungen für das Bundesschampionat und das Landeschampionat hier ausreiten, erklärt Hintsche und fügt 20 Beim Jump & Dog hatten Zwei- und Vierbeiner ihren Spaß Die Ergebnisse auf einen Blick: 1. E-Dressur, 1. Abt.: 1. Lea Cordes (RV Gifhorn), Weljana (7,7) 2. Marie Krause (RSG Sassenburg), Rhapsodie (6,9) 3. Karen Hindricks (RV Schöppenst.), Schwalbe (6,8) 2. E-Dressur, 2. Abt.: 1. Isabell Reimer (RFV Wolfsburg), Pontus (7,4) 2. Rica Wadephul (RV Moorhof), Lazar (7,2) 3. Elise-M. Schulze (RFV Knesebeck), Angela (7,1) 3.A-Dressur: 1. Alicia Schwarz (RFV BS), Join Up (7,3) 2. Friederike Ott (Reitclub Wulfshof), Farina (7,0) 3. Elise-M. Schulze (RFV Knesebeck), Angela (6,8) 4. E-Springen: 1. Maximilian Meier (RFV Knesebeck), Regina (0/52.30) 2. Rica Wadephul (RV Moorhof), Lazar (0/55.57) 3. Isabelle Hopka (RV Pro Pferd), Mr. T 3 (0/55.59) 5. A-Springen: 1. Maximilian Meier (RFV Knesebeck), Ramira (0/51,5) 2. Vanessa Quitsch (Pro Pferd), Shari (0/51,66) 3. Vanessa Quitsch (Pro Pferd), Stanley (0/52,22) 6. Dressurreiterwettbewerb: 1. Merle Hansen (RFV Papenteich), Gustav (7,7) 2. Paul Olbrich (RV Barwedel), Just for Fun (7,5) 3. Chantal Bartels (RV Gifhorn), Antoinette (7,3) 7. Reiter WB Ohne Galopp: 1. Miriam Gohl (RFV Gronau), Atlantika (8,0) 2. Svenja Bednarz (PSV Weyhausen), Maxi (7,9) 3. Merle Kobow (RV Woltorf), Bella (7,0) 8. Staffetten-Springen-E 1. Sabrina Kiehl, Samira/Katrin Timmas, Alesi (O/112,3) 2. Verena Michel, Lütte Lotte/Leana Eschert, Herkan (0/114,1) 3. Maren Assmus, Esposito/Oliver Sojka, Fenja (4/180,0) 9. Führzügel, 1. Abt.: 1. Rica Bünte, Mira (RV Barwedel) 2. Tim Olbrich, Just for Fun (RV Barwedel) 2. Jette Thieleke, Linda (RFV Vechelde) 9. Führzügel, 2. Abt.: 1. Jason Paul Kiel, Samia (RFV Knesebeck) 2. Jaron Probst, Resi (PSV Weyhausen) 2. Lilly Strubbe, Little Joe 10. Pony-Kostüm- 1. Ulrike Holland (RV Westerode), Virgil (0/45,27) 11. Springen-E: 1. Michaela Geisler (PSV Weyhausen), Luna (0/57,60) 2. Tino Deckert (RFV Vorsfelde), Nerlingo Star (0/73,86) 12. Gymnastik- Springen: 1. Stella Jütte (PSV Weyhausen), Kiara 2. Sabrina Kiehl (RV Knesebeck), Samira 3. Maximilian Meier (RFV Knesebeck), Ramira 13.Stilspring-WB Kl. E: 1. Jessica Timmas (RV Vorsfelde), Merlin (7,5) 2. Nadine Hopka (Pro Pferd e.v.), Mr. T 3 (7,4) 3. Ayleen Niebuhr (RFV Papenteich Meine) (7,3) hinzu: Das ist ein guter Termin und jeder kann sich drauf einrichten. Dabei ist für die Veranstalter erst einmal das Wichtigste, dass das Wetter passt. Denn man hat viel Mühe so eine Veranstaltung zu organisieren und wenn dann schlechtes Wetter ist, dann ist das für die Teilnehmer schlecht, für die Zuschauer schlecht und für den, der sich die Mühe macht, das zu veranstalten auch. Doch in diesem Jahr konnte sich keiner beschweren. 14 Springreiter-WB: 1. Vicky Hemold (RFV Wipshausen), Granat (7,4) 2. Pauline Fricke (RV Barwedel), Molly (7,3) 3. Edwina Zichy (RC Volkmarode), Black Balaika (7,2) 15.Reiter-WB: 1. Vivien Hemold (RV Wipshausen), Gero (7,8) 2. Alicia Klein (RFV Papenteich Meine), Cindy (7,3) 3. Edwina Zichy (RC Volkmarode), Black Balaika (7,3) 16.Caprilli: 1. Pauline Fricke (RV Barwedel), Molly (7,5) 2. Edwina Zichy (RC Volkmarode), Black Balaika (7,4) 3. Vivien Hemold (RFV Wipshausen), Gero (6,8) 17.Jump and Dog: 1. Dana Eggeling, Pferd Geronimo und Hund Leo (39,84) 2. Mandy Eggeling, Pferd Sido und Hund Lyca (46,16) 3. Ulrike Hollland, Pferd Virgil und Hund Ronja (48,04) 18.Ponyspiele: 1. Mira Waxenberger (PSV Weyhausen), Scooby Doo (1,35) 2. Pauline Fricke (RV Barwedel), Molly (1,40) 3. Tino Deckert (RV Vorsfelde), Nerlingo Star (1,55) Optimale Bedingungen So stellte auch Siegmund Hintsche zufrieden fest: In diesem Jahr haben wir ja übertriebenes Glück und die Bedingungen für Ross und Reiter sind soweit auch in Ordnung, dass man gut reiten kann. Dabei haben die Dressurreiter hier alle Möglichkeiten und beim Springreiten ist das auch gegeben. Durch den Baumbestand ist man auch mal im Schatten und nicht nur in der prallen Sonne. Das kommt allen zugute, den Pferden, den Reitern und den Zuschauern. Außerdem ist der Boden immer bereitbar. Der wird nicht tief, dann werden halt die Sachen ein bisschen schmutzig. Das ist bei Rasen manchmal etwas schwieriger, der wird dann schon mal tief. Und da die Reiter die Bedingungen sowie die Organisation und das gesamte Umfeld in Prussendorf schätzen, zog es auch vom Reiter nach Sachsen-Anhalt, die für die 23 Prüfungen 750 Nennungen abgegeben hatten. Ich bin zufrieden mit den Nennungen. Wir

21 Andrea Hintsche und Landgestütshengst Sarotti zeigten sich auf ihrem Hausturnier in guter Form hatten sicherlich schon mal mehr Beteiligung, dass kommt ja immer drauf an, was sind noch für Turniere ringsum. Aber ich habe es nicht so gerne, wenn das Turnier so vollgestopft ist und man weiß von vornherein, dass man immer in Zeitverzug kommt. Ich denke, es ist für jeden angenehmer, wenn alles ein bisschen in Ruhe harmonisch ablaufen kann. Das ist dieses Jahr alles gut besetzt, und damit ist das auch für mich o.k. In der hektischen Zeit heute schadet es keinem, wenn man alles mal ein bisschen gelassener angehen kann, sagt Siegmund Hintsche. Die Helmut Kuck-Festspiele Nach dem am Freitag hauptsächlich Springpferdeprüfungen stattfanden, stand am Samstag mit der Qualifikation zum PARTNER PFERD Cup ein erster Höhepunkt auf dem Programm. Und schon hier hatte sich Parcourschef Reinhard Brähne einiges ausgedacht, um die Spreu vom Weizen zu trennen. So blieben von den 34 Startern nur 8 Paare fehlerfrei. Dabei sah Philipp Ulrich, der Luna Laureen gesattelt hatte, schon wie der Sieger aus, als er als 27. Starter in fehlerfreien 57,47 Sekunden ins Ziel fegte. Eine zu hohe Messlatte für die folgenden Starter, doch nicht für Stephan Lerche und Rosanna 39 (Volt.Rspgs Gieseritz e.v.). Allerdings sollten auch die 57,08 Sekunden nicht zum Sieg reichen. Denn der für den RV Laurensberg 1924 startende Helmut Kuck erreichte mit Saint Marlo in 56,73 Sekunden das Ziel. Dennoch zeigte sich Ulrich mehr als zufrieden. Schließlich bestritt der junge Mann erst sein 2. Stephan Lerche sammelte mit Rosanna 39 die ersten Punkte in der W. Seineke-Grenzland-Classic-Tour Philipp Ulrich und Luna Laureen Turnier im Sattel der Sachsen-Anhaltiner Stute und konnte sich nach den Erfolgen in Halle- Seeben, wo er bereits am Samstag das M- und S-Springen für sich entschied und im Großen Preis Platz 4 belegte, erneut ganz vorne in die Platzierungsliste eintragen. Da freute sich auch Besitzer Torben Hietel, der aufgrund einer Schulterverletzung z.zt. pausieren muss, jedoch als Zuschauer nach Prussendorf gekommen war. Dabei hat Philipp Ulrich erst einen Tag vor dem Turnier in Halle-Seeben auf Luna Laureen gesessen. Das war eine gute Entscheidung, das passt. Helmut Kuck (hier mit Saint Marlo ) war an diesem Wochenende nicht zu schlagen Und auch am Sonntag, wo im Großen Preis die erste Qualifikation zur W.Seineke Grenzland- Classic-Tour ausgetragen wurde, war Helmut Kuck nicht zu schlagen. Dabei war der Kurs laut Wilfried Seineke von einem relativ hohen Schwierigkeitsgrad geprägt, so dass die zahlreichen Zuschauer nur eine Nullrunde zu sehen bekamen, die Stephan Lerche im Sattel von Rosanna 39 gelang. Die weiteren Favoriten in dem 36-köpfigen Starterfeld, wie z.b. Helmut Kuck oder Kristin Windisch, kassierten 21

22 Abwürfe. In der Siegerrunde, die 10 Reiter erreichten, erhöhten dann Helmut Kuck und Kristin Windisch durch ihre fehlerfreien Sicherheitsritte den Druck auf Stephan Lerche, der als letzter an den Start ging. Und tatsächlich kassierte Lerche zwei Abwürfe, so dass Helmut Kuck mit Cara-Mia 3 die Arena als Sieger verließ. Rang 2 ging an Kristin Windisch auf Caldero 4 (RV Königsborn 1990 e.v., 4/46,32), die Helmut Kuck mit seinem zweiten Pferd Saint Marlo auf Platz 3 (8/42,15) verwies. Gelungener Auftakt zur Seineke Grenzland-Classic-Tour Das war wie immer ein anspruchsvolles Turnier, das geprägt war durch relativ viele Zuschauer, am Sonntag waren auf jeden Fall 500, 600 Besucher da, erklärte Wilfried Seineke und Wenn der Reit- und Fahrverein Wolfsburg zu seinem großen Reitturnier einlädt, kann er sich einer großen Teilnehmerzahl sicher sein. Denn längst hat sich der Wolfsburg Klassiker einen festen Platz im Turnierkalender erobert. So durften sich das Team um Ernst Camehn auch dieses Jahr wieder über zahlreiche Nennungen freuen. Das Nennungsergebnis hat uns fast erschlagen, sagt der 1. Vorsitzende. Insgesamt gingen in den 29 bis zur Klasse S ausgeschriebenen Prüfungen 600 Reiter mit Pferden Mal an den Start. Und dieses Ergebnis unterstreicht die Bedeutung des Wolfsburg Klassiker. Das Schöne an der Sache ist eben, dass das das schönste und beste Springen ist, was es in meinen Augen im Jahr gibt. Der Platz ist riesengroß, die Hindernisse sind entsprechend, manche vielleicht auch so, wie es mal vor 20 Jahren üblich war, aber wir haben dabei trotzdem Passagen, die eben auch ein normales S-Springen beinhaltet, schwärmt Alfred Konzag, der zu den Dauergästen zählt. Und auch die Sieger der letzten Jahre kommen wieder nach Wolfsburg. So hatte z.b. Dirk Klaproth, der den Wolfsburg Klassiker bereits in den Jahren für sich entscheiden konnte, wieder seine Nennungen abgegeben und auch Vorjahressieger Stephan Lerche war erneut mit dabei. Leonie Bramall und Nicole Klatt-Cissee dominieren die S-Dressuren Nach dem die ersten Tage ganz im Zeichen des Nachwuchs standen, ging es ab Sonntag um Siege und Platzierungen in den Prüfungen der Klasse S. Dabei war die für den RFV Isernhagen startende Leonie Bramall mit ihren Pferden wieder einmal nicht zu schlagen. Bereits am Sonntag sicherte sie sich im Sattel von D accord De die goldene Schleife und erreichte mit La Scala 3 hinter Iris Scheminowski auf Grossos fügte hinzu: Das war ein gelungenes Auftaktturnier. Gut organisiert, alle Bedingungen optimal und auch die Beteiligung war gut. Diese optimalen Verhältnisse waren für den Sponsor mit ein Grund, warum Prussendorf seit diesem Jahr Standort der W. Seineke Grenzland-Classic- Tour ist. Ich beobachte das schon Jahre lang, wir sind da jedes Jahr Qualifikation Bundeschampionat geritten, dann kennt man die Turniere und die Turnierveranstalter und kann dann eben sagen, o.k. das machen wir gerne. So zogen die Veranstalter eine durchweg positive Bilanz. Und dazu trug wohl auch das gute Abschneiden der gestütseigenen Pferde bei. Die haben bereits die Springpferdeprüfungen gut absolviert, z.t. gewonnen und waren platziert. Und auch in der Dressurpferdeprüfung am 7. Wolfsburg Klassiker 2011 Toller Sport bei bestem Wetter Granit (RFV Vörie e.v.) auch noch Platz 3 in der ersten Abteilung der Dressurprüfung Kl. S*. Und auch am Montag, wo der erneut in zwei Abteilungen geteilte Prix St. Georges auf dem Programm stand, führte kein Weg an Leonie Bramall vorbei. Allerdings musste sie sich hier den Sieg auf La Scala 3 mit der für den RFV Papenteich Meine startenden Anette Heumann teilen, die die selbstgezogene Abrodite gesattelt hatte. Rang 3 ging an Iris Scheminowski auf Wettiner 6. Dabei geht die 9-jährige Acorado / Princeton -Tochter in diesem Jahr ihre ersten S-Dressuren. Das war schon unser zweiter S-Sieg, einmal beim Wolfsburger Hallenturnier und jetzt Pfingsten wieder in Wolfsburg, erzählt Anette Heumann nicht ohne Stolz und fügt hinzu: Abrodite mag das Prüfungsviereck in Wolfsburg, es ist schön ruhig gelegen und die Atmosphäre ist toll. Doch der Sieg kam für die Amazone, die bei den Wolfsburger (Dressur) Samstagmorgen konnte sich mit Fürst Wettin der von Wilken Treu (RFV Nienburg) vorgestellt wurde, ein Landgestütshengst an 3. Stelle platzieren. Es siegte Deborah 83 unter Rene Weber vor Don Demain mit Julia Schönherr im Sattel. Wir haben nicht so viele ältere Pferde (außer Monte Bellini und Sarotti, der bereits in jungen Jahren gepachtet wurde und Andrea Hintsche zur Verfügung steht). So haben wir es ja doch im wesentlichen mit jüngeren Pferden zu tun. Dennoch steht für Siegmund Hintsche und sein Team fest, dass es auch im nächsten Jahr wieder ein Landgestütsturnier auf dem herrlichen Gelände geben wird. K.B. Fotos: Günter Blasig Leonie Bramall und D accord De Anette Heumann mit Abrodite 22 Turnieren zu den Dauergästen zählt, ziemlich überraschend. Bei dem starken Teilnehmerfeld habe ich nicht mit einem Sieg gerechnet, freute sie sich.

23 Christian Glienewinkel und Pia Pacelli N auf dem Sprung zu Platz 1 Übrigens: Sowohl am Sonntag als auch am Montag hießen die Sieger der jeweils zweiten Abteilung Nicole Klatt-Cissee und Sea Cloud 4 vom Pferde SV Hahausen. Dabei konnten sie Sandra-Margaux Brauleke auf Wendenstern B (RFV Vorsfelde) sowie Stefan Sandbrink mit Don Akzentus (RFV Päse e.v.) bzw. Henrike Habermann im Sattel von Online Ixes (RUF Hänigsen e.v.) und Birte Gehrke mit Cabalero 5 (RFV Braunschweig) auf die Plätze verweisen. Christian Glienewinkel siegt im Preis der VW Sportkommunikation wohl anspruchsvollsten Kurs seit Bestehen dieses Springen mit sonst kaum noch vorhandenen Hindernissen in den Weg gestellt. Die Zuschauer wollen es spektakulär, erklärte er. Zwar hatte Joachim Heidenreich, der den zahlreichen Zuschauern im Vorfeld den Parcours erklärt hatte, auf 5 Nullfehlerritte getippt, doch er sollte sich täuschen. Kein einziger Reiter blieb im ersten Umlauf dieses S*-Springen fehlerfrei. So qualifizierten sich alle Vierfehlerritte sowie der schnellste Reiter mit 8 Fehlerpunkten, Axel Dietrich von der VW Sportkommunikation und Ernst Camehn gratulieren zum Sieg Dirk Klaproth auf Leonardo Anvari, für die zweite Runde. Und dieses Ergebnis hatte Marco Behrens (fast) vorausgesehen. Ich habe vorher gesagt, dass niemand mit null Fehlerpunkten durchkommt, sagte er. Dabei war laut Alfred Konzag eine der Schwierigkeiten auch die Länge des ganzen Parcours. Hinzu kam dass sich die Pferde nach dem schon langen Kurs auf die letzte Kombination, die beiden Planken, die sehr, sehr eng standen, noch einmal richtig konzentrieren mussten. Da ging dann so ein bisschen die Konzentration von den Pferden und vielleicht auch von den Reitern, verloren. Das erste S*-Springen, bei dem sich 59 Teilnehmer in die Starterliste eingetragen hatten, wurde eine sichere Beute von Christian Glienewinkel vom RV Wilkenburg e.v. Dabei sah der für den RFV Vechelde startende Hendrik Schäfer, der im Sattel von Sensation 16 in 63,65 Sekunden zu Hause war, schon wie der Sieger aus. Doch dann gelang Glienewinkel und Pia Pacelli N als fünftletztes Paar der schnellste von nur 7 fehlerfreien Ritten. In 59,60 Sekunden fegten sie durch den von Marco Behrens gebauten, anspruchsvollen Parcours und nahmen Hendrik Schäfer noch 4 Sekunden ab. 3. wurde Hauke Buchholz (RV Eicklingen), der im Sattel von Roxette 87 in 64,10 Sekunden zu Hause war. Dirk Klaproth kommt, sieht und siegt im Klassiker Am Montag drehte sich bei den Springreitern alles um den Wolfsburg Klassiker. Hier hatte Marco Behrens den 35 Startern den 34 nature Christian Werthmann (Züchter und Besitzer von Coxter ) und Axel Milkau freuen sich mit Dirk Klaproth über den Sieg im Wolfsburg Klassiker Am Ende kämpften dann 9 Paare um den Sieg. Hier legte Markus Brose vom Team BS im Sattel von Taunus 11 die zu schlagende Bestzeit auf 43,39 Sekunden fest, die bereits zwei Reiter später unterboten wurde. Denn Altmeister Alfred Konzag fegte im Sattel des ehemaligen Vize-Bundeschampions Shaitaan nach 42,13 Sekunden über die Ziellinie und wurde von den zahlreichen Zuschauern gefeiert. Und auch Konzag selber zeigte sich begeistert von der Leistung seines 7-jährigen Pferdes. Das hat er ganz fantastisch gemacht. Ich glaube ganz fest an dieses Pferd, dass er auch international eine 23

24 24 Alfred Konzag und Shaitaan Markus Brose auf Taunus 11 große Zukunft haben wird. Er ist einfach toll zu reiten, hat alle Möglichkeiten. Er wird schonend von mir eingesetzt und wenn er gesund und frisch bleibt, müsste sich das eigentlich positiv entwickeln. Wenn man so ein Pferd unterm Hintern hat, dann macht das einfach Spaß, sprudelte es auch Alfred Konzag nach seinem Ritt heraus. RV Stadthagen Reitsport à la carte Doch diese Zeit sollte ebenfalls nicht zum Sieg reichen. Denn Dirk Klaproth, der mit Coxter als letzter Starter alles auf eine Karte setzte, gelang erneut eine tolle Runde, so dass sich der Botschafter der Löwen Classics in 41,75 Sekunden die goldene Schleife sicherte. Der Parcours fand ich, war dieses Jahr der anspruchsvollste von den Klassikern, die ich geritten bin. Aber meine Pferde haben das alle gut absolviert. Ich möchte mich noch einmal bei Familie Werthmann bedanken, die uns dieses Pferd zur Verfügung stellt. Und beim Publikum, das immer sehr mitfiebert, was einen immer sehr hoch motiviert. Mit nur 300 Vereinsmitgliedern bewerkstelligte der Reitverein Stadthagen im zweiten Jahr in Folge ein Turnier in dieser Größenordnung: An vier Tagen konnte man unterschiedliche Prüfungen auswählen - einfach à la carte im Reiterstadion Heiner Schoof. Die Zahlen sprechen für sich: über 400 Reiter und 900 Pferde waren anwesend, über Starts wurden für 38 Prüfungen gemeldet. Und da Wolfsburg schon immer ein gutes Pflaster für Dirk Klaproth war, schließlich konnte er bei 5 Teilnahmen am Wolfsburg Klassiker gleich 4 Mal gewinnen, hatte er sich auch für die 7. Auflage einiges ausgerechnet. Gehofft habe ich es garantiert, geglaubt habe ich es nicht ganz, aber ich konnte mir vorstellen, hier vorne zu stehen, da ich seit neuestem ja mit Axel zusammen bin und sehr gut beritten bin. Wie gut der ebenfalls für das Team BS startende Springreiter beritten ist, zeigt u.a. die Tatsache, dass er mit Beau du Rouet (Platz 4), Coxter und Leonardo Anvari (Platz 9) gleich alle seine Pferde in die Platzierung reiten konnte. Außerdem qualifizierte er die beiden 5-jährigen Nachwuchspferde Siebenstein 10 und Gin Fizz 65 mit den Wertnoten 8,5 bzw. 8,2 für das Bundeschampionat in Warendorf. Ich habe 100% hier erreicht, freute sich Klaproth und fügte hinzu ich habe super Pferde. Das war ein gelungenes, harmonisches Turnier So lautete die zufriedene Abschlussbilanz von Ernst Camehn. Dabei kam der Regen vorher laut Aussage des 1. Vorsitzenden genau richtig und auch die Besucherzahlen stellten die Veranstalter zufrieden. Die Zuschauertribünen am Spring- und Dressurplatz waren gut gefüllt, freute sich Camehn. K.B. Fotos: Günter Blasig Der Christi Himmelfahrtstag stand unter dem Zeichen der Nachwuchspferde im Springen. Am Freitag fanden verschiedene Prüfungen und Qualifikationen im Springen und der Dressur statt. Abschluss des Tages machte das Seejagdspringen, bei dem die Reiter durch einen Teich im Parcours reiten mussten. Auch wenn es eigentlich eine willkommene Erfrischung bei den heißen Temperaturen gewesen wäre, war es doch dem einen oder anderen Pferd nicht geheuer. Am Samstag standen weitere Prüfungen in Dressur und Springen an. Doch der Sonntag war nicht zu steigern: Schon alleine die 30 Grad im Schatten verlangten Pferd und Reiter vieles ab, insbesondere bei der höchstdotierten Dressurprüfung Prix St. Georg : In Frack und Zylinder geritten ließen die Reiterinnen und Reiter sich fast nicht anmerken, dass durch die den Reitplatz umgebende hüfthohe Hecke sich die Wärme enorm

25 Doch die Prüfung, die dem Publikum am meisten Spaß machte, war die letzte des Tages: Jump, Drive and Drive. Hierzu musste ein Reiter erst einen kleinen Parcours und den kleinen Teich durchreiten. Schnell aus dem Sattel und in ein bereitstehenden Geländewagen gesprungen, in dem ein lokaler Prominenter wie Bürgermeister Bernd Hellmann oder der Landrat Jörg Farr am Steuer saß. Der musste einen Parcours aus Pylonen bewältigen, der parallel zu den Hindernissen aufgebaut war. Ebenso musste auch der kleine Teich durchfahren werden. Dann mussten der Fahrer des Autos und der Reiter als Beifahrer auf eine Kutsche springen, die dann ebenso den Pylonenparcours durchfahren musste. Über den Zustand von Reiter, Pferde, Auto und Kutsche muss nicht viel Worte verloren werden. Vor allem da das Wasser des kleinen Teichs durch die Hitze etwas litt! Ein modriger Geruch wehte über den Platz. Dieter Smitz mit Fermoso teilten sich am Ende den Sieg im Großen Preis von Stadthagen Auch wenn sie als Privatperson und als TT (Turniertrottel) anwesend war, war sie dennoch nicht zu übersehen: Ursula von der Leyen lobte die Organisatoren und Helfern des Turniers, schwärmte für das fantastische Gelände und die Gastfreundschaft des Veranstalters. Im kleineren Rahmen findet dieses Turnier seit 15 Jahren statt. Ob es im nächsten Jahr wieder in dieser Form stattfinden wird wie dieses Jahr, ist laut Frau Nolte noch offen: es hat eine Größe erreicht, die fast unsere Kräfte übersteigt. Wir sind gespannt auf nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: Reitsport à la carte in Stadthagen. Text und Fotos:Kerstin Isserstedt staute. Wer sich von den Zuschauern in die pralle Sonne wagte und zuschaute, konnte eine von allen Teilnehmern leicht gerittene Prüfung sehen. Ines Knetter auf Cherie konnte die Prüfung für sich entscheiden, vor Sandra Frieling mit Lissabon und Ina Schneidewindt-Krause im Sattel von Rothenstein. Die Hauptprüfung war am Nachmittag der Große Preis von Stadthagen, ein S-Springen Dirk-Thomas Liehr auf Larissa und mit Stechen. 34 Reitern versuchten einen Nullfehlerritt in der geforderten Zeit, ins Stechen kamen immerhin noch 13 Reiter. Am Ende schafften Dirk-Thomas Liehr vom gastgebenden Verein auf Larissa sowie Dieter Smitz mit Fermoso von der TG Schaumburg beide einen Nullfehlerritt in ein und derselben Zeit von 36,80 Sekunden. Somit gab es hier zwei erste Plätze. Großer Preis von Isernhagen Längst hat sich der Große Preis von Isernhagen, der bereits in den vergangenen Jahren immer wieder Spitzenreiter auf sich aufmerksam gemacht hat und 2009 vom Club deutscher Springreiter als eines der besten und schönsten nationalen Reitturniere Deutschlands ausgezeichnet wurde, zu einer festen Größe im Turnierkalender entwickelt. Dabei warteten auch vom wieder beste Bedingungen auf die 258 Reiter, die mit 892 Pferden in 25 Prüfungen an den Start gingen. Zwar fehlten in diesem Jahr aufgrund des unglücklichen Termins zwischen den Deutschen Meisterschaften und dem CHIO Aachen einige Ursula von der Leyen zeigte sich begeistert vom Turnier Das Schaufenster des Pferdesports der ganz großen Namen, dennoch konnten sich die Starterlisten durchaus sehen lassen. So hatten u.a. Eva Bitter, die sich in Balve die Bronzemedaille sichern konnte, Henrik von Eckermann, Bereiter im Stall von Ludger Beerbaum, oder der mexikanische Nationenpreisreiter Alberto Michan in den Springprüfungen ihre Pferde gesattelt und in der Dressur traf die jüngste Derbysiegerin aller Zeiten, Kathleen Keller auf Dressurqueen Isabell Werth. Der Große Preis von Isernhagen sei eine gute Vorbereitung für die internationalen Turniere in Falsterbo und Aachen, fand Alberto Michan und 25

26 Eva Bitter hatte auch Perigueux mit nach Isernhagen gebracht Alberto Michan bereitete sich in Isernhagen u.a. auch Aachen vor Eva Bitter nutzte Isernhagen als Vorbereitung auf das Bundeschampionat in Warendorf. Isernhagen ist ein super schönes Turnier, wo sich das ganze Team unglaublich viel Mühe gibt und wir können viele Pferde mitbringen schwärmt sie. Überhaupt hat das Turnier in Isernhagen eine große Bedeutung. Isernhagen ist eine Veranstaltung, die schon im Bewusstsein der Reiter verankert ist sagt Bundestrainer Holger Schmezer. Und sowohl Dressur- als auch Springreiter bescheinigten dem Veranstalter erneut sehr gute Bodenverhältnisse auf den Turnierplätzen sowie eine professionelle Vorbereitung eines ländlichen Turniers mit sehr hohem Niveau. Und da in Isernhagen absolute Top-Bedingungen herrschen, nutzten auch dieses Jahr viele Spitzenreiter die Möglichkeit, sich hier für den Nürnberger Burgpokal zu qualifizieren. Wir freuen uns sehr über die große Resonanz der Teilnehmer auf den Nürnberger Burgpokal. Diese Aufgabe für die Stars von morgen rundet das Prüfungsangebot für die Dressurreiter ab, die damit nicht nur ihre Toppferde in den olympischen Prüfungen vorstellen können, sondern auch ihre Nachwuchspferde mitbringen können, erklärte Ute Wiegand von der Turnierleitung. Dressurqueen Isabell Werth nicht zu schlagen Doch zuerst drehte sich alles um die Olympischen Dressurprüfungen. Hier war Isabell Werth einmal mehr nicht zu schlagen. Dabei hatte sie noch im Vorfeld erklärt: Wir können erster oder letzter werden. Am Ende hatten sie und ihr Don Johnson 14 aber sowohl im Grand Prix de Dressage als auch in der Kür die Nase vorn. So setzten die beiden bereits im Grand Prix Maßstäbe und verwiesen mit mehr als 100 Punkten Vorsprung den Brandenburger Landestrainer Jochen Vetters auf Fanano (1.658) sowie Hartwig Burfeind mit De Value (1.635) auf die Plätze. Und auch am Sonntag in der Kür standen die beiden mit 80,65 Prozent an der Spitze des 11-köpfigen Starterfeldes. Platz 2 holte sich mit Martina Hannöver-Sternberg ein weiterer Stammgast in Isernhagen. Ihre Vorstellung im Sattel von Ratino H OLD wurde mit 75,4 Prozent belohnt. Rang 3 ging an Alexandra Bimschas auf Dick Tracy 8. Juliane Brunkhorst gewinnt die Qualifikation zum NÜRNBERGER BURG-POKAL Die renommierte Prüfungsreihe, die als Deutsche Meisterschaft der jungen Dressurpferde gilt, wird aktuell zum 20. Mal durchgeführt. Der Große Preis von Isernhagen war bereits die 6. Station des NÜRNBERGER BURG-POKAL in diesem Jahr. Und welchen Stellenwert diese Serie hat, unterstreicht die Tatsache, dass bei den Weltreiterspielen im vergangenen Jahr mit Dablino, Sterntaler-Unicef und Warum nicht FRH gleich drei Erfolgspferde aus dem NÜRNBERGER BURG-POKAL zur mit Bronze dekorierten deutschen Equipe gehörten. In Isernhagen sicherten sich mit einer überzeugenden Vorstellung Juliane Brunkhorst und ihr 9-jähriger Wallach Don Windsor ihr Finaltikket. Satte 73,40% bedeuteten den Sieg für das Paar vor Theresa Wahler und Danone II, denen 70,70% für den 1. Platz in der zweiten Abteilung genügten. Zwar bedeutet dieses Ergebnis eine Bestleistung für die bisherige Saison, doch damit geht Juliane Brunkhorst gelassen um: Wir machen einfach so weiter. Es folgen jetzt noch ein paar Turnierauftritte. Später in der Hallensaison werden wir uns intensiv auf die Frankfurter Festhalle vorbereiten. Es ist für mich der erste Start im Finale des NÜRNBERGER BURG-POKAL und ich möchte ein möglichst gutes Ergebnis erzielen. Peter Teeuwen und Ferike Bormann lösen Ticket für Finale der German Horse Pellets Tour 26

27 Henrik von Eckermann (hier mit Quatell ) hatte ein erfolgreiches Wochenende Dirk Klaproth setzte seine Erfolgsserie der letzten Wochen fort und gewann auf Graf Moritz das S**-Springen am Samstag Doch nicht nur für die Dressurreiter war Isernhagen Qualifikationsstandort für eine Serie. Denn die German Horse Pellets Tour, eine Serie für Reiter der Leistungsklasse S2 und S3, die 2010 Premiere feierte, machte vor den Toren Hannovers Station. In diesem S*-Springen sicherte sich der Bundestrainer der deutschen Ponyspringreiter im Sattel von Fete den Finalplatz beim Weltcup-Turnier Partner Pferd in Leipzig. Zudem durfte sich Teeuwen über den praktischen Siegerpreis freuen - eine ganze Palette Späne-Einstreu von German Horse Pellets. Mit ins Finale jumpte auch Ferike Bormann, die Lavina Love in fehlerfreien 65,66 Sekunden auf Platz 2 steuerte. Kathrin Müller siegt im Großen Preis von Isernhagen Am Nachmittag hatten die Zuschauer dann die Qual der Wahl. Denn während die Dressurreiter um Sieg und Platzierung in der Grand Prix Kür kämpften, wurde es für die 32 Springreiter im Großen Preis von Isernhagen ernst. Am Ende schafften 8 Paare eine Nullrunde und qualifizierten sich für das spannende Stechen. Hier setzte Eva Bitter mit dem Hannoveraner Hengst Perigueux die zu schlagende Bestzeit auf fehlerfreie 41,97 Sekunden fest. Doch schon kurz darauf wurde sie von Henrik von Eckermann, der im Sattel von Quibell in 41,96 Sekunden ebenfalls fehlerfrei geblieben war, von der Führungsposition verdrängt. Allerdings sollte es auch für den Schützling von Ludger Beerbaum nicht zum Sieg reichen. Denn Kathrin Müller blieb im Sattel von Shakespeare 68 als Einzige unter 40 Sekunden und setzte sich an die Spitze des Starterfeldes. So durfte sich die Sauerländerin aber nicht nur über den Löwenanteil im mit insgesamt ,00 Euro dotierten Großen Preis von Isernhagen freuen, sondern konnte auch das Goldene Foto: Prothmann 27

28 Pferd als Dietrich Schulze Gedächtnispreis aus den Händen von Springreiterlegende Ludger Beerbaum und Mäzenin Madeleine Winter- Schulze entgegen nehmen. Es hat einfach Spaß gemacht. Ein tolles Turnier, schwärmte die Reiterin, die zum zweiten Mal in Isernhagen am Start war. Zwar ist die RG Grafhorst der kleinste Verein im Kreisreiterverband Helmstedt, doch was die Mitglieder unter der Leitung der 1. Vorsitzenden Heike Nagel alles auf die Beine stellen, kann sich mehr als sehen lassen. So findet z.b. jedes Jahr ein Familien- und ein Kindertag, ein gemeinsamer Herbstausritt oder eine Weihnachtsfeier statt. Doch der Höhepunkt des Reitsportjahres in der RG Grafhorst ist sicher das jährliche Einsteigerturnier mit Prüfungen bis zur Klasse A. Dabei hat die Reitgemeinschaft, die es schon seit über 30 Jahren gibt, früher keine Turniere, sondern mehr so Spiel- und Spaßsachen veranstaltet. Doch seit bestimmt 10 Jahren haben wir dieses Einsteigerturnier. Das wird immer wieder gut angenommen, gerade weil es die unteren Klassen sind. Da ist man so ein bisschen unter sich, das wissen die Kinder zu schätzen. Hier müssen sie nicht immer gegen die Großen anreiten und haben wirklich mal ne reelle Chance, erklärt Frau Klosa, Pressesprecherin der RG Grafhorst. Das sieht Sabrina Altemark von der Sport- und Therapiereitschule in Dettum genau so. Wir sind mit heute mit 6 Pferde der Reitschule und 2 Privatpferden nach Grafhorst gefahren, weil es hier sehr viele Prüfungen gibt, die meine Reitschüler mit den Ponys reiten können, erklärt sie. Und der Ausflug hat sich mehr als gelohnt. Denn von 25 Starts von der Führzügelklasse über Einfachen Reiter WB, Dressurreiter WB, Springreiter WB bis hin zu E-Stilspringen und Schaufenster des Pferdesports E-Dressur konnten ihre Schützlinge 15 bunte und 4 grüne Schleifen mit nach Dettum nehmen. Das war ein erfolgreiches und anstrengendes Wochenende. Mittlerweile hat sich das Einsteigerturnier so etabliert, dass sich die Veranstalter immer über hohe Nennungszahlen freuen können. So gab es im letzten Jahr sogar einen Nennungsrekord von 271 Teilnehmern und auch am hatten bis zum Nennungsschluss 222 Reiter aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt über 400 Nennungen für die 14 Prüfungen abgegeben. Aber wir haben schon ständig Nachnennungen, erzählt Frau Klosa. Unser Turnier hat sich wieder einmal als echtes Schaufester des Pferdesportes präsentiert, freute sich die Vereinsvorsitzende Elke Gerns-Bätke. Und diese Freude war vollkommen berechtigt. Schließlich pilgerten, trotz des eigenwilligen Wetters, ca Zuschauer an den Turniertagen zwischen Dressur- und Springstadion hin und her. RG Grafhorst Kleinster Verein im KRV Helmstedt richtet erneut begeisterndes Einsteigerturnier aus K.B. Fotos: Günter Blasig Denise Schaat und Morena siegten in der 1. Abt. der Führzügelklasse Dabei hatte das Team von der RG Grafhorst dieses Jahr großes Glück. Denn vor 4 Wochen wurden uns vier komplette Hindernisse gestohlen. Da war unser Turnier natürlich so ein bisschen in Gefahr. Aber wir haben Dank privater Sponsoren (Thomas Müller vom Tinkerhof am Drömling, oder Zeltverleih Timmas), die uns spontan ihre eigenen Hindernisse zur Verfügung gestellt haben und Privatpersonen, die uns Hin- 28 Samantha Warlich sprang im Sattel von Scapino sowohl im E- als auch im A-Springen auf Platz 1

29 Die Klein Ossis auf Rossis mit Tabea Lindemann/ Buffy 35 Ann Marie Brattka/ Morning Moscan Laura Elsner/ Sevilla 29 dernisse vorbeigebracht haben, dieses Einsteigerturnier doch noch durchführen können. Und nach dem die Veranstalter im letzten Jahr mit etwas widrigen Umständen zu kämpfen hatten Lea-Sophie Brennecke/ Carabas und Julia Nebe/ Dominos Dancer waren als Fußballfrauen in der Paarklasse nicht zu schlagen ( da sind uns noch die Richter ausgefallen ), war dieses Mal laut Frau Klosa alles im grünen Bereich. Wir haben eine super Helfereinteilung, alle Richter sind da, es hat immer noch jemand Zeit, mal mit anzufassen und jeder ist immer ansprechbar und da wo er hingehört. Das ist eine sehr angenehme Atmosphäre. Sophia Witteczek/ Lassandro K siegten im Mannschaftsspringen So bildeten der dieses Jahr erstmalig ausgeschriebene Paarreiterwettbewerb mit Kostüm ( das ist ja auch mal ein Hingucker, die sehen nicht alle aus wie die Ameisen mit schwarz/ weiß sondern das ist mal was Buntes ) sowie das in zwei Abteilungen geteilte A-Stilspringen und das abschließende Mannschaftsspringen der Klasse E die Höhepunkte im abwechselungsreichen Programm. Am Ende zog die 1. Vorsitzende Heike Nagel eine rundum zufriedene Bilanz. Und das konnte sie auch. Schließlich waren rund 250 Zuschauer auf die Anlage der RG Grafhorst gekommen und auch die vereinseigenen Reiter waren höchst erfolgreich. Wir haben uns speziell die Jugendförderung auf die Fahnen geschrieben, gerade mit diesem kleinen Einsteigerturnier, wo wir immer wieder positive Rückmeldungen bekommen. Und so lange dieses positive Feetback da ist, werden wir das auch jedes Jahr wieder veranstalten. Alle Ergebnisse gibt's unter K.B. Fotos: Günter Blasig 29

30 RFV Vorsfelde Verregnetes Jubiläum mit tollem Sport Reitturniere haben in Vorsfelde eine lange Tradition. So konnte das Team um die 1. Vorsitzende Daniela Sandbrink in diesem Jahr bereits zum 100. Turnier einladen. Doch das war nicht der einzige Grund zum Feiern. Denn der Reitund Fahrverein Vorsfelde besteht seit 90 Jahren und auch die neue Reithalle, in der beim großen Sommerturnier die Gastronomie untergebracht war, wurde eingeweiht. Und diese Einweihung nahm der ehemalige Vorsitzende Jürgen Kackstein zum Anlass, noch einmal auf die (Entstehungs-)Geschichte des Reit- und Fahrverein Vorsfelde einzugehen. Nach dem der 1921 von 32 Geschäftsleuten gegründete Verein, der bereits ein Jahr später sein erstes Turnier veranstaltete, kurz vor dem 2. Weltkrieg aufgelöst wurde, ergriff Franz Schulze 1945 die Initiative und erweckte den Verein zu neuem Leben. Beginnend mit dem Jahr 1948 fanden viele schöne Turniere statt, die mit der Ausrichtung der Fahr-Weltmeisterschaften im Jahre 2000 ihren vorläufigen Höhepunkt fanden erinnert sich Kackstein. Und da sich mittlerweile längst herumgesprochen hat, dass auf der Anlage an der Dieselstraße beste Bedingungen herrschen, können sich die Veranstalter nicht nur bei dem großen Sommerturnier über eine hohe Beteiligung freuen. Wir sind mit dem Nennungsergebnis super zufrieden gewesen, obwohl parallel die Bezirksmeisterschaften in Adelebsen stattgefunden haben erklärte Malte Weichsler von der Turnierleitung. Und dieses super Nennungsergebnis lag wohl 30 auch daran, dass sich die Reiter und Senioren im Gegensatz zu den Junioren/Jungen Reiter nicht über die Bezirksmeisterschaften für die Landesmeisterschaften in Hannover qualifizieren müssen. Deswegen waren bei den Junioren/Jungen Reitern hier weniger am Start. Außerdem hatten die Veranstalter alles gut in Schuss und waren guter Dinge. Wir als Reiter fahren viel zu Turnieren und hoffen, dass wir gute Veranstaltungen vorfinden, wo wir gut starten können. Jetzt versuchen wir das auch umzusetzen, dass wir den Gästen dementsprechend gute Bedingungen liefern können, sagt Weichsler. Und da so eine Veranstaltung ohne Helfer nicht durchgeführt werden kann, geht an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle die den Vorstand so super unterstützt haben. Die Helfer haben einen ganz tollen Job gemacht. Die waren echt spitze, Regenjacke an, klatschnass, aber der Parcours wird umgebaut, lobt Weichsler. Und auch Parcourschef Peter Klein zeigte sich begeistert von diesem Einsatz: Auf jedem anderen Turnier hätten die schon das Handtuch geworfen. Sieben ehrenamtliche Helfer, die Stunden im Einsatz waren, wurden im Rahmen der Halleneinweihung für ihr Engagement geehrt Und nach dem die Reiter am Donnerstag/ Freitag sehr zufrieden mit den Bedingungen waren und es guten Sport zu sehen gab, zeigte sich Petrus am Wochenende so gar nicht als Reiterund Pferdefreund und ließ es teilweise wie aus Eimern regnen. Leider wurden die Bedingungen ab Samstagmittag immer schwieriger. Obwohl der Platz super gehalten hat, aber der wird wirklich nur für die Turniere genutzt und ansonsten gepflegt wie ein Golfplatzrasen. Zwar konnte das S*- Springen, das am Samstag einen ersten Höhepunkt bildete, noch wie geplant stattfinden, aber das Mannschaftsspringen der Klasse A viel buchstäblich ins Wasser und das Barrierenspringen unter Flutlicht musste auf Sonntagnachmittag verlegt werden. Es hat so geschüttet und war so stürmisch, dass wir die Flutlichtmasten gar nicht ausfahren konnten, das war einfach zu gefährlich, erklärt Pressesprecherin Michaela Hermann. Die Reiter wollten alle springen und haben uns gebeten, es nicht ausfallen zu lassen. Und da das heute ganz gut ging, dass wir die Prüfungen etwas nach vorne schieben konnten, wird das Barrierespringen heute Nachmittag nachgeholt. Dabei fing das Unwetter bereits beim S*-Springen am Samstagabend an, so dass Sprünge und die Bäume davor umgefallen sind. Mit diesen etwas widrigen Bedingungen kamen Christian Glienewinkel und Levisto s Pleasure am besten zurecht. Dabei hatte Vorjahressieger Ronald Sandbrink mit As di Casablanca M als 14. Starter die zu schlagende Bestzeit auf 65,73 Sekunden festgelegt. Doch Louis Philipp Muhle und Carlo 213 verdrängten ihn wenig später auf Platz 2. Und auch die 63,09 Sekunden sollten nicht zum Sieg reichen. Denn als vorletzter Starter fegte der für den RV Wilkenburg e.v. startende Glienewinkel in 62,26 Sekunden durch den Kurs. Thomas Brandt nicht zu schlagen Am Sonntag avancierte Thomas Brandt zum Mann des Tages. Nicht nur, dass er sich im Sattel von Looping 57 mit Steffen Rossau auf Carpina den Sieg im Barrierenspringen teilte, er war auch im Großen Preis von Volkswagen nicht zu schlagen. Dabei sah der für den RFV Mahlsdorf startende Torsten Ritter, der mit Askimo den ersten fehlerfreien Ritt in der 2. Qualifikation zur W.Seineke Grenzland-Classic-Tour 2011 hinlegte, schon wie der Sieger aus. Denn keinem der nachfolgenden Starter wollte ein weiterer Nullfehlerritt gelingen. Dann steuerte Thomas Brandt (RSG Winsen/Aller) als 12. der 15 Teilnehmer Tippi S fehlerfrei durch den Normalumlauf und sorgte nicht nur zur Freude der

31 Thomas Brandt auf Looping 57 und Zuschauer für ein Stechen. Und nach dem Torsten Ritter zur Schonung seines 7-jährigen Pferdes auf das Stechen verzichtete musste Brandt den Parcours nur noch beenden. Ich musste ja starten im Stechen. Es ging darum auszuscheiden oder den Parcours zu beenden. Und da die Bedingungen gar nicht so schlecht waren da drin, muss man die Sache sportlich beenden. Das war ne Trainingsrunde zur Ausbildung, das war alles gut, erklärte der Sieger. Und auch Torsten Ritter zeigte sich mehr als zufrieden. Ich bin nur für das S-Springen am Sonntag gekommen. Ich hatte eigentlich einen Start woanders geplant, aber das war mir dann zu schwierig, da hin zu kommen und da habe ich hier Montag nach genannt. Mit dem Ergebnis kann ich gut leben. Der ist erst 7-jährig, was muss ich ihn hier noch mal reiten und was riskieren. Ein 2. Platz ist für dieses Pferd schon fantastisch. Rang 3 holte sich Bernd Schulze vom RV Suhlendorf u.u. mit Femme Fatale S. Gelungene 2. Station der W.Seineke Grenzland Classic Tour Mit dem Sieg sicherte sich Thomas Brandt auch die ersten 30 Punkte in der W.Seineke Grenzland Classic Tour und sprang auf Platz 2 in der Zwischenwertung, den er sich allerdings mit Helmut Kuck teilen muss. Nach den beiden Stationen Prussendorf und Vorsfelde führt der für die Voltigier- und Reitsportgemeinschaft Gieseritz startende Stephan Lerche, der in Vorsfelde auf Miss Hamlet und Rosanna 39 gleich die Plätze 4 und 5 erreichte, mit 50 Punkten. Kristin Windisch vom RV Königsborn 1990 und Torsten Ritter belegen gemeinsam Platz 4 (28 Punkte). Jetzt will Thomas Brandt auch an weiteren Stationen der Tour teilnehmen. Wo es passt, werde ich hin fahren. Das ist ne schöne Sache und da muss man die Sponsoren, die das machen, einfach unterstützen und dankbar dafür sein, dass sie den Sport auch weiter unterstützen und für uns Reiter gute Prüfungen ausschreiben, wo wir auch gute Startmöglichkeiten haben, meint Brandt, der auch schon das Finale in Braunschweig gewinnen konnte. Steffen Rossau mit Carpina heißen die Sieger im Barrierespringen Wilfried Seineke gratuliert Stephan Lerche Und auch für Torsten Ritter ist die W.Seineke Grenzland Classic Tour nach wie vor ein Thema. Es gibt ja Geld und das ist das, warum ich dann gesagt habe, ich entscheide mich hierfür. Da kommt am Ende schon was bei raus. Ich war zwar nicht in Prussendorf, darum muss ich jetzt sehen, dass ich in Etingen, Zobbenitz und Calvörde noch reite. Zufrieden mit der 2. Station seiner Tour zeigte sich auch Wilfried Seineke. Trotz der Wetterkapriolen haben wir, glaube ich, guten Sport gesehen. Hier muss man dem Veranstalter höchstes Lob zollen. Einige Turniere in Niedersachsen sind an diesem Wochenende aufgrund der Witterungslage abgebrochen worden. In Vorsfelde fand der Turniersport statt und das ist der 31

32 Verdienst der Veranstalter, die hier viele Mühen auf sich genommen haben, um das durchzuführen. Allerdings fand es nicht nur Wilfried Seineke schade, dass bloß 2 Leute im Stechen waren. Da würde ich eigentlich die Empfehlung aussprechen, wie in Prussendorf, eine Siegerrunde zu veranstalten, mit den 10 besten Pferden. Man kann hier die Variante wählen, alles mit Null oder die Fehler werden mitgenommen. Ich würde es als Sponsor begrüßen, dass man mindestens 10 Pferde sieht. Und die Variante, alles startet wieder bei Null, ist auch so schlecht nicht, alles gleiche Chancen und keiner braucht auf Taktik zu reiten. 32 Positives Fazit Trotz des verregneten Wochenendes zogen die Veranstalter ein positives Fazit. Es hätten etwas mehr Zuschauer sein können, aber trotzdem waren wir ganz zufrieden. Der Platz hat gehalten und es gab keine Unfälle sagte Michaela Hermann und Malte Weichsler fügte hinzu: Toll war auch, dass unsere Reiter bei den Spring- und Dressurprüfungen super erfolgreich waren. Die haben fleißig mitgeholfen und sind dann auch noch gut geritten. So konnten Wegen der über 500 Nennungen und einem hochkarätigen Starterfeld begann das Turnier des Reitvereins Schieferberg bei herrlichem Sonnenschein bereits am Freitag mit der Reitpferdeprüfung. in der 2. Abteilung des A*-Stilspringen Simone Bertling/ Escada 172, Saskia Steinmetz/ Fiene RN und Berith Peter/ Daily Pleasure 2 gleich die Plätze belegen. Und auch im A**-Springen der Damen waren die Vorsfelder Reiterinnen nicht zu schlagen. Hier erreichte Constanze Meier mit ihren Pferden Di da, Kornett 103 und Scarlett G Rang 1, 2 und 4, Ann-Kathrin Lepke holte sich auf Carnica Rang 3. Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter K.B. Fotos: Günter Blasig Auf dem hervorragenden Geläuf des 60m x 20m großen Außenplatzes zeigten sich trotz vieler neuer Eindrücke die sehr gut vorbereiteten 3- und 4-jährigen Pferde äußerst gelassen und liefen souverän ihre Prüfung. Im Anschluss daran konnten die Zuschauer das Vermögen der jungen Pferde in der Dressurpferdeprüfung Klasse A bewundern. Von den hier gestarteten 32 Pferden waren viele mit hervorragenden Grundgangarten ausgestattet. Die Richter gaben schließlich für die überzeugende Vorstellung von Philipp Hess (Hof Bettenrode/Göttingen) die hohe Wertnote von 8,2, was den Sieg bedeutete. Der erste Tag endete nach einer Dressurreiterprüfung der Klasse A mit viel Lob von den Richtern für den störungsfreien und harmonischen Ablauf des aufwendigen Turniers. Am Samstag ging es sehr früh mit dem Dressurwettbewerb der Klasse E weiter. In dieser Prüfung siegte Mandy Schaper vom RV Schieferberg souverän auf ihrem Wallach Merlin mit der hervorragenden Wertnote von 7,9 und ließ so die starke Konkurrenz von insgesamt 44 Teilnehmern hinter sich. Den krönenden Abschluss des zweiten Tages bildete dann die Dressurprüfung der Klasse M. Der Sonntag wurde besonders für die jungen Reiter spannend, denn es stand u.a. der Reiter Wettbewerb auf der Zeiteinteilung. Und nach dem auch hier die Vereinsmitglieder, die teils auf Schulpferden/ponys an den Start gingen, mit zahlreichen Schleifen auf sich aufmerksam machten, war auch Anett Helmer stolz auf die vielen guten Platzierungen ihrer Reitschüler. Freuen sich über ihr gutes Abschneides im Großen Preis von Volkswagen v.l.n.r.: Thomas Brandt, Torsten Ritter und Bernd Schulze Großes Dressurturnier des Reitvereins Schieferberg mit vielen Superlativen Am Sonntagabend endete dann diese große sportliche Veranstaltung mit einem gemütlichen Zusammensein. Die Mutter eines Reiters lobte stellvertretend für etliche Teilnehmer die herrliche Lage in mitten der Natur und das tolle Ambiente der gesamten Reitanlage mit dem Satz: Willkommen im Paradies! Mit ähnlichen freundlichen, lobenden Worten verabschiedeten sich die Richter und viele der zahlreichen Zuschauer. Sie freuen sich schon jetzt auf ein Wiedersehen auf dem nächsten Turnier im Jahr Zum Schluss ein ganz herzliches Dankeschön an alle Sponsoren und fleißigen Helfer, die unermüdlich und fleißig 3 Tage lang im Einsatz waren. Text und Foto: Norbert Helmer Mandy Schaper auf Merlin (RV Schieferberg) nimmt die goldene Schleife entgegen

33 Reitverein Hondelage e.v. veranstaltete Vereinsmeisterschaften Am 2. Juli 2011 hat der Reitverein Hondelage e.v., auf der Reitanlage von Erhard Friederici, zum wiederholten Mal seine Vereinsmeisterschaften ausgetragen. Ab 9.00 Uhr traten die Voltigierer, unterteilt in verschiedene Alters- und Leistungsklassen, gegeneinander an. Danach folgte ein Springreiter-Wettbewerb, eine Führzügelwettbewerb und ein Dressurreiter-Wettbewerb. Zum Abschluss stand noch eine Dressurprüfung der Kl. E auf dem Programm. Für das leibliche Wohl hatten die Eltern und Mitglieder des Reitvereins, sowie Familie Friederici wieder in gewohnter Form gesorgt. Am Ende der Veranstaltung erfolgte die Siegerehrung für alle Prüfungen, die vom 1. Vorsitzenden Erhard Friederici und Reitlehrerin Anica Hans gemeinsam vorgenommen wurde. Bei den Reitern wurde Julia Schmidt Vereinsmeisterin, gefolgt von Jannika Schmidt und Kerstin Franke. Ella Kosewald wurde Vereinsmeisterin im Voltigieren, gefolgt von Laura Günther und Jara Hermann. Zur Freude aller Teilnehmer ging jedoch kein Reiter bzw. Voltigierer leer aus. Die Teilnehmer der ersten drei Plätze konnten sich jeweils über einen Pokal freuen. Alle anderen Teilnehmer wurden mit Preisschleifen und Medaillen für Ihre Leistungen belohnt. Die strahlenden Sieger und Platzierten der Vereinsmeisterschaften Text und Foto: Monika Schröter Traditionelles Reitturnier des RFV Königslutter Markus Braunisch in den M-Springen unschlagbar Die Pferdeanhänger und -LKWs haben die große Wiese wieder freigegeben, die Stände und Zelte sind abgebaut und es ist die alltägliche Ruhe eingekehrt nach drei erfolgreichen und turbulenten Reitsporttagen beim RFV Königslutter. Dabei war das beliebte Turnier noch besser besucht als die Jahre zuvor. Schließlich kämpften vom Reiter bei Starts in den 31 Prüfungen um Siege und Platzierungen So sahen die Zuschauer, die bei freiem Eintritt auf die hervorragend präparierte Anlage an der Dr.-Heinrich-Gremmels-Straße gekommen waren, nicht nur bei den Höhepunkten, der Punktespringprüfung der Klasse M*, dem M*- Springen mit Stechen sowie dem Braunschweiger Amateur-Dressurchampionat tollen Sport. Dabei waren auch die vereinseigenen Starter mehrfach am Start und sammelten fleißig Schleifen. So siegte z.b. Jazira Dilling mit Mirow im Springreiterwettbewerb, Sophia Strnat und Merlin gewannen den Dressurreiterwettbewerb Klasse E, die E-Kombination sowie eine A-Dressur. Der Sieg in der zweiten A-Dressur ging an Lena Drebenstedt auf Noc Out. Bei den Spring-Highlights der Klasse M* war Markus Braunisch mit seinem selbstgezogenen Hengst Contendros-Boy nicht zu schlagen. Denn nach dem der für den RV Moorhof startende Reiter bereits am Samstag in der 2. Abteilung der Punktespringprüfung Klasse M* den Sieg vor Myriem Oelkers/,Finia 3 (RFV Woltorf u. Umg. e.v.) und Constanze Meier/ Asti s Girl (RV Vorsfelde) für sich verbuchen konnte, zeigten die beiden auch im M*-Springen mit Stechen am Sonntag der Konkurrenz die Hufe. Dabei verwiesen sie mit gut 4 Sekunden Vorsprung Knut Reß auf Cupidoo (St. Georg Ges. d. Pferdefreunde Gifhorn) sowie Stefanie Schiwik mit Eldon 4 (RV Aller-Oker e.v.) auf die Plätze. Hier hielt Jana Klages mit Roneby mit einem 5. (Punktespringen) und einem 7. Platz die heimische Fahne hoch. Dieter Schniedermeier gratuliert Markus Braunisch und Contendros-Boy zu den Erfolgen Der Hengst sprang an diesem Wochenende wie von einem anderen Stern, freute sich Markus Braunisch und fügte hinzu: Das war sowieso mein Wochenende. Denn neben den beiden Siegen in den Hauptspringen sammelte der Isenbütteler auch mit seinen anderen Pferden Leena, Waggery 6 und Saskia B weitere Platzierungen. 33

34 Bei den Dressurreitern stand am Sonntag die Qualifikation zum Braunschweiger Amateur- Dressurchampionat auf dem Programm, bei dem die Teilnehmer aus dem Bezirksreiterverband Braunschweig eine Reihe von M-Dressuren an verschiedenen Veranstaltungsorten absolvieren müssen. Hier holten sich Nicole Stille und Westernhagen (RFV Päse e.v.) die goldene Schleife vor Lokalmatadorin Sarah Schaper mit Rubens und Stefanie Rose-Hotopp (RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter), die Hetkinen gesattelt hatte. Den 5. Platz eroberten Mareike Flege und Bagalut vom gastgebenden Verein. Alle Ergebnisse finden Sie auf der Homepage unter Am Ende zogen dann nicht nur die Reiter, sondern auch die Veranstalter eine absolut positive Bilanz. Und so steht bereits jetzt für die Veranstalter fest, dass es auch im nächsten Jahr wieder das große Dressur- und Springturnier auf dem Gelände des RFV Königslutter geben wird. RV Holzerode Begeisternde Premiere des CIC** und erneut Vielseitigkeitssport vom Feinsten Wir wollen mit unserem Turnier Werbung für den Vielseitigkeitssport machen erklärt Dr. Herbert Klengel. Und das ist dem Team um den 1. Vorsitzenden des RV Holzerode mit dem diesjährigen Sommerturnier auf dem herrlichen Gelände um den Struthkrughof mehr als gelungen. Denn nicht nur Josef Fütterer, der gemeinsam mit 6 Kollegen als Richter fungierte, schwärmte: Das ist so liebevoll hergerichtet, das Gelände so toll vorbereitet, optimalste Bedingungen für Reiter und Pferd und das Wetter hat auch mitgespielt. ganz besonders freut, ist, dass die renommierten Vielseitigkeitsreiter den Aufbau hier als sehr fair akzeptieren, gerade für talentierte Nachwuchspferde ganz besonders geeignet, sagt Dr. Herbert Klengel und fügt nicht ohne Stolz hinzu: Das hat mir Andreas Dibowski gestern Abend noch einmal gesagt, das ist der Grund, warum er jedes Jahr kommt. Er sagt, dass es so Anlagen, die richtig pferdegerecht aufgebaut sind, wo die Pferde wirklich was lernen und mit positiven Erlebnis nach Hause gehen, nicht allzu viele gibt. Text und Foto: Claudia Wittwer K.B. Und nach dem die Veranstalter über mehrere Jahre eine *-Vielseitigkeit ausgerichtet haben, wurde beim diesjährigen Sommerturnier vom das erste Mal eine **-Prüfung angeboten. Wir hatten uns gedacht, wenn wir das das erste Mal anbieten, haben wir mit etwa 20 Nennungen zu rechnen. Es sind über 40 Nennungen geworden und die *-Prüfung hatte 77 Nennungen. Das ist ganz doll angenommen worden, erzählt Klengel. Dabei sorgte die Tatsache, dass doch eine ganze Reihe sehr renommierter Vielseitigkeitsreiter hier waren, vom Deutschen Meister bis zu Olympiamedaillengewinnern für besondere Freude. Und genau diese optimalen Bedingungen ziehen jedes Jahr wieder zahlreiche Reiter nach Holzerode, die ihre Pferde in der internationalen *-Prüfung, der A-Vielseitigkeit oder den Geländepferdeprüfungen satteln. Was mich Auch Frank Ostholt (hier auf Cicereo ) hatte erneut genannt Andreas Dibowski und Mighty Magic zählen zu den Dauergästem in Holzerode Überhaupt zeigten sich die Veranstalter mit dem Nennungsergebnis hochzufrieden. Denn laut dem 1. Vorsitzenden gab es auch in der A-Vielseitigkeit ein hohes und in den Geländepferdeprüfungen ein sehr hohes Nennungsergebnis für solche Prüfungen. Dabei ist diese Anlage, dadurch, dass sie eigentlich als Trainingsanlage konzipiert ist, die auch für Turniere genutzt wird, speziell für Nachwuchspferde besonders geeignet, und unser Vorteil ist, dass wir hier auch beurteilendes Richtverfahren exzellent durchführen können, da die ganzen Strecken gut überschaubar sind. Nicht nur für die Rich- 34

35 ter sondern auch für die Zuschauer. Die richtet auch mit hier, weil Ritte, die mit beurteilendem Richtverfahren gemacht werden, sofort kommentiert werden. Das ist auch für die Zuschauer hochinteressant, weil sie auf die Art und Weise hier im Grunde auch was mit lernen. So zog es nicht nur am Sonntag, wo für die Reiter des CIC**, CIC* und der A-Vielseitigkeit die abschließende Geländeprüfung auf dem Programm stand, auch eine Menge Zuschauer nach Holzerode. Am Ende sicherte sich Andreas Brandt mit Clever & Smart, die die m lange Geländestrecke mit ihren 32 festen Hindernissen am schnellsten und fehlerfrei bewältigten, seinen ersten internationalen **-Sieg. Dabei hatte der Mecklenburger mit seinem Spitzenpferd bereits die fünftbeste Dressur gezeigt und sich dann stetig nach vorn gearbeitet, so dass er Judith Sommer auf Light my fire sowie Andreas Dibowski mit Mighty Magic auf die Plätze 2 und 3 verwies. Das CIC** hat meine Erwartungen voll erfüllt. Abwechslungsreiche Sprünge, gute und lange Galoppstrecken und ein mächtiger Konditionsschub oben drauf, erklärte Andreas Dibowski, der mit dem Halbbluthengst nach der Dressur und dem Springen noch in Führung gelegen hatte. Im Gelände habe ich es dann nicht auf die Bestzeit angelegt. Es war mir wichtig, dass der Hengst mal wieder eine ordentliche Runde nach Hause bringt. Das ist gelungen und das Gefühl, wie er galoppierte und sprang war überragend. Am Ende reichte die Zeit dann nicht, aber ich bin mit dem 3. Platz trotzdem zufrieden. Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter Die Lokalmatadoren Theresa Vogel und My Jolly Jumper holten sich nicht nur Platz 8 in der A-Vielseitigkeit (1. Abteilung), sondern sicherten sich auch den Kreismeistertitel Verena Baumgärtner (hier auf,charly 426 ) sicherte sich nach dem Sieg im CIC* auch Platz 1 in der A-Vielseitigkeit (2. Abteilung) 35

36 Richard Bock sicherte sich auf Delious Dan Platz 1 in der 1. Abteilung der A-Vielseitigkeit Christoph Reinecke von der Firma Bense & Eicke gratuliert Andreas Brandt mit Clever & Smart zum Sieg im CIC** Äußerst zufrieden zeigten sich aber auch die Veranstalter. So steht nicht nur für Dr. Herbert Klengel bereits jetzt fest, dass es auch 2012 wieder ein großes Vielseitigkeitsturnier in Holzerode geben wird. Wir werden das mit Sicherheit weiterführen. Und möglicherweise findet hier nächstes Jahr der Bundeswettkampf Vielseitigkeit statt, wirft der 1. Vorsitzende einen Blick in die Zukunft und fügt hinzu: Das ist natürlich wieder eine Herausforderung mehr, aber bisher haben wir alle Herausforderungen gemeistert, bis hin zur **-Prüfung und ich denke, das werden wir auch schaffen. Dabei ist sich Klengel der Unterstützung seiner Mannschaft sicher. Es besteht ein sehr gutes, eingespieltes Team, was viele Jahre Erfahrung hat und auf so ein Team kann man sich natürlich auch verlassen. Das isst die Voraussetzung für solche Veranstaltungen. Außerdem soll es im nächsten Jahr auch wieder eine **-Vielseitigkeit geben. Denn nach dem Erfolg dieses Jahr ist man laut Klengel praktisch dazu verpflichtet. Junioreneuropameisterin Alina Meister und Hill Dream nutzten die **-Prüfung als Vorbereitung für die EM Junge Reiterund belegten Rang 2 K.B. Fotos: Günter Blasig Ein rundum schönes, tolles Turnier Bereits seit 2009 organisiert der Pferdesportverband Hannover sein Landesturnier, kurz HA.LT genannt, in Eigenregie. Und nach dem großen Reitefest 2010 bekamen die Zuschauer auch vom wieder einen Mix aus Top-Reitsport und sommerlichem Familienfest geboten. Schließlich kämpften erneut die besten Reiter der Altersklassen Reiter/Senioren, Junge Reiter, Junioren und Ponyreiter um die Titel und für die besten Nachwuchspferde ging es um die Qualifikation zum Bundeschampionat in Warendorf. Doch für die Nachwuchsreiter des Pferdesportverbandes Hannover ging es nicht nur um Medaillen, sondern auch um die begehrten Tickets zu den Deutschen Jugendmeisterschaften 2011 in Freudenberg und bei den Senioren Springreitern löste der Landesmeister die Fahrkarte für das Deutsche Hallenchampionat der 36 Landesmeister auf dem Vier-Sterne-Turnier in Braunschweig. Dabei macht vor allem die Breite der Prüfungen das HA.LT aus. Wir haben ja mittlerweile im Nachwuchsreiterbereich sehr gute Prüfungen angesiedelt. Die jungen Pferde haben ihren Auftritt am ersten HA.LT-Tag. Und natürlich sehen wir in allen Qualifikationsspringen zur Landesmeisterschaft Top-Sport mit den besten Leuten aus Niedersachsen. Diese so komprimiert auf einem Turnier zu finden, ist sicherlich etwas ganz Besonderes, beschreibt Parcourschef Heiko Wahlers, der auch engagiert im HA.LT-Organisationsteam mitarbeitet, das besondere Flair. Außerdem ist der Finaltag durch die Startreihenfolgenänderung besonders spannend. Denn im zweiten Umlauf der Finalprüfungen startet der beste Reiter zum Schluss. Überhaupt bot das Landesturnier im Reiterstadion Hannover Spitzensport bis Niveau der Kl. S*** (Dressur) und S** (Springen). Dabei wollten der Landesmeister 2010 der springreitenden Herren, Dirk-Thomas Liehr sowie der dreifache Berufsreiterchampion Hartwig Burfeind bei den Dressurreitern gerne ihre Titel aus dem Vorjahr verteidigen. So war auch dieses Jahr das viertägige Turnier- Programm der Hannoverschen Landesmeisterschaften Dressur und Springen prall gefüllt. Immerhin absolvierten 550 Reiter mit Pferden Starts in den 61 Prüfungen. Zum Auftakt standen dann die talentierten Nachwuchspferde in den Bundeschampionats- Qualifikationsprüfungen sowie den Pony- und Reitpferdechampionaten im Mittelpunkt. Ab Freitag wurde es mit den ersten Wertungsprüfungen für die Landesmeisterschaften ernst. Dabei hatte sich der Herr der Stangen bereits

37 Fotos: Marianne Schwöbel Donavan v. Don Davidoff und Da Vinci HS v. Double-Inn heißen die diesjährigen Reitponychampions der 3- und 4-jährigen für die ersten Wertungsprüfungen der Springreiter einiges ausgedacht. Denn der Landesmeisterschafts-Parcours ist schon schwieriger aufgebaut, das heißt wir legen Wert darauf, dass er hier und da ein wenig länger ist als auf einem normalen Turnier. Auch der Schwierigkeitsgrad ist sicher in der ausgeschriebenen Klasse am oberen Level anzusiedeln, denn die Reiter, die hier reiten - speziell im Nachwuchsbereich - sind ja schon einmal gesichtet. Das heißt, wir bekommen die Besten hier nach Hannover. Und wir wollen natürlich auch erreichen, dass sich die Reiter weiter entwickeln und sich schwierigen Aufgaben stellen, erklärt Heiko Wahlers. Am Ende setzten sich hier sowohl Newcomer als auch Favoriten an die Spitze. Nach dem am Samstag die zweiten Wertungsprüfungen zur Landesmeisterschaft, die erste Wertung der Dressurreiter im Grand Prix sowie der Mannschafts-Wettkampf der Kreisverbände auf dem abwechselungsreichen Programm standen, lockten am Sonntag alle Finalprüfungen die Zuschauer in das Reiterstadion. Dabei versprach der neue Modus bei den Springreitern analog zu den Deutschen Meisterschaften erneut Spannung bis zum Schluss. Burfeind, Linnemann und Löhden verteidigen Titel Zwar hatten sich in den vorhergegangenen Wertungsprüfungen bereits einige Favoriten herauskristallisiert, doch die abschließenden Wertungsprüfungen wirbelten noch einmal einiges durcheinander. So konnten am Ende mit Hartwig Burfeind, Grete Linnemann und Sofie Löhden drei Landesmeister ihren Titel aus 2010 verteidigen, während die anderen sechs Reiter erstmals nach Landesmeister-Gold griffen. Dabei machte Mannschafts-Europameisterin Grete Linnemann mit ihrem zweiten Top-Pony Don t Forget im Dressurviereck gleich von Anfang klar, dass sie ihren Vorjahres-Titel verteidigen möchte und siegte vor Jolan Lübbecke mit Massimiliano (Silber) sowie Pauline Helmrich vom RFV Hubertus Langenhagen, die auf Chantre s Held die Bronzemedaille holte. Richtig spannend machten es die Pony- Springreiter. Denn nach dem Sofie Löhden und Carola Wegener mit ihren bestens aufgelegten Stuten Trixi bzw. Sweet Kiss an allen drei HA.LT-Tagen gleich gute Runden zeigten, gab es am Sonntag erstmals ein Stechen um die Sofie Löhden mit Trixi 37

38 Goldmedaille, das Sofie mit der schnelleren Zeit für sich entschied. Und auch um die Bronzemedaille wurde dieses Jahr gestochen. Hier verwies Tom Köhler, der im Sattel von Kiara Little Oak auch die Prüfung für sich entschied, Josephine Dallmann auf Platz 4. Ich freue mich besonders, dass es jetzt auch mit Trixi geklappt hat. Ich habe sie seit 2005, sie hat mich über Springreiterwettbewerbe bis hin zum Landesmeistertitel getragen, sprudelte es aus Sofie Löhden heraus. Große Freude herrschte auch bei Hartwig Burfeind, der in diesem Jahr zum dritten Mal hintereinander Berufsreiterchampion wurde, und in Hannover sein Landesmeister-Gold-Abo bei den Senioren Dressurreitern ganz knapp verlängern konnte. Nach dem Sieg im Grand Prix und Platz 2 in der Kür verwies er im Sattel von De Value Kathrin Meyer zu Strohen und ihren Trakehner Kaiserdom TSF vom RV Aller-Weser sowie den für die RG Schillerslage startenden Klaus Schrader mit Duvall auf die Plätze. Dabei hätte theoretisch Derby-Siegerin Kathleen Keller mit Wonder FRH in der Landesmeisterwertung gewonnen, die aber aufgrund der Ausschreibung in ihrer richtigen Altersklasse der Jungen Reiter gewertet wurde, wo sie mit Nachwuchspferd Lord hinter Svenja Peper mit Carlo Calucchi die Silbermedaille holte. Kathleen Keller und Lord auf dem Weg zur Silbermedaille Das ist wirklich ein tolles Pferd. Ich habe ihn seit Oktober letzten Jahres und seit der Zeit ist er auch erst im Grand Prix- Sport. Dafür hat er super schnell viel gewonnen. Der hat Zukunft. Mit ihm plane ich auch mal ein bisschen international Turniere zu reiten. Aber da brauchen wir noch ein bisschen, bis wir das alles so im Griff haben, das braucht alles seine Zeit, erklärte Burfeind, der nach eigenen Angaben ganz, ganz viele, weit über 10 LM-Titel gewonnen hat. Dabei setzt er seine Pferde ganz gezielt ein. Du musst immer das Endziel vor Augen haben. Ich will dass De Value wirklich mal ein tolles GP-Prix- Pferd, vielleicht ein internationales Pferd wird und dann muss man die eben auch schonend einsetzen und nicht jede Schleife mitnehmen. Das wichtigste ist, dass man die Psyche der Pferde studiert und mit ganz leichten Hilfen versucht, dass die Pferde einen irgendwann verstehen. Das sie das ohne Anstrengung des Reiters gerne machen. Das man eine Art Freundschaft mit den Pferden hat ohne Druck und Krampf, dass ist die große Kunst des Reitens. Und das wir von den Beiden noch einiges hören werden, scheint auch schon klar. Denn De Value bleibt dem sympathischen Reiter auch in Zukunft erhalten. Der hat auch tolle Besitzer, Carri und Bernd Schopf, die sind wirklich so erhaben, da können die bieten was sie wollen, die behalten einfach das Pferd. Dass ist ein entspanntes Gefühl, da Mathis Schwentker mit Czarnitza kannst du reiten und dich auf den Sport konzentrieren. Mathis Schwentker und Alexander Bontemps erstmals Landesmeister Am Sonntagvormittag kämpften auch die Springreiter in der Klasse Junioren und Junge Reiter um die Titel. Dabei waren die beständig guten Leistungen von Mathis Schwentker mit seiner Czarnitza der Grundstein für den ersten Landesmeister-Sieg des Pferdewirt-Azubi im Lager der Junioren. Bei den Jungen Reitern holte sich Alexander Bontemps mit Candaletto auf der Zielgeraden noch den Sieg und schnappten Anneke Wilharm mit Carlotta (Reit-, Zucht- und Fahrverein Stadthagen) die Goldmedaille vor der Nase weg. Dabei stellte der für den Pferdezucht und RV Luhmühlen startende Bontemps, der bereits seit 6 Jahren bei Peter Teuwen trainiert, unter Beweis, dass sich eine vielseitige Ausbildung durchaus lohnt. Denn der 19-jährige war bis zum Jahr 2008 sowohl im Vielseitigkeits- als auch Springsattel erfolgreich unterwegs, bevor er sich ganz aufs Springreiten konzentriert hat war ich als Junior Deutscher Vizemeister bei den jungen Reitern in der Vielseitigkeit. 38

39 Linn Zakkariasson und Luzifer R holten sich den Titel Da war ich auch mit zwei Pferden für die EM nominiert, aber leider hatten sich beide Pferde verletzt. Und da ich ja parallel immer Springen geritten habe und wir mit Familie Löhden schon immer gut befreundet waren, hat sich das mit dem Pferd so ergeben, erklärt Alexander Bontemps den Wechsel ins Springreiterlager, wo er mit seinem ersten richtigen Springpferd Candaletto auch im ** und ***-S-Bereich erfolgreich ist. Dabei konnte er in den Jahren noch nicht am Landesturnier teilnehmen, da er auf einer Eurosichtung war, kein Pferd hatte oder als Berufsreiter in Holstein geritten ist. So hatte sich Alexander in seinem letzten Junge Reiter-Jahr nach eigenen Angaben schon was ausgerechnet. Erwarten tut man es natürlich nie, weil so schnell ein Fehler passieren kann. Aber gehofft habe ich es schon, dass es für eine Medaille reicht, gerade weil er so konstant springt, sagte der frischgebackene Landesmeister. Ich würde doch sagen, dass das hier vom Championat her mein größter Erfolg ist. Weil es der erste Erfolg über drei Tage ist. Ne GP-Platzierung ist zwar auch immer schön, aber über drei Tage die Konstanz zu halten, ist ja doch noch mal was anderes. Die Prüfungen bauen hier alle spitze aufeinander auf und der letzte Tag ist doch mit Abstand der schwerste, mit den zwei Runden. Das geht dann auch so ein bisschen an die Kraft und ich finde, da hat man auch gesehen, wie fit mein Pferd ist. Das war schon wirklich toll, auch zu merken, wie sehr sich das Training gelohnt hat. Zakariasson und Böhner neue Landesmeister Springen Florian Böhner sorgte auf Salome für eine Überraschung Am Sonntagnachmittag drehte sich im Parcours alles um die Finalprüfungen bei den Amazonen und Springreitern, die beide mit einer Überraschung endeten. Dabei war bereits im Vorfeld klar, dass Imke Harms, die sich nach ihrem Unfall im Frühjahr wieder auf dem Weg der Besserung befindet, ihren Titel aus 2010 nicht verteidigen konnte. So lieferten sich Theresa Stehr auf Zieta und Linn Zakariasson mit Luzifer R ein spannendes Rennen um die Goldmedaille. Und auch hier musste ein Stechen die Entscheidung bringen, da alle auf den Medaillenplätzen liegenden Amazonen fehlerfrei geblieben waren. Am Ende hatte die für den RV Aller-Weser startende Linn Zakariasson, die gemeinsam mit Theresa Stehr die erste Wertungsprüfung für sich entscheiden konnte und auch in der zweiten Wertung Platz 1 belegte, die Nase vorn. Damit sicherte sich die Schwedin, die seit 6 Jahren im Ausbildungs- und Verkaufsstall von Hilmar Meyer tätig ist, zum ersten Mal Es ist mir eine ganz besondere Ehre, dass ich einen meiner Kinder auszeichnen darf. Ich kenne Josch als Ponyreiter, heute ist er 19 und hat bereits die Erfolge für das Deutsche Reiterabzeichen Klasse 1 in Gold erreicht. Das ist einfach spitze und ich freue mich, dass ich ihm heute das goldene Abzeichen verleihen darf. Mit diesen Worten überreichte Erica Cordts Josch Löhden die Auszeichnung. Und auch Rudolf Kruse vom RV Zeven, Meta Peper (Bezirksjugendwartin Stade) und der Vorsitzende des PSV Hannover, Albrecht Hertz-Eichenrode gratulieren recht herzlich und wünschen viel Glück und weiter ganz viel Spaß an den Pferden. 39

40 Dania Koop mit La Costa Rica auf dem Sprung zur Silbermedaille den Titel hannoversche Landesmeisterin und zeigte sich selbst überrascht von der Leistung der 9-jährigen Stute. Luzifer ist ein sehr spezielles Pferd, die reite auch nur ich zu Hause, also keine Pflegerin oder jemand anderes. Die kann alles springen und kämpft im Parcours richtig mit. Was sie hier gemacht hat, da habe ich nicht mit gerechnet. Ich wusste natürlich, dass sie unheimlich Potential hat, das habe ich schon beim letzten Turnier gefühlt, aber ich hätte nicht gedacht, dass man die Form so drei Tage halten kann. Seit gestern wusste ich, dass sie in einer absolut super Form ist. Und auch heute morgen ist sie super gesprungen, aber die letzte Runde hat sich fast am besten angefühlt von allen Runden, sprudelte es aus Zakariasson heraus. Dabei hat die Schwedin die Stute erst seit 4 Wochen unter ihrem Sattel und bestritt in Hannover erst das zweite Turnier mit ihr. Die Silbermedaille holte sich Dania Koop mit La Costa Rica, die im entscheidenden Stechen erneut fehlerfrei geblieben war. Und nach dem auch die vor der letzten Wertung auf Platz 4 liegende Julia Lange auf Leon 507 eine Nullrunde hingelegt hatte, schob sie sich auf den Bronzeplatz. Bei den Springreitern gab es mit dem 35-jährigen Florian Böhner einen echten Überraschungssieger. Dabei konnte der für den RFSP Sieversen u.u e.v. startende Berufsreiter mit seiner Stute Salome das hochkarätige Starterfeld der Herren mit einer kontinuierlich guten Leistung von hinten aufrollen. Denn nach dem er vor dem letzten Umlauf mit 4,53 Punkten knapp hinter Hilmar Meyer gelegen hatte, blieb Böhner auch in der letzten Runde fehlerfrei, während Meyer nach einem Flüchtigkeitsfehler mit Animous auf den Silberrang zurück fiel. Über Bronze freute sich Christian Glienewinkel vom RV Wilkenburg, der Pia Pacelli N gesattelt hatte. Dieser Erfolg kam jetzt ziemlich überraschend. Aufgrund der Routine von dem Pferd. Das ist echt unglaublich und ich freue mich so dermaßen, das Pferd hat so mitgekämpft, das war irre. Sie hat sich in den letzten Wochen so entwickelt, gesprungen ist sie immer gut, hatte aber öfter mal einen Fehler, ließ Böhner seiner Freude freien Lauf. Dabei ist die 9-jährige Stute nach Lex Luga, mit dem Floria Böhner auf dem Bundeschampionat in Warendorf Vizechampion wurde, das erste Pferd, das ihm für solche Kurse zur Verfügung steht. Denn bei mir ist das eigentlich so, dass die jungen Pferde ausgebildet werden und spätestens 6-jährig verkauf sind. So ist es für den Berufsreiter, der in Sieversen einen Stalltrakt gepachtet hat, wo so 10 Ausbildungspferde stehen, eine Ausnahmegeschichte, dass er Salome überhaupt behalten durfte. Aber das sieht jetzt auch so aus, dass es nicht mehr lange so ist. Nach so einer Geschichte geht s immer schnell. Reiter und Veranstalter begeistert Am Ende brachte Florian Böhner auf den Punkt, was wohl alle dachten. Hier wird sich so viel Mühe gegeben, super Verhältnisse mit dem Abreiteplatz, man kann toll auf dem Springplatz reiten, und auch die Budenstadt ist klasse. Ich finde das ist ein rundum schönes, tolles Turnier geworden. Und auch Präsident des PSV Hannover Albrecht Hertz-Eichenrode zeigte sich mehr als zufrieden mit dem HA.LT 2011, das von gut Zuschauern besucht wurde. Er bedankte sich bei Sportlern, Zuschauern, Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern für eine perfekt organisierte Landesmeisterschaft, die vor allem den jugendlichen Nachwuchsreitern die Gelegenheit gibt, sich unter denselben Bedingungen wie bei Deutschen Meisterschaften miteinander zu messen. Dabei ging ein besonderer Dank an diejenigen, die eigentlich die meiste Arbeit auf sich nehmen. Das sind die Mitarbeiter unserer Geschäftsstelle unter der Leitung von Frau Putensen, die sich bemüht haben, dass alles so reibungslos läuft, wie es hier gelaufen ist. Alle Ergebnisse un den Medaillenspiegel gibt es unter K.B. Fotos: Günter Blasig 40 Die strahlenden Landesmeister 2011

41 Deutsches Spring- und Dressurderby Hamburg lockte mit Spitzensport Das Deutsche Spring- und Dressurderby in Hamburg zählt zu d e n Spitzenereignissen im Pferdesport. Schließlich sorgt der Meter lange Kurs mit seinen 17 Hindernissen und 26 Sprüngen bereits seit 1920 für außergewöhnlichen Sport. Doch Hamburgs Klassiker hatte neben dem Mercedes-Benz Championat, den beiden Derby-Qualifikationen, der Global Champions Tour von Deutschland und dem Deutschen Spring-Derby auch für die Dressurfans einiges zu bieten. Hier standen vom die Championats-Klassiker Grand Prix, Grand Prix Special sowie Grand Prix Kür auf dem Programm und das Deutsche Dressur Derby, das traditionell mit Pferdewechsel ausgetragen wird, wurde international ausgeschrieben. Das gab es noch nie! Und welche Anziehungskraft das Derby entfaltet, zeigte ein Blick in die Startlisten. So trafen bei den Springreitern gleich reihenweise Sieger und Platzierte aus den Vorjahren aufeinander. Dabei hatten Thomas Kleis, Carsten-Otto Nagel oder Andre Thieme erneut ihre Pferde gesattelt und auch bei den Reitern in Frack und Zylinder gab es einige klangvolle Namen, wie z.b. Pferdewirtschaftsmeister Hubertus Schmidt oder Günter Seidel (USA). Doch auch die modernen Prüfungen, wie das Mercedes-Benz Championat oder die Global Champions Tour von Deutschland lockten Teilnehmer aus aller Welt, so dass sich Veranstalter und Zuschauer auf Teilnehmer aus knapp 30 Nationen freuen konnten. Dabei hatten u.a. der frischgebackene Weltcupsieger Christian Ahlmann, Ludger Beerbaum, der Olympia-Zweite Rolf-Göran Bengtsson aus Schweden, Mannschafts-Olympiasiegerin Laura Kraut (USA) sowie die komplette deutsche Gold-Equipe der Weltreiterspiele von Kentucky in Hamburg versammelt. A Never ending story Lantinus und Mercedes-Benz Den klassischen Auftakt zu vier Tagen Spitzensport vom Allerfeinsten bildete am Donnerstag das Mercedes-Benz Championat von Hamburg. Hier setzte sich erneut ein Reiter an die Spitze, der diese Prüfung bereits zwei Mal für sich entscheiden konnte. Der Ire Denis Lynch fegte im Sattel von Lantinus in blitzschnellen 45,30 Sekunden und durfte sich über einen feuerroten Mercedes SLK 200 freuen. Der mag diese Autos, sagt der Reiter über Lantinus. Ich glaube ich würde den vom letzten Jahr gern verkaufen und dann diesen behalten, sinnierte der Springreiter, der die Frage mit Pferdeeigentümer Thomas Straumann (Schweiz) klären muss. Nur einen Wimpernschlag langsamer war die für Portugal startende Brasilianerin Luciana Diniz, die mit Winningmood in 46,36 Sekunden ins Ziel kam. Und die sah die Sache grundsätzlich anders: Ich finde Denis ist einfach kein Gentleman und das Auto steht einer Frau viel besser Mit Meredith Michaels-Beerbaum, die den quirligen Hannoveraner Checkmate gesattelt hatte, kam eine weitere Amazone auf Platz 3. Besonders zufrieden guckte auch Veranstalter Volker Wulff am Donnerstagabend drein. Und das konnte er auch, schließlich erlebten Zuschauer einen super-sonnigen Auftakt des Deutschen Spring- und Dressur-Derbys sahen rund Zuschauer. Schwedenexpress erobert die Global Champions Tour in Hamburg Am Samstag drehte sich dann alles um die einzige deutsche Etappe der Global Championss Tour. Und irgendwie war der Sieg des in Breitenburg lebenden Schweden Rolf-Göran Bengtsson mit seinem Holsteiner Hengst Casall la Silla auch ein norddeutscher Sieg, was der Jubel der rund Zuschauer rund um den altehrwürdigen Derby-Platz in Hamburg unterstrich. Dabei waren mit Rolf-Göran Bentsson, Ludger Beerbaum und Janne-Friederike Meyer nur 3 der insgesamt 46 Teilnehmer in dem schweren Kurs fehlerfrei geblieben und machten das Stechen unter sich aus. Nach dem Janne-Friederike Meyer im Sattel von Cellagon Lambrasco nach einem Abwurf aufgegeben hatte, legte Bengtsson die zu schlagende Bestzeit auf 46,97 Sekunden fest. Zwar blieb Ludger Beerbaum, der den niederländischen Hengst Chaman gesattelt hatte, ebenfalls fehlerfrei, doch die Uhr blieb bei 47,93 Sekunden stehen. Der Sieg brachte Bengtsson aber nicht nur ,00 Euro Gewinngeld ein, sondern katapultierte ihn auch auf Platz 7 der Gesamtwertung nach der dritten Station. Da kann ich ja noch weitermachen, kommentierte der Schwede trocken, der sich außerdem über eine Uhr der Serie Reverso von Sponsor Jaeger- LeCoultre freuen durfte, die weltweit die einzige mit dem eingravierten Logo des Deutschen Spring- und Dressur-Derbys in Hamburg. Reitsportmosaik Denis Lynch und Bernd Zierold bei der Probefahrt Rolf-Göran Bengtsson mit Casall la Silla 41

42 Reitsportmosaik Riesenjubel gab es auch für die beiden fehlerfreien Runden von Mannschafts- Weltmeisterin Janne Friederike Meyer mit Cellagon Lambrasco, die sich am Ende tüchtig über Platz 3 freuen durfte und dieser Freude auch unumwunden Luft machte. Damentrio im Deutschen Dressur-Derby Am Sonntag fieberten die zahlreichen Zuschauer dann natürlich den Derbys entgegen. Doch bevor die 39 Springreiter auf die Reise über Pulvermanns Grab, Birkenoxer oder Derby Wall gingen, standen erst einmal die beiden Dressurderbys mit Pferdewechsel (Ponys und Großpferde) auf dem Programm. Hierfür hatten sich eigentlich Hubertus Schmidt, Andreas Helgstrand und Anabel Balkenhol qualifiziert, an den Start ging allerdings ein reines Damentrio. Denn Pferdewirtschaftsmeister Hubertus Schmidt musste verzichten, da der Besitzer von Valentino G dem Einsatz nicht zustimmte. Daraufhin erklärte Schmidt, dass er die internationale Ausschreibung nicht sorgfältig genug gelesen hatte: Das ist klar mein Fehler, das nehme ich auf meine Kappe. Jetzt muss der mehrfache Berufsreiterchampion, der liebend gern einmal das Deutsche Dressur- Derby gewinnen würde, auf eine neue Chance warten. Und auch der Däne Andreas Helgstrand verzichtete auf den Start mit seinem 11-jährigen Marron, so dass Kathleen Keller, die Wonder FRH im Grand Prix de Dressage auf Platz 5 pilotiert hatte, nachgerückt war. Papi kam kurz bevor ich mit Halloween in die Prüfung der U25 Tour musste und hat gesagt - nun ist es offiziell. Ich wollte das erst gar nicht glauben, bin dann in die Prüfung und habe die auch noch gewonnen - 73 Prozent hatte ich noch nie, der ist so gut gegangen, sprudelte es aus der Tochter von Dolf-Dietram Keller heraus, der 2003 selbst das Deutsche Dressurderby gewinnen konnte. Kathleen Keller ist jüngste Dressur-Derby-Siegerin aller Zeiten Nach dem Kathleen Keller bereits am Samstag den ersten Pferdewechsel mit Bravour gemeistert, und das U25-Finale mit insgesamt Punkten vor Vera Nass sowie Theresa Wahler (beide Bad Bevensen) für sich entschieden hatte, schaffte die 21-jährige Amazone am Sonntag dann die Sensation. Das ist noch gar nicht richtig bei mir angekommen, ich weiß noch gar nicht was ich sagen soll, japste die glückliche, bislang jüngste Derbysiegerin im Hamburger Dressur- Klassiker. Dann fiel ihr allerdings doch noch sagenhaft viel ein. Wie toll die Pferde zu reiten waren und was für ein Super-Gefühl ihr Anabel Balkenhols Rubins Royal vermittelt hätte: Ich bin auf die Mittellinie und der piaffierte und ich sah 70 Prozent und war ganz baff und da bin ich aus Versehen zu weit geritten - das war so ein tolles Erlebnis. Ein dickes Lob für die vielseitige Amazone, die neben den beiden Derbysiegen auch noch Platz 4 in einer internationalen Springprüfung belegte, kam vom stolzen Vater. Er sinnierte nach dem Doppel-Triumph über seine smarte Tochter: Die reitet besser als ich. Hauchdünn auf Platz 2 landete Anabel Balkenhol. Wir haben uns untereinander vorher Tipps gegeben, erklärte Balkenhol und fügte hinzu: Es hat einfach wahnsinnigen Spaß gemacht, das Derby zu reiten. Außerdem brillierte ihr 14-jähriger Wallach als bestes Pferd, so dass sich Balkenhol über ihren vierbeinigen Derbysieger Rubins Royal freuen durfte. Rang 3 ging an die Norwegerin Lillann Jebsen, die als erstes ankündigte, dass sie nächstes Jahr 42 Kathleen Keller und Wonder FRH Sophie Kampmann mit Voyager

43 unbedingt wieder kommen wolle, wenn ich darf. Ich habe etwas über die Pferde gelernt und auch etwas über mich, woran ich selbst arbeiten muss, so Jebsen, die mit der norwegischen Dressur-Equipe 2010 an der WM in Kentucky teilgenommen hat. Sophia Kampmann gewinnt das Deutsches Pony Dressur Derby Rund Zuschauer sorgten dafür, dass die drei Reiterinnen eine sensationelle Kulisse bekamen und genau das erfuhren auch die jungen Kandidatinnen des Deutschen Pony- Dressur-Derbys. Das war total toll, zeigte sich Sophie Kampmann, die mit dem ehemaligen Bundeschampion Voyager nicht nur die beiden Qualifikationen, sondern auch das Finale gewann, begeistert. Das ist ja nicht so leicht fremde Ponys zu reiten, aber es ging echt gut, erklärte die 13-jährige. Die Plätze 2 und 3 gingen an Joline Thüning auf Top Anthony und Joy Albeck mit Tim. Da lobte auch Bundestrainerin Cornelia Endres: Alle drei Mädchen sind hier gut geritten und die alle drei Ponys haben sich toll benommen und sich große Mühe gegeben. Riesenjubel erlebten die Dressurasse aber nicht nur im Dressurstadion, sondern auch auf dem großen Derbyplatz, wo rund Zuschauer die sechs erfolgreichen Damen auf die temperamentvollen Ehrenrunden begleiteten. Andre Thieme und Nacorde sichern sich zum 3. Mal das Deutsche Spring-Derby Am Sonntagnachmittag drehte sich natürlich alles um das 82. Deutsche Springderby. Hier hatten sich nach den beiden Qualifikationen am Donnerstag (Sieger: Shane Breen mit Kec Alicante aus Irland) und Freitag (Sieger: Michael Whitaker auf Animation II aus Großbritannien) 39 Teilnehmer in die Starterliste eingetragen. Und nach dem die ersten Reiter nicht ohne Fehlerpunkte das Ziel erreichten, gelang Torben Köhlbrandt mit dem Holsteiner C-Trenton Z ein fast perfekter Ritt. Zwar kassierte der Schimmelhengst, der mit Feuereifer den Tchibo-Wall heruntergeklettert war und dann einen Tick zu forsch auf die 1,60 Meter hohe Planke zu brauste, hier einen Abwurf, dennoch übernahm das Paar erst einmal die Führung. Danach mussten die über Zuschauer lange auf die nächste Runde mit 4 Fehlerpunkten und somit auf das entscheidende Stechen warten. Denn erst der 37. Starter, Andre Thieme mit Nacorde, schaffte dieses Kunststück. Am Ende sicherte sich Andre Thieme nach 2007 und 2008 seinen dritten Derbysieg. Damit dürfte Nacorde als das erfolgreichste Pferd im schwersten Parcours der Welt Derby-Geschichte geschrieben haben. Da flog die Kappe meterweit in die Luft über dem altehrwürdigen Derby-Platz und die Zuschauer gerieten völlig aus dem Häuschen. Heute wird gefeiert, mein Bereiter Dani hat auch noch Geburtstag - Ihr seid alle eingeladen, verkündete ein überglücklicher Derbysieger in der Pressekonferenz. Dabei hatte Thieme, der nach der ersten Qualifikation zum Deutschen Spring-Derby vollauf zufrieden war, nach dem zweiten Durchgang mit sich und den Holsteiner Wegesprüngen gehadert. Die gehören nicht zu den Lieblingshindernissen des 16 Jahre alten Wallachs. Als hätte ich es geahnt bin ich zu Carsten-Otto Nagel gefahren, um das zu üben. Hat aber nix genützt, so Thieme, der mit Torben Köhlbrandt mit dem Holsteiner C-Trenton Z 43

44 Reitsportmosaik Mit Marcel Buchheim/,Alexa etwas Bauchschmerzen ins Derby gegangen ist. Dabei ging sein großer Dank an Ehefrau Corinna: Die hat wirklich mentale Aufbauarbeit geleistet nach der zweiten Qualifikation, da war ich doch sehr am zweifeln. Überhaupt nicht damit gerechnet, dass das heute so gut läuft, hatte der zweitplatzierte Thorben Köhlbrandt, zumal die beiden Qualifikationen alles andere als motivierend waren. Dabei hatte der gebürtige Fehmarner C-Trenton Z bereits als 8-jährigen im Deutschen Spring-Derby vorgestellt. Vor einigen Wochen hat mich dann der Besitzer angerufen und gefragt, ob ich das Pferd im Derby reiten will - ich wollte, sagte Köhlbrandt Hinter den beiden Nordlichtern reihte sich mit Marcel Ewen aus Luxemburg und dem 9-jährigen Orgueil Fontaine die Überraschung des Wochenendes ein. Der sorgte nach seinem Ritt schon für große Begeisterung im Publikum, weil er sich überschwänglich über bloße zwei Abwürfe freute. Und auch DKB-Riders Tour Chef Paul Schockemöhle konnte sich nicht erinnern, je einen Luxemburger Springreiter so weit vorn im Deutschen Spring-Derby Christian Glienewinkel/, Professional Aircare und gesehen zu haben. Dabei hatte der 29-jährige Ewen schon als Kind davon geträumt, einmal das Deutsche Spring-Derby zu reiten und vor wenigen Wochen einfach mal angerufen, ob er denn willkommen sei. Das Ja der Veranstalter sorgte dann für fieberhafte und mit allerlei Schwierigkeiten behaftete Vorbereitungen. Wir sind in Luxemburg ja schon froh, wenn wir überhaupt einen Parcours bauen können, erklärte Ewen und fügte scherzhaft hinzu: Ich hatte mit meinem Leben schon abgeschlossen, als ich hier reingeritten bin, so viel Angst hatte ich. Und auch auf die Frage, wie der erste Gang zu Fuß auf den legendären Tchibo- Wall war, hatte der Reiter der in der Uniform der luxemburgischen Streitkräfte startet, eine knochentrockene Antwort. Das Problem hatte ich insofern nicht, als ich da lieber gar nicht erst raufgeklettert bin. Dabei hatte Ewen schon früh die Derby-Qualitäten seines Orgueil Fontaine erahnt, der bei der Toskana-Tour in Arezzo das Derby absolviert hatte. Aber das ist ja ganz anders als hier und so suchte sich der Luxemburger zuhause Hügel die man mal aufund abreiten kann. Neuer Besucherrekord Markus Brose/,Cool Concept hatten sich drei Reiter aus unserer Region für das Derby qualifziert Marcel Ewen freute sich über Rang 3 Am Ende durften sich dann die Veranstalter über eine einzigartige Kulisse bei sommerlichen Temperaturen freuen. Ich habe noch nicht mal die genaue Zahl, aber wir dürfen sicher von rund Besuchern ausgehen und haben damit das Vorjahresergebnis übertroffen, so Wulff, der erst vor wenigen Wochen vorzeitig den Vertrag mit dem Norddeutschen und Flottbeker Reiterverein um zehn Jahre verlängerte. K.B. Fotos: Günter Blasig 44 Andre Thieme und Nacorde feierten ihren dritten Derbysieg

45 CCI****/CIC*** Luhmühlen Erneut vielseitiger Spitzensport in der Heide Luhmühlen gilt als d a s Mekka der Vielseitigkeit. Und im Jahr 2011 ist der Heideort gleich zwei Mal Gastgeber großer internationaler Vielseitigkeitsturniere. Denn noch bevor im August die Europameisterschaften in der Westergellerser Heide ausgetragen werden, traf sich die internationale Buschszene vom zum traditionellen Vier-Sterne-Event auf dem komplett umgebauten Turnierplatz. Dabei war das CCI**** aber nicht nur eine wichtige EM- Generalprobe für die Veranstalter, sondern auch für die deutschen Paare. Denn nach dem laut Hans Melzer zurzeit 24 Reiter mit 30 Pferden bereits über eine sportliche Qualifikation für die EM in Luhmühlen verfügen, gab es eine eher ungewöhnliche Ansage vom Bundestrainer. Alle Kandidaten müssen mit ihren Pferden in diesem Jahr eine lange Prüfung gehen, wenn sie in den EM-Kader wollen. So gab es bereits im Juni sowohl in der ****-Prüfung, als auch in der CIC*** Milford Trophy, in dessen Rahmen die Deutsche Meisterschaft ausgetragen wurde, einen Großauftrieb an deutschen Top-Reitern. Das war seit Einführung der Vier-Sterne in Luhmühlen noch nie so, dass wir so viele deutsche Starter in der Vier-Sterne-Prüfung hatten, erinnert sich Melzer. Allerdings ging der Bundestrainer auch von einer guten internationalen Beteiligung aus. Ich denke, dass etliche Reiter aus anderen Nationen schon im Juni kommen werden. Das hängt nicht nur damit zusammen, dass später die EM dort stattfindet und alle vorher schon mal die neue Anlage sehen wollen. Auch die Fortsetzung der HSBC FEI Classics trägt dazu bei. Für die Profis lohnt es sich, bei den Vier-Sterne- Prüfungen zu starten und zu punkten. Das hat zuletzt Andreas Dibowski 2010 bewiesen. Er sollte Recht behalten. Schließlich hatten u.a. der britische Top-Reiter William Fox-Pitt, Pippa Funnell, die bei der letzten EM in Luhmühlen den Einzeltitel nach Großbritannien holte, Clayton Fredericks und Andrew Hoy aus Australien oder Andrew Nicholson (NZL) ihre Pferde genannt. So freute sich TGL-Geschäftsführerin Julia Otto: Wir haben mit 57 Startern erstmals, seitdem wir in Luhmühlen vom Weltverband mit dem vierten Stern in die Riege der weltweiten Top-Turniere befördert wurden, mehr Anmeldungen in der Vier-Sterne-Prüfung als in der Milford Trophy. Das bestätigt uns darin, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Aber auch in der CIC*** Milford Trophy hatte sich mit 53 Reiter-Pferd-Paaren das Maximum an möglichen Startern in die Teilnehmerliste eingetragen. Hier musste die Turniergesellschaft sogar einigen ausländischen Startern, die nicht, wie in der Ausschreibung gefordert, auch in der ****-Prüfung starten wollten, absagen. lag, wirbelten Andreas Ostholt und Franco Jeas als vorletzte Starter das Klassement durcheinander. Sie setzten sich mit 37,7 Strafpunkten hauchdünn hinter Köhncke. Doch es sollte nicht bei Platz 2 bleiben. Denn Kai Rüder begeisterte auf Leprince des Bois mit einer exzellenten Vorstellung im Dressurviereck, die die Richter mit 31,5 Strafpunkten belohnten. Somit ging der Fehmarner mit einem Vorsprung von 6 Punkten in die Geländeprüfung am Samstag. Kai Rüder baut die Führung im Gelände aus Und auch hier blieben die beiden ohne Zeit- und Hindernisfehler, so dass sie ihre Spitzenposition aus der Dressur sogar noch ausbauen konnten. Es war ein Ritt nach Maß. Mein Pferd hat mir Entscheidungen abgenommen und immer den Weg nach vorn gesucht. Es ist in Luhmühlen immer etwas Besonderes zu reiten, weil die Unterstützung an der Strecke so toll ist, sprudelte es aus Kai Rüder direkt nach dem Ritt heraus. Zwar konnte er sich im abschließenden Springen einen Abwurf leisten, ohne seine Führung einzubüßen, dennoch prophezeite er: Morgen im Springen wird es aber trotzdem noch mal spannend. Auch auf den Plätzen 2 und 3 gab es nach der Geländeprüfung keine Veränderung. Denn Marina Köhncke kam ebenfalls ohne Hindernisfehler ins Ziel, brauchte allerdings 4 Sekunden länger als erlaubt, so dass sie 1,6 Zeitstrafpunkte kassierte. Das wäre die Chance für Andreas Ostholt gewesen, einen Platz vorzurücken, doch auch er war 4 Sekunden zu langsam. Es war eine ganz tolle Runde, hat sich super gut angefühlt. Er war wild wie immer, aber gut händelbar. Ich bin es nicht zu schnell angegangen und diese Sekunden haben mir am Ende gefehlt, sagte Ostholt, der um minimale 0,2 Punkte hinter Marina Köhncke lag. Und auch die Amazone zeigte sich glücklich über ihre Runde. Ich habe mich so gefreut, als ich über das Coffin war, an dem wir letztes Jahr Probleme hatten. Sie war so flink und hat ganz toll mitgedacht. Kai Rüder begeisterte auf Leprince des Bois nicht nur in der Dressur Andreas Ostholt erstmals Deutscher Meister Höchst dramatisch ging es dann am Sonntag im abschließenden Springen der CIC*** Milford Trophy zu. Denn nach dem sowohl Marina Köhncke mit Calma Shelly (Rang 8), als auch Kai Rüder auf Leprince des Bois Fehler kassierten, durfte Andreas Ostholt, der im Sattel von Franco Jeas eine fehlerfreie Springrunde hinlegte, über seinen ersten Deutschen Meistertitel jubeln. Ich hatte mich nach meinem Ritt zu den Stewards nach hinten begeben und war mit meinem Pferd und mir beschäftigt, und eigentlich mit Platz drei schon absolut zufrieden. Und ich war mir sicher, da es zuvor viele Nuller gegeben hatte, dass nichts mehr passiert. Und dann kamen plötzlich die Leute und haben gerufen, ich sei Deutscher Meister. Da war die Freude natürlich noch einmal größer! Pechvogel des abschließenden Springens war eindeutig Kai Rüder. Der sympathische Berufsreiter aus Fehmarn wurde schon mit seinem auf Platz 5 liegenden Pferd Edino ausgeschlossen, weil er mitten im Parcours die Trense verlor und seine Frau beim Wiederauftrensen helfen musste, was als fremde Hilfe zum Ausschluss aus dem Wettbewerb führte. Rüder nahm es mit vorbildlichem Humor: Das war doch meine Frau, also keine fremde Hilfe, was ihm freilich nichts nützte. Dann kassierte er mit Leprince des Bois am letzten Hindernis auch noch einen zweiten Springfehler und gab dadurch den Titel aus der Hand. Am Ende blieb Platz 2. Ich habe von Beginn an gesagt, dass das ein sehr enger, harter Wettkampf ist, der wahrscheinlich am Sonntag im Springen am letzten Hindernis Reitsportmosaik So erlebten die Zuschauer bereits am Donnerstag, wo die Dressurprüfung zur CIC*** Milford Trophy auf dem Programm stand, hochklassigen Sport und einen dramatischen Prüfungsverlauf. Denn nach dem Marina Köhncke mit ihrer 12-jährigen Holsteiner Stute Calma Schelly und 37,5 Fehlerpunkten ganz lange in Führung 45

46 Reitsportmosaik Andreas Ostholt und Franco Jeas auf dem Weg zum Titel entschieden wird. Inzwischen wünschte ich mir natürlich, ich hätte mir diesen Satz verkniffen, kommentierte Kai Rüder sein Pech. Den 3. Platz in der Deutschen Meisterschaftswertung sicherten sich Vorjahresmeisterin Julia Mestern und FRH Schorsch. Auf Rang 3 in der CIC*** Milford Trophy konnte sich Sara Algotsson-Ostholt, die schwedische Ehefrau von Andreas Bruder Frank mit Wega platzieren. Leistung nicht selbstverständlich zeigte sich Frank Ostholt begeistert. Und auch für die Vize-Europameisterin von 2009 war ihre Dressurleistung Grund zu großer Freude. Für mein noch junges Pferd ist dies die erste Vier-Sterne-Prüfung. Die Vorbereitung war gar nicht so ideal, weil wir eine kurze Auszeit hatten. Deshalb bin ich auch in Hinblick auf die Zukunft mit Flying Machine sehr glücklich. Die Dressur ist toll gelaufen! Dabei erwies sich die Geländestrecke des CCI****, die 31 der 43 Teilnehmer beendeten, als selektiver als die der vorhergehenden Milford-Trophy (hier erreichten 38 von 41 Paaren das Ziel). Zu denjenigen, die nicht ins Ziel kamen, gehörte auch Weltmeister Michael Jung, der aufgrund seiner beiden Siege in langen ****-Prüfungen La Biosthetique Sam nicht mehr qualifizieren musste und hier mit Leopin an den Start ging. Ein Rumpler am Coffingraben zog zwei Verweigerungen nach sich, so dass Jung nach zwei weiteren Sprüngen aufgab. Natürlich waren wir im ersten Moment enttäuscht, sagte Vater Joachim Jung. Aber nach der ganzen Erfolgsserie der letzten Zeit zeigt das, dass auch Michael ein Fehler unterlaufen kann. Am Ende machte der 10-jährige Flying Machine seinem Namen alle Ehre. Er beendete unter dem Sattel von Piggy French die rund Meter lange Geländeprüfung nur wenig über der erlaubten Zeit, so dass die beiden mit 38,4 Strafpunkten die hauchdünne Führung übernehmen konnten. Ich habe die Geländestrecke als perfekt empfunden. Es hat unglaublichen Spaß gemacht. Morgen wird wieder ein ganz neuer Wettbewerb. Es war seine erste ****-Prüfung und er hat für ein so junges Pferd einen tollen Job gemacht und selbst von dem schlechten Wetter ließ er sich nicht beeindrukken, freute sich die French. Denn gerade als die Britin auf die Strecke ging, ging ein gewaltiger Regenguss auf die Heide nieder. Allerdings lagen Sandra Auffahrt (39,0) sowie Andreas Dibowski (39,8). in unmittelbarer Schlagdistanz. Da zeigte sich Sandra Auffarth einfach nur überwältigt von der bisherigen Leistung ihres Opgun Luovo : Letztes Jahr als 8-jähriger hat er mit mir die erste ***-Prüfung absolviert. Dieses Jahr als 9-jähriger nun die erste ****-Prüfung. Dass wir dann gleich so weit vorn mit dabei sind, ist einfach nur traumhaft! 46 Frank Ostholt übernimmt Führung Bereits am Freitag wurde es dann für die Teilnehmer an der ****-Prüfung in der Dressur ernst. Und auch hier durfte sich ein deutsches Paar über die Führung freuen. Mannschafts- Olympiasieger Frank Ostholt, der Little Paint gesattelt hatte, kam mit 35,3 Fehlerpunkten aus der ersten Teilprüfung und verwies mit knapp zwei Punkten Vorsprung Piggy French (GBR), auf Flying Machine (37,2) sowie den Schweden Niklas Jonsson mit First Lady (37,8) auf die Plätze. Aber auch Sandra Auffarth, die mir ihrem 9-jährigen Opgun Luovo ihre erste ****-Prüfung bestritt, und der für den Pferdezucht- und Reitverein Luhmühlen startende Andreas Dibowski auf Euroridings Butts Leon blieben mit 39,0 bzw. 39,8 unter 40 Strafpunkten und komplettierten die Top-Fünf vor dem Gelände. Ich hatte auf so eine Dressur gehofft, aber erwarten kann man das nicht. Little Paint hatte 2 Jahre Pause wegen einer Zyste im Oberschenkelknochen - und ich habe das Gefühl, dass er in der Zeit gereift ist. Schon bei den ***-Turnieren in Frankreich und Polen in diesem Jahr waren die Dressuren sehr gut. Und er ist immer noch genauso spritzig im Gelände. Die Atmosphäre hier in Luhmühlen ist eine ganz besondere und man will vor heimischer Kulisse natürlich besonders gut aussehen. Daher ist man auch als Reiter besonders angespannt. Insofern war diese Piggy French im Gelände nicht zu schlagen Am Samstag erlebten die unglaublich vielen Zuschauer dann Vielseitigkeitssport vom allerfeinsten. Hier sollte Course-Designer Captain Mark Phillips Recht behalten, der bereits im Vorfeld prophezeit hatte: Ich bin mir sicher, dass wir schöne Bilder sehen werden. Zwar hatten er und sein Team an einzelnen Hinderniskomplexen gearbeitet, aber große Veränderungen in der Geländestrecke wird es erst im August zur Europameisterschaft geben. Und auch Dibo war mit der Leistung seines Euroridings Butts Leon mehr als zufrieden. Das war ein Geländeritt, der mir selten so perfekt gelungen ist mit lässigen 15 Sekunden unter der Zeit bei einem wahrlich bis zum Schluss fliegenden Leon, schwärmte der Lokalmatador. Piggy French auf Flying Machine

47 Der nach Dressur führende Frank Ostholt kam mit Little Paint ebenfalls fehlerfrei ins Ziel, benötigte aber 17 Sekunden mehr als die erlaubten 10 Minuten und 30 Sekunden. Damit fiel er in der Zwischenwertung auf Platz 4 zurück (42,1). Dennoch war er mit seinem Ritt zufrieden. Painty lief hier wie an der Schnur gezogen. Das war ein tolles Gefühl, sagte Ostholt, für den es in Lumühlen vor allem darum ging, sich die noch notwendige Qualifikation für einen EM-Start zu sichern. Andreas Dibowski triumphiert erstmals in Luhmühlen Und da das Führungs-Quartett vor der dritten Teilprüfung weniger als einen Springfehler auseinander lag, wurde es am Sonntag noch einmal richtig spannend. Dabei gelang Lokalmatador Andreas Dibowski mit Euroridings Butts Leon die einzige fehlerfreie Runde, so dass Dibo von den Springfehlern der bis dahin führenden Britin Piggy French profitierte, die nach zwei Abwürfen mit Flying Machine (46,4) auf Rang 4 zurückfiel. Wenn das Feld so dicht beisammen liegt und man hat einen guten Springer, dann rechnet man sich schon etwas aus, sagte Dibo und fügte hinzu: 22 Jahre starte ich inzwischen in Luhmühlen, auf diesen Sieg habe ich lange gewartet. In den letzten Jahren bin ich mit einem 2. und 3. Platz haarscharf daran vorbei geritten. Es waren drei perfekte Wettkampftage mit Euroridings Butts Leon. Jetzt kann ich das Highlight und die Früchte langjähriger Zusammenarbeit genießen. Ebenso groß wie beim Lokalmatadoren war der Jubel um die 25-jährige Sandra Auffarth, die mit Opgun Louvo, die bei ihrem ****-Debüt Platz 2 belegte. Ich habe im Winter mal zaghaft von Vier-Sternen geträumt und die Trainer gefragt. Dass es nun gleich so gut klappt und ich jetzt sogar die EM reiten darf, ist sensationell schön. Über Rang 3 freute sich Frank Ostholt mit Little Paint. Ich bin hier Dritter geworden, meine Frau in der Milford-Trophy auch. Bisher ist sie mir in diesem Saison immer vor der Nase hergeritten, erklärte er schmunzelnd. So zeigte sich auch Hans Melzer mit dem Gesamt-Abschneiden der deutschen Reiter sehr zufrieden. Wir hatten hervorragende Bedingungen, um zu testen. Die Generalprobe für die Europameisterschaft im August ist gelungen. Chris Bartle und ich haben jetzt eine Longlist mit zwölf Platzierten gemacht, die - aus heutiger Sicht gesehen - in Luhmühlen bei der EM starten sollten. Dazu vier Reservepaare, die Gewehr bei Fuß stehen, sollte bei den Prüfungen in den nächsten Wochen noch etwas passieren. Veranstalter ziehen ein sehr positives Fazit Am Ende der zog dann auch Julia Otto ein sehr positives Fazit der Internationalen Vielseitigkeit 2011: Insgesamt waren knapp Zuschauer an den vier Tagen auf der Anlage. Am Samstag waren es mehr als im Vorjahr. Damit haben sich die Turnierveranstalter auch für die Europameisterschaften empfohlen. Denn am Geländesamstag, aber vor allem am Sonntag beim Springen bescherte Petrus den Luhmühlenern einen echten Wetter-Härtetest. Doch Dank des neuen Sand- statt des bekannten Rasenbodens herrschten jedoch für alle Reiter von Anfang bis Ende gleiche Voraussetzungen. So brachte Andreas Dibowski die Meinung der Reiter auf den Punkt: Ich denke, das neue Luhmühlen hat die Generalprobe bestanden. Wir haben zwar nicht das beste Wetter gehabt, aber beste Bedingungen. K.B. Fotos: Günter Blasig In der Pause zwischen CIC*** und CCI**** wurde der neue Turnierplatz in Luhmühlen durch den Niedersächsischen Ministerpräsident und Schirmherr der Veranstaltung, David McAllister, eingeweiht. Luhmühlen wird zu Recht als das Mekka der Vielseitigkeitsreiterei bezeichnet. Seit über 40 Jahren finden hier hochkarätige Wettkämpfe statt, sagte McAllister und fügte hinzu: Mit dem neuen Turnierplatz, dem Ausbau der Gebäude und Tribünen und dem Ausbildungszentrum ist in Luhmühlen eine hochmoderne Reitanlage von internationalem Rang entstanden. Das ist gut investiertes Geld Reitsportmosaik Sandra Auffarth feierte mit Opgun Louvo einen tollen ****-Einstand Frank Frank Ostholt und Little Paint 47

48 Reitsportmosaik Der CHIO Aachen ist etwas Besonderes, schließlich trägt er auch den Beinamen Weltfest des Pferdesports. Und das nicht umsonst. Denn ein vergleichbares Turnier gibt es nirgendwo sonst auf der Welt. So werden z.b. gleich fünf Nationenpreise in der Aachener Soers ausgetragen und auch die Besucherzahlen, Preisgelder oder die Anzahl der teilnehmenden Nationen sind rekordverdächtig. Und auch vom durfte man sich erneut über zahlreiche Hochkaräter in Parcours, Viereck, Gelände und im Voltigierzirkel freuen. So stellte Turnierdirektor Frank Kemperman bereits im Die Sieger des CCI*** * 2011 heißen Andreas Dibowski und Euroridings Butts Leon CHIO Aachen 2011 Erneut waren alle Superstars des Pferdesports dabei Vorfeld des CHIO fest: Wir werden großen Sport in der einmaligen Aachener Atmosphäre erleben. Schließlich waren mit den aktuellen Welt- und Europameistern, den Olympiasiegern und Top-Platzierten der Weltranglisten erneut alle Superstars des Pferdesports dabei. Am Ende triumphieren doch die Favoriten Den Auftakt zum diesjährigen CHIO machten erneut die Voltigierer. Dabei entwickelte sich die Männerkonkurrenz in Abwesenheit von Deutschlands Vorzeigeturner Kai Vorberg, der in diesem Jahr aufgrund seiner Bandscheiben- OP nur als Longenführer bzw. Trainer von Patric Looser (Schweiz), Lukas Klouda (Tschechien) und Pia Engelberty in Aachen dabei war, zu einem Zweikampf zwischen Nicolas Andréani und Weltmeister Looser. Am Ende rückte Patric Looser die Kräfteverhältnisse in Europa und der Welt zurecht. Mit seiner neuen Kür verwies er Nicolas Andréani sowie den deutschen Youngster Jannik Heiland knapp auf die Plätze 2 und 3. Nach dem Astronauten-Kostüm und der dazu passenden Musik im vergangenen Jahr wollte Fotos: Veranstalter Prominenter Besuch: Vladimir Klitschko und Dr. Ursula v. d. Leyen Patric Looser und Joanne Eccles freuen sich über die Aachen-Sakkos 48

49 ich in diesem Jahr etwas ganz anderes machen, erläuterte Looser. Deutlicher fiel der Sieg der Weltmeisterin Joanne Eccles aus. Mit 8,206 Gesamtpunkten gewann vor Pia Engelberty (7,929) und Mary McCormick (USA, 7,901). Jetzt reist die Britin auch als Top-Favoritin zur EM nach Le Mans. Aber ich muss auch erst einmal eine fehlerfreie Kür zeigen, sagte Eccles in der Pressekonferenz mit einem Seitenblick auf Pia Engelberty, die bereits beide EM-Sichtungen gewonnen hat und auch in der zweiten Wertungsprüfung in Aachen vor Joanne Eccles lag. Da zeigte sich auch Bundestrainerin Ursula Ramge mit dem Abschneiden der deutschen Mannschaft hochzufrieden. Die jungen Einzelvoltigierer haben sich ganz dicht an die Weltspitze herangeschoben und meine Erwartungen übertroffen, sagte sie im Anschluss an drei spannende Wettkampftage vor insgesamt Zuschauern. Nachdem die Saison vor allem bei den Einzelvoltigierern eher schleppend angelaufen war, sieht sie ihre Mannschaft nun auf einem guten Weg. Doch bis zur EM sei es aber noch ein weiter Weg und jetzt fängt die Arbeit richtig an. So hatten Ramge und die Voltigier- Kommission angesichts der Leistungen ihrer jungen Schützlinge auch keine größeren Schwierigkeiten, die Tickets für die EM in zu verteilen. Neben Neuss-Grimlinghausen, in Aachen unter dem Label Deutschland I am Start, werden Jannik Heiland, Viktor Brüsewitz, Pia Engelberty und Kristian Boe die deutschen Farben in Le Mans vertreten. Deutsche Voltigierer dominieren Nationenpreis Den Nationenpreis dominierten dann die deutschen Voltigierer. Dabei setzte sich die erste Vertretung der Bundesrepublik mit 25,42 Punkten vor die zweite deutsche Mannschaft (25,016). 3. wurde da Team aus Österreich (23,511). ihrer besten Seite zeigen. Und das gelang dem Team von Bundestrainer Otto Becker. Dabei sorgten Meredith Michaels Beerbaum mit dem bereits 18-jährigen Shutterfly sowie ihr Schwager Ludger Beerbaum auf Chaman bereits zum Anfang der Springwettbewerbe für einen deutschen Doppelerfolg. Und auch im Nationenpreis waren Christian Ahlmann/ Taloubet Z, Janne Friederike Meyer/ Cellagon Lambrasco, Carsten- Otto Nagel/,Corradina und Ludger Beerbaum/,Gotha motiviert bis in die Haarspitzen. Allerdings sollte es bei strömendem Regen für das Quartett nicht zum Sieg reichen. Dabei hatten es die Deutschen bis zuletzt selbst in der Hand. Denn nach dem Christian Ahlmann am letzten Hindernis einen Abwurf zu verbuchen hatte, blieben die Mannschaftsweltmeister Janne-Friederike Meyer und Carsten-Otto Nagel fehlerfrei und Ludger Beerbaum unterlief in der Mitte der dreifachen Kombination ein Flüchtigkeitsfehler. So Meredith Michaels-Beerbaum verabschiedete ihren Shutterfly nach dem Erfolg in Aachen aus dem Sport Ludger Beerbaum (hier auf,gotha ) holte sich mehrere Platzierungen Reitsportmosaik Die Garanten für den Erfolg waren insbesondere die deutschen Gruppenvoltigierer, allen voran Neuss-Grimlinghausen. Die Rheinländer um Trainerin und Longenführerin Jessica Schmitz waren auf Arkansas mit 8,7 Punkten nicht nur das beste Team des Nationenpreises, sondern auch des gesamten Wettbewerbs. Komplettiert wurde die siegreiche Equipe von den Einzelvoltigierern Pia Engelberty und Jannik Heiland. Deutschland II setzte sich mit großem Abstand gegen die restliche Konkurrenz aus sechs Nationen durch. Dabei gelang der Mannschaft des VV Ingelsberg auf Arador (Alexander Hartl) die persönliche Saisonbestleistung. Dafür erhielten die Bayern 8,576 Punkte im Nationenpreis. Gemeinsam mit Viktor Brüsewitz und Kristina Boe reichte es schließlich für Rang 2. Schöne Erfolge für deutsche Springreiter Nach dem die deutschen Voltigierer für einen super Auftakt aus deutscher Sicht gesorgt hatten, wollten sich natürlich auch die Springreiter von 49

50 Reitsportmosaik Christian Ahlmann und Taloubet Z beendete Deutschland punktgleich mit den Briten und den Franzosen den ersten Umlauf mit 4 Strafpunkten. Das war die Basis, darauf können wir aufbauen, erklärte Otto Becker. Der zweite Umlauf ließ dann an Spannung kaum Wünsche offen. Hier kassierte zuerst Weltcup- Sieger Christian Ahlmann zwei Abwürfe und bei Janne-Friederike Meyer fiel die Stange am letzten Hindernis. Über den Fehler ärgere ich mich natürlich ein bisschen, aber das war auf jeden Fall eine super Runde, vielleicht hätte ich zum letzten Sprung einmal umdenken müssen und nicht wieder sieben Galoppsprünge reiten dürfen, denn Lambrasco war etwas griffiger als zuvor, erklärte Meyer. Dann legte Carsten- Otto Nagel seine zweite Nullrunde hin und warf vor Freude seine Kappe in die Luft. Denn nach drei Reitern führte Deutschland mit 8 Punkten vor Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden, die alle 12 Punkte auf ihrem Konto hatten. Nach dem der Niederländer Jeroen Dubbeldam mit BMC van Grunsven Simon fehlerfrei geblieben war, musste Beerbaum fehlerfrei bleiben, bei 4 Fehlern hätte es ein Stechen gegeben. Doch ihn erwischte es auf der letzten Linie gleich zweimal, so dass Deutschland mit 16 Punkten gemeinsam mit Irland und Großbritannien auf Platz 2 zurückfiel. Das Pferd sprang bis dahin super, ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl, konnte sich Beerbaum den Fehler nicht erklären. Und auch Bundestrainer Otto Becker zeigte sich überrascht. Wir waren so dicht am Sieg oder an einem Stechen und ich hätte nicht gedacht, dass Ludger gleich zwei Fehler macht. Aber der 2.Platz ist gut, da können wir gut mit leben. Ein bisschen enttäuscht sind wir schon, weil zum Schluss mehr drin war. Aber so ist der Sport. Die Holländer waren besser, die haben aufgeholt, die haben einen super zweiten Umlauf gehabt und haben am Ende verdient gewonnen. Janne-Friederike Meyer triumphiert im Großen Preis Nach dem Janne-Friederike Meyer bereits im Nationenpreis zwei super Runden gedreht hatte, holte die 30-jährige Mannschafts-Weltmeisterin am Sonntag im Großen Preis dann zum ganz großen Wurf aus. Dabei hatten nur 10 Reiter des 40-köpfigen Starterfeldes den anspruchsvollen ersten Umlauf ohne Fehler absolviert, so dass noch 8 mit Fehlerpunkten behaftete Paare in die zweite Runde einzogen. Darunter übrigens auch 6 Deutsche. Als vorletzte Starterin war Janne-Friederike Meyer an der Reihe und bis dahin hatte es noch keine Doppel-Null-Runde gegeben. Doch die beiden blieben fehlerfrei. Sie waren noch nicht ganz nach dem letzten Sprung gelandet, da riss Janne-Friederike Meyer vor Freude schon beide Arme in die Luft und das Publikum tobte. Es gab schon ein paar Klippen im Parcours aber auf den letzten Sprung hin wusste ich, jetzt klappt es. Jetzt konnte ihr nur noch die für Portugal reitende Luciana Diniz mit Winningmood den Sieg streitig machen. Blieb sie fehlerfrei, würde es ein Stechen geben. Doch am letzten Sprung fiel eine Stange. Sieg für Meyer und Platz 4 für Diniz. Hier Doppel-Null zu reiten, bei diesem Publikum, das ist der geilste Tag in meinem Leben, freute sich die 30-jährige. Ich glaube so viele Möhren, wie Lambrasco verdient hätte, finde ich hier in der Gegend gar nicht, aber es wird bestimmt genügend Leckerli-Spenden für ihn geben, da mache ich mir gar keine Sorgen. Mit 4 Fehlern und der schnellsten Zeit im zweiten Umlauf holte Europameister Kevin Staut aus Frankreich auf Silvana de Hus Platz 2 vor dem deutschen Nachwuchsreiter Andreas Kreuzer mit dem 13-jährigen Mecklenburger Hengst Chacco-Blue. Ich hatte die ganze Woche schon ein gutes Gefühl mit ihm, aber irgendwie fehlte das Quäntchen Glück, aber dass es hier im Großen Preis so gut läuft, hätte ich nie gedacht. Das ist abnormal. Es ist das erste Mal, dass ich mich nicht über einen Fehler ärgere, mehr geht wirklich nicht. Zum Glück kann ich morgen wieder drei 6-jährige aus dem Stall holen, um wieder zu Vernunft zu kommen, erklärte der 20-Jährige geradezu fassungslos. Carsten-Otto Nagel sorgte mit,corradina für zwei Nullrunden im Team Janne Friederike Meyer und Lambrasco zeigten sich in toller Form 50

51 Ein Weltklassefeld wie seit Jahren nicht mehr gab es in den Dressurprüfungen des CHIO. Dabei erlebten die zahlreichen Zuschauer bereits am Donnerstag im Grand Prix der CDIO- Tour alle Top-Stars mit ihren besten Pferden und das ewig junge Duell Deutschland - Holland. Außerdem stellte sich im Lambertz Nationenpreis die Frage, ob die starken Briten und US- Amerikaner eine Rolle spielen werden. Diese Frage konnte zum Teil mit einem Ja beantwortet werden. Denn zuerst setzte sich die deutsche Dressurmannschaft mit Christoph Koschel/ Donnperignon, Isabell Wert/,El Santo NRW Die Überraschung: Hans-Dieter Dreher mit Magnus Romeo und Matthias Alexander Rath/,Totilas mit 233,341 Punkten gegen Für d i e Überraschung des diesjährigen CHIO die Teams aus Großbritannien (220,873) und sorgte der 39-jährige Aachen-Debütant Hansdie Niederlande (218,957) durch. Nach der Dieter Dreher. Er gewann drei Prüfungen und Papierform war es schon drin, dass wir hier war 2. im Preis von NRW. Im Großen Preis gewinnen können. Aber wie es gehen kann, fielen nach einer Nullrunde im zweiten Umlauf haben wir ja heute Vormittag gesehen, sagte zwei Stangen. Am Ende platzierte sich Dreher Bundestrainer Holger Schmezer. So musste die mit Magnus Romeo auf Rang 12 (8/75,06). erste deutsche Teamreiterin, Anabel Balkenhol ihren Dablino kurz vor dem Start zurückziehen, Deutsche Dressurreiter siegen im nachdem er auf dem Vorbereitungsplatz Nationenpreis plötzlich unklar ging. Damit zählte das Ergebnis der drei verbliebenen Reiter. Doch nach dem Christoph Koschel mit seinem Ergebnis von 73,362 Prozentpunkten nicht ganz zufrieden war, zeigte sich Isabell Werth überglücklich. Ich bin total happy. Ernie wird von Prüfung zu Prüfung besser, das war noch eine Steigerung zu Balve zum Grand Prix. Am Ende belegte die fünffache Olympiasiegerin mit 77,83 Prozentpunkten hinter ihrem Teamkollegen Matthias Alexander Rath und Laura Bechtolsheimer (Großbritannien) auf Mistral Hojris (80,596 Prozentpunkte) Platz 3 in der Einzelwertung. beste Ergebnis, das ich bisher mit Totilas hatte - und das hier in Aachen. Hier ins Stadion einzureiten, das ist einfach toll. Dementsprechend groß war auch die Freude bei Holger Schmezer: Es begann sehr schlecht mit dem Ausfall von Dablino und endete umso schöner mit dem Sieg. Matthias und Totilas haben bewiesen, dass sie nun zusammen gefunden haben. Der Reiter hat alles umgesetzt, was dieses Pferd braucht. Matthias Alexander Rath nicht zu schlagen Und auch in den anderen Prüfungen blieben die deutschen Reiter in der Erfolgsspur. Allen voran Helen Langehanenberg und Matthias Alexander Rath, die CDI- bzw. CDIO-Tour in Aachen dominierten. Dabei konnte das neue Traumpaar der Dressur alle drei Starts in einen Sieg verwandeln. Ich freue mich riesig, hier vor ausverkauftem Haus dreimal gewinnen zu können, begeisterte sich Matthias Alexander Rath nach seinem Ritt auf,totilas im Deutsche Bank Preis, dem Großen Dressurpreis von Aachen. Nun fahren wir mit einem guten Gefühl nach Hause und trainieren drei bis vier Wochen in Ruhe und aller Konzentration. Mit 82,825 Prozentpunkten setzten sich die beiden knapp vor den Amerikaner Steffen Peters, der mit Ravel 82,00 Prozentpunkte erzielte. Das ist schon ein Traum, so dicht an Totilas ranzukommen. Für mich war es eine Riesensache hier, das Publikum ging so mit und stand hinter Ravel, das war ein fantastisches Erlebnis und ein krönender Abschluss einer tollen Zeit in Aachen. Ravel ging hier eine super Kür, hat sich nur einmal etwas vor den Kameras erschrocken, aber sonst hat alles toll geklappt, erklärte Peters. Rang 3 ging an die Niederländerin Adelinde Cornelissen mit Jerich Parzival (81,775 Prozentpunkte) Reitsportmosaik Isabell Wert und,el Santo NRW Und Rath war es auch, der dem deutschen Team mit 82,149 Prozentpunkten den insgesamt 32. Sieg im Nationenpreis sicherte. Das war eine fantastische Runde. Das 51

52 Reitsportmosaik Boyd Exell fuhr auch in Aachen in bestechender Form Matthias Alexander Rath und,totilas waren das Maß der Dinge Niederländische Gespannfahrer gewinnen Fendt Nationenpreis Am Mittwoch wurde es dann auch für die Fahrer ernst, die als erstes in der Dressur der Einzelwertung an den Start gingen. Denn in diesem Jahr wurden die Wettbewerbe erstmals in Einzel- und Mannschaftswertung getrennt. So zählte die Dressur am Freitag sowie das Hindernisfahren am Sonntag für die Mannschaft und das Hindernisfahren am Freitag für die Einzelwertung, der Marathon am Samstag für beide Wertungen. Dabei lief es für die deutschen Fahrer Christoph Sandmann, Georg von Stein und Michael Brauchle etwas durchwachsen. Denn nach der Marathonfahrt hatten sie im Fendt Nationenpreis noch mit einem Punkt Vorsprung vor den Niederlanden und Ungarn in Front gelegen. Doch nach dem abschließenden Michael Brauchle siegte in der Marathonfahrt Hindernisfahren mit Stechen um den Preis der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG triumphierte das favorisierte Oranje- Team. In der Besetzung Ijsbrand Chardon, Koos de Ronde und Theo Timmermann verwiesen sie Deutschland sowie die Schweiz auf die Plätze. An die Spitze der drei Prüfungen umfassenden kombinierten Einzelwertung fuhr der Australier Boyd Exell. In diesem Jahr haben wir kein Championat, dadurch ist Aachen für die meisten Fahrer der Saisonhöhepunkt, so Exell, der den Großen Preis im Fahrsport nun zum dritten mal in Folge und vierten Mal insgesamt gewinnen konnte. Ijsbrand Chardon und Michael Freund haben hier schon wesentlich öfter gesiegt. Ich möchte hier auch noch ein paar Mal mehr siegen, schloss er selbstbewusst. Platz 2 holte sich Ijsbrand Chardon, der die kombinierte Einzelwertung in Aachen bereits 11 Mal gewinnen konnte. Es war hier zwar nicht so schwierig wie im vergangenen Jahr, doch drei Pferde meines guten Gespanns waren nicht dabei. Zuerst sah es so aus, dass ich gar nicht in Aachen starten konnte, doch dann bot mir Baron von Buchholz an, dass ich sein Pferd,Tyron einspannen könne. Das war natürlich toll, Ijsbrand Chardon bedankte sich Chardon beim Vizepräsidenten des ALRV. Rang 3 ging an den Amerikaner Chester Weber mit 137,76 Fehlerpunkten. Ich habe zwei Pferde vom Team Clark mit im Gespann, was sehr gut funktionierte, war Weber, der im Marathon Platz 7 belegt hatte, zufrieden. Briten unterbrechen Siegesserie der deutschen Vielseitigkeitsreiter Am Freitag griffen dann auch die Vielseitigkeitsreiter in das Geschehen ein. Und natürlich wollte man an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen. Doch dieses Mal musste das Team von Hans Melzer nach vier Siegen in Folge dieses Privileg erstmals anderen überlassen. Sie belegten am Ende hinter den Mannschaften aus Großbritannien, Neuseeland und Schweden Rang 5. Dabei lagen Andreas Dibowski/,FRH Fantasia, Michael Jung/,Leopin, Andreas Ostholt/,Franco Jeas und Kai Rüder/,Leprince des Bois nach den beiden ersten Teilprüfungen Dressur und Springen noch auf 3 und Hans Melzer war nicht unzufrieden: Die Reiter haben in der Dressur die Erwartungen erfüllt, die man in sie gesetzt hat. Und was das Springen betrifft: Das Stadion ist schon etwas ganz Besonderes. Der ein oder andere hat einen Flüchtigkeitsfehler gemacht, das betraf auch unsere Mannschaftsreiter. Wir müssen einfach mal schauen. Die Engländer sind nicht weit weg, uns trennen nur ein paar Zeitfehler. Und es hat sich in den letzten Jahren 52

53 Reitsportmosaik Stefano Brecciaroli auf Apollo van de Wendi Kurt Hoeve Michael Jung ist mit La Biosthetique Sam FBW kum zu schlagen gezeigt, dass hier beim Geländeritt nur ein oder zwei Pferde in der Zeit bleiben, so dass das sicher ein spannendes Finale gibt. Doch im abschließenden Geländeritt lief es nicht mehr nach Plan. So kassierten sowohl der Deutsche Meister Andreas Ostholt als auch Kai Rüder eine Verweigerung und daraus folgend Zeitfehler auf der Meter langen Geländestrecke. Das war eben die Generalprobe für die Europameisterschaften. Dort drehen wir den Spieß wieder um, nahm der Bundestrainer das Abschneiden der Mannschaft zunächst mit Humor, wurde dann aber ernst. Es war schon enttäuschend. Einen Ausfall kann man verkraften, aber eben keine zwei. Michael Jung weiter auf Erfolgskurs Als Favorit in der Einzelwertung ging Michael Jung mit seinem WM-Pferd La Biosthetique Sam FBW auf die abschließende Geländestrecke, als strahlender Sieger beendete er sie. Dabei ging der Einzel-Weltmeister bereits nach der Dressur in Führung und gab diese Position nicht mehr ab. Sam hat seine Qualität hier vom Allerfeinsten in allen drei Disziplinen bewiesen, es ist fast schon unheimlich, wie er das macht. Das Gefühl, wie er springt, wie er galoppiert, ist einfach toll. Sicher bin ich nun Favorit für die Europameisterschaft in Luhmühlen, aber es geht immer wieder neu von vorne los, und die Karten werden immer wieder neu gemischt, erklärte Michael Jung Auf den 2. Platz gelangte Stefano Brecciaroli mit Apollo van de Wendi Kurt Hoeve. Aachen ist ein fantastisches Turnier, und mein Pferd hat hier einen überragenden Job gemacht. Es ist für mich toll, als Zweiter hinter dem Weltmeister platziert zu sein, freute sich der Italiener. Platz 3 ging an den Briten William Fox-Pitt, der erstmals nach Aachen gekommen war. Und auch er zeigte sich absolut begeistert. Ich bin super glücklich, hier zu reiten und ich hatte super viel Spaß hier in dieser tollen Atmosphäre, die uns sehr beflügelt hat, erklärte Fox-Pitt und seine Teamkollegin Mary King ergänzte: Es ist uns eine Ehre hier in Aachen starten zu dürfen und wir sind stolz darauf, die Deutschen in ihrer Heimat schlagen zu können. Rang 5 ging an den ehemaligen Aachen- Sieger Andreas Dibowski, der mit FRH Fantasia nach einer fehlerfreien Runde im Springen im Gelände nur knapp über der Zeit geblieben war. Irgendwo habe ich zwei Sekunden liegenlassen, aber ich arbeite dran. Vizeweltmeister William Fox-Pitt holte mit Neuf des Coeurs Platz 3 K.B. Fotos: Walburga Schmidt 53

54 Fotos: Marianne Schwöbel Noch im Februar konnte das Landgestüt Celle den 30. Geburtstag des ältesten Landbeschälers feiern (DER KLEINE GEORG berichtete) und Espri ließ sich das liebgewonnene frische Ei über dem Hafer schmecken. Doch bereits zu Beginn der Decksaison fiel dem Hengst das Springen auf das Phantom schwer, so dass man sich entschloss,, Espri aus dem Frischsameneinsatz zu nehmen. Da der ein wenig eigenwillige, dafür aber umso sympathischere Fuchshengst aber ansonsten eher zur Kategorie rüstiger Rentner gehörte, sollte er seinen Lebensabend auf dem Landgestüt verbringen. Ein spezielles Seniorenmüsli, der tägliche Paddockgang und liebevolle Pflege waren nun vorrangig in seinem Leben. Doch dann verschlechterte sich sein Gesundheitszustand plötzlich und so rapide, dass Espri am nach einem multiplen Organversagen erlöst wurde. Espri zu beschreiben, bedeutet Superlativen zu benutzen. Er war ein Hengst von unglaublicher Präsenz und einem schier unerschütterlichen Selbstbewusstsein. Züchtersohn Rolf Deecke erinnert sich noch gut an den Versuch, das mehr als kecke Hengstfohlen mit seinem Vater Rolf Deecke sen. auf einer Fohlenschau vorzustellen. Es existiert wohl nur ein Bild aus seinem Geburtsjahr, auf dem Espri willig an der Hand geht - alle anderen Bilder zeigen ein vor Energie und Tatendrang sprühendes Fohlen. Text und Fotos: Marianne Schwöbel Wieder einmal war der Hof von Dorothee Heitmüller in Holtorf Treffpunkt der Fohlenbesichtigungstour des PZV Nienburg am Der Vorsitzende Holger Siems, Sebbenhausen, begrüßte die zahlreichen Zuchtinteressierten und stellte mit Reinhard Baumgardt, Döhlbergen, den Richter der Rundfahrt vor. Im langen Autokonvoi setzte man sich anschließend in Bewegung, um 35 Fohlen im Gebiet des Pferdezuchtvereins an 10 Stationen zu besichtigen. Holger Siems hatte als letzte Station in 54 Abschied von Espri Espri war etwas Besonderes und das wusste er ziemlich genau. Als einziges Fohlen der Diplomatin v. Diplomat / Lukas hat er laut dem Ehepaar Deecke seine Charakteristika von der Mutter. Das Antreten mit unbändiger Energie, das Temperament und das energische Auftreten. Auf der Fohlenschau irgendwo gesittet in einer Reihe laufen zu müssen, war einfach nicht nach seinem Geschmack. Er war erst zufrieden, wenn er an der Spitze lief. Der damalige Landstallmeister Dr. Burchard Bade fand jedoch Gefallen an dem Charakterkerlchen, der schon damals durch ein hervorragendes Fundament zu begeistern wusste. Somit genoss Espri seine Jugendzeit im Hengstaufzuchtgestüt Hunnesrück und begann seine Karriere in der Leistungsprüfung. Fragt man die Gestüter, die ihn in seinem elfmonatigem Test unter dem Sattel hatten, nach dem Hengst, so kommt erst einmal ein verstohlenes Lächeln und dann die Aussage, dass der Rekord bei ca. 30 unfreiwilligen Abflügen vom Rücken des jungen Beschälers bestünde. Dabei wurden wohl auch nicht die höheren Dienstgrade verschont. Doch es muss ja funktioniert haben, denn Espri absolvierte eine gute Prüfung, wurde in den Beschälerbestand übernommen und war zeitlebens im hohen Norden (Loxstedt , Dorum ) stationiert. Und er hielt die Erwartungen, die der Landstallmeister in die Vererbung dieses mittelrahmigen Fuchses legte - Espri arbeitete sich mit seiner vielseitigen Vererbung in die Spitzengruppe der besten Sportpferdevererber vor. Zu Recht galt er bis zum heutigen Tag als der Stammhalter der hannoverschen A/E-Linie. Sebbenhausen zu einem gemütlichen Ausklang bei Kaffee und leckerem Kuchen eingeladen. Die von der Firma Gallagher gesponserten Ehrenpreise sorgten für einen würdigen Rahmen bei den anschließenden Fohlenbewertungen. Espri ist der bedeutendste Sohn des Eiger I und schaffte das Kunststück, vor seinem Vater mit der höchsten Auszeichnung des Hannoveraner Verbandes geehrt zu werden. Er wurde im Jahr 1995 zum Hannoveraner Hengst des Jahres gekürt, sein Vater folgte ihm im Jahr Sein Vererbungsschwerpunkt liegt im Springen, doch Olympioniken stellte er in beiden Disziplinen. So trugen Elvis und Nadine Capellmann 2008 in Hongkong zum Mannschaftsgold in der Dressur bei und E.T. FRH vertrat unter Hugo Simon Österreich 1996 in Atlanta. Rolf Deecke und Peter Krause mit Espri an seinem 30. Geburtstag Aber auch weitere Kinder des Espri sammelten Siegeslorbeer auf internationalem Parkett. Insgesamt sind von 661 eingetragenen Sportpferden über 300 in den Kl. M und S im Viereck und im Parcours erfolgreich. 20 gekörte Söhne entspringen Espri s züchterischem Einsatz, wovon Escudo I sich zum herausragenden Stammhalter entwickelt hat. Espri s Erbe werden sein Sohn Escudo und seine Enkel Embassy I (Grande-Preisträger 2010), El Bundy I und Earl sowie sein Urenkel Edward bewahren. Sie werden eine der vielseitigsten, leistungsbetonten hannoverschen Linie weiterhin mit Leben füllen. Pferdezuchtverein Nienburg auf Fohlenrundfahrt Mit dem Vollbruder zur Vorjahressiegerin hatte Stutfohlen v Cloney Maria Hansen K.B.

55 Züchter Manfred Bremer, Balge, auch in diesem Jahr das Dressursiegerfohlen im Stall. Sein Hengstfohlen von Desperados - Grafenstolz - Falkland erklomm unangefochten das Siegerpodest. Besonders der elastische Trab mit hervorragendem Antritt und noch dazu ein raumgreifender, gelassen schreitender Schritt nahmen für das dunkelbraune Fohlen ein. Zwei Fohlen des Landbeschälers Valentino wurden unrangiert herausgestellt. Gut entwikkelt, mit bestechendem Typ, so gefielen seine ausdrucksstarken Töchter MV: Pommery - Eklatant und MV: Carbid - Waldstar xx des Züchters Karsten Meyer, Sebbenhausen. Ein Prädikat des Hengstes Valentino, dass er nicht nur seine überragende Springanlage, sondern auch einen schönen Typ und hervorragende Grundgangarten vererbt. In der Dressurabteilung fanden noch ein Stutfohlen von Connery (Z: u. B: Holger Siems, Sebbenhausen) und ein Hengstfohlen von Fiorano (Z. u. B: Jan Frieling, Behlinger Mühle) eine positive Erwähnung. Text und Fotos von Marianne Schwöbel Züchter des Springfohlensiegers war Fritz Backhaus aus Glissen. Locker, durch den ganzen Körper schwingend so stellte sich das braune Stutfohlen des Landbeschälers Cloney aus einer Landclassic - Falkland Mutter dem interessierten Fachpublikum vor. Durch die Bank wussten die Fohlen dieses Hengstes zu gefallen, so wurde auch der weit entwickelte, sehr selbstbewusst auftretende Cloney -Sohn aus der Zucht von Thorsten Siems, Oyle herausgestellt. Drei weitere Fohlen nahm Richter Baumgardt unrangiert in seinen gedanklichen Schlussring auf. Ansprechende Typen mit guten Bewegungsqualitäten so präsentierten sich ein Hengstfohlen v. Sir Shutterfly (Z. u. B: Anne Cordes, Hämelhausen), ein Stutfohlen v. Landstreicher (Z. u. B: Lutz Gähler, Eystrup) und ein Hengstfohlen v. Levisonn (Z. u. B. Jürgen Schmidt, Rohrsen). Zum Abschluss dankte Holger Siems noch einmal allen Beteiligten, die zum Gelingen der informativen Rundfahrt beigetragen hatten. Sturmfest und erdverwachsen Fast hätten die Züchter in Bruchhausen-Vilsen diese niedersächsische Eigenschaft unter Beweis stellen müssen. Doch dem heftigen Regen zu Beginn des Brokser Stuten und Fohlenevents am 18./19. Juni 2011 folgte optimales Wetter zur Präsentation der 115 angereisten Stuten vor vollen Zuschauerrängen. Begeistert zeigten sich die Richter Dr. Werner Schade, Verden, Konrad Böth, Gerhard Senkenberg ( beide Hessen), Maria Hansen, Celle, Paul Suter (Schweiz) und Urs Schweizer, Lodbergen bei Hannovers größter Stutenschau von der hohen Qualität der gezeigten Stuten. Das schlug sich auch in 53 vergebenen Staatsprämienanwartschaften nieder, wobei drei Vierjährige diesen Titel auf der Schau verteidigten. 12 Mal wurde in den beiden Ringen der 2-jährigen eine 1a Prämierung ausgesprochen. Zuchtleiter Dr. Werner Schade betonte, dass man in diesem Gebiet großen Wert auf Sportlichkeit legt, wie die Pedigrees und das Erscheinungsbild der ausgestellten Stuten widerspiegeln. Maria Hansen vom Landgestüt Celle war beeindruckt von dem kleinen, aber umso feineren Lot der Halbblutstuten. Und da waren sich nicht nur die Richter einig: solch eine hervorragend organisierte Schau belebt die Zucht der Region. Die Gastfreundschaft und der Zusammenhalt der Züchterschaft des hannoverschen Pferdes können hier beispielhaft demonstriert werden. Nicht zu vergessen das schöne Ambiente und die außerordentliche gute gastronomische Versorgung, die der PZV Freudenberg ein weiteres Mal übernommen hatte. Daher war auch in diesem Jahr der Breed Orientation Course mit Teilnehmern aus 8 Nationen zu Gast beim Brokser Event. Elegant, sich dynamisch mit Schwung und Takt bewegend, so kam die Siegerstute Dressur daher. Hengstfohlen v. Desperados Siegerstute Dressur Diese ausdrucksstarke Fuchsstute von Desperados /,Lauries Crusador xx aus der Zucht und im Besitz von Wilhelm Schwierking, Barver wusste sich jederzeit optimal in Szene zu setzen. Mit der Siegerin der Stuten mit Springabstammung schrieb sich Wilhelm Schwierking ein 55

56 Siegerstute Springen weiteres Mal in die Siegerlisten ein. Züchter dieser energisch abfußenden Braunen von Quintender /,Escudo II ist Boris Winkelmann aus Eydelstedt. Zwei wundervolle Halbblutstuten erreichten den Endring. Die noble braune 4-jährige Lore von Lauries Crusador xx /,Rohdiamant (Z. u. B: Hanke Ostermann, Mellinghausen) hatte am Ende den Hauch von Vorsprung, den man zum Siegen benötigt. Doch herrlich aufgemacht folgte eine edle Rappstute, ebenfalls vom Ausnahmevererber Lauries Crusador xx abstammend (MV Warkant, Z u. B. Jürgen Matthies, Marklohe) auf dem 2. Rang. Die züchterische Krönung einer Stutenschau ist immer wieder der Familienwettbewerb. Fünf Stutenfamilien waren gemeldet, letztendlich traten aber nur 2 Familien im Wettbewerb an. Hier siegte La Valetta v. Lanthan /,Prince Thatch xx mit ihren Töchtern Duchess v. Don Marco und einer 2-jährigen von Don Frederico. Diese Familie aus der Zucht von Adelheid Brüning, Süstedt wurde mit einer Wertnote über 8 gewertet und darf sich nun Elitefamilie nennen. Drei Töchter der Stute Dolle Deern v. Diskus aus der Zucht von Dr. Christiuan Schroer, Siedenburg folgten auf Rang 2. Sturm- u. regenfeste Kleidung war ein absolutes Muss, für den, der sich am Sonntag aufmachte, Siegerstute Halbblut um die Fohlenschau in Bruchhausen anzusehen. Sicher musste manche Vorstellung dem zeitweise waagerecht über den Platz peitschenden Regen Tribut zollen, doch wer ausharrte, bekam qualitätvolle Fohlen zu sehen. Mit der Tageshöchstnote und einer 9 für Bewegung siegte ein schön aufgemachtes, sich locker bewegendes Stutfohlen von Dancier /,Buddenbrock/T aus dem Züchterstall von Carsten Bruns, Mellinghausen in der älteren Abteilung der Dressurfohlen. Fürstenball /,Sir Donnerhall ist die Abstammung des schwarzbraunen zweitplazierten Hengstfohlens (Z. u. B: Bernhard Sieverding, Twistringen) Punktgleich an 3. Stelle rangierten zwei Fohlen: ein weit entwickelter Dunkelfuchshengst von Bellissimo M /,Calypso II (Z. u. B. Hannes Brüning, Süstedt) und ein sehr elegantes Dunkelfuchsstutfohlen von Fürst Nymphenburg /,Waterford (Z. u. B: Heinrich Evers, Syke). Stark Edelblut geprägt war der Sieger der jüngeren dressurbetonten Fohlen - ein Hengstfohlen von IS Orlow ox /,Donatelli, der auf der Mutterseite zudem auf den Anglo Araber Inschallah AA zurückgeht (Z. u. B: Johannes Harms, Twistringen) Gleich 3 Fohlen sah man in diesem Ring auf Platz 2, die in Eleganz und Bewegung 56 Siegerfamilie

57 ebenbürtig waren! Ein Hengstfohlen von Christ /,Contendro I (Klaus Wenske, Uelzen), ein Hengstfohlen von Dancier /,Royal Highness (Willi Rose, Bruchhausen-Vilsen) und ein Hengstfohlen von Florencio I /,Graf Top (ZG Fiddelke/Zellner/Peetz, Martfeld). Hohe Noten gab es auch für das noch junge dunkelbraune Stutfohlen von Landstreicher /,Acord II aus der Zucht von Bernd Nordmann, Syke in der Abteilung der springbetonten Fohlen. Und auch hier mussten sich zwei Fohlen den Platz 2 teilen: ein weit entwickelter, selbstbewusster junger Hengst v. Stanley /,Contendro I ( Uta Dieckert, Asendorf) und ein noch sehr junges aber überaus vielversprechendes Rappstutfohlen von Valentino /,Carbid (Karsten Meyer, Balge) Text und Fotos von Marianne Schwöbel Zum 19. Mal fand in Auhagen die Jungzüchterbezirksmeisterschaft des BV Hannover der Ponyzüchter statt. 29 Starter waren in diesem Jahr in den drei Altersabteilungen angetreten, um ihre Bezirksmeister zu ermitteln. Neben Stefan Dingel vom Stammbuch für Kaltblutpferde Niedersachsen richtete nun schon zum 19. Mal Christine Roth, Marklendorf. Rückblickend stellte sie fest, wie sich doch die Jungzüchter des Bezirksvereins über die Jahre entwickelt haben. So wurde z.b. 4 Mal in der Vorführnote mit 60 Punkten die höchste Bewertung vergeben. Derzeit sind Hannovers Jungzüchter auf allen Ebenen vorne mit dabei. So kehrten sie vor einer Woche als Mannschaftssieger und das zum 3. Mal in Folge, als Landes- und Vizemeister der Abteilung Jahre (Franziska Huhn und Lena Feesche) und als Vizemeister der Abteilung Jahre (Annika Fuhrberg) von der Ponylandesmeisterschaft in Adelheidsdorf zurück. Tags darauf nahmen sie an der Bezirksmeisterschaft des BV Hannover des Hannoveraner Verbandes teil und auch von dort kehrten sie hoch dekoriert heim. Zudem bekamen die Zuschauer einen Ring interessanter G-Blutfohlen zu sehen. Den weiten Weg von Kolenfeld hatte Hans Heinrich Philipps auf sich genommen, um einige Fohlen des von ihm gezogenen Landbeschälers Graf Galen zu zeigen. Allesamt wohl gelungene Nachkommen, die sich sehen lassen konnten und eine gute Visitenkarte für diesen jungen Vererber abgaben. Der Sieger dieser Abteilung kam aus Langwedel vom Hof Clüver. Ein nobles Hengstfohlen des im Sport einst hocherfolgreichen Gavi, MV Pablo. Bereits mehrfach lieferte die Stute Perfekta Auktionsfohlen und so wird auch dieser junge Mann seinen Weg über Verden nehmen. Zwischen den Fohlenringen sorgte das Welshgestüt Erileen von Erika Labbus, Bettinghausen mit einer englischen Führzügelklasse für ein buntes Schaubild und machte gleichzeitig Werbung für das Ponyfohlenchampionat am 14. August in Steyerberg. 19. Bezirksmeisterschaft der Jungzüchter in Auhagen Hannovers Jungzüchter erneut erfolgreich Sieger der Abteilung Pony alt: Annika Fuhrberg, Pferd jung: Lena Feesche und Pferd alt: Antonia Brüggemann. Nur Jade Frieling, Tochter von Jan Frieling, Behlinger Mühle, der die Jungzüchter im Vorbereitungstraining unterstützt, konnte sich als Sieger der Abt. Pony jung in diese Abteilung einreihen. Und in Auhagen gelang Annika Fuhrberg mit ihrer eleganten, bewegungsfreudigen, aber immer zuverlässigen Reitponystute Dolce Vita v. Anno Domini /,Dressman I der Hattrick. Beide holten sich als Sieger der Abt Jahre die 3. Schärpe! Doch Dolly, wie die Stute liebevoll genannt wird, zeichnet auch für die Erfolge von Franziska Huhn verantwortlich, die sich nach dem Sieg in der Landesmeisterschaft auch in Auhagen auf das Siegertreppchen der Und auch die Jungzüchter stellten sich den Zuschauern in ihrem Bezirkswettbewerb in fairem Wettkampf vor. Kurz entschlossen, dank eines von Sarah Siems geliehenen Ponys konnte die 6-jährige Jade Frieling, Behlinger Mühle in der jungen Ponyabteilung erstmals teilnehmen. Über das ganze Gesicht strahlend nahm sie die Siegesschärpe entgegen. Sie startete für den Pferdezuchtverein Nienburg. Fest in der Hand des PZV Leinetal waren die drei anderen Jungzüchterabteilungen: Annika Fuhrberg, Laatzen (Pony alt), Lena Feesche, Pattensen (Pferd jung) und Antonia Brüggemann, Pattensen (Pferd alt) heißen die neuen Bezirksmeister. Da der Nachwuchs bereits in den Startlöchern steht, kann es auch in Zukunft heißen - Brokser Stuten- und Fohlenevent - ein Schaufenster der Hannoveraner Zucht. jährigen stellen konnte und noch dazu den Beurteilungswettbewerb haushoch gewann. Man darf gespannt sein, wie die jungen Damen bei der Landesmeisterschaft in Verden abschneiden werden. Mit der höchsten Theorienote, im Vorführen durch das Fohlen ihrer Schwarzwälder Fuchs- Das Team vom Bezirksverband Hannover Annika Fuhrberg und Franziska Huhn mit Dolce Vita Freya Kräft und Fanni 57

58 stute Fanni ein wenig gehandicapt, erreichte Freya Kräft, die einzige Starterin des Stammbuches für Kaltblutpferde in der Abteilung der jährigen einen beachtlichen 5. Platz. Zwei Ponyspiele schlossen sich an, ehe es zur Platzierung der Jungzüchter kam, bei der Franziska Huhn in diesem Jahr auch noch den Pokal der erfolgreichsten Tagesteilnehmerin in Empfang nehmen konnte. Nach einem Rückblick auf 19 Jahre Jungzüchterarbeit, die ihr viel Freude bereitet hat und einem Dank an ihr Unterstützungsteam allen voran Kristina Ihssen u. ihr Mann Thorsten Schwöbel, machte sich die Jungzüchterbeauftragte Marianne Dethering-Schwöbel noch einmal zu einer abschließenden Ehrenrunde mit ihren Jungzüchtern auf den Weg. Der Bezirksvereinsvorsitzende Reinhard Beißner dankte ihr für die geleistete Arbeit und hofft, dass sie den Jungzüchtern nicht ganz verloren geht und eventuelle Nachfolger in Zukunft unterstützen wird. Wir trauern um unseren Weltmeyer. Nun ist es geschehen - der Linienbegründer und Stempelhengst der hannoverschen Dressurpferdezucht lebt nicht mehr. Am musste er nach einer schweren Kolik im Alter von 27 Jahren erlöst werden. Weltmeyer - dieser Name hat sich international durchgesetzt. Egal ob Australien, Amerika, Russland oder Afrika, diesen Hengst kennt jeder, der sich mit Dressurpferdezucht beschäftigt. Den mittelrahmigen Fuchs mit dem großen Auftreten umgab eine Aura des Unbesiegbaren. Seine Wurzeln hat Weltmeyer im Kehdinger Land, einem der Hochzuchtgebiete Hannovers wurde er in Allwörden im Stall von Hermann Meyer geboren. Sein Züchter weiß noch heute: Als ich den Hengst zum ersten Mal sah, wusste ich sofort, dass dieser ein Besonderer ist! So einen kriegt man nur einmal im Leben! Doch das Weltmeyer ihm solchen Ruhm bescherte, konnte auch Hermann Meyer noch nicht ahnen. Alle Kaufangebote für das inzwischen auf den Namen Weltwunder getaufte Hengstfohlen schlug er aus. Die folgende unnachahmliche Karriere sollte ihm Recht geben verließ der inzwischen zu einem stattlichen Junghengst Herangereifte den Verdener Körplatz als unangefochtener Sieger und als Landbeschäler. Landstallmeister a.d. Dr. Bade hatte den selbstbewussten Bewegungskünstler im 1. Celler Lot für die Landespferdezucht gesichert. Und Dr. Bade war es auch, der den Hengst treffsicher in Weltmeyer umtaufte. Der Anfang einer Legende war geboren. Es folgte ein Paukenschlag nach dem anderen! Dem Körsieg folgte der Sieg in der Leistungsprüfung 1987, wobei Weltmeyer einer der 58 Stempelhengst Weltmeyer ist von uns gegangen wenigen Hengste Deutschlands ist, der in allen Indices mehr als 140 Punkte erhielt! Er war einfach unschlagbar. Im gleichen Jahr holte er unter OSM Hans-Peter Klaus als erster Celler Landbeschäler den Bundeschampionatstitel in Vechta. Diese Siegesserie setzte sich mit dem Freiherr von Stenglin-Preis 1988, der Wahl zum besten Hengst des Jahres 1988 und dem DLG- Sieg 1989 in Frankfurt/Main fort. Eigentlich keine Frage mehr, dass Weltmeyer irgendwann zum Hannoveraner Hengst das Jahres proklamiert werden würde. Und diese Ehrung folgte dann im Jahr Weltmeyer legte auch in seiner Vererbung eine Hengstkarriere nach Maß hin. Seine Erfolge ließen die Bedeckungszahlen in die Höhe schnellen. Sein Schwerpunkt liegt eindeutig in der Vererbung der hervorragenden Dressurveranlagung, wobei er seinen Nachkommen, neben der notwendigen Portion Geist und einer intelligenten Wachheit, überdurchschnittliche Bewegungen und ein exzellent funktionierendes Hinterbein mitgibt - was sein Markenzeichen wurde. Seine züchterische Bilanz in allen Einzelheiten aufzuzählen, sprengt jeden Rahmen. Doch Kenngrößen wie ein Zuchtwert von 148 Punkten, die Nachkommen-Lebensgewinnsumme von 2,3 Mio. Euro und die Anzahl von registrierten Sportpferden, davon sind 400 in M-Dressuren und 175 in der schweren Klasse erfolgreich, sprechen eine deutliche Sprache. Unter seinen mittlerweile 108 gekörten Söhnen sind viele den Spuren ihres Vaters gefolgt und wurden Körsieger. Die Töchter stehen den Söhnen in nichts nach. Etliche Weltmeyer-Töchter konnten ihre heimischen Stutenschauen dominieren. Viele vertraten die Farben ihres Vaters und das hannoversche W bei überregionalen Schauen oder auch international. Gerade in seinen mehr als Töchtern wird das Vermächtnis des Weltmeyers weiterleben, denn kaum ein anderer Hengst hat die Stutenbasis derart geprägt wie der durchsetzungskräftige World Cup I -Sohn. Nachdem Brentano II und Espri uns verlassen haben, ist nun ein weiterer Grandseigneur unseres Hengstbestandes von uns gegangen. Maria Hansen Fotos: Marianne Schwöbel

59 Versicherung Oliver Baake und Holzbau Isensee Cup 2011 Gutes Benehmen wird belohnt Rüde Umgangsformen und ein rauer Umgangston sind auf ländlichen Turnieren nicht selten. Dem wollten Olvier Baake Cord Isensee und der Kreisreiterverband Gifhorn entgegenwirken und riefen den Versicherung Oliver Baake und Holzbau Isensee Cup 2011 ins Leben. Ziel dieses Cups, zu dem auf den Turnieren in Allersehl ( ), Sprakensehl ( ), Barwedel ( ), Allersehl ( ), Gifhorn ( ) und Meine ( ) Qualifikationen stattfanden bzw. finden, soll es sein, neben der sportlichen Leistung auch das Benehmen auf dem Reitturnier zu fördern. Hierzu zählen z.b. die Umgangsformen mit dem Pferd, den anderen Reitern und Eltern sowie das Auftreten auf der Punktwertung Sportliche Leistung Benimm -Leistung 1. Platz 25 Punkte 25 Punkte 2. Platz 20 Punkte 20 Punkte 3. Platz 17 Punkte 17 Punkte 4. Platz 14 Punkte 14 Punkte 5. Platz 10 Punkte 10 Punkte 6. Platz 9 Punkte 10 Punkte 7. Platz 8 Punkte 10 Punkte Meldestelle und das Benehmen auf dem Abreiteplatz, erklärt Oliver Baake. So wird auf den genannten Turnieren neben der sportlichen Leistung in der jeweiligen Springprüfung der Klasse A, auch der Umgang mit dem Pferd, das Benehmen auf dem Abreiteplatz, das Auftreten auf dem Turniergelände und der Umgangston mit Eltern, Teilnehmern etc. von einem Sponsorenvertreter, einem Richter und einem Mitglied des Kreisreiterverbandes bewertet und dafür Punkte vergeben (siehe unten stehende Punktetabelle). Teilnahmeberechtigt am Versicherung Oliver Baake und Holzbau Isensee Cup 2011 sind alle Junioren und Jungen Reiter der Leistungsklassen 4, 5 und 6 die Stammmitglied in einem dem Kreisverband Gifhorn angehörigen Verein sind. Dabei können die Reiter an allen Wertungsprüfungen teilnehmen, mindestens jedoch an zwei. Am Ende werden die Punkte aus maximal 3 Wertungen addiert und die 10 punktbesten Paare (Pferd und Reiter) qualifizieren sich für das Finale, das in einem Stilspringen der Klasse A mit Stechen ausgetragen wird (ohne Benimm- Leistung ), in dem alle Reiter wieder bei null starten. Hier wartet dann auf die an Stelle platzierten Reiter neben einer Decke auch ein zweitägiger Lehrgang inkl. Übernachtung bei Rittmeister und Bronzemedalliengewinner Karsten Huck. K.B. 8. Platz 7 Punkte 10 Punkte 9. Platz 6 Punkte 10 Punkte 10. Platz 5 Punkte 10 Punkte 11. Platz 4 Punkte 10 Punkte 12. Platz 3 Punkte 10 Punkte 13. Platz 2 Punkte 10 Punkte 14. Platz 1 Punkte 10 Punkte Alle weiteren 0 Punkte 10 Punkte ASCANIA - Pferdefestival auf der Herrenbreite in Aschersleben Das besondere Turnier inmitten der Stadt Aschersleben. Nur noch wenige Tage und Aschersleben wird zum deutschlandweiten Mekka der Pferdefreunde. Denn das 1. ASCA- NIA Pferdefestival, das vom auf der Herrenbreite stattfindet, ist bundesweit ausgeschrieben, so dass Reiterinnen und Reiter aus ganz Deutschland und den benachbarten Beneluxstaaten in der Eine-Stadt erwartet werden. Das verspricht hochkarätigen Springsport. Dank der Stadtwerke Aschersleben GmbH, der Ascherslebener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbh als Hauptsponsoren, der Salzlandsparkasse als Premiumsponsor und weiteren großzügigen Sponsoren werden von der Ponyreiter-Tour, über die Mitteldeutsche Springreiter- Tour bis hin zur Großen Tour, dessen Finale als S***-Springen mit Siegerrunde ausgetragen wird, 22 Prüfungen angeboten. Und da diese Finalprüfung mit ,00 Euro dotiert ist, ist handelt es sich um die höchstdotierte in Sachsen-Anhalt. Außerdem wird es neben den Springprüfungen zwei Vierspännerprüfungen geben. Hierfür haben bereits Landesmeister Tino Bode vom Landgestüt Prussendorf, der fünffache Deutsche Meister Gerhard Gerich aus Klötze, Dirk Koch aus Barleben, Steffen Gerber aus Steckby und Ralf Matzke aus Zerbst ihre Startzusage gegeben. Einen besonderen Höhepunkt wird es am Sonnabend ab Uhr geben. Hier wird ein Kutschenkorso von rund 20 Gespannen, die von den Ascherslebener Stadtpfeiffern angeführt werden, von der Magdeburger Straße durch die Altstadt zur Herrenbreite ziehen und dort zur Parade auffahren. Dabei werden die schönsten Gespanne prämiert. Am Sonntag gibt es neben den Spring- und Fahrprüfungen in Klasse S*** und M* auch noch regionale Wettbewerbe. Darunter die Führzügelklasse für den jüngsten Reiternachwuchs und ein Quadrillewettbewerb für Mädchen und Jungen aus dem Salzlandkreis. Doch neben hochkarätigem Sport erwartet die Zuschauer auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Am Donnerstag ist ab 20 Uhr im Festzelt auf der Herrenbreite Grillen und Chillen mit der Gruppe REHAB angesagt, der Eintritt ist frei. Am Freitag startet im Bestehornhaus der große ASCANIA-Sommernachtsball ab 20 Uhr mit Salonorchester und Programm, mediteranem Buffet, Tanz und Musik in allen Räumen. Karten dafür gibt es in der Tourist-Information in Aschersleben oder in der Meldestelle am Turnierplatz. Für all jene, die es rustikaler mögen, findet ab 20 Uhr am Freitagabend im Festzelt auf der Herrenbreite ein Rock-Pop Abend mit der Band Take off aus Staßfurt statt, vier junge Musiker und eine Sängerin, die eine Mischung aus Rock & Pop auf die Bühne bringen. Und die Veranstalter setzen noch eines drauf: Die Eintrittskarten beim 1. ASCANIA Pferdefestival am Freitag können auch als Kombi-Karte Reiten und Handball erworben werden. Ab 19 Uhr werden in der Ballhaus Arena Spiele im Handball Champions Cup ausgetragen. Für Freunde der Musik ist der Sonnabend- Abend zu empfehlen. Die Kammerphilharmonie ASCANIA unter Leitung von Christjan Goldberg wird eine Johann Strauß Gala auf der Herrenbreite darbieten und dazu gibt es eine Pferde- Gala in 13 Bildern. Ein einmaliges Erlebnis ab 20 Uhr: Pferde und Musik. Dressurquadrillen, Fahrquadrillen, Pas de deux, Kürreiten, Springquadrille u.v.m. werden unter den Klängen der 36 Musiker eine brilliante Mischung aus sportlicher Darbietung und musikalischem Genuss bilden. Für das leibliche Wohl ist an allen vier Turniertagen gesorgt. Neben einem großen Festzelt wird es verschiedene Angebote von rustikal bis mediteran geben. Drei große Reitsportfachgeschäfte sind mit einer Verkaufsmesse ebenso vertreten. Und damit das 1. ASCANIA Pferdefestival auf der Herrenbreite in Aschersleben ein Erlebnis für die ganze Familie wird, stehen zwei große Sitztribünen mit Plätzen sowie natürlich viele Stehplätze zur Verfügung. Alle Eintrittskarten berechtigen, sich den Platz seiner Wahl auszusuchen. Einen Wehrmutstropfen gibt es allerdings für Hundefreunde. Das gesamte Gelände der Herrenbreite ist für Hunde untersagt. Alle Zuschauer, Gäste und auch die Akvtiven werden gebeten ihre Hunde an diesem Wochenende ohne Ausnahme zu Hause zu lassen. 59

60 8. Westernturnier in Hattorf Am 17. und 18. September 2011 wird die Reitanlage des Reit und Fahrvereins Hattorf e.v. bereits zum achten Mal als bundesweiter Anziehungspunkt für Westernreiter im Mittelpunkt stehen. Teilnehmer aus den verschiedenen Klassen Amateur, Einsteiger und Jugend gehen unter anderem in den Disziplinen Western Pleasure, Western Horsemanship, Walk Trot und Reining an den Start. Für die jüngsten Teilnehmer wird auch wieder ein Führzügelwettbewerb angeboten. Die im vergangenen Jahr durchgeführte Veranstaltung ist vielen Teilnehmern in positiver Erinnerung, so dass die Verantwortlichen sich schon jetzt auf ein gut besuchtes Turnier freuen. Für das leibliche Wohl von Teilnehmer und Besuchern, wird wie immer, bestens gesorgt. Seminarreihe Jenny Janke System Pferd verstehen - besser reiten Diese Seminarreihe wendet sich an Reiter, Ausbilder und andere Interessierte, die die physiologischen Grundlagen des Pferdes besser verstehen möchten. Durch Kenntnisse dieser Zusammenhänge kann die Arbeit mit dem Partner Pferd optimiert und ein besseres Verständnis für das Pferd erlangt werden. Drittes Seminar der Seminarreihe 2011 mit dem Thema Geraderichten - Was ist es genau, wie kann ich es mit dem Pferd erarbeiten und welche Probleme können auftreten am Sonntag bis ca Uhr In einem Vortrag werden die physiologischen Zusammenhänge der Thematik dargestellt und diese anhand von ein oder zwei Fallbeispielen in der Praxis (Bodenarbeit, Longe, Reiten) vorgestellt. Warum sollte man das Pferd gerade richten. Was muss ich in der Praxis berücksichtigen. Anmeldung: telefonisch unter 0179/ oder per Mail c.hessenmueller@web.de Kosten: 40 Euro pro Teilnehmer incl. Getränke und Imbiss. Die Gebühr kann im Voraus auf u.g. Es ist schon fast wie die fünfte Jahreszeit, wenn der RFV Grasleben Anfang Oktober zu seinem großen Springturnier einlädt. Denn die Reiter schätzen die guten Bedingungen und familiäre Atmosphäre auf der Anlage von Alfred Konzag und kommen immer wieder gerne. So schwärmt z.b. Markus Beerbaum, der gemeinsam mit seiner Frau Meredith schon mehrmals in Grasleben zu Gast war: Die Bedingungen mit der schönen großen Halle sind super, die Pferde lernen hier was und wir werden immer freundlich aufgenommen. Das ist ja auch nicht selbstverständlich. Aber auch Reiter aus unserer Region sind begeistert vom CSN* Konto überwiesen werden, oder am Seminartag in bar entrichtet werden Veranstaltungsort: Ponyhof Mareike Höper, Dorfstrasse 6, Edemissen OT Plockhorst Weitere geplante Themen für 2011: - Was ist eine Parade, wie soll sie wirken, welche Probleme können in der Praxis auftreten. - Welchen Einfluss hat das Exterieur und Interieur des Pferdes auf seine Ausbildung? In Zusammenarbeit mit Sabine Schreek, Sie möchten ein Seminar bei sich auf der Reitanlage/ im Verein? Sprechen Sie mich an. Pferdetherapie Niedersachsen, Catrin Hessenmüller, Bebbenstrasse 6, Uetze Tel.: 0179/ Bankverbindung: Hannoversche Volksbank, Konto , BLZ Großes Reitturnier des RFV Grasleben Eine Veranstaltung von Reitern für Reiter Grasleben. Das Turnier ist einfach spitze, hier gibt es kaum noch etwas zu verbessern, erklärte Torsten Ritter, der 2008 bereits den den Großen Preis gewinnen konnte. Und auch dieses Jahr haben sich die Veranstalter wieder einiges einfallen lassen, so dass sich die Zuschauer vom Michael Most

61 das Barrierenspringen und das traditionelle S/B-Springen gehören, die Höhepunkte. Aber auch der Nachwuchs bekommt in Grasleben eine Chance. Hier findet das große Finale des reitersicher.de Junior Cup statt. In diesem A**-Springen mit Stechen kämpfen dann die 25 punktbesten Reiter/Pferdpaare der vorausgegangenen Qualifikationsprüfungen um Sieg und Platzierung. Die ersten 12 platzierten Teilnehmer erhalten als Ehrenpreis einen 2-tägigen Springlehrgang bei Alfred Konzag. So dürfen sich nicht nur die hoffentlich zahlreichen Zuschauer wieder auf eine Veranstaltung von Reitern für Reiter freuen. K.B. Fotos: Günter Blasig Die Macher: Claus Schridde, Thomas Müller und Alfred Konzag wieder auf ein sehr abwechselungsreiches Programm aus Sport und Show freuen dürfen. Wir haben wieder ein buntes Showprogramm, sagt Thomas Müller. Doch was sich dahinter verbirgt, will der 1. Vorsitzende noch nicht verraten. Sonst ist ja die Spannung raus. Allerdings steht jetzt schon fest, dass den Zuschauern auch sportlich einiges geboten wird. Schließlich sind in diesem Jahr mit der Regional-, Mittleren- und Großen-Tour wieder verschiedene Touren ausgeschrieben, in den insgesamt 25 Prüfungen, von der Führzügelklasse bis zum S*-Springen, ausgetragen werden. Dabei bilden natürlich die 7 S*-Springen, zu denen auch Michael Kölz 61

62 Erneut Gastgeber für Spitzenreitsport Das internationale Hallen-Reitturnier ist das Top-Ereignis in Niedersachsen. Und wenn Paul Schockemöhle zu den GERMAN CLASSICS bittet, kommen die Stars der Szene ebenso gern wie die Zuschauer. So wird die Messehalle 2 auch vom zum Treffpunkt aller, die Spitzensport lieben und Weltcupflair tanken wollen. Spring-, Dressur- und Fahrsport auf höchstem Niveau Dabei ist das internationale Pferdesportereignis die vorletzte Station der DKB-Riders Tour. Und im Solartechnik Stiens Grand Prix am Sonntag entscheidet sich, wer sich die meisten Punkte auf dem Weg zum Titel Rider of the Year sichern kann. Aber die GERMAN CLASSICS bieten Macher Paul Schockemöhle mit Stefan Unterlandstättner und Dr. Ursula v.d. Leyen auch sonst noch spannenden Sport mit 8 hochkarätigen internationalen Spring-Prüfungen, der ersten Weltcup-Qualifikation der Vierspännerfahrer und den beiden Championatsklassikern Grand Prix und Grand Prix Kür. Doch nicht nur die großen des Sports sind auf Hannovers Messegelände zu bewundern. Denn bereits am Freitag stehen die Mannschaftsspringprüfung der Bezirksverbände sowie das Finale im Hermann-Schridde-Gedächtnispreis, ein Stilspringen der Klasse M** für Junioren und Junge Reiter, auf dem abwechselungsreichen Programm und Sonntag treten die Bezirksverbände in einer Mannschafts-Kür Kl. M gegeneinander an. THOTY goes GERMAN CLASSICS - Das tolle Rahmenprogramm Außerdem wird es wieder ein tolles Rahmenprogramm geben. So werden z.b. die Sieger von THOTY (Top- Horse-Of-The-Year), die in den Kategorien Schulpferde und Privatpferde aus tausenden von Bilder und Geschichten ausgewählt wurden, am 21.Oktober, bei den GERMAN CLASSICS in Hannover präsentiert und geehrt. Abgerundet wird das Rahmenprogramm durch den Potentialtest für 6-jährige Dressurpferde, eine Prüfung, die es nur bei den GERMAN CLASSICS gibt. Zwanglos, locker und elegant federn dann die Championatspferde der Zukunft durch die Messehalle 2 - das muss man unbedingt mal gesehen haben. Und natürlich gibt es wieder eine riesengroße Ausstellung rund um den Parcours mit vielfältigem Angebot von A wie Accessoires und Geschenken bis Z wie Zaumzeug und einem üppigen kulinarischen Angebot. Ganz nahe dabei ist die Kinderspielecke mit vielen Bällen, Springseilen, Steckenpferden und einem Hindernisparcours wie bei den großen Idolen, nur im Mini-Format. Dort darf gehüpft, gespielt, gemalt und gekrabbelt werden, damit es den ganz kleinen Besuchern nicht langweilig wird. Tickets rechtzeitig sichern Wer jetzt Lust bekommen hat, live dabei zu sein, sollte sich rechtzeitig sein Ticket sichern. Denn Zu den GERMA N CLASSICS gibt es noch bis zum vergünstigte Eintrittskarten im Vorverkauf. Dabei kann man bis zu 5,00 Euro pro Ticket sparen. Dauerkarten sind sogar 20,00 Euro günstiger zu erhalten. Eintrittskarten für die GERMAN CLASSICS kosten zwischen 5,00 Euro und 29,00 Euro Euro, je nach Veranstaltungsabschnitt und Sitzplatzkategorie. Fotos: Karl-Heinz Frieler 62 Die Sieger im Großen Preis 2010 hießen Eva Bitter und Satisfaction Isabell Werth und First Class waren 2010 in der Kür nicht zu schlagen

63 Die Ticket-Hotline ist unter (0700) (0,12 Euro/min) zu erreichen. Per Fax sind Tickets unter (07162) zu bestellen und per unter Mehr Infos zu den GERMAN CLASSICS 2011 gibt es im Internet auf der Homepage www. german-classics.com! K.B. Achtung: DER KLEINE GEORG verlost Ganztageskarten für Freitag und Samstag. Boyd Exell war 2010 auch in Hannover das Maß aller Dinge Wer also Lust hat, die GERMAN CLASSICS einmal live zu erleben, schickt den Antwortcoupon bis zum (Poststempel) an DER KLEINE GEORG Greifswaldstraße Braunschweig (Bitte den gewünschten Tag angeben) Aus gegebenem Anlass weisen wir noch einmal darauf hin, dass nur der unten stehend abgedruckte Antwortcoupon an der Verlosung teilnimmt. Kopien oder Postkarten können nicht berücksichtigt werden! Foto: Thomas Hellmann 63

64 Ausschreibungen Breitensportliche Veranstaltung - Fahren mit Kreismeisterschaften Fahren des KRV Wolfenbüttel Datum: Ort: SV Gustedt e.v. Veranstalter: Vereinsgelände SV Gustedt, Am Schacht 1, Gustedt Veranstaltungsleitung: Anja und Dirk Preischel Nennschluss: Nennungen an: Anja Preischel Osterstr Elbe OT Gustedt Kontakt: Telefon n Uhr AnDi.Preischel@t-online.de Mobil0160/ Vorläufige ZE: Richter: Ab 9.00 Uhr in der vorgegebenen Reihenfolge Frau Karin Schwarzl, N.N. Parcoursaufbau: Herr Günther Kleinert Teilnahmeberechtigt: Stammmitglieder der RV Fahrsportverein Fümmelse e.v., RFV Innerstetal e.v., Ponyclub Fuhsetal e.v. Woltwiesche, FG Peine u.u. e. V., RFV Bad Gandersheim e.v., RFV Immensen e.v., RFV Göttingen Holtensen e.v., RV&PG Dollbergen e.v., Fahrsportfreunde Südniedersachsen, RFV Eilenstedt, RV Göttingen, RVHolzerode, RFV Ahlshausen- Sievershausen, RSG Asse, RFV Immensen, RuF Hänigsen, RFV Förste, RV Echte und weitere 15 Fahrer für die ges. BV Besondere Bestimmungen: - Vorherrschend gelten die Allgemeinen und Besonderen Bestimmungen des Pferdesportverbandes Hannover e.v. die WBO, das Aufgabenheft Fahrengem. LPO und die LPO - Für alle Pferde/Ponys ist ein Equidenpass mitzuführen. - Alle Pferde müssen seuchenfrei sein und aus einem seuchenfreien Bestand kommen und ordnungsgemäß gem. LPO geimpft sein. - Es sind Nennungsformulare der WBO zu verwenden, mit Altersangabe des Teilnehmers und des Pferdes/Ponys bei minderjährigen muss ein Erziehungsberechtigter die Nennung unterschrieben haben. - Jeder Teilnehmer / Erziehungsberechtigter bestätigt mit der Nennungsunterschrift, dass für sein Pferd/Pony eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abgeschlossen wurde - Alle Besitzer und Teilnehmer sind persönlich haftbar für Schäden gegenüber Dritten, die durch sie selbst, ihre Angestellten, ihre Beauftragten oder ihre Ponys oder Pferde verursacht werden - Einsätze und Ausbildungs- und Förderbeiträge sind der Nennung per Verrechnungsscheck oder bar beizufügen - Der Ausbildungs- und Förderbeitrag beträgt 1,00 Euro je reservierten Startplatz - Nennungen ohne Einsatz und/oder Förderbeitrag werden nicht bearbeitet - Jedes Pferd/Pony ist pro Tag höchstens 5-mal startberechtigt. - Beifahrer müssen im laufenden Kalenderjahr mind. 14 Jahre alt werden. Bei Teilnehmer die im laufenden Kalenderjahr noch nicht 14 Jahre alt werden, muss mind. ein Beifahrer im laufenden Kalenderjahr 18 Jahre alt werden und im Besitz des DFA IV oder höher sein. - Es sind nur vierrädrige Wagen zugelassen. - Startnummern werden nicht gestellt - Der Veranstalter behält sich vor, WB ggf. nach Pferden + Ponys zu trennen. - In den vorgesehenen WB wird nach Leistung rangiert. - Es werden Schleifen und kleine Andenken ausgegeben - Für die Zeiteinteilung ist der Nennung ein adressierter und frankierter Rückumschlag beizulegen - Die Zeiteinteilung wird 8 Tage vor der BV unter veröffentlicht, wer diese Möglichkeit nicht nutzen möchte muss der Nennung einen adressierten und frankierten Rückumschlag beilegen. Besondere Bestimmungen für die Kreismeisterschaften: - Teilnahmeberechtig sind Fahrer- Einspänner- Pferde und Ponys mit Stammmitgliedschaft aus RV des KRV Wolfenbüttel e.v. - Wertung erfolgt getrennt nach Pferden und Ponys - Der Kreismeister wird aus WB 4 ermittelt - Die Teilnahme an den Kreismeisterschaften muss deutlich auf der Nennung vermerkt werden 1. Dressurfahr-WB Kl. A - Einspänner (E), analog LPO 1. Wertung Kreismeisterschaft Pferde/Ponys: 5j.+ält. Teiln: Alle Fahrer LK 0,6 Ausr.: WBO Teil IV, L1/L2 (LPO 69, 71) Richtv: WBO Teil IV, L3-1.2 (712A) Aufgabe: Aufgabe FA1 (Einzelfahren) auswendig Einsatz: 5,00 ; VN: 10, SF: 2.Standard-Hindernisfahrer-WB Kl. A- Einspänner (E), analog LPO 2. Wertung Kreismeisterschaft Pferde/Ponys: 5j.+ ält. Teiln: Alle Alterskl. LK 0,6 Startberechtigt sind nur Gespanne mit einer Wertnote von 5,0 und besser in WB 1 Ausr: WBO Teil IV L1/L2 (LPO 69, 71) Richtv: WBO Teil IV L3, 1.1 (LPO 721A) Einsatz: 5,00 ; VN: 10, SF: 3.Geländefahren Kl. A -Einspänner (E), analog LPO 3. Wertungs-WB, Kreismeisterschaft Ponys/Pferde 5j+älter Teiln: Alle Fahrer LK 0,6 Startberechtigt sind nur Gespanne mit einer Wertnote von 5,0 und besser in WB 1 WBO Teil IV, L1/L2 (LPO 69, 71), Richtv.: WBO Teil IV L3-1.1 (LPO 752, 753) Anforderung: Geländestrecke ca. 3 km, Tempo 12 km/h mit ca. 3 Hindernissen mit Wasserdurchfahrt (es gibt 1 Alternative) Einsatz: 5,00 ; VN:10, SF: 4.Komb. Wettbewerb Kl. A -Einspänner (E), analog LPO Kreismeisterschafttswertung Ponys/Pferde 5j+älter Teiln: Alle Fahrer LK 0,6 Ausr. Gem. WBO Teil IV, L1/L2 Richtv: Die Wertung setzt sich aus den Teil-WB 1, 2, 3 zusammen. (LPO 761, 763)Die Teil-WB müssen mit demselben Gespann absolviert werden. (LPO 761, 763c vgl. auch 802.C) Punktesystem +1/-1 Bei Punktgleichstand entscheidet die bessere Wertnote aus WB 1. Einsatz: 5,00 ; VN: Dressurfahr-WB Kl. A - Zweispänner (E), analog LPO Pferde/Ponys: 5j.+ält. Teiln: Alle Fahrer LK 0,6 Ausr.: WBO Teil IV, L1/L2 (LPO 69, 71) Richtv: WBO Teil IV, L3-1.2 (712A) Aufgabe: Aufgabe FA1 (Einzelfahren) auswendig Einsatz: 5,00 ; VN: 10, SF: - Genehmigt von Ausschuss Turniersport (LK) im PSV Hannover e.v Standard-Hindernisfahrer-WB Kl. A- Zweispänner (E), analog LPO Pferde/Ponys: 5j.+ ält. Teiln: Alle Alterskl. LK 0,6 Startberechtigt sind nur Gespanne mit einer Wertnote von 5,0 und besser in WB 5 Ausr: WBO Teil IV L1/L2 (LPO 69, 71) Richtv: WBO Teil IV L3, 1.1 (LPO 721A) Einsatz: 5,00 ; VN: 10, SF: 7. Geländefahren Kl. A -Zweispänner (E), analog LPO Ponys/Pferde 5j+älter Teiln: Alle Fahrer LK 0,6 Startberechtigt sind nur Gespanne mit einer Wertnote von 5,0 und besser in WB 5 WBO Teil IV, L1/L2 (LPO 69, 71), Richtv.: WBO Teil IV L3-1.1 (LPO 752, 753) Anforderung: Geländestrecke ca. 3 km, Tempo 12 km/h mit ca. 3 Hindernissen mit Wasserdurchfahrt (es gibt 1 Alternative) Einsatz: 5,00 ; VN:10, SF: 8.Komb. Wettbewerb Kl. A -Zweispänner (E), analog LPO Ponys/Pferde 5j+älter Teiln: Alle Fahrer LK 0,6 Ausr. Gem. WBO Teil IV, L1/L2 Richtv: Die Wertung setzt sich aus den Teil-WB 5,6,7 zusammen. (LPO 761, 763) Die Teil-WB müssen mit demselben Gespann absolviert werden. (LPO 761, 763c vgl. auch 802.C) Punktesystem +1/-1 Bei Punktgleichstand entscheidet die bessere Wertnote aus WB 5. Einsatz: 5,00 ; VN: 10 64

65 Datum Kategorie Turnierort S S** Calvörde S/A D bis Kl. S Hof Bettenrode D+S bis Kl. M Göttingen - Holtensen D+S Gifhorn LM Fahren 4Spä., DJM Fahren U 25 Bösdorf S/A D+S bis Kl. L Jerxheim D+S bis Kl. M Bad Harzburg - Westerode D+S bis Kl. L Katensen D+S bis Kl. S Eschede S*** Aschersl. - Westdorf S/A D+S bis Kl. L Uslar D+S bis Kl. S Lüneburg Hagen D+S bis Kl. M Hildesheim - Marienburg D+S Lehrte - Aligse D+S bis Kl. L Lehrte - Arpke D+S bis Kl. S, KM D+S (KRV Weserbergl.) Hameln D+S bis Kl. S Hermannsburg D+S bis Kl. M Hänigsen D+S bis Kl. L Moringen D+S, KM D+S (KRV GF) Meine DJM Voltigieren Krumke S/A DM*/SS* Kemnitz S/A CIC* u. CIC** Langenhagen - Twenge D+S bis Kl. S Einbeck D+S bis Kl. M Beedenbostel D+S bis Kl. M Laatzen D+S bis Kl. S Wunstorf - Kolenfeld S*** Allrode D+S bis Kl. S BS - Volkmarode Volti bis Kl. M** Eicklingen Volti bis Kl. M Hänigsen D+S bis Kl. A Dollbergen D+S bis Kl. A Nienhagen D+S, Kreistandarten - Wettk. Vorsfelde D+S Vorsfelde D+S bis Kl. S Nörten Hardenberg D+S bis Kl. M Langenhagen D+S bis Kl. M, Ponyturnier BS-Volkmarode S bis Kl. S Grasleben D+S bis Kl. E, WBO Luhmühlen LPO/WBO mit GHP I Celle Reitturnier f. Menschen m. Behinderung Isenbüttel Nationale und Internationale Turniere: EM Vielseitigkeit Luhmühlen German Classics Hannover-Messegelände Termine auf dem Wulfshof: bis Reitabzeichenlehrgang Weitere Informationen unter und bei Silke Cartsburg: Die Motivationsabzeichen wie Steckenpferd und die Hufeisenprüfung werden nach Absprache angeboten. Sonstiges: Renntermine Neue Bult Renntag Beginn Uhr Renntag Beginn Uhr Termine Termine für den Breitensport Datum Veranstaltung Ort Veranstalter Ansprechpartner Orientierungsritt Kneitlingen RG Nord-Elm Janina Paul, 0162 / , Ilona Böhm / janina.paul@reitsport-kneitlingen.de Reitgemeinschaft-Nord-Elm@kabelmail.de, Nennungsschluss: , Till Classics Kneitlingen RG Nord-Elm Janina Paul, 0162 / , (Stoppelfeldturnier) Ilona Böhm / janina.paul@reitsport-kneitlingen.de Reitgemeinschaft-Nord-Elm@kabelmail.de, Nennungsschluss: , Fahnenjagen Braunschweig RFV Hippodrom 0531 / Braunkohlritt Kneitlingen RG Nord-Elm Janina Paul, 0162 / , Ilona Böhm, / janina.paul@reitsport-kneitlingen.de Reitgemeinschaft-Nord-Elm@kabelmail.de, Kurs Winterarbeit Steinlah VFD Braunschweig Birgit Polleichtner, / wie kommen wir fit (gewerblich Steinlah) über den Winter coldhill@aol.com 65

66 In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über: - diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. die Stationen der W.Seineke Grenzland-Classic- Tour in Etingen, Zobbenitz, Gardelegen und Calvörde, das Vielseitigkeitsmeetin in Bad Harzburg oder die Bettenröder Dressurtage - verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen - Fachthemen Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über - das Pferdesportfestival Niedersachsen in Allersehl - die Europameisterschaften der Vielseitigkeitsreiter in Luhmühlen berichten. DER KLEINE GEORG 66

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