Bedienungsanleitung. Logavolt. Bodenstehende. Warmwasserspeicher STH T100S. Für den Bediener. Vor Bedienung sorgfältig lesen.

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1 Bedienungsanleitung Bodenstehende Stirling-Energiezentrale mit integriertem Warmwasserspeicher Wo Logavolt STH T100S Für den Bediener Vor Bedienung sorgfältig lesen (02/2010) DE

2 Vorwort Vorwort Liebe Kundin, lieber Kunde, Wärme ist unser Element und das seit über 275 Jahren. Von Anfang an investieren wir unsere ganze Energie und Leidenschaft, um für Sie individuelle Lösungen für Ihr Wohlfühlklima zu entwickeln. Egal ob Wärme, Warmwasser oder Lüftung mit einem Buderus Produkt erhalten Sie hocheffiziente Heiztechnik in bewährter Buderus Qualität, die Ihnen lange und zuverlässig Behaglichkeit schenken wird. Wir fertigen nach den neuesten Technologien und achten darauf, dass unsere Produkte effizient aufeinander abgestimmt sind. Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit stehen dabei immer im Vordergrund. Danke, dass Sie sich für uns entschieden haben und damit auch für effiziente Energienutzung bei gleichzeitig hohem Komfort. Damit das auf Dauer so bleibt, lesen Sie bitte sorgfältig die Bedienungsanleitung. Falls dennoch einmal Probleme auftauchen sollten, wenden Sie sich bitte an Ihren Installateur. Er hilft Ihnen jederzeit gerne weiter. Ihr Installateur ist einmal nicht erreichbar? Dann ist unser Kundendienst rund um die Uhr für Sie da! Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem neuen Buderus Produkt! Ihr Buderus Team (2010/02)

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Symbolerklärung und Sicherheitshinweise Symbolerklärung Sicherheitshinweise Angaben zum Gerät Bestimmungsgemäßer Gebrauch EG-Baumusterkonformitätserklärung Gerät für den Betrieb vorbereiten Übersicht über Anschlüsse und Bedienelemente Gashahn öffnen Wartungshähne öffnen Betriebsdruck der Heizung kontrollieren Heizwasser nachfüllen Bedienung Displayanzeigen Gerät ein-/ausschalten Betriebsart Heizung wählen Warmwasserbereitung einstellen Einstellung von Schaltzeiten und Temperaturen für Heizung und Warmwasser Programmierung der Zeitsteuerung Temperatureinstellung für Heizbetrieb Temperatur für die automatische Sommer-Winter-Umschaltung Warmwasserbereitung Anzeigen von Betriebsparametern Energiesparhinweise Störungen beheben Wartung Umweltschutz/Entsorgung Index Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 3

4 1 Symbolerklärung und Sicherheitshinweise 1 Symbolerklärung und Sicherheitshinweise 1.1 Symbolerklärung Warnhinweise Signalwörter am Beginn eines Warnhinweises kennzeichnen Art und Schwere der Folgen, wenn die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden. HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können. VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personenschäden auftreten können. WARNUNG bedeutet, dass schwere Personenschäden auftreten können. GEFAHR bedeutet, dass lebensgefährliche Personenschäden auftreten können. Wichtige Informationen Weitere Symbole Symbol B Warnhinweise im Text werden mit einem grau hinterlegten Warndreieck gekennzeichnet und umrandet. Bei Gefahren durch Strom wird das Ausrufezeichen im Warndreieck durch ein Blitzsymbol ersetzt. Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober- und unterhalb des Textes begrenzt. Bedeutung Handlungsschritt Querverweis auf andere Stellen im Dokument oder auf andere Dokumente Aufzählung/Listeneintrag Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene) Tab Sicherheitshinweise Gefahr bei Gasgeruch B Gashahn schließen ( Seite 7). B Fenster und Türen öffnen. B Keine elektrischen Schalter betätigen. B Offene Flammen löschen. B Von außerhalb Gasversorgungsunternehmen und zugelassenen Fachbetrieb anrufen. Gefahr bei Abgasgeruch B Gerät ausschalten ( Seite 8). B Fenster und Türen öffnen. B Zugelassenen Fachbetrieb benachrichtigen. Bei Geräten mit raumluftabhängigem Betrieb: Vergiftungsgefahr durch Abgase bei unzureichender Verbrennungsluftversorgung B Verbrennungsluftversorgung sicherstellen. B Be- und Entlüftungsöffnungen in Türen, Fenstern und Wänden nicht verschließen oder verkleinern. B Ausreichende Verbrennungsluftversorgung auch bei nachträglich eingebauten Geräten sicherstellen z. B. bei Abluftventilatoren sowie Küchenlüftern und Klimageräten mit Abluftführung nach außen. B Bei unzureichender Verbrennungsluftversorgung das Gerät nicht in Betrieb nehmen. Schäden durch Bedienfehler Bedienfehler können zu Personenschäden und/oder Sachschäden führen. B Sicherstellen, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt bedienen oder damit spielen. B Sicherstellen, dass nur Personen Zugang haben, die in der Lage sind, das Gerät sachgerecht zu bedienen. Gefahr durch Explosion entzündlicher Gase Lassen Sie Arbeiten an gasführenden Teilen nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb ausführen. Aufstellung, Umbau Lassen Sie Ihr Gerät nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb aufstellen oder umbauen. Ändern Sie keine abgasführenden Teile. Verschließen Sie keinesfalls den Auslauf der Sicherheitsventile. Während der Aufheizung tritt am Sicherheitsventil des Speichers Wasser aus. 4 Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.

5 Angaben zum Gerät 2 Inspektion und Wartung Der Betreiber ist für die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Heizungsanlage verantwortlich (Bundes-Immissionsschutzgesetz). Schließen Sie deshalb mit einem zugelassenen Fachbetrieb einen Wartungs- und Inspektionsvertrag ab, mit jährlicher Inspektion und bedarfsabhängiger Wartung. Das sichert Ihnen einen hohen Wirkungsgrad bei umweltfreundlicher Verbrennung. Explosive und leicht entflammbare Materialien Verwenden oder lagern Sie keine leicht entflammbaren Materialien (Papier, Verdünnung, Farben usw.) in der Nähe des Gerätes. Verbrennungs-/Raumluft Um Korrosion zu vermeiden, halten Sie die Verbrennungs-/Raumluft frei von aggressiven Stoffen (z. B. Halogenkohlenwasserstoffe, die Chlor- oder Fluorverbindungen enthalten). 2 Angaben zum Gerät Die Geräte Logavolt STH T100S (Typ CHP 29/1 T100S) sind Gas-Brennwert-Stirling-Energiezentralen mit integriertem Schichtladespeicher zur Warmwassererzeugung. Der eingebaute Stirling-Motor erzeugt elektrische Energie zur Nutzung im Objekt bzw. zur Einspeisung in ein Niederspannungsnetz (230 V, 50 Hz). 2.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Gerät darf nur in geschlossenen Warmwasser- Heizungssystemen nach EN eingebaut werden. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. Daraus resultierende Schäden sind von der Haftung ausgeschlossen. Die gewerbliche und industrielle Verwendung der Geräte zur Erzeugung von Prozesswärme ist ausgeschlossen. 2.2 EG-Baumusterkonformitätserklärung Dieses Produkt entspricht in Konstruktion und Betriebsverhalten den europäischen Richtlinien sowie den ergänzenden nationalen Anforderungen. Die Konformität wurde mit der CE-Kennzeichnung nachgewiesen. Sie können die Konformitätserklärung des Produkts anfordern. Wenden Sie sich dazu an die Adresse auf der Rückseite dieser Anleitung. Es erfüllt die Anforderungen an Gas-Brennwertkessel im Sinne der Energieeinsparverordnung. Das Gerät ist nach EN 677 geprüft. Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 5

6 3 Gerät für den Betrieb vorbereiten 3 Gerät für den Betrieb vorbereiten 3.1 Übersicht über Anschlüsse und Bedienelemente O 6 Bild 1 6 Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.

7 Gerät für den Betrieb vorbereiten 3 Legende zu Bild 1: 1 Heizungsrücklaufhahn 2 Heizungsvorlaufhahn 3 Warmwasser 4 Gashahn (Zubehör) 5 Kaltwasser 6 Trichtersiphon (Zubehör) 7 Manometer 8 Hauptschalter 9 Taste Warmwasser 10 Display 11 Taste Heizung 12 Taste Info 13 Drehknopf Reset 14 Schornsteinfegertaste 15 Taste Handbetrieb 16 Taste OK 17 Drehknopf Auswahl 18 Taste Zurück (ESC) 3.2 Gashahn öffnen B Griff drücken und nach links bis zum Anschlag drehen (Griff in Fließrichtung = offen). Bild Betriebsdruck der Heizung kontrollieren Der Betriebsdruck beträgt im Normalfall 1 bis 2 bar. Wenn ein höherer Betriebsdruck erforderlich ist, erhalten Sie den Wert von Ihrem Fachmann O O O Bild Wartungshähne öffnen B Vierkant mit Schlüssel so weit drehen, bis Markierung in Fließrichtung zeigt. Markierung quer zur Fließrichtung = geschlossen. Bild Heizwasser nachfüllen Das Nachfüllen von Heizwasser ist an jeder Heizungsanlage verschieden. Lassen Sie sich deshalb das Nachfüllen von Ihrem Fachmann zeigen. HINWEIS: Das Gerät kann beschädigt werden. B Heizwasser nur bei kaltem Gerät nachfüllen. Maximaler Druck von 3 bar, bei höchster Temperatur des Heizwassers, darf nicht überschritten werden (Sicherheitsventil öffnet). Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 7

8 4 Bedienung 4 Bedienung 4.1 Displayanzeigen 4.2 Gerät ein-/ausschalten Einschalten B Gerät am Hauptschalter einschalten. Das Display leuchtet und zeigt nach kurzer Zeit die Gerätetemperatur. Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Kesseltemperatur Status Brenner O Bild 5 1 Dreizeilige Textanzeige für Meldungen 2 alphanumerische Anzeige (z. B. Temperatur) 3 alphanumerische Anzeige (z. B. Uhrzeit) Symbol Solltemperatur Tagbetrieb Solltemperatur Nachtbetrieb Frostschutzbetrieb Synchronisierung läuft bitte warten Brenner EIN Störung Bild O Nach dem ersten Einschalten wird das Gerät entlüftet. Dazu schaltet die Heizungspumpe und das 3-Wege-Ventil in Intervallen ein und aus (ca. 4 Minuten lang). Solange die Entlüftungsfunktion aktiv ist, zeigt das Display Entlüftungsfunktion Ein. Ausschalten B Gerät am Hauptschalter ausschalten. Das Display erlischt. B Wenn das Gerät länger außer Betrieb genommen wird: Frostschutz beachten. INFO PROG ECO Informationsebene aktiv Programmierungszugriff ECO-Funktion (Gerät vorübergehend AUS) Urlaubsfunktion aktiv 1 2 Heizbetrieb aktiv Wartung/Spezielle Betriebsart Tab. 2 8 Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.

9 Bedienung Betriebsart Heizung wählen B Taste Heizung so oft drücken, bis im Display die Heizbetriebsanzeige unter dem Symbol für die gewünschte Betriebsart angezeigt wird. = Automatikbetrieb (Tag- und Nacht-Temperaturwerte nach programmierter Zeitsteuerung, automatisches Umschalten zwischen Sommer- und Winterbetrieb bei vorhandenem Außentemperaturfühler) = Dauer-Tagbetrieb (kontinuierlicher Heizbetrieb mit für Tagbetrieb eingestellter Raumtemperatur) = Dauer-Nachtbetrieb (kontinuierlicher Heizbetrieb mit für Nachtbetrieb eingestellter Raumtemperatur) = Frostschutzbetrieb (kontinuierlicher Frostschutzbetrieb mit der für Frostschutz eingestellten Raumtemperatur) 4.4 Warmwasserbereitung einstellen B Taste Warmwasser drücken, um die Warmwasserbereitung ein- oder auszuschalten. Erscheint im Display die Markierung unter dem Symbol, ist der Warmwasserbetrieb eingeschaltet O Bild 8 Anzeige Warmwasserbetrieb eingeschaltet Bei eingeschaltetem Brenner erscheint das Symbol. Das Einstellen der gewünschten Warmwassertemperatur erfolgt über das Servicemenü ( Kapitel 5). Bild 7 Anzeige Tagbetrieb O HINWEIS: Gefahr des Einfrierens der Heizungsanlage. Bei Frostschutzbetrieb besteht nur Gerätefrostschutz. Bei eingeschaltetem Brenner erscheint das Symbol. Das Einstellen der gewünschten Raumtemperatur für jede Betriebsart erfolgt über das Servicemenü ( Kapitel 5). Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 9

10 5 Einstellung von Schaltzeiten und Temperaturen für Heizung und Warmwasser 5 Einstellung von Schaltzeiten und Temperaturen für Heizung und Warmwasser Die Grundeinstellungen bezüglich der Schaltzeiten und Temperaturen für Heizung und Warmwasser können Sie der Tabelle 3 entnehmen. Wenn die Einstellungen nicht Ihren Bedürfnissen entsprechen, können Sie diese entsprechend abändern. Es gibt drei Untermenüs. Eines davon ist dem Fachmann vorbehalten. Die anderen zwei Untermenüs werden auf den folgenden Seiten näher beschrieben: Menü Info, zum Auslesen von Werten (Übersicht Seite 14) Menü Endbenutzer, um benutzerspezifische Einstellungen vorzunehmen (Übersicht Seite 11) Aufrufen des Menüs Endbenutzer Um eine Servicefunktion dieses Menüs aufzurufen: B Taste OK drücken. Die Programmierung wird geöffnet. B Drehknopf + / nach links oder rechts drehen, um das gewünschte Untermenü auszuwählen. B Auswahl des Untermenüs mit Taste OK bestätigen. B Drehknopf + / nach links oder rechts drehen, um durch die Servicefunktionen des Menübereichs zu blättern. Wert einstellen B Mit der Taste OK in die Servicefunktion wechseln. Im Display blinkt der Wert. B Drehknopf + / nach links oder rechts drehen, um den gewünschten Wert einzustellen. 3 INFO 303: Schornsteinfegerfkt Brennerleistung Einstellen? Strl'br min Wert speichern B Mit der Taste OK die Einstellung abspeichern. Der Wert der Servicefunktion wird dauerhaft angezeigt. Falls Sie individuelle Einstellungen vornehmen, notieren Sie diese in der dafür vorgesehenen Spalte der Tabelle 3. 2 ESC OK 5 Nach 15 Minuten ohne Tastendruck wird die Serviceebene automatisch verlassen. 1 Bild O Übersicht Anzeigen und Bedienelemente zum einstellen des Servicemenüs (Beispiel Fernbedienung) 1 Drehknopf Auswahl 2 Taste Zurück (ESC) (= Servicefunktion/Untermenü ohne Speichern verlassen) 3 Anzeige der Servicefunktion (Nummer plus Klartext) 4 Wert der Servicefunktion 5 Taste OK (= Auswahl bestätigen, Wert speichern) Verlassen der Servicefunktion ohne Abspeichern von Werten B Taste ESC drücken. Im Display wird der übergeordnete Menübereich angezeigt. B Taste ESC erneut drücken. Das Heizgerät geht wieder in den normalen Betrieb. 10 Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.

11 Einstellung von Schaltzeiten und Temperaturen für Heizung und Warmwasser 5 Menü Endbenutzer Untermenü Servicefunktion Einheit Einstellungen Grundeinstellung Uhrzeit und Datum 1 Stunden/Minuten 00:00 bis 23: Tag/Monat TT/MM bis Jahr JJJJ 2004 bis Bedieneinheit 20 Sprache Deutsch Französisch Italienisch Niederländisch usw. English Zeitprogramm Heizkreis Vorwahl - Mo - So Mo - Fr Sa - So Mo - So Mo Di Mi Do Fr Sa So Phase Ein hh:mm 00:00 bis 24:00 6: Phase Aus hh:mm 00:00 bis 24:00 22: Phase Ein hh:mm 00:00 bis 24: Phase Aus hh:mm 00:00 bis 24: Phase Ein hh:mm 00:00 bis 24: Phase Aus hh:mm 00:00 bis 24: Standardwerte Nein Zeitprogramm 4/TWW 560 Vorwahl - Mo - So Mo - Fr Sa - So Mo - So Mo Di Mi Do Fr Sa So Phase Ein hh:mm 00:00 bis 24:00 6: Phase Aus hh:mm 00:00 bis 24:00 22: Phase Ein hh:mm 00:00 bis 24: Phase Aus hh:mm 00:00 bis 24: Phase Ein hh:mm 00:00 bis 24: Phase Aus hh:mm 00:00 bis 24: Standardwerte Ferien Heizkreis Beginn TT/MM bis Ende TT/MM bis Betriebsniveau - 0: Frostschutz 1 1: Reduziert Heizkreis Komfortsollwert (Tagbetrieb) C Wert aus Zeile 712 bis 30 20,0 712 Reduziertsollwert (Nachtbetrieb) C Wert aus Zeile 714 bis Wert aus Zeile Frostschutzsollwert C 4 bis Wert aus Zeile ,0 720 Kennlinie Steilheit - 0,10 bis 4,0 1,5 730 Sommer-/Winterheizgrenze C 8 bis Trinkwasser 1610 Nennsollwert C Von Parameterwert bis Reduziertsollwert C Von 8 bis Parameterwert Freigabe 0: 24h/Tag 1: Zeitprogramm Heizkreis 1 16 Tab. 3 Menü Endbenutzer 2: Zeitprogramm 4/TWW Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 11

12 5 Einstellung von Schaltzeiten und Temperaturen für Heizung und Warmwasser 5.1 Programmierung der Zeitsteuerung Für jeden Heizkreis (Heizkreis 1 und Heizkreis 2), die Zirkulationspumpe (3/HKP) und die Warmwassererzeugung (4/TWW) sind verschiedene Zeitprogramme verfügbar (für Warmwasser nur nach Aktivierung durch Parameter 1620). Schaltzeiten einstellen Schaltzeiten können einzelnen Tagen oder auch Gruppen von Wochentagen zugewiesen werden. Durch die Vorauswahl von Tagesgruppen (z. B. Mo - Fr oder Sa - So.), mit gleichen Schaltzeiten, können Zeitprogramme schnell eingestellt werden. Übersicht der Parameter für die Zeitprogramme Seite 11. Rücksetzen auf die Standard-Zeitprogramme Alle Zeitprogramme können auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Dabei gehen jedoch die individuellen Programmeinstellungen verloren. Urlaubsprogramm Im Urlaubsprogramm werden die Heizkreise an einem bestimmten Datum (Kalender) in eine festgelegte Betriebsstufe geschaltet. Das Urlaubsprogramm kann nur in der Betriebsart Automatisch verwendet werden. Übersicht der Parameter für das Urlaubsprogramm Seite Temperatureinstellung für Heizbetrieb Raumtemperatur Für die Raumtemperatur sind drei verschiedene Sollwerte einstellbar: Tagbetrieb (Komfort), Nachtbetrieb (Ökobetrieb), Frostschutzbetrieb (Frostschutz). Sie werden je nach gewählter Betriebsart aktiviert und erzeugen verschiedene Temperaturniveaus in den Räumen. Die Einstellbereiche für die Sollwerte sind voneinander abhängig ( Bild 10). Ohne Außentemperaturfühler oder Raumtemperaturfühler in der Fernbedienung kann die Elektronik die Raumtemperatur nicht regeln. Übersicht der Parameter für die Raumtemperatur-Sollwerte Seite 11. TRF TRR Bild 10 Raumtemperatureinstellungen TRK TRK Sollwert Tagbetrieb (Komfort) TRR Sollwert Nachtbetrieb (Ökobetrieb) TRF Sollwert Frostschutzbetrieb (Frostschutz) max. 35ºC ºC Frostschutz Die Betriebsart Frostschutz verhindert ein zu starkes Absinken der Raumtemperatur. Das Gerät wird deshalb nach dem Frostschutz-Sollwert geregelt. Das Gerät muss mit mindestens einem Temperaturfühler versehen sein (Raumtemperaturfühler/Außentemperaturfühler). Buderus empfiehlt dringend, sowohl einen Raumtemperaturfühler als auch einen Außentemperaturfühler zu montieren. Heizkurve Die Heizkurve ( Bild 11) legt den Sollwert der Vorlauftemperatur entsprechend der Außentemperatur fest. Wenn kein Außentemperaturfühler angeschlossen ist, wird als Referenzaußentemperatur 0 C verwendet. Die Heizkurve kann durch Ändern der Steigung auf das charakteristische Verhalten von Anlage und Gebäude abgestimmt werden. Der Fußpunkt der Heizkurve (Vorlauftemperatur bei +20 C Außentemperatur) kann ebenfalls verschoben werden. Die Steigung der Heizkurve legt die Änderung der Vorlauftemperatur entsprechend der Außentemperatur fest. Beispiel: Wird bei einer Außentemperatur von 5 C eine Kennlinie mit einer Neigung von 2,5 gewählt, liegt die Vorlauftemperatur bei ca. 78 C. Übersicht der Parameter für die Raumtemperatur-Sollwerte Seite Wo 12 Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.

13 Einstellung von Schaltzeiten und Temperaturen für Heizung und Warmwasser Warmwasserbereitung C ,5 3 2,76 2,5 2,26 2 1,76 1,5 1,26 1 0,84 0,76 Temperatursollwerte Für die Warmwassererzeugung können zwei Temperaturebenen (normal und reduziert, Bild 12) nach Zeitprogrammen eingestellt werden. Übersicht der Parameter für die Warmwasser-Temperatursollwerte Seite ,5 30 0, C Wo Bild 11 Heizkurven In der Regel ist bei Heizungsanlagen, die hohe Temperaturen erzeugen sollen (z. B. alte Anlagen), eine größere Neigung einzustellen (höherer Wert). Für Anlagen mit niedrigeren Temperaturen (z. B. Fußbodenheizungen) ist eine geringere Neigung zu wählen (niedrigerer Wert). 5.3 Temperatur für die automatische Sommer-Winter-Umschaltung Diese Funktion ist nur mit angeschlossenem Außentemperaturfühler aktiv. Dieser Wert schaltet die Heizung das ganze Jahr über entsprechend der Außentemperatur ein oder aus. Wenn die Betriebsart Automatik aktiv ist, erfolgt das Umschalten selbstständig. Höhere Werte bedeuten, dass die Anlage bei wärmerem Wetter umschaltet (im Frühjahr später, im Herbst früher). Niedrigere Werte bedeuten, dass die Anlage bei kälterem Wetter umschaltet (im Frühjahr früher, im Herbst später). Diese Funktion funktioniert nicht in der Betriebsart Dauernd KOMFORT heizen. Im Display wird bei Sommerbetrieb ECO angezeigt. Plötzliche Schwankungen der Außentemperatur werden herausgefiltert. Bild 12 Warmwasser-Sollwerte TWWR Warmwassertemperatur reduziert TWWN Warmwassertemperatur normal TWWmax Max. Warmwassertemperatur normal Wo Trinkwasserbetrieb Auswahl der Betriebsart für die Warmwassererzeugung. 24h/Tag = 24 Stunden kontinuierliche Warmwassererzeugung. Zeitprogramm Heizkreis = folgt dem Zeitprogramm der Heizung, Aktivierung erfolgt 1 Stunde früher. Zeitprogramm 4/TWW = nach dem speziellen Programm zur Warmwassererzeugung. Übersicht der Parameter für die Warmwasserprogramm Seite 11. Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 13

14 6 Anzeigen von Betriebsparametern 6 Anzeigen von Betriebsparametern Um die Betriebsparameter anzuzeigen, gehen Sie wie folgt vor: B Taste drücken. B Drehknopf + / nach links oder rechts drehen, um durch die Servicefunktionen des Menübereichs zu blättern. Servicefunktion Bemerkungen Tab. 4 Betriebscode für die letzte Störung Aktueller Sollwert der Vorlauftemperatur ( C) Leistung Energie total Trinkwassertemperatur 1 Status Trinkwasser Menü Info Mögliche Anzeigen sind: Frostschutz aktiv Ladesperre aktiv Zwangsladung aktiv Push aktiv Ladung aktiv Nachlauf aktiv Geladen, Legio'temperatur Geladen, Nenntemperatur Geladen, Reduz'temperatur Aus 14 Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.

15 Energiesparhinweise 7 7 Energiesparhinweise Sparsam heizen Das Gerät ist so konstruiert, dass der Gasverbrauch und die Umweltbelastung möglichst niedrig und die Behaglichkeit groß ist. Entsprechend dem jeweiligen Wärmebedarf der Wohnung wird die Gaszufuhr zum Brenner geregelt. Wenn der Wärmebedarf geringer wird, arbeitet das Gerät mit kleiner Flamme weiter. Der Fachmann nennt diesen Vorgang Stetigregelung. Durch die Stetigregelung werden die Temperaturschwankungen gering und die Wärmeverteilung in den Räumen gleichmäßig. So kann es vorkommen, dass das Gerät längere Zeit in Betrieb ist, aber dennoch weniger Gas verbraucht als ein Gerät das ständig ein- und ausschaltet. Inspektion und Wartung Damit der Gasverbrauch und die Umweltbelastung über lange Zeit möglichst niedrig bleiben, empfehlen wir Ihnen den Abschluss eines Wartungs- und Inspektionsvertrages mit jährlicher Inspektion und bedarfsabhängiger Wartung mit einem zugelassenen Fachbetrieb. Heizungsregelung In Deutschland ist nach 12 der Energieeinsparverordnung (EnEV) eine Heizungsregelung mit Raumtemperaturregler oder witterungsgeführtem Regler und Thermostatventilen vorgeschrieben. Thermostatventile Damit die jeweils gewünschte Raumtemperatur erreicht wird, öffnen Sie die Thermostatventile ganz. Erst, wenn nach längerer Zeit die Temperatur nicht erreicht wird, können Sie am Regler die gewünschte Raumtemperatur ändern. Fußbodenheizung Stellen Sie die Vorlauftemperatur nicht höher ein, als die vom Hersteller empfohlene maximale Vorlauftemperatur. Lüften Lassen Sie zum Lüften die Fenster nicht gekippt. Sonst wird dem Raum ständig Wärme entzogen, ohne die Raumluft nennenswert zu verbessern. Öffnen Sie besser die Fenster für kurze Zeit ganz. Drehen Sie während des Lüftens die Thermostatventile zu. Zirkulationspumpe Stellen Sie eine evtl. vorhandene Zirkulationspumpe für Warmwasser über ein Zeitprogramm auf die individuellen Bedürfnisse ein (z. B. morgens, mittags, abends). Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 15

16 8 Störungen beheben 8 Störungen beheben Die Elektronik überwacht alle Sicherheits-, Regel- und Steuerbauteile. Wenn während des Betriebs eine Störung auftritt, wird ein Störungscode im Info-Menü angezeigt. Störungen zurücksetzen (Reset) Das Rücksetzen einer Störung kann über mehrere Arten erfolgen. B Gerät aus- und wieder einschalten. -oder- B Drehknopf Reset bis zum Anschlag nach rechts drehen, mindestens 3 Sekunden halten und wieder loslassen. Das Gerät geht wieder in Betrieb und die Vorlauftemperatur wird angezeigt. Wenn sich eine Störung nicht beseitigen lässt: B Zugelassenen Fachbetrieb oder Kundendienst anrufen und Störungs-Code sowie Gerätedaten mitteilen. Gerätedaten Wenn Sie den Kundendienst anfordern, ist es von Vorteil, genauere Angaben über Ihr Gerät zu machen. Diese Angaben erhalten Sie vom Typschild oder vom Gerätetyp-Aufkleber in der Blende. Logavolt STH T100S... Fertigungsdatum (FD...)... Datum der Inbetriebnahme:... Ersteller der Anlage: Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.

17 Wartung 9 9 Wartung Inspektion und Wartung Der Betreiber ist für die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Heizungsanlage verantwortlich (Bundes-Immissionsschutzgesetz). Schließen Sie deshalb mit einem zugelassenen Fachbetrieb einen Wartungs- und Inspektionsvertrag ab, mit jährlicher Inspektion und bedarfsabhängiger Wartung. Das sichert Ihnen einen hohen Wirkungsgrad bei umweltfreundlicher Verbrennung. Verkleidung reinigen Mit feuchtem Tuch Verkleidung abreiben. Keine scharfen oder ätzenden Reinigungsmittel verwenden. Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 17

18 10 Umweltschutz/Entsorgung 10 Umweltschutz/Entsorgung Umweltschutz ist ein Unternehmensgrundsatz von Buderus. Qualität der Erzeugnisse, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sind für uns gleichrangige Ziele. Gesetze und Vorschriften zum Umweltschutz werden strikt eingehalten. Zum Schutz der Umwelt setzen wir unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte bestmögliche Technik und Materialien ein. Verpackung Bei der Verpackung sind wir an den länderspezifischen Verwertungssystemen beteiligt, die ein optimales Recycling gewährleisten. Alle verwendeten Verpackungsmaterialien sind umweltverträglich und wiederverwertbar. 18 Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.

19 Index Index A Altgerät Angaben zum Gerät... 5 Bestimmungsgemäßer Gebrauch... 5 EG-Baumusterkonformitätserklärung... 5 Ausschalten Gerät... 8 V Verpackung B Bedienelemente... 6 Bedienung... 8 allgemeine Bedienhinweise... 8 Bestimmungsgemäßer Gebrauch... 5 E EG-Baumusterkonformitätserklärung... 5 Einschalten Gerät... 8 Heizung... 9 Energiesparhinweise G Gerät ausschalten... 8 Gerät einschalten... 8 H Heizung einschalten... 9 I Inbetriebnahme... 6 K Kontrolle des Betriebsdruckes der Heizung... 7 L Lüften N Nachfüllen von Heizwasser... 7 R Recycling Reinigung S Sicherheitshinweise... 4 Störungen Störungsanzeige U Umweltschutz Logavolt STH T100S - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten. 19

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