Bestimmt das Gehirn unser Handeln? Das Böse und der freie Wille

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1 Bestimmt das Gehirn unser Handeln? Das Böse und der freie Wille Frühkindliche Gehirnentwicklung und Verantwortlichkeit akg-images Interdisziplinärer Fachtag 1. November :00 16:00 Uhr Hochschule Bremerhaven

2 Informationen zum Fachtag Dieser interdisziplinäre Fachtag soll die neueren Erkenntnisse von Neurowissenschaft, Psychiatrie und Psychologie vermitteln, einen fruchtbaren Diskurs der teilnehmenden Professionen anstoßen und Möglichkeiten der Prävention und Kooperation fördern. Gerade im Bereich der Hirnforschung sind Erkenntnisse gewonnen worden, die einen direkten Zusammenhang mit späteren Auffälligkeiten in der Familie, in Kindertagesstätte, Schule und gesellschaftlichen Zusammenhängen (z. B. Familien- und Strafrecht) aufzeigen und erklären können. Der Fachtag wird vom Präventionsrat Bremerhaven in Kooperation mit ARTgerecht e.v., dem Amt für Jugend, Familie und Frauen, dem Gesundheitsamt, dem Lehrerfortbildungsinstitut (LFI) und der Hochschule Bremerhaven finanziert und unterstützt. Amt für Jugend, Familie und Frauen Bremerhaven Gesundheitsamt Bremerhaven Zielgruppe der Veranstaltung: ErzieherInnen, LehrerInnen, MedizinerInnen, MitarbeiterInnen des Amtes für Jugend, Familie und Frauen sowie Fachkräfte aus den Bereichen des Gesundheitsamtes, der Beratung, Therapie, der Polizei und Justiz (RechtsanwältInnen, RichterInnen, StaatsanwältInnen) Anrechnung des Fachtags als Fortbildung: - für LehrerInnen: 7 Unterrichtsstunden - für ÄrztInnen: 6 Fortbildungspunkte Veranstaltungsort: Hochschule Bremerhaven An der Karlstadt Bremerhaven Haus T, Veranstaltungssaal T 002 (Straße Karlsburg) Anfahrtsskizze und Parkmöglichkeiten siehe Seite 6 2

3 Programm: 08:30 Uhr Registrierung zum Fachtag 09:00 Uhr Begrüßung durch Prof. Josef Stockemer (Hochschule Bremerhaven) & Anwältin und Notarin Angela Ruff (ARTgerecht e.v.) 09:15 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Hirnforscher und Verhaltensphysiologe: Wie frei sind wir in unserem Handeln? Gehirnentwicklung und Verantwortlichkeit 10:15 Uhr Kaffeepause 10:40 Uhr Vortrag von Michael Stiels-Glenn, Kriminologe und Polizeiwissenschaftler, Integrativer Psychotherapeut, Supervisor: Warum wir frei sein können - trotz oder wegen unseres Gehirns. Das Gehirn als Beziehungsorgan. Pause Fachgespräch mit beiden Referenten Moderation: Otmar Willi Weber (Radio Bremen) 13:00 Uhr Mittagspause Musikalische Begleitung: Marleen Stempel (Harfe) 14:00 Uhr Podiumsgespräch - Prof. Dr. Kirsten Graalmann-Scheerer (Generalstaatsanwaltin im Land Bremen) - Dr. med. Uwe Gonther (Chefarzt PII, Zentrum Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik für Medizin Bremerhaven) - Robert Reichstein (Päd. Leiter Kinderförderung, Amt für Jugend, Familie und Frauen Bremerhaven) - Michael Frost (Dezernent für Schule und Kultur Bremerhaven, ehemaliger Schulleiter) - Harry Götze (Direktor der Ortspolizeibehörde Bremerhaven) - Dr. Angela Krönauer-Ratai (Leitende Ärztin Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, Gesundheitsamt Bremerhaven) Resümee mit den Referenten 16:00 Uhr Ende des Fachtags Der Fachtag wird fotografisch dokumentiert von Martin Kemner. 3

4 Vorträge: 1.) 09:15 10:15 Uhr: Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth: Wie frei sind wir in unserem Handeln? Gehirnentwicklung und Verantwortlichkeit Frei sind wir in unserem Handeln, wenn wir in Abwesenheit von äußerem und innerem Zwang unseren Handlungsmotiven folgen können, die sich aus den Eigenschaften unserer Persönlichkeit ergeben. Die Persönlichkeit eines Menschen entwickelt sich in engstem Zusammenhang mit der Entwicklung des Gehirns. Beides wird maßgeblich bestimmt erstens durch Gene und epigenetische Mechanismen, zweitens durch vorgeburtliche und frühe nachgeburtliche prägende Erlebnisse, besonders im Rahmen der Stressregulation und Bindungserfahrung, und drittens wenngleich in schwächerem Maße durch Erfahrungen in späterer Kindheit und Jugend. Dazu gehört auch die Erziehung zu verantwortlichem Handeln. Eine Willensfreiheit im klassisch-philosophischen Sinne kann es hiernach nicht geben. 2.) 10:40 11:40 Uhr: Michael Stiels-Glenn: Warum wir frei sein können - trotz oder wegen unseres Gehirns. Das Gehirn als Beziehungsorgan. Jenseits der Medienfrage nach dem freien Willen - die von Sinn und Nutzen der Neurobiologie ablenkt - soll die Frage beantwortet werden, welche praktische Relevanz Neurowissenschaften haben können. Neurowissenschaften, Säuglingsforschung, Evolutionstheorien und Entwicklungspsychologie bieten nämlich spannende Einsichten, nach welchen Regeln Menschen fühlen, denken und handeln und wie man das pädagogisch nutzen kann. 4

5 Hinweise zur Anmeldung: Für den Fachtag wird eine Veranstaltungspauschale von 10 Euro pro Person erhoben. Dieser Betrag ist bei der Registrierung zu entrichten. Anmeldung über das Anmeldeformular (siehe Flyer) bis zum an das LFI per Fax: oder Sie werden nach dem Anmeldeschluss per über Ihre Teilnahme am Fachtag informiert. Lehrerfortbildungsinstitut Bremerhaven Deichstr Bremerhaven Tel: Fax:

6 Anfahrtsbeschreibung: Hochschule Bremerhaven, Haus T, Straße: Karlsburg, Veranstaltungssaal T 002 Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Vom Bremerhavener Hauptbahnhof aus erreicht man in wenigen Minuten mit den Buslinien 502 ( Leherheide), 505 ( Langen/Debstedt), 506 ( SZ Langen), 508 ( Leherheide) und 509 ( Imsum) die Haltestelle Hochschule Bremerhaven/ Stadttheater. Von dort aus sind nur noch ein paar Schritte zum Haus T Haltestelle Hochschule Bhv./ Stadttheater 3d-berlin 6

7 Anfahrt mit dem PKW Parken im Parkhaus Theater oder Columbuscenter : auf der A 27 die Ausfahrt Bremerhaven-Mitte nehmen dem Autobahnzubringer folgen (B 212, Grimsbystr. Lloydstr. links abbiegen auf Columbusstr.) bis Hinweis auf Parkhaus Columbuscenter oder Theater (linke Seite) vom Parkhaus Columbuscenter aus befindet sich die Hochschule am Ende der Fußgängerzone vom Parkhaus Theater aus befindet sich die Hochschule bzw. das Haus T gleich rechter Hand Parken auf Parkplätzen rund um die Hochschule: auf der A 27 die Ausfahrt Bremerhaven-Mitte nehmen dem Autobahnzubringer folgen bis zur Auffahrt Kreuzung Grimsbystr./ Stresemannstr. dort links abbiegen auf die Elbestraße an der zweiten Möglichkeit rechts abbiegen auf die Ludwigstraße über die Geestebrücke hinweg finden sich kostenpflichtige Parkplätze am Theodor-Heuss-Platz oder in der Straße Karlsburg Quelle: google-maps 7