mit Sicherheit im Wald
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- Eugen Geisler
- vor 6 Jahren
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1 mit Sicherheit im Wald Unfälle vermeiden lernen Verband Vorarlberger Forstschutzorgane
2 Jeder weiß es, kaum einer glaubt es... Richtiges Verhalten fällt nicht weit vom Stamm. Wer im Wald arbeitet, weiß genau dass es gefährlich ist, doch nur Profis kennen wirklich die Gefahren und Risken. Kaum einer handelt absichtlich fahrlässig. Dennoch ist es eine traurige Tatsache: In den letzten Jahren wurden allein bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern österreichweit duchschnittlich Arbeitsunfälle pro Jahr gemeldet. Dabei ist der Anteil der Unfälle mit bleibender Invalidität oder tödlichem Ausgang sehr hoch! Schon mit einfachen Maßnahmen kann man viel zur Sicherheit im Wald beitragen. Nur eine entsprechende Ausbildung kann das erforderliche Wissen vermitteln ORGANISATION AUSRÜSTUNG MASCHINEN UND ARBEITSMITTEL SCHUTZMASSNAHMEN Die Waldarbeit, insbesondere die Holzernte, zählt zu den gefährlichsten Tätigkeiten innerhalb der Landund Forstwirtschaft. Die meisten Unfälle könnten vermieden werden. Dabei zeigt sich oft, dass Unfälle bei der Holzernte nicht etwa bei den schwierigsten und gefährlichsten Tätigkeiten, sondern meistens durch das Verletzen der einfachsten Grundlagen verursacht werden. Bei der heutigen Mechanisierung und Verfahrenstechnik ist die Holzarbeit als ausgesprochene Facharbeit anzusehen. Deshalb ist es wichtig, dass sich alle Personen, die im Wald arbeiten, fachkundig aus- und weiterbilden. Ein erster Schritt ist der Besuch eines Forstkurses.
3 Gut organisiert Bestens gerüstet Moderne Hilfsmittel und eine Vielzahl an geeigneten Maschinen und Geräten sollen nicht darüber hinwegtäuschen: Eine erfolgreiche und vor allem sichere Holzernte muss gut geplant und organisiert werden. Die erste und beste Vorbereitung ist der Besuch eines Motorsäge- oder Forstkurses (siehe Beilage!). Das eigene Können sollte kritisch beurteilt werden, aber auch die vorhandenen Geräte und die Bedingungen, unter denen gearbeitet werden muss. Bereits bei der Holzauszeige sollten mit dem Waldaufseher die Kriterien besprochen und somit mögliche Gefahren frühzeitig erkannt werden. Die Zeiten, in denen man für Waldarbeiten irgend eine Bekleidung verwendet hat, sind endgültig vorbei. Wer im Holz arbeitet, muss sich auch entsprechend kleiden! Das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung ist keine Unmöglichkeit, sondern soll zur Gewohnheit werden. Der Komfort der Forstkleidung wurde in den letzten Jahren sehr verbessert. Schöner Nebeneffekt: Es arbeitet sich doppelt so leicht, denn man fühlt sich wohl und sicher. Zu einer kompletten Schutzausrüstung gehören: Forsthelm mit Gehör- und Gesichtsschutz signalfarbene Arbeitsbluse Handschuhe Der gesamte Arbeitsablauf ist frühzeitig zu planen Schnittschutzhose Die Arbeit soll gut vorbereitet und organisiert werden festes Sicherheitsschuhwerk mit griffiger Sohle Nie alleine arbeiten Helfer organisieren Einzelne Teilarbeiten (Fällung und Aufarbeiten, Holzbringung und Abtransport) sind sinnvoll aufeinander abzustimmen Unfälle von 1996 Fällen Arbeitspensum richtig einschätzen 27% bis 2000 sich nicht überschätzen 65% durchschnittlich Aufarbeiten Arbeitskräfte rechtzeitig organisieren 51% Unfälle/Jahr 18% 17 Tote/Jahr Bringen 10% 13% Lagern, Verladen 6% 1% Transport 2% 3% Sonstiges 4%
4 Hervorragend in Schuss Sich und andere schützen Werkzeuge und Geräte sind bei der Waldarbeit unentbehrlich. Das wichtigste und zugleich gefährlichste Arbeitsgerät ist die Motorsäge. Motorsägen müssen der ÖNORM EN 608 entsprechen. Die meisten Motorsägen entsprechen dem erforderlichen Stand der Sicherheitstechnik doch auch die modernste Maschine braucht regelmäßige Wartung! Ein Arbeitsgerät, das nicht funktioniert, ärgert den Benutzer, beeinträchtigt die Konzentration bei der Arbeit und erhöht somit die Unfallgefahr. Die Verwendung eines Werkzeuggurtes ist eine optimale Voraussetzung für Ordnung und rationelles Arbeiten. Auch Keile, Axt, Zapin, Wendehaken und andere Geräte müssen laufend in Ordnung gehalten oder ersetzt werden. Besonders auch Seilwinden müssen die notwendigen Sicherheitskriterien erfüllen und bestens gewartet sein. Ihr Ansprechpartner: Sozialversicherungsanstalt der Bauern Regionalbüro Vorarlberg Iselor Ludwig Montfortstraße 9 A-6900 Bregenz Telefon 05574/4924 Fax 05574/ sib.vbg@svb.sozvers.at Wer im Wald arbeitet, ist nicht alleine: Spaziergänger, Biker, Jogger, Beeren- und Pilzsammler, Reiter und andere Erholungssuchende sind im Wald anzutreffen. Diese dürfen unter keinen Umständen durch die Waldarbeit gefährdet werden. Deshalb müssen in der Umgebung entsprechende Maßnahmen gesetzt werden sprechen Sie darüber mit dem Waldaufseher! Arbeitsplatz durch entsprechende Warntafeln absichern. Wichtig ist auch die Einhaltung von vorgegebenen Sicherheitsabständen z.b.: Bei Motorsägearbeiten beträgt dieser 2 m im Umkreis um den Motorsägenführer Im Umkreis von 1,5 Baumlängen, düfen sich nur die mit der Fällung beschäftigten Personen aufhalten In Hanglagen sollte nie übereinander gearbeitet werden und der seitliche Sicherheitsabstand eingehalten werden Bei der Verwendung einer Seilwinde mit Umlenkrolle nie im Seilwinkel aufhalten
5 Sie arbeiten im Wald? Schlagen Sie den richtigen Kurs ein! Jeder, der im Wald arbeitet, ob erfahren oder nicht, sollte zumindest einmal einen Holzerkurs besuchen. Das Wissen, das hier in kürzester Zeit vermittelt wird, kann Leben retten und schlimme Unfälle verhindern! Kreuzen Sie nachfolgend an, welche Themen Sie besonders interessieren. Wir informieren Sie umgehend, wann und wo ein entsprechender Kurs angeboten wird bzw. senden Ihnen gerne kostenlose Informationsunterlagen zu. Ja, ich interessiere mich für MOTORSÄGEN-WARTUNGSKURS Sicherer Umgang mit der Motorsäge/Wartung und Pflege/richtige Handhabung (Kursdauer: 1/2 Tag) FORSTKURS I Fällung Schwach- und Starkholz, Entastung, Trennschnitte (Kursdauer: 1 1/2Tage) FORSTKURS II Schwachholzfällung/ Fälltechnik mit Fallhebel und Fällboy (Kursdauer: 1 Tag) FORSTKURS III Starkholzfällung und Aufarbeitung (Kursdauer: 2 Tage) FORSTKURS IV Holzrückung mit Traktorseilwinde (Kursdauer: 1 Tag) INFO-MAPPE Kostenlose Zusendung einer Info-Mappe zur sicheren Waldarbeit Name Adresse Telefon Fax Diese Anmeldung können Sie gerne faxen, per Post senden oder sich per anmelden. Ihr Ansprechpartner: Sozialversicherungsanstalt der Bauern Regionalbüro Vorarlberg Iselor Ludwig Montfortstraße 9 A-6900 Bregenz Tel /4924 Fax 05574/ sib.vbg@svb.sozvers.at
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25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 Entwicklung der Forstunfälle Forstunfälle in Österreich 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 2007 2009 1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005
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