EIN KONTRASTIVER VERSUCH ÜBER DIE HERALDIK IM BURGENLAND UND IM KOMITAT VAS

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1 Pädagogische Hochschule "Berzsenyi Dániel" Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literatur EIN KONTRASTIVER VERSUCH ÜBER DIE HERALDIK IM BURGENLAND UND IM KOMITAT VAS Angefertigt von: ISTVÁN SÖRÖS Verantwortliche Lektorin: MARIE-LUISE DE VRIES SZOMBATHELY 1997

2 Sörös Istvan Ein kontrastiver Versuch über die Heraldik im Burgenland und im Komitat Vas Beurteilung Die Arbeit wäre nicht zustande gekommen, wenn sich der Verfasser nicht schon 7 Jahre mit diesem Thema befaßt hätte. Es ist das erste Mal, daß jemand den Versuch unternommen hat, so gezielt und umfassend die Wappen des Burgenlandes und des Komitates Vas zu untersuchen, von einem Gebiet, das zwar in diesem Jahrhundert getrennte nationale Wege gehen mußte, das aber volkskundlich immer eine Einheit gebildet hat. Unter anderem dies auch zu beweisen ist der Verfasser angetreten, Unterschiede und Ähnlichkeiten herauszuarbeiten und zu begründen. Der Teil der allgemeinen Wappenkunde bietet ausgezeichnete Hintergrundinformationen, vom Wappenrecht über Farben und Formen bis zur vielfältigen Symbolik. Der gewaltige Arbeits- und Zeitaufwand hinter dieser Arbeit (vgl. im Anhang die umfangreiche Korrespondenz mit den Gemeinden) und die Sorgfalt, mit der der Verfasser nicht müde wird, dem Leser die Augen für Details zu öffnen, können nicht hoch genug bewertet werden. Obwohl für einige Wappen nur minderwertige Kopien zur Verfügung stehen, kann man sich doch aufgrund der Vorinformationen und der jeweiligen Beschreibung ein ausreichend gutes Bild machen. Eine Veröffentlichung dieser Arbeit ist zu befürworten.

3 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort 2. Das Wappen: ein kurzer Überblick über die Heraldik 2.1. Was ist Heraldik? 2.2. Die Sprache der Zeichen und Bilder 2.3. Kleine Wappengeschichte 2.4. Wappenbeschreibung 2.5. Wichtige Kennzeichen Farben und Pelzwerk Schild und Schildformen Schildteilungen Gemeine Figuren Helm, Helmdecken, Helmzier Heraldische Prachtstücke 3. Vergleich der Wappen im Burgenland und im Komitat Vas 3.1. Gemeinsame Geschichte 3.2. Unterschiedliche Entwicklung der Heraldik Wappenrecht in Österreich Burgenländische Gemeindeordnung über das Gemeindewappen Wappenrecht in Ungarn 3.3. Neue "Herolde" unserer Zeit Ein gutes Geschäft? 3.4. Die Formen in den Wappen Die Schilde Schildteilungen Helm, Helmdecken und Helmzier

4 Heraldische Prachtstücke 3.5. Die Inhalte der Wappen Menschen, Tiere und Pflanzen als Wappensymbole Sachliche Symbole in den Wappen 3.6. Schlußwort 4. Quellenverzeichnis 5. Wappenbeschreibungen: Burgenland 6. Quellenverzeichnis 7. Wappenbeschreibungen: Komitat Vas 8. Quellenverzeichnis 9. Motivregister

5 1. Vorwort Im Jahre 1990 begegnete ich zum ersten Mal der Heraldik, der Wappenkunde. Das Jahr bedeutete für Ungarn und für mein Heimatdorf einen Wendepunkt. Das Dorf ist erst jetzt von anderen Selbstverwaltungen unabhängig geworden. Als Mitglied der ersten freigewählten Selbstverwaltung in Sé wurde ich mit dem Entwurf des Gemeindewappens beauftragt. Bei dieser Arbeit half mir György Feiszt, ein Experte auf diesem Gebiet. Seit dieser Aufgabe beschäftigte ich mich immer wieder mit der Heraldik. So ist denn diese Diplomarbeit so etwas wie die Frucht einer mehr als sechsjährigen Sammeltätigkeit. Diese Arbeit will aber mehr als ein Spiegel einer Hobbysammlung sein. Zur Zeit kennen wir kein Werk weder im Burgenland noch im Komitat Vas, das die neuen Wappen der Siedlungen systematisch auflistet und beschreibt. Es gibt zwar einige Publikationen wie Bücher, Landkarten, sogar Geschenkartikel, die mit Wappen versehen sind und so eher Ornamentmotive bleiben, obwohl sie Symbole einer Gemeinschaft sind. Die Diplomarbeit möchte für Intereßenten, Sammler, aber auch für Wappenschöpfer als Hilfsmittel dienen. Es wurden Wappenbilder, Beschreibungen, Motive gesammelt, um eine Art Datenbank zu bilden. Es wird auch der Versuch unternommen, die Wappen der beiden Verwaltungseinheiten nach inhaltlichen und formalen Kriterien miteinander zu vergleichen, Ähnlichkeiten und Unterschiede zu suchen. In der Arbeit wird nur eine bestimmte abgegrenzte Zeitspanne behandelt. Die dargestellten Wappen aus dem Burgenland wurden in der Regel zwischen 1970 und 1996 verliehen. Bei den Wappen im Komitat Vas wurde die sogenannte sozialistische Ära außer acht gelassen, nur die letzten sechs Jahre werden durchleuchtet, also die Jahre seit der "Wende". Dabei wurde besonderer Wert auf die horizontale, synchrone Untersuchung gelegt. Die Wappenvariationen in verschiedenen Zeitaltern werden nur tangential behandelt. Diese Arbeit enthält 140 Wappenbeschreibungen. Sie erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, sie zeigt lediglich den Stand meiner Privatsammlung im Jahre Die

6 Fortsetzung der Sammelarbeit ist aber geplant und zwar in Form eines Repertoriums per Computer. Danksagung Die Wappen stammen aus verschiedenen Quellen, aus dem Landesarchiv und der Landesbibliothek Eisenstadt. Hier habe ich Dank zu sagen! Herr Oberamtsrat Franz Fazokas, Herr Mag. Norbert Frank und Frau Gabriele Biskup haben mit viel Geduld geholfen. Das Landesamtsblatt für das Burgenland war ebenfalls eine große Hilfe. Es werden die Blätter von 1970 bis 1996 durchforscht und die Beschlüsse der Landesregierung kostenlos photokopiert. Die Mehrzahl der Wappenbeschreibungen stammt von Herrn György Feiszt, dem Archivar des Archivs vom Komitat Vas. Er hat viele Wappenentwürfe für die Gemeinden zusammengestellt. Im Sommer 1996 wurden an die Bürgermeister der Städte und Dörfer im Komitat Vas Briefe geschrieben. Oft haben die Bürgermeister selbst oder die Notare geantwortet und guten Erfolg gewünscht. Herrn Istvan Fülöp, dem Computerexperten der Toronyer Grundschule ist für seine freundschaftlich - kollegiale Hilfe besonders zu danken. Der Anstoß für diese Arbeit kam eigentlich von Frau Marie-Luise de Vries, meiner Mentorin. Dieser Versuch hofft interessierte Leser und geneigte Rezensenten zu finden. Sé, im Frühling 1997 Istvan Sörös

7 2. Das Wappen: ein kurzer Überblick über die Heraldik 2.1. Was ist Heraldik? Die Wissenschaft, die sich mit den Wappen befaßt, nennt man Heraldik. Die Heraldik ist die Lehre vom Wappenwesen, eine der historischen Hilfswißenschaften, 1 das heißt die Wappenkunde ist eine uralte Wissenschaft und ein immergrünes Thema. Von der Zeit der Ritterkämpfe bis zum heutigen Tag entwickelte sie sich gleichmäßig, um den Bedürfnissen der veränderlichen Zeiten Genüge zu tun. Sie ist heute erstaunlicherweise populärer, denn je. 2 Das Wappenwesen ist ein selbständiges Produkt der westeuropäischen Kultur des hohen Mittelalters, das sich aus der Notwendigkeit der Unterscheidung der bis zur Unkenntlichkeit gepanzerten Ritter entwickelte und keine direkten Vorbilder in der Geschichte hatte. So können weder die auf den Münzen einiger griechischer Städte des Altertums befindlichen wappenartigen Symbole noch die antiken Feldzeichen mit dem europäischen Wappenwesen in Verbindung gebracht werden. Gert Oswald meint: "Die Heraldik ist die Grammatik der mittelalterlichen Bildersprache und Bilderschrift." 3 Nach Gabor Sey besteht die Heraldik aus zwei Hauptteilen 4 : aus der Wappenwißenschaft und der Wappenkunst. Zur Wappenwissenschaft gehören: die Wappenkunde, die die Wappenregeln, die Bestandteile des Wappens, die Wappenkonstruktion, die Fachsprache und die verschiedenen Arten der Wappen beschreibt. die Wappengeschichte, die die Entwicklung der Wappen in der Zeit darstellt; das Wappenrecht, das sich mit dem Besitz und Schenkung der Wappen beschäftigt. Die Wappenkunst befaßt sich mit der tatsächlichen, also graphischen bzw. künstlerischen Herstellung der Wappen. Die Heraldik und die Siegelkunde stehen miteinander in einer Wechselbeziehung. Die Siegel bilden nämlich die wichtigste Quelle der Wappenkunde. Die Wappenführung geht als eine mittelalterliche gesellschaftliche Erscheinung auf den Siegelgebrauch zurück. 5 Beide Hilfswissenschaften lassen sich eng mit anderen Wissenschaften verbinden: z. B.

8 Gesellschaftswissenschaft, Rechtswissenschaft, Ethnographie, Kunst, Genealogie usw Die Sprache der Zeichen und Bilder Die Wappen sind solche Zeichensysteme, die als Mittel der Zusammengehörigkeit, aber auch der Verschiedenheit dienen. Hier handelt es sich um Symbole, die einerseits bemerkenswert, andererseits in geschichtlicher und kunstgeschichtlicher Hinsicht wichtig sind - definiert Imre Csáky den Begriff des Wappens. 6 Die Wappen bedeuten eine besondere Möglichkeit der Kommunikation durch die Heraldik, denn sie ist auch eine Sprache, Bildersprache. Die Gedanken von Rolf Bergmann und Peter Pauly über sprachliche Zeichen können wir auf die Heraldik übertragen. 7 die Information wird durch optische Zeichen übermittelt. Der Sender (ein Herold, Archivar, Gemeindeverwaltung, Graphiker,...) kodiert eine Nachricht mit einer bestimmten Intention; das Ergebnis ist eine bestimmte Reaktion des Empfängers. "Dieser schwarz gekleidete Ritter stammt sicher aus Güssing." "Ja, dieses Auto kommt aus Eisenstadt." "Warum habe ich eine Einladung von der Günser Gemeindeverwaltung bekommen?" Damit eine Nachricht übermittelt werden kann, muß die Vorstellung in Zeichen ausgedrückt werden, aus denen der Empfänger seinerseits möglichst dieselbe Vorstellung gewinnt. Den gemeinsamen Zeichenvorrat und die gemeinsamen Regeln für seine Anwendung nennt man Code. Wenn das Wappen Motive aus alten Zeiten zeigt oder etwas Abstraktes darstellt, entstehen oft durch die Dekodierung andere Vorstellungen als der Produzent beabsichtigt hat. Warum steht z. B. im Wappen des Komitates Vas (V.1.) ein Strauß mit silbernem Hufeisen im Schnabel, obwohl dieser Vogel hier überhaupt nicht ansässig ist? Die Frage ist auch im Kreise der Experten umstritten. Arbitrarität und Konventionalität von Zeichen gehören eng zusammen. Die Arbitrarität ist die Voraussetzung für die Veränderung der Zeichen; die Veränderung ist aber nur dort möglich, wo sie in die Konvention paßt. Die Veränderung der Konvention ist in der Geschichte der Heraldik fortlaufend beobachtbar. Durch Wappen werden Personen oder Personengruppen unmittelbar repräsentiert. Die Anwesenheit eines Wappens kann die Anwesenheit der Person, selbst über ihren Tod hinaus, ersetzen. Das Wappen ist eine Art Eigentumszeichen. Der Ethnograph Dr. Imre Grafik 8 unterscheidet nach der Form natürliche und künstliche Zeichen. Die künstlichen Zeichen

9 erkennt man, wenn man mit dem Code vertraut ist. Dazu brauchen wir heraldische Beschreibungen und Sammlungen, wo Wappenabbildungen dargestellt werden. Für die Wappen ist eine individuelle Natur charakteristisch, sie bezeichnen ein binäres Verhältnis zwischen Bezeichnendem und Bezeichnetem. Die Wappen haben also Hauptfunktionen: sie bezeichnen etwas oder unterscheiden etwas voneinander. Die Verteidigungsfunktion dieser Zeichen ist eine akzessorische (hinzukommende) Funktion Kleine Wappengeschichte Der Begriff Wappen ist offensichtlich von dem Wort Waffen abgeleitet. 9 Da die Wappensymbole zuerst als Zierde und Erkennungszeichen des mittelalterlichen Ritters an dessen Schutzwaffe, dem Schild, angebracht waren, ist in vielen europäischen Sprachen eine Verwandtschaft des Wortes feststellbar, z. B. französisch armoires, italienisch arma, englisch arms, was alles soviel wie Waffen und im übertragenen Sinne Wappen bedeutet. Im ausgehenden Mittelalter hatte man für den wappenähnlichen Schmuck noch keine besondere Bezeichnungen. Diese Bilder waren namenlos, sie hatten keinen Gattungsnamen. Ab etwa 1180 trat der Schild als Wappenträger in den Vordergrund. Walther von der Vogelweide nannte das Wappen bereits "herezeichen an dem schilte". Das altdeutsche Wort "wapen" oder "wafen" hatte anfangs die Bedeutung von Schwert, es konnte aber auch den Notschrei "wafen!", d.h. "Zu den Waffen!" ausdrücken. 10 Erst am Ende des 12. Jahrhunderts wurde das Wort auch als Bezeichnung für "Schild" und "Schildzeichen" benutzt. Mit diesem Begriff konnte sowohl der Wappenschild als auch der Wappenhelm bezeichnet werden. Die störende Pluralform begann um 1430 dem Singular zu weichen. Von besonderer Bedeutung für die Herausbildung des Wappenwesens war die Einführung der geschlossenen Helme. Solange der Helm noch offen getragen wurde, bedurfte es eines äußeren Erkennungszeichens, das die Wappen früher darstellten, noch nicht. So lassen sich erst im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts, als die Helmvisiere die Gesichter der Ritter verdeckten, diese Unterscheidungsmerkmale sachlich begründen. In diese Zeit also ist der Ausgangspunkt der Wappenentstehung zu legen.

10 Der Wappenschild konnte nicht von jeder Seite beobachtet werden. Die Wappen wurden auf die Fahnen, Satteldecke und den Helm aufgemalt. So bekam der Helm und die Helmzier eine wichtige Rolle.11 Im Jahre 1326 verlieh Karl von Anjou in Visegrád (Ungarn) in einem Schenkungsbrief ein Helmwappen, das gewöhnlich als "címer" bezeichnet worden war. "Cristam que vulgo cymer dicitur"".12 Das französische Wort "cimier" und das ungarische "címer" bedeuteten ursprünglich Helmzier. Das Wort verwandelte sich erst später in Benennung des ganzen Wappens. Heute versteht man in Ungarn unter "címer" Wappen. In der heraldischen Fachliteratur unterscheidet man zwei Epochen der Wappengeschichte: a) Die Zeit der "lebendigen Heraldik" 13 vom 12. bis zum 16. Jahrhundert. b) Im 15. Jahrhundert fanden die letzten Turniere statt. Der Charakter der Wappen als Feldzeichen trat in den Hintergrund und gab Raum für die Kunst. 14 Die zweite Epoche nennt man "rückgängige" oder "späte" Heraldik. Erst ab etwa 1200 wurden die Wappen vererbt; vorher benutzten Mitglieder einer Familie auch unterschiedliche Wappen. Ein genau umrissenes Wappenrecht hat es niemals gegeben. Unter Wappenrecht hatte man stets ein gewisses Gewohnheitsrecht zu verstehen. So tauchte immer wieder die Frage auf, wer denn eigentlich berechtigt war, ein Wappen zu führen. In der Zeit, als die Wappen noch auf den wirklich geführten Waffen angebracht waren, wurden sie ausschließlich von Waffenträgern, also den Rittern, benutzt. Stadtbürger und Bauern hatten also überhaupt kein Interesse, diese Zeichen ebenfalls zu führen. Als sich die Wappen dann am Ende des 13. Jahrhunderts von den Waffen lösten, erhielten diese Zeichen den Charakter von reinen Symbolen. Dadurch wurde der Weg frei für andere Kreise. Wappen von Städten, Bistümern, Abteien, Bürgern und Handwerkern sind schon aus dem ausgehenden 13. Jahrhundert bekannt. Ein Jahrhundert später wurden Wappen dann auch bei den Bauern und den Juden verwendet. Das gewählte Wappen durfte nur nicht das einer anderen Familie sein. Im 14. Jahrhundert konnten die Wappen verschenkt, verkauft oder verliehen werden. Sehr bald erkannten die Fürsten in den Wappenverleihungen eine willkommene Geldquelle. Das 15. Jahrhundert brachte eine wahre Flut von Wappenbriefen. Es wurden von anderen bereits geführte sowie auch viele neue Wappen durch den Wappenbrief des Landesherren bestätigt. Während die Wappenkunst im 16. und 17.

11 Jahrhundert auf einer hohen Stufe stand, war die Wappenwissenschaft äußerst unvollkommen entwickelt. Aber gegen Ende des 17. Jahrhunderts im Zeitalter des Barock wurde die Wappenwissenschaft zu einem Unterrichtsfach erhoben und im 18. Jahrhundert war sie schlagartig eine populäre Wissenschaft geworden. Es war aber erst den Forschern des 19. Jahrhunderts möglich, die Wissenschaft der Wappenkunde in den Rang einer Wissenschaft im heutigen Sinne zu erheben. 15 Die Tendenz, für jede Gemeinde oder Stadt ein Wappen zu schaffen, war in den letzten Jahrzehnten in Europa außerordentlich erfolgreich, so daß es gerade in demokratisch regierten Ländern, etwa der Schweiz oder Finnland, aber auch in Ungarn und Österreich, kaum eine Gemeinde ohne eigenes Wappen mehr gibt. 16 Die Heraldik steht in unserer Zeit in höchster Blüte. 17 In der heutigen Renaissance der Heraldik ist die Begeisterung und die Gefügigkeit der Verwaltungen offenbar. Sie gehen zu den Traditionen zurück und schaffen ihre altneuen Wappen. Die Entwicklung von den Familienwappen zu Gemeinschaftswappen kann festgestellt werden.

12 2.4. Wappenbeschreibung Die Heraldik hat auch ihre eigene Kunstsprache entwickelt, deren Vokabular noch heute die "Blasonierung" bestimmt. 18 Man versteht unter "blasonieren" eine regelrechte Wappenbeschreibung, die nach ihrem Text eine künstlerische Wiedergabe ermöglicht. 19 Die ersten deutschen Wappenbeschreibungen stammen von den Minnesängern. 20 Obwohl die Verse in der zeitgenössischen Dichtersprache abgefaßt waren, enthielten sie schon einige französische heraldische Kunstausdrücke. Eine einheitliche Regelung des Blasonierens erfolgte erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Gute Wappenbeschreibungen sind kurz und lassen alles selbstverständliche oder überflüssige Detail weg. 21 Bei der Blasonierung eines Vollwappens beginnt man mit dem Schild. (Ein Wappen mit Helm, Helmzier und Helmdecke heißt Vollwappen.) Zunächst wird die Farbe des Schildes angegeben, dann die Figur darin. Ein Schild kann auch aufgeteilt sein: gespalten, geteilt, geviert usw. Dann werden die Farben der Helmdecken, die Krone oder der Wulst und die Helmzier blasoniert. Es folgen die Angaben über Prachtstücke, Devisen (Wappenspruch) etc. Die Bezeichnungen rechts oder links sind in heraldischem Sinn immer vom Standpunkt des Schildträgers zu verstehen. Helme sind immer silberfarben, bei den Helmdecken ist außen die Farbe, innen das Metall. Die stilistische Gestaltung des Schildes wird nicht beschrieben.

13 2.5. Wichtige Kennzeichen Farben und Pelzwerk Die Schildfarben sind so zu verwenden, um eine möglichst große optische Wirkung zu erzielen: Man unterscheidet vier Farben und zwei Metalle: Rot, Blau, Grün, Schwarz bzw. Gold und Silber. Die Metalle können auch durch Gelb und Weiß vertreten werden. Purpur, Orange kommen sehr selten und erst seit dem 16. Jahrhundert vor. "Jedes Wappen solle ein Metall enthalten, aber eben nur eines." 23 Eine der Hauptregeln ist, daß Metall nicht auf Metall und Farbe nicht auf Farbe liegen soll. 24 Als im 16. Jahrhundert die Publikation gedruckter Wappenbücher einsetzte, machte sich das Fehlen der Farben besonders unangenehm bemerkbar. Erst 1600 taucht dann jenes System der Schraffierung auf, welches 1638 von dem Jesuiten Sylvester a Petra Sancta zum ersten Male angewendet wurde und das noch heute in Gebrauch ist. 25 (vgl. Wappen der Familie Sey, 22) Eine bestimmte Schraffierung steht für eine Farbe. a) Gold-Gelb e) Grün b) Silber-Weiß f) Schwarz c) Rot g) Schwarz d) Blau h) Purpur Früher wurde der Schild mit echten Fellen bespannt. Hier sprechen wir über das Pelzwerk der Wappen. Man unterscheidet Hermelin, Feh und Kürsch. Hermelin ist dem Fell des Hermelins nachgebildet. Das Feh wurde ursprünglich aus den Rücken und Bauchfellen des grauen Eichkätzchens zusammengesetzt. Beim Kürsch werden die Fellteile natürlich dargestellt.

14 Schild und Schildformen Der Schild ist der wichtigste Teil jedes Wappens, weil er Träger des Wappenbildes ist. Die ganze Oberfläche des Schildes heißt Feld, die durch Aufteilung entstandenen kleineren Flächen werden Plätze genannt. Der obere Rand des Schildes heißt Oberrand, der untere Unterrand; ebenso unterscheidet man rechtes bzw. linkes Ober- oder Untereck. Das obere Drittel eines Schildes heißt Schildhaupt, das mittlere Mittelstelle und das untere Schildfuß. In der Mitte des Schildes liegt die Herzstelle. Rechtes und linkes Drittel des gespaltenen Schildes heißen rechte bzw. linke Flanke, dazwischen liegt die Pfahlstelle. 27 Die häufigsten Schildformen sind: a) Dreieckschild, Nachfolger des Normannenschildes b) Gotischer Dreieckschild c) Gotischer Schild d) Halbrundschild e) Halbrundschild ab 1380 f) Französischer Schild g) Barockkartusche

15 Schildteilungen Der heraldische Schild nimmt das eigentliche Wappenbild auf. In einem Schild kann das Wappenbild durch gerade oder gebogene geometrische Teilungen ("Heroldstücke") oder "Gemeine Figuren" dargestellt werden. Auch eine Kombination von "Heroldstücken" und "Gemeinen Figuren" ist möglich. Die Zahl der möglichen Heroldstücke ist ziemlich groß: a) Schildhaupt m) Erniedrigte Spitze b) Schildfuß n) Erniedrigter Sparen c) Zweimal geteilt (Balken) o) Geviert d) Fünfmal geteilt p) Schräg geviert e) Leiste r) Gerautet f) Gespalten s) Hauptpfahl g) Zweimal gespalten (Pfahl) t) Deichsel (Gabel) h) Rechts geschrägt u) Durch Welle geteilt i) Links geschrägt v) Wellenbalken j) Schrägrechtsbalken x) Zinnenförmig geteilt k) Schräglinksbalken y) Drei Wolfszähne l) Spitze z) Kuchenform

16 Gemeine Figuren Die Schildbilder, die nicht durch Schildteilungen entstanden sind, die allgemeinverständliche Gegenstände aus der menschlichen Umwelt abbilden, können wir unter dem Begriff "gemeine Figuren" zusammenfassen. Folgende Gruppen sind hier zu erwähnen: a) Heilige Darstellungen (Kreuz, Heilige, Symbole der christlichen Tugenden etc.) b) Darstellungen des Menschen (soziale Schichten, Berufe, Körperteile, Fabelwesen) c) Himmelskörper d) Unbelebte Natur (Fluß, Dreiberg, Flamme,...) e) Pflanzen (Blumen, Bäume,...) f) Tiere (Insekten, Vögel, Raubtiere, Fabelwesen,...) g) Von Menschenhand erzeugte Dinge (Bauwerke, Handwerkszeuge, Waffen, Buchstaben usw.)

17 Helm, Helmdecken, Helmzier Seit dem 13. Jahrhundert tritt der Helm samt Helmdecken und Helmzier zum Wappenschild hinzu. Der Helm ist neben dem Schild der wichtigste Bestandteil eines Vollwappens. Auf ihm ist die Helmzier angebracht. Die Form des Helms ist je nach seiner Entstehungszeit verschieden: a) Topfhelm (13. Jh.) c) Stechhelm (15. Jh.) b) Kübelhelm (14. Jh.) d) Spangenhelm (16. Jh.) Die Helmdecken entwickelten sich aus dem Kopf- und Nackenschutz der Helme des 13. Jahrhunderts. Den Nackenschutz trug der Ritter zum Schutz gegen die Sonnenstrahlen. Die Helmdecke wird in ornamental verschnörkelter Form dargestellt (vgl. 22). Die Farben der Decken entsprechen meist den Hauptfarben des Schildes. Die Zahl der als Helmzier möglichen Bilder und Figuren ist ebenso unerschöpflich wie bei den Schildbildern Heraldische Prachtstücke a) Schildhalter: sie wurden offenbar aus dem Siegelwesen übernommen. Sie haben ausschließlich die Gestalt von Menschen oder Tieren, auch Fabeltieren. b) Wappenmantel oder -zelt c) Fahnen hinter dem Schild angebracht oder von einem Schildhalter getragen d) Krone: seit dem 15. Jahrhundert wird vielfach statt des Helms mit der Helmzier eine Krone auf den Wappenschild gesetzt, um den Rang des Wappenträgers anzuzeigen.

18 d 1 : Grafenkrone d 3 : Adelskrone d 2 : Freiherrnkrone d 4 : Laubkrone Kommunalwappen tragen häufig Mauerkronen: e) Wappensprüche, Devisen: sie sind immer außerhalb des Schildes. 33 (vgl )

19 3. Vergleich der Wappen im Burgenland und im Komitat Vas 3.1. Gemeinsame Geschichte Italien und Pannonien - viele Schriftsteller haben schon den lateinischen Charakter dieser Landschaft betont. Mihály Babits, der Dichter der Jahrhundertwende hat über die Dichtung von Vörösmarty so gesprochen: "Hier spielt die heimliche und tiefe Latinität der pannonischen Landschaft Musik". 34 "Es gibt hier weder einen Mensch, noch einen Vogel, einen Hund oder ein Weizenkorn, in dem der Genius des Südens als eine kleine Seele nicht glimmen würde." - schrieb Béla Hamvas. 35 Dieses vielfarbige Land wird oft das Land der Wächter, der Burgen oder der Schlösser genannt.

20 Das Burgenland ist ein ausgeprägtes Agrarland. 36 Weizen, Mais und Gemüse werden angebaut, Obst und vor allem Weine sind hochgeschätzte landwirtschaftliche Produkte. Die reizvolle Landschaft des Burgenlandes zieht viele Besucher an. Vor allem der Neusiedler See, Mitteleuropas einziger Steppensee, ist eine Touristenattraktion. Komitat Vas liegt am westlichen Rande Ungarns, im Zentrum Westungarn. Hier ist eine vielfältige Landschaft. Flachland, Hügelland und Berge machen die Fläche des Komitates abwechslungsreich. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Szombathely die Stadt, die in Ungarn am fünfstärksten zerstört war. Erst in den 60er Jahren begann eine rasche Entwicklung und dadurch wurde das Komitat nach dem Plattensee eine der buntesten, für den Fremdenverkehr bedeutendsten Regionen Ungarns. 37 Sehen wir die gemeinsame Geschichte des Burgenlandes und des Komitates Vas ein bißchen näher! Aus pannonischem und alpinem Klima bildete sich eine Mischung heraus, das für die Flora und Fauna und für die Besiedlung eine bedeutende Rolle spielte. In der Älteren Jungsteinzeit (7.000 v. Ch.) war eine neolithische Siedlung im ungarischen Sé in der Nähe von Szombathely zu finden. Die neolithische Kultur breitete sich, von der Ungarischen Tiefebene kommend, zuerst flußaufwärts in Richtung Rechnitz. In den letzten Jahrzehnten vor Christi Geburt wurde die Colonia Claudia Savaria (das heutige Szombathely) Hauptsitz der römischen Legionäre. 39 Die Colonia wurde im Westen vom Fluß Lafnitz begrenzt. Der Fluß konnte gleichzeitig als Grenzfluß zwischen Pannonien und Noricum angesehen werden. In der Karolingerzeit gehörte unsere Gegend zur sogenannten Savarianischen Grafschaft 40, die im Norden die Rabnitz als Grenzfluß hatte. Nach der Landnahme durch die Ungarn wurden Grenzwächtersiedlungen gegründet. Die in den Ortsnamen der Gemeinden der Oberen Wart im Burgenland und der Wart (Őrség) im Komitat Vas (Felsőőr = Oberwart, Őrisziget = Siget in der Wart, Őriszentpéter) enthaltene Silbe "őr" = Wächter deutet darauf hin. Diese Siedlungen an den ausgebauten Grenzstreifen dienten dem Schutz der Binnengebiete. 41 Es ist bekannt, daß die Ungarn zur Zeit der Landnahme eine bedeutende Stufe der Eisenverarbeitung erreicht hatten. Das ist mit dem Namen des Komitates "Vas" = Eisen ausgedrückt. Bestimmend für unsere Gegend zu Beginn der Neuzeit war die drohende Türkengefahr aus

21 dem Südosten Europas. Durch ständige Grenzstreitigkeiten und wechselnde Besitzverhältnisse gerieten die Bewohner in große Unsicherheit und wußten oft nicht, wem sie zu Treue verpflichtet waren. Die Familien Nádasdy, Batthyány und Erdődy stiegen zu den mächtigsten Geschlechtern im damaligen Komitat Vas. Ein bedeutender Aufschwung des Komitates erfolgte im 18. Jahrhundert. Die öffentliche Verwaltung entwickelte sich. Es wurden höhere Schulen eröffnet, die Diözese von Szombathely gegründet, großzügige Barockbauten errichtet. Die Reformbestrebungen und das bürgerliche Denken verstärkten sich. Die industrielle Entwicklung begann ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Eisenbahnlinien wurden gebaut. Szombathely wurde ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. 42 Der Erste Weltkrieg hinterließ dann Not, Elend und einen schweren Aderlaß in der Bevölkerung. "Die Ungarn wehrten sich nachdem Zerfall der Monarchie vehement gegen die Abtretung der deutschsprachigen Gebiete. Erst nach massiven Interventionen der Siegermächte konnte endlich 1921 ein freies Burgenland ausgerufen werden." 43 - sagt die burgenländische Geschichtsschreibung. "Audiatur et altera pars" - "Auch die Gegenseite werde gehört" - antwortet Andreas Szeberényi, ein burgenländischer Ungar. 44 Zunächst liest der Interessierte in österreichischen Geschichtsbüchern, im Burgenland habe es eine große "Magyarisierung" gegeben und die Ungarn hätten Österreich die Stadt Sopron durch einen gigantischen Schwindel gestohlen. Hauptsächlich gründet sich der Vorwurf des Schwindels darauf, daß in Sopron mehr Deutsche als Ungarischsprachige gelebt haben. Jene, die vom großen Schwindel reden, konnten und können sich dieses unerwartete Ergebnis nicht anders erklären, denn als Betrug, sie können jedoch ihre Behauptungen durch nichts beweisen. Ungarn wurde zur Übergabe des Gebietes durch den Friedensvertrag von Trianon verpflichtet, für Österreich hingegen bildete der Friedensvertrag von St. Germain die Grundlage zur Inbesitznahme. Die damaligen Regierungen Ungarns und Österreichs arbeiteten der Bildung der neuen Grenzen sogar ein wenig zusammen. Gerade was die Menschen dieses ehemals westungarischen Raumes anbelangt, zeigt sich eine ethnische Vielfalt wie sonst irgendwo in Österreich. Deutsche, Kroaten, Ungarn und Roma leben seit Jahrhunderten friedlich als bodenständige Volksgruppen neben-, vielmehr miteinander. 45 Das einzige mehrsprachige Gymnasium Österreichs in Oberwart dokumentiert diese Sprachenvielfalt.

22 3.2. Unterschiedliche Entwicklung der Heraldik Wappenrecht in Österreich Um die Jahrhundertwende des 18. Jahrhunderts sah man in der Wappenführung ein Vorrecht und im Wappen selbst ein Attribut des Adels. Heute gilt die Definition des Wappens als Adelsattribut in Mitteleuropa als längst überholt. Trotzdem hat die Republik Österreich im Adelsverbotsgesetz von 1919 auch die Wappenführung unter strafrechtliche Sanktion gestellt. Im Gegensatz zur Personenheraldik haben die Wappen des Bundes, der Länder und der Gemeinden aber ihre ungebrochene heraldische Tradition. Das Wappenrecht der Bundesländer ruht in den einzelnen Landesverfassungen, also in unserem Fall in der Landesverfassung des Burgenlandes. Landeswappen und Farben sind durch Landesverfassungsgesetze festgelegt und schließen durchaus an die historische Tradition an. 46 Das Wappen des Burgenlandes (B. 1.) wurde aus den Wappen der beiden mächtigsten mittelalterlichen Geschlechter des Landes, der Grafen von Mattersdorf - Forchtenstein und Güssing - Bernstein, neu geschaffen. Die Mattersdorfer führten einen schwarzen, zurückschauenden, von zwei roten Kreuzen begleiteten Adler auf rotem Felsen im silbernen Schild, die Güssinger das dreimal von Rot und Kürsch gespaltene Wappen. Die Festlegung des Wappens erfolgte durch Landesgesetz von In die Kompetenz der Länder fällt auch die Verleihung der Kommunalwappen. Bis 1918 hatte nur der Kaiser das Recht, Gemeinden Wappen zu verleihen. In der Republik ging dieses Recht durch den Artikel 15 des Bundesverfassungsgesetzes vom 1. Oktober 1920 sowohl in Gesetzgebung als auch Vollzug auf die Länder über. Die Länder haben also ihr kommunales Wappenwesen durch die entsprechenden Gemeindeverordnungen geregelt, die die Gemeinden fast durchwegs verpflichten, das Wappen im Gemeindesiegel zu führen. Die zuständigen Landesarchive fungieren quasi als Heroldsämter Burgenländische Gemeindeordnung über das

23 Gemeindewappen Mit dem 37. Verfassungsgesetz vom 1. Dezember 1965 wurde für die burgenländischen Gemeinden mit Ausnahme der Städte mit eigenem Statut eine Gemeindeordnung erlassen, 48 die bis heute das Führen eines Gemeindewappens regelt. 4 (1) Die Landesregierung kann über Antrag des Gemeinderates einer Gemeinde das Recht zur Führung eines Gemeindewappens verleihen. Ein solcher Antrag darf nur abgelehnt werden, wenn das Wappen einen den historischen oder tatsächlichen Gegebenheiten widersprechenden Inhalt aufweist oder wenn überörtliche Interessen verletzt werden, insbesondere dadurch, daß sich das Wappen vom Wappen einer anderen Gebietskörperschaft nicht so unterscheidet, daß eine Verwechslung ausgeschlossen ist. (2) Das Wappen ist nach den Grundsätzen der Heraldik zu beschreiben und in einer Wappenurkunde darzustellen. Über die Verleihung der Berechtigung zur Führung eines Gemeindewappens ist eine Urkunde auszufertigen, welche die Beschreibung und Abbildung des Wappens zu enthalten hat. Eine Ausfertigung der Wappenurkunde ist im Landesarchiv zu verwahren. Die Kosten für die Ausstellung der Wappenurkunde hat die Gemeinde zu tragen. Die Verleihung des Gemeindewappens ist im Landesamtsblatt kundzumachen. (3) Der Gemeinderat kann die Führung des Gemeindewappens in der Gemeinde ansässigen physischen oder juristischen Personen sowie Personengesellschaften des Handelsrechtes gegen jederzeitigen Widerruf gestatten, wenn dies im Interesse der Gemeinde gelegen und ein abträglicher Gebrauch nicht zu befürchten ist Wappenrecht in Ungarn Laut Gesetz Nr. LXII vom Jahre 1550 durften die Komitate ihre Urkunde nur mit einem Siegel unterschreiben. 49 Vorher hatten die Gespane (= Oberbeamte des Königs an der Spitze

24 des Komitates) das Siegel ihrer Familie auf die Amtspapiere gedrückt. So finden wir im Wappen des Komitates Hunyad den Raben der Familie Hunyadi. Die Wappen wurden vom Herrscher verliehen. Im 19. Jahrhundert wurden Dörfer zusammengelegt und Kreisnotoriate organisiert. Die Gummistempel waren allgemein verbreitet, das war für den Wappengebrauch nicht geeignet. Die zusammengelegten Gemeindeverwaltungen hatten keine Wappen. Nach dem Umbruch im Jahre 1949 wurden die traditionellen Wappen und Siegel der Städte und Gemeinden durch eine Verordnung des Innenministeriums außer Kraft gesetzt, weil sie das alte Feudalsystem widerspiegelten. Statt der Komitatswappen verwendeten die Komitatsverwaltungen das Staatswappen. 50 Nach 1949 kam eine lange pause, die bis 1974 dauerte. Laut Ministerratsbeschluß Nr. II.22 vom Jahre 1974 durften die Städte Wappen führen. 51 (2) "Kommunalwappen darf der Rat der Hauptstadt, der Stadt mit Komitatsrecht, der Stadtrat und in wohl begründeten Sonderfällen - mit Erlaubnis des Präsidenten des Ministerrates - der Gemeinderat schaffen." Das Wappen mußte in Ungarn wie im Burgenland historische und tatsächliche Gegebenheiten der Siedlungen aufweisen. Im Burgenland genießen die in das Markenregister eingetragenen Wappen den Schutz des österreichischen Markenschutzgesetzes In Ungarn darf das Kommunalwappen als Schutzmarke nicht verwendet werden. In den 70er Jahren begann eine merkwürdige Entwicklung. Die Heraldik wurde wieder bekannt und populär. Ungarn erfreute sich zwischen den kommunistischen Ländern einer verhältnismäßig großen Öffentlichkeit. Viele ausländische Gäste verbracht5en bei uns ihre Ferien. Viele Gemeindeverwaltungen haben heute ausländische Partnerschaften. Unsere Städte wollen schöne und expressive Wappen haben. Aber statt schöner Wappen wurden seltsame Abbildungen veröffentlicht, die die ausländischen Experten abschreckten. Das neue Ideal sollte die "fortschrittlichen Traditionen" der sozialistischen Gegenwart

25 repräsentieren. Die Graphiker waren sich über die grundlegenden heraldischen Regeln nicht klar. Die Industrie wurde mit einem Zahnrad, die Landwirtschaft mit schlecht stilisierten Weizenähren, die Schulstadt mit einem Buch symbolisiert. Der sozialistische fünfzackige rote Stern war fast in allen Wappen zu finden. Die entscheidende Wendung in der kommunalen Heraldik erfolgte erst nach dem Zusammenbruch des Parteistaates. Das Gesetz Nr. LXV vom Jahre 1990 schreibt 53 : "Die örtliche Selbstverwaltung darf im Rahmen des Gesetzes ihren Apparat und Funktionsordnung selbst gründen, Symbole der Selbstverwaltung bringen... " Die Großgemeinde Bük (V. 7.) paragraphierte ihre Verordnung 54 z. B. so: 1: Die Beschreibung des Wappens 2: Das Wappen kann nur als Ornamentsymbol verwendet werden. Im Bereich der Administration darf es nicht verwendet werden.... 3: Wo darf das Wappen ohne Erlaubnis verwendet werden? 4: Als Schutzmarke darf das Wappen nicht verwendet werden... Die weiteren Paragraphen legen die Arten des Gebrauchs detailliert dar. 'Andere Gemeindeverwaltungen haben den Text der Verordnung anders (vielleicht einfacher) formuliert. Wichtiger Unterschied zwischen der burgenländischen und ungarischen Praxis ist, daß die Verwaltungen in Ungarn größere Selbständigkeit bezüglich der Wappenbewilligung haben Neue "Herolde" unserer Zeit Zum ersten Mal ist die Anwesenheit eines Herolds bei einem Gefecht im Juli 1173 nachgewiesen. 55 Ein Herold war eigentlich ein Bote, Verkünder und Angehöriger des niederen Bedienstetenstandes, später stiegen sie gesellschaftlich auf. Ihre Aufgabe war es, "des Heeres zu walten", ein Ausdruck, der vermutlich auf das althochdeutsche "hariwalt" zurückgeht. Auf dem Umweg über das altfranzösische "herault" drang das Wort in alle europäischen Sprachen ein.

26 In der Literatur können wir den ersten Hinweis auf die Herolde in der Romanze "Le Chevalier da la Charotte" von Chretien de Troyes finden. 56 Der Herold konnte anläßlich eines Zweikampfes einen vor einer armseligen Hütte hängenden Schild nicht identifizieren. In der Hütte stieß er auf Lancelot. Es war interessant, daß die erste aufgezeichnete Tat des ersten aufgezeichneten Herolds war, daß er die Identität eines Wappens nicht feststellen konnte. Die Tätigkeit der Herolde bestand nicht nur darin, daß sieden Namen des Ritters verkünden mußten, wenn er in die Arena trat. Sie wurden Journalisten der zeit genannt. Das Wort "herald" finden wir daher heute noch als Titel englischsprachiger Zeitungen z. B.: "Herald Tribune". Die von den Herolden verlangte profunde Personenkenntnis erforderte nicht nur ein gutes Gedächtnis, sondern auch Gedächtnißtützen also Verzeichnisse. Davon zeugen einige hochwertige Wappen - und Turnierbücher. Die Herolde führten anfangs die Wappen vor, später kontrollierten sie sie und schließlich produzierten sie sie sogar. In Großbritannien unterscheidet man Wappenkönige, Herolde und Persevants, die sich mit der Heraldik beschäftigen. In Österreich und in Ungarn gibt es auch namhafte Experten, sogenannte Heraldiker, sie führen aber bei uns keinen besonderen Titel. In jeder Siedlung leben Leute, die sich für die Geschichte der Stadt oder des Dorfes interessieren. Es sind einfache Menschen, meistens von der Forschung ihrer Heimat besessen: Lehrer, Geistliche, Archivare, die zwischen den alten papieren, Urkunden nach den Spuren ihrer Ahnen suchen. Sie sind froh, wenn sie solche Motive alter Wappen oder Siegel finden; die das Heimatdorf von anderen Siedlungen unterscheiden. Die Landesarchive spielen dabei eine große Rolle. Die Großgemeinde Rechnitz im Burgenland ist eine alte Siedlung. Im damaligen Siegel sieht man drei Türme, wo über dem rechten Seitenturm ein Halbmond und über dem linken Seitenturm ein Stern zu finden ist. Die Gemeinde wollte im 17. Jahrhundert damit zum Ausdruck bringen, daß sie der Familie Batthyany untertänig ist und diese in ihrem Schloß sowohl die türkischen Gefangenen wie

27 auch die Juden beschützt. Diese Geschichte und das Siegel kannte man in Rechnitz auch früher. Erst die Nachforschungen des Landesarchivs machten den Wappenentwurf offiziell. Laut Erlaß des Amtes der Burgenländischen Landesregierung, Landesarchiv - Landesbibliothek vom , darf die Großgemeinde jetzt das dargestellte Kommunalwappen (B. 61.) führen. 57 György Feiszt, der Vizebürgermeister der Stadt Szombathely, war früher als Archivar im Komitatssitz tätig. Sein Hobby ist die Wappenforschung, er macht auch Vorschläge für die Gemeindeverwaltungen. Die Gemeinden Acsád, Bucsu, Chernelházadamonya, Kisrákos, Sé usw. haben ihr Wappen dieser Arbeit zu verdanken. Der Archivar sucht zuerst nach dem alten Siegel der Gemeinde. Das Wappen von Szentpéterfa 58 sieht z. B. so aus, wie sein ehemaliges Siegel. Wenn die Siedlung kein Siegel hat, muß man nach dem Familienwappen der Adelsfamilie erforschen. Die Krone mit dem Schwert im Wappen von Sé (V. 43.) z. B. stammt aus dem Adelsbrief der Familie Sey, den die Familie im Jahre 1418 bekam. Der schwarze Adler (V. 2.) war das Wappensymbol der Familie Szegedy in Acsád. Wo im Dorf deine Adeligen lebten, erweist sich der Schutzpatron als geeignetes Symbol. Im Wappen von Perenye z. B. sieht man St. Agathe oder St. Michael bei Vaßzentmihály (V. 52.). Das Wappen von Megyehíd (V. 28.) ist ein "redendes" Symbol. In blauem Schild steht hier eine silberne Brücke. ("Híd" bedeutet Brücke.) Ferenc Varga ist Dechantpfarrer in Simaság (V. 44.) 59. Die Löwen der Familie Festetics kommen im Kommunalwappen aufgrund seiner Nachforschungen vor. János Tar war mit dem Entwurf der Gemeindeverwaltung in Oszkó (V. 35.) nicht zufrieden 60 und er plante ein anderes Wappen für Oszkó. Aber sein Entwurf wurde nicht genehmigt, obwohl der Plan wohl durchdacht war. In Dozmat (V. 15.) entwarfen die Mitglieder des Gemeinderates selbst ihr Wappen mit dem gevierten Schild mit Herzschild, der aber im Komitat Vas ganz ungewöhnlich ist. Die Gemeindeverwaltung von Torony (V. 48.) akzeptierte die nach dem Dorfsiegel angefertigten Entwürfe von György Feiszt z. B. nicht, sondern übergab den Auftrag an den Graphiker Endre Stankovszky. Die Gemeinde Meszlen (V. 29.) führt ein Wappen, dessen Herkunft unbestimmt ist. Ich wurde deshalb vom Bürgermeister darum gebeten,

28 Nachforschungen anzustellen. Es handelt sich um ein Adelswappen, in dem ein Schwert und Traube haltender Löwe zu sehen ist. Der Löwe ist ein beliebtes Motiv in Ungarn. Früher, vor 1990, hatte das Lektorat für bildende Kunst in Ungarn eine Revisionsfunktion. Die Gemeindeverwaltungen mußten dem Lektorat die Wappen zeigen. Die Wappen wurden von Experten preisgerichtet. Dieses Lektorat funktionierte damals wie die Landesarchive in Österreich, also als Heroldsämter. Heute wird die Einhaltung der heraldischen Regeln in Ungarn nicht kontrolliert. Von Zeit zu Zeit begegnet man erstaunlichen oder befremdenden Exemplaren. Im Burgenland kann man sich aufgrund der Sammlung des Landesarchivs eine Vorstellung von dem Wappenschatz des Burgenlandes machen. In Ungarn spielen die Wappensammler eine große Rolle, sie gehören nämlich auch zu dem Herolden unserer Zeit. Wir brauchen wegen der größeren Zahl der Abbildungen eigentlich auch Wappenbücher wie in der Ritterzeit, sonst wird der heutige Lancelot beleidigt sein, von niemandem erkannt zu werden Ein gutes Geschäft? Im Sitzungsprotokoll einer Gemeindevertretung liest man, daß der Graphiker, der die Planungsarbeiten des Wappens annahm, für seine Bemühungen gewisse Summe in Rechnung stellte. Nach kurzer Diskussion wurde der Antrag vom Gremium ohne Gegenstimmen genehmigt. Der Betrag der Summe machte so viel aus wie das Monatsgehalt eines jungen Lehrers. Es gibt aber auch andere Unternehmer, die sich mit den Wappen beschäftigen und gut davon leben. Die Bedeutung der Kommunalwappen und die Möglichkeiten haben sie richtig eingeschätzt. Die Gemeindeverwaltungen brauchen mehrere Exemplare (vor dem Ortseingang, Ortsausgang, im Gemeindeamt, in der Schule usw..), damit die Dorfbewohner, die Bürger der Stadt und Besucher das Wappen der Siedlung besser kennen lernen. Man ist stolz auf das Symbol der Gemeinschaft. In vielen Siedlungen können wir inzwischen Ansichtskarten mit dem Wappen kaufen. In Rechnitz (B. 61.) gab uns der Mitarbeiter des Gemeindeamtes Aufkleber, die das Wappen zeigen. Markt Neuhodis (B. 29.) schenkte den Gemeinderäten der Partnergemeinde Torony in Ungarn eine Gedenkplakette mit dem Gemeindesymbol. Die Bürgermeisterin von Ivánc (V. 19.) machte

29 uns auf einen Keramiker im Dorf aufmerksam, der das Wappen vielfältig verarbeitet. Der Bürgermeister von Körmend schickte mir eine kleine Fahne mit dem Wappen. Die Fußballspieler von Bük tragen den goldenen Löwen in blauen Schild (V. 7.) auf ihrer Kleidung. Die Mitglieder der Blaskapelle in Wiesfleck (B. 83.) sehen in weißem Hemd und roter Weste mit Wappen gut aus. Manche Handwerker erzeugen Abzeichen. Für die anspruchsvollen Arbeiten müssen die Gemeindeverwaltungen natürlich mehr bezahlen. Eine gestickte Flagge kostet im Jahre 1997 beinahe hunderttausend Forint. Es ist kein Wunder, daß die Gemeindeverwaltung sich das Recht der Zulassung des Wappengebrauches vorgehalten wollen. Wer die örtliche Verordnung verletzt, wird streng bestraft Die Formen in den Wappen Die Schilde (vgl ) Bei den Schildformen kann man wieder die Selbständigkeit der Siedlungen entdecken. Die Gemeinde Dozmat (V. 15.) hat eine Tartsche gewählt, weil die benachbarten Dörfer (Bucsu, Torony) Halbrundschilde haben. (Die Tartsche sieht so aus, wie eine vereinfachte Barockkartusche, vgl g) Die meisten Wappen im Burgenland sind Halbrundschilde der Form nach. 70 % der gesammelten Wappen haben diese Form, im Komitat Vas sind es nur 28 %. Wirkt hier ein Graphiker im Hintergrund oder hängt diese Tatsache mit der Zentralfunktion des Landesarchivs in Eisenstadt zusammen? In der deutschen Geschichte erscheint der Halbrundschild um 1400, in der ungarischen Heraldik erst im Jahre Die Wappen von Antau (B. 3.), Loretto (B. 35.) oder Katafa (V. 20.), Pácsony (V. 37.) sind gute Beispiele dafür. Der sogenannte gotische Schild (vgl c) ist vertreten in Hornstein (B. 23.), Oberpullendorf (B. 50.), Sieggraben (B. 70.) oder in Ungarn in Acsád (V. 2.), Celldömölk (V. 9.), Vaßzécseny (V. 51.). Wir könnten dieser Reihe mit zahlreichen Beispielen fortsetzen. Nach György Feiszt ist diese Wappenform in Ungarn aber erst für das 20. Jahrhundert

30 charakteristisch. 24 % der Wappen im Komitat Vas bezeugen diese Feststellung. Franz Gall meint, daß die Schildform unserer zeit in Österreich der Halbrundschild ist 62. Zwei Länder mit teilweise gemeinsamer Geschichte, aber zwei Stilformen. Den französischen Schild (vgl f) führen Bruchneudorf (B. 6.) im Burgenland und Bő (V. 5.), Csehimindszent (V. 12.), Felsőmarác (V. 17.) usw. vom Komitat Vas. In der Sammlung finden wir nur ein burgenländisches Beispiel und 14 von 53 Wappen im Komitat Vas. In Ungarn war diese Form um 1650 besonders beliebt. Das zeigt auch, daß die ungarischen Wappengestalter nach der sozialistischen Ära eher die alten, traditionellen Familiensymbole wieder aufleben ließen. Die tartschenförmigen Wappen sind seltener. Jois (B. 25.), Cák (V. 8.), Ivánc (V. 19.), Vasvár (V. 53.), haben diese Form bevorzugt. Der Schild von Alsóújlak (V. 3.) ist mit den zwei ineinandergefügten Wappenschilden in der Heraldik etwas Besonderes. Chernelházadamonya (V. 10.) und Nemesbőd (V. 31.) verwenden auch zwei Wappen. Sie stehen aber nebeneinander durch eine Adelskrone verbunden. Sie sind den sogenannten Allianz- und Ehewappen ähnlich 63. Die burgenländischen Wappen sind der Schildform nach einfacher und einheitlicher, die ungarischen Formen dagegen vielfältiger. Wenn ein Schild einfarbig ist, nennt man ihn "ledig". Wie wichtig die Farbe (vgl ) im Wappenwesen ist, zeigt die Tatsache, daß es zwar Wappen ohne Bilder gibt, aber niemals ohne Farbe 64. Im Volksglauben werden den Farben noch immer die gleichen Bedeutungen beigemessen: Rot steht für Liebe, Blau für Treue, Schwarz für Trauer, Grün für Hoffnung oder Freiheit 65. Im Mittelalter verband man mit den Farben Gefühlswerte, die zwar in der modernen Heraldik keine wesentliche Rolle mehr zu spielen scheinen, doch fällt auf, daß gewisse Farben von dieser und jener Volksgruppe bevorzugt oder gemieden werden: in Frankreich überwiegen: Blau und Gold, während in Deutschland Schwarz und Gold recht beliebt sind. Die Farben in der Reihenfolge ihres häufigsten Vorkommens aufgeführt, sind im Burgenland und im Komitat Vas Rot, Blau, Silber, Gold, Grün und Schwarz. Die blaue Farbe ist besonders im Komitat Vas typisch. Das Wappen des Komitats (V. 1.) ist auch blau. Goldene Wappen haben wir im Vas nicht gefunden, nur im Burgenland. Rot oder die

31 Kombination von Gold-Rot ist eher für die burgenländischen Wappen charakteristisch. Im Landeswappen sieht man in einem goldenen Schild einen roten, goldgekrönten Adler (B. 1.) Schildteilungen (vgl ) In der Fachliteratur findet man mehrere Variationen der Heroldstücke. Franz Gall unterscheidet 79, György Feiszt 70 Möglichkeiten. Sie sind damit einverstanden, daß das Kreuz eher zu den "gemeinen Figuren" gehört. Soweit die Kreuze den Schildrand berühren, werden sie eigentlich zu den Schildteilungen zu zählen sein. Iván Bertényi, Gábor Sey, Henry Bedingfeld und Peter Gwynn-Jones vertreten aber die Ansicht, daß es sich hier um Heroldstücke handelt. Bei den Wappen meines Forschungsgebietes können wir nur 17 Varianten der Schildteilungen entdecken. Unter den 140 gesammelten Wappen sind 59 irgendwie geteilt oder gespalten. In dieser Gruppe vertreten nur 18 Wappen das Komitat Vas, was von einer heraldischen Phantasielosigkeit, ja Mutlosigkeit zeugt. In Zukunft sollten mehr abstrakte Schildteilungen in den Kommunalwappen auftauchen. Wenn eine Siedlung ein originelles Wappen führen möchte, hat sie mit diesen Formen große Möglichkeiten. Warum aber erscheinen eher Tiere oder Pflanzen im Schild? Mit der Kraft und Gewandtheit eines Löwen kann man sich besser identifizieren. Was symbolisiert schon ein durch einen Sparren geteilter blauer Schild der Burg Bernstein dem einfachen Menschen? Eigentlich nichts. Wenn man aber die Vorgeschichte dieses Zeichens kennt, ändert sich das Bild. Was symbolisiert der siebenmal von Rot und Silber geteilte Schild für Ungarn? Das Wappen Ungarns trägt die Geschichte unserer Vorfahren in sich. Dezső Kosztolányi schreibt in seinem Gedicht über die Fahne: "Sie ist nur ein Stock und Leinen, aber doch kein Stock und Leinen, sondern Fahne." 66 Die meisten Wappen im Burgenland und im Komitat Vas sind einfach geteilt oder gespalten. Die Figuren spielen eine größere Rolle. Der Schildfuß kommt auch oft vor. Die Tiere,

32 Pflanzen oder Gegenstände schweben nicht, sie stehen auf einem grünen Schildfuß. Die Teilung ist kaum bemerkbar. Der grüne Boden gehört einfach der goldenen Weizenähre Helm, Helmdecken und Helmzier (vgl ) Die burgenländischen Wappen sind innerhalb des Schildes in vielen Fällen komplizierter. Denken wir z. B. an das Wappen von Markt Allhau (B. 38.), wo drei golddurchflutete weiße Arkaden das Schildhaupt bilden oder an das Wappen von Ollersdorf (b. 52.), wo ein Baumstamm aus dem gold-grün gespaltenen, mit einer farbverwechselten Kirche belegten spitzen Schildfuß wächst. Die gesammelten Wappen aus dem Burgenland werden ohne Helm Helmdecken und Helmzier dargestellt. Die Beispiele dafür finden wir nur im ungarischen Material. Interessant ist das Wappen von Acsád (v. 2.), weil der schwarze Adler eigentlich eine Helmzier sein soll. Hier erscheint aber dieses Symbol ohne Helm. Egyházasrádóc (v. 16.), Felsőmarác (V. 17.), Köcsk (V. 22.) und Sé (V. 43.) haben über dem Schild einen Helm, der meistens nur Spangenhelm ist, aber keine Helmzier. Im Wappen von Sé sieht man eine Krone mit einem Schwert. Der Vorschlag von György Feiszt war, daß das Schwert mit einem Schwertarm als Helmzier über dem Helm wiederholt werden müßte. "Nein, danke, so wäre unser Wappen zu kämpferisch und erschreckend. Im Dorf leben nur friedliche Leute" - protestierte der Gemeinderat. Meszlen (V. 29.) wiederholt in der Helmzier den im Schild stehenden, einen Säbel und eine goldene Traube haltenden Löwen. Sie verwenden ein Familienwappen als Kommunalwappen, ohne nach der Geschichte des Wappens geforscht zu haben. Die anderen Gemeindeverwaltungen hielten die Helmzier nicht für modern genug. Die Helmdecken entsprechen jedoch den Traditionen. Warum haben viele Gemeindeverwaltungen im Komitat Vas die Elemente der Adelswappen gewählt? Nach der langen sozialistischen Epoche, in der diese Symbole verboten waren, möchte man auf diese Weise die Geschichte wieder hervorholen Heraldische Prachtstücke (vgl )

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