Bokel und Bißdorf. gewinnen EM-Gold. Nummer 1 in Europa. Aussicht nach WM in Leipzig. Turin-Aufgebot nominiert. Senioren. Perspektive.

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1 Offizielles Organ des Deutschen Fechter-Bundes e. V. 25. Jahrgang Nr Bokel und Bißdorf gewinnen EM-Gold Senioren Nummer 1 in Europa Perspektive Aussicht nach WM in Leipzig WM-Aufgebot Turin-Aufgebot nominiert

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3 INHALT EDITORIAL Geld und Fechterspiele in der Türkei Sicher warten viele unserer Leser auf einige Informationen vom Kongress der EFC/CEE in Izmir, der vor den diesjährigen Europameisterschaften stattfand. Die dortigen Erfolge wurden ja teilweise in der Presse hervorgehoben, fielen aber größtenteils den Schlagzeilen der Fußball-WM zum Opfer. Vier Medaillen für den DFB waren die schöne Ausbeute: Gold erfochten Ralf Bißdorf und Claudia Bokel, die mit einer weiteren Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb zu dem guten Ergebnis beitrug. Bronze von Benjamin Kleibrink vervollständigte die Erfolgsliste. Der vierte Platz in der Medaillenwertung und ein siebter Platz in der Nationenwertung (32 Länder von 36 teilnehmenden wurden bepunktet) war im Hinblick auf das Fehlen unserer Herrendegenmannschaft noch ein achtbares Ergebnis. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie ab S. 6 dieser Ausgabe, die Statistik finden Sie auf S. 17 im Heft. Der EFC/CEE-Kongress sollte Änderungen der Statuten beschließen, darunter auch die Vorschläge des DFB. In Gesprächen vor dem Kongress zeichnete sich aber ab, dass die von Deutschland, Österreich und Russland eingebrachten Änderungen keine Mehrheiten erhalten werden, sodass der Vorschlag, die drei Anträge einer Kommission zur Neuformulierung zu geben, vom Kongress beschlossen wurde. Dies soll nun möglicherweise auf einem außerordentlichen Kongress vor den Junioren-EM im November in Posen geschehen, wobei von vielen auf den sehr engen Zeitrahmen hingewiesen wurde, da bis zum November in vielen Ländern Ferienzeit ist und der Kongress an bestimmte zeitliche Formalien gebunden ist. Editorial 3 Fechtforum 4 EM in Izmir/Türkei 6 Perspektive nach WM in Leipzig 10 Nachruf: Paul Neckermann 11 Senioren-EM in Turku/Finnland 12 Serie: Vorwärts Vereine 14 Breitensport: fecht.mobil unterwegs 16 Dokumentation 17 Serie: Nachwuchstrainer 19 Szenisches Fechten 21 Regelkunde 23 Landesverbände 25 Menschen des Sports 33 Termine & Impressum 34 Für die Senioren-Europameisterschaften 2008 hatten sich die Städte Neapel, Kiev und Plovdiv beworben. Letztere zog dann seine Kandidatur zurück (und bekam dann den Zuschlag für 2009) und Kiev gewann die Abstimmung überraschend mit 22:14 Stimmen. Die Junioren-EM wird möglicherweise 2008 in den Niederlanden ausgetragen. Eine positive Überraschung gelang mit der Ankündigung, dass Präsident Alisher Usmanov, der krankheitshalber nicht am Kongress teilnehmen konnte, persönlich US-$-Preisgeld für die Izmir-EM zur Verfügung stellte, wobei in den Einzelwettbewerben zwei Drittel an den Fechter geht und ein Drittel an seinen persönlichen Trainer. Dies wurde natürlich von den Athleten begrüßt. Max Geuter Max Geuter, DFB-Vizepräsident 3

4 FECHTFORUM Meisterschaft im Szenischen Fechten Vom 15. bis zum 17. September wird zum ersten Mal die Internationale Deutsche Meisterschaft im Szenischen Fechten ausgetragen. Der Titelkampf wird von der Akademie der Fechtkunst Deutschlands (ADFD) veranstaltet, von der Fechtabteilung des Olympischen Sportclubs Berlin (OSC) organisiert und steht unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters der Stadt, Klaus Wowereit. Nähere Informationen zur Veranstaltung sind im Internet unter zu finden. Carolin Wutz heiratete Ex-Europameisterin Carolin Wutz vom FC Tauberbischofsheim hat den früheren Weltklassefechter Sergej Golubitski geheiratet. Der Russe arbeitet zur Zeit als Trainer in Italiener. Golubitski wurde 1992 Olympiazweiter im Herrenflorett. IOC vergibt Stipendien Das Internationale Olympische Komitee (IOC) vergibt für 2007 wissenschaftliche Postgraduierten-Stipendien. Das 1999 entwickelte Programm wird durch das Olympische Studien-Zentrum (OSC) betreut und setzt sich die Unterstützung junger Forscher auf olympischen Themengebieten zum Ziel. Es richtet sich insbesondere an Human- und Gesellschaftswissenschaftler, die für ihre Beiträge den Zugang zu den IOC-Archiven bzw. zur Bibliothek und Dokumentationsstelle des OSC benötigen. Das Stipendium ermöglicht den Zugang zu Schriftstücken und Dokumenten, Fotos und Filmen. Bewerben können sich alle Postgraduierten, die sich mit einer geistes- oder sozialwissenschaftlichen Arbeit zu Themen des Olympismus beschäftigen. Bewerbungen müssen bis zum 26. September 2006 vorliegen. Weitere Informationen per olympic.org, Susanne König will Kind und Karriere Die deutschen Damensäbel-Spitzenfechterin Susanne König bekommt ein Kind. Trotz der Schwangerschaft will die Tauberbischofsheimerin ihre sportliche Karriere fortsetzen und versuchen, sich für die Olympischen Spiele 2008 in Peking zu qualifizieren. König war bei der Olympiapremiere 2004 in Athen einzige deutsche Säbeldame im Starterfeld, kam aber über die erste Runde nicht hinaus. Neues Junioren-Qu-B-Turnier Der Deutsche Fechter-Bund (DFB) will im Juni 2007 neue Junioren-Qualifikationsturniere in allen Waffen etablieren. Damit soll die Berufung für den D-Kader verbessert werden. Teilnehmen kann an den Turnieren, deren Austragungsort noch offen ist, nur die nationale Konkurrenz. Nur vier statt fünf Qualifikationsturniere Von der kommenden Saison an wird der Deutsche Fechter-Bund (DFB) die Anzahl der Qualifikationsturniere für Aktive und Junioren von fünf auf vier reduzieren. Mit den dadurch frei werdenden finanziellen Mitteln soll verstärkt die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften und Olympischen Spiele gefördert werden. Mehr Übergewichtige Im Jahr 2005 waren insgesamt 58 % der erwachsenen Männer und 42 % der erwachsenen Frauen in Deutschland übergewichtig. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, ist der Anteil Übergewichtiger im Vergleich zu 1999 (Männer 56 %, Frauen 40 %) gestiegen. Übergewicht wird nach dem so genannten Body-Mass-Index bestimmt. Dieser Index wird errechnet, indem man das Körpergewicht (in kg) durch die Körpergröße (in Metern, quadriert) teilt; Geschlecht und Alter bleiben unberücksichtigt. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Erwachsene mit einem Body-Mass-Index über 25 als übergewichtig, mit einem Wert über 30 als stark übergewichtig ein. So gilt beispielsweise ein 1,80 m großer Erwachsener ab 81 kg als übergewichtig und ab 97 kg als stark übergewichtig. A Complet Guide to Fencing Das Standardwerk Fecht-Training, herausgegeben von Emil Beck und Berndt Barth, wird nun auch in englischer Sprache im Meyer & Meyer Verlag erscheinen. Das 368 Seiten starke Buch mit 150 Illustrationen ist leicht überarbeitet worden und soll im Oktober in den europäischen Buchhandlungen erhältlich sein. Der Preis: 24,95 Dollar. Sportmedizinersymposium Das 4. sportmedizinisch-sportwissenschaftliche Symposium für fachspezifische Gesundheitsprobleme für Ärzte, Trainer und Physiotherapeuten findet am 14./15. Oktober in Saarbrücken statt. Die Leitung des Treffens haben Hanno Felder und Hans- Wilhelm Deutscher. Einen Tag zuvor werden die 10. Offenen Europäischen Fechtmeisterschaften der Medizinberufe ausgetragen. 4

5 FECHTFORUM EN GARDE Ute Hirthe Ute Hirthe und die Kleinbomberle... Aus einem Aufsatz des Progymnasiums Rosenberg in der Rubrik Fechten : Die Fecht-AG unter der Leitung von Ute Hirthe existiert schon seit Sie ist immer donnerstags in der Sporthalle Hag von ca Uhr. Normalerweise beginnt man ab der fünften Klasse, da aber noch viele jüngere Geschwister haben, die auch gerne fechten würden, gibt es auch schon Fechter im Grundschulalter. Diese nennt Frau Hirthe immer liebevoll Kleinbomberle oder ganz einfach Kinderle. In der Fecht-AG wird als Erstes mit der Beinarbeit begonnen... Sobald man alle nötigen Ute Hirthe Grundlagen begriffen hat, kann man endlich elektrisch fechten. Hierbei werden die Aktionen, die man in den Lektionen lernt, ins Gefecht umgesetzt und am Gegner ausprobiert. Manche wechseln danach nach Balingen in den Verein, wo man ebenfalls von Frau Hirthe auf die Fechtprüfung (praktisch und theoretisch) vorbereitet wird. Nachdem diese erfolgreich absolviert wurde, bekommt man einen Fechtpass und man kann auf allen Turnieren starten. Einmal im Jahr finden die Oberschulamtsmeisterschaften in Balingen statt. Da Frau Hirthe hier immer die Turnierleitung übernimmt, können auch die Fechter, die noch keinen Fechtpass haben, am Turnier teilnehmen... Lange hab ich überlegt, wie ich einen Bericht über die Studiendirektorin, Fechterin, Trainerin und Sportfunktionärin Ute Hirthe aus Balingen beginnen soll. Dass ich Balingen vom jährlichen Rockfestival her eher kannte als die engagierte Vorsitzende der TSG Balingen, einem Mehrspartenverein mit fast 20 Abteilungen und Mitgliedern? Dass wir uns zum ersten Mal im Arbeitskreis Breitensport des Deutsche Fechter-Bundes getroffen haben? Dass sie auf eine stille, hartnäckige Art für die Förderung von Mädchen und Frauen im Sport eintritt und folgerichtig im Programm Frauen an die Spitze mitgemacht hat? Dass sie Frauenwartin und Fachverbandsreferentin Breitensport im Präsidium des Württembergischen Fechter-Bundes ist? Dass sie immer noch die Waffe in die Hand nimmt und bei Seniorenturnieren ihre Frau steht? Dass sie jährlich ein bekanntes Turnier in ihrer Heimatstadt organisiert? Dass sie seit 1994 die Fechtabteilung der TSG Balingen leitet? Ute Hirthe und das Fechten kann man eigentlich am besten nur so beschreiben, wie die Kinderle es getan haben. Oder mit einem Satz aus einer Festschrift des Württembergischen Fecht-Verbandes: Ihr lag besonders die Jugendarbeit am Herzen und so ist es nicht verwunderlich, dass die Jugend sehr erfolgreich war. Hans-Herbert Bents Sportstudium an Fachhochschule Die Fachhochschule Erding bietet als erste Fachhochschule sportpraktisch ausgerichtete Studiengänge. Ab dem Wintersemester 2006 wird es in Deutschland drei neue Studiengänge für Sportbegeisterte geben. Mit dem Bachelorstudiengang Sport und angewandte Trainingslehre und den beiden Masterstudiengängen Leistungssport und Sportpsychologie schließt die Fachhochschule in Erding zur internationalen Konkurrenz auf. Bisher gab es in ganz Europa keinen einzigen Studienabschluss in Sportpsychologie oder Leistungssport. Dabei ist die Entwicklung im Sport international sehr dynamisch, so Prof. Dr. Dr. Christian Werner, Präsident an der Fachhochschule. Weitere Informationen sind im Internet unter oder unter 08122/ zu finden. DOSB und Commerzbank verleihen Preis Pro Ehrenamt Auch 2006 vergeben der Deutsche Olympische Sportbund und die Commerzbank wieder den Preis Pro Ehrenamt diesmal erstmals in Kooperation mit dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement. Persönlichkeiten und Institutionen aus Wirtschaft, Medien und Politik, die sich für das Ehrenamt im Sport eingesetzt haben, sind aufgerufen, sich bis zum 15. September zu bewerben. Wir hoffen auch auf viele Vorschläge der Ehrenamtlichen selbst: Sie können ihre Förderer vorschlagen, betont Markus Böcker, der die Initiative auf Seiten des DOSB leitet. Die Preisverleihung findet am 5. Dezember 2006, dem Tag des Ehrenamtes, im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung statt. Weitere Informationen und die Bewerbungs- und Vorschlagsformulare finden Sie im Ehrenamtsportal von DOSB und Commerzbank: (Register: Unsere Aktion/Schaltfläche: Preis Pro Ehrenamt) Geldsegen für Bokel und Bißdorf & Co. Bei der EM in Izmir gab es außer Titeln auch Preisgelder, die vom Präsidenten der EFC/CEE, Alisher Usmanov, gespendet wurden. Claudia Bokel und Ralf Bißdorf konnten für ihren Einzelsiege je $ kassieren, wovon sie allerdings ein Drittel ihrem persönlichen Trainer abtreten sollen, ebenso wie Benjamin Kleinbrink, für den die Bronze nur $ vorsah. Die Bronzemedaille der Damendegenmannschaft wurde außerdem mit $ belohnt. 5

6 Die Nummer eins in Europa: Claudia Bokel EM vom 4. bis 9. Juli in Izmir/Türkei Bester EM-Auftritt seit 2001 Zwei EM-Titel und insgesamt vier Medaillen: So lautet die Bilanz der Europameisterschaften im türkischen Izmir. Entsprechend groß ist die Freude im Deutschen Fechter-Bund (DFB), der auf die erfolgreichste EM seit 2001 in Koblenz zurückblicken kann. Direkt vergleichen sollte man die Ergebnisse der Europameisterschaften aber nicht wirklich, meinte DFB- Sportdirektor Claus Janka weil wir in den vergangenen Jahren nicht die erste Garde zur EM nominiert haben. Schlecht reden darf man das Ergebnis 2006 aber ebenso wenig, denn die Konkurrenz in Izmir war groß. Fast alle Nationen Europas waren mit ihren besten Fechtern in die ägäische Hafenstadt gereist. Der Grund für das neue Interesse an der EM ist einfach: Im nächsten Jahr zählt die EM mit Punkten zur Rangliste des Weltverbandes FIE und damit auch zur Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008 in Peking. Alle Fechter haben eine schwere und anstrengende Saison hinter sich, so Janka und wir wollten sehen, wie die Fechter diesen zusätzlichen Saisonhöhepunkt meistern. Das Konzept ging auf: Schon am ersten Tag verbesserten die Florettfechter das Gesamtergebnis des Vorjahres. Am Tag eins der EM holte Ralf Bißdorf (Heidenheim) Gold, Benjamin Kleibrink (Bonn) gewann Bronze. Auch Delegationsleiter Jochen Behr strahlte: So kann es weitergehen! Das dachte sich auch Claudia Bokel (Tauberbischofsheim). Im Damendegenfinale setzte sie sich 11:10 gegen Tatianna Logounova aus Russland durch und holte die zweite goldene Medaille. Nur zwei Tage später stand Bokel wieder auf dem Treppchen, diesmal mit der Mannschaft. Gemeinsam mit Imke Duplitzer (Bonn), Britta Heidemann und Marijana Markovic (beide Leverkusen) hatte sich Bokel im Kampf um Platz drei gegen Russland durchgesetzt und die Bronzemedaille gewonnen. Wir wollten unbedingt eine Mannschaftsmedaille, meinte Bokel. 6

7 EM IN IZMIR Mehr überrascht war sie aber über ihren Einzelerfolg. Viel Kraft hatte ich nicht mehr und ich habe mich nur von Treffer zu Treffer gehangelt, bekannte sie. Bereits drei Mal (1995, 1998 und 1999) hatte Bokel bei einer EM schon nach Bronze gegriffen. Um allerdings den Titel zu holen, musste die 32- Jährige zwei ihrer Teamkolleginnen bezwingen. Im 32-er Tableau traf Bokel auf Britta Heidemann und hatte in der Verlängerung das Glück auf ihrer Seite (8:7). Im Viertelfinale traf die aus dem niederländischen Ter Apel stammende Bokel auf Imke Duplitzer. Ich hatte jedes Mal Gegnerinnen, die ich nicht haben wollte und zwei Mal Deutsch- Deutsch ist schon heftig, so Bokel. Marijana Markovic scheiterte 9:13 im Achtelfinale an der Russin Oxana Ermakova und wurde Zwölfte. Ein innerdeutsches Duell hatte es schon am ersten Tag der EM gegeben. Ralf Bißdorf, der Olympiazweite von Sydney, traf im Halbfinale auf Benjamin Kleibrink. Bißdorf bezwang den 14 Jahre Jüngeren mit 15:13. Im Finale besiegte der Heidenheimer anschließend den Briten Richard Kruse mit 15:7 und freute sich über den Titel: Ich fühle mich supergut! André Weßels und Dominik Behr (beide TBB) hatten schon nach der Runde der letzten 64 ihr Handwerkszeug wieder einpacken können. Behr kam im Endklassement auf Rang 34, Weßels auf Platz 48. Im Damenflorett lagen die größten Hoffnungen auf Vizeweltmeisterin Anja Müller. Doch bereits im Achtelfinale traf sie auf Adeline Wuilleme. Für Müller ist die Französin keine Unbekannte. Im Halbfinale der WM in Leipzig und beim Weltcup in Kairo hatte die Deutsche die Oberhand behalten, doch im Achtelfinale von Izmir klappte das nicht. Im Sudden Death musste sich Müller mit 9:10 geschlagen geben: Es war wie immer knapp und daher ärgert es mich noch mehr! Europameister Ralf Bißdorf und der EM-Dritte Benjamin Kleibrink Für Katja Wächter, Carolin Golubitski (geb. Wutz) und Sandra Bingenheimer war schon in der Runde der letzten 32 Endstation. Die lange Saison zehrt an den Kräften, resümierte Florettbundestrainer Ingo Weißenborn nach dem mäßigen Abschneiden. Besonders ärgerlich war die knappe 14:15- Niederlage von Katja Wächter gegen die Ungarin Gabriella Varga. Wächter war klasse in das Gefecht gestartet und hatte 12:4 geführt. Dann kam der Einbruch. Ich wollte so weiterfechten, wie ich angefangen hatte, so Wächter, aber ich wusste nicht mehr, wo unten und oben ist. Die deutschen Florettfechterinnen traten, ebenso wie die Italienerinnen, mit schwarzem Trauerflor an. Sie waren geschockt über die Nachricht vom Unfalltod des ehemaligen Florettbundestrainers Paul Neckermann. Für Vizeweltmeisterin Anja Müller (r.) reichte es nicht zu einem Platz ganz vorn. Ohne Medaillen mussten die Säbeldisziplinen die Heimreise antreten. Gestrahlt werden darf dennoch bei den Damen zumindest. Die erst 16-jährige Alexandra Bujdoso (Koblenz) schlug sich achtbar. Im Viertelfinale kam sie auf die spätere Europameisterin und Vize-Weltmeisterin von Leipzig, Sophia Velikaia. Die 4:15- Niederlage gegen die Favoritin verkraftete der Nachwuchsstar: Das ist zwar schade, aber dass ich bei meiner ersten EM so weit gekommen bin, hat mich schon gefreut. Platz acht hieß das für Bujdoso, die schon bei der Junioren-WM in Taebaek (Südkorea) mit der Silbermedaille geglänzt hatte. Auf Rang neun platzierte sich Stefanie Kubissa (Dormagen). Sie schied im Achtelfinale gegen Weltmeisterin Anne Lise Touya aus Frankreich mit 11:15 aus. Sybille Klemm (Eislingen) und Amelie Zerfass (TBB) kamen auf die Plätze 30 und 32. Die Säbelherren machten erst beim Mannschaftswettbewerb wirklich auf sich aufmerksam. Im ersten Gefecht ging es gleich gegen Weltmeister Russland. Besonders Dennis Bauer glänzte. Nachdem wir 3:15 zurücklagen, ficht der am Waffenarm verletzte Dennis ein 13:5 gegen den mehrfachen Weltmeister Stanislaw Pozdniakow und bringt uns auf ein 16:20 wieder heran, lobt Bundestrainer Jo Rieg. Bauer, der danach vor lauter Schmerzen kaum noch den Säbel halten kann, bleibt bodenständig: Mein Ziel war, nicht nur gut gegen Pozdniakow zu fechten, sondern einen Punkt Vorsprung herauszuarbeiten. Dazu hätte ich aber ein 17:4 fechten müssen! Platz sechs heißt es am Ende der Mannschaftswettbewerbe nicht nur für die Herrensäbelfechter, sondern auch für die Damenteams im Florett und Säbel. Pech hatten die Herrenflorettfechter. Bißdorf war nach dem Einzel wieder an den Arbeitsplatz nach Heidenheim zurückgekehrt, Peter Joppich (Koblenz) kurierte noch die Folgen einer Krankheit aus und war gar nicht erst nach Izmir gereist. So blieben Behr, Weßels und Kleibrink übrig. Bei der EM wird die Mannschaft nach den Ergebnissen im Einzel gesetzt nicht nach der Weltrangliste, wie bei der WM. Die jungen Fechter müssen ran, meinte Florettbundestrainer Uli Schreck, und wir wollten Ralfs Punkte, die er als Europameister gebracht hätte, nicht missbrauchen. Das Setzen brachte im ersten Gefecht gleich Italien als Gegner. Ein Unding, wie Schreck meinte, denn damit trafen im Achtelfinale zwei starke Teams aufeinander. Mit 41:35 ging der Sieg allerdings nach Italien. Im darauf folgenden Platzie- 7

8 EM-Bronze für das Damendegen rungsgefecht zog sich Dominik Behr eine Kapselverletzung im Daumen zu. Behr biss die Zähne zusammen, beendete noch den letzten Kampf erfolgreich mit 45:37. Danach zog Schreck die Notbremse und ließ den Kampf gegen Ungarn sausen: Die WM im Oktober ist wichtiger, wir wollten jetzt kein Risiko eingehen. Auch das Damendegenteam sieht den Schwerpunkt des Jahres bei der WM in Turin. Wir wollen im Oktober die Goldmedaille mit der Mannschaft gewinnen, erklärt Bokel. Dann soll es anders laufen als in der Türkei. Nach der Halbfinalniederlage gegen Ungarn hatten sich Bokel, Duplitzer, Heidemann und Markovic geärgert. Der Fotos: Färber Ärger wurde dann im Kampf um Platz drei erfolgreich in neue Energie umgesetzt. In Turin soll die notwendige Energie vom Anfang bis Ende halten. Das ist mein erklärtes Ziel, so Bokel und das geht auch den anderen so! Jochen Färber Interview mit Ralf Bißdorf: Tiefe Zufriedenheit wie bei Olympiasilber fechtsport: Das EM-Gold war Ihr erster internationaler Einzeltitel seit der EM Hat auch Sie dieser Sieg überrascht? Bißdorf: Mit der Erwartung, Gold zu holen, auf einen Wettkampf zu fahren, wäre vermessen. Gerechnet hab ich damit natürlich nicht, aber ich bin zur EM gefahren, um eine Medaille zu machen. Überrascht? Nach dem Saisonverlauf vielleicht schon ein bisschen, aber ich habe mich mit meinem Heimtrainer Thomas Zimmermann gezielt vorbereitet. So eine tiefe Zufriedenheit über ein Einzelergebnis hatte ich zuletzt bei Olympiasilber 2000 in Sydney. fechtsport: In den Rundengefechten lief es noch nicht, in der Direktausscheidung lagen Sie im ersten Gefecht bereits 12:14 zurück und gewannen am Abend doch Gold. War das ein typischer Bißdorf-Tag? Bißdorf (lacht): Das hat der Delegationsleiter Jochen Behr auch gesagt. Er meinte, immer wenn es so losgeht, kommt am Ende etwas Gutes heraus. Vielleicht ist es das Hallo-Wach, das ich auch um die eigenen Nerven zu schonen gerne vermeiden würde. fechtsport: Nach dem Titel waren sie am nächsten Tag wieder am Schreibtisch Ihrer Arbeitsstelle in Heidenheim. Warum war nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Peter Joppich ein Einsatz in der Mannschaft kein Thema, und sei es als Ersatzmann für alle Fälle? Bißdorf: Das weiß ich nicht, mit mir hat keiner gesprochen. Ich bin da auch der falsche Ansprechpartner. Da liegt die Verantwortung beim Bundestrainer. Der Trainer trägt die Verantwortung, auch gegenüber dem Verband und den Fechtern, die beste Mannschaft aufzustellen. Wenn man das Risiko eingeht, mit drei Leuten zu fechten, ist das auch seine Verantwortung. fechtsport: Wie bereiten Sie sich auf die Einzelkonkurrenz der WM im Oktober vor? Bißdorf: Der Verband hat mir die Möglichkeit eingeräumt, mich selbstständig und so, wie Thomas Zimmermann und ich das für richtig halten, vorzubereiten. Die Mannschaft wird eine Woche nach Österreich reisen, da werde ich nicht mitfahren. An den Wochenendlehrgängen werde ich in Absprache mit dem Bundestrainer teilnehmen. Vielleicht nicht die ganze Zeit, sondern einzelne Tage. fechtsport: Wird man am 3. Oktober Ihr letztes internationales Gefecht erleben? Bißdorf: Das ist es sicher nicht. Selbst wenn ich meine Karriere nach der WM beende, werde ich noch einmal nach Paris zum Weltcup fahren und dort noch einmal fechten. Das habe ich dort versprochen. Nach Turin werde ich überlegen. Meine Planungen gehen über Turin nicht hinaus, da mache ich mir im Moment keine Gedanken. fechtsport: Die EM war mit zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen erfolgreich. Wie wichtig war das? Bißdorf: Ich bin nicht mehr Aktivensprecher und kann nicht für den DFB sprechen, aber aus meiner Sicht ist das natürlich wichtig. Ich war auch in der Vergangenheit der Meinung, dass eine EM einen hohen Stellenwert hat und der DFB als Verband es sich nicht leisten sollte, ständig die zweite Mannschaft zu schicken und eine EM sausen zu lassen. Ich glaube, dass auch für die öffentliche Wahrnehmung wichtig ist, dass die Fechter wieder als Medaillenmacher wahrgenommen werden. Wenn man zwei Wochen vorher auf einen Weltcup geht, kann man dann auch noch eine EM fechten. fechtsport: Wo steht das deutsche Fechten drei Monate vor der WM? Bißdorf: Da, wo es die letzten Jahre auch schon stand. Es gibt ein paar Nationen, die uns ein Stück voraus sind. Das ist Frankreich, das wird in Turin Italien sein, die Russen. Vier oder fünf Medaillen auf der WM sind aus meiner Sicht für uns realistisch. Marc Zeilhofer 8

9 WM IN TURIN WM Turin DFB hat vier WM-Medaillen im Visier Der Deutsche Fechter-Bund (DFB) hat bei der Weltmeisterschaft vom 29. September bis 7. Oktober in Turin einiges vor. Wir streben vier Medaillen an, sagte DFB-Sportdirektor Claus Janka, und eine goldene könnte gern dabei sein. Gespeist wird sein Optimismus durch die guten Resultate vor der WM. So viele erste bis dritte Plätze bei den Weltcupturnieren hatten wir noch nie, sagte Janka. DFB-Sportdirektor Claus Janka hofft auf vier WM-Medaillen Foto: Färber So schürte der Sieg der deutschen Florettdamen beim Teamweltcup in Havanna die Hoffnungen ebenso wie der Erfolg von Jörg Fiedler beim Degenweltcup in Vancouver. Bei der WM-Nominierung Anfang Juli wurden im Herrenflorett und -degen jeweils das komplette Quintett nominiert. In den anderen Dsiziplinen wird der fünfte Starter jeweils noch dazukommen. Da soll die gute Leistung im Training noch der Ausschlag für eine Berücksichtigung entscheidend sein. Floretteuropameister Ralf Bissdorf ist wie nach der WM in Leipzig beschlossen, nur im Einzel dabei. Richard Breutner (Florett) und Sven Schmid (Degen) sind hingegen nur für den Teamwettbewerb vorgesehen. Florettass Peter Joppich, der wegen einer Erkrankung die EM- Teilnahme absagen musste, soll bis zur WM wieder fit sein. Die Mannschaft von Turin wird im Kern auch die für die Olympischen Spiele 2008 in Peking sein, sagte Wilfried Wolfgarten, Vizepräsident Sport des DFB. Zeitplan der WM in Turin 30. September: Herrensäbel-Einzel, Elimination Damenflorett-Einzel, Elimination Eröffnungsfeier 01. Oktober: Damensäbel-Einzel, Elimination Herrendegen-Einzel, Elimination Herrensäbel-Einzel, Finale Damenflorett-Einzel, Finale 02. Oktober: Herrenflorett-Einzel, Elimination Damendegen-Einzel, Elimination Damensäbel, Einzel, Finale Herrendegen-Einzel, Finale 03. Oktober: Herrenflorett-Einzel, Finale Damendegen-Einzel, Finale 04. Oktober: Ruhetag 05. Oktober: Herrendegen, Mannschaft Damenflorett, Mannschaft 06. Oktober: Herrensäbel, Mannschaft Damedegen, Mannschaft 07. Oktober: Damensäbel, Mannschaft Herrenflorett, Mannschaft Schlussfeier Weltmeisterschaften Turin Das Präsidium nominierte am folgende Aktive: Damenflorett Müller, Anja, FC Tauberbischofsheim Wächter, Katja, FC Tauberbischofsheim Wutz, Carolin, FC Tauberbischofsheim Bingenheimer, Sandra, FC Tauberbischofsheim Herrenflorett Kleibrink, Benjamin, OFC Bonn Joppich, Peter, KSC Koblenz Bißdorf, Ralf, Heidenheimer SB, nur Einzel Behr, Dominik, FC Tauberbischofsheim Breutner, Richard, KSC Koblenz, nur Mannschaft Damendegen Duplitzer, Imke, OFC Bonn Markovic, Marijana, Bayer Leverkusen Heidemann, Britta, Bayer Leverkusen Bokel, Claudia, FC Tauberbischofsheim Herrendegen Fiedler, Jörg, FC Tauberbischofsheim Schmitt, Martin, FC Tauberbischofsheim Reich*, Wolfgang, Heidenheimer SB Kneip*, Christoph, Bayer Leverkusen Schmid, Sven, FC Tauberbischofsheim, nur Mannschaft Herrensäbel Kraus, Christian, TSG Eislingen Limbach, Nicolas, Bayer Dormagen Bauer, Dennis, KSC Koblenz Hübner, Björn, FC Tauberbischofsheim Damensäbel Klemm, Sybille, TSG Eislingen Kubissa, Stefanie, Bayer Dormagen Bujdoso, Alexandra, KSC Koblenz Zerfass, Amelie, FC Tauberbischofsheim * Festlegung zu Mannschaftsstart auf Grund der Leistungen in der Vorbereitung am

10 WM IN LEIPZIG Perspektive nach der WM in Leipzig: Keine Eins-zu-eins-Wechselwirkung Auf der Newsseite des Sächsischen Fecht-Verbandes steht es immer noch ganz oben: ein dickes Danke an die Helfer bei den Fechtweltmeisterschaften in Leipzig im Oktober des vergangenen Jahres. Die Athleten befinden sich schon längst wieder in der Vorbereitung auf die nächsten Titelkämpfe, in Leipzig standen die letzten Monate nicht mehr im Zeichen der Klingen, sondern des Fußballs. Hat denn die WM Auswirkungen auf das Fechten in den neuen Bundesländern gehabt? Konnten Impulse gesetzt werden, um die Sportart populärer zu machen? Oder sind die Titelkämpfe schnell abgehakt worden und scheinbar nachhaltige Aktionen schnell verpufft? fechtsport ist diesen Fragen nachgegangen. Erstmal muss man sagen, dass die WM eine hervorragende Sache für Leipzig und den Fechtsport war, sagt Hans-Wernfied Frommolt, Cheftrainer beim ortsansässigen Fechtclub Leipzig, dieses Ereignis ist auf jeden Fall nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Die Mitgliederwerbung habe Erfolg gezeigt, es hätten einige Kinder mehr beim Training vorbeigeschaut und überhaupt sei Fechten bekannter geworden. Es haben viele gesehen, dass es auch noch andere Sportarten außer Fußball gibt, so Frommolt. Zudem habe die Stadt Leipzig die Fechtbahnen der WM dem Verein überlassen, damit sind wir bei unseren Turnieren nun sehr gut ausgestattet. Diese Bahnen seien aber auch das Einzige, was noch an die Weltmeisterschaft erinnere, meint dagegen Berndt Barth, ehemaliger Generalsekretär des Deutschen Fechter-Bundes (DFB). Man hat zwar einige Aktionen durchgeführt, um Kinder für das Fechten zu begeistern, aber für ein Ereignis mit einer solchen Bedeutung war das einfach zu wenig, sagt er. Wobei er weniger die Probleme bei den Werbeaktionen als bei der Betreuung neuer Mitglieder sieht: Es nützt nichts, wenn man Kinder oder auch Erwachsene zum Fechten lockt und sie dann weder die Übungsleiter noch die Hallen haben, um sie angemessen zu betreuen, so Barth, das hat eher einen negativen Effekt. Die Kinder verlieren dann schnell die Motivation, gehen wieder weg und erzählen ihren Freunden, dass sie lieber nicht zum Fechten gehen sollen. Das sei aber nicht nur ein Problem der neuen Bundesländer. WM gibt Impulse für den Fechtsport in den neuen Bundesländern. Foto: Timocheff Ein Ausweg wäre die von DFB-Präsident Gordon Rapp und Leipzigs Sport-Bürgermeister Holger Tschense vor der Weltmeisterschaft zugesagte Errichtung eines Nachwuchs-Förderschwerpunkts gewesen, so Barth. In diesem Punkt habe sich aber leider nichts getan. Die Hoffnung hat Frommolt noch nicht aufgegeben: Wir haben eigentlich eine gesonderte Nachwuchsförderung versprochen bekommen, sagt er, und es sind leise Anzeichen zu erkennen, dass es über einige Hintertüren noch zu Stande kommen könnte. Aus der Kasse der Landesfördermittel dürfte das Geld nicht kommen, dazu fehlt Leipzig der Bundesstützpunkt. Auf nachhaltige Wirkung der Weltmeisterschaft baut Volker Weber, Präsident des Sächsischen Fecht-Verbandes. Wir dürfen keine Eins-zu-eins-Wechselwirkung erwarten, aber die Begeisterung fürs Fechten ist auf jeden Fall größer geworden, gerade bei Kindern und Jugendlichen, sagt Weber. Viele von unseren Fechtern und Übungsleitern waren vor Ort, haben bei den Aktionen mitgemacht und viel Positives mitgenommen. An Zahlen sei der Erfolg dieser Veranstaltung nicht zu messen, meint Weber. In unserer Sportart muss man sich damit abfinden, dass es nur wenige Leistungszentren gibt und dass Talente aus unserer Region halt irgendwann den Weg nach Tauberbischofsheim oder Bonn gehen. Den Popularitätsschub für die Sportart sieht auch Sachsen-Anhalts Fechtpräsident Thomas Riedel als spürbarste Auswirkung der Weltmeisterschaft. Die Medien aus der Region haben ja auch sehr gut darüber berichtet, der Bekanntheitsgrad einiger Leute ist auf jeden Fall gestiegen. Selbst in Halle hatten die Fechter im Vorfeld für die Weltmeisterschaft öffentliche Werbeaktionen gestartet und unterstützten dazu die Leipziger bei ihren Maßnahmen vor Ort. Highlight für unseren Verband war sicherlich das Fechtlager der FIE für internationale Entwicklungsländer, so Riedel, so was bleibt auf jeden Fall hängen. Auch der Verband in Sachsen-Anhalt verzeichnete nach der WM keinen sprunghaften Mitgliederzuwachs. Riedel: Das wäre natürlich ein schöner Effekt gewesen, aber so ist es leider nicht gekommen. Dirk Brichzi 10

11 NACHRUF Ex-Bundestrainer Paul Neckermann verunglückt Der große Wurf in Seoul Mit großer Betroffenheit reagierte der Deutsche Fechter- Bund (DFB) auf den Tod seines langjährigen Bundestrainers und seiner Frau. Er hat als verantwortlicher Trainer Damenflorett die Disziplin zu einer festen Größe in der Medaillenplanung DFB gemacht, sagte DFB-Sportdirektor Claus Janka. Über viele Jahre hat er maßgeblich mitgeholfen, dass seine Disziplin in der Weltspitze oben geblieben ist. Auch Erika Dienstl, die Ehrenpräsidentin des DFB, würdigte Neckermanns Verdienste: Er gehört für mich zu den Vätern des Erfolgs im Damenflorett. Ich erinnere mich gern an die großartigen Leistungen der Florettfechterinnen in Seoul und Barcelona, für die er mit verantwortlich war. Als im Juli 1965 erstmals verdiente Personen mit der neu geschaffenen Ehrennadel der damaligen Fechtabteilung des TSV Tauberbischofsheim ausgezeichnet wurden, zählte der heute 63-Jährige zum Kreis der Geehrten. Zwei Jahre später kam es zur Gründung des FC Tauberbischofsheim, die Paul Neckermann aktiv begleitete und maßgeblich mitgestaltete: Dem ersten Vorstand in der Präsidentschaft von Anton Hofmann gehörte er neben Emil Beck und Lothar Stolz als Trainer an, er war außerdem für die Materialbeschaffung zuständig und fungierte als Degenfachwart. Ex-Bundestrainer Paul Neckermann tödlich verunglückt Foto: Färber Der langjährige und erfolgreiche Damenflorettbundestrainer Paul Neckermann ist mit seiner Frau Annemie (58) bei einem Verkehrsunfall in der Nähe des Achensees in Tirol tödlich verunglückt. Beide befanden sich auf der Heimreise von einem Motorradurlaub, bei der es nach Polizeiangaben zu einer Kollision mit einem weiteren Motorradfahrer kam. Schon 1958 fand Paul Neckermann den Weg zu Emil Beck und damit zum Fechten. Daraus erwuchs eine persönliche Verbundenheit, die auch in schwierigen Zeiten stetig Bestand hatte. Neckermann gehörte zu jener legendären Tauberbischofsheimer Juniorenmannschaft, die mit dem Degen im Jahre 1961 die erste deutsche Meisterschaft an die Tauber holte. Ein Jahr zuvor hatte er sich in der gleichen Altersklasse den badischen Meistertitel gesichert. Er war außerdem Mitglied jenes Degenkaders, der für die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 1972 nominiert wurde. Die Mitgliederversammlung des damals noch jungen Vereins stellte 1969 Personen heraus, die über lange Jahre hinweg mit besonderer Hingabe für die Gemeinschaft gewirkt hatten. Auch darunter war Paul Neckermann zu finden. Trotz aller schon erreichten Verdienste zu dieser Zeit stand seine Karriere noch am Anfang, nachdem er die Ausbildung zum Diplomfechtmeister an der Akademie der Fechtkunst Deutschland (ADFD) abgeschlossen hatte. Er wurde 1977 zum Bundestrainer ernannt und übernahm später in dieser Funktion die Disziplin Damenflorett. In seine Betreuung fallen erfolgreiche Athletinnen, die bereits 1984 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles für Deutschland mit der Mannschaft die Goldmedaille erkämpften und dann mit ihm den größten Triumph der Vereinsgeschichte des FC TBB und des Deutschen Fechter-Bundes (DFB) bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul feierten: Im Einzel errangen Anja Fichtel, Sabine Bau und Zita Funkenhauser alle Einzelmedaillen, zudem holten sie sich gemeinsam als deutsche Mannschaft den Olympiasieg. Nach diesen großartigen Erfolgen und einem harmonischen Leben in Familie und Sport entschied sich Paul Neckermann vor fünf Jahren, in den Ruhestand zu gehen, um mehr seiner Zeit dem Privaten widmen zu können. Das war aber längst kein Abschied vom Fechtzentrum in Tauberbischofsheim, denn dort ging er weiterhin ein und aus, trainierte seinen eigenen und den Nachwuchs des Vereins. Den Kindern und Jugendlichen galt seine besondere Aufmerksamkeit, bei vielen ihrer Turniere stand er den Organisatoren helfend zur Seite. Wilfried Jankowski/AS 11

12 SENIOREN-EM Mannschafts-EM in Turku Deutsche Senioren Nr. 1 in Europa Die 8. Europa-Mannschaftsmeisterschaften der Fechtsenioren im finnischen Turku bescherten der Equipe des Deutschen Fechter-Bundes (DFB) einen ihrer größten Erfolge. Mit der dritten Goldmedaille am letzten Turniertag konnten sie die bis dahin mit zwei Goldund zwei Silbermedaillen in der Nationenwertung führenden Italiener noch abfangen und sich selbst als die Nummer eins in Europa etablieren. Das von Ilpo Penttinen, Tero Hakkarainen, Nina Hyvönen und der finnischen Vorzeigefechterin Marja-Liisa Someroja hervorragend organisierte Turnier reihte sich mit der Teilnahme von 51 Mannschaften aus 16 Nationen ganz oben unter den bisherigen Veranstaltungsorten ein. Gefochten wurde mit Dreiermannschaften (Gesamtalter mindestens 150 Jahre) nach der früheren Zählweise der Einzelsiege, also nicht mit Stafette. Jede Mannschaft konnte zwei Ersatzleute benennen, von denen aber je Begegnung nur einer eingewechselt werden durfte. In den Vorrunden mussten zur genauen Indexberechnung alle neun Gefechte ausgetragen werden, aber in der Direktausscheidung wurde abgebrochen, sobald bei fünf Einzelsiegen der Mannschaftssieg feststand. Am ersten Wettkampftag fochten die Damen Florett und die Herren Degen. In der Vorrunde traf das deutsche Damenteam (Astrid Kircheis, Ute Wessel, Margareta Dresen-Kuchalski, Regina Schneider und Brigitte Greunke) unter den sieben Mannschaften zunächst auf Russland. Mit einem knappen 5:4-Sieg steigerte man sich dann gegen Italien zu einem 8:1, um im Halbfinale erneut auf Russland zu treffen. Inzwischen hatten sich unsere Florettfechterinnen gut auf die Russinnen eingestellt und öffneten sich durch ein klares 5:1 den Weg ins Finale erneut gegen Italien. Zwei Siegen von Kircheis und je einem von Wessel, Dresen- Kuchalski und Schneider stand auf der anderen Seite nur ein Sieg von Iris Gardini gegenüber und das 5:1 bedeutete die Ausgelassene Stimmung bei den deutschen Senioren nach dem großen EM-Erfolg erste Goldmedaille für Deutschland. Beim Gefecht um den dritten Platz gewann Russland Bronze gegen Finnland. Volker Fischer, Igor Borrmann, Norbert Kühn, Thomas Bieler und Bruno Kachur stellten innerhalb der 13 teilnehmenden Mannschaften das deutsche Degenteam und hatten zum Start mit der Mannschaft der Niederlande einen leichten Gegner, den sie 7:2 bezwangen. Dann aber traf man auf Großbritannien und obwohl Seniorenweltmeister 2004 und Europameister 2003 Ralph Johnson in der englischen Mannschaft mit drei Niederlagen unterging, verloren die Deutschen 4:5. Es sollte zum Glück die einzige Niederlage bleiben, denn unsere Degenfechter fertigten Achtelfinalgegner Frankreich ebenso mit 5:0 ab wie Viertelfinalgegner Ukraine. Dann jedoch stand wieder einmal Angstgegner und Titelverteidiger Schweden im Halbfinale auf der Planche, der den Deutschen sowohl 2002 in Antwerpen als auch 2004 in Bergamo den Weg ins Finale verbaut hatte. Unsere Degenartisten brannten darauf, diese Schmach endlich auszulöschen und tatsächlich gelang diesmal die Revanche: Mit einem 5:3-Sieg erreichte Deutschland das Finale gegen Italien und war nicht mehr aufzuhalten. Je zwei Siege von Fischer und Borrmann sowie ein weiterer von Bieler langten zum 5:3 und zur Goldmedaille. Schweden musste sich (nach Sieg gegen Russland) mit Bronze abfinden, während die deutsche Nationalhymne zum Abschluss des ersten Turniertages gleich 2 x erklang. Am zweiten Tag standen Damensäbel und Herrenflorett auf dem Programm. Nur vier Damenteams traten mit dem Säbel an und fochten in einer gemeinsamen Runde. Es ging ziemlich knapp zu, aber Karin Jansen, Friederike Janshen, Birgit Noll, Margit Budde und Brigitte Greunke behielten sowohl gegen die Russinnen als auch anschließend gegen die Italienerinnen mit 5:4 die Oberhand. Da die beiden Gegnerteams auch gegen Großbritannien verloren, stand das Finale GER:GBR bereits fest. Auch hier entschied erst das letzte Gefecht, diesmal jedoch stand das knappe 5:4 für den Sieg der Engländerinnen, die sich am Schluss God save the Queen anhören durften. Die deutschen Damen freuten sich 12

13 SENIOREN-EM Europäische Seniorenfechtmeisterschaften (Mannschaft) Mai 2006 in Turku (FIN) Medaillenspiegel Gold Silber Bronze 1. Deutschland Italien Großbritannien Russland Finnland Ungarn Frankreich Schweden Verteilung DFL DDE DSÄ HFL HDE HSÄ Gold GER DER GBR ITA GER ITA Silber ITA FIN GER HUN ITA RUS Bronze RUS FRA ITA RUS SWE GBR DFB-Seniorensprecher Franz Hirt mit den Degendamen Dagmar Fischer, Karin Jansen, Brigitte Nägele, Dorothea Pfeilsticker und Iris Stoiber, daneben Margit Budde und Laki Dobridis Charly Esser bildeten das deutsche Säbelteam und konnten ihren ersten Gegner Lettland knapp 5:4 bezwingen. Trotz einer anschließenden 2:5-Niederlage gegen Russland blieben sie unter den acht Mannschaften das Viertelfinales und kämpften sich mit einem 5:3-Erfolg gegen Frankreich sogar ins Halbfinale vor. Hier aber traf man auf den Titelverteidiger und später erneuten Turniersieger Italien und verlor 1:5. Auch der dann anstehende Kampf um die Bronzemedaille gegen Großbritannien ging leider 2:5 verloren und Deutschlands Säbelteam musste sich mit Platz vier begnügen. Der Finalkampf gegen Italien brachte Russland die einzige Silbermedaille. Beim Damendegen starteten für Deutschland Dagmar Fischer, Iris Stoiber, Dorothea Pfeilsticker, Brigitte Nägele und Karin Jansen und begannen in der Vorrunde (trotz drei gewonnener Gefechte von Karin Jansen) mit einer 4:5-Niederlage gegen Norwegen. Mit dem umgekehrten Ergebnis eines 5:4-Sieges gegen Russland gelangten die deutschen Degendamen auf Viertelfinalgegner Großbritannien und gewannen 5:3. Zur Hochform liefen unsere Fechterinnen aber im Halbfinale gegen Frankreich auf, als Fechtlegende Marie-Chantal D le gegen Karin Jansen 2:5 und gegen Brigitte Nägele gar 1:5 unterlag. Nach dem 5:3-Sieg gegen die Französinnen trat die deutsche Mannschaft zum Kampf um Gold gegen Titelverteidiger Finnland an, eine Wiederholung also des letzten Europatitelkampfs von Bergamo. Die Gastgeberinnen fühlten sich ziemlich sicher, erneut aufs Siegerpodest steigen zu können, aber dank einer diesmal überragenden Iris Stoiber, die ihre drei Gefechte alle gewann und je einem von Karin Jansen und Brigitte Nägele beigesteuerten Sieg gewann Deutschland 5:4 und wurde Damendegeneuropameister aber auch über ihre Silbermedaille vor Italien (Bronze). Die Florettherren (neun Mannschaften) hatten im deutschen Aufgebot Klaus Haertter, Lutz Buchterkirchen, Gert Bürchholdt, Tomas Klein und Burkhard Steffen. Sie legten mit einem 9:0 gegen Belgien einen furiosen Start hin, verloren dann aber knapp 4:5 gegen den späteren Turniersieger Italien. Leider kam dann aber schon das frühe Aus gleich in der ersten Begegnung der Direktausscheidung durch eine 2:5-Niederlage gegen Russland. In der Endabrechnung belegte die deutsche Herrenflorettmannschaft Platz sechs, während Italien, Ungarn und Russland in dieser Reihenfolge mit den entsprechenden Medaillen zur Siegerehrung antraten. Und dann kam der letzte Turniertag mit je neun Mannschaften für Herrensäbel und Damendegen. Bernd Brock, Wilfried Schneider, Rainer Steidl, Gerhard Klein und Nach solchen Erfolgen und der gewonnenen Nationenwertung konnte die 28 Fechter umfassende Teilnehmergruppe der deutschen Senioren zusammen mit ihren Angehörigen und Fans zufrieden die Heimreise antreten und freut sich auf die nächsten Europamannschaftsmeisterschaften, die 2008 vermutlich in Spanien stattfinden werden, wo sich Ciudad Real um die Austragung bewirbt. Laki Dobridis 13

14 SERIE Serie: Vorwärts Vereine Hinter den Bergen klirren die Waffen Wer ist der TSV Bigge-Olsberg? Dieser Vereinsname war lange unter Fechtern unbekannt, bis Susanne Caspari und Almut Wandmacher sich an den Aufbau einer Fechtabteilung in dem Club im Sauerland machten. sich sehr engagiert mit um den Aufbau der Abteilung kümmerte. Leider musste Hüls- Mellmann aus familiären Gründen sein Amt als Trainer Ende September 1999 zur Verfügung stellen. Sein Nachfolger wurde Dr. El Sayed Amer, der als Fechtlehrer im Oktober 1999 kann das Training dort abgehalten werden, was dazu noch den Vorteil eines zweiten Trainingsabends mit sich brachte. Die Mitgliederzahlen des Vereins steigen stetig und haben nun die 65 überschritten. Susanne Caspari, die lange erfolgreich in Essen gefochten hatte und der Liebe wegen ins Sauerland gezogen ist, trug sich schon länger mit der Idee, in dem beschaulichen Ort Bigge-Olsberg eine Fechtabteilung zu gründen. Während des Olsberger City-Laufs 1996 zeigte eine Gruppe von Fechtern des TV Arnsberg unter der Leitung ihres Trainers, Hermann Hüls-Mellmann, wie attraktiv diese Sportart ist, geeignet nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für das reifere Semester. Mit großem Erfolg! Das Interesse während der Veranstaltung war so groß, dass sich Susanne Caspari entschloss, einen sechswöchigen Schnupperkurs in der Kurund Konzerthalle Olsberg anzubieten. Es nahmen über 50 Personen teil. Von diesem Erfolg ermutigt, stellte Susanne im November 1996 an den TSV den Antrag auf Gründung einer Fechtabteilung, dem dieser auch gerne zustimmte. Bis zur Aufnahme eines geregelten Trainings dauerte es doch noch bis zum Juni 1997, da es nur nach zähem Ringen gelang, in einer Sporthalle Freiräume für diese Trainingszeiten zu finden. Fechtmeister El Sayed Amer mit Schülerinnen Almut Wandmacher (l.) und Susanne Caspari leisteten Aufbauarbeit. Inzwischen finden regelmäßig weitere Anfängerprüfungen statt und eine lebhafte Teilnahme an nationalen und internationalen Turnieren. Besonders in der Gruppe der Schüler konnten bereits beachtliche Erfolge erzielt werden, insbesondere bei den westfälischen Meisterschaften. Isabella Caspari, damals noch in der B-Jugend, gelang sogar 2004 und 2005 die Teilnahme bei den deutschen Meisterschaften, wo sie 15. bzw. 23 ihrer Altersklasse wurde. Aber auch die Senioren behaupteten sich über die Jahre hinweg mit guten Ergebnissen, vor allem bei den westfälischen Seniorenmeisterschaften. Seit 1999 richtet die Fechtabteilung auch selbst jährlich Turniere aus, zum einen die Offenen Clubmeisterschaften (Schüler bis Aktive) und zum anderen die Sauerländer Seniorenturniere. Diese beiden Turniere erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Besonderes Augenmerk legen die Verantwortlichen der Abteilung auf Fortbildungsmaßnahmen, wie z. B. die Teilnahme an Kampfrichterlehrgängen, Reparaturlehrgängen oder Fechtfreizeiten. Eine solche Freizeit wurde 2002 von der Abteilung selbst zusammen mit Fechtern aus Bochum durchgeführt. Hermann Hüls-Mellmann stellte sich auch in Olsberg als Trainer zur Verfügung. Die Abteilung begann mit über 20 Sportlern. Bis auf drei Fechter waren alles Anfänger. Neun davon konnten bereits nach einem Jahr ihre Anfängerprüfung ablegen und damit an Turnieren teilnehmen. Reaktiviert wurde die ehemalige Fechterin Almut Wandmacher, die ihren geliebten Sport nun wieder betreiben konnte und Internat Fredeburg arbeitet. Unterstützt wird er durch den Abteilungleiter Holger Philipp, Susanne Caspari und Almut Wandmacher. Die zunächst zur Verfügung gestellte Sporthalle der Ruhrkampfbahn erwies sich schnell als zu klein. Darum bewarb sich die Fechtabteilung um einen Wechsel in die neue Sporthalle der Sonderschule für Körperbehinderte. Seit Um den im Sauerland noch nicht allzu populären Fechtsport in der Öffentlichkeit vorzustellen, nutzt die Abteilung jede Möglichkeit, sich zu präsentieren, z. B. beim Olsberger Stadtfest, dem Dorfaktionstag in Wiemeringhausen oder macht Fechtvorführungen in Grundschulen. An den Aktionen des Deutschen Fechter-Bundes Fechten tut Deutschland gut und Das längste Gefecht der Welt wurde teilgenommen. Margit Budde 14

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16 BREITENSPORT Neue Herbst-Winteraktion des Deutschen Fechter-Bundes fecht.mobil unterwegs in Deutschland Die erste Anfrage flatterte per am 23. Juni auf unseren virtuellen Schreibtisch, die zweite ein paar Tage später. Duisburg und Berlin interessieren sich für das fecht.mobil. Eigentlich war es ja nur ein kurzer Hinweis von Margit Budde im fechtsport. Aber so sind sie nun mal, unsere Fechterinnen und Fechter im Land. Immer dabei, wenn s etwas gibt, mit dem sie unseren Sport auf außergewöhnliche Weise präsentieren können. Das ist gut so. Und freut uns. Vielleicht haben ja unsere Fechten-tut-Deutschland-gut -Aktionen in den letzten Jahren ein bisschen mitgeholfen: Woche des Fechtsport, Fechtabzeichen, Das längste Gefecht... Und nun fecht.mobil on tour: Fechten macht allen Spaß. Wir würden die Idee ja ganz gerne für uns reklamieren, aber so neu ist sie nicht. Unser fecht.mobil wird so ähnlich aussehen wie das Fechttool bei der Weltmeisterschaft in Leipzig und auch so ähnlich funktionieren. Und der Erfolg in Leipzig hat uns auf den Gedanken gebracht, unseren Vereinen so etwas anzubieten. Und da das Leipziger Fechttool ebenfalls stark nachgefragt und in der ganzen Welt unterwegs ist, haben wir uns entschlossen, unter dem Kampagnentitel Fechten tut Deutschland gut eine Herbst-Winter-Aktion 2006/2007 mit dem fecht.mobil auszuloben. Zwei fecht.mobile soll es geben. Nach den Sommerferien, voraussichtlich Ende August, werden sie starten. Erste Anfragen sind ja schon da... Für alle, die nicht in Leipzig waren und sich gerne ein Bild vom fecht.mobil machen möchten: Da ist also eine Stellwand, in der Mitte ca. 1 m breit und 2 m hoch, in passender Höhe finden sich neun Stoßflächen mit Treffersensoren. Nach dem Zufallsprinzip leuchten diese Schaltflächen nacheinander auf und der Fechter (wieso eigentlich immer der Fechter die Fechterin gibt s natürlich genauso) versucht, innerhalb der eingestellten Reaktionszeit zu treffen. Die Treffer werden hochgezählt und angezeigt. Links und rechts haben wir uns noch jeweils eine Seitenfläche (ca. 0,5 x 2 m) vorgestellt, auf der wir dann Werbung unterbringen können. Und das sind die Flächen, über die wir dann einen Teil der Aktion finanzieren möchten. Etwa die Hälfte bis zwei Drittel der gesamten Werbeflächen möchten wir zentral vom Deutschen Fechter-Bund für Dauerwerber vermieten. Die restliche Fläche stellen wir den Vereinen zur Verfügung. Zur Zeit (Anfang Juli) kreieren wir gerade das Basislayout und überlegen, wie wir den jeweiligen Bedürfnissen unserer Werbekunden in der Platzaufteilung gerecht werden können. Und wie setzen die Vereine das fecht.mobil ein? Uns ist da überhaupt nicht bange, dass Ihnen da nichts einfällt. Wer auf der Planche mit viel Fantasie und Kreativität ficht, hat auch Ideen, wie er effektiv und attraktiv für den Fechtsport werben kann. Deswegen ist es eigentlich müßig, Vorschläge zu machen: bei großen und kleinen Turnieren, Weltcups und Meisterschaften, als Gag bei Vereinsfesten und Sportfesten, auf Stadtfesten und Messen, in der Schule und der Uni, indoor und outdoor, für Könner und Gönner... die Liste ist nur ein Anfang. Wie s gehen soll, ist eigentlich auch schon klar: Die Vereine fragen bei uns für ihren Termin an, ob das fecht.mobil dann zur Verfügung steht. Das geht nach der Methode Wer zuerst kommt, malt zuerst!. Bei Terminüberschneidungen reden wir miteinander über Ausweichmöglichkeiten. Um die Vereine, die sowieso bei Aktionen schon genug um die Ohren haben, zu entlasten, übernimmt unser Team den Transport. Wir bauen das fecht.mobil bei Ihnen auf und wieder ab. Und wir stellen Ihnen jemanden für die Betreuung des fecht.mobils an die Seite, es sei denn, Sie wollen und können das selbst organisieren. Dass wir für unseren Aufwand gerne eine kleine Entschädigung haben möchten, werden Sie sicherlich verstehen. Dafür stellen wir Ihnen ja auch Werbeflächen auf dem fecht.mobil unentgeltlich zur Verfügung. Sie suchen sich vor Ort Partner und kassieren die Miete. Wie viel Sie akquirieren, überlassen wir ganz alleine Ihnen. Wenn Sie s geschickt anstellen, bleibt sogar noch was für die Vereinskasse übrig... oder Sie bestreiten davon die Preise für den Wer-hat-die-meisten-Treffer-Wettbewerb. Thema Kommunikation und Werbung wie gehabt und bereits gut geübt: gemeinsame Botschaft, einheitlicher visueller Auftritt, sechs Monate Werbung für den Fechtsport irgendwo immer in Deutschland. Weil wir unsere neue Aktion als Fortsetzung der Kampagne Fechten tut Deutschland gut sehen, bleibt es bei dem eingeführten Basisdesign. So können wir die noch vorhandenen neutralen Materialien aus den Vorjahren wieder einsetzen. Das gilt sowohl für den Deutschen Fechter-Bund als auch für die Vereine. Natürlich werden wir für Poster, Plakate und Handzettel Gestaltungsvorschläge für die eigenständige Weiterbearbeitung machen. Wir haben doch noch unsere alte Materialbörse und unser Projekthandbuch mit Tipps, Arbeitshilfen, Textvorschlägen... Das schauen wir uns noch einmal genau an, ein bisschen überarbeiten müssen wir s schon und ein paar neue Sachen fallen uns auch noch ein. Unsere Internetseite wird aktualisiert und wieder zur Informationsdrehscheibe der Aktion. Auch nichts wirklich Neues. Also: einfach mal reinschauen und Kontakt aufnehmen. Außerdem werden wir alle Vereine per Brief oder über unsere Aktion informieren damit jeder Bescheid weiß. Ach ja, noch etwas: Wenn jemand Lust hat, als Betreuer bei fecht.mobil-einsätzen dabei zu sein, einfach melden. Neben viel Spaß und der Unkostenübernahme werden wir Ihnen auch noch einen kleinen Obolus anbieten. Sie sollten einen Führerschein der Klasse drei haben, fechterisch und technisch nicht nur interessiert sein und es sollte Ihnen Spaß machen, einen ganzen Tag lang von Menschen umringt zu sein. Hans-Herbert Bents für das fecht.mobil-team 16

17 DOKUMENTATION condition Ratgebermagazin für Lauf- & Ausdauersport Europameisterschaft Aktive Izmir, Türkei Einzel Damenflorett (49.) 1. Rouzavina, Ianna, RUS 2. Di Francisca, Elisa, ITA 3. Pigliapoco, Claudia, ITA 3. Rybicka, Anna, POL 5. Shanaeva, Aida, RUS 6. Khakimova, Julia, RUS 7. Moumas, Melanie, FRA 8. Wuilleme, Adeline, FRA 9. Müller, Anja, GER 17. Golubitski, Carolin, GER 18. Wächter, Katja, GER 20. Bingenheimer, Sandra, GER Damendegen (73) 1. Bokel, Claudia, GER 2. Logounova, Tatiana, RUS 3. Kazimirchuk, Nadiya, UKR 3. Bacioiu, Anca, ROM 5. Moellhausen, Nathalie, ITA 6. Ermakova, Oxana, RUS 7. Duplitzer, Imke, GER 8. Maceseanu, Iuliana, ROM 12. Markovic, Marijana, GER 25. Heidemann, Britta, GER Damensäbel (49) 1. Velikaia, Sophia, RUS 2. Kharlan, Olga, UKR 3. Bianco, Ilaria, ITA 3. Jozwiak, Bogna, POL 5. Socha, Aleksandra, POL 6. Perrus, Leonore, FRA 7. Touya, Anne Lise, FRA 8. Bujdoso, Alexandra, GER 9. Kubissa, Stefanie, GER 30. Klemm, Sybille, GER 32. Zerfass, Amelie, GER Bestellen Sie: online: per per Fax: per Post: MEYER & MEYER Verlag Von-Coels-Str. 390 D Aachen Foto: polar Herrenflorett (67) 1. Bißdorf, Ralf, GER 2. Kruse, Richard, GBR 3. Guyart, Brice, FRA 3. Kleibrink, Benjamin, GER 5. Mocek, Slawomir, POL 6. Koenig, Gregory, FRA 7. Coutant, Sebastien, FRA 8. Moltchan, Youri, RUS 34. Behr, Dominik, GER 48. Weßels, André, GER Mannschaft Herrendegen (84) 1. Kovacs, Ivan, HUN 2. Sicot, Bastien, FRA 3. Rota, Alfredo, ITA 3. Kolobkov, Pavel, RUS 5. Imre, Geza, HUN 6. Andrzejuk, Robert, POL 7. Novoslojov, Nikolai, EST 8. Verwejlen, Bas, NED (ohne GER) Herrensäbel (49) 1. Yakimenko, Alexey, RUS 2. Lukachenko, Vladimir, UKR 3. Pillet, Julien, FRA 3. Zalomir, Florin, ROM 5. Pozdniakov, Stanislaw, RUS 6. Lopez, Nicolas, FRA 7. Lapkes, Dmitri, BLR 8. Boiko, Dmytro, UKR 13. Limbach, Nicolas, GER 20. Kraus, Christian, GER 24. Hübner, Björn, GER 25. Bauer, Dennis, GER Damenflorett (11) Damendegen (15) 1. RUS 1. ROM 2. ROM 2. HUN 3. POL 3. GER 4. FRA 4. RUS 5. ITA 5. UKR 6. GER 6. FRA 7. HUN 7. POL 8. NED 8. EST 9. UKR 9. ITA 10. AUT 10. CZE 11. TUR 11. ISR 12. AUT Herrendegen (19) 13. ESP 1. HUN 14. TUR 2. POL 15. SCG 3. ITA 4. RUS Herrensäbel (12) 5. FRA 1. ROM 6. SUI 2. HUN 7. UKR 3. RUS 8. AUT 4. BLR 9. EST 5. FRA 10. BLR 6. GER 11. ISR 7. UKR 12. ROM 8. POL 13. SVK 9. ITA 14. CZE 10. TUR 15. NED 11. GEO 16. GBR 12. CZE 17. GEO 18. TUR 19. MKD Damensäbel (12) Herrenflorett (16) 1. RUS 1. FRA 2. POL 2. POL 3. FRA 3. RUS 4. UKR 4. ROM 5. ITA 5. ITA 6. GER 6. ISR 7. HUN 7. GBR 8. GBR 8. AUT 9. ESP 9. HUN 10. ROM 10. GER 11. AZE 11. BEL 12. TUR 12. NED 13. UKR 14. BLR 15. POR 16. TUR Medaillienwertung Gold Silber Bronze Gesamt 1. RUS HUN ROM GER FRA POL UKR ITA GBR So weit Sie Ihre Füße auch tragen... condition gehört dazu! Ja, bitte schicken Sie mir für ein Jahr (10 Ausgaben) condition zum Preis von 38,- Euro inkl. Versand (Gilt nur innnerhalb Deutschlands. Auslandspreise auf Anfrage). Name/Vorname Straße PLZ/Wohnort Tel./ Datum/Unterschrift Widerrufsrecht: Mir ist bekannt, dass ich diese Bestellung innerhalb einer Woche (Poststempel) schriftlich widerrufen kann. Datum/Unterschrift Ich bezahle das Abo per Kontoinhaber Rechnung Bankeinzug Geldinstitut Kontonummer BLZ Ich bin damit einverstanden, dass der Jahresbeitrag für das Abo jeweils für ein Jahr im Voraus von meinem Konto abgebucht wird. Datum/Unterschrift

18 Empfehlen Sie fechtsport weiter und werben Sie einen neuen Abonnenten. Dafür erhalten Sie eine unserer attraktiven Buchprämien Ihrer Wahl * Abocoupon * Nur so lange der Vorrat reicht Foto: Digital Vision/gettyimages (Abo gültig ab nächstmöglicher Ausgabe) Abo fe Ja, ich möchte fechtsport im Abonnement beziehen. Bitte liefern Sie mir fechtsport zum Preis von M 20,- (Auslandspreis auf Anfrage) für sechs Ausgaben pro Jahr. Einzelhefte können zu einem Preis von M 4,- (zzgl. Versand) bezogen werden. Wenn ich nicht drei Monate vor Ende des Kalenderjahres schriftlich kündige, verlängert sich das Abo automatisch um ein Jahr. Name, Vorname Straße, Hausnr. PLZ, Wohnort Telefon Datum, 1. Unterschrift des neuen Abonnenten Gewünschte Zahlungsweise: bequem und bargeldlos durch Bankeinzug Konto-Nr. BLZ gegen Rechnung Geldinstitut Mir ist bekannt, dass ich diese Bestellung innerhalb einer Woche (Poststempel) schriftlich widerrufen kann. Datum, 2. Unterschrift des neuen Abonnenten Ich bin mit einem Anruf bei Fragen bzw. zur telefonischen Beratung einverstanden. Ich habe fechtsport weiterempfohlen. Bitte senden Sie mir für die Vermittlung des neuen Abonnenten meine gewählte Buchprämie zu. Ich lerne Fechten Krafttraining im Studio Yoga für Einsteiger Ich selbst brauche kein Abonnent zu sein. Name, Vorname Straße, Hausnr. PLZ, Wohnort So erreichen Sie uns: postalisch MEYER & MEYER Verlag Von-Coels-Str. 390 D Aachen per Fax per verlag@m-m-sports.com online

19 SERIE: NACHWUCHSTRAINER Zur pädagogischen Führungsqualität von Nachwuchstrainern Motivationsfödernde Rahmenbedingungen Teil VI Bei der Förderung des Motivationsprozesses wirkt sich die Ausbildung folgender Einflussgrößen als sehr positiv aus: Schulung der Befähigung, sich ein realistisches Anspruchsniveau zu setzen: Keine zu leichten, aber auch keine zu schwierigen Zielsetzungen, sodass Unterforderung und Überforderung vermieden werden. Dies fördert eine optimale Lern- und Leistungsmotivierung sowie letztlich die Befähigung zur Selbstzielstellung (Buch 1, S. 19ff.; Buch 2, S. 27f.*). Orientierung an der individuellen Bezugsnorm: Jeder Fechter sollte nur anhand seiner eigenen Entwicklungsfortschritte beurteilt werden und nicht an denen seiner,,mitstreiter. Deshalb erfolgt in der Regel eine individuelle Leistungsdokumentation, wie sie in Buch 2** (S. 50) in Form einer Grafik über die persönliche Entwicklung angeboten wird. So kommt es zu einer stärkeren Ausprägung der Erfolgsorientierung bei gleichzeitigem Abbau der Leistungsangst. Aufbau/Pflege eines positiven Selbstkonzepts bezüglich der eigenen Fähigkeiten: Systematische, kontinuierliche Entwicklung des,,bildes, das der Fechter von sich selbst hat. Ein Fechter soll ein optimistischer Realist sein. Lehr- und Ausbildungsziele Zusammenfassend lassen sich im Zusammenhang mit Motivation folgende wesentliche Lehr- und Ausbildungsziele formulieren: Freude an der Bewegung vermitteln. Spaß an der speziellen Sportart vermitteln. Funktionierendes soziales Gruppengefüge schaffen. Leistungsbereitschaft wecken. Leistungswillen entwickeln. Ausdauer im Leistungsverhalten entwickeln. Intrinsische (von innen kommende) Motivation fördern. Weltmeister Peter Joppich bei seiner täglichen Gymnastik Angemessene Erfolgs- und Misserfolgsverarbeitung vermitteln. Individuelle Erfolgserlebnisse schaffen. Realistisches Zielsetzungsverhalten entwickeln. Besonderheiten im Kinderbereich Im Kinder- und Kleinkinderbereich ist es wichtig, einerseits einen angemessenen Handlungsspielraum, bezogen auf das,,schema des jeweiligen Kindes, zu schaffen. Hier muss es dem Kind freistehen, sein bereits erworbenes Wissen und Können einzusetzen. Zum anderen muss ein Entdeckungsspielraum für experimentelles Handeln des Kindes gegeben sein, sodass das Kind die Wirkungen seiner Handlungen selbst erleben kann. Vor allem für das Anfängertraining sind Ausrichtung und Antrieb wesentlich. Freude am Fechten, Leistungsfortschritte und Erfolge setzen eine langfristige Ausrichtung auf und feste Bindung an die Sportart oder sportliche Leistung voraus. Bei der Ausführung anstrengender Trainingsübungen oder dem Fechten auf dem Turnier auch gegen bessere Fechter wird eine erhebliche Antriebsstärke benötigt. Fragen nach den Motiven beinhalten Fragen nach ihren Bedürfnissen, Einstellungen, Werten und Zielen, letztlich nach dem,,warum und,,wofür des Handelns. Für den Nachwuchstrainer kommt es vor allem darauf an, die verschiedenen Motive eines Fechters (es wirkt immer ein ganzes,,bündel von Motiven), ihren Umfang, ihre Rangfolge und ihre Verknüpfungen zu kennen. Dabei ist auf Wirksamkeitsunterschiede zu achten und auf auftretende Veränderungen rechtzeitig zu reagieren. die vorhandenen bzw. erkannten Motive besonders im Training durch geeignete Maßnahmen richtig anzusprechen, um einen wirkungsvollen Antriebszustand/Motivation zu erzeugen. den Fechter zunehmend zur Selbstmotivation zu befähigen, um ihn weit gehend unabhängig zu machen von äußeren Einflüssen (ständige Anfeuerung durch den Trainer, besondere Belohnung oder Drohung, (un-)gewohnte Bedingungen u. Ä.). die vorhandenen oder aktuell stark wirkenden Motive zu erweitern und ihre 19

20 SERIE: NACHWUCHSTRAINER Wirkung in Stärke und Dauer zu sichern oder zu erhöhen. Liegen die Motive am Beginn des Trainings im,,unbekannten oder,,außergewöhnlichen der Sportart oder dem,,elternmotiv (weil die Eltern wollen, dass ich zum Fechten gehe), dominieren später die Motive des Trainings selbst (Erlebnis- und Geltungsmotiv oder Erkenntnismotiv). Die nachfolgende Übersicht dient als grobe Orientierung für die in den verschiedenen Altersbereichen dominierenden Handlungsmotive und die dazu empfehlenswerten Methoden ihrer Beeinflussung. 3. Je sportart- und wettkampfunspezifischer der Charakter der Trainingsaufgabe ist, desto mehr motivationale Hilfestellung ist erforderlich. Fechter stufen manchmal die Erwärmung vor dem Training, die Dehnungs- und Lockerungsgymnastik oder die elementare Technikarbeit oftmals als,,sinnlos ein und verhalten sich entsprechend. Die spezifische Motivation, die erklärt, warum eine bestimmte Übung oder ein bestimmtes Trainingsmittel in einer bestimmten Art und Weise ausgeführt werden soll und welche Wirkung damit erreicht wird, nennt man auch,,sinnbildende Motivation. 4. Es ist immer wichtig, dass die Fechter Altersbereich Dominierende Handlungsmotive Methoden zur Beeinflussung 9/10 Jahre Bewegungs- und Erlebnismotiv Freudbetontes Training, Geltungsbedürfnis Spielmethode, Leistungs- und Verhaltensbewertung 10/11 Jahre Suche nach der Gemeinschaft Gruppentraining und Gleichaltriger -veranstaltungen 11/12 Jahre Leistungsstreben Wettbewerbe und Turniere 12/13 Jahre Geltungsstreben Wettbewerbe und Turniere, Bestenlisten Dabei stehen z. B. hinter der Wertorientierung, die Technik immer sauberer ausführen zu wollen, ebenso individuell bedeutsame Wertauffassungen, wie hinter der Einstellung zu stets fairem und kameradschaftlichem Verhalten. Das darf man als Nachwuchstrainer nie dem Selbstlauf überlassen. 6. Im Anfängertraining soll der spielerische Charakter des Fechtens möglichst lange im methodischen Vorgehen im Vordergrund bleiben. Zusammen mit Gemeinschaftserlebnissen, der Stärkung des Selbstwertgefühls über subjektiv empfundene Erfolge und der Freude am sportlichen Leistungsfortschritt bildet er den wichtigsten Motivationsfaktor. 7. Für den Wettkampf im Nachwuchsbereich ist mit Maßnahmen der Fremdmotivierung (durch Trainer, Betreuer oder Eltern) sehr vorsichtig umzugehen. Meist sind die Kinder von sich aus eher,,übermotiviert (vergleiche Buch 2**, S. 102ff.). Wichtig ist also nicht, den Fechter zusätzlich zu einem zu hohen Ergebnis anzuspornen, sondern gemeinsam mit ihm angemessene Ziele und Teilziele festzulegen. 13/14 Jahre Leistungsstreben Selbstbestätigung Wettkämpfe mit Zielsetzung 14/15 Jahre Selbstständigkeitsstreben, Übertragung von Streben nach sozialer Eigenverantwortung Anerkennung Weiter zu beachtende Aspekte l. Bei neuen Aufgaben und erstmalig gestellten Forderungen sollten Begründungen gegeben werden ( Warum soll ich zu Hause Übungen zur Finger- und Handgelenkkräftigung durchführen?,,,wozu muss ich Gymnastik machen, wo ich doch Fechter werden will? ). Die Begründungen sind wichtig, denn daraus,,entwickelt der Fechter seine Motivation. 2. Die Begründungen sollen sowohl sachlich richtig und kindgemäß verständlich sein (dabei eignet sich der Fechter für die Selbstmotivation wichtiges trainingsmethodisches Wissen an) als auch notwendigen individuellen Zuschnitt haben, damit die beim Einzelnen vorhandenen individuellen Motive (seine Bedürfnisse, Interessen usw.) auch angesprochen werden. Im Alltag sagt man dazu:,,die Aufgabe schmackhaft machen. über die Folgen ihres Handelns nachdenken, sie zu erkennen und in positive und negative, nahe und ferne unterscheiden lernen. Sie müssen lernen, deren subjektive Bedeutsamkeit und deren subjektive Realisierbarkeit einzuschätzen. Der Fechter muss immer erstrebenswerte, subjektiv bedeutsame Folgen seiner Bemühungen sehen in sportlicher wie in erzieherischer Hinsicht. Nur dann ist er bereit, sich zu bemühen. Gegen,,Willkür wird er sich früher oder später zur Wehr setzen. Die Motivation entscheidet über den Willen, der vom Fechter eingebracht wird. 5. Bestimmte Verhaltensweisen mit relativ stabiler Bedeutsamkeit werden im Gedächtnis als Werte gespeichert und damit zu Leitorientierungen des Verhaltens. * Ich lerne Fechten, Barth/Barth, Meyer & Meyer Verlag, ISBN ** Ich trainiere Fechten, Barth/Barth, Meyer & Meyer Verlag, ISBN Diese können sich auf Handlungen orientieren, die im Training geübt wurden oder auf herauszubildende Verhaltensweisen hinzielen; wie z. B. für das Turnier ausreichend Zeit einplanen, damit keine Hektik aufkommt, seinen Mitfechtern zu helfen, wenn diese sich vorbereiten, beim Aufruf Ruhe bewahren usw. Bei der Auswertung sind die Ursachen für Erfolg oder Misserfolg aufzudecken und zur weiteren Motivierung zu nutzen. Unter bestimmten Umständen kann aber auch ein Misserfolg genauso motivieren wie ein Erfolg, wenn die Ursache erkannt wird und die richtigen Folgerungen gezogen werden. Der (pädagogische) Einfluss des Nachwuchstrainers entscheidet, wie leistungsmotiviert ein Fechter ist, ob er selbstständig trainiert oder aus welchen Antrieben und Interesse er trainiert. Wir hoffen, dass durch den Einsatz der Kinderfechtbücher die Trainingsarbeit in diesem Sinne deutlich gefördert wird. Prof. Berndt Barth 20

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