Stadtsparkasse Grebenstein Offenlegungsbericht nach 26a KWG i.v.m SolvV zum
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- Elmar Gerhardt
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1 Stadtsparkasse Grebenstein Offenlegungsbericht nach 26a KWG i.v.m SolvV zum s - Finanzgruppe Seite: 1 von 18
2 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Einleitung Risikomanagement ( 322 SolvV) Anwendungsbereich ( 323 SolvV) Eigenmittelstruktur ( 324 SolvV) Angemessenheit der Eigenmittel ( 325 SolvV) Adressenausfallrisiko Allgemein ( 327 SolvV) Gesamtbetrag der Forderungen nach risikotragenden Instrumenten Geografische Hauptgebiete nach risikotragenden Instrumenten Schuldnergruppen nach risikotragenden Instrumenten Vertragliche Restlaufzeiten nach risikotragenden Instrumenten In Verzug geratene und notleidende Kredite je Schuldnergruppe In Verzug geratene und notleidende Kredite je geografischem Hauptgebiet Entwicklung der Risikovorsorge Adressenausfallrisiko KSA ( 328 SolvV) Adressenausfallrisiko Beteiligungen ( 332 SolvV) Adressenausfallrisiko Verbriefungen ( 334 SolvV) Kreditrisikominderungstechniken ( 336 SolvV) Marktrisiko ( 330 SolvV) Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch ( 333SolvV) Operationelles Risiko ( 331 SolvV) Derivative Adressenausfallrisikopositionen und Aufrechnungspositionen ( 326 SolvV)...18 s - Finanzgruppe Seite: 2 von 18
3 Abkürzungsverzeichnis a. F. alte Fassung BaFin HGB IAS IRBA IFRS KRMT KSA KWG MaRisk PD RL SolvV VaR VRZ Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Handelsgesetzbuch International Accounting Standards Auf internen Ratings basierender Ansatz (Internal Ratings-Based Approach) International Financial Reporting Standards Kreditrisikominderungstechniken Kreditrisiko-Standardansatz Gesetz über das Kreditwesen (Kreditwesengesetz) Mindestanforderungen an das Risikomanagement der Kreditinstitute Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability of Default) Richtlinie Solvabilitätsverordnung Value at Risk Verbandsrechenzentrum s - Finanzgruppe Seite: 3 von 18
4 1 Einleitung Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht hat im Jahr 2004 die aufsichtsrechtlichen Regelungen zur angemessenen Eigenkapitalausstattung international tätiger Banken überarbeitet. Das Grundkonzept der neuen Eigenkapitalvereinbarung ( Basel II ) besteht aus drei sich ergänzenden Säulen mit dem Ziel, die Stabilität des nationalen und des internationalen Bankensystems besser abzusichern. Mit der dritten Säule verfolgt die Aufsicht das Ziel, die Marktdisziplin zu erhöhen, indem Marktteilnehmern Informationen über den Anwendungsumfang, das Kapital, das Risiko, den Risikoanalyseprozess und somit die Kapitaladäquanz einer Bank zugänglich gemacht werden. Die dritte Säule ergänzt die Mindesteigenkapitalanforderungen (erste Säule) und das Überprüfungsverfahren der Bankenaufsicht (zweite Säule). In Deutschland wurden die erweiterten Offenlegungsanforderungen der dritten Säule zum 1. Januar 2007 mit dem neuen 26a KWG und der Einführung der Solvabilitätsverordnung (SolvV) in nationales Recht umgesetzt. Die SolvV ersetzt den bisherigen Grundsatz I und konkretisiert die in 10 KWG geforderte Angemessenheit der Eigenmittel der Institute. Übergangsweise hatten die Institute bis Ende 2007 die Möglichkeit, ihre Eigenkapitalanforderungen vollumfänglich weiterhin auf Basis der bisherigen Regelungen zu berechnen. Teile der von der SolvV geforderten qualitativen Angaben finden sich bereits im Lagebericht nach 289 HGB wieder. An den entsprechenden Stellen in diesem Dokument wird deshalb auf den Lagebericht verwiesen. Der Jahresabschluss der Stadtparkasse Grebenstein bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang sowie der Lagebericht sind im elektronischen Bundesanzeiger ( sowie auf der Website der Sparkasse unter veröffentlicht. Der Offenlegungsbericht nach 26a KWG in Verbindung mit 319 bis 337 SolvV ist ebenfalls auf der Website der Sparkasse unter hinterlegt. s - Finanzgruppe Seite: 4 von 18
5 2 Risikomanagement ( 322 SolvV) Qualitative Angaben Die Informationen zum Risikomanagement sind im Lagebericht nach 289 HGB unter Gliederungspunkt E.1 Risikomanagement offengelegt. 3 Anwendungsbereich ( 323 SolvV) Qualitative Angaben Die Offenlegung gem. SolvV erfolgt für die Stadtsparkasse Grebenstein auf Einzelinstitutsebene. 4 Eigenmittelstruktur ( 324 SolvV) Qualitative Angaben Das modifizierte verfügbare Eigenkapital der Sparkasse bestehend aus Kern- und Ergänzungskapital betrug per ,9 Mio.. Das Kernkapital besteht aus der Sicherheitsrücklage in Höhe von 9,0 Mio.. Das Ergänzungskapital der Sparkasse besteht hauptsächlich aus Vorsorgereserven nach 340f HGB. Die Sparkasse verwendet keine Drittrangmittel zur Unterlegung von Marktpreisrisikopositionen. Quantitative Angaben Stichtag Mio. Gesamtbetrag Kernkapital nach 10 Abs. 2a KWG 9,0 dar.: offene Rücklagen 9,0 dar.: Abzugspositionen nach 10 Abs. 2a Satz 2 KWG - Gesamtbetrag Ergänzungskapital nach 10 Abs. 2b KWG nach Abzug der Abzugspositionen gemäß 10 Abs. 2b Satz 2 KWG und Drittrangmittel nach 10 Abs. 2c KWG 4,9 Gesamtbetrag des modifizierten verfügbaren Eigenkapitals nach 10 Abs. 1d Satz 1 KWG und der anrechenbaren Drittrangmittel nach 10 Abs. 2c KWG 13,9 s - Finanzgruppe Seite: 5 von 18
6 Die oben dargestellten Eigenmittel wurden nach aufsichtlichen Meldevorschriften ermittelt, so dass es zu Differenzen im Vergleich zur Darstellung im HGB-Jahresabschluss kommen kann. 5 Angemessenheit der Eigenmittel ( 325 SolvV) a) Qualitative Angaben Die Angaben zur Angemessenheit der Eigenmittel finden sich im Lagebericht nach 289 HGB unter Gliederungspunkt B.3 Vermögenslage und Gliederungspunkt E.1 Risikomanagement wieder. b) Quantitative Angaben Kapitalanforderungen Eigenkapitalanforderung Kreditrisiko in Mio. Standardansatz - Zentralregierungen - - Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften - - Sonstige öffentliche Stellen - - Multilaterale Entwicklungsbanken - - Internationale Organisationen - - Institute - - Von Kreditinstituten emittierte gedeckte - Schuldverschreibungen - Unternehmen 2,4 - Mengengeschäft 1,5 - Durch Immobilien besicherte Positionen 1,2 - Investmentanteile 0,2 - Sonstige Positionen 0,2 - Überfällige Positionen 0,6 Eigenkapitalanforderung Verbriefungen in Mio. Verbriefungen im Standardsatz - Risiken aus Beteiligungswerten Beteiligungswerte im Standardansatz 0,2 Marktrisiken des Handelsbuchs Marktrisiken gemäß - Standardansatz - Operationelle Risiken Operationelle Risiken gemäß - Basisindikatoransatz 0,8 Total 7,1 s - Finanzgruppe Seite: 6 von 18
7 Kapitalquoten Gesamtkapital- Kernkapitalquote in % quote in % Einzelinstitut 15,66 10,18 6 Adressenausfallrisiko Allgemein ( 327 SolvV) Die nachfolgenden Übersichten enthalten den Gesamtbetrag der Forderungen aufgeschlüsselt zum Offenlegungsstichtag. Zur Ermittlung werden sämtliche Adressenrisikoausfallpositionen nach 9 SolvV, unter anderem auch Sachanlagen, ohne Beteiligungen und Verbriefungen berücksichtigt. Die bilanziellen und außerbilanziellen Geschäfte werden jeweils mit ihren Buchwerten vor Kreditrisikominderung ausgewiesen. Weitere Informationen zum Adressenausfallrisiko sind im Lagebericht nach 289 HGB unter Gliederungspunkt E.2.2 Adressenausfallrisiken offengelegt. 6.1 Gesamtbetrag der Forderungen nach risikotragenden Instrumenten Da die Beträge am Offenlegungsstichtag nicht wesentlich von den Durchschnittsbeständen abweichen, konnte auf eine Darstellung der Durchschnittsbeträge verzichtet werden. Kredite, Zusagen und andere nicht derivative außerbilanzielle Aktiva Wertpapiere Betrag in Mio. Gesamtbetrag der Forderungen 193,8 3,7 6.2 Geografische Hauptgebiete nach risikotragenden Instrumenten Geografische Hauptgebiete Kredite, Zusagen und andere nicht derivative außerbilanzielle Aktiva Wertpapiere Betrag in Mio. Deutschland 191,8 3,7 EWR (ohne Deutschland) 1,9 - Sonstige (ohne Deutschland und 0,1 - EWR) Gesamt 193,8 3,7 s - Finanzgruppe Seite: 7 von 18
8 6.3 Schuldnergruppen nach risikotragenden Instrumenten Schuldnergruppen Kredite, Zusagen und andere nicht derivative außerbilanzielle Aktiva Wertpapiere Betrag in Mio. Banken Inland 43,4 3,7 Privatpersonen Inland 102,0 - Unternehmen Inland 42,5 - Öffentliche Haushalte Inland 3,9 - Banken Ausland - - Privatpersonen Ausland 0,2 - Unternehmen Ausland 1,8 - Öffentliche Haushalte Ausland - - Gesamt 193,8 3,7 6.4 Vertragliche Restlaufzeiten nach risikotragenden Instrumenten Restlaufzeiten Kredite, Zusagen und andere nicht derivative außerbilanzielle Aktiva Wertpapiere Betrag in Mio. < 1 Jahr 55,7 0,5 1 Jahr 5 Jahre 38,5 2,2 > 5 Jahre bis unbefristet 99,6 1,0 Gesamt 193,8 3,7 6.5 In Verzug geratene und notleidende Kredite je Schuldnergruppe Definition in Verzug und notleidend ( 327 Abs. 1 Nr. 1 SolvV): Ein Engagement gilt ab dem ersten Tag einer Limitüberschreitung als in Verzug. Eine Forderung wird notleidend, wenn sie entweder über mehr als 90 aufeinander folgende Kalendertage überfällig ist oder die Sparkasse aufgrund konkreter Anhaltspunkte der Ansicht ist, dass es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner ohne Rückgriff der Sparkasse auf Maßnahmen wie die Verwertung vorhandener Sicherheiten vollständig seine Zahlungsverpflichtungen aus Kreditgewährung gegenüber der Sparkasse erfüllt. s - Finanzgruppe Seite: 8 von 18
9 Kredite in Verzug (ohne Wertberichtigungsbedarf) Schuldnergruppen Privatpersonen Inland Unternehmen Inland Gesamtinanspruch nahme aus in Verzug geratenen und notleidenden Krediten (mit Wertberichtigungen) Bestand EWB PWB Rückstellungen Nettozuführung/- auflösung von EWB/PWB/ Rückstellungen einschließlich Direktabschreibung und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen Betrag in Mio. 7,6 2,3-0,5 3,7 0, ,4 Gesamt 8,1 2,3 0,3-0,5 4,1 6.6 In Verzug geratene und notleidende Kredite je geografischem Hauptgebiet Geografische Hauptgebiete Gesamtinanspruchnahme aus in Verzug geratenen und notleidenden Krediten (mit Wertberichtigungen) Bestand Kredite in Verzug (ohne Wertebrichtigungsbedarf) EWB PWB Rückstellungen Betrag in Mio. Deutschland 8,1 2,3 0,3-4,1 EWR (ohne Deutschland) Sonstige (ohne Deutschland und EWR) Gesamt 8,1 2,3 0,3-4,1 6.7 Entwicklung der Risikovorsorge Bildung der Risikovorsorge ( 327 Abs. 1 Nr. 2 SolvV): Die Sparkasse verfügt über Steuerungsinstrumente, um frühzeitig Adressenausfallrisiken bei Kreditengagements zu erkennen, zu bewerten, zu steuern und im Jahresabschluss durch Risikovorsorge (Einzelwertberichtigungen, Rückstellungen) abzuschirmen. Hinsichtlich der handelsrechtlichen Bewertung verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang zum Jahresabschluss vom 31. Dezember 2009 sowie im Lagebericht nach 289 HGB unter Gliederungspunkt E.2.2 Adressenausfallrisiken. s - Finanzgruppe Seite: 9 von 18
10 Die Kreditengagements werden regelmäßig dahingehend überprüft, ob Risikovorsorgebedarf besteht. Soweit uns Informationen vorliegen, die auf eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse hinweisen, erfolgt eine außerordentliche Überprüfung. Die Höhe der im Einzelfall zu bildenden Risikovorsorge orientiert sich zum einen an der Wahrscheinlichkeit, mit der der Kreditnehmer seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Basis hierfür sind die Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse und das Zahlungsverhalten des Kunden. Zum anderen erfolgt eine Bewertung der Sicherheiten mit ihrem wahrscheinlichen Realisationswert, um einschätzen zu können, welche Zahlungen nach Eintritt von Leistungsstörungen noch zu erwarten sind. Über Wertberichtigungen, Rückstellungen und Direktabschreibungen wird nach individueller Beschlusslage kompetenzgerecht entschieden. Es erfolgen eine regelmäßige Überprüfung der Angemessenheit und ggf. daraus resultierende Anpassungen. Bei nachhaltiger Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers, die eine Kapitaldienstfähigkeit erkennen lassen oder bei einer zweifelsfreien Kreditrückführung aus vorhandenen Sicherheiten, erfolgt eine Auflösung der Risikovorsorge. Die Erfassung, Neubildung und Auflösung der Risikovorsorge erfolgt bei der Sparkasse in einem zentralen System. Für latente Ausfallrisiken bildet die Sparkasse Pauschalwertberichtigungen. Darüber hinaus bestehen Vorsorgen für allgemeine Bankrisiken nach 340f HGB. In den Arbeitsanweisungen sind die Prozesse zur Genehmigung der Risikovorsorgen sowie die Berechnungsweisen geregelt. Anfangsbestand der Periode Neubildung Auflösung Verbrauch Wechselkursbedingte und sonstige Veränderungen Endbestand der Periode Betrag in Mio. EWB 1,9 0,7 0,2 0,1-2,3 PWB 0, ,3 Rückstellungen s - Finanzgruppe Seite: 10 von 18
11 7 Adressenausfallrisiko KSA ( 328 SolvV) Nachfolgende Tabelle beinhaltet die jeweilige Summe der Positionswerte, die einem festen aufsichtsrechtlichen Risikogewicht zugeordnet sind. Für den KSA erfolgt die Darstellung der Positionswerte vor und nach Einbeziehung von Kreditrisikominderungseffekten aus Sicherheiten. Gesamtbetrag der Forderungen Risikogewicht in % Standardansatz vor Kreditrisikominderung nach Kreditrisikominderung Betrag in Mio Betrag in Mio 0 46,7 47,1 10 3,7 3,7 20 0,0 0, ,3 40,3 50 0,2 0, ,5 25, ,9 37, ,5 3,4 Sonstiges 15,0 15,0 Kapitalabzug 173,8 173,8 Nominierte Agenturen ( 328 Abs. 1 Nr. 1 SolvV): Die Sparkasse ermittelt die Eigenkapitalanforderungen im Kreditrisiko-Standardansatz der Forderungsklassen Zentralregierungen, Regionalregierungen, sonstige öffentliche Stellen, Institute, von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen, Unternehmen und Investmentanteile anhand der Bonitätsbeurteilungen der Ratingagenturen Standard & Poor s Rating Services und Moody s Investors Service. Gegenüber dem Vorjahr wurde keine Ratingagentur aus dem Kreis der nominierten Ratingagenturen entfernt oder neu aufgenommen. s - Finanzgruppe Seite: 11 von 18
12 KSA-Forderungsklassen mit Rating ( 328 Abs. 1 Nr. 2 SolvV) Nachfolgende Übersicht enthält die von der BaFin anerkannten Ratingagenturen und die KSA-Forderungsklassen, für die die Ratingagenturen bei der Sparkasse jeweils nominiert sind. Bonitätsbeurteilungsbezogene Forderungskategorie Staaten: - Zentralregierungen ( 25 Abs. 2) - Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften ( 25 Abs. 3) - Öffentliche Stellen ( 25 Abs. 4) Banken: - Multilaterale Entwicklungsbanken ( 25 Abs. 5), deren KSA- Risikogewicht sich nach 29 Nr. 3 bestimmt - Institute ( 25 Abs. 7) - Von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen ( 25 Abs. 8) Unternehmen: - Unternehmen ( 25 Abs. 9) Investmentanteile: - Investmentanteile ( 25 Abs. 12) Verbriefungen: - KSA-Verbriefungspositionen ( 227 Abs. 3) - IRBA-Verbriefungspositonen ( 227 Abs. 4) Ratingagentur Standard & Poors Moodys Standard & Poors Moodys Standard & Poors Moodys Standard & Poors Moodys Standard & Poors Moodys Bonitätsstufe S&P AAA bis AA- A+ bis A- BBB+ bis BBB- BB+ bis BB- B+ bis B- ab CCC+ Moody s Aaa bis Aa3 A1 bis A3 Baa1 bis Baa3 Ba1 bis Ba3 B1 bis B3 ab Caa1 Prozessbeschreibung Ratingübertragung ( 328 Abs. 1 Nr. 3 SolvV): Die Ermittlung der Eigenkapitalanforderungen erfolgt für diese Forderungsklassen auf Grundlage der Bonitätsbeurteilungen der nominierten Ratingagenturen (externe Ratings). Grundsätzlich wird jeder Emission ein externes Rating zugeordnet. Existiert für eine Forderung kein Emissionsrating, wird geprüft, ob das Rating anderer Emissionen des Schuldners gemäß 45 SolvV auf die Forderung übertragen werden kann. Ist dies nicht möglich, wird auf ein ggf. vorhandenes externes Rating des Schuldners abgestellt (Emittentenrating). Ansonsten werden die Forderungen im Rahmen der s - Finanzgruppe Seite: 12 von 18
13 Eigenmittelanforderungen mit pauschalen Anrechnungssätzen berücksichtigt. Die beschriebene Verfahrensweise wird programmtechnisch unterstützt. 8 Adressenausfallrisiko Beteiligungen ( 332 SolvV) Die hier ausgewiesenen Positionen entsprechen der Zuordnung der Forderungsklasse Beteiligungen nach der Solvabilitätsverordnung (SolvV). In der SolvV-Meldung zum wird unter der Forderungsklasse Beteiligungen ein Positionswert in Höhe von 2,2 Mio. ausgewiesen. Börsennotierte Beteiligungen bestehen nicht. Die Beteiligungen der Sparkasse wurden überwiegend aufgrund langfristiger strategischer Überlegungen eingegangen, um den Sparkassen-Finanzverbund zu stärken, zwecks Spezialisierung und Bündelung betrieblicher Aufgaben oder um eine Zusammenarbeit mit den einzelnen Institutionen in der Region zu ermöglichen (Strategische und Funktionsbeteiligungen). Diese Beteiligungen dienen letztlich der Erfüllung des öffentlichen Auftrages sowie der Förderung des Sparkassenwesens. Abweichend zum Vorjahr werden Beteiligungen der Sparkasse, die mit dem Ziel eingegangen wurden, hinreichende Renditen in Relation zum Risiko auf das investierte Kapital zu erwirtschaften, als Kapitalbeteiligungen eingeordnet. Hierunter fallen alle Beteiligungen, die nicht als Strategische oder Funktionsbeteiligungen einzustufen sind, wie bspw. an der Liparit Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbh & Co. Immobilien KG. Die Beteiligungen werden nach rechnungsspezifischen Kriterien gemäß HGB bewertet. Gemäß 340e Abs. 1 HGB sind Beteiligungen nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften (d. h. 253 Abs. 1 und 2 HGB) zu bewerten, es sei denn, dass sie nicht dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen. In diesem Fall sind sie nach den für das Umlaufvermögen geltenden Vorschriften (d. h. 253 Abs. 1 und 3 HGB) zu bewerten. Soweit Anhaltspunkte für eine voraussichtlich dauernde Wertminderung bei einer Beteiligung zum Bilanzstichtag vorlagen, erfolgte eine außerplanmäßige Abschreibung auf den beizulegenden Zeitwert, so dass der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert entspricht. Für eine strategische Beteiligung mit einem Buchwert von 690 TEUR wurde zum Stichtag 31. Dezember 2009 gemäß 253 Absatz 3 Satz 3 HGB auf eine Abschreibung in Höhe von 54 TEUR auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert von 636 TEUR verzichtet, weil die Wertminderung nicht als dauerhaft angesehen wird. Bei den übrigen Beteiligungen der Sparkasse liegen zum Bilanzstichtag keine Anhaltspunkte dafür vor, dass der beizulegende Zeitwert (fair value) unter dem ausgewiesenen Bilanzbuchwert liegt. Insofern wurde zum Bilanzstichtag auf eine Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes für die übrigen Beteiligungen verzichtet. Im Berichtsjahr wurden keine Beteiligungen verkauft. s - Finanzgruppe Seite: 13 von 18
14 Latente Neubewertungsreserven aus Beteiligungen werden nicht ermittelt. Wertansätze für Beteiligungsinstrumente Gruppen von Beteiligungsinstrumenten Buchwert In Mio. Beteiligungsgruppe A: Strategische Beteiligungen 2,2 - darunter börsengehandelte Positionen - - darunter andere Beteiligungspositionen 2,2 Beteiligungsgruppe B: Funktionsbeteiligungen - - darunter börsengehandelte Positionen - - darunter andere Beteiligungspositionen - Beteiligungsgruppe C: Kapitalbeteiligungen - - darunter börsengehandelte Positionen - - darunter andere Beteiligungspositionen - 9 Adressenausfallrisiko Verbriefungen ( 334 SolvV) Die Stadtsparkasse Grebenstein hatte im Jahr 2009 keine Verbriefungen im Bestand. 10 Kreditrisikominderungstechniken ( 336 SolvV) Qualitative Angaben Die im täglichen Geschäftsbetrieb einer Sparkasse eingegangenen Risiken können durch Kreditrisikominderungstechniken in Form von Sicherheiten oder Aufrechnungsvereinbarungen (Netting) reduziert werden. Von bilanzwirksamen und außerbilanziellen Aufrechnungsvereinbarungen machen wir keinen Gebrauch. Die Strategie zur Bewertung und Verwaltung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten ist in den Organisationsrichtlinien geregelt und als Teilstrategie in ein übergreifendes Verfahren der Gesamtbanksteuerung eingebunden. Die implementierten Risikosteuerungsprozesse beinhalten eine regelmäßige, vollständige Kreditrisikobeurteilung der besicherten Positionen einschließlich der Überprüfung der rechtlichen Wirksamkeit und der juristischen Durchsetzbarkeit der hereingenommenen Sicherheiten. Um die laufende juristische Durchsetzbarkeit zu gewährleisten wird in der Regel mit standardisierten Verträgen gearbeitet. Soweit im Einzelfall individuelle Verträge s - Finanzgruppe Seite: 14 von 18
15 geschlossen werden sollen, erfolgt eine vorhergehende juristische Prüfung. Für die Bewertung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten haben wir Beleihungsund Bewertungsgrundsätze eingeführt. Diese entsprechen den Beleihungs- und Bewertungsgrundsätzen des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen. Die Verantwortlichkeit für das Sicherheitenmanagement liegt in der Marktfolge Kredit und umfasst den Ansatz, die Prüfung und die regelmäßige Bewertung sowie die Verwaltung der Kreditrisikominderungstechniken. Die Entscheidung über die Anerkennung und Anwendung eines Sicherheiteninstruments zur Kreditrisikominderung trifft die Sparkasse im Kontext ihrer Geschäftsstrategie und der Kreditsicherheitenstrategie. Folgende Hauptarten von Sicherheiten werden für Zwecke der Solvabilitätsverordnung als Sicherheiteninstrumente risikomindernd in Anrechnung gebracht: a) Gewährleistungen Bürgschaften öffentlicher Stellen Bareinlagen bei anderen Kreditinstituten Bei den Gewährleistungsgebern für die von der Sparkasse angerechneten Gewährleistungen handelt es sich hauptsächlich um öffentliche Stellen, Zentralregierungen, Regionalregierungen, örtliche Gebietskörperschaften und inländische Kreditinstitute. Kreditderivate werden von der Sparkasse nicht genutzt. b) Finanzielle Sicherheiten Bareinlagen in der Sparkasse Die Verfahren zur Erkennung und Steuerung potenzieller Konzentrationen sind in die Gesamtbanksteuerung integriert. Aufgrund des diversifizierten Kreditportfolios bestehen derzeit keine Konzentrationsrisiken im Bereich der Sicherungsinstrumente. Die Sparkasse nutzt zur Absicherung von privaten Immobilienfinanzierungen Grundpfandrechte als wesentliches Instrument zur Minimierung der mit dem Kreditgeschäft verbundenen Risiken. Die privilegierten Grundpfandrechte werden im Kreditrisiko- Standardansatz (KSA) als eigenständige Forderungsklasse berücksichtigt (vgl. Tab. 5 Angemessenheit der Eigenmittel) und daher nicht als Kreditrisikominderungstechnik nach der Solvabilitätsverordnung behandelt. Die Bewertung der Grundpfandrechte erfolgt gemäß den Anforderungen des 35 SolvV i. V. m. 20 a Abs. 4 bis 8 KWG. Bei der Ermittlung des Sicherheitenwerts werden die Vorgaben der Beleihungsgrundsätze des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen zugrunde gelegt. s - Finanzgruppe Seite: 15 von 18
16 Quantitative Angaben Für die einzelnen Forderungsklassen ergeben sich folgende Gesamtbeträge an gesicherten Positionswerten: Portfolio Gewährleistungen Finanzielle Sicherheiten in Mio in Mio Mengengeschäft 0,9 0,1 Unternehmen - 0,1 Verzug 0,2 - Gesamt 1,1 0,2 11 Marktrisiko ( 330 SolvV) Qualitative Angaben 330 Abs. 2 SolvV: Für regulatorische Zwecke verwendet die Sparkasse derzeit keine eigenen internen Risikomodelle. Zur Anwendung kommen hier die aufsichtsrechtlichen Standardverfahren. Informationen zum Marktrisiko sind im Lagebericht nach 289 HGB unter Gliederungspunkt E.2.1 Marktpreisrisiken offengelegt. Quantitative Angaben 330 Abs. 1 SolvV: Eigenmittelanforderungen aus Marktrisikopositionen bestehen am nicht. 12 Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch ( 333SolvV) Qualitative Angaben Die Verfahren zur Messung und Steuerung des Zinsänderungsrisikos werden im Lagebericht nach 289 HGB unter Gliederungspunkt E.2.1 Marktpreisrisiken beschrieben. s - Finanzgruppe Seite: 16 von 18
17 Der periodenorientierten Ermittlung des Zinsspannenrisikos liegt die Annahme eines Wachstums des Kundenaktivgeschäftes von 1,0 % in 2010 und 2011 und 1,5 % ab 2012 bis 2014 sowie eines Wachstums von 2,0 % p. a. des Kundenpassivgeschäftes zu Grunde. Implizite Optionsrechte im Kundengeschäft werden über extreme Bestandsveränderungen im Betrachtungszeitraum seit 1983 abgebildet und berücksichtigt. Auflösungsbeträge der Rückstellung für zukünftige Zinsaufwendungen aus dem Zuwachssparen werden nicht Ergebnis erhöhend berücksichtigt. Bei unbefristeten Einlagen wird ein unverändertes Anlageverhalten der Anleger unterstellt. Für die Bestände der eigenen Wertpapiere und des Spezialfonds wird eine Bestandsfortschreibung unterstellt. Fälligkeiten werden zu den bestehenden Bedingungen verlängert. Das Risiko im Risikofall quantifizieren wir durch eine ad hoc-verschiebung der erwarteten Zinsstrukturkurve um 50 Basispunkte. Das Extremfallrisiko ermitteln wir aus der Abweichung der erwarteten Zinsspanne von der Zinsspanne bei konstantem Zinsniveau bzw. den Zinsszenarien ad hoc-verschiebung der aktuellen Zinsstrukturkurve um bis zu Basispunkte bzw. um bis zu Basispunkte. Neben der periodenorientierten Betrachtung ermitteln wir den Rückgang des ökonomischen Wertes, der auf Grund historisch eingetretener Zinsänderungen im Zeitraum vom bis für einen Planungshorizont von 90 Kalendertagen mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % nicht überschritten wird. Quantitative Angaben Ende 2009 ergibt sich aus der historischen Simulation ein Barwertrückgang um 1,0 Mio. EUR (Ende ,9 Mio. EUR). Die Simulation des aufsichtsrechtlich geforderten Zinsschocks führt zu folgendem Ergebnis: Währung Zinsänderungsrisiko ad hoc-zinsverschiebung um + 1,3 %-Punkte / - 1,9 %-Punkte In Mio. Rückgang des ökonomischen Wertes Zuwachs des ökonomischen Wertes Euro 1,9 3,1 13 Operationelles Risiko ( 331 SolvV) Die Angaben zum operationellen Risiko finden sich im Lagebericht nach 289 HGB unter Gliederungspunkt E.2.4 Operationelle Risiken. Die Stadtsparkasse Grebenstein verwendet den Basisindikatoransatz. s - Finanzgruppe Seite: 17 von 18
18 14 Derivative Adressenausfallrisikopositionen und Aufrechnungspositionen ( 326 SolvV) Qualitative Angaben In 2009 ist die Stadtsparkasse Grebenstein keine derivativen Finanzgeschäfte eingegangen. s - Finanzgruppe Seite: 18 von 18
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