Vogtland-Klinik. Vogtland- Klinik: Empfangshalle

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1 Vogtland-Klinik Der Grundstein zur heutigen Vogtland-Klinik wurde am 20. Juli 1977 gelegt. Diese damals in der ehemaligen DDR modernste Rehabilitationsklinik wurde 1982 fertiggestellt und im Dezember dieses Jahres offiziell eingeweiht. Sie war seit den 60er Jahren der erste Neubau eines Sanatoriums in Bad Elster. Moderne Rehabilitationsbedingungen und bisher nicht üblicher Komfort sorgten ebenso für Aufsehen, wie das moderne Gebäude mit seiner repräsentativen Empfangshalle. Sie präsentierte sich im Stil der Zeit mit einer beinahe elegant zu nennenden Klubausstattung. Wichtiger Teil der Gestaltung war die aufsehenerregende Begrünung der Halle mit exotischen Pflanzen. Diese ist dank der umsichtigen gärtnerischen Pflege noch weitgehend unverändert erhalten. Es gab eine Kaffeebar und als Sitzgelegenheiten kleine schwarze Ledersessel, die in Gruppen angeordnet waren. An einer Stirnseite der Halle befindet sich die Rezeption, gegenüber der Speisesaal. Die Halle verbindet diese Gebäudeteile mit dem Unterbringungsbereich in den Bettenhäusern. Hier befinden sich auch Dienstzimmer, z.b. die Arztzimmer und die Behandlungsräume des Pflegedienstes. Die Empfangshalle ist außerdem Übergangsbereich zum separaten Therapiegebäude mit den Behandlungsräumen sowie zum 1996 fertiggestellten Neubau des Kongresszentrums der Vogtland-Klinik. Darüber hinaus ist sie Kommunikationsbereich und Aufenthaltsort für die Patienten der Vogtland-Klinik. Vogtland- Klinik: Empfangshalle

2 Die Architektur der Empfangshalle der Vogtland-Klinik repräsentiert die Architektur der 80er Jahre in der ehemaligen DDR. Aus diesem Grund wurde sie 1984 mit dem Architekturpreis des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt ausgezeichnet. Blick in die Empfangshalle der Vogtland-Klinik

3 Werke von Künstlern der Region geschaffen für diese Halle 1982 haben hier ihren Platz gefunden. Karl-Heinz Jakob/ Heinz Lanzendorf 1982 Wandbild (gemalt auf Holz, nennen wir es Lebenszyklus ) Heinz Lanzendorf, geb in Stöcken. Maler und Grafiker Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Seit 1956 freischaffend in Werdau. Karl-Heinz Jakob, Maler und Grafiker, Zwickau Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Seit 1955 freischaffend in Zwickau

4 Vogtland - Klinik: Empfangshalle

5 Helmuth Humann/ Henrik Humann 1982 Wandgestaltung ( le) Helmut Humann, , Maler und Grafiker mit Lebensstationen in Aue und Greiffenberg (Uckermark) Henrik Humann, , Kunstschmied, Goldschmied, Sohn von Helmut Humann Vogtland - Klinik: Empfangshalle

6 Hannes Schulze 1982 Torso Hannes Schulze, geb. 1939, Bildhauer und Restaurator in Plauen Studium an der Fachschule für angewandte Kunst in Leipzig, seit 1961 freiberuflich als Bildhauer tätig. Vogtland - Klinik: Empfangshalle

7 Weitere Werke aus dieser Zeit um 1982 haben heute ihren Platz im Speisesaal der Vogtland-Klinik. Sie stammen aus dem heute noch nicht rekonstruierten 3. Bettenhaus der Vogtland-Klinik. Es war das Gebäude, das 1982 bis 1990 den Patienten der SDAG Wismut vorbehalten war. Für Sie wurde ein eigener Bereich mit Bettenhaus, Therapie, Küche und Speisesaal eingerichtet. Ab 1991 bis 1996 hat es die Paracelsus Klinik Bad Elster genutzt, die 1996 ihre neue Klinik Schillergarten bezog. Kunstgegenstände aus diesem Bereich sind die Wandteller und Wandbilder aus Keramik sowie der Wandteppich mit den Pflanzendarstellungen. Dieser stammt aus der Textil- und Gobelinmanufaktur der Kunsthochschule Burg Giebichenstein/ Halle I. M. Krause/ G. Schmidt 1982 VEB Textilmanufaktur Halle Wandteppich Vogtland - Klinik: Speisesaal

8 Der Sanatoriumskomplex Karl Marx, die heutige Vogtland-Klinik, war bis 1991 Eigentum des Staatsbades Bad Brambach Bad Elster. Er wurde als Sanatorium für Patienten mit Herz-und Kreislauferkrankungen, orthopädischen und rheumatischen Erkrankungen im Auftrag der Sozialversicherung der DDR bis Ende 1990 betrieben. Danach erfolgte der Verkauf per an die Private Krankenanstalt Dr. Dr. med. Nebel GmbH & Co. KG, die nach Verhandlungen mit den Rentenversicherungsträgern und Krankenkassen die Zulassung für den Betrieb des Hauses als Rehabilitationsklinik erhielt. Bereits im gleichen Jahr begann die Vorbereitung des Umbaus, dessen Ziel es war aus dem Sanatoriumskomplex Karl Marx eine moderne Fachklinik für medizinische Rehabilitation entstehen zu lassen. Dieser Umbau erfolgte bei laufendem Betrieb, um das Rehabilitationsangebot am Standort Bad Elster und die Arbeitsplätze der Beschäftigten zu sichern. Aufgrund der Gliederung der Gebäudeteile konnte dieser Umbau in Etappen erfolgen. Für die Empfangshalle als verbindendes Bauwerk zwischen den Bettenhäusern, dem Therapiegebäude, dem Speisesaal und dem neu entstandenen Kongresszentrum hatte Dr. Dr. Nebel die Entscheidung getroffen, diese in der ursprünglichen Form zu erhalten. Quellen: Kleine Galerie, herausgeg. vom Kulturbund der DDR, Ortsleitung Bad Elster, o. J. Hannes Schulze. Ein Plauener Bildhauer. Herausgeber: Gudrun Schulze, o. J.