Betrieb von Schlammstapelbehältern auf der ARA Warth

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Manuela Waltz
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1 Betrieb von Schlammstapelbehältern auf der ARA Warth Werner Ulseß

ARA Warth 5000 EW 60 Fakten und Zahlen: Erbaut 1976 Ausbau 1987 Ausbau 2004 Biologie: 860 m² Art der Biologie: Belebungsverfahren mit nachgeschalteten

2 ARA Warth 5000 EW 60 Fakten und Zahlen: Erbaut 1976 Ausbau 1987 Ausbau 2004 Biologie: 860 m² Art der Biologie: Belebungsverfahren mit nachgeschalteten Scheibentauchkörper Stapelvolumen: 200 m² Stabilisierung: Emscherbrunnen 240 m² Entwässerung: MÜSE Nachklärung: Gesamtvolumen 327 m² Objekte 76 Anschlussgrad 95% Jahreszulaufmenge m²

3 Die Anlage wird aktuell vollständig konsensgemäß betrieben. Die Zulauf- und Belastungscharakteristik wird maßgeblich vom Wintertourismus bestimmt, mit Spitzenbelastungen insbesondere durch den Tagestourismus und an Wochenenden. In den Frühjahr- und Herbstmonaten ist die Belastung so gering, dass der Betrieb nur durch Zugabe von Molke der örtlichen Sennerei (direkt in die Belebung, nicht übers Kanalnetz!) aufrecht erhalten werden kann. Der Schlammindex ist zu dieser Zeit zwar erhöht, dies führt aber zu keinerlei Problemen beim Anlagenbetrieb. In den nächsten Jahren wird die ARA-Zulaufbelastung durch den Anschluss des Ortsteiles Lechleiten der Gemeinde Steeg (Tirol) sowie durch laufende und geplante Hotelprojekte deutlich steigen. Letztere sind durch die nunmehr gesicherte Trinkwasserversorgung von Lech aus möglich. Der Ausbau auf rund 8000 EW 60 ist für die Jahre geplant.

4 Leitsystem der ARA Warth

5 Schlammstapeleinrichtung der Vorklärung mit Emscherbrunnen 240 m² Mechanischer Überschussschlammeindicker (MÜSE)

6 Jährlich fallen auf der ARA Warth ca. 600 m³ Nassschlamm mit 4 6 % TS an, der mittels Tank- LKW zur ARA Dornbirn abtransportiert wird. Da die ARA Warth im Winter mit LKW nicht immer angefahren werden kann, ist ein ausreichendes Stapelvolumen für die Betriebssicherheit der Anlage wichtig. Der Emscherbrunnen wird mit Überschussschlamm beschickt und fault dort (kalt) aus. Nach Tagen wird der so stabilisierte Nassschlamm über eine MÜSE eingedickt und im Stapelbehälter zwischengelagert. Da sich im Stapelbehälter durch Phasentrennung ( Restwirkung des Polymers) eine massive Schlammdecke bildet, muss der eingedickte Schlamm, bevor er abtransportiert werden kann, jeweils durchmischt ( aufgerührt ) werden.

7 Erfahrungen/ Ausblick: Die aktuelle, verfahrenstechnisch einfache Schlammbehandlung-/ Lagerung (Kombination Kaltfaulung/ MÜSE/ Lagerung) funktioniert problemlos. Bis dato reichte die Kapazität aus. Mit dem geplanten Ausbau der ARA Warth sind die vorhandenen Schlamm- Behandlungs- und Stapelkapazitäten aber absehbar zu gering. Da ein Zubau unter den gegebenen örtlichen Rahmenbedingungen schwierig/ sehr aufwändig ist, werden bevorzugt Lösungen auf Basis der vorhandenen Becken-/ Stapelvolumina (z.b. aerobe Stabilisierung oder, falls wirtschaftlich darstellbar, Umbau des Emscherbrunnens in eine konventionelle Faulung mit Gasnutzung) geprüft. Da das Ende der technischen Lebensdauer der Schlamm- Trocknungsanlage der ARA Dornbirn absehbar ist, wird im Rahmen des aktuellen Ausbauprojektes auch eine weitergehende Schlammentwässerung (z.b. mittels Dekanter) auf bauliche/ technische und wirtschaftlich Realisierungsvarianten geprüft.

8 Überraschung am des Morgens, Belebt- Schlamm im Bach!!?? Ein wunderschöner Lochfrass war es...

9 Wie konnte das passieren: Massive Lochkorrosion im Verbindungsstück aus Aluminium (einbetoniert zwischen Belebtschlamm- und Nachklärbecken), über das der Kläranlagenablauf (Leitung ansonsten fast durchgehend aus Edelstahl) aus der Tauchkörperstufe abgeleitet wird. Mehrfachen Umbauten der ARA haben ihre Tücken! 400 kg von insgesamt rund 1600 kg Belebschlamm-TS gelangten so in den Krumbach und in weiterer Folge in den Lech, ohne mehr als optische Folgen. Nach umgehender Information der Gewässeraufsicht in Tirol und Vorarlberg ergaben dies eine gemeinsame Gewässerbegehung/ entsprechende Analysen. Das defekte Formstück wurde umgehend mittels Manschette repariert, ein Austausch (Ersatz durch eine Edelstahlausführung) erfolgte im Mai Während der relativ kurzfristigen Außerbetriebnahme (für ca. 6h) der Belebtschlammstufe fand über die Tauchkörperstufe (bestimmungsgemäß nur für die nachgeschaltete Nitrifizierung eingesetzt) zumindest eine biologische Teilreinigung statt. Das funktionierte überraschend gut (NH4 4 -N im Bach nur knapp 0,5 mg/l bei einem ph von ca. 7,5)

Die gute alte Tauchkörperanlage rettete die Situation... Am 06.

10 Die gute alte Tauchkörperanlage rettete die Situation... Am war aber auch, dank schlechtem Wetter ein schwacher Skitag..

11 Der winterliche Krumbach am nach der ARA Warth... Eine 1:10 Verdünnung war am Ereignistag gegeben..

12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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