Ehrenabend der Feuerwehr Meerbusch am 04. April 2003

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1 Büderich, 04. April 2003 Stadtbrandinspektor Heinz Berrisch begrüßte im Rahmen des diesjährigen Ehrenabends der Freiwilligen Feuerwehr Meerbusch den 1. Bürger der Stadt, Bürgermeister Dieter Spindler, sowie dessen Beigeordneten Harald Ugowski, Fachbereichsleiter Heiko Bechert und zahlreiche Mitglieder des Rats aller Parteien. Von Seiten der Feuerwehr waren Kreisbrandinspektor Reinhard Seebröker, Bezirksbrandmeister Franz Rode, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Hans-Jakob Luckas, sowie die beiden Ehrenbrandmeister Edgar Sonnenschein und Rolf Hapke anwesend. Von der Polizei war EPHK Reinhard Lenzen, vom THW Wolfgang Sangs und von der Johanniter-Unfall-Hilfe Herr Jürgen Graw und Frau Dr. Sassenfeld an diesem Abend anwesend. Die musikalische Untermalung wurde durch den Spielmannszug Treu zu Osterath unter der Leitung von Andreas Pentziok gesichert. Stadtbrandinspektor Heinz Berrisch dankte dem Pressesprecher der Feuerwehr Meerbusch, Johann Huber und Julia Pflugmacher für ihre Arbeit bezüglich des Jahresberichts Im Jahresrückblick rief Berrisch diverse Einsatz-Highlights in Erinnerung. So nannte er den schweren Verkehrunfall zu Beginn des Jahres am Kaarster Kreuz, bei dem die Meerbuscher Einsatzkräfte über 10 Stunden im Einsatz waren. Des weiteren berichtete Berrisch von dem Hochwassereinsatz an der Elbe im vergangenen Sommer, an dem auch 15 Mann der Meerbuscher Feuerwehr-Einheiten beteiligt waren. Zudem sprach er von dem unglücklichen Dachstuhlbrand an Heiligabend, an dem die Einheiten aus Osterath, Strümp und Lank von 20 Uhr bis nach Mitternacht beschäftigt waren und so zunächst auf ein besinnliches Weihnachtsfest verzichten mussten. Weiterhin hatte das Jahr 2002 auch einige heftige Sturmtage, so dass die Wehrleute auch in diesem Einsatzbereich jede Menge zu tun hatten. Ein besonderer Anlass fand im Frühsommer im Meerbuscher Stadtgebiet statt. So wurde nach langer Planung und Bauzeit die A44-Rheinquerung mitsamt zwei Tunnel eröffnet. Berrisch übte Kritik aus in Hinblick auf die unvollständigen technischen Installationen. So sprach er davon, dass diese Tunnel angeblich in Deutschland einmalig sein sollten, jedoch nach wie vor, der dringend notwendige Wunsch bestehe, die Video-Überwachung zur Hauptwache aufzuschalten, eine Einweisung durch das technische Fachpersonal durchzuführen und eine schon lange geplante, aber immer wieder verschobene Übung der Feuerwehr Meerbusch in den Tunnelanlagen zu realisieren. Im Zuge dessen, dankte Stadtbrandinspektor Berrisch Herrn Robert Wienands (CDU) für seinen Einsatz und das Engagement bezüglich der Fertigstellung der notwendigen sicherheitstechnischen Installationen. Erwähnenswert im Jahr 2002 war des weiteren der Spatenstich zum Neubau des Gerätehauses Strümp. Berrisch betonte jedoch, dass dies erst der Anfang sei, den Standard der Löschgruppen der FW Meerbusch in Hinblick auf die Gerätehäuser und Fahrzeuge zu verbessern. Die FW Meerbusch würde Tag und Nacht unentgeltlich einsatzbereit sein und so appellierte er an die Parteien, dass es selbstverständlich sein müsste, eine leistungsfähige Feuerwehr aufrecht zu erhalten. In diesem Zusammenhang betonte er, dass sich immer mehr Gewerbe in Meerbusch ansiedelt und der Bedarf an modernem Brandschutz damit auch kontinuierlich steigt. Die Feuerwehr Meerbusch verfügt nun auch über eine Gruppe an Fachkräften für die Brandschutzerziehung, die Aufklärungsarbeit in Schulen und Kindergärten leisten wird. Des weiteren wurden der Feuerwehr im vergangenen Jahr zwei neue Fahrzeuge übergeben. Der Löschzug Lank erhielt als Ersatz für den 30 Jahre alten Wasserwerfer ein Tanklöschfahrzeug des Typs TLF 24/50 und ein Mannschaftstransportfahrzeug.

2 Die Löschzüge Lank und Osterath feierten beide ein stolzes Jubiläum. Der LZ-Lank blickt nun auf 100 Jahre zurück und der LZ-Osterath bereits auf 125 Jahre. Im Jahr 2002 trat die neue Laufbahnverordnung in Kraft und zu guter letzt, wurden alle Einheitsführer der Feuerwehr Meerbusch in ihrem Amt bestätigt und von den Wehrleuten wiedergewählt. Berrisch dankte allen Aktiven für ihre Einsatzkraft im Jahr Am Ende seines Jahresrückblicks verwies Berrisch auf die Notwendigkeit, über die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr, besonders in Hinblick auf die wirtschaftliche Misere, nachzudenken und bat in diesem Zusammenhang die Ratsmitglieder um ein gemeinsames Gespräch. Mit vielen Bildern von den verschiedenen Ereignissen und Besonderheiten des vergangenen Jahres präsentierte der Pressesprecher der Feuerwehr Meerbusch, Johann Huber einen visuell untermalten Vortrag. Neben den bereits erwähnten Highlights, stellte er diverse Statistiken über die 477 geleisteten Einsätze, zahlreiche Fortbildungen und Lehrgänge, das Personal und die Fahrzeuge vor. Außerdem erinnerte er an den Fernseh- Auftritt der Meerbuscher Feuerwehrfrau Julia Pflugmacher, die bei Stern TV zum Thema Brandsimulationscontainer und Ausbildung der Feuerwehren in Deutschland gemeinsam mit Moderator Günther Jauch vor der Kamera stand und auf diese Weise Öffentlichkeitsarbeit über die Stadtgrenze hinaus leistete. Zuletzt warb Pressesprecher Johann Huber, für den in spätestens 3 Jahren die aktive Feuerwehrlaufbahn ende, rechtzeitig um einen Nachfolger. Stadtjugendfeuerwehrwart Bernhard Zahn stellte den Jahresbericht der Jugendfeuerwehr Meerbusch vor. Die Jugendfeuerwehr hatte am Mitglieder. Aufgrund der Neugründung der Jugendfeuerwehr Langst-Kierst, 3 Übernahmen in die aktive Wehr und 4 Austritte, erhöhte sich die Mitgliederzahl zum auf 82 Mitglieder. In der Jugendfeuerwehr sind derzeit vier Mädchen aktiv. Das Durchschnittsalter beträgt 13 Jahre. Die Jugendfeuerwehrleute absolvierten insgesamt 225 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 271 Stunden allgemeine Jugendarbeit. Für die Jugendwarte kamen noch etliche Stunden dazu. Erwähnenswert sind im Jahr 2002 folgende Ereignisse / Aktionen: - Die Jugendfeuerwehr Strümp fuhr zu Karneval zum 14. Mal zum School- und Veedelszoch nach Köln - In Langst-Kierst wurde die 6. Jugendfeuerwehrgruppe der Stadt Meerbusch gegründet - Alle Jugendfeuerwehren nahmen aktiv am 1. Siggi-Saubertag der Stadt Meerbusch teil - Die Jugendfeuerwehren fuhren über Pfingsten ins Zeltlager nach Bergneustadt - An der Leistungsspange in Rommerskirchen nahmen 2 Gruppen aus Meerbusch teil - Die Jugendfeuerwehr Büderich fuhr im Sommer in ein Zeltlager in den Hunsrück - Zum 2. Mal wurde in Meerbusch die Jugendflamme (ein Leistungswettbewerb) abgenommen - Zu St. Martin begleiteten wieder einige Jugendfeuerwehrgruppen die Martinszüge - Die Kreissparkasse Neuss überreichte eine Spende, mit der sich die Jugendfeuerwehr eine neue Außenhaut für ihr Küchenzelt leisten konnte - Am Ende des Jahres fand das traditionelle Jugendwarte-Kegeln statt Bernhard Zahn dankte allen Jugendwarten für ihr Engagement im Jahr Bürgermeister Dieter Spindler betonte in seiner Rede, dass die Feuerwehr Meerbusch ein beachtliches Jahr hinter sich gebracht hat. So gab es bedeutende Einsätze und schöne Anlässe. Zudem wurde der Brandschutzbedarfsplan komplett abgearbeitet (TLF 24/50, MTF, Gerätehaus Strümp, Fahrgestell für das LF16 in Osterath). Spindler dankte allen

3 Kameraden und insbesondere der Wehrführung, allen voran Heinz Berrisch, für die geleistete Arbeit. Er hob hervor, dass besonders die Wehrleitung eine große Verantwortung gegenüber den Feuerwehrleuten und den Bürgern übernehmen muss. Die Wehrleitung kennzeichnet aus diesem Grund ein außerordentliches Engagement. Spindler wörtlich: Keine Zeit gibt es bei der Feuerwehr nicht. Im Zuge dessen verabschiedete Spindler den stellvertretenden Stadtbrandinspektor Norbert Lange, der seinen Posten nach 6 Jahren abgibt und überreichte ihm als Autofan einen Gutschein für ein Fahrsicherheits-Training. Mit Standing Ovation wurde seine Arbeit durch die anwesenden Kameraden lautstark bestätigt. Rüdiger Kohmanns übernimmt nun die Funktion des 2. Stellvertreters neben Herbert Derks. Kohmanns übernimmt diesen Posten bereits zum 2. Mal und ist nun für die nächsten 3 Jahre stellvertretender Stadtbrandinspektor. Heinz Berrisch und Rüdiger Kohmanns erhielten durch Spindler die Urkunden zum Ehrenbeamten. Deutlich ging Spindler auch auf den Aspekt der Finanzen ein. Er erklärte, dass die Stadt nicht alles, was gewünscht wird, realisieren kann. Der Rat sähe jedoch auch die Wichtigkeit der Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr und so würden die Sparmaßnahmen des Haushalts, die Feuerwehr am geringsten treffen. Der Stadt wäre bewusst, dass der Brandschutzbedarfsplan für die Sicherheit, sowohl der Bürger als auch die der Einsatzkräfte der Feuerwehr wichtig sei. Auch Spindler begrüßte den Vorschlag, sich gemeinsam mit dem Rat und der Feuerwehr an einen Tisch zu setzen, um über die Zukunft zu sprechen. Spindler ist in dieser Hinsicht zuversichtlich, dass alle Beteiligten auf einen Nenner kommen würden, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Des weiteren bedankte sich Spindler beim Stadtjugendfeuerwehrwart Bernhard Zahn für die geleistete Arbeit bei den Nachwuchskräften und sicherte der Kasse der Jugendfeuerwehr einen Scheck zu. Spindler beendete seine Rede mit dem Dank an alle Kameradinnen und Kameraden und wünschte ihnen, dass sie auch in diesem Jahr gesund von allen Einsätzen wiederkehren. Kreisbrandmeister Reinhard Seebröker begann seine Rede mit den Grüßen von Landrat Dieter Patt. Auch er betonte, dass der Einsatz an der Elbe im vergangenen Jahr zu den bedeutendsten Ereignissen zählte. Er bedankte sich im Zuge dessen bei den 15 Meerbuscher Feuerwehrkräften, die sich spontan an der Hilfsaktion in Priegnitz, im Partnerkreis des Kreises Neuss, beteiligt hatten und kurzfristig für 3 Tage an die Elbe ins Hochwassergebiet fuhren. Seebröker lobte diesen Einsatz mit den Worten, dass dies gelebte Solidarität gewesen sei. Des weiteren dankte er allen Feuerwehrleuten der Stadt Meerbusch für ihre geleistete Arbeit im Jahr Besonderer Dank ging an Heinz Berrisch mit seinen Stellvertretern sowie an die Gäste des Ehrenabends. Den Höhepunkt dieses Abend bilden stets die Ehrungen und Beförderungen verdienter Feuerwehrangehöriger. Norbert Lange, Heinz-Robert Schramm und Jürgen Telders vom Löschzug Osterath sowie Udo Sparla und Günter Rohrbach vom Löschzug Lank-Latum erhielten für 25 Jahre aktiven Dienst das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber. Eine angemessene Laudatio hierzu wurde von Klaus-Jürgen Schmitz und Georg Berrisch vorgetragen. Zum Brandmeister befördert wurde: Henry Rosenbaum (LG-Nierst), Christoph Klören (LG- Langst-Kierst), Frank Neukirchen (LZ-Lank) und Marc Holtermann (LZ-Büderich). Die Beförderung zum Oberbrandmeister empfing Tim Söhnchen (LG-Strümp) und

4 Brandoberinspektor darf sich jetzt Klaus-Jürgen Schmitz (LZ-Osterath) nennen. Nachträglich übereichte Hans-Jakob Luckas für die Teilnahme am Hochwassereinsatz das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes in Bronze an Michael Eversheim, Johannes Grefen, Thomas Frangen und Frank Mohr. Vollkommen überrascht wurde BOI Hans-Peter Ritter (LZ-Büderich) durch die Auszeichnung mit dem Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes in Gold für besondere Verdienste, vornehmlich in der Ausbildung. Leo Jürgens vom Löschzug Lank erhielt für seine 40-jährige Tätigkeit in der Feuerwehr Meerbusch durch den Bezirksbrandmeister Franz Rode das Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Silber und wurde gleichzeitig mit einem Präsentkorb in die Ehrenabteilung verabschiedet. Ebenso erhielten einen Präsentkorb für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr: Josef Nelles, Franz-Josef Rübenkönig, Helmut Deutmarg und Paul Corall (alle LZ-Osterath) und Heinz Berrisch (Wehrleiter) sowie für 50 Jahre Zugehörigkeit: Peter Thoelen, Mathias Millen und Alfons Wissen.

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