Die deutsche Energiewende Die Rolle von Erdgas. Michael Bräuninger
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- Hilko Pfaff
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1 Die deutsche Energiewende Die Rolle von Erdgas Michael Bräuninger
2 Entwicklung des Verbrauchs fossiler Energieträger PJ Mineralöl Erdgas Steinkohle Braunkohle Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2012); HWWI. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 2
3 Werden sich die Trends fortsetzen? Welchen Einfluss hat die Energiewende? Gliederung Globale Trends Deutsche Energie und Klimapolitik Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 3
4 Entwicklung der Energieträger Globale Nachfrageentwicklung Coal Oil Gas Nuclear Hydro Biomass and waste** Other renewables Quellen: IEA; HWWI. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 4
5 Verfügbarkeit Reserven und Verbrauch fossiler Energierohstoffe Erdöl Erdgas Kohle Jahr Reserve Verbrauch Reichweite Reserve Verbrauch Reichweite Reserve Verbrauch Reichweite Mrd. bbl Bio. m 3 10 Mio. t ,5 21,8 30,6 81,0 1,4 56,3 367, ,2 24,2 41,5 125,7 2,0 64,1 454, ,9 28,0 39,5 154,3 2,4 64,0 480, ,1 31,9 196,1 3,2 62, ,8 725, ,6 32,1 51,5 208,4 3,2 64, ,8 769,5 111,9 Quellen: BP Statistical Review of World Energy (2012); BP Statistical Review of World Energy (2011); HWWI. Hohe Bedeutung der Tiefseeförderung. Bedeutung der unkonventionellen Vorkommen. Mögliche Substitution zwischen Öl und Gas. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 5
6 Verteilung der Erdgasressourcen Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 6
7 CO 2 -Emissionen nach Ländern Anteiliger Co 2 -Ausstoß pro Land 2011 China 26,38 USA 17,68 Indien Russland Japan 3,84 5,28 4,92 Deutschlan d Südkorea Kanada Saudi Arabien 2,36 2,17 1,83 1,77 Quellen: BP (2012); HWWI % Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 7
8 Schlussfolgerungen: Globale Entwicklungen Fossile Energieträger sind noch reichlich vorhanden, aber endlich. Förderkosten sind technologieabhängig. Erneuerbare Energien wachsen schnell, bleiben aber noch lange von untergeordneter Bedeutung. Nicht konventionelle Gasvorkommen vergrößern die Reserven: Abkopplung von Öl und Gaspreisen. CO 2 -Problematik: Wie reagiert die internationale Klimaschutzpolitik? Erhebliche Preiseffekte sind möglich Vermehrt: Anpassung an den Klimawandel Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 8
9 Der Konsens: Umstieg auf erneuerbare Energie: Aber warum und wie? Gliederung Globale Trends Deutsche Energie und Klimapolitik Strom Mobilität Wärme Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 9
10 Deutschland: Ziele Energiepolitik: Magisches Dreieck (versus?) Ziele und Gesetzgebung 10
11 Der Konsens: Umstieg auf erneuerbare Energie: Aber warum und wie? Gliederung Globale Trends Deutsche Energie und Klimapolitik Strom Mobilität Wärme Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 11
12 Die Struktur der Energienachfrage Stromverbrauch nach Verbrauchergruppen in Deutschland PJ ,2% 8,2% 26,7% ,9% Industrie Private Haushalte Verkehr Gewerbe, Handel, Dienstleistungen Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2012); HWWI. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 12
13 Stromnachfrage Stromverbrauch von Industrie und privaten Haushalten in Deutschland PJ 900 Industrie Private Haushalte Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2012); HWWI. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 13
14 Stromnachfrage: Projektionen Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 14
15 Wie kann die Energienachfrage der Industrie reduziert werden? Die deutsche Industrie ist ebenso energieeffizient wie in konkurrierenden Ländern. Die Industrieproduktion wächst im Trend um 3 % Die Energieeffizienz muss um 3 % zunehmen damit der Energieverbrauch konstant bleibt. Resultat: Ein Anstieg der Strompreise würde zu einer Standortverlagerung der energieintensiven Industrien führen. Damit sinkt der Energieverbrauch und die Energieeffizienz steigt. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 15
16 Warum steigt die Energienachfrage der Haushalte? Geräte werden immer effizienter. Aber: Kühlschränke werden größer. Der Trend geht zum Zweitkühlschrank. Fernseher werden größer. Der Trend geht zum Drittfernseher. Computer werden schneller. Der Trend geht zum vierten (fünften?) Computer. Regulierung greift nicht! Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 16
17 Entwicklung des Energieangebots Einsatz von Energieträgern zur Stromerzeugung in Deutschland PJ ,7% 13,7% 12,2% 1,1% 0,0% 1,8% 2,4% 27,2% ,0% Steinkohle Braunkohle Biomasse und erneuerbare Abfälle Nichterneuerbare Abfälle, Abwärme u.a. Sonstige erneuerbare Energien Heizöl Gase Wasserkraft/Windkraft 1)2) Kernenergie Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2012); HWWI. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 17
18 Warum ist der Offshore-Ausbau so langsam? Potenziale bei EE: besonders Wind Technische Unsicherheit: Wird der Windstrom produziert? Der Wind ist sicher, aber die Technologie nicht. Wartungsarbeiten Ökonomische Unsicherheit: Wird der Windstrom benötigt? Die Lücke ist insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg: Aber derzeit fehlt das Netz. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 18
19 Schlussfolgerungen für die Stromerstellung Starke Schwankungen im Stromangebot Keine intelligenten Netze Keine Speicherkapazität: Langfristig Power to Gas => steigende Bedeutung von Gas => Gas in Kombination mit EE gewinnt an Bedeutung. Zurückgehende Bedeutung von Kohlekraftwerken Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 19
20 Der Konsens: Umstieg auf erneuerbare Energie: Aber warum und wie? Gliederung Globale Trends Deutsche Energie und Klimapolitik Strom Mobilität Wärme Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 20
21 Verkehr Effizientere Motoren Steigende Fahrleistungen kompensieren Teil der Effizienzgewinne Bisher Substitution von Benzin durch Diesel Zukünftig verstärkt auch Erdgas Inlandsabsatz Tsd. t Ottokraftstoff Dieselkraftstoff Heizöl (leicht) Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (2012); HWWI. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 21
22 Schlussfolgerungen für Kraftstoffe Verkehrsvermeidung Fahrverhalten Effiziente Motoren führt zu geringerem Verbrauch Alternative Antriebe Biokraftstoffe hohe Kosten und kurzfristig nur Elektrizität begrenzt möglich Wasserstoff Fossile Kraftstoffe weiter dominierend Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 22
23 Der Konsens: Umstieg auf erneuerbare Energie: Aber warum und wie? Gliederung Globale Trends Deutsche Energie und Klimapolitik Strom Mobilität Wärme Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 23
24 Entwicklungen im Wärmemarkt: Wohnfläche steigt Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 24
25 Entwicklungen im Wärmemarkt: beschleunigter Trend Effizientere Heizungen Effizientere Häuser Substitution zu Gas schreitet fort, aber langsamer. Verstärkt Holzheizungen (Nachhaltigkeit muss geprüft werden: Fläche, Importe) Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 25
26 Schlussfolgerungen für den Wärmemarkt Gas bleibt dominierender Energieträger Rückgang im Energieverbrauch insgesamt und auch bei Gas Effizientere Heizungen Bessere Gebäudestandards Wachsende Bedeutung von Holz Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 26
27 Schlussfolgerungen Erdgas gewinnt im Bereich Stromerzeugung und im Verkehr an Bedeutung. Erdgas bleibt wichtigster Energieträger für Wärmerzeugung. Verschieden Vorteile Hohe Verfügbarkeit Günstige Umweltbedingungen Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Seite 27
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