Beschallungsanlagen Teil 2 (Planung und Simulation)

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1 Übersicht Planung und Simulationen Raumakustik und Sprachverständlichkeit Beschallungsanlagen Teil 2 (Planung und Simulation) Grundlagen 1. Anforderungen, Zielsetzungen und akustische Randbedingungen Sprachverständlichkeit und STI Werte Normen und andere Vorgaben Planung der Lautsprecheranlagen Beispiele Anselm Goertz Alfred Schmitz am 26.Sept :00 14:30 5. Bahnsteighallen Problemfall Crestfaktor Problemfall Nachhall Simulationsergebnisse Weitere Beispiele Fazit Seite 1 A.Goertz 1 Seite 2 Nr. 2 Räumlichkeiten Die Beschallungsanlage Nur zur Information und Unterhaltung Sprachalarmanlage (SAA) oder Notfallwarnsystem (ENS) Gemeinsames minimales Ziel: Eine hinreichende Sprachverständlichkeit Störende Einflüsse: Störgeräusche (Signal/Noise respektive Störabstand) Nachhall (Raumakustik) zu niedriger Pegel (Hörschwelle) zu hoher Pegel (Maskierung) Seite 3 Nr. 3 Seite 4 Nr. 4 Wann ist Sprache gut verständlich? Sprache ist ein moduliertes Signal Der Informationsgehalt wird großteils über die Modulation transportiert Nachhall, Störgeräusche und Bandbegrenzungen führen zum Verlust von Modulationstiefe im Signal und somit zum Informationsverlust, d.h. zur einer reduzierten Sprachverständlichkeit Modulationsfrequenzen bis 20 Hz Spektrale Zusammensetzung in den 7 Oktavbänder von 125 Hz bis 8 khz Modulationsverlust durch Störgeräusche und Nachhall ungestörtes Sprachsignal mit Störgeräuschen mit Nachhall Seite 5 Nr. 5 Seite 6 Nr. 6 A.Goertz Seite 1 von 11

2 Problem Nr. 1 Störgeräusche Störgeräusche sind meist sowohl zeitlich wie auch in der spektralen Zusammensetzung stark schwankend und damit nur schwer eindeutig zu definieren Anhaltspunkt:... bis zu 65, 75, 85, dba Entscheidend ist nicht das Störgeräusch als solches, sondern das Verhältnis vom Sprachsignalpegel zum Störpegel Lösung: hinreichend laute Sprachwiedergabe, aber... ab einem gewissen Pegel wird die Verständlichkeit durch den Maskierungseffekt wieder schlechter ein zeitlich schwankender Störpegel erfordert auf jeden Fall eine automatische Pegelnapassung, da die Anlage sonst zumindest zeitweise viel zu laut wäre der Aufwand für die Beschallungsanlage sollte in einem angemessenen Verhältnis bleiben (z.b. Köln HBF: ca. 3 kw Leistung pro Bahnsteig) Problem Nr. 2 Nachhall Nachhall entsteht primär durch große Hallen mit vielen schallharten Flächen (Glas, Beton, Steinzeug, Blech,...) Ab 1,5 s Nachhallzeit bedarf es spezieller Beschallungskonzepte Entscheidend ist es, möglichst viel Direktschall aus den Lautsprechern zu den Zuhörern zu bringen und den Nachhall so wenig wie möglich anzuregen Lösungen: wenige stark bündelnde Lautsprecher auf die Hörerflächen richten (guter Ansatz für große Hallen etc., da große freie Weglängen erforderlich sind) viele kleine Lautsprecher so nahe wie möglich an die Zuhörer bringen (guter Ansatz für Teilflächenbeschallung oder zerklüftete Flächen) Raumakustische Maßnahmen wären der Königsweg, sind aber nur in den seltensten Fällen möglich. Seite 7 Nr. 7 Seite 8 Nr. 8 Akustische Randbedingungen z.b. für Bahnhöfe Lange Nachhallzeiten ( 2 8 s) Zum Vergleich Kirchen 2 10 s Straßentunnel s Stadien 2 6 s hohe Anforderungen an das Richtverhalten der Lautsprecher Störpegel (ca. 85 dba nach Vorgabe) Zum Vergleich Kirchen <70 dba Signalpegel bei Sprache max. 80 dba Straßentunnel 95 dba Signalpegel bei Sprache min. 105 dba Sportstätten 95 dba Signalpegel bei Sprache min. 105 dba Wichtige Randbedingung in großen Hallen! Wichtige Randbedingung in lauter Umgebung Gehobene Anforderungen an den Maximalpegel Handelt es sich zusätzlich um eine SAA dann kommt hinzu: Mindestwerte für die Sprachverständlichkeit im Normal- und Havariebetrieb nach VDE Überwachung der Anlage, Ausfallsicherheit, etc... Komponenten nach EN Die Modulationsübertragungsfunktion (MTF) Objektive messtechnische Bewertung der Sprachverständlichkeit durch den STI (Speech Transmission Index) Aus der Messung des Verlustes an Modulationstiefe in 98 Variationen wird der STI Wert berechnet. Dabei werden berücksichtigt: Nachhall Signal-/Störabstand Hörschwelle Maskierung div. Andere Effekte... STI Wertebereich zwischen 0 und 1 Seite 9 Nr. 9 Seite 10 Nr. 10 Bewertung der Sprachverständlichkeit durch den STI STI Anforderung aus der EN von 2011 STI-Wert 0...0,3 0,3..0,45 0,45..0,6 0,5 Einstufung nach EN schlecht schwach angemessen 0,6..0,75 0,75..1 gut ausgezeichnet Der Mindestwert nach EN für Elektroakustische Notfallwarnsysteme muß bei 0,5 liegen. Anforderung detailliert nach Nutzung und Räumlichkeit Seite 11 Nr. 11 Seite 12 Nr. 12 A.Goertz Seite 2 von 11

3 Zusammenhang des STI mit subjektiven Testmethoden Normen über Sprachverständlichkeit STI-Wert 0...0,3 0,3...0,45 CIS-Wert 0...0,48 0,48...0,65 Alcons in % Einstufung EN schlecht schwach Silbenverständlichkeit in % Wortverständlichkeit in % Satzverständlichkeit in % DIN EN (IEC und VDE 0828) Elektroakustische Notfallwarnsysteme (ENS) IEC Elektroakustische Geräte Objektive Bewertung der Sprachverständlichkeit durch den Sprachübertragungsindex 0,45...0,6 0,6...0,75 0, ,65...0,78 0,78...0,87 0, ,6 3,6...1 angemessen gut ausgezeichnet DIN VDE Anhang G für Sprachalarmanlagen (SAA) Messverfahren zur Bestimmung des Sprachübertragungsindex STI EN Brandmeldeanlagen Teil 24: Komponenten für Sprachalarmierungssysteme - Lautsprecher Seite 13 Nr. 13 Seite 14 Nr. 14 Bestimmung des Mindestwertes nach EN Signal- und Störpegel beim STI Arithmetischer Mittelwert Standardabweichung 0,5 I av - σ 0,5 Messraster: 6 m (Empfehlung) 1 I =... + n ( a + a + ) av 1 2 a n σ = n n 2 n a a 1 1 n( n 1) 2 Seite 15 Nr. 15 Seite 16 Nr. 16 Verdeckung und Hörschwelle beim STI Normen über Sprachverständlichkeit datierter Verweis undatierter Verweis DIN EN (VDE 0828), Ausgabe: Elektroakustische Notfallwarnsysteme (IEC 60849:1998); Deutsche Fassung EN 60849:1998 DIN EN , Ausgabe: 1998 Elektroakustische Geräte - Teil 16: Objektive Bewertung der Sprachverständlichkeit durch den Sprachübertragungsindex (ohne Berücksichtigung des Verdeckungseffektes) DIN VDE , VDE 833-4: Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall - Teil 4: Festlegungen für Anlagen zur automatischen Sprachalarmierung im Brandfall DIN EN , Ausgabe: Elektroakustische Geräte - Teil 16: Objektive Bewertung der Sprachverständlichkeit durch den Sprachübertragungsindex (IEC :2003); Deutsche Fassung EN :2003 (mit Berücksichtigung des Verdeckungseffektes) Seite 17 Nr. 17 Seite 18 Nr. 18 A.Goertz Seite 3 von 11

4 Abhängigkeit des STI von der Nachhallzeit und vom S/N Wie plant man die Beschallungsanlage? Kurven für eine nicht gerichtet Quelle. z.b.: Deckenlautsprecher Einfache Breitbandsystem etc. Bei mehr als 1,5 s Nachhallzeit sind entweder raumakustische Maßnahmen oder speziell richtende Lautsprecher erforderlich Ausgangssituation: Nachhallzeit in Oktav- oder Terzbändern (Mittelwert nur als Anhaltspunkt) Störpegel in Oktav- oder Terzbändern (A-bew. Summenpegel nur als Anhaltspunkt) zeitlicher Verlauf des Störpegels einzuhaltenden Normen für Notfallwarnsysteme (ENS) VDE für Sprachalarmanlagen (SAA) weitere Randbedingungen Denkmalschutz spätere Ein- oder Umbauten Störung des Umfeldes weitere Fragen Welche Lautsprecherpositionen sind möglich? Sind aktive Lautsprecher möglich (VDE und EN54)? Wie sieht die Notstromversorgung aus? Seite 19 Nr. 19 Seite 20 Nr. 20 Nachhallzeitmessung Beispiel einer Nachhallzeitmessung in der Gleishalle Köln 0 db T t Energie Direktschall frühe Reflexionen Nachhallbereich Zeit Gehörschützer Knallquelle Handschallpegelmesser Stativ In der Halle hohe Werte von bis zu 4,5 s im mittleren Frequenzbereich deutlicher Abfall zu hohen und tiefen Frequenzen In den Randbereichen teilweise (BS1) oder ganz (BS5) außerhalb der Halle wesentlich niedrigere Werte Seite 21 Nr. 21 Seite 22 Nr. 22 Beispiel einer Nachhallzeitmessung Analyse des Störpegels Mittlungsdauer Frequenzselektive Bewertung Häufigkeit lauter Ereignisse Dauer in Relation zu einer Ansage In der Halle extrem hohe Werte von bis zu 9 s im tieferen Frequenzbereich Abfall erst zu den hohen Frequenzen hin keine raumakustischen Maßnahmen Im Personentunnel mit ca. 1,8 s gemäßigte Werte, die jedoch ohne Raumakustik auch grenzwertig sind. Seite 23 Nr. 23 Werden Ansagen ständig wiederholt? Welche spektrale Verteilung liegt vor? Relation zum Sprachsignal? Seite 24 Nr. 24 A.Goertz Seite 4 von 11

5 0 0 Störpegelbetrachtung Welche Bandbreite wird benötigt? Summenpegel (A-bew.) 90,0 Absolute Störspektren Oktavbandwerte unterschiedliche Bedeutung der Oktavbänder für die Sprachverständlichkeit dbr 80,0 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 73,3 79,5 60,5 74,6 80,7 60,1 71,0 76,6 56,9 64,5 69,6 53,9 62,2 68,8 51,1 59,8 65,3 45,5 52,5 59,9 34,4 72,3 78,1 59,3 Personenzug Güterzug kein Zug Summe A f[hz] Gewichtung der Oktavbänder für die STI Berechnung Relative Störspektren 0,4 5,0 0,0 1,0 1,4 1,2 2,9 2,3 2,6 0,7 2,9 Anteil 0,3 0,2 0,1 0,165 0,157 0,222 0,154 0,262 0,303 0,129 0,174 0,173 0,194 α-β male α-β female dbr -5,0-10,0-15,0-1,3-1,5-2,5-0,8-7,7-8,5-5,5-6,8-10,1-9,3-8,3-12,8-12,5-12,8-13,9 Personenzug Güterzug kein Zug Male Speaker 0 0,049 0, f[hz] -20,0-25,0-18,8-19,8-18,2-24,9-24, f[hz] Seite 25 Nr. 25 Seite 26 Nr. 26 Anforderungen an eine Beschallung Wann ist eine Simulation sinnvoll? Hinreichende Sprachverständlichkeit STI MW-STABW 0,5 Ausreichender hoher Sprachsignalpegel S/N > 10 db Flexible Anpassung an den aktuellen Bedarf (Tag/Nacht/Alarm) Störpegelmessung und Anpassung? Möglichst wenig Übersprechen in andere Bereiche Eigenschaften bei Sammelruf beachten Havariebetrieb ist zu beachten Ständige Funktionskontrolle Warum? Bei schwierigen akustischen Verhältnissen lange Nachhallzeit Rückwirkungen verschiedener Bereiche aufeinander Echogefahr Bei grenzgängigen Konzepten werden die Vorgaben knapp erreicht oder nicht? Sprachverständlichkeit Signal/Noise Maximalpegel Bei unbekannten Komponenten neue Lautsprecher neue Absorber Wofür? Berechnung der raumakustischen Verhältnisse bei neu zu bauenden oder einzurichtenden Räumen Beurteilung und Vergleich raumakustischer Maßnahmen verschiedener Beschallungskonzepte Auswirkung von Publikum und dem Besetzungsgrad Funktionsnachweis bei der Ausschreibung oder Planung EN VDE Frequenzgang /Pegelverteilung Signal/Noise Immissionsschutz... Seite 27 Nr. 27 Seite 28 Nr. 28 Wie wird eine Simulation aussagekräftig? Beispiel Gleishalle Ausgangsparameter Raumakustik Modellbau nach Planlage Absorberdaten aus Datenbanken oder von den Herstellern Streugrade aus Datenbanken oder Schätzwerte Publikumsflächen und Besetzungsgrade Lautsprecher vertrauenswürdige Datensätze? Plausibilitätscheck!! Vergleich mit anderen Messungen Mit welchem Anregungssignal wird gerechnet? spektrale Verteilung Crestfaktor Welcher Störpegel wird angenommen? Werden psychoakustische Aspekte wie Maskierung und Hörschwelle berücksichtigt? Ergebnisdarstellung Nachhallzeiten statistisch nach Sabine oder Eyring mit Raytracing berechnet Pegelverteilung Gleichmäßige HF Abdeckung ausgeglichener Frequenzgang DSPL (Direktschallpegel) TSPL (Gesamtschallpegel) Sprachverständlichkeit Exciter nach Störpegelannahme Maskierung/Hörschwelle Musik Exciter EIA-426B oder angepasst Allgemeine Angaben Raster des Mappings Symmetrien genutzt Berechnete Impulsantwortlänge Teilchenzahl bei der Berechnung Seite 29 Nr. 29 Seite 30 Nr. 30 A.Goertz Seite 5 von 11

6 Tragseilkonzept auf den Bahnsteigen innen Tragseilkonzept auf den Bahnsteigen innen Seite 31 Nr. 31 Seite 32 Nr. 32 Tragseilkonzept in der Ausführung Simulationen Bahnsteig 5 innen DSPL 1-4 khz Direct SPL Z-bew Hz 3/1 Oct Exciter: PNK Seite 33 Nr. 33 Seite 34 Nr. 34 Simulationen Bahnsteig 5 innen TSPL Sprache BB Total SPL A-bew Hz Broad Band Sum Exciter: Male SPK 97,7dB Problem Crestfaktor Simulationen werden mit RMS Leistungswerten für die Lautsprecher gerechnet (Mittelwert über einen längeren Zeitraum) Auf akustischer Seite gibt es dazu einen vergleichbaren L eq Schalldruckwert (SPL) (Energieäquivalenter Dauerschallpegel) Beispiel: Lautsprecher A erzeugt mit 10 W Leistung in 1 m Abstand einen SPL von 100 db Wann wird eine RMS Leistung von 10 W erreicht? Crestfaktor: Verhältnis in einem Signal vom Spitzenwert zum Mittelwert (Peak/RMS) Verstärkerleistungen werden als RMS-Werte für Sinussignale angegeben, d.h. für Signale mit 3 db Crestfaktor Crestfaktoren: Sinussignal: 3 db Sprache: db Musik: 9-20 db Rechteck: 0 db Seite 35 Nr. 35 Seite 36 Nr. 36 A.Goertz Seite 6 von 11

7 Messbare Schalldruckwerte Auswege!? Größere Verstärker: Um ein Signal mit 14 db Crestfaktor mit 10 W RMS Leistung unverzerrt zu übertragen, wäre ein Verstärker mit 125 W Leistung erforderlich!... unverhältnismäßig! Alternative: Signal komprimieren SPL Messwerte bei Vollaussteuerung des Verstärkers bis zur Clipgrenze: mit Sinussignal: 100 db mit STI-PA Testsignal: 89 db mit Sprache: 86 db Messung der Pegelwerte für die STI Berechnung immer als lin.-bew. Leq für die Oktavbänder von 125 8k Exciter: Sprachersatzrauschen (z.b.: STI-PA Noise) Zielwert: Crestfaktor 6 db Der messtechnisch erreichbare Wert ist dann nur noch 3 db geringer als der Wert aus der Simulation.... oder Verstärker mit 3 db Peakreserve einsetzen. Verlust im STI-Wert durch die Kompression von 1 auf 0,89 Seite 37 Nr. 37 Seite 38 Nr. 38 Problem vieler Lautsprecher bei Nachhall die Farbintensität entspricht dem Pegel der Kontrast zum Umfeld der Modulationstiefe und Sprachverständlichkeit Problem vieler Lautsprecher bei Nachhall die Farbintensität entspricht dem Pegel der Kontrast zum Umfeld der Modulationstiefe und Sprachverständlichkeit Seite 39 Nr. 39 Seite 40 Nr. 40 Problem vieler Lautsprecher bei Nachhall die Farbintensität entspricht dem Pegel der Kontrast zum Umfeld der Modulationstiefe und Sprachverständlichkeit Problem vieler Lautsprecher bei Nachhall die Farbintensität entspricht dem Pegel der Kontrast zum Umfeld der Modulationstiefe und Sprachverständlichkeit Seite 41 Nr. 41 Seite 42 Nr. 42 A.Goertz Seite 7 von 11

8 Problem vieler Lautsprecher bei Nachhall die Farbintensität entspricht dem Pegel der Kontrast zum Umfeld der Modulationstiefe und Sprachverständlichkeit Bahnsteig 5 innen STI ohne Noise und ohne Maskierung MW: 0,68 MW-STABW: 0,64 Seite 43 Nr. 43 Seite 44 Nr. 44 Bahnsteig 5 innen STI mit Noise und mit Maskierung Bahnsteig 2 innen STI mit Noise und mit Maskierung MW: 0,56 MW-STABW: 0,53 MW: 0,54 MW-STABW: 0,51 Seite 45 Nr. 45 Seite 46 Nr. 46 Bahnsteig 3 innen STI mit Noise und mit Maskierung Bahnsteig 4 innen STI mit Noise und mit Maskierung MW: 0,57 MW-STABW: 0,55 MW: 0,56 MW-STABW: 0,52 Seite 47 Nr. 47 Seite 48 Nr. 48 A.Goertz Seite 8 von 11

9 Bahnsteig 6 innen STI mit Noise und mit Maskierung MW: 0,54 MW-STABW: 0,51 Problem: Sammelruf über mehrere oder alle Bahnsteige Bahnsteige 3, 4 und 5 beschallt mit Einfluss durch Störpegel und Maskierung Störpegel: ca. 85 dba Sprachpegel: ca. 97 dba MW: 0,49 MW-STABW: 0,45 Seite 49 Nr. 49 Seite 50 Nr. 50 Problem: Sammelruf über mehrere oder alle Bahnsteige Übersicht STI Werte Bahnsteige innen Bahnsteige 2, 3, 4, 5 und 6 beschallt mit Einfluss durch Störpegel und Maskierung Störpegel: ca. 85 dba Sprachpegel: ca. 98 dba MW: 0,46 MW-STABW: 0,42 nur BS 2 nur BS 3 MW ohne Noise ohne Mask. 0,65 0,70 MW-STABW ohne Noise ohne Mask. 0,61 0,66 MW mit Noise mit Mask. 0,54 0,57 MW-STABW mit Noise mit Mask. 0,51 0,55 nur BS 4 0,67 0,63 0,56 0,52 nur BS 5 0,68 0,64 0,56 0,53 nur BS 6 0,64 0,61 0,54 0,51 BS 3,4,5 0,57 0,52 0,49 0,45 BS 2,3,4,5,6 0,54 0,49 0,46 0,42 Seite 51 Nr. 51 Seite 52 Nr. 52 Fazit Bahnsteige in Hallen Eingangs- und Empfangshallen Kernprobleme langer Nachhall von 4-8 s hoher Störpegel von 85 dba oder mehr Randbedingungen viele Auf- und Einbauten auf den Bahnsteigen (Verkaufsstände, Aufsicht,...) häufig gekrümmter Verlauf Lösungsansätze dezentrales System mit vielen kleinen Lautsprechern nahe an den Zuhörern ein oder zwei Tragseile pro Bahnsteig (Perlenkette) Lichtleisten mit eingebauten Lautsprechern Delayline mit kurzen passiven Zeilen für Reichweiten von je m Dipolscheiben in kurzen Abständen von m (kein Delay erforderlich) wenige stark richtende Lautsprecher sind in den meisten Fällen nicht möglich, da keine freie Schallausbreitung über größere Entfernungen möglich ist Ausnahme: Flghf. BHF Köln-Bonn, aber noch zu Zeiten ohne EN54 Vorgaben. EN54-24 Problem ist heute zusätzlich zu beachten Problemstellen wg. des hohen Störpegels sind hohe Leistungen erforderlich (ca. 12 W/m) Nachhallzeit T in s 5,00 4,50 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 Störpegelmessung mit automatischer Pegelanpassung erforderlich 0,50 0,00 Sammelruf bleibt ein Problem Lösung: sequentielle Durchsagen Frequenz f in Hz Seite 53 Nr. 53 Seite 54 Nr. 54 A.Goertz Seite 9 von 11

10 Beschallungskonzepte Eingangshallen Lange Nachhallzeiten (3-8 s) Störgeräuschpegel von ca. 70 db(a) Einbringung von Schallabsorbern aus Gründen der Architektur und des Denkmalschutzes oft nicht möglich (Ausnahme Duisburg) Beschallung mit aktiven Lautsprecherzeilen mit Längen von 1-5 m für eine möglichst ausgeprägte Bündelung in einem weiten Frequenzbereich. Je länger die Zeile, desto tiefer im Frequenzbereich wirkt die Bündelung. Nutzpegel von min. 80 db(a) Ausfallsicherheit und Abschattung beachten 1 m - 5,00 m Bisherige Lösung im Bahnhof Düsseldorf Seite 55 Nr. 55 Seite 56 Nr. 56 Beispiel Empfangshalle Kölner HBF mit 2x DC x DC115 Simulationen und Messungen der Eingangshalle im Bahnhof Hamm 10,0 9,0 STIMW-Stabw = 0,48 8,0 Nach hallz eit T in s STIMW = 0,53 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 Terz mittenfreque nz in Hz Seite 57 Nr. 57 Seite 58 Nr. 58 Personentunnel Flachräume für Passagen und Marktbereiche Flachräume mit niedrigen Decken und großer Ausdehnung viele Einbauten Î dezentrales Beschallungskonzept mit Deckenlautsprechern als einzige Lösungsmöglichkeit Î die Nachhallzeit muß auf eine Größenordnung von ca. 1 s gesenkt werden Î Akustikdecke (z.b. gelochte Metallkassetten mit Absorbern) die niedrige Deckehöhe schließt den Einsatz stark bündelnder Zeilen aus die Querträger machen auch den Einsatz von Grenzflächenhörnern unmöglich Die Sprachverständlichkeit wird besser und das allgemeine Geräuschniveau sinkt, d.h. das akustische Klima wird verbessert 1,00 Messung ohne Deckenabsorber Simulation mit Deckenabsorber Variante A und B ,00 Terz-Mittenfrequenz in Hz A.Goertz 2, Î Nachhallzeit T in s 3,00 Seite 59 Nr. 59 Seite 60 Nr. 60 Seite 10 von ,0

11 Beispiel Personentunnel Dezentrale Beschallung das einzig möglich dezentrale Beschallungskonzept mit Deckenlautsprechern funktioniert nur dann, wenn die Nachhallzeit von ursprünglich 2 s auf deutlich unter 1,5 s gesenkt werden kann raumakustische Maßnahmen sind daher unumgänglich, d.h. ein absorbierende Decke Personentunnel ohne absorbierende Deckenverkleidung STI MW = 0,50 STI MW-Stabw = 0,47 Personentunnel mit absorbierender Deckenverkleidung STI MW = 0,62 STI MW-Stabw = 0,59 Seite 61 Nr. 61 Seite 62 Nr. 62 Fazit Paper Download Planungsgrundlagen: Beschreibung der Raumakustik durch die Nachhallzeit Festlegung des zu erwartenden Störpegelniveaus zu beachtenden Vorschriften: - EN VDE Sonderzulassungen - EN54 Komponenten -... Qualität der Signalzuspielung beachten Bei schwieriger Raumakustik: Absorber einbringen, falls möglich. (Akustikdecke in Flachräumen) Bei flächendeckender Beschallung stark richtende Lautsprecher einsetzen (z.b. DSP-Zeilen für große Hallen) Bei selektiver Beschallung dezentrale Systeme so nahe wie möglich an die Zuhörer bringen (z.b. Perlenkette für Bahnsteige) Lautsprechertyp und Leistung entsprechend den Erfordernisse für einen hinreichenden S/N auswählen. Manuskript zu diesem Vortrag mit Text und Grafiken als PDF File Stefan Weinzierl (Hrsg.) Handbuch der Audiotechnik Springer Verlag Seite 63 Nr. 63 Seite 64 Nr. 64 Mit der richtigen Technik alles im Griff! Seite 65 Nr. 65 A.Goertz Seite 11 von 11

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