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1 eea-bericht externes Audit Gemeinde Ilsfeld 2015 Stand: Version 2.1

2 1. Der European Energy Award Inhaltsverzeichnis 1. Der European Energy Award Übersicht über die einzelnen Maßnahmenbereiche Punktesystem Zertifizierungsschritte des European Energy Award Ausgangslage / Situationsanalyse Energie- und klimarelevante Strukturen in Politik und Verwaltung Der European Energy Award - Prozess Zusammensetzung des Energieteams Energie- und klimapolitische Aktivitäten vor der Programmteilnahme Energie- und klimapolitische Zielrichtung der Stadt/ Gemeinde Erste Kontaktaufnahme Beschluss zur Programmteilnahme Kick-off-Treffen (Startveranstaltung) Abschluss der Ist-Analyse Erarbeitung des Energiepolitischen Arbeitsprogramms Teamsitzungen, Kompetenzen, Budget des Energieteams Zeit- und Ablaufplan des eea-prozesses bis zum Energie- und klimapolitischer Status Übersicht Jährliche Entwicklung Bemerkungen zu den einzelnen Maßnahmenbereichen Fazit Projektorganisation Projektorganisation Projektdokumentation Anhang: Anhang 1: Anhang 2: Anhang 3: Umsetzungsstand EPAP / Jahresscheibe des EPAP Neufassung EPAP / Jahresscheibe des EPAP Energie- und klimarelevante Kennzahlen und Kennzahlen zur qualitativen Beurteilung (Indikatoren) eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 2

3 1. Der European Energy Award 1. Der European Energy Award Der European Energy Award steht für eine Kommune (Landkreis, Stadt oder Gemeinde), die in Abhängigkeit ihrer Möglichkeiten - überdurchschnittliche Anstrengungen in der kommunalen Energie- und Klimaschutzpolitik unternimmt. Mit dem eea verbunden ist die Implementierung eines strukturierten und moderierten Prozesses mit einer definierten Trägerschaft, Vorschriften zur Erteilung, Kontrolle und Entzug des Award sowie einem Maßnahmenkatalog zur Bewertung der Leistungen. Mit dem eea werden Maßnahmen erarbeitet, initiiert und umgesetzt, die dazu beitragen, dass weniger Energie benötigt wird und erneuerbare Energieträger vermehrt genutzt und nicht erneuerbare Ressourcen effizient eingesetzt werden. Dies ist sowohl energiepolitisch sinnvoll, spart aber auch langfristig Kosten, die für andere Aktivitäten eingesetzt werden können. Eine Kommune, die mit dem European Energy Award ausgezeichnet wurde, erfüllt - unter der Voraussetzung, dass sämtliche gesetzliche Auflagen eingehalten werden - die Anforderungen der ISO im energierelevanten Bereich. Landkreise, Städte und Gemeinden engagieren sich heute in einer Vielzahl von kommunalen Netzwerken. Mit dem Award werden diese Absichtserklärungen in eine nachhaltige Energiepolitik überführt. Angelehnt an Qualitätsmanagementsysteme aus der Wirtschaft, wie z.b. Total Quality Management TQM, ist der European Energy Award ein prozessorientiertes Verfahren, in welchem Schritt für Schritt die Verwaltungsprozesse und die Partizipation der Bevölkerung (Kundenorientierung) weiter verbessert werden. Aufgrund der klaren Zielsetzungen, der detaillierten Erhebung von Leistungsindikatoren, deren Quantifizierung und einem strukturierten Controlling- und Berichtswesen fügt sich der European Energy Award optimal in eine moderne Verwaltungsführung ein. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 3

4 1. Der European Energy Award 1.1 Übersicht über die einzelnen Maßnahmenbereiche Maßnahmenbereich 1: Entwicklungsplanung / Raumordnung Der Bereich Entwicklungsplanung und Raumordnung umfasst alle Maßnahmen, die eine Kommune in ihrem ureigenen Zuständigkeitsbereich, der kommunalen Entwicklungsplanung ergreifen kann, um die entscheidenden Weichen für eine bessere Energieeffizienz zu stellen und damit den Klimaschutz zu forcieren. Die Maßnahmen reichen von einem energie- und klimapolitischen Leitbild mit Absenkpfad über eine Festlegung im Bereich der Bauleitplanung, von städtebaulichen Wettbewerben, verbindlichen Instrumenten beim Grundstücks(ver-)kauf, der Baubewilligung bis hin zur Energieberatung von Bauinteressenten. Maßnahmenbereich 2: Kommunale Gebäude und Anlagen In diesem Bereich können die Kommunen direkte Einspareffekte für den kommunalen Haushalt durch die wirtschaftliche Reduzierung von Betriebskosten ihres eigenen Gebäudebestandes erzielen. Die Maßnahmen reichen von der Bestandsaufnahme über das Energiecontrolling und - management bis hin zu Hausmeisterschulungen und speziellen Maßnahmen im Bereich der Straßenbeleuchtung. Maßnahmenbereich 3: Versorgung, Entsorgung Der gesamte Bereich Ver- und Entsorgung wird in enger Kooperation mit kommunalen Energie-, Abfall- und Wasserbetrieben oder auch mit überregionalen Energieversorgern entwickelt. Partnerschaften im Sinne von Public Private Partnership zur Organisation und Finanzierung der Maßnahmen entstehen gerade in diesen Bereichen. Die Maßnahmen reichen von der Optimierung der Energielieferverträge, der Verwendung von Ökostrom, der Tarifstruktur, Nah- und Fernwärmeversorgung, der Nutzung erneuerbarer Energien, der Nutzung von Abwärme aus Abfall und Abwasser bis hin zur Regenwasserbewirtschaftung. Maßnahmenbereich 4: Mobilität In diesem Bereich werden kommunale Rahmenbedingungen und Angebote vorgestellt, welche Bürger ermutigen, verstärkt auf energiesparende und schadstoffarme oder -freie Verkehrsträger umzusteigen. Es geht also um Maßnahmen, die zur verstärkten Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, des Fahrrads und von Fußwegen führen. Die Maßnahmen reichen von Informationskampagnen und -veranstaltungen, der Verbesserung der Fuß- und Radwegenetze und des ÖPNV-Angebotes sowie der Planung von Schnittstellen zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern bis hin zur Parkraumbewirtschaftung, Temporeduzierung und Gestaltung des öffentlichen Raumes bis hin zum Mobilitätsverhalten der öffentlichen Verwaltung einschließlich des kommunalen Fuhrparks. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 4

5 1. Der European Energy Award Maßnahmenbereich 5: Interne Organisation Die Kommune kann im Bereich ihrer internen Organisation und Abläufe dafür sorgen, dass das Energiethema gemäß dem energie- und klimapolitischen Leitbild von allen Akteuren gemeinsam verantwortet und vorangebracht wird. Hierzu gehört die Bereitstellung personeller Ressourcen, die Umsetzung eines Aktivitätenprogramms, Weiterbildungsmaßnahmen, das Beschaffungswesen aber auch die Entwicklung und Anwendung innovativer Finanzierungsinstrumente zur Umsetzung von Maßnahmen. Maßnahmenbereich 6: Kommunikation, Kooperation Dieser Maßnahmenbereich fasst im Wesentlichen Aktivitäten zusammen, die auf das Verbrauchsverhalten Dritter abzielen z.b. von privaten Haushalten, Universitäten, Forschungseinrichtungen, Schulen, Gewerbetreibenden, Wohnungsbaugesellschaften u.a.. Hierzu gehören Informationsaktivitäten angefangen bei Pressearbeit, Broschüren, Veranstaltungen bis hin zur Etablierung von Energietischen mit energie- und klimapolitisch relevanten und interessierten Akteuren. Dazu zählen auch Projekte in Schulen, die Einrichtung von Informations- und Beratungsstellen, die Durchführung von Wettbewerben und das Auflegen kommunaler Förderprogramme. Auch zählen zu diesem Bereich alle Aktivitäten, die die Kommunen über ihre Stadt- und Gemeindegrenze hinweg im Sinne eines interkommunalen Erfahrungsaustausches in gemeinsamen Projekten mit anderen Kommunen umsetzt. 1.2 Punktesystem Die Bewertung der Energie- und Klimaschutzpolitik der Städte / Gemeinden erfolgt auf Basis eines Punktesystems. Die grundsätzliche Verteilung der Punkte auf die Maßnahmenbereiche zeigt die nachfolgende Grafik. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 5

6 1. Der European Energy Award 1.3 Zertifizierungsschritte des European Energy Award Die Prozess- und Zertifizierungsschritte des European Energy Award zeigt die folgende Grafik. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 6

7 2. Ausgangslage / Situationsanalyse 2. Ausgangslage / Situationsanalyse Das Unterzentrum Ilsfeld mit Einwohnern (2014) liegt zwischen den Ballungsräumen Heilbronn und Stuttgart verkehrsgünstig an der Autobahn A 81 Stuttgart/Heilbronn. Die Flughäfen Stuttgart und Frankfurt sind innerhalb kurzer Zeit erreichbar. Aufgrund der Lage im Einzugsbereich der Städte Heilbronn (20 Min. per Auto), Ludwigsburg (25 Min.) und Stuttgart (40 Min.) profitiert die Gemeinde von einem regen Zuzug. Die Einwohnerzahl ist seit dem Jahr 1900 konstant leicht gewachsen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gemeinden in Baden-Württemberg ist sogar die Geburten- und Sterberate ausgeglichen. Auch bei dem Vergleich der Zu- und Fortzüge kann Ilsfeld einen leichten Wanderungsgewinn verbuchen. Dies schlägt sich auch im wachsenden Wohnungsbestand nieder, wobei v.a. die Zahl der Mehrfamilienhäuser zunimmt. Ilsfeld Abbildung: Lage von Ilsfeld Die für den KfZ-Verkehr günstige Lage macht die Gemeinde Ilsfeld zu einem beliebten Standort für Industrie- und Gewerbebetriebe. In den letzten Jahrzehnten wurden in der Nähe der Autobahnanschlussstelle weitläufige Industrie- und Gewerbegebiete ausgewiesen. In Ilsfeld sind Unternehmen der Kunststofffabrikation, Feinmechanik, Metall- und Holzverarbeitung und des Maschinenbaus ansässig. Dass die Auspendlerzahl nur leicht höher ist als die Einpendlerzahl zeigt die hohe Anzahl an Arbeitsplätzen vor Ort. Die Arbeitslosenquote ist tendenziell sinkend und lag 2013 bei 4,3%. Die Gewerbesteuereinnahmen lagen 2013 bei 4,4 Mio. Euro. Die Kaufkraft liegt mit /Einwohner über dem Landesdurchschnitt von (2009). Oberzentrum für die Gemeinde Ilsfeld ist die Stadt Heilbronn. Vor Ort sind jedoch sämtliche allgemeinbildenden Schulen (zum Teil mit Ganztagsbetreuung), ein anspruchsvolles Dienstleistungsangebot und gute Einkaufsmöglichkeiten vorhanden. Die Gemarkung (2.651 ha) ist zu 12% von Wald bestanden. 65% der Gemarkungsfläche entfallen auf die Landwirtschaft, wobei auch der Wein- und Obstbau mit 546 ha Nutzfläche eine Rolle spielt. Das Fehlen eines Schienenanschlusses macht die Reduktion des KfZ-Verkehrs schwierig. Bereits vor Teilnahme am eea hat die Gemeinde innovative Energieprojekte umgesetzt (Kap. 3.2.). Aktuell wird ein kommunales Nahwärmenetz auf Basis von Abwasserwärme, Solarthermie und Hackschnitzeln gebaut, dessen innovative Aspekte mit einer Förderung des Landes in Höhe von 3 Mio. Euro gewürdigt werden. Der Ortsteil Auenstein soll bald mit solarer Nahwärme versorgt werden. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 7

8 2. Ausgangslage / Situationsanalyse 2.1 Energie- und klimarelevante Strukturen in Politik und Verwaltung Bürgermeister/ Oberbürgermeister Gemeinde Budget (gesamt) 2014 Einwohner Fläche Anzahl städtischer Beschäftigter Knödler, Thomas Haushaltsvolumen: 20,4 Mio. Schuldenstand 2014: 24,1 Mio. Quelle: Statist. Landesamt (Stand: 2014, Statist. Landesamt) 26,51 km² 165, davon 38 in der Verwaltung Energierelevante politische Gremien (Gemeindeausschüsse/ Kommissionen) Ausschuss Technischer Ausschuss (Mobilität, Bauleitplanung, Umwelt- und Klimaschutz, Energie) Vorname Name Energierelevante Verwaltungsabteilungen Amt Bereich Name, Vorname Bauen und Planen: Bauleitplanung, kommunale Gebäude, Bauhof mit Fuhrpark, Ver- und Entsorgung, Nahwärme Stutz, Thomas Finanzverwaltung Liegenschaften, Finanzen Marx, Oliver Hauptamt Schulen und Kindergärten, Personal Frank, Sven Ver- und Entsorgung Elektrizitätsversorgung Gasversorgung Wasserversorgung Wärmeversorgung Abfallentsorger Abwasserverband SÜWAG AG, Niederlassung Ludwigsburg SÜWAG AG, Niederlassung Ludwigsburg 100 % Eigenbetrieb Gemeinde Ilsfeld Nahwärmeversorgung, 100% Eigenbetrieb SITA SÜD GmbH, Niederlassung Stuttgart, Asperg Zweckverband Gruppenkläranlage Schozachtal, Ilsfeld (41%-Anteil Ilsfeld) eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 8

9 3. Der European Energy Award - Prozess 3. Der European Energy Award - Prozess 3.1 Zusammensetzung des Energieteams Energieteamleiter/in Maßnahmenbereich 1 Maßnahmenbereich 2 Maßnahmenbereich 3 Maßnahmenbereich 4 Maßnahmenbereich 5 Stutz, Thomas (Leiter Bauamt) Stutz, Thomas (Leiter Bauamt) Herr Gessler (Energiebeauftragter im Bauamt), Herr Pschunder (Evang. Kirche) Herr Gessler (Energiebeauftragter im Bauamt) Herr Izelaar (Bauhofleiter im Bauamt), Herr Groß (Gemeinderat) Herr Knödler (Bürgermeister) Maßnahmenbereich 6 Fr. Kloiber (Kultur/Presse im Hauptamt), Herr Dr. Zecher (Vertreter Gewerbe eea Berater/in Barden, Sabine (endura kommunal) Bürgerbeteiligung Nein Jahr des Programmeintritts Energie- und klimapolitische Aktivitäten vor der Programmteilnahme Aktivitäten im Rahmen der lokalen Agenda 21, Umweltzone seit 2008, Beheizung des Freibades über Wärmerückgewinnung aus der Schozach (Fluss), Bereitstellung kommunaler Dachflächen für Solaranlagen ohne Pacht, Bau von zunächst vier Bürger-PV-Anlagen, PV auf allen kommunalen Gebäuden, Teilnahme an Solarbundesliga, Zertifizierung der evangelischen Kirche mit Grüner Gockel, Umstellung von 90% der Straßenbeleuchtung auf NAV, Bewässerung Tennisanlagen mit Zisternenwasser, Klärschlammtrocknung über Klärgasnutzung (Demonstrationsvorhaben Fraunhofer Institut), langjähriges Grundschulprojekt mit Energie-Bausätzen mit lokalem Fachmann, Blitzersäulen an Hauptdurchgangsstraße, Umstellung 92% der Waldwirtschaft auf FSC, Energiebeauftragter seit Anfang 2014, seit 2013 Aufbau eines kommunalen Nahwärmenetzes (Eigenbetrieb) im Ortskern auf Basis KWK und Planung Hackschnitzelkessel mit bisher ca. 150 privaten Abnehmern, Erweiterung geplant. 3.3 Energie- und klimapolitische Zielrichtung der Stadt/ Gemeinde erfolgte ein Gemeinderatsbeschluss zur Senkung des CO2-Ausstoßes um 20 % bis zum Jahr Kommunale Gebäude sollen soweit möglich mit erneuerbaren Energien betrieben werden - Die Gemeinde unterstützt die Verbreitung, Erstellung und Umsetzung von Anlagen zur Energiegewinnung auf Basis der erneuerbaren Energien im Gemeindegebiet 3.4 Erste Kontaktaufnahme Herr Gessler / Gemeinde Ilsfeld hatte Herrn Pfeifer, Geschäftsführer von endura kommunal, als Referent bei einem Seminar zu kommunalem Energiemanagement kennengelernt. Beim Lesen der Liste der eea-berater in Baden-Württemberg hat er festgestellt, dass endura kommunal auch die Begleitung durch den eea-prozess anbietet. Im März 2014 hat die Erstberatung durch die Beraterin stattgefunden. Teilnehmer waren Herr Gessler/ Gemeinde Ilsfeld und Herr Pfeifer sowie Frau Barden von endura kommunal. Im Rahmen dieses Gespräches wurde das Zertifizierungsverfahren und dessen Ablauf vorgestellt und anschließend der weitere (zeitliche) Ablauf besprochen. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 9

10 3. Der European Energy Award - Prozess 3.5 Beschluss zur Programmteilnahme Am wurde im Gemeinderat die Teilnahme am eea beschlossen. Herr Stutz hat die Teamleitung übernommen. 3.6 Kick-off-Treffen (Startveranstaltung) Am fand das Kick-off-Treffen statt, bei dem sich das Energieteam zum ersten Mal traf. Inhalt der Kick-off-Sitzung war die Vorstellung des Programms, der Instrumente und die weitere Vorgehensweise. Für die verschiedenen Bereiche des Maßnahmenkataloges wurden Verantwortliche benannt und ein grober Zeitplan verabredet. Die Koordination von übergeordneten Fragestellungen wurde von der Teamleitung übernommen. 3.7 Abschluss der Ist-Analyse Am wurde der Workshop "Ist-Analyse" durchgeführt. Es wurden alle offenen Fragen zu den bis dahin nicht abgeschlossenen Maßnahmenbeschreibungen geklärt. Im Anschluss daran hat die eea-beraterin Bewertung des erreichten Standes der Maßnahmen vorgenommen und den ersten Entwurf des externen eea-berichtes erstellt. 3.8 Erarbeitung des Energiepolitischen Arbeitsprogramms Auf Grundlage der abgeschlossenen Ist-Analyse sowie der am gesammelten Ideen hat die Beraterin das Energiepolitische Arbeitsprogramm für 2016 entworfen. Es wurde mit dem Energieteam rückgekoppelt und am im Gemeinderat beschlossen. 3.9 Teamsitzungen, Kompetenzen, Budget des Energieteams Das Energieteam trifft sich ca. alle 4 Monate, davon meist zweimal jährlich mit der eea-beraterin. Im ersten Jahr der Programmteilnahme war die eea-beraterin zur Gemeinderatsklausur eingeladen, um die Gemeinderäte in Ruhe mit dem Thema eea vertraut zu machen und zu erläutern welche Gemeinderatsbeschlüsse anstehen und warum sie Sinn machen. Das Energieteam verfasst Gemeinderatsbeschlüsse und Dienstanweisungen und sorgt für deren Umsetzung, so z.b. in den Bereichen kommunales Energiemanagement, Fuhrpark, Planen und Bauen. Das Energieteam hat kein eigenes Budget, sondern für die Maßnahmen werden Budgets in den Haushalt eingestellt. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 10

11 3. Der European Energy Award - Prozess 3.10 Zeit- und Ablaufplan des eea-prozesses bis zum Anfang 2014 Beitritt zum eea-prozess Kick-Off-Treffen Workshop "Ist-Analyse Workshop Energiepolitisches Arbeitsprogramm (2015 ff.) Workshop "Ist-Analyse Okt/Nov. Abstimmung Energiepolitisches Arbeitsprogramm (2016ff) Externes Zertifizierungsaudit TT.MM.20XX 1. Internes Re-Audit TT.MM.20XX Maßnahmenplan (20XX) TT.MM.20XX 2. Internes Re-Audit TT.MM.20XX Maßnahmenplan (20XX) TT.MM.20XX 2. Externes Zertifizierungsaudit (Re-Audit) TT.MM.20XX Energiepolitisches Arbeitsprogramm (20XX-20XX) eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 11

12 4. Energie- und klimapolitischer Status 4. Energie- und klimapolitischer Status 4.1 Übersicht Anzahl maximale Punkte 413 Anzahl mögliche Punkte 206,5 Erreichte Prozent 57% Für den eea notwendige Punkte 233,6 4.2 Jährliche Entwicklung Prozentpunkte 1. internes Re-Audit (2014) 30% Prozentpunkte 2. internes Re-Audit (2015) 57% Prozentpunkte 1. externes Zertifizierungsaudit (2015) XX% Prozentpunkte 3. internes Re-Audit (20XX) XX% Prozentpunkte 4. internes Re-Audit (20XX) XX% Prozentpunkte 2. externes Zertifizierungsaudit (20XX) XX% Die Anzahl der möglichen Punkte sind von der maximalen Punktzahl 500 um 87 Punkte reduziert worden. Dies ist im Wesentlichen auf den Ausgleich von Nachteilen im direkten Vergleich gegenüber kleineren Kommunen, auf fehlende Potenziale und fehlende Zuständigkeiten zurückzuführen. Bei welchen Einzelmaßnahmen Punktereduzierungen (sogenannte Abwertungen) vorgenommen wurden ist im Maßnahmenkatalog ersichtlich. Insgesamt wurden 233,6 Punkte erreicht und damit 57 % der möglichen Punkte. Stärken und Schwächen der verschiedenen Bereiche zeigen die folgenden Grafiken und die nachfolgende Tabelle. Abbildung 1.2 : Bewertung Ilsfeld 2015 Deutlich werden an dieser Darstellung bereits die Stärken im Bereich Interne Organisation, aber auch in den Bereichen Ver- und Entsorgung, Mobilität, Kommunikation/ Kooperation und liegen über den für den Award geforderten 50 %. Die größten Potenziale liegen in den Bereichen Entwicklung/Raumplanung und Kommunale Gebäude/Anlagen. Dementsprechend sollte diese Bereiche bei den geplanten Maßnahmen besonders berücksichtigt werden, da hier noch große Einspareffekte mit geringem Aufwand zu erzielen sind. Die Stärken und Schwächen wie auch die besonderen Aktivitäten und Projekte in den einzelnen Maßnahmenbereichen werden im Folgenden ausführlicher beschrieben. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 12

13 4. Energie- und klimapolitischer Status eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 13

14 4. Energie- und klimapolitischer Status 4.3 Bemerkungen zu den einzelnen Maßnahmenbereichen Im letzten Jahr hat sich die Gemeinde Ilsfeld in einem Kraftakt von 30% im Jahr 2014 auf heute 57% verbessert. 1. Entwicklungsplanung, Raumordnung (vorher 6%) 36 % In diesem Maßnahmenbereich hat sich die Gemeinde Ilsfeld seit letztem Jahr durch einige grundlegende Arbeitsschritte enorm verbessert: von 6 auf 36%! 2015 wurde ein energie- und klimapolitisches Leitbild erstellt und vom Gemeinderat beschlossen. Es enthält zwar zunächst kaum qualitative Zielvorgaben, geht aber auf verschiedene Handlungsebenen wie Siedlungsentwicklung und kommunalen Fuhrpark konkret ein. Des Weiteren hat die Gemeinde Ilsfeld in einer Dienstanweisung energetische Aspekte zusammengestellt, die künftig in der Bauleitplanung und bei städtebaulichen Wettbewerben beachtet werden sollen. Außerdem wurde geregelt, wie künftig private Grundstückseigentümer frühzeitig im Bauverfahren auf energetische Aspekte hingewiesen werden sollen. Käufer von Grundstücken des Neubaugebietes erhalten mit dem Kaufvertrag die Bauherrenmappe und den Hinweis auf das Angebot einer kostenlosen Energieberatung. Andere Grundstückseigentümer kontaktieren die Gemeinde in der Regele erst, wenn die Planungen schon recht weit fortgeschritten sind. Hier wird auf die regelmäßige Bewerbung der kostenlosen Energieberatung gesetzt. Bisher findet kaum eine Kontrolle von Baugenehmigung und Bauausführung statt. Nach der entsprechenden Fortbildung des Personals sollen die Kontrollen in der Bauausführung ab 2016 verstärkt werden. 2. Kommunale Gebäude, Anlagen (23%) 39 % In diesem Bereich erzielte die Gemeinde Ilsfeld ein Plus von 16% und liegt aktuell bei 39%. Das größte Bauprojekt war in diesem Jahr die Planung der neuen Ortsmitte. Am westlichen Ortseingang baut die Gemeinde neben der Alten Kelter, die als Wochenmarkt dient, neue Gebäude, in der eine Apotheke, eine Sparkassenfiliale, Arztpraxen, die Bücherei, ein Büro der Süwag und Betreutes Wohnen untergebracht sein werden. Ein neuer Platz wird die Attraktivität des neuen Ortskerns unterstreichen. Dieses Projekt soll als beispielhafter Neubau realisiert werden. Bei der Planung wurden hohe energetische Maßstäbe angesetzt, wofür Mehrkosten von in Kauf genommen wurden: die EnEV wird unterschritten, die Gebäude werden in Holzständerbauweise errichtet. Eine Zisterne gewährleistet die Nutzung von Regenwasser, der Platz wird mit wasserdurchlässiger Decke gestaltet, bei den Wohnungen gibt es abschließbare Fahrradboxen und der Ringbus wird Senioren zu den Arztpraxen bringen und für ÖPNV-Verbindungen von den Ortsteilen zum Ortszentrum sorgen. Das gesamte Gelände wird an die geplante Abwasserwärme (vgl. MB3) angeschlossen. Der Spatenstich erfolgte Ende Oktober. Eine arbeitsintensive Aufgabe konnte in diesem Jahr trotz zahlreicher großer Projekte gestemmt werden: die Erfassung der (beheizten) Flächen der kommunalen Gebäude. Demzufolge konnte in diesem Jahr die Energieeffizienz der kommunalen Gebäude beim Verbrauch von Strom, Wasser und Wärme ermittelt und bewertet werden. Damit sind die Grundlagen gelegt für die Bestimmung der Handlungsschwerpunkte in den nächsten Jahren, eine Priorisierung der Maßnahmen und die Erstellung einer Sanierungsplanung. In Folge kann die Energieeffizienz in den nächsten Jahren gezielt sukzessive gesteigert werden. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 14

15 4. Energie- und klimapolitischer Status Darüber hinaus erfolgte in 2015 eine Dienstanweisung Energie zur Verbesserung des Controllings, in der dezidiert geregelt wird, wer welche Befugnisse hat und was bei der Nutzung energieverbrauchender Einrichtungen in kommunalen Gebäuden zu beachten ist. Nachholbedarf hat Ilsfeld noch bei der Straßenbeleuchtung. 90% der Leuchten sind Natriumdampflampen. Nur ca. 1,5% der Leuchten wurden bisher auf LED umgestellt. Hier kann noch ein großes Einsparpotential gehoben werden. Als Grundlagenaufgabe steht auch ein Kataster der Straßenleuchten an. 3. Versorgung, Entsorgung (34%) 67 % Im Bereich Ver-/Entsorgung konnte Ilsfeld seine Prozente fast verdoppeln auf aktuell 67%. Das prominenteste Projekt in diesem Maßnahmenbereich ist auch gleichzeitig das Leuchtturmprojekt der Gemeinde Ilsfeld: die Nutzbarmachung von Abwasserwärme für die Wärmeversorgung von Gebäuden. In 2013 wurde ein Antrag bei dem neuen, lukrativen Förderprogramm Klimaschutz mit System des Landes Baden-Württemberg gestellt. Ilsfeld konnte mit 3 Mio. Euro die höchste Fördersumme aller Bewerber erzielen. Mittlerweile wurde die Konzeption um eine Solarthermie- Anlage auf dem Gelände der Kläranlage ergänzt. Eine weitere Wärmequelle wird eine Hackschnitzelanlage sein. Geplant ist neuerdings inspiriert durch die Fachexkursion von Vertretern aus Ilsfeld zu entsprechenden Projekten in Dänemark - der Bau eines Wärmenetzes auf Basis von Solarthermie im Ortsteil Auenstein, ggf. mit Erweiterung zum Ortsteil Helfenberg unter Anschluss einer Biogasanlage. Bei Realisierung wäre dies das größte Solarthermiefeld in Baden-Württemberg. In Bezug auf die Energieeffizienz der Wasserversorgung wurde 2013 eine Grob- und Feinanalyse durchgeführt, Maßnahmen formuliert, Kennziffern ermittelt.2014 wurde ein neuer, höherer Hochbehälter für den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde fertiggestellt mit neuestem Stand der Technik inkl. Leckagemanagement wurde das Gebäude saniert, in dem alle Quellen zusammen laufen (neuester Stand der Technik). Die Wirkung der Optimierungsmaßnahmen kann noch nicht mit Kennziffern belegt werden, weil z.b. der Neubau des Hochbehälters erst in Betrieb gegangen ist. Bei der Finanzierung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien konnte Ilsfeld 100 % erreichen. Es ist langjährige Praxis, dass mindestens /J (6 EUR/EW und Jahr) für Maßnahmen zur Verbesserung der energetischen Situation verwendet werden (vgl. Angaben bzw ). Auch bei der Energieeffizienz der Abwassernutzung steht Ilsfeld mit über 80% gut da. Neuerschließungen erfolgen prinzipiell nur im Trennsystem, der Anteil von Trennsystemen in Neubaugebieten liegt aktuell bei 90%. Bei Eingriffen in die Gehwege werden diese nicht mehr asphaltiert, sondern gepflastert. Das Potential für die Nutzung von Klärgas wird zu 100% ausgeschöpft und auf der Kläranlage selbst zu 100 % für die Hochlastfaulung (Prinzip Fraunhofer Institut) genutzt. Derzeit laufen Anstrengungen, um das Potential für die externe Abwärmenutzung aus Abwassersammelkanälen und / oder der Abwasserreinigungsanlage/n auszuschöpfen (vgl. Leuchtturmprojekt). Optimierungspotential besteht vor allem bei der Nutzung von Abwärme der Industrie und bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen auf dem Gemeindegebiet. 4. Mobilität (39%) 67 % Im Maßnahmenbereich Mobilität, der im letzten Jahr das zweitbeste Ergebnis erzielte, konnte die Gemeinde Ilsfeld nochmals deutlich um 25% bis auf fast 70% zulegen. Schwerpunkt war zunächst das Thema Mobilität im eigenen Verantwortungsbereich, nämlich bei Fuhrpark und Mitarbeitern. Es wurden aber schon Ansätze gemacht, um ab 2016 das Thema Elektromobilität in die Öffentlichkeit zu tragen. Bei entsprechendem Interesse in der Bevölkerung soll im kommenden Jahr ein Car-Sharing-Angebot entstehen. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 15

16 4. Energie- und klimapolitischer Status In 2015 wurde das Thema Bewusste Mobilität in der Verwaltung intensiv angegangen. Dass der Bürgermeister oft mit dem Rad zur Arbeit fährt, zeigt dessen unterstützende Haltung für das Thema fanden 2 Spritfahrkurse für 16 Mitarbeiter statt. Nachdem eine Umfrage zu positiven Ergebnissen führte, wurde das Angebot eines Job-Rades eingeführt, das derzeit 7 Mitarbeiter nutzen. Sie erhalten jährlichen einen Zuschuss von 200 von der Gemeinde (5,56 / Monat). Außerdem wurden 1 Elektro-Dienstwagen und 2 kommunale E-Bikes angeschafft. Die Nutzung des E- Bikes wird durch Kilometerstand-Kontrollen verfolgt, die Wartung der E-Fahrräder wird von einem lokalen Fahrradhändler übernommen. Im August 2015 stellte die Gemeinde einen Förderantrag für weitere 5 E-Autos und Lade-Infrastruktur. Auch der Bauhof hat E-Nutzfahrzeuge getestet, kam jedoch zu einem negativen Ergebnis. Mit der Montage von Radständern direkt am Rathauseingang und der entsprechenden Information im Amtsblatt macht die Verwaltung auch in der Öffentlichkeit deutlich machen, dass sie den Radverkehr attraktiver gestalten möchte. Das Radwege- und Fußwegeangebot ist mit ca. 80% der erreichbaren Punkte auf einem guten Niveau erfolgte eine detaillierte Bestandaufnahme zu Zahl und Qualität der Rad-Stellplätze und Bushaltestellen. Da der Durchgangsverkehr bisher durch die Hauptdurchgangsstraße führte, war die Verkehrsproblemantik ein großes Thema in den vergangenen Jahrzehnten, weshalb Ilsfeld auch zur Umweltzone erklärt wurde. Mittlerweile konnte der Bau von Umgehungsstraßen durchgesetzt werden. Entlang der Hauptachsen wurden diverse Maßnahmen zur Temporeduktion erfolgreich umgesetzt. In den Sanierungsgebieten legte man in den letzten Jahren großen Wert auf die attraktive Gestaltung öffentlicher Räume, so dass Ilsfeld auch in diesem Thema punkte konnte. Die Ansiedlung von zentrenrelevantem Einzelhandel in Gewerbegebieten wird ausgeschlossen. Zur Wiederbelebung des Ortskerns wird die Alte Kelter als Markthalle genutzt, in der täglich regionale Produkte angeboten werden. Der Förderung von lokalen Einkaufsmöglichkeiten dienen auch ein Shuttle von Ortsteilen zu Einkaufszentren sowie der ab 2016 geplante Ringbus zwischen Ortsteilen und Ortskern. Der Förderung der regionalen Wirtschaftskreisläufe dienen die kostenlose Abgabe von Holz aus Landschaftspflege an Bürger und der jährlich im Winter stattfindende "Ilsfelder Holzverkauf", bei dem Gemeindeholz verkauft wird. Ab Januar 2016 soll ein Ringbus eine zusätzliche Verbindung von den Ortsteilen zum Kernort und zwischen den Ortsteilen schaffen. Dieses bedarfsgerechte Mobilitätsangebot hat die Gemeinde in Eigeninitiative mit einem örtlichen Verkehrsbetrieb konzipiert und wird dafür jährlich zahlen. Ausbaufähig ist das Mobilitätsmarketing. 5. Interne Organisation (44%) 73 % Im Maßnahmenbereich interne Organisation hat die Gemeinde Ilsfeld wie auch im letzten Jahr die höchste Punktzahl erreicht. Hier konnten weitere Verbesserungen von zusätzlichen 30 Prozentpunkten erzielt werden. Ein wichtiger Meilenstein in diesem Jahr war die Erarbeitung von detaillierten Beschaffungsrichtlinien, die die Themen Papier- und Büromaterial, IT- und Elektrogeräte, Wasch-und Reinigungsmittel, Beleuchtung sowie Nahrungsmittel umfassen. Sie sollen mit einer Dienstanweisung in Kraft gesetzt werden. Beim Budget für die energiepolitische Gemeindearbeit hat Ilsfeld wieder 100% erreicht, was vor allem auf externe Gutachten zur Weiterentwicklung von Nahwärmenetzen zurückzuführen ist. Im Ortsteil Auenstein wurde die Machbarkeit und Konzeption eines Nahwärmenetzes auf Basis von eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 16

17 4. Energie- und klimapolitischer Status Solarthermie in Auftrag gegeben. Im Ortsteil Helfenberg Eigenanteil wurde eine Wärmebedarfsanalyse beauftragt vor dem Hintergrund der Idee, eine existente Biogasanlage anzubinden. Ebenfalls eine gute Wertung erhielt Ilsfeld im Bereich Weiterbildung. In den letzten Jahren ist regelmäßig in den Aufbau von Kow-How im Bereich Energie investiert worden. Der Energieverantwortliche Herr Gessler hat sich in 2013 zum Energiemanager ausbilden lassen und in 2014 zusätzlich eine Weiterbildung zu kommunalem Energiemanagement abgeschlossen. In 2015 wurden die Hausmeister energetisch geschult und 16 Personen nahmen an einem Spritfahrtraining teil. Diese Weiterbildungen sollten fortgesetzt werden, da sich das Wissen in Energieeinsparung und damit Kosteneinsparungen niederschlägt. Der Sensibilisierung der eigenen Mitarbeiter diente auch der Vortrag eines externen Referenten zum Thema Klimaschutz als kommunales Handlungsfeld bei der Personalversammlung. Noch nicht realisiert ist die aktive Einbindung des Personals. Die geplante Einführung eines motivierenden Vorschlagswesens und Anerkennungssystems wurde noch nicht umgesetzt. 6. Kommunikation, Kooperation (37%) 56 % Die Steigerung um 20% ist auf eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit zurückzuführen. Darunter fallen sowohl regelmäßige Berichterstattungen rund um eea-relevante Themen als auch eine extra Seite auf der städtischen Homepage. Stark verbessert hat sich Ilsfeld beim Thema Corporate Identity/ Vorbildwirkung. Vorbildlich war die Berichterstattung zum Leuchtturmprojekt, das landesweit in der Presse war. Ilsfeld hat in diesem Jahr große Anstrengungen unternommen, um seinen Bürgern eine neutrale Energieberatung anbieten zu können. Nachdem die Bemühungen um eine kreiseigene Energieagentur aussichtslos erschienen, wurde die Gemeinde Mitglied bei der Energieagentur des Nachbarkreises. Die Energieagentur Kreis Ludwigsburg bietet seit Oktober monatlich kostenlose Energieberatungen an, die per Amtsblatt und Homepage beworben werden. Ein weiterer Meilenstein war die Erstellung eines Kommunikationskonzeptes in diesem Jahr. Zu den Stärken der Gemeinde Ilsfeld gehört die Kooperation mit anderen Städten und Gemeinden sowie mit regionalen Behörden. Dazu zählen Erfahrungsaustausche mit eea-gemeinden und ein jährlicher Erfahrungsaustausch zu kommunalem Energiemanagement. Zwei Versuche zur Teilnahme an internationalen Kooperationen mit Energiebezug konnten leider nicht besiegelt werden. Neuerdings werden zwei andere Ansätze weiterverfolgt, wobei die Teilnahme an einem in Gründung befindlichen Energieeffizienznetzwerk in Baden-Württemberg voraussichtlich ab 2016 regelmäßig möglich sein wird. Ilsfeld hat gute Kontakte zur Landesregierung. Vom Umweltministerium wurden Bürgermeister Knödler und Herr Gessler zusammen mit Experten zu einer mehrtägigen Solarthermie-Exkursion nach Dänemark eingeladen. Inspiriert von den Projekten in Dänemark und den politischen Schwerpunkten Landesregierung hat Ilsfeld eine Machbarkeitsstudie zum Bau eines Wärmenetzes auf Solarthermie-Basis im Ortsteil Auenstein beauftragt hat die Gemeinde eine Kooperationsvereinbarung mit der Energieagentur des Landkreises Ludwigsburg unterschrieben. Sehr gut bewertet werden konnte auch die finanzielle Förderung privater energiebezogener Aktivitäten aufgrund der von der Gemeinde stark subventionierten Nahwärmeanschlüsse. Möglichkeiten zur Optimierung gibt es bei der Aktivierung der Bevölkerung und bei der Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten. Hier sind für die nächsten Jahre Maßnahmen geplant. Nachholbedarf besteht bei der Kooperation mit dem lokalen Gewerbe, das in Ilsfeld eine große Rolle spielt. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 17

18 5. Fazit 5. Fazit Nachdem in Ilsfeld bereits zahlreiche innovative Ansätze zur Nutzung erneuerbarer Energien umgesetzt wurden, wollte die Gemeinde den weiteren Prozess systematisch angehen, verstetigen und eine Zertifizierung erreichen. Im ersten Jahr der Teilnahme waren die Personalkapazitäten durch die intensive Bewerbung des neuen kommunalen Nahwärmenetzes bei den privaten Eigentümern, die Konzeption der Nutzung von Abwasserwärme und die Planung der neuen Ortsmitte gebunden. In diesem Jahr wurden zahlreiche kurzfristige Maßnahmen umgesetzt wie Dienstanweisungen, Beschlüsse und Öffentlichkeitsarbeit. Innerhalb kurzer Zeit konnte die Gemeinde Ilsfeld einen beachtlichen Wert von 57% der möglichen Punkte erreichen und sich somit für das erste Audit qualifizieren. Allein im letzten Jahr hat sie ihren Punktestand von 30% im Jahr 2014 fast verdoppelt. Die Stärken der Gemeinde liegen in den Maßnahmenbereichen Interne Organisation, Ver- und Entsorgung sowie Kommunikation/Kooperation. Nachholbedarf gibt es hingegen noch in den Bereichen Entwicklungsplanung/Raumordnung und Kommunale Gebäude/Anlagen. Zum Ausgleich der bestehenden Schwächen im Maßnahmenbereich 2 sind die meisten Maßnahmen im Bereich der kommunalen Gebäude geplant. Für 2016 ist eine detaillierte Analyse der einzelnen städtischen Gebäude hinsichtlich ihrer Effizienz bei Wasser, Wärme und Strom geplant. Darauf aufbauend sollen zwecks Energie- und Kosteneinsparung Maßnahmen definiert, Prioritäten festgelegt und ein Sanierungsplan für die kommenden Jahre erstellt werden. Im Bereich Straßenbeleuchtung soll mit der Erstellung einer Bestandskartierung wichtige Grundlagenarbeit erledigt werden. Diese dient zum einen der vorgeschriebenen Inventarisierung des Anlagevermögens nach Doppik. Zum anderen verringert sie den Aufwand und damit die Kosten für künftige Modernisierungen. Die Bestandskartierung dient künftig als Grundlage für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen und für lichttechnische Berechnungen (Ausleuchtung etc.), da sie die Anzahl der Leuchten pro Straße, Wattage, Lichtpunktabstände und Masthöhen erfasst. Des Weiteren können Defekte schnell geortet und die Effizienz der Straßenbeleuchtung (Energieverbrauch/Leuchte) über die Jahre nachvollzogen werden. Das aktuelle Energiepolitische Arbeitsprogramm ist als Anhang 1 diesem Bericht beigefügt. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 18

19 6. Projektorganisation 6. Projektorganisation 6.1 Projektorganisation Die umfassenden Aufgaben müssen im Projekt auf fachlicher Ebene bearbeitet und auf politischer Ebene diskutiert und gesteuert werden. Die/der für die Koordination und Steuerung des European Energy Award zuständige Verantwortliche ist Herr Stutz. Die jährliche Überprüfung der Umsetzungsqualität der energie- und klimapolitischen Maßnahmen und die Ermittlung von neuen Aktivitäten erfolgt im Energieteam. Das Energieteam trifft sich mindestens vierteljährlich, um sich über den Stand der Maßnahmen auszutauschen und um das jährliche Re-Audit durchzuführen. Nächste Termine: Treffen ET Dezember 2015 März 2015 Internes (Re-) Audit: Juli 2016 (Ist-Analyse) Oktober (EPAP) Externes (Re-) Audit: Die im Maßnahmenplan festgelegten Projektverantwortlichen sind zuständig für die Initiierung und Umsetzung der Maßnahmen. Sie organisieren eigenständig notwendige Arbeitssitzungen, delegieren und kontrollieren die durchzuführenden Aufgaben und berichten im Energieteam bzw. dem Bereichsverantwortlichen über die Aktivitäten. 6.2 Projektdokumentation Die Resultate des jährlichen Re-Audits zur Erfolgskontrolle und Entwicklung weiterer energie- und klimapolitischer Maßnahmen sind in einem Bericht zu dokumentieren. Für die einzelnen Projekte können Projektblätter angelegt werden. eea-bericht externes Audit 2015 Gemeinde Ilsfeld Seite 19

20 Anhang 1: Umsetzungstand 2015

21 Anhang 2: Energiepolitisches Arbeitsprogramm EPAP 2016ff

22 Anhang 3: Energie- und klimarelevante Kennzahlen zur qualitativen Beurteilung (Indikatoren)

23 Erfassungsgrösse Einheit Ist oder Soll Benutzerkommentare Benzinverbrauch kommunale Fahrzeuge m3 Ist Die Messdaten wurden am begonnen. 1,9 Messende war hier der Bereitgestellte finanzielle Mittel für Euro Ist Energie-und Klimaaktivitäten Dieselverbrauch kommunale Fahrzeuge m3 Ist Die Messdaten wurden am begonnen. 4,6 Messende war hier der EBF kommunale Gebäude m2 Ist Einwohner Anzahl Ist Fahrleistung kommunale Fahrzeuge km Ist Benzin Fahrleistung kommunale Fahrzeuge km Ist Diesel Fahrradweglänge km Ist 2015: Neugestaltung Schozach-Radweg Forstwirtschaftsfläche km2 Ist Forstwirtschaftsfläche zertifiziert (z.b. km2 Ist FSC) Förderung von vorbildlichen Energie- und EUR Ist 6801, , ,33 Klimaschutzvorhaben Gesamtverbrauch Strom für gesamte öffentliche Beleuchtung MWh Ist Steigerung wg. zusätzlicher Straßenzüge (Industrie- /Gewerbegebiet) Verbrauch Endenergie Strom kommunale MWh Ist 436,4 Gebäude Verbrauch Endenergie Wärme MWh Ist 2638 kommunale Gebäude Verbrauch Wasser kommunale Gebäude m3 Ist 5148 Verbrauch zertifizierter Ökostrom kommunale Gebäude MWh Ist seit Ökostrom (100% Wasserkraft ) für kommunale Gebäude 436,4

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