ERZBISTUM HAMBURG. Pastoraler Orientierungs-Rahmen. für das Erzbistum Hamburg in Leichter Sprache
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- Ina Walter
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1 ERZBISTUM HAMBURG Pastoraler Orientierungs-Rahmen für das Erzbistum Hamburg in Leichter Sprache
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3 Die katholische Kirche im Norden von Deutschland heisst: Erzbistum Hamburg. Ein Erzbistum ist ein wichtiger Teil von der katholischen Kirche. In Deutschland gibt es insgesamt 27 Bistümer. Einige davon sind Erzbistümer. Ein Erzbistum ist sehr gross. Das Erzbistum Hamburg möchte vieles neu machen. Die Kirche nennt das Erneuerungs-Prozess. Die Menschen in der Kirche fragen: Wie soll unsere Kirche werden? Es wurden viele Menschen gefragt. Viele Menschen haben nachgedacht. Viele Menschen haben ihre Meinung gesagt. Viele Gruppen in unserer Kirche haben ihre Meinung gesagt. Zum Beispiel: Caritas Gremien Jugend Kitas Schulen Pfarreien Verbände Seite 3
4 Die Gedanken wurden aufgeschrieben. In schwerer Sprache nennen wir das: Pastoraler Orientierungs-Rahmen. Dieser Pastorale Orientierungs-Rahmen soll den Menschen im Erzbistum Hamburg helfen vieles neu zu machen. Der Auftrag von Gott Wie soll sich die Kirche verändern? Die Kirche hat von Gott eine Mission bekommen. Mission ist ein Wort in einer anderen Sprache. Die Sprache heisst Latein. Das Wort Mission bedeutet Sendung. Sendung bedeutet Auftrag. Die Kirche hat also einen Auftrag von Gott. Der Auftrag ist: Die Kirche soll für die Menschen da sein. Deshalb fragt die Kirche die Menschen. Wie soll die Kirche für die Menschen da sein? Viele Menschen haben dazu ihre Meinung gesagt. Seite 4
5 I. Zuspruch: Daran glauben wir Gott hat uns in die Welt gesandt Christen glauben an den dreifaltigen Gott: an Vater und Sohn im Heiligen Geist. Der dreifaltige Gott sucht die Nähe zu jedem Menschen. Der dreifaltige Gott sucht die Nähe zur ganzen Schöpfung. Wir glauben: Gott hat Interesse und Freude an jedem Menschen. Jesus Christus lebt dieses Interesse. Jesus Christus hat einen Auftrag von Gott: lieben heilen vergeben trösten Mut machen befreien In Jesus Christus erkennen wir einen guten Weg zum Leben. Von Jesus sind wir geschickt, anderen zu sagen: Gott ist schon immer da. Seite 5
6 Der Heilige Geist atmet in der Welt und in jedem Menschen. Das macht die Kirche in der Welt lebendig. Papst Franziskus sagt: Ich bin eine Mission. Ich bin ein Auftrag von Gott, jeder von uns ist missionarisch, dadurch ist unsere Kirche missionarisch. II. Anspruch: Christliche Haltungen So wollen wir als Christen leben Unser Auftrag beginnt: bei jedem einzelnen Menschen, bei der Kirche, jeden Tag neu. Der Auftrag richtet sich: nach dem Evangelium nach Jesus Christus. Wir sind eine betende Kirche. Es gibt viele Orte um Gott zu treffen. Es gibt viele Zeiten um Gott zu treffen. Wir feiern unsere Beziehung zu Gott: in der heiligen Messe, in den anderen Sakramenten, in jedem Gottesdienst. Seite 6
7 Was wir tun: Wir setzen uns für die Armen ein. Wir tun das zusammen mit anderen Menschen. Wir setzen uns für Frieden ein. Wir bewahren die Schöpfung. Wir sind mutig und folgen Jesus. Wir suchen die Nähe zu allen Menschen. Wir glauben gemeinsam. Das merken andere Menschen. Damit ermöglichen wir, dass sich Leben entfaltet. Jeder ist frei zu glauben. Wir selber glauben. Und wir machen anderen einen Vorschlag zum Leben. Gott handelt in jedem von uns. Jeder und jede ist wichtig. Wir reden mit anderen Christen und Christinnen. Wir reden mit Gläubigen anderer Religionen. Wir handeln mit allen Menschen guten Willens. Wir sind eine Kirche mitten in der Welt. Wir hören, was Menschen bewegt. Wir suchen nach Spuren von Gott. Wir leben die Menschen-Freundlichkeit Gottes. Dabei freuen wir uns auf Jesus Christus. Er ist der Retter und Heiland. Seite 7
8 Wir gehen mit allen traurigen und ängstlichen Menschen mit. Wir gehen mit allen mit, die Leid und Tod erleben. Was wir erleben, verändert uns. Unsere Kirche verändert sich damit auch. Wir können gelassen sein. Gott gibt uns alles, was wir heute brauchen. Manchmal machen wir Fehler. Wir haben im Erzbistum Hamburg auch Fehler gemacht. Dafür bitten wir um Vergebung. Gott liebt uns Menschen und er vergibt uns. III. Sendung Missionarische Ausrichtungen So gehen wir in die Welt Gottes-Suche Gott sucht den Menschen. Der Mensch sehnt sich nach Gott. Das Erzbistum Hamburg gibt Raum hierfür. Wir sind Gott nah Wir hören auf Gott. Wir öffnen uns immer wieder für Gott. Wir sind berufen Wir sind von Gott berufen. Er traut uns viel zu. Seite 8
9 Wir sind nah bei den Menschen Wir sind den unterschiedlichen Menschen nah. Wir sehen sie als Schätze. Wir sind aufsuchend Wir gehen zu den Menschen, die vergessen werden. Wir gehen zu den Menschen, die es schwer haben. Wir gehen zu den Menschen, die am Rand sind. Wir setzen uns mit den Menschen für das Wachsen des Reiches Gottes ein. Wir sind vernetzend Wir sprechen mit Menschen in der Kirche. Wir sprechen mit allen anderen Menschen. Wir verbinden uns mit verschiedenen Menschen. Wir leben und handeln mit ihnen zusammen. Das nennt man Ökumene. Wir sind Kirche in der Welt In unserem Erzbistum leben Christinnen und Christen aus der ganzen Welt. Wir freuen uns über diese Vielfalt. Wir gehen in dieser Welt-Kirche wie Geschwister miteinander um. Wir lernen von und mit anderen wie wir uns als Kirche verändern können. Wir sind solidarisch Wir dienen dem Wohl aller Geschöpfe in der ganzen Welt. Wir setzen uns für die gesamte Schöpfung ein. Seite 9
10 Wir sind aufbrechend Wir wollen in der Kirche vieles neu machen. Darum kümmern wir uns mutig jeden Tag. Wir unterstützen neue Wege und Ideen. Hamburg, am Fest des heiligen Ansgar, 3. Februar 2018 Dr. Stefan Heße Erzbischof von Hamburg Seite 10
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12 Herr, erneuere deine Kirche und fange bei mir an. ERZBISTUM HAMBURG Erzbistum Hamburg Am Mariendom Hamburg Illustrationen: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.v., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.
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