GEOCONSULT GmbH. Bau einer Erschließungsstraße zwischen B 8 und Londoner Straße in Limburg. Baugrundgutachten. Dortmund,

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1 GEOCONSULT GmbH Bau einer Erschließungsstraße zwischen B und Londoner Straße in 2 Limburg Baugrundgutachten Dortmund, Auftraggeber: OBI GmbH & Co. Deutschland KG Albert-Einstein-Straße - 22 Wermelskirchen IGC GEOCONSULT GmbH Europaplatz 2 Dortmund Fon: Fax: info@igc-geo.de

2 Bau einer Erschließungsstraße in 2 Limburg, Baugrundgutachten Seite 2 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Vorbemerkungen 1.1 Auftrag und Aufgabenstellung 1.2 Standort und Bauvorhaben 2. Baugrunduntersuchung 2.1 Geländearbeiten 2.2 Untergrundverhältnisse Baugrundschichtung Grundwasser 2.3 Bodenmechanische Eigenschaften und Kennwerte 3. Bautechnische Folgerungen 3.1 Bodenklassen gem. DIN 00, Verwendung des Aushubmaterials 3.2 Wasserhaltung 3.3 Erforderliche Maßnahmen Erdrohplanum 3. Tragschichtaufbau/ Regelprofil 3. Baustellenüberwachung/ Qualitätssicherung. Hinweise 2

3 Bau einer Erschließungsstraße in 2 Limburg, Baugrundgutachten Seite 3 Anlagen Anlage 1a Anlage 1 Anlage 2 Übersichtslageplan Lageplan mit Lage der Bohransatzpunkte Darstellung der Schichtenprofile 3

4 Bau einer Erschließungsstraße in 2 Limburg, Baugrundgutachten Seite 1. Vorbemerkungen 1.1 Auftrag und Aufgabenstellung Die OBI GmbH & Co. Deutschland KG plant den Neubau eines OBI-Baumarktes mit Gartenfachmarkt in Limburg an der Bundesstraße. In diesem Zuge soll eine Erschließungsstraße mit Kreisverkehr parallel zur nordwestlichen Grundstücksgrenze entstehen. Das Büro IGC GEOCONSULT GmbH wurde seitens des Bauherrn beauftragt, für die Erschließungsstraße ein gründungstechnisches Gutachten zu erstellen. Der Auftrag wurde mit Schreiben vom.03.1 erteilt. 1.2 Standortbeschreibung/ Bauvorhaben Das Flurstück (0/1) befindet sich im Südosten von Limburg unmittelbar am Bahnhof Limburg an der ICE-Strecke Köln-Frankfurt gelegen. Durch die neue Straße soll ein neues Gewerbegebiet mit einem OBI-Baumarkt und weiterem großflächigen Einzelhandel erschlossen werden. Die Erschließungsstraße beginnt an einem neu zu errichtenden Kreisverkehr an der Bundestrasse und verläuft in nordwestlicher Richtung bis zum Endpunkt der Londoner Straße. Die Fläche wird derzeit landwirtschaftlich genutzt. Topographisch ist das Areal eben ausgebildet. Die Geländehöhen variieren dabei um maximal 1,2 m (1,00 mnn/ 1,20 mnn). Im vorliegenden Gutachten wird eine mittlere Höhe OK Regelprofil von 1,20 mnn angenommen.

5 Bau einer Erschließungsstraße in 2 Limburg, Baugrundgutachten Seite 2. Baugrunduntersuchung 2.1 Geländearbeiten Zur Erschließung der geologischen und hydrologischen Verhältnisse wurden zwischen dem bis im Rahmen der Baugrunderkundung Rammkernsondierungen und Rammsondierungen mit der leichten Rammsonde bis in Tiefen von max.,0 m unterhalb der aktuellen Geländeoberkante im Bereich der geplanten Neubaumaßnahme abgeteuft. Die Lage der Aufschlusspunkte sind Anlage 1 zu entnehmen. Die Ergebnisse der Rammkernsondierungen wurden in Schichtenprofilen gem. DIN EN ISO 1, die der Rammsondierungen in Rammdiagrammen gem. DIN EN ISO 22-2 in der Anlage 2 dargestellt. Im ingenieurgeologischen Labor erfolgten die bodenmechanische Beurteilung der entnommenen Bodenproben sowie die Abschätzung der bodenmechanischen Kennwerte der einzelnen Bodenhorizonte zur Durchführung erdstatischer Berechnungen. 2.2 Untergrundverhältnisse Baugrundschichtung Wie aus den Schichtenprofilen der Anlage 2 zu ersehen ist, wurde eine recht homogene Baugrundschichtung festgestellt. Flächendeckend wurde zuoberst der Mutterboden angertroffen. Die Mächtigkeit der organischen Schicht liegt bei ca. 0, m. Die Abgrenzung zum anstehenden Boden ist recht unscharf, da der organische Anteil im Oberboden nicht sehr hoch ist und der Farbunterschied schwach ausgeprägt ist.

6 Bau einer Erschließungsstraße in 2 Limburg, Baugrundgutachten Seite Unter dem Mutterbodenhorizont folgen in Wechsellagerungen schluffige Feinsande bzw. feinsandige Schluffe. Die feinkörnigen Materialien sind überwiegend mitteldicht bis dicht gelagert, bzw. weisen eine steife Konsistenz auf. Zum Teil stehen die Schluffe/ Feinsande bis zur erbohrten Endteufe von,0 m unter Gelände an, zum Teil gehen diese in schluffige, feinsandige Bodenhorizonte mit kiesigen Anteilen über (bereichsweise ab 3,0 m u. GOK). Zum Teil konnte die gewünschte Endteufe von,0 m aufgrund des hohen Bohrwiderstandes nicht erreicht werden. Die Schlagzahlen der leichten Rammsonde liegen im Bereich der schluffigen Partien zwischen und 1 Schlägen. Im Bereich der Feinsande liegen die Schlagzahlen zwischen bis 2 Schlägen pro cm Eindringtiefe. In den kiesigen Partien liegen die Anzahl der Schläge bei > 20 pro dm Eindringtiefe. In der Anlage 2 dieses Gutachtens befinden sich die Bohrprofile in zeichnerischer Darstellung gemäß EN ISO Grundwasser Bis zu maximalen Endteufe von,0 m konnte kein Grundwasserstand ermittelt werden. Aufgrund der bindigen Eigenschaften der anstehenden Schluffe ist das Vorhandensein von Schichtenwasser möglich.

7 Bau einer Erschließungsstraße in 2 Limburg, Baugrundgutachten Seite 2.3. Bodenmechanische Eigenschaften und Kennwerte Die bodenphysikalischen Eigenschaften bzw. die mittleren Bodenkennwerte der angetroffenen Bodenschichten können wie folgt beschrieben bzw. angesetzt werden: Schluff, gem. DIN 11 den Bodengruppen UL, UM zuzuordnen und als sehr frostempfindlich einzustufen. Wichte des feuchten Bodens γ 1,0-1,0 kn/m³ Wichte unter Auftrieb γ,0 -,0 kn/m³ Kohäsion c - kn/m² Reibungswinkel ϕ 2, Steifemodul ES MN/m² Feinsand schluffig,, gem. DIN 11 den Bodengruppen SU, SE zuzuordnen und in Abhängigkeit vom Schluffgehalt als gering bis sehr frostempfindlich einzustufen. Wichte des feuchten Bodens γ 1,0 1,0 kn/m³ Wichte unter Auftrieb γ,0,0 kn/m³ Kohäsion c - kn/m² Reibungswinkel ϕ 2, 32, Steifemodul ES - 0 MN/m² kiesig schluffig,, gem. DIN 11 den Bodengruppen GW, GI, GE zuzuordnen und als sehr frostempfindlich einzustufen. Wichte des feuchten Bodens γ 1,0 1,0 kn/m³ Wichte unter Auftrieb γ,0,0 kn/m³ Kohäsion c - kn/m² Reibungswinkel ϕ 2, 32, Steifemodul ES - 0 MN/m²

8 Bau einer Erschließungsstraße in 2 Limburg, Baugrundgutachten Seite 3. Bautechnische Folgerungen 3.1. Bodenklassen gem. DIN 00, Verwendung des Aushubmaterials Gemäß DIN 00 können die angetroffenen Bodenhorizonte folgenden Bodenklassen zugeordnet werden: Schluff: Bodenklasse 3 - Sand : Bodenklasse 3 - kiesig: Bodenklasse Wasserhaltung Eine explizite Wasserhaltung ist während der Erdarbeiten nicht vorzusehen. Aufgrund der unterschiedlich stark bindigen Böden kann es jedoch zu Schichtenwasserzuflüssen kommen. In diesem Fall kann das Wasser über eine offene Wasserhaltung abgeführt werden. 3.3 Erforderliche Maßnahmen Erdrohplanum Auf dem fertig gestellten Erdrohplanum (UK Regelaufbau) ist ein Verformungsmodul von Ev2 > MPa nachzuweisen. Da die oberflächennah anstehenden Schluffe und Feinsande diesen Wert nicht wetterunabhängig erreichen werden, ist eine Bodenverbesserung der Gesamtfläche erforderlich. Es wird eine Bodenverbesserung mittels hydraulischer Bindemittel vorgeschlagen. Mischbindemittel wie z.b. Dorosol (0/30) können hier zur Anwendung gebracht werden. Die Zugabemenge wird mit ca. 20 kg/m² abgeschätzt.

9 Bau einer Erschließungsstraße in 2 Limburg, Baugrundgutachten Seite In Abhängigkeit von der Jahreszeit und den Witterungsverhältnissen muss die Menge des Bindemittels baubegleitend angepasst werden. Es wird eine Einarbeitungstiefe von 0, m bis 0, m empfohlen. Die anschließenden Verdichtungsvorgänge sind mit der Schaffußwalze ( Übergänge) und mit der Glattmantelwalze (2 Übergänge) sorgfältig auszuführen. Ausführungsbegleitend sind im Rahmen der Eigen- sowie Fremdüberwachung statische/ dynamische Lastplattendruckversuche durchzuführen, um das erforderliche Verformungsmodul von Ev2 > MPa nachzuweisen. 3. Tragschichtaufbau/ Regelprofil Befestigte Verkehrsflächen sind entsprechend den Vorgaben der RstO (Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen), der ZTVE-StB (Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau) sowie der ZTVT- StB (Zusätzliche Technische Vorschriften für Tragschichten im Straßenbau) herzustellen. Erfahrungsgemäß beträgt die Mindestdicke des frostsicheren Fahrbahnoberbaues gem. den Tabellen und der RstO für die Bauklassen I bis IV 0,0 m. Die Planstraße befindet sich in der Frosteinwirkungszone I. Die genaue Ausbildung des Regelprofils/ des Aufbaus der Tragschicht ist in Abhängigkeit der Belastungsklasse mit dem Verkehrsplaner abzustimmen. Vorschläge können durch den Unterzeichner auf Nachfrage unterbreitet werden. Die in den geltenden Richtlinien und Verordnungen geforderten Verformungsmoduln sind per statischer Lastplattendruckversuche vor Aufbringen des Fahrbahnoberbaus nachzuweisen.

10 Bau einer Erschließungsstraße in 2 Limburg, Baugrundgutachten Seite 3. Baustellenüberwachung/ Qualitätssicherung Zu Beginn der Erd- und Gründungsarbeiten ist der Gutachter zu einer abschließenden Baustellenbegehung aufzufordern. Im Zuge dieses Ortstermins werden die im Gutachten beschriebenen bautechnischen Abläufe den örtlichen Gegebenheiten entsprechend in Abstimmung mit den Fachingenieuren und den beauftragten Bauunternehmen angepasst. Der Zeitpunkt und Umfang der ausführungsbegleitend im Rahmen der Eigen- sowie Fremdüberwachung durchzuführenden Lastplattendruckversuche sind abzustimmen.. Hinweise Bei einer Abweichung der tatsächlichen Gründungsebenen zu den im Gutachten angenommenen Gründungsniveaus bzw. bei Änderung der Planunterlagen ist der Gutachter ergänzend hinzuziehen. Sollten sich bei der weiteren Planung noch Fragen ergeben, die im Gutachten nicht oder nur unzureichend behandelt wurden, wird der Sachbearbeiter um Mitteilung gebeten. Dortmund, den Dipl.-Geol. Jens Iken

11 Anlagen

12 Anlage 1a Übersichtslageplan

13 Auftraggeber: OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA RS LEGENDE Lage des Untersuchungsgebietes OBI GmbH & Co Deutschland KG Albert Einstein Str Wermelskirchen gez.: gepr.: Datum: Name: I.Langner IGC GEOCONSULT GmbH Europaplatz 2 Dortmund Projekt: Bezeichnung: Übersichtslageplan Tel.: Fax: info@igc-geo.de Neubau eines OBI-Baumarktes Proj.Nr.: OBI Limburg Maßstab: ca. 1:2.000 Anlage: 1

14 Anlage 1 Lageplan

15 KD1.33 KD. (KS1,) KD. (KS1,2) (KS11,) KD1.2 (KS12,00) BS / DPL 1 BS 21 BS / DPL 3 Hpf (Bohrpunkt) BS / DPL Hpf (Bohrpunkt) BS 22 BS / DPL LEGENDE BS 22 DPL Kleinrammbohrung Rammsondierung (leicht) Untersuchungsgebiet Auftraggeber: RS gez.: gepr.: OBI GmbH & Co. Deutschland KG Albert Einstein Str Wermelskirchen Datum: Name: I.L. IGC GEOCONSULT GmbH Europaplatz 2 Dortmund Projekt: Bezeichnung: gepl. OBI Baumarkt Limburg Tel.: Fax: info@igc-geo.de Lageplan mit Sondieransatzstellen Teilfläche Verkehrsfläche Proj.Nr.: Teilfläche-Verkehrsweg OBI Limburg.cvx Maßstab: 1 : 00 Anlage: 1

16 Anlage 2 Schichtenverzeichnisse nach DIN 022/ 023 Rammdiagramme DPL nach DIN 0

17 IGC Geoconsult GmbH Dipl.-Geol. Jens Iken Europaplatz 2 Dortmund Schichtenverzeichnis nach DIN EN ISO 1, Rammdiagramm DPL nach DIN EN ISO 22-2 BS1/DPL 1 Anlage: Projekt: OBI Limburg Auftraggeber: OBI Bearb.: JG/OB Datum: ,00-0,30-0,0-0,0-1,20-1,0-1,0-2, -2,0-2,0-3,00-3,30-3,0-3,0 -,20 -,0 -,0 -, -,0 -,0 -,00 0,0 2,00 3,0,00 m Mutterboden, schluffig, Feinsand, schluffig, hellbraun, dicht, hellbraun, steif, Höhenmaßstab 1:30

18 IGC Geoconsult GmbH Dipl.-Geol. Jens Iken Europaplatz 2 Dortmund Schichtenverzeichnis nach DIN EN ISO 1, Rammdiagramm DPL nach DIN EN ISO 22-2 BS3/DPL 3 Anlage: Projekt: OBI Limburg Auftraggeber: OBI Bearb.: JG/OB Datum: ,00-0,30-0,0-0,0-1,20-1,0-1,0-2, -2,0-2,0-3,00-3,30-3,0-3,0 -,20 -,0 -,0 -, -,0 -,0 -,00 0,0 1,20 3,00,00 m Mutterboden, schluffig, Feinsand, schluffig, hellbraun, dicht, Höhenmaßstab 1:30

19 IGC Geoconsult GmbH Dipl.-Geol. Jens Iken Europaplatz 2 Dortmund Schichtenverzeichnis nach DIN EN ISO 1, Rammdiagramm DPL nach DIN EN ISO 22-2 BS/DPL Anlage: Projekt: OBI Limburg Auftraggeber: OBI Bearb.: JG/OB Datum: ,00-0,30-0,0-0,0-1,20-1,0-1,0-2, -2,0-2,0-3,00-3,30-3,0-3,0 -,20 -,0 -,0 -, -,0 -,0 -,00 0,0 1,00,00 m Mutterboden, schluffig, hellbraun, steif, Höhenmaßstab 1:30

20 IGC Geoconsult GmbH Dipl.-Geol. Jens Iken Europaplatz 2 Dortmund Schichtenverzeichnis nach DIN EN ISO 1, Rammdiagramm DPL nach DIN EN ISO 22-2 BS/DPL Anlage: Projekt: OBI Limburg Auftraggeber: OBI Bearb.: JG/OB Datum: ,00-0,30-0,0-0,0-1,20-1,0-1,0-2, -2,0-2,0-3,00-3,30-3,0-3,0 -,20 -,0 -,0 -, 0,30 1,20 3,00,20 m Mutterboden, schluffig, hellbraun, steif, stark kiesig, hellbraun, steif, 1,00 2,00 3,00,00, ,0 -,0 -,00,00 Tiefe (m) Höhenmaßstab 1:30

21 IGC Geoconsult GmbH Dipl.-Geol. Jens Iken Europaplatz 2 Dortmund Schichtenverzeichnis nach DIN EN ISO 1, Rammdiagramm DPL nach DIN EN ISO 22-2 BS21/DPL 21 Anlage: Projekt: OBI Limburg Auftraggeber: OBI Bearb.: JG/OB Datum: ,00-0,30-0,0-0,0-1,20-1,0-1,0-2, -2,0-2,0-3,00-3,30-3,0-3,0 -,20 -,0 -,0 -, -,0 -,0 -,00 0,0 1,0,20,00 m Mutterboden, schluffig, Feinsand, schluffig, hellbraun, dicht, hellbraun, steif, Höhenmaßstab 1:30

22 IGC Geoconsult GmbH Dipl.-Geol. Jens Iken Europaplatz 2 Dortmund Schichtenverzeichnis nach DIN EN ISO 1, Rammdiagramm DPL nach DIN EN ISO 22-2 BS22/DPL 22 Anlage: Projekt: OBI Limburg Auftraggeber: OBI Bearb.: JG/OB Datum: ,00-0,30-0,0-0,0-1,20-1,0-1,0-2, -2,0-2,0-3,00-3,30-3,0-3,0 -,20 -,0 -,0 -, -,0 0,30 1,20 3,0,20 m Mutterboden, schluffig, hellbraun, steif, stark kiesig, hellbraun, steif, 1,00 2,00 3,00,00, ,0 -,00,00 Tiefe (m) Höhenmaßstab 1:30