BG NÖRDLICH DER STRAßE SÜDESCH
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- Erica Weiner
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1 BG NÖRDLICH DER STRAßE SÜDESCH IN LINGEN-HOLTHAUSEN GEOTECHNISCHER BERICHT
2 Auftragnehmer Bearbeiter Auftraggeber Projektnummer Lage BG Nördlich der Straße Südesch Gutachten zur Versickerungsfähigkeit Büro Dr. Herholz Münster Westhoffstr. 41 Dr. Michael Herholz GEG Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft Lingen (Ems) mbh Elisabethstr Lingen Auftrag vom Datum Ausfertigungen Seiten An das BG Nördliche Südeschstraße im Norden anschießend 1/3-2/3 + CD (an den Auftraggeber) 3/3 (zum Verbleib beim Auftragnehmer) 17 Seite 1 von 17
3 VERANTWORTLICHE PERSONEN UND INSTITUTIONEN Auftragnehmer Bearbeiter Auftraggeber Ansprechpartner Weitere beteiligte Personen / Firmen Ansprechpartner Büro Dr. Herholz Dr. Michael Herholz Tel.: 0251/ Fax: 0251/ info@buero-dr-herholz.de GEG Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft Lingen (Ems) mbh Tel.: +49 (0591) Fax: +49 (0591) C.goldschmidt@lingen.de Frau C. Goldschmidt Aufschlussarbeiten: Geo-Service Arnulf Brandes (GSAB) Haldenstraße 66, Bochum Herr Dipl.-Ing. Arnulf Brandes Seite 2 von 17
4 INHALTSVERZEICHNIS Seite 1. Allgemeines Bearbeitungsunterlagen Durchgeführte Untersuchungen Untersuchungsverhältnisse Schichtenfolge Grundwasserverhältnisse Sedimentdurchlässigkeit Bewertung der Versickerungsmöglichkeiten Schlusswort... 6 ANHANG Anhang 1.1 Lageplan... 7 Anhang 1.2 Bohrprofile (RKS 1 bis RKS 4)... 8 Anhang 1.3 Schichtenverzeichnisse (Geo-Service Arnulf Brandes) Anhang 1.4 Nivellierprotokoll (Geo-Service Arnulf Brandes) Seite 3 von 17
5 1. Allgemeines Die GEG Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft Lingen (Ems) mbh beabsichtigt die Erschließung eines Baugebietes nördlich anschließend an das bestehende BG Nördliche Südeschstraße. Das Büro Dr. Herholz wurde von der GEG beauftragt, Bodenuntersuchungen in dem geplanten Baugebiet durchzuführen und die Untergrundverhältnisse hinsichtlich der Versickerungsmöglichkeit von Niederschlagswasser zu beurteilen. 2. Bearbeitungsunterlagen Für die Ausarbeitung dieses Berichtes lagen die folgenden Unterlagen vor: Übersichtsplan, Ortsteil Holthausen (Maßstab 1: 2.500) Luftbild mit Eintragung der Untersuchungsstellen (Maßstab 1: 500) Ergebnisse der Felduntersuchungen: Rammkernsondierungen (RKS), Lotung des Grundwasserstandes Ergebnisse der bodenphysikalischen Untersuchungen: Bodenansprache 3. Durchgeführte Untersuchungen Zur Erkundung der Untergrundverhältnisse (Bodenschichtung, Grundwasser) im geplanten Baugebiet wurden am im geplanten Baugebietes insgesamt 4 Rammkernsondierungen (RKS) bis in eine Tiefe von max. 5,0 m unter Geländeoberkante (GOK) durchgeführt. Die Grundwasserstände wurden während der Bohrarbeiten an den Aufschlusspunkten mittels Lichtlot eingemessen. Nach einer ersten Vor-Ort-Beurteilung der gewonnenen Bodenproben erfolgte eine Ansprache hinsichtlich ihrer boden-physikalischen Eigenschaften (Bodengruppe, etc.) im Labor. Die Position der Untersuchungsstellen geht aus dem Lageplan (siehe Anlage 1) hervor. Das Ergebnis der Rammkernsondierungen ist diesem Bericht sowie den Bohrprofilen (siehe Anlage 2) und den Schichtenverzeichnissen (siehe Anlage 3) zu entnehmen. Im Anschluss an die Bohrarbeiten wurden die Bohransatzpunkte lage- und höhenmäßig eingemessen. Als Bezugspunkt (BZP) diente die Oberkante eines Kanaldeckels (OKD) in der Nikolaus-Groß-Straße vor Haus Nr. 8 (siehe Anlagen 1/4). 4. Untersuchungsverhältnisse 4.1. Schichtenfolge Das Untersuchungsgebiet wird geologisch geprägt von ausgedehnten Flugsanddecken, die im Laufe der ausgehenden Weichsel-Kaltzeit entstanden. Diese Flugsande verhüllen flächenhaft die mächtigen Niederterrassenablagerungen der Ems. Bedingt durch ihre Bildungsgeschichte als Flussablagerung stellen diese Sedimente lateral ineinander verzahnte Schichten dar, die kleinräumig sowohl in ihrer Mächtigkeit als auch in der Kornzusammensetzung (Schluff- und Torflagen) stark schwanken können. Seite 4 von 17
6 Im Untersuchungsgebiet stehen unter der ca cm mächtigen Mutterbodendecke bis zur erreichten Bohrendteufe von 5,0 m u. GOK Fein- und Mittelsande an, die im östlichen Teil des Untersuchungsgebietes (RKS 3, RKS 4) zumeist schwach schluffig ausgebildet sind. Hier wurde bereichsweise (RKS 3) oberflächennah (0,30-0,70 m u. GOK) ein höherer Schluffanteil festgestellt. Eine detaillierte Darstellung der Schichtenfolge ist den Bohrprofilen (siehe Anlage 2) sowie den Schichtenverzeichnissen (siehe Anlage 3) zu entnehmen Grundwasserverhältnisse Zum Zeitpunkt der Aufschlussarbeiten wurde das Grundwasser wie folgt angetroffen. Grundwasserstände am Aufschlusspunkt GWSt. (erbohrt) [m u. GOK] GWSt. (erbohrt) [m u. BZP] RKS 1 bei 2,00 zugef. [1,89] RKS 2 2,18 2,05 RKS 3 bei 1,60 zugef. [1,96] RKS 4 bei 1,79 zugef. [1,94] zugef. = Bohrloch aufgrund des seitlichen Wasserzuflusses zugefallen Angaben über die Höhe des mittleren höchsten Grundwasserspiegels (MHGW) im Untersuchungsgebiet liegen uns nicht vor. Genauere Aussagen über die Lage des Grundwasserspiegels im geplanten Baugebiet sowie über dessen Schwankungsbreite können nur nach der Beobachtung von qualifiziert ausgebauten Grundwassermessstellen gemacht werden. Jahreszeitlich bedingte Schwankungen der Niederschlagsintensität, die zu einem Anstieg des Grundwasserspiegels um mehrere Dezimeter führen, sind bei der Bauplanung in jedem Fall zu berücksichtigen Sedimentdurchlässigkeit Zur Beurteilung des angetroffenen Untergrundes hinsichtlich seiner Wasserdurchlässigkeit wurden die entnommenen Bodenproben im Labor visuell beurteilt. Da die Durchlässigkeit von Lockergesteinen (Porendurchlässigkeit) im Wesentlichen von ihrem Feinkornanteil abhängig ist, wurde dabei eine Abschätzung des Korngrößenanteils < 0,063 mm vorgenommen. Bei den angetroffenen, reinen und schwach schluffigen Sanden der Bodengruppe SE und SU handelt es sich um Böden mit einem sehr geringen (< 5 %) bis geringen (5-15%) Feinkornanteil (< 0,063 mm), die aufgrund ihrer Korngrößenzusammensetzung als durchlässig (gem. DIN 18130) zu bezeichnen sind. Ihr Durchlässigkeitsbeiwert (k-wert) liegt zwischen m/s und mindestens m/s. Die an der RKS 3 oberflächennah anstehenden, geringmächtigen schluffigen Fein und Mittelsande der Bodengruppe SU* sind aufgrund ihres höheren Feinkornanteils als schwächer durchlässig (k-wert zwischen und m/s) anzusprechen. Exaktere Angaben zur Durchlässigkeit der angetroffenen Böden lassen sich erst nach Versickerungsversuchen im Feld oder anhand von Körnungsanalysen machen. Seite 5 von 17
7 5. Bewertung der Versickerungsmöglichkeiten Im Arbeitsblatt der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.v. (ATV-DVWK-A 138) werden bei der Planung von Versickerungsanlagen qualitative Anforderungen an den Sickerraum gestellt. Danach hat der zum Beobachtungszeitpunkt nicht vollständig mit Wasser gefüllte Bodenkörper (Sickerraum) ausreichend durchlässig und mächtig zu sein. Dies ist gewährleistet, wenn die anstehenden Böden so durchlässig sind, dass sie einerseits eine rückstaufreie Einleitung des anfallenden Oberflächenwassers, anderseits eine ausreichende Aufenthaltszeit und damit Reinigungswirkung des Bodens gewährleisten. Diese Anforderung sieht das Arbeitsblatt ATV-DVWK-A 138 bei Lockergesteinen mit Wasserdurchlässigkeitsbeiwerten (k) zwischen m/s und m/s erfüllt. Eine ausreichende Mächtigkeit des Sickerraumes ist danach gegeben, wenn die Sickerstrecke bezogen auf den mittleren höchsten Grundwasserspiegel (MHGW) mindestens 1,0 m beträgt. Nach den vorliegenden Ergebnissen stehen im geplanten Baugebiet bis erreichten Endteufe von 5,0 m u. GOK zumeist ausreichend durchlässige Sandböden an, welche im entwässerungstechnisch relevanten Versickerungsbereich des ATV-Arbeitsblattes liegen und zum Beobachtungszeitpunkt ( ) die ATV-Anforderung an einen ausreichenden Sickerraum gut erfüllten. 6. Schlusswort Wir möchten darauf hinweisen, dass das geplante Baugebiet nur stichpunktartig auf seine Eignung für die Versickerung von Niederschlagswasser untersucht wurde. Dr. Michael Herholz Münster, den Sollten sich darüber hinaus Fragen ergeben, die im vorliegenden Gutachten nicht oder abweichend erörtert wurden, ist der Gutachter zu einer ergänzenden Stellungnahme aufzufordern. Seite 6 von 17
8 Anhang Anhang 1.1 Lageplan Lageplan der Bohransatzpunkte ANLAGE 1 BAUGEBIET ÖSTLICH STAHLJANS HOF Lage Rammkernsondierung (RKS 1 bis 4) Lage Bezugspunkt (OKD Oberkannte Kanaldeckel) Seite 7 von 17
9 Anhang 1.2 Bohrprofile (RKS 1 bis RKS 4) Seite 8 von 17
10 Seite 9 von 17
11 Seite 10 von 17
12 Seite 11 von 17
13 Anhang 1.3 Schichtenverzeichnisse (Geo-Service Arnulf Brandes) Seite 12 von 17
14 Seite 13 von 17
15 Seite 14 von 17
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18 Anhang 1.4 Nivellierprotokoll (Geo-Service Arnulf Brandes) Seite 17 von 17
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