Weiterbildungskonzept
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- Frauke Baumann
- vor 5 Jahren
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1 Weiterbildungskonzept der Klinik für Gefäßchirurgie, Endovaskuläre Chirurgie und Phlebologie Marien-Hospital Witten Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Langer Arzt für Chirurgie Schwerpunkt Gefäßchirurgie Zusatzbezeichnung Phlebologie Leitender Oberarzt und Vertreter: Dr. med. Michael Haiduk Arzt für Chirurgie Schwerpunkt Gefäßchirurgie Zusatzbezeichnung Phlebologie Eine strukturierte Weiterbildung bis zum Erwerb des Facharztes für Gefäßchirurgie sieht seit 2005 eine 24-monatige Basisweiterbildung common trunk und darauf aufbauend eine 48- monatige Weiterbildungszeit zum Gefäßchirurgen vor. Im Anschluss daran sollte aus Sicht des Verfassers eine 18-monatige Ausbildung zum Phlebologen nachfolgen können. Basierend auf dem Musterweiterbildungskonzept der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie wird nun folgend das hiesige Weiterbildungsprogramm vorgestellt. Es wird eine Ermächtigung für alle drei Weiterbildungsabschnitte in unserer Klinik angestrebt (Abbildung 1).
2 Monate Offene Operationen Endovaskuläre Operationen Gefäß-Diagnostik Konservative Behandlungsmethoden Phlebologie Gefäßchirurgie Station + OP 12 Intensiv Common trunk 0 Ambulanz Abbildung 1: Schematische Darstellung der Weiterbildungszeiten und- Inhalte Common trunk: Ziel der 24-monatigen Ausbildung ist, dass der Weiterbildungsassistent entsprechend gut gerüstet die spezielle chirurgische Weiterbildung antreten kann. Der Weiterbildungsassisten/assistentin führt ein Logbuch, in dem die Weiterbildungsinhalte dokumentiert werden. Weiterbildungsinhalte: Erlernen von Kenntnissen und Fähigkeiten in der Notfall- und Elektivbehandlungen von chirurgischen Krankheitsbildern. - Anamnese und Befunderhebung, chirurgische Untersuchungstechniken
3 - Erkennung, Klassifizierung und Nachsorge chirurgischer Erkrankungen - Indikationsstellung zur konservativen und/oder operativen Behandlung - Perioperative, zielorientierte, effiziente Diagnostik (Röntgen, Sonographie) - Grundlagen chirurgischer operativer Eingriffe - Notfallbehandlung einschl. Wiederbelebungstechniken und intensivmedizinischer Basismassnahmen - Basis-chirurgische Techniken (Wundbehandlung, Knoten, Nähen, Verbände, Punktion, Impfung) - Pharmakotherapie (Thromboseprophylaxe, Antikoagulation, Antibiotikaeinsatz, Analgesie, Lokalanästhesie) - Arztbriefschreibung, OP-Berichtserstellung - Behandlungspfade, DRG-Kodierung - Betreuung palliativmedizinischer Patienten - Grundlagen der physikalischen Therapie - Halbjährliche Weiterbildungsgespräche mit Resumee des letzten Weiterbildungsabschnitts und Festlegung der Ziele für den kommenden Abschnitt Bereitschaftsdienste: Im Marien-Hospital Witten existiert ein interdisziplinärer Dienstplan der chirurgischen Fächer, an dem alle Assistenten partizipieren. Darüberhinaus besteht ein oberärztlicher Hintergrunddienst, der durch die Bereiche Viszeral-, Gefäß- und Unfallchirurgie abgedeckt wird. Die Weiterbildungsassistenten im common trunk besetzen den interdisziplinären chirurgischen Bereitschafts- und Rufbereitschaftsdienst mit (kommt zum Einsatz, wenn im Dienst chirurgisch operiert wird). Infrastruktur: - Stellenplan , derzeit 5 Fachärzte/-innen für Chirurgie, 4 Gefäßchirurgen, 3 Phlebologen, eine Internistin. - Ganztägige, fachärztlich besetzte Ambulanz mit eigener KV-Ermächtigung (Doppler, Duplex, Laufband, venöse Funktionsdiagnostik)
4 - 4 festen Betten auf der interdisziplinären Intensivstation (gemeinsam mit Herrn Chefarzt Dr. Stephan Schulz, Klinik für Anästhesiologie), - 2 gefäßchirurgischen Stationen mit insgesamt 45 Betten. - An 4 Tagen / Woche werden 2 OP-Säle, an einem Tag ein Saal betrieben. Die Klinik verfügt seit 2/ 2011 über einen hochmodernen Hybrid-Operationssaal. Rotation: Der Weiterbildungsassistent kann wahlweise eine Rotation in der Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie (Chefarzt Herr Prof. Dr. Metin Senkal) für 6 Monate wählen. Hierzu bestehen mit dem Kooperationspartner entsprechende Absprachen. Facharzt für Gefäßchirurgie: In der 48-monatigen Ausbildung werden dem Weiterbildungsassistent/assistentin Lerninhalte und Fähigkeiten aus der Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin gestaffelt und aufbauend vermittelt. Der Weiterbildungsassisten/assistentin führt ein Logbuch, in dem die Weiterbildungsinhalte dokumentiert werden. Basierend auf dem Musterweiterbildungskonzept der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie werden 4 Ausbildungssäulen parallel durchlaufen (Abbildung 1). In den 4 Weiterbildungsjahren wird der Weiterzubildende regelmässig für externe Fortbildungs- und Kongressteilnahmen freigestellt. Es werden halbjährliche Weiterbildungsgespräche mit Resumee des letzten Weiterbildungsabschnitts und Festlegung der Ziele für den kommenden Abschnitt durgeführt. Weiterbildungsinhalte: Die 4 Säulen umfassen: 1. Erlernen von offenen operativen Tätigkeiten und Fertigkeiten 2. Endovaskuläre Ausbildung 3. Gefäß-Diagnostik 4. Konservative Behandlung und peritherapeutisches Management
5 Infrastruktur: - Stellenplan , derzeit 5 Fachärzte/-innen für Chirurgie, 4 Gefäßchirurgen, 3 Phlebologen, eine Internistin. - Ganztägige, fachärztlich besetzte Ambulanz mit eigener KV-Ermächtigung (Doppler, Duplex, Laufband, venöse Funktionsdiagnostik) - 4 festen Betten auf der interdisziplinären Intensivstation - 2 gefäßchirurgischen Stationen mit insgesamt 45 Betten. - An 4 Tagen / Woche werden 2 OP-Säle, an einem Tag ein Saal betrieben. Die Klinik verfügt seit 2/ 2011 über einen eigenen hochmodernen Hybrid-Operationssaal (Abbildung 2). Abbildung 2: Hybrid-Operatiossaal im Marien-Hospital Witten
6 Zusatzbezeichnung Phlebologie: Der Erwerb der Zusatzbezeichnung Phlebologie soll einerseits Fachärzten für Gefäßchirurgie die Möglichkeit geben, Ihre Expertise in diesem Bereich weiter zu vertiefen und andererseits auch Kollegen/-innnen anderer Fächer (z.b. Dermatologie; Allgemeinmedizin) die Möglichkeit eröffnen, diesen Zusatz in einem gefäßchirurgischen Umfeld zu erwerben. In der 18-monatigen Ausbildung werden dem/der Weiterzubildenden Lerninhalte und Fähigkeiten aus dem Gebiet der Phlebologie gestaffelt und aufbauend vermittelt. Der/die Weiterzubildende führt ein Logbuch, in dem die Weiterbildungsinhalte dokumentiert werden. In den 1,5 Weiterbildungsjahren wird der Weiterzubildende regelmässig für externe Fortbildungs- und Kongressteilnahmen freigestellt. Es werden halbjährliche Weiterbildungsgespräche mit Resumee des letzten Weiterbildungsabschnitts und Festlegung der Ziele für den kommenden Abschnitt durgeführt. Weiterbildungsinhalte: Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in - der Erkennung, Behandlung und Nachbehandlung der thromboembolischen Krankheiten einschließlich der Antikoagulation - der Diagnostik der Erkrankungen im Endstrombereich und im Lymphgefäßssystem - den Grundlagen der Lymphödembehandlung - den sonographischen Untersuchungen einschließlich Doppler-/Duplexsonographie des Venensystems - quantifizierenden apparativen Meßverfahren einschließlich Photoplethysmographie, der Phlebodynamometrie und Venenverschlussplethysmographie - der Sklerosierungstherapie - der Behandlung der chronischen Veneninsuffizienz und ihrer Komplikationen einschließlich des Ulcus cruris - der Kompressionstherapie, phlebologischer Kompressionsverband, Kompressionsstrumpf, apparative intermittierende Kompression - der operativen Behandlung von Venenkrankheiten einschließlich Nachbehandlung, Crossektomie, Varizenstripping, endovenöse Behandlung Witten, den Priv. Doz. Dr. Stephan Langer
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