Jahresbericht der Luftgütemessungen

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1 Jahresbericht der Luftgütemessungen in Österreich 2017

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3 JAHRESBERICHT DER LUFTGÜTEMESSUNGEN IN ÖSTERREICH 2017 Wolfgang Spangl Christian Nagl REPORT REP-0643 Wien 2018

4 Inhaltliche Leitung Siegmund Böhmer Projektleitung Wolfgang Spangl AutorInnen Wolfgang Spangl Christian Nagl Daten Amt der Burgenländischen Landesregierung Amt der Kärntner Landesregierung Amt der Niederösterreichischen Landesregierung Amt der Oberösterreichischen Landesregierung Amt der Salzburger Landesregierung Amt der Steiermärkischen Landesregierung Amt der Tiroler Landesregierung Umweltinstitut des Landes Vorarlberg Amt der Wiener Landesregierung Umweltbundesamt Satz/Layout Elisabeth Riss Lektorat Maria Deweis Umschlagbild Messstelle AKH (Wien) Gemeinde Wien, MA22 Das Umweltbundesamt dankt den Ämtern der Landesregierungen, die für den Jahresbericht zur Luftgüte in Österreich ihre Messdaten zur Verfügung stellen und überprüfen. Weitere Informationen zu Umweltbundesamt-Publikationen unter: Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Umweltbundesamt GmbH Spittelauer Lände 5, 1090 Wien/Österreich Eigenvervielfältigung Gedruckt auf CO 2-neutralem 100 % Recyclingpapier. Umweltbundesamt GmbH, Wien, korrigierte Auflage Alle Rechte vorbehalten ISBN

5 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS ZUSAMMENFASSUNG EINLEITUNG Emission Transmission Immission Exposition Europäische Luftqualitätsrichtlinien Das Immissionsschutzgesetz-Luft Vorgangsweise bei der Überschreitung von Grenzwerten Die Messkonzept-Verordnung zum IG-L Das Ozongesetz ERGEBNISSE DER IMMISSIONSMESSUNGEN Meteorologie Meteorologische Einflussgrößen auf die Schadstoffbelastung Das Wetter in Österreich im Jahr PM Messstellen zur Kontrolle der Einhaltung der PM 10 -Grenzwerte Die PM 10 -Belastung im Jahr Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Trend der PM 10 -Belastung PM 2, PM 2,5 -Messstellen Die PM 2,5 -Belastung im Jahr Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Trend der PM 2,5 -Belastung Ziel für die nationale Expositionsreduktion Stickstoffoxide Messstellen zur Kontrolle der Einhaltung der Grenzwerte und Zielwerte von NO 2 und NO x Die Belastung durch NO 2 und NO x im Jahr Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Trend der NO x - und NO 2 -Belastung Schwefeldioxid Messstellen zur Kontrolle der Einhaltung der Grenzwerte und Zielwerte Die SO 2 -Belastung im Jahr Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Trend der SO 2 -Belastung Umweltbundesamt REP-0643, Wien

6 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Inhaltsverzeichnis 2.6 Kohlenstoffmonoxid Messstellen zur Kontrolle der Einhaltung der Grenzwerte Die CO-Belastung im Jahr Trend der CO-Belastung PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) Benzo(a)pyren-Messstellen Die Benzo(a)pyren-Belastung im Jahr Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Weitere PAK Trend der B(a)P-Belastung Schwermetalle im PM Die Blei-Belastung im Jahr Trend der Konzentration von Blei im PM Die Kadmium-Belastung im Jahr Trend der Konzentration von Kadmium im PM Die Arsen-Belastung im Jahr Trend der Konzentration von Arsen im PM Die Nickel-Belastung im Jahr Trend der Konzentration von Nickel im PM Benzol Die Benzolbelastung im Jahr Trend der Benzolbelastung Ozon Wirkung und Entstehung Beurteilung der Ozonbelastung Informations- und Alarmschwelle Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit Zielwert zum Schutz der Vegetation Langfristige Ziele Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Trend der Ozonbelastung Staubniederschlag ÜBERSCHREITUNGEN DER GRENZWERTE UND ZIELWERTE DER EU-RICHTLINIEN PM Grenzwertüberschreitungen Überschreitungen der Beurteilungsschwellen PM 2, Grenzwertüberschreitungen Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide Grenzwertüberschreitungen NO Grenzwertüberschreitungen NO x Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

7 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Inhaltsverzeichnis Überschreitungen der Beurteilungsschwellen für NO Überschreitungen der Beurteilungsschwellen für NO x Schwefeldioxid Blei im PM Kohlenstoffmonoxid Benzol Ozon Benzo(a)pyren Kadmium, Arsen und Nickel im PM LITERATURVERZEICHNIS ANHANG 1: IMMISSIONSGRENZWERTE, ZIELWERTE UND RICHTWERTE Immissionsschutzgesetz-Luft Ozongesetz Luftqualitäts-Richtlinie 2008/50/EG Air Quality Guidelines der WHO ANHANG 2: GLOSSAR UND ABKÜRZUNGEN ANHANG 3: EINHEITEN UND UMRECHNUNGSFAKTOREN ANHANG 4: MITTELWERTDEFINITIONEN ANHANG 5: VERFÜGBARKEIT DER MESSDATEN UND MESSERGEBNISSE PM 10 (2017) PM 2,5 (2017) Stickstoffoxide NO, NO 2 und NO x (2017) Schwefeldioxid (2017) Kohlenstoffmonoxid (2017) Benzo(a)pyren (2017) Ozon (2017) Staubniederschlag (2017) ANHANG 5: TRENDDATEN PM 2,5 Jahresmittelwerte Benzo(a)pyrenJahresmittelwerte ANHANG 6: ANGABEN ZUR QUALITÄTSSICHERUNG ANHANG 7: ERGEBNISSE DER ÖSTERREICHISCHEN ÄQUIVALENZMESSUNGEN FÜR PM 10 UND PM 2, Umweltbundesamt REP-0643, Wien

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9 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Zusammenfassung ZUSAMMENFASSUNG Der vorliegende Bericht bietet einen Überblick über die Luftgütesituation in Österreich im Jahr Basis für die Beschreibung sind die Immissionsmessungen, die von den Ämtern der Landesregierungen sowie dem Umweltbundesamt im Rahmen des Vollzuges des Immissionsschutzgesetzes Luft (IG-L) und der dazugehörigen Messkonzept-Verordnung sowie des Ozongesetzes und der entsprechenden Messkonzept-Verordnung durchgeführt werden. Bei diesem Bericht handelt es sich um den Jahresbericht gemäß 37 (2) der Messkonzept-Verordnung zum IG-L. Die Luftgütesituation wird in erster Linie durch die Bewertung der Belastung in Relation zu den Grenzwerten, Zielwerten und Schwellenwerten, wie sie im IG-L sowie im Ozongesetz festgelegt sind, beschrieben. Luftgütesituation in Österreich 2017 Grenzwertüberschreitungen gemäß IG-L Im Jahr 2017 wurden Überschreitungen der Grenzwerte des IG-L für Stickstoffdioxid (NO 2 ; v. a. beim Jahresmittelwert), PM 10 (Tagesmittelwert), Schwefeldioxid (SO 2, Halbstundenmittelwert), Benzo(a)pyren, den Staubniederschlag und Blei im Staubniederschlag registriert. Das Grenzwertkriterium für PM 10 (Feinstaub) gemäß IG-L (mehr als 25 Tagesmittelwerte über 50 µg/m³) wurde 2017 an sechs gemäß IG-L betriebenen Messstellen überschritten. Betroffen von Überschreitungen waren Graz und Leibnitz. Die meisten Überschreitungen registrierte die Messstelle Graz Don Bosco (54 Tage). Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge für Stickstoffdioxid (35 µg/m³ als Jahresmittelwert) wurden im Jahr 2017 an 17 (von 147) IG-L-Messstellen festgestellt. Der Grenzwert von 30 µg/m³ als Jahresmittelwert wurde an 28 Messstellen überschritten. Die höchsten Jahresmittelwerte wurden an den Messstellen Vomp A12 (54 µg/m³), Hallein A10 (49 µg/m³), Linz Römerberg (46 µg/m³) sowie Salzburg Rudolfsplatz und Graz Don Bosco (je 45 µg/m³) registriert. Der Grenzwert für den Halbstundenmittelwert (200 µg/m³) wurde 2017 an sechs Messstellen überschritten (unter denen vier auch über dem Grenzwert für den Jahresmittelwert lagen); die meisten Überschreitungen (je sechs) traten an den Messstellen Klagenfurt Nordumfahrung A2 2 und Linz Römerberg auf. Betroffen von Grenzwertüberschreitungen gemäß IG-L sind v. a. Gebiete entlang von Autobahnen und verkehrsbelastete Straßen im dicht verbauten Stadtgebiet der Großstädte Wien, Linz, Salzburg, Graz und Innsbruck, aber auch in kleineren Städten wie Hallein, Lienz und Feldkirch. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Grenzwerte auch an anderen verkehrsbelasteten Standorten in größeren Städten sowie an anderen Autobahnen überschritten werden, an denen sich keine Messstellen befinden. Hauptverursacher der Grenzwertüberschreitungen sind Diesel-Kfz. Grenzwertüberschreitungen bei 6 Parametern PM 10 -Grenzwertüberschreitungen an 6 Messstellen NO 2 -Grenzwerte überschritten verkehrsbelastete Standorte Umweltbundesamt REP-0643, Wien

10 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Zusammenfassung SO 2 -Grenzwert in Straßengel überschritten B(a)P Grenzwertüberschreitung in Ebenthal Überschreitungen bei Staubniederschlag und Pb Das Grenzwertkriterium 1 für Schwefeldioxid für den Halbstundenmittelwert wurde 2017 an der Messstelle Straßengel überschritten. Die Überschreitungen gehen auf lokale industrielle Emissionen zurück. Der höchste Halbstundenmittelwert (544 µg/m³), der höchste Tagesmittelwert (56 µg/m³) und der höchste Jahresmittelwert (13 µg/m³) wurden jeweils in Straßengel gemessen. Als Leitsubstanz zur Messung der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) 2 wird die Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 bestimmt. Der Grenzwert für Benzo(a)pyren von 1 ng/m³ als Jahresmittelwert (gerundet auf ganze ng/m³) wurde 2017 an einer Messstelle (Ebenthal in Kärnten) überschritten. Jahresmittelwerte über 1,0 ng/m³ traten an weiteren sechs Messstellen in Kärnten und der Steiermark auf. Die Messdaten zeigen, dass erhöhte Benzo(a)pyren-Belastungen v. a. südlich des Alpenhauptkamms in Regionen mit ungünstigen Ausbreitungsbedingungen auftreten; die Hauptquelle ist Holzverbrennung für die Raumheizung. An jenen Messstellen, an denen neben Benzo(a)pyren weitere PAK im PM 10 gemessen werden, trägt Benzo(a)pyren im Mittel 61 % zu der mittels Toxizitätsäquivalentfaktoren gewichteten PAK-Summenbelastung bei. Der Grenzwert für den Staubniederschlag (210 mg/m².tag) wurde 2017 an fünf Messstellen in Leoben und Kapfenberg überschritten. Grenzwertüberschreitungen bei Blei im Staubniederschlag (0,100 mg/m².tag) wurden an zwei Messstellen in Arnoldstein registriert. Die Grenzwertüberschreitungen in Kapfenberg, Leoben und Arnoldstein gehen auf lokale industrielle Emissionen und Aufwirbelung von deponiertem Staub zurück. Alle anderen Grenzwerte gemäß IG-L wurden 2017 eingehalten. Zielwertüberschreitungen gemäß IG-L Der Zielwert für Stickstoffdioxid (80 µg/m³ als Tagesmittelwert) wurde an 40 Messstellen überschritten, am häufigsten in Vomp A12 (34 Tage). Alle anderen Zielwerte gemäß IG-L wurden 2017 eingehalten. Grenzwertüberschreitungen gemäß EU-Richtlinien Das Grenzwertkriterium der Luftqualitätsrichtlinie für PM 10 (50 µg/m³ als Tagesmittelwert, wobei 35 Überschreitungen pro Kalenderjahr erlaubt sind) wurde im Jahr 2017 an zwei Messstellen in Graz überschritten. Vertragsverletzungverfahren eingeleitet Der als Jahresmittelwert definierte Grenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit für Stickstoffdioxid (40 µg/m³) wurde im Jahr 2017 an elf Messstellen überschritten. Da dies eine Verletzung der Vorgaben der EU-Luftqualitätsrichtlinie bedeutet, hat die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich eingeleitet µg/m³, wobei drei Halbstundenmittelwerte pro Tag, jedoch maximal 48 Halbstundenmittelwerte pro Kalenderjahr bis zu einer Konzentration von 350 µg/m³ nicht als Überschreitung gelten. Im IG-L und in der Messkonzept-VO zum IG-L wird die Bezeichnung PAH (Polycyclic aromatic hydrocarbons) verwendet. 8 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

11 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Zusammenfassung Überschreitungen der Schwellen- und Zielwerte für Ozon gemäß Ozongesetz Der Informationsschwellenwert (180 µg/m³ als Einstundenmittelwert) wurde im Jahr 2017 an 11 Tagen an insgesamt 23 Messstellen überschritten. Die meisten Überschreitungen traten in Kittsee und Hainburg (je drei Tage) auf. Die Alarmschwelle wurde nicht überschritten. Der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit (maximal 25 Tage mit Achtstundenmittelwerten über 120 µg/m³) wurde im Beurteilungszeitraum an 46 Messstellen (43 % der Ozonmessstellen) überschritten. Die höchsten Belastungen traten im Bregenzerwald, im Wienerwald, im Flachland Ostösterreichs sowie im Mittel- und Hochgebirge auf. Der Zielwert zum Schutz der Vegetation ( µg/m³.h als AOT40-Wert 3 ) wurde im Beurteilungszeitraum an 42 Messstellen (40 % aller Messstellen) überschritten. Die höchsten AOT40-Werte traten im Bregenzerwald, im Wienerwald, im Hügelland in Südostösterreich, im Flachland Ostösterreichs sowie im Mittel- und Hochgebirge auf. Der Zielwert zum Schutz des Waldes ( µg/m³.h als AOT40-Wert von April bis September, 8:00 bis 20:00 Uhr) wurde im Jahr 2017 an 90 Messstellen (87 % aller Messstellen) überschritten. Überschreitungen des Informationsschwellenwertes für Ozon Überschreitungen der Zielwerte für Ozon Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legt auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen Richtwerte zum langfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit fest. Diese Richtwerte sind in der Regel niedriger als die Grenzwerte des IG-L und der EU-Richtlinien. Die Richtwerte für PM 10 lauten 50 µg/m³ für den Tagesmittelwert und 20 µg/m³ für den Jahresmittelwert. Im Jahr 2017 wurden an 95 % der Messstellen Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ und an 26 % der Messstellen in Österreich Jahresmittelwerte über 20 µg/m³ registriert. Die Richtwerte für PM 2,5 lauten 25 µg/m³ für den Tagesmittelwert und 10 µg/m³ für den Jahresmittelwert. Tagesmittelwerte über 25 µg/m³ traten 2017 an allen IG-L-Messstellen auf, Jahresmittelwerte über 10 µg/m³ an 91 % der Messstellen. Für Benzo(a)pyren gibt die WHO keinen Richtwert an, da es sich um einen krebserregenden Stoff handelt. Die bei lebenslanger Exposition durch Benzo(a)pyren mit einem Krebserkrankungsrisiko von 1/ verbundene Konzentration von 0,12 ng/m³ wird an allen Messstellen Österreichs überschritten. Der Richtwert der WHO für Ozon von 100 µg/m³ (täglicher maximaler Achtstundenmittelwert) wird in Österreich an allen Messstellen überschritten. Der Richtwert der WHO für SO 2 von 20 µg/m³ als Tagesmittelwert wurde 2017 an 30 % der Messstellen überschritten. Der für den Zehnminutenmittelwert festgelegte Richtwert (500 µg/m³) kann anhand der in Österreich als Halbstundenmittelwerte vorliegenden Daten nicht beurteilt werden. Richtwerte der WHO 3 Summe der Differenz zwischen Ozonkonzentrationen über 40 ppb (80 µg/m³) als nicht gleitender Einstundenmittelwert und 40 ppb (sofern die Ozonkonzentration über 40 ppb liegt) über den Zeitraum Mai bis Juli unter Verwendung eines täglichen Zeitfensters von 08:00 bis 20:00 Uhr. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

12 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Zusammenfassung Der Richtwert der WHO für NO 2 von 40 µg/m³ als Jahresmittelwert ist ident mit dem Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie. Der Richtwert von 200 µg/m³ als Einstundenmittelwert wurde an drei Messstellen überschritten. Trends Trend der PM 10 - und PM 2,5 -Belastung Das Jahr 2017 wies bei den Jahresmittelwerten die zweitniedrigste PM 10 - und PM 2,5 -Belastung seit Beginn der Messungen 2000 auf. Neben den sinkenden Emissionen war dafür auch das sehr warme Wetter zu Jahresende verantwortlich. Die Anzahl der PM 10 -Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ war 2017 zumeist höher als in den Jahren 2014 bis 2016, sie lag auf ähnlichem Niveau wie in den Jahren 2012 und Der Anstieg der Überschreitungshäufigkeit gegenüber den letzten Jahren geht auf die Belastungsepisoden Ende Jänner und Anfang Februar 2017 zurück. Die Entwicklung der PM 10 - und PM 2,5 -Belastung wird durch das Zusammenwirken der Emissionen von Partikeln sowie der Vorläufersubstanzen sekundärer Aerosole (v. a. SO 2, NO x, NH 3 ) in Österreich sowie in dessen östlichen Nachbarstaaten und durch die meteorologischen Verhältnisse bestimmt. Einer langfristigen Abnahme der PM 10 - und PM 2,5 -Belastung sind Variationen überlagert, die durch die meteorologischen Ausbreitungsbedingungen verursacht werden. Die mit ihrem Partikelbildungspotenzial gewichtete Summe der Emissionen von PM 2,5, SO 2, NO x und NH 3 der für die PM 10 -Belastung in Österreich relevanten Länder nahm von 2003 bis 2016 um 34 % ab, dies korrespondiert mit der im selben Zeitraum beobachteten Abnahme der PM 10 -Hintergrundbelastung von 37 %. Trend der NO 2 - bzw. NO x -Belastung Die Belastung mit Stickstoffoxiden (NO x ) verringerte sich in Österreich in den 1990er-Jahren parallel zu den NO x -Emissionen und blieb zwischen 1997 und 2006 auf etwa konstantem Niveau; danach ging die NO x -Konzentration deutlich zurück wies die bislang niedrigste Belastung auf. Die NO x -Konzentration folgt der Entwicklung der gesamtösterreichischen NO x -Emissionen, die zwischen 2006 und 2009 deutlich, danach kontinuierlich und geringfügig zurückgingen. Demgegenüber zeigte die NO 2 -Belastung im Mittel zwischen 2000 und 2006 einen deutlichen Anstieg, der auf eine Zunahme der primären NO 2 -Emissionen aus Diesel-Pkw zurückzuführen ist. Betroffen davon waren v. a. verkehrsnahe Messstellen in Städten und an Autobahnen. Seit 2006 geht die NO 2 -Belastung v. a. an Autobahnen und in Großstädten (sowohl verkehrsnah als auch an Hintergrundstandorten) zurück, in Kleinstädten und im ländlichen Raum hingegen nur in geringem Ausmaß Das Jahr 2017 wies zusammen mit 2016 die bislang niedrigste NO 2 -Belastung auf. Trend der SO 2 - Belastung Trend der CO-, Benzol- und Schwermetallbelastung Die SO 2 -Belastung ging in Österreich in den 1990er-Jahren stark zurück; seitdem nimmt sie weiterhin langsam ab. In den letzten fünfzehn Jahren ging die CO-Belastung in Österreich an städtischen und verkehrsnahen Messstellen zurück, bedingt durch die Reduktion der österreichischen wie der europäischen CO-Emissionen. 10 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

13 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Zusammenfassung Die Benzolbelastung ging an verkehrsnahen Standorten in den 1990er-Jahren deutlich und danach langsam zurück. Städtische Hintergrundmessstellen zeigen eine geringere, schrittweise Abnahme, seit 2012 ist die Belastung etwa gleichbleibend. Die Schwermetallkonzentrationen zeigen in den letzten Jahrzehnten an allen nicht industriell beeinflussten Messstellen stetig abnehmende Trends. An den industrienahen Messstellen wird die Entwicklung der Schwermetallbelastung von den überwiegend abnehmenden lokalen Emissionen bestimmt. Die B(a)P-Belastung zeigt einen ungleichmäßigen Verlauf mit großen Schwankungen über die Jahre (z. B. Ebenthal). An den meisten Messstellen sowie im Mittel über die länger betriebenen Messstellen ist ein unregelmäßig abnehmender Trend erkennbar. Besonders deutliche Rückgänge zeigen die großen Städte Wien, Linz und Innsbruck. In Oberösterreich und Wien wurde 2017 die bislang niedrigste B(a)P-Belastung registriert, in den anderen Bundesländern verteilen sich die Minima auf die Jahre 2013 bis Trend der B(a)P- Belastung Die Anzahl der Überschreitungen der Ozon-Informationsschwelle lag im Jahr 2017 unter dem Durchschnitt der seit 1992 vorliegenden Daten, die Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit deutlich darunter; die AOT40-Werte (April September, Zielwert zum Schutz der Vegetation) lagen auf durchschnittlichem Niveau. Verantwortlich für die niedrige Belastung 2017 war u. a. das wechselhafte Wetter im Sommer leicht unterdurchschnittliche Ozonbelastung Alle oben genannten O 3 -Belastungsparameter zeigen bei starken Variationen von Jahr zu Jahr einen langfristig abnehmenden, aber statistisch nicht signifikanten Verlauf. Die Jahresmittelwerte der Ozonkonzentration lagen 2017 deutlich über dem langjährigen Durchschnitt, v. a. in Nordostösterreich und Vorarlberg. Ein langfristiger statistisch signifikanter Anstieg der mittleren Ozonkonzentration zeigt sich an städtischen Messstellen in ganz Österreich und ländlichen Messstellen in Nordostösterreich. Anstieg der Jahresmittelwerte für Ozon Umweltbundesamt REP-0643, Wien

14 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Einleitung 1 EINLEITUNG Durch menschliche Aktivitäten werden Luftschadstoffe freigesetzt, die die menschliche Gesundheit und die Umwelt (Tiere, Pflanzen, Gewässer, Ökosysteme als Ganzes), aber auch Materialien und Gebäude in negativer Weise beeinflussen oder schädigen. Treibhausgase und Substanzen, die die stratosphärische Ozonschicht beeinflussen (wie etwa Fluorchlorkohlenwasserstoffe FCKW) können das globale Klima sowie den Strahlungshaushalt der Erde verändern und stellen so indirekt eine Bedrohung für Mensch und Umwelt dar. Belastungspfade von Luftschadstoffen Immissionssituation in Österreich Detailergebnisse Bei der Betrachtung von Luftschadstoffen sind drei wesentliche Vorgänge zu unterscheiden: Die Emission der Schadstoffe, d. h. der Ausstoß an der Schadstoffquelle (z. B. eine Industrieanlage oder ein Kfz), die Transmission, d. h. die Ausbreitung der Schadstoffe, bei der manche auch umgewandelt werden können, sowie die Immission der Luftschadstoffe, d. h. die Konzentration der Schadstoffe am Ort der Einwirkung auf Menschen, Tiere und Pflanzen (Schadstoffbelastung). Der vorliegende Bericht bietet einen Überblick über die Immissionssituation in Österreich im Jahr Betrachtet werden jene Schadstoffe, für die im Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) und im Ozongesetz Grenz-, Ziel- oder andere Richtwerte festgesetzt wurden. Dies sind die Luftschadstoffe Feinstaub (gemessen als PM 10 und PM 2,5 ), bestimmte Staubinhaltsstoffe (hier vor allem Benzo(a)pyren sowie die Schwermetalle Blei, Kadmium, Nickel und Arsen), Staubniederschlag, Stickstoffdioxid (NO 2 ), Stickstoffoxide (NO x ), Schwefeldioxid (SO 2 ), Kohlenstoffmonoxid (CO), Benzol und Ozon. Die Ergebnisse der Messungen aller Standorte sind im Einzelnen in Anhang 5 angeführt; dabei sind jene Messstellen gesondert gekennzeichnet, die 2017 im Rahmen des IG-L betrieben wurden. Angegeben sind die Messmethode, die Verfügbarkeit 4 der Messdaten, jene Maximalwerte, die für die Beurteilung von Grenzwertüberschreitungen herangezogen werden, die Anzahl der Grenzwertverletzungen sowie die Jahresmittelwerte der Belastung. Nähere Angaben über die Lage der Messstellen sind dem Bericht Luftgütemessstellen in Österreich zu entnehmen (UMWELTBUNDESAMT 2018b). Eine detailliertere Beschreibung der Messergebnisse sowie der eingesetzten Messmethoden ist in den Jahresberichten der einzelnen Messnetzbetreiber dargestellt. Diese sind zumeist über die Internetseiten der jeweiligen Landesregierungen sowie des Umweltbundesamtes abrufbar. 5 In einem gesonderten Jahresbericht werden im Detail die Messergebnisse beschrieben, die an den sieben vom Umweltbundesamt betriebenen Hintergrundmessstellen erhoben wurden (UMWELTBUNDESAMT 2018a). 4 5 Anteil der gültigen Messwerte an der Gesamtzahl der Halbstundenmittelwerte bzw. Tagesmittelwerte des Jahres Eine Linkliste ist zu finden auf 12 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

15 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Einleitung 1.1 Emission Transmission Immission Exposition Luftschadstoffe werden durch menschliche Aktivitäten (aber auch durch natürliche Prozesse wie Vulkane, Freisetzungen durch die Vegetation etc.) in die Atmosphäre eingebracht man spricht in diesem Fall von primären Schadstoffen oder durch chemische Umwandlung von Vorläufersubstanzen in der Atmosphäre gebildet (sekundäre Schadstoffe). Der Ausstoß von Schadstoffen bzw. von Vorläufersubstanzen sekundärer Schadstoffe in die Atmosphäre wird als Emission bezeichnet. Begriffsbestimmungen Atmosphärische Prozesse bewirken die Verdünnung, den Transport (Transmission) und u. U. die chemische Umwandlung von Schadstoffen. Dadurch werden Luftschadstoffe von der Schadstoffquelle wegtransportiert und wirken mitunter erst in großer Entfernung auf Menschen, Tiere oder Pflanzen ein. Die (gemessene) Konzentration der Schadstoffe am Ort der Einwirkung wird Immission genannt. Als Exposition wird die (gesundheitliche bzw. ökologische) Belastung von einzelnen Personen oder Ökosystemen durch Luftschadstoffe bezeichnet, die sich je nach Aufenthaltsort und Lebensgewohnheiten deutlich unterscheiden können. In Abbildung 1 ist der Zusammenhang von Emission, Transmission und Immission schematisch dargestellt. Zusammenhang zwischen Emission, Transmission und Immission Abbildung 1: Schematische Darstellung des Zusammenhangs zwischen Emission, Transmission und Immission. Quelle: Umweltbundesamt Die Menge der Freisetzung von Schadstoffen wird in Emissionsinventuren beschrieben. Bei größeren Einzelquellen (z. B. kalorischen Kraftwerken, Industriebetrieben) wird die Emission ganzjährig kontinuierlich gemessen. Da der Aufwand für die unzähligen kleinen Einzelquellen (Haushalte, Verkehr, Landwirtschaft,...) zu hoch wäre, wird für eine Emissionsinventur meist auf verallgemeinerte Ergebnisse von Einzelmessungen (Emissionsfaktoren) zurückgegriffen. Mit deren Hilfe sowie mit Rechenmodellen und statistischen Hilfsgrößen, welche die Aktivität der Quellen erfassen, wird auf jährliche Emissionen umgerechnet. Diese Berechnung von Emissionen Umweltbundesamt REP-0643, Wien

16 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Einleitung werden in einer Emissionsinventur, getrennt nach Verursachergruppe und Schadstoff, zumeist als Jahressumme über einen bestimmten geografischen Bereich (Stadt, Bundesland oder gesamtes Bundesgebiet) angegeben. Für Österreich wird eine jährliche Emissionsinventur vom Umweltbundesamt erstellt (UMWELTBUNDESAMT 2015, 2016). In einer Emissionsinventur sind üblicherweise nur anthropogene Quellen enthalten, natürliche Quellen wie Saharastaub, Winderosion, Vulkane oder Emissionen von Pflanzen 6 dagegen nicht. Ebenso wenig wird die sekundäre Bildung von Schadstoffen aus anderen Substanzen in der Atmosphäre berücksichtigt (auch wenn die Emissionen der Vorläufersubstanzen Bestandteil der Inventur sind). Sekundäre Schadstoffe sind z. B. Ozon sowie Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat und manche organische Kohlenstoffverbindungen im Feinstaub. In eine Inventur können nur bekannte und berechenbare Quellen aufgenommen werden. Mit großen Unsicherheiten behaftet ist die Berechnung von diffusen PM 10 -Quellen, wie z. B. die Aufwirbelung von Straßenstaub oder die Feldbearbeitung. Immissionen Exposition Immissionen werden an Luftgütestationen gemessen oder durch Modellierung meistens unterstützt durch Messungen ermittelt. Immissionen und insbesondere Überschreitungen von Immissionsgrenzwerten werden von Emissionen verursacht, jedoch ist der Zusammenhang von Emission und Immission komplex. Zum Beispiel sind im Rahmen des IG-L nach Grenzwertüberschreitungen Statuserhebungen 7 zu erstellen, innerhalb derer die Verursacher für die erhöhte Belastung zu eruieren sind. Diese Verursacherzuordnung kann sich aber nicht alleine auf eine Emissionsinventur stützen, da eine solche nur die Jahressumme über einen bestimmten geografischen Bereich wiedergibt. Darüber hinaus sind sekundär gebildete Luftschadstoffe und natürliche Quellen in der Emissionsinventur nicht berücksichtigt. Neben detaillierten, räumlich und zeitlich aufgelösten Emissionsdaten sind auch umfassende Kenntnisse über den betreffenden Schadstoff, möglichen Ferntransport, die Meteorologie und Topografie notwendig, um die Verursacher von Schadstoffbelastungen identifizieren zu können. Die Exposition bezeichnet die Belastung, der Menschen oder Ökosysteme ausgesetzt sind. Hohe Exposition tritt in der Regel in der Nähe stark befahrener Straßen auf, sie kann aber auch in der Nähe von Industriebetrieben oder Kraftwerken erhöht sein, bzw. können auch Kleinfeuerungsanlagen zu einer höheren Belastung führen. 6 7 Flüchtige organische Verbindungen, die von Pflanzen emittiert werden, spielen z. B. bei der Ozonbildung eine gewisse Rolle. siehe 14 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

17 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Einleitung 1.2 Europäische Luftqualitätsrichtlinien Auf europäischer Ebene ist die Messung und Beurteilung der wichtigsten Luftschadstoffe in der Außenluft durch die Richtlinie über Luftqualität und saubere Luft für Europa (Luftqualitätsrichtlinie RL 2008/50/EG) geregelt. Sie behandelt die Luftschadstoffe SO 2, NO 2 und NO x, PM 10, PM 2,5, CO, Ozon, Blei und Benzol. Diese Richtlinie zählt zu den wichtigsten Maßnahmen im Rahmen der Umsetzung der thematischen Strategie Luft der Europäischen Kommission aus dem Programm CAFE (Clean Air For Europe 8 ). Zielwerte für die Konzentrationen der Schwermetalle Arsen, Kadmium, Quecksilber und Nickel sowie von Benzo(a)pyren sind in der 4. Tochterrichtlinie (RL 2004/107/EG) geregelt. Artikel 22 der Luftqualitätsrichtlinie sieht vor, dass die Grenzwerte für Stickstoffdioxid spätestens im Jahr 2015 eingehalten werden müssen. Da in Österreich der Grenzwert für Stickstoffdioxid in einigen Untersuchungsgebieten nach wie vor überschritten wird, leitete die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren ein (siehe Kapitel 3.3). Grenzwertüberschreitungen bei NO Das Immissionsschutzgesetz-Luft Basis für die Beschreibung der Luftgütesituation in Österreich sind die Immissionsmessungen, die im Rahmen des Vollzugs des Immissionsschutzgesetzes- Luft (IG-L; BGBl. I 115/1997 i.d.g.f.) sowie der dazugehörigen Verordnung über das Messkonzept (Messkonzept-VO, MKV; BGBl. II 358/1998 i.d.g.f.) durchgeführt werden. Das IG-L legt Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit für die Luftschadstoffe Schwefeldioxid (SO 2 ), PM 10, PM 2,5, Stickstoffdioxid (NO 2 ), Kohlenstoffmonoxid (CO), Benzo(a)pyren, Blei (Pb) im PM 10 und Benzol sowie Depositionsgrenzwerte für den Staubniederschlag und dessen Inhaltsstoffe Blei und Kadmium fest. Für NO 2 und SO 2 sind außerdem Alarmwerte festgesetzt, für die Schadstoffe PM 10, PM 2,5, NO 2, Arsen, Nickel und Kadmium im PM 10 darüber hinaus Zielwerte zum langfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit. Grenz-, Alarm- und Zielwerte für Luftschadstoffe In der Verordnung über Immissionsgrenzwerte und Immissionszielwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation zum IG-L (VO BGBl. II 298/2001) sind Immissionsgrenzwerte und Immissionszielwerte für SO 2 und NO x zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation festgelegt. Die IG-L-Winterstreuverordnung (BGBl. II 131/2012) legt Anforderungen an die Daten und Informationen fest, welche zum Abzug von Beiträgen des Winterdienstes (Streusalz, Streusplitt) zu erhöhten PM 10 -Belastungen herangezogen werden. Eine Zusammenstellung der Grenz-, Ziel- und Schwellenwerte des IG-L sowie der Luftqualitätsrichtlinie und der 4. Tochterrichtlinie findet sich in Anhang Umweltbundesamt REP-0643, Wien

18 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Einleitung 1.4 Vorgangsweise bei der Überschreitung von Grenzwerten Berichte, Statuserhebungen und Programme Die Überschreitung eines Halbstundenmittelwertes, eines Mittelwertes über acht Stunden oder eines Tagesmittelwertes (CO, NO 2, SO 2 ) ist im Monatsbericht spätestens drei Monate nach ihrem Auftreten auszuweisen. Bei Überschreitung eines Grenzwertes, der als Jahresmittelwert bzw. als Maximalzahl von Einzelwertüberschreitungen pro Kalenderjahr definiert ist (SO 2, NO 2, NO x, Benzol, PM 10, Blei im PM 10, Staubniederschlag, Blei bzw. Kadmium im Staubniederschlag), ist diese im Jahresbericht darzustellen. Beiträge des Winterdienstes sind gemäß IG-L-Winterstreuverordnung zu dokumentieren. Der Bericht muss bis spätestens 30. Juli des Folgejahres veröffentlicht werden. Längstens neun Monate nach Ausweisung einer Überschreitung ist eine Statuserhebung 9 zu erstellen, nach weiteren sechs Monaten ist ggf. ein Maßnahmenprogramm 10 zu veröffentlichen. Überschreitungen von Grenzwerten bzw. Grenzwerten und Toleranzmargen gemäß Luftqualitätsrichtlinie sind im September des Folgejahres an die Europäische Kommission zu melden. Pläne oder Programme sind spätestens 24 Monate nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Überschreitung registriert wurde, an die Europäische Kommission zu übermitteln sowie gemäß IG-L vom Land und vom Lebensministerium im Internet zu veröffentlichen. Gemäß Luftqualitätsrichtlinie Art. 21 bzw. IG-L-Winterstreuverordnung sind keine Statuserhebung gemäß 8 IG-L durchzuführen und kein Programm gemäß 9a IG-L zu erstellen, wenn die Überschreitung des Tagesmittelwertes ohne Beiträge aus der Aufwirbelung von Partikeln nach Ausbringung von Streusalz oder Streusplitt auf Straßen im Winterdienst nicht aufgetreten wäre. 1.5 Die Messkonzept-Verordnung zum IG-L Festlegung der Messanforderungen Untersuchungsgebiete Kriterien für die Messungen Die Messungen zur Überwachung der Einhaltung der Grenzwerte erfolgen an ausgewählten Messstellen. Details der Messung wie Kriterien für Lage und Anzahl der Messstellen sowie technische Anforderungen sind in der IG-L- Messkonzept-Verordnung 2012 (IG-L-MKV 2012) 11 festgelegt. Als Untersuchungsgebiete sind in der IG-L-MKV 2012 für die Schadstoffe SO 2, PM 10, NO 2, CO, B(a)P, Cd, As und Ni die Ballungsräume Wien, Graz und Linz sowie die Territorien der Bundesländer (in der Steiermark und in Oberösterreich ohne die Ballungsräume Graz und Linz) festgelegt. Für Benzol und Blei ist das Untersuchungsgebiet das gesamte Bundesgebiet. Die Kriterien für die Lage und Anzahl der Messstellen basieren auf den Vorgaben der Luftqualitätsrichtlinie. Für die Schadstoffe PM 10 und NO 2, bei denen die meisten Grenzwertüberschreitungen in den letzten Jahren aufgetreten sind, wird festgelegt, dass die Messungen sowohl an Belastungsschwerpunkten (dies sind zu- 9 Eine Linkliste mit Verweisen auf die Internetseiten der Bundesländer, auf denen die Statuserhebungen zu finden sind, ist abrufbar unter: 10 Eine Linkliste zu den Maßnahmenverordnungen und -programmen ist abrufbar unter: 11 Die Verordnung wurde 2017 novelliert (BGBl. II Nr. 208/2017, in Kraft mit ) 16 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

19 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Einleitung meist stark befahrene Straßen) als auch in Gebieten, in denen Konzentrationen auftreten, die für die Belastung der Bevölkerung im Allgemeinen repräsentativ sind, durchgeführt werden sollen. Letzteres sind Messstellen im sogenannten städtischen Hintergrund. Der Betrieb der Luftgütemessstellen obliegt gemäß 5 (1) IG-L den Ämtern der Landesregierungen, die sich zur Messung der Hintergrundbelastung der Messstellen des Umweltbundesamtes bedienen. Falls zur Erreichung der Ziele des IG-L notwendig, sind zusätzliche Messstellen zu betreiben. So übersteigt die Anzahl der gemäß IG-L betriebenen Messstellen in den meisten Untersuchungsgebieten die in 6 der IG-L-MKV 2012 vorgegebene Mindestanzahl, bei den Parametern SO 2, PM 10, NO 2 und CO sogar deutlich (siehe Tabelle 1). Luftgütemessstellen Schadstoff Mindestanzahl gemäß IG-L-MKV 2012 Anzahl der Messstellen gemeldet 2017 gem. IG-L insgesamt 2017 betrieben 1) SO NO ) CO PM PM 2, Blei im PM ) Kadmium im PM ) Arsen im PM ) Nickel im PM ) Benzol ) B(a)P im PM ) Staubniederschlag nicht festgelegt Pb, Cd im Staubniederschlag nicht festgelegt Ozon 81 4) Tabelle 1: Anzahl der Messstellen gemäß Messkonzept-VO sowie Meldungen der Messnetzbetreiber 2017 (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). 1) inkl. Vorerkundungsmessstellen gemäß IG-L 2) darunter zwei NO 2-Messstellen bzw. eine VOC-Messstelle für Ozon-Vorläufersubstanzen 3) einschließlich Messstellen für Schwermetalle bzw. B(a)P im PM 2,5 4) Messstellen gemäß 1 und 3 der Messkonzept-VO zum Ozongesetz Die IG-L-MKV 2012 sieht zudem vor, dass für die Messungen gemäß IG-L umfangreiche qualitätssichernde Maßnahmen zur Absicherung der Messdaten durchgeführt werden müssen. Qualitätssicherung Im vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse aller Messstellen dokumentiert, d. h. auch jener, die nicht auf der gesetzlichen Grundlage des IG-L betrieben wurden (dies bedeutet, dass Grenzwertüberschreitungen an diesen Messstellen keine rechtlichen Konsequenzen gemäß IG-L d. h. die Erstellung einer Statuserhebung und ggf. eines Maßnahmenprogrammes zur Folge haben). Diese werden gesondert gekennzeichnet. Dabei handelt es sich zumeist um temporäre Messstellen im Rahmen von Studien. Der Schwerpunkt der Messung liegt in bewohnten Gebieten und hier insbesondere in größeren Städten. Österreich hat generell in Bezug auf die klassischen Luftschadstoffe ein relativ dichtes Messnetz. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Schadstoffbelastung im topografisch stark gegliederten Österreich kleinräumig großen Variationen unterliegen kann und zwar insbesondere im Nahbereich von Emittenten. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

20 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Einleitung Berichtspflicht gem. IG-L-MKV 2012 In Abschnitt 7 der IG-L-MKV 2012 sind die Berichtspflichten über die Immissionssituation festgelegt. Gemäß 35 (2) hat das Umweltbundesamt bis 31. August des Folgejahres einen bundesweiten Jahresbericht über die Ergebnisse der Messungen von Benzol, PM 2,5 sowie von Pb, As, Cd, Ni und Benzo(a)pyren in der PM 10 -Fraktion und einen österreichweiten Übersichtsbericht über die Ergebnisse der Messungen der übrigen Luftschadstoffe zu veröffentlichen. Dieser Bericht hat jedenfalls die Jahresmittelwerte sowie Angaben über Überschreitungen der in den Anlagen 1, 2, 4 und 5 IG-L genannten Grenz-, Alarm- und Zielwerte sowie den Wert des AEI gemäß 7 Abs. 2 IG-L zu beinhalten. Der Jahresbericht, der vom Umweltbundesamt erstellt wird, schließt auch die Inhaltsstoffe von PM 2,5 sowie die Deposition von Schwermetallen und PAHs ein. 1.6 Das Ozongesetz Im Ozongesetz (BGBl. Nr. 210/1992 i.d.g.f.) wurde die 3. Tochterrichtlinie 12 in nationales Recht umgesetzt. Mit dieser Novelle wurden Zielwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Vegetation in das Ozongesetz inkludiert. Die Schwellenwerte und Zielwerte sind in Anhang 1 angegeben. Die Anforderungen an die Messung von Ozon sowie Mindestanforderungen an Anzahl und Lage der Ozonmessstellen werden in der Ozonmesskonzeptverordnung festgelegt (siehe Tabelle 1). 12 Auch Ozonrichtlinie genannt, in Kraft getreten 2003 (RL 2002/3/EG); sie wurde 2008 durch die Luftqualitätsrichtlinie ersetzt. 18 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

21 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen 2 ERGEBNISSE DER IMMISSIONSMESSUNGEN 2.1 Meteorologie Der Darstellung der Immissionssituation im Jahr 2017 wird ein Kapitel über den Einfluss meteorologischer Parameter und über den Witterungsablauf dieses Jahres vorangestellt. Die meteorologischen Verhältnisse beeinflussen zusammen mit den Emissionen von Luftschadstoffen entscheidend die Immissionskonzentration, deren Tages- und Jahresgang sowie die Variation von Jahr zu Jahr. Die Verdünnung und der Transport von Schadstoffen, aber auch deren Verweildauer in der Atmosphäre, deren (foto-)chemische Umwandlung und deren Entfernung aus der Atmosphäre werden unmittelbar von verschiedenen meteorologischen Einflussfaktoren bestimmt Meteorologische Einflussgrößen auf die Schadstoffbelastung Ausbreitungsbedingungen Bei primär emittierten Schadstoffen Stickstoffmonoxid (NO), primäres NO 2, SO 2, CO, primäre PM, Benzo(a)pyren, Benzol, Schwermetalle entscheiden die Ausbreitungsbedingungen wesentlich über die Immissionskonzentration. Ungünstige Ausbreitungsbedingungen, wie stabile Temperaturschichtung und niedrige Windgeschwindigkeit, sorgen für erhöhte Konzentrationen am Boden. Nachts und im Winter herrschen tendenziell ungünstigere Bedingungen für die Ausbreitung der genannten Schadstoffe als tagsüber bzw. im Sommer, da generell eine stärkere Sonneneinstrahlung zu einer stärkeren Durchmischung der bodennahen Atmosphäre und damit zu einer rascheren Schadstoffverdünnung führt. Dementsprechend werden nachts bzw. im Winter tendenziell höhere Konzentrationen beobachtet als tagsüber bzw. im Sommer. Die Langzeitbelastung (zumeist gemessen anhand des Jahresmittelwertes) durch diese Schadstoffe wird daher durch die Ausbreitungsbedingungen im Winter maßgeblich beeinflusst: Hochdruckwetterlagen sowie Wetterlagen mit Ostströmung sind im Winter i.d.r. mit niedrigen Windgeschwindigkeiten, tiefen Temperaturen und ungünstigen Ausbreitungsbedingungen verbunden. Dagegen ist Luftmassentransport aus dem Westsektor im Winter meist mit wärmeren Luftmassen ozeanischen Ursprungs, höheren Windgeschwindigkeiten, stärkerer vertikaler Durchmischung und oft mit Niederschlägen verbunden und sorgt damit für geringere Schadstoffkonzentrationen in Bodennähe. Die Häufigkeit unterschiedlicher Wetterlagen ist daher ein wesentlicher Einflussfaktor für die Schadstoffkonzentration, v. a. von PM, deren Jahresgang und deren Variation von Jahr zu Jahr. Die Ausbreitungsbedingungen beeinflussen auch die Konzentration von sekundären Partikeln und NO 2 (überwiegend gebildet aus NO), wenn deren Bildung in der bodennahen Luftschicht erfolgt. Ausbreitungsbedingungen sind entscheidend Umweltbundesamt REP-0643, Wien

22 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Partikuläre Schadstoffe Beim Aufbau erhöhter Konzentrationen partikulärer Schadstoffe spielen die atmosphärische Bildung sekundärer Aerosole sowie die vergleichsweise hohe atmosphärische Verweildauer von mehreren Tagen eine wesentliche Rolle. Ferntransport von PM Partikuläre Schadstoffe können ebenso wie SO 2 als wichtige Vorläufersubstanz sekundärer Aerosole über mehrere 100 Kilometer transportiert werden. Die an einem bestimmten Ort gemessene Immissionskonzentration ist daher nicht nur von den lokalen Ausbreitungsbedingungen abhängig, sondern auch von u. U. weiträumigem Transport und von den meteorologischen Verhältnissen während des Transport- bzw. Bildungsprozesses. Ihre Anreicherung in der bodennahen Luftschicht hängt wesentlich von der Zeitdauer des Vorherrschens ungünstiger Ausbreitungsbedingungen ab. Die Häufigkeit unterschiedlicher Wetterlagen beeinflusst die PM-Konzentration, deren Jahresgang und deren Variation von Jahr zu Jahr daher noch stärker als die Konzentration kurzlebiger Schadstoffe. Hochdruckwetterlagen mit Antransport kontinentaler Kaltluft sind im Winter nicht nur mit besonders ungünstigen Ausbreitungsbedingungen verbunden; zudem überstreichen kontinentale Luftmassen, die Österreich erreichen, häufig Gebiete in Ostmittel- und Osteuropa mit hohen PM- und SO 2 -Emissionen, die zum Ferntransport von Luftschadstoffen beitragen. Ozeanische Luftmassen sind in der Regel mit günstigen Ausbreitungsbedingungen und höheren Windgeschwindigkeiten verbunden; sie nehmen daher, auch wenn sie Regionen mit hohen Emissionen in West- und Mitteleuropa überqueren, vergleichsweise wenig Schadstoffe auf, wodurch Westwetterlagen auch mit geringeren Beiträgen von Ferntransport verbunden sind Ozon Bildung und Transport von Ozon Ozon entsteht als sekundärer Schadstoff in der Atmosphäre durch fotochemische Prozesse. Sonneneinstrahlung und Temperatur sind die wichtigsten meteorologischen Einflussfaktoren, deswegen treten i.d.r. im Sommer die höchsten Ozonkonzentrationen auf. Aufgrund seiner langen atmosphärischen Lebensdauer kann Ozon über mehrere Kilometer transportiert werden, daher sind nicht nur regionale Bildungsprozesse von Bedeutung. Die wesentlichen Vorläufersubstanzen, welche die Ozonbildung auf der europäischen Skala bestimmen, sind Stickstoffoxide (NO x ) und flüchtige organische Verbindungen (VOC 13 ); auf einer globalen Skala spielen zudem Methan und CO eine wesentliche Rolle. Die in Österreich gemessene Ozonbelastung geht ganz überwiegend auf Ozonbildung auf der kontinentalen, teilweise auf der nordhemisphärischen Skala zurück, die in Österreich als großflächige Hintergrundbelastung erfasst wird. Fotochemische Ozonbildung innerhalb Österreichs spielt vor allem im Umkreis von Wien, der Region mit den höchsten Emissionen der Ozonvorläufersubstanzen NO x und VOC, beim Aufbau kurzzeitiger hoher Spitzen Überschreitungen der Informations- oder der Alarmschwelle bei hohen Temperaturen eine Rolle. 13 Volatile organic compounds 20 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

23 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der Einfluss der meteorologischen Verhältnisse hängt von der Zeitskala zur Beurteilung der Ozonbelastung ab. Relevant für hohe kurzzeitige Ozonspitzen (Überschreitungen der Informations- oder Alarmschwelle) sind sehr warme Hochdruckwetterlagen im Hochsommer (i.d.r. Ende Juni bis Mitte August). Halten diese über mehrere Tage an, so ermöglicht dies den Aufbau höherer kontinentaler Hintergrundbelastungen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass regionale Ozonbildung zum Überschreiten der Informationsschwelle führt. Bei den Überschreitungen der Zielwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit sowie der Vegetation spielen die meteorologischen Verhältnisse über längere Zeiträume eine Rolle, neben Temperatur und Sonneneinstrahlung auch die großräumige Ozonbelastung sowie das Ausmaß von lokalem Ozonabbau. Auch der Tagesgang wird durch das örtlich und zeitlich unterschiedliche Zusammenspiel von Ozonbildung, Ozonabbau und großräumigem Transport bestimmt. Ozon wird in Städten v. a. durch Reaktion mit NO abgebaut sowie generell durch Kontakt mit allen festen Oberflächen. Tagsüber dominieren die Ozonbildung und der vertikale Austausch ( Nachliefern von oben), nachts erfolgt vor allem im Flachland und in den Tälern der Ozonabbau; daher zeigt die Ozonkonzentration hier einen ausgeprägten Tagesgang. In exponierteren Berggebieten wird der bodennahe Ozonabbau dagegen rasch durch vertikalen Austausch kompensiert. Daher ist im Gebirge die langzeitige Ozonbelastung beurteilt anhand von Achtstundenmittelwerten, AOT40 oder Jahresmittelwerten vergleichsweise hoch. Die Geschwindigkeit der Umwandlung (Oxidation) von NO in NO 2 in der Atmosphäre hängt von der Ozonkonzentration ab. Daher wird die Höhe der NO 2 - Belastung nicht nur von der Akkumulation von NO bzw. NO 2 in Bodennähe bei ungünstigen Ausbreitungsbedingungen beeinflusst, sondern auch von der Ozonbelastung. Verhältnis NO 2 /NO x Das Wetter in Österreich im Jahr 2017 Das Jahr 2017 war das neuntwärmste Jahr seit Beginn von Temperaturmessungen in Österreich Die Temperatur lag um 0,9 C über dem Mittelwert der Klimaperiode Am relativ wärmsten war es im Nordosten Österreichs (Abweichungen vom Klimamittel 1,0 C bis 1,3 C), etwas kühler in den Alpen (Abweichungen 0,6 C bis 0,9 C). Im Jahresverlauf waren Jänner und September sehr kalt, eine markante Kälteperiode wurde auch in der zweiten Aprilhälfte beobachtet. Alle anderen Monate wiesen überdurchschnittliche Temperatur auf, der März 2017 war der wärmste, der Juni der zweitwärmste Monat seit Beginn der Temperaturmessung Die Jahresniederschlagssumme lag im in den außeralpinen Regionen Niederösterreichs, des Burgenlandes und der Steiermark um bis zu 30 % unter dem langjährigen Mittelwert, in den Alpen bis 30 % darüber. Besonders trocken waren österreichweit die Sommermonate, stark überdurchschnittliche Regenmengen brachte der September. Der Hochsommer war zwar überdurchschnittlich warm, allerdings traten keine länger anhaltenden Hochdruckwetterlagen auf. Die warmen Perioden dauerten kaum länger als eine Woche und wurden von Kaltlufteinbrüchen unterbrochen. Dadurch kam es nicht zum Aufbau hoher Ozonkonzentrationen. überdurchschnittliche Temperaturen Umweltbundesamt REP-0643, Wien

24 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 2: Abweichung der Jahresmitteltemperatur 2017 vom Mittelwert der Klimaperiode (in C). Abweichung der Jahresmitteltemperatur 2017 vom Mittelwert der Klimaperiode (in C) Quelle: ZAMG, Abbildung 3: Abweichung der Niederschlagssumme 2017 vom Mittelwert der Klimaperiode (in %). Abweichung der Niederschlagssumme 2017 vom Mittelwert der Klimaperiode (in %) Quelle: ZAMG, Jänner 2017 Der Jänner 2017 war in ganz Österreich ungewöhnlich kalt; die Monatsmitteltemperatur lag in den Niederungen um 3 C bis 4 C unter dem langjährigen Mittel (Klimaperiode ), am relativ kältesten war Salzburg (Abweichung 22 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

25 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen 4,9 C). Im Hoch- und Mittelgebirge lag die Monatsmitteltemperatur nur 2 C bis 3 C unter dem klimatischen Mittel. In den alpinen Tälern und Becken handelte es sich um den kältesten Jänner seit 1987, im außeralpinen Flach- und Hügelland um den kältesten Jänner seit Bemerkenswert sind die Minimumtemperaturen, die in inneralpinen Tälern bis unter 25 C, im außeralpinen Bereich bis 18 C sanken. Die Niederschlagsmengen lagen im Großteil Österreichs deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. In Teilen Kärntens und Osttirols fiel fast kein Schnee, im gesamten Süden und Osten Österreichs, aber auch in weiten Teilen Oberösterreichs fiel weniger als die Hälfte des Durchschnitts. Lediglich die Nordalpen zwischen Vorarlberg und dem Salzkammergut erhielten Schneemengen nahe dem Mittelwert. Der Witterungsverlauf war von zwei Kälteperioden zwischen und sowie ab gekennzeichnet. Auf das Einfließen sehr kalter Luftmassen direkt von Norden folgte ab eine Hochdruckwetterlage mit geringer Luftbewegung, sodass die kalte Luft lange über Mitteleuropa verlieb. Abweichung der Monatsmitteltemperatur im Jänner 2017 vom Mittelwert der Klimaperiode (in C) Abbildung 4: Abweichung der Monatsmitteltemperatur im Jänner 2017 vom Mittelwert der Klimaperiode (in C). Quelle: ZAMG, Der Februar 2017 war von sehr unterschiedlichem Wetter gekennzeichnet. Die erste Hälfte des Monats war im Flach- und Hügelland Ostösterreichs relativ kühl, gegen Ende des Monats war das Wetter hingegen sehr warm. Im Gebirge und im Westen betrug die Abweichung vom Klimawert um +4 C, im Osten Österreichs nur ca. +1 C; dies spiegelt die Wetterlagen in der ersten Monatshälfte wider, die mit kontinentaler Kaltluft in Bodennähe und einer Inversion darüber verbunden waren. Februar 2017 Umweltbundesamt REP-0643, Wien

26 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die Niederschläge waren sehr ungleich verteilt. In Kärnten und Teilen der südlichen Steiermark fielen deutlich überdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Demgegenüber blieben die Niederschlagsmengen am und nördlich des Alpenhauptkamms unter dem langjährigen Durchschnitt. März 2017 April 2017 Mai 2017 Juni 2017 Juli 2017 Der März 2017 war der wärmste März seit Beginn der Temperaturmessungen in Österreich. Die Monatsmitteltemperatur lag um 3,5 C über dem Mittelwert der Periode Der Witterungsverlauf wurde von West- und Nordwestwetterlagen mit Luftmassen ozeanischen Ursprungs dominiert. Die Gebiete am Alpenhauptkamm und an der Alpennordseite erhielten durchschnittliche Niederschlagsmengen. Dagegen wurde im Süden Österreichs weniger als die Hälfte der durchschnittlichen Niederschlagsmenge registriert; auch in weiten Teilen Niederösterreichs lagen die Niederschlagsmengen weit unter dem langjährigen Durchschnitt. Der April 2017 zeichnete sich durch überdurchschnittlich hohe Temperaturen in der ersten und durch sehr kaltes Wetter (mit Minima bis 5 C) in der zweiten Monatshälfte aus. Die Monatsmitteltemperatur wich nur wenig vom langjährigen Mittel ab. Insgesamt war das Wetter sehr wechselhaft und von mehreren Kaltlufteinbrüchen gekennzeichnet. Die Niederschlagsmengen lagen im Großteil Österreichs über dem langjährigen Durchschnitt v. a. in Kärnten, Salzburg, der Steiermark, Oberösterreich und Wien. Bemerkenswert war der Wintereinbruch am , der im Nordosten Österreichs hohe Neuschneemengen brachte. Der Mai 2017 war von sehr wechselhaftem Wetter gekennzeichnet. Die erste Monatshälfte war zu kühl. Deutlich überdurchschnittlich war die Temperatur in der zweiten Monatshälfte, mit Temperaturmaxima über 30 C wurden vielerorts neue Temperaturrekorde für Mai registriert. Im Monatsmittel lag die Temperatur im Mai 2017 österreichweit um ca. 1 C über dem langjährigen Mittelwert. Die Niederschlagsmengen blieben in fast ganz Österreich unter dem langjährigen Durchschnitt. Sehr trocken war es v. a. im Nordosten und im Süden Österreichs. Der Juni 2017 war der zweitwärmste nach 2003 seit dem Beginn von Temperaturmessungen in Österreich 1768, wobei die Temperaturabweichung im nördlichen Alpenvorland am größten war. In der zweiten Junihälfte wurden verbreitet Tageshöchsttemperaturen über 30 C erreicht. Zwischen dem Innviertel und dem Nordburgenland war der Juni 2017 extrem trocken. Nur in Teilen Kärntens und der Obersteiermark wurden Regenmengen deutlich über dem Klimawert registriert. Im Mittel über Österreich war der Juni 2017 der trockenste seit Der Witterungsverlauf war eher wechselhaft. Der Juli 2017 war von sehr wechselhaftem Wetter gekennzeichnet; längere sehr warme Phasen wurden von Kaltlufteinbrüchen unterbrochen. Der Westen Österreichs wies eine annähernd durchschnittliche Monatsmitteltemperatur auf, im Osten lag diese um 1 C bis 2 C über dem langjährigen Mittel. Die Regenmengen lagen im Großteil Österreichs über dem langjährigen Mittel. Lediglich im äußersten Süden lagen die Regenmengen stark unter dem Durchschnitt. 24 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

27 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der August 2017 war der fünftwärmste seit Beginn der Temperaturmessungen in Österreich. Das Wetter war im August sehr wechselhaft. Besonders hohe Temperaturen mit Maxima über 38 C traten zu Monatsbeginn auf, gefolgt von einem Kaltlufteinbruch. Weitere Einbrüche ozeanischer Luftmassen erreichten Österreich vom bis sowie vom bis August 2017 Der Norden Niederösterreichs, das Nordburgenland und die Südsteiermark waren sehr trocken. Demgegenüber war der Alpenbereich zwischen Nordtirol und der Obersteiermark sehr regenreich. Der September 2017 war ungewöhnlich kühl und im Großteil Österreichs regenreich. Die Monatsmitteltemperatur lag um 1,5 C unter dem langjährigen Mittel. September 2017 Die Niederschlagsmengen lagen in fast ganz Österreich über dem langjährigen Mittel. Zu trocken war es lediglich im Mühl- und Waldviertel. Demgegenüber wurde in Nordtirol sowie im Südosten mehr als das Eineinhalbfache, in Teilen Kärntens das Doppelte der durchschnittlichen Niederschläge erreicht. Der Oktober 2017 war außergewöhnlich warm. Im Durchschnitt über Österreich lag die Monatsmitteltemperatur um 1,4 C über dem Klimamittelwert. Oktober 2017 Nördlich des Alpenhauptkamms wurden zumeist überdurchschnittliche Regenoder Schneemengen gemessen. Demgegenüber registrierten Osttirol, Kärnten, die südliche Steiermark und das Südburgenland nur etwa die Hälfte der durchschnittlichen Niederschläge. Der November 2017 wies österreichweit annähernd durchschnittliche Temperaturverhältnisse auf. Der Witterungsverlauf war von mehrfachen Wechseln kühler und warmer Perioden gekennzeichnet, besonders warm war es zwischen und Im Nordosten Österreichs sowie in Westkärnten war der November 2017 deutlich zu trocken, während in der Südsteiermark und in Südostkärnten sowie im Nordalpenbereich überdurchschnittlich viel Niederschlag fiel. Der Dezember 2017 war im Norden und Osten Österreichs ungewöhnlich warm, die Monatsmitteltemperatur lag hier um 1 C bis 2 C über dem langjährigen Mittel. In den Alpen lag hingegen die Temperatur unter dem Durchschnitt. November 2017 Dezember 2017 Im Norden und Osten blieben die Niederschläge zumeist unter dem Klimamittel. In den Alpen lagen die Niederschlags- und v. a. die Schneemengen zumeist über dem Durchschnitt. 2.2 PM 10 Staub ist ein komplexes, heterogenes Gemisch aus festen bzw. flüssigen Teilchen, die sich hinsichtlich ihrer Größe, Form, Farbe, chemischen Zusammensetzung, physikalischen Eigenschaften und ihrer Herkunft bzw. Entstehung unterscheiden. Üblicherweise wird die Staubbelastung anhand der Masse verschiedener Größenfraktionen beschrieben. PM 10 : Enthält 50 % der Teilchen mit einem Durchmesser von 10 µm, einen höheren Anteil kleinerer Teilchen und einen niedrigeren Anteil größerer Teilchen. Definition nach Größe der Partikel Umweltbundesamt REP-0643, Wien

28 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen PM 2,5 : Enthält 50 % der Teilchen mit einem Durchmesser von 2,5 µm, einen höheren Anteil kleinerer Teilchen und einen niedrigeren Anteil größerer Teilchen. PM 10 2,5 : Masse aller Partikel kleiner als 10 µm und größer als 2,5 µm. Im Englischen als "coarse particles" (grobe Partikel) bezeichnet. Im deutschen Sprachgebrauch hat sich die Bezeichnung Feinstaub für PM 10 eingebürgert. Feinstaub ist aber kein festgelegter Begriff; mitunter wird PM 2,5 auch als Feinststaub bezeichnet. Staubniederschlag primäre und sekundäre Partikel Gefährdungspotenzial Neben der Konzentration in der Atemluft, die mit den oben genannten Parametern bewertet wird, ist für manche Fragestellungen auch die Deposition von Staub von Interesse. Diese wird mit Hilfe des Staubniederschlags, d. h. jener Menge, die auf einer bestimmten Fläche in einem bestimmten Zeitraum abgeschieden wird, bewertet. In diesem finden sich vor allem die größeren Staubpartikel. Grundsätzlich kann zwischen primären und sekundären Partikeln unterschieden werden. Erstere werden als primäre Emissionen direkt in die Atmosphäre abgegeben, letztere entstehen durch luftchemische Prozesse aus gasförmig emittierten Vorläufersubstanzen (z. B. Ammoniak, Schwefeldioxid, Stickstoffoxide). Hauptverursacher der Emissionen sind die Industrie, der Kleinverbrauch, der Verkehr und die Landwirtschaft. Feinstaub (PM 10 und PM 2,5 ) ist der klassische Luftschadstoff mit den gravierendsten gesundheitlichen Auswirkungen (WHO 2005, 2013, KRZYZANOWSKI & COHEN 2008). Er kann eine ganze Reihe verschiedener schädlicher Auswirkungen auf die Gesundheit haben, beginnend mit (reversiblen) Änderungen der Lungenfunktion, über die Einschränkung der Leistungsfähigkeit bis hin zu einer Zunahme an Todesfällen. Immer mehr Studien zeigen, dass nicht nur die Atemwege sondern auch das Herz-Kreislauf-System in Mitleidenschaft gezogen werden können. Zwischen der Langzeitbelastung durch PM 2,5 und dem Auftreten von kardiovaskularen Effekten besteht ein kausaler Zusammenhang. Ebenso zeigen sich Zusammenhänge mit weiteren Gesundheitseffekten wie Arteriosklerose, Atemwegserkrankungen und einem geringeren Geburtsgewicht. Die Kurzzeitwirkungen von erhöhter PM 2,5 -Belastung auf die Mortalität und Morbidität sind zum Teil unabhängig von der Langzeitwirkung. Gesundheitseffekte auch unter den Grenzwerten Studien zeigen auch, dass Gesundheitseffekte bei Exposition sowohl durch PM 2,5 als auch durch PM 10 deutlich unterhalb der gültigen Grenzwerte auftreten. Es gibt keine Schwellenwerte, unter denen keine Wirkungen zu erwarten sind. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aus diesem Grund Richtwerte für die Belastung durch Feinstaub festgelegt und empfiehlt deren Einhaltung, um das Risiko für negative gesundheitliche Auswirkungen weiter zu reduzieren (siehe Kapitel 2.2.3). Die Konzentrations-Wirkungsbeziehungen sind weitgehend linear; daher sind Reduktionen der Exposition unabhängig von der Konzentration gleichermaßen vorteilhaft für die Gesundheit. 26 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

29 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Messstellen zur Kontrolle der Einhaltung der PM 10 -Grenzwerte Von den 125 im Jahr 2017 gemäß IG-L betriebenen PM 10 -Messstellen (siehe Anhang, Kapitel 5.1) wurden 34 mit der gravimetrischen Methode und 91 Messstellen mit kontinuierlichen Messgeräten betrieben. Die Verfügbarkeit lag an allen Messreihen über 90 %. Darüber hinaus liegen Messdaten von drei Vorerkundungsmessstellen gemäß IG-L sowie von drei Forschungsmessstellen vor. An 28 gravimetrischen PM 10 -Messstellen waren parallel kontinuierliche Messgeräte im Einsatz, damit Messdaten für die aktuelle Information der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen; in diesen Fällen werden die gravimetrischen Messwerte zur Beurteilung der PM 10 -Belastung gemäß den gesetzlichen Grenzwerten herangezogen (siehe Tabelle 2). 125 IG-L Messstellen Tabelle 2: Messverfahren der PM 10-Messstellen in Österreich im Jahr 2017 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Messverfahren PM 10 (2016) Gerätetyp Messverfahren IG-L IG-L Vorerkundung Digitel DHA80 High volume sampler Gravimetrie, tägliche Probenahme FH62I-R TRS (äquivalent) ß-Absorption mit Temperaturregelung entsprechend der Außenlufttemperatur Grimm EDM 180 (äquivalent) Streulichtmessung (optische Partikelzählung) mit Umrechnung in Massenkonzentration 34 Parallel- bzw. Äquivalenzmessung MetOne BAM 1020 (äquivalent) ß-Absorption 24 5 Sharp 5030 (äquivalent) ß-Absorption und Nephelometer TEOM-FDMS (äquivalent) Oszillierende Mikrowaage 21 Zur Sicherstellung der Äquivalenz haben erstmals zwischen Dezember 2007 und August 2008 die österreichischen Messnetzbetreiber und das Umweltbundesamt einen Äquivalenztest für kontinuierliche PM 10 - und PM 2,5 -Monitore durchgeführt, in dem die Äquivalenz der Messverfahren festgestellt und Korrekturfunktionen für die verschiedenen Messgeräte bzw. Verfahren ermittelt wurden. Äquivalenztests wurden in den folgenden Jahren an zahlreichen Messstellen im Zuge von Parallelmessungen mit der gravimetrischen Methode durchgeführt; sie erlauben die Bestimmung von standort- und jahresspezifischen Äquivalenzfunktionen. Die Ergebnisse dieser Tests sind in Anhang 7 zusammengestellt. Äquivalenztest und Korrekturfunktionen Umweltbundesamt REP-0643, Wien

30 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die PM 10 -Belastung im Jahr 2017 IG-L Grenzwertüberschreitungen an 6 Messstellen Das für den Tagesmittelwert (TMW) festgelegte Grenzwertkriterium des IG-L (50 µg/m³ als Tagesmittelwert, wobei bis zu 25 TMW über 50 µg/m³ pro Kalenderjahr zulässig sind) wurde im Jahr 2017 an sechs gemäß IG-L betriebenen Messstellen überschritten (siehe Tabelle 3 und Abbildung 5). Der als Jahresmittelwert (JMW) definierte Grenzwert (40 µg/m³) wurde im Jahr 2017 an keiner Messstelle überschritten (maximaler Jahresmittelwert 32 µg/m³ in Graz Don Bosco). Das Grenzwertkriterium der Luftqualitätsrichtlinie maximal 35 Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ wurde 2016 an zwei Messstellen in Graz überschritten. PM 10 : Anzahl der Tage mit Tagesmittelwerten über 50 µg/m³, 2017 Abbildung 5: Anzahl der Tagesmittelwerte für PM 10 über 50 µg/m³ im Jahr Tabelle 3: Grenzwertüberschreitungen bei PM 10 gemäß IG-L im Jahr Überschreitungen des Grenzwertes der Luftqualitätsrichtlinie (mehr als 35 TMW über 50 µg/m³) sind fett dargestellt. (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). Grenzwertüberschreitungen PM Gebiet Messstelle Methode TMW > 50 µg/m³ JMW (µg/m³) St Leibnitz Grav ,5 St-G Graz Don Bosco Grav ,1 St-G Graz Mitte Gries MetOne BAM 35 24,9 St-G Graz Ost Petersgasse Grav ,5 St-G Graz Süd Tiergartenweg Grav ,3 St-G Graz West MetOne BAM 30 26,4 28 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

31 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Vergleichsweise häufige Überschreitungen wurden zudem in Linz, im Nordburgenland, in Kleinstädten der südlichen Steiermark, an mehreren Messstellen in und um Wien sowie in Klagenfurt und Ebenthal registriert. Der höchste Tagesmittelwert des Jahres 2017 wurde mit 186 µg/m³ in Bludenz gemessen, gefolgt von 183 µg/m³ in Graz Süd, 172 µg/m³ in Wien Liesing, 171 µg/m³ in Wien Kendlerstraße und 157 µg/m³ in Graz Don Bosco. Diese Maximalwerte wurden am registriert und gehen auf wesentliche Beiträge der Silvesterfeuerwerke zurück. Strohverbrennung zur Abwehr von Frostschäden in Weinkulturen führte am zu gebietsweise sehr hohen PM 10 -Belastungen. In Pillersdorf wurde ein Tagesmittelwert von 123 µg/m³ gemessen Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Wissenschaftliche Studien zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub kommen klar zu dem Ergebnis, dass es keinen Schwellenwert für negative Gesundheitsauswirkungen gibt (WHO 2005) Das bedeutet, dass jede Minderung der Belastung zu einer Reduktion des Risikos führt, an akuten oder chronischen Effekten zu erkranken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt daher Richtwerte für die Feinstaubbelastung. Oberhalb dieser Richtwerte wird ein deutlicher Anstieg der Erkrankungshäufigkeit und der Mortalität beobachtet (WHO 2005). Die im Immissionsschutzgesetz bzw. in der Luftqualitäts-Richtlinie festgelegten Grenzwerte stellen einen Kompromiss zwischen dem Ziel des Schutzes der menschlichen Gesundheit einerseits und den technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Reduktion der Belastung dar; sie sind daher i. d. R. höher als die von der WHO erarbeiteten Richtwerte. Für PM 10 lauten die WHO-Richtwerte: 50 µg/m³ für den Tagesmittelwert, 20 µg/m³ für den Jahresmittelwert. Im Jahr 2017 wurden an 121 Messstellen (d. h. an 95 % der 128 gemäß IG-L betriebenen Messstellen) Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ registriert. Keine Überschreitungen des Tagesmittelwerts von 50 µg/m³ wurden an höher gelegenen Messstellen (Vorhegg, Grünbach, Zöbelboden, Masenberg) und einzelnen inneralpinen kleinstädtischen Messstellen (Obervellach, Bad Ischl, Judenburg) gemessen. An 33 Messstellen (d. h. an 26 % der gemäß IG-L betriebenen Messstellen) lag der Jahresmittelwert über 20 µg/m³ (sieh Abbildung 6). Betroffen von PM 10 -Jahresmittelwerten über 20 µg/m³ waren alle Großstädte und ein Teil der Kleinstädte in Österreich östlich von Linz und Klagenfurt sowie teilweise verkehrsnahe Standorte. In Wien und Linz lag die Belastung teilweise über, teilweise unter 20 µg/m³. WHO-Richtwerte Belastungsschwerpunkte TMW- Überschreitungen JMW- Überschreitungen Umweltbundesamt REP-0643, Wien

32 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen PM 10 : Jahresmittelwert 2017 Abbildung 6: Jahresmittelwerte der Konzentration von PM 10 im Jahr Trend der PM 10 -Belastung 58 Messstellen ausgewertet Für die Beurteilung des langfristigen Trends der PM 10 -Belastung werden Daten von 58 seit 2003 bestehenden Messstellen herangezogen. Ausgewertet werden Jahresmittelwerte (alle Messstellen); Jahresmittelwerte unterschiedlicher Standorte: Für außeralpine und inneralpine Regionen Österreichs werden jeweils verkehrsnahe städtische Messstellen, städtische Hintergrundmessstellen sowie ländliche Hintergrundmessstellen zusammengefasst; Anzahl der Tage mit einem Tagesmittelwert über 50 µg/m³. langfristige Abnahme der PM 10 - Belastung Die PM 10 -Belastung in Österreich zeigt sowohl bei der Anzahl der Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ (siehe Abbildung 7) als auch bei den Jahresmittelwerten (siehe Abbildung 8) einen langfristig abnehmenden Trend, dem starke Variationen von Jahr zu Jahr überlagert sind. 30 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

33 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen TMW > 50 µg/m³ PM 10 : Anzahl der Tagesmittelwerte > 50µg/m³ Abbildung 7: Anzahl der PM 10-Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ an der höchstbelasteten Messstelle in den Städten Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck sowie im ländlichen Hintergrund Nordostösterreichs (Illmitz), Grüne Fläche: Grenzwert gemäß IG-L. Quelle: Umweltbundesamt Umweltbundesamt REP-0643, Wien

34 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 8: Minimum und Maximum (dunkel schattierter Wertebereich) sowie Mittelwert der Jahresmittelwerte (Kreise) von PM 10 an 58 durchgehend betriebenen PM 10- Messstellen in Österreich, , sowie österreichische PM 10-Emissionen bis µg/m³ kt PM 10 -Emissionen, Jahresmittelwerte Quelle: Umweltbundesamt Noch vor zehn Jahren lag die Anzahl der Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ pro Kalenderjahr in allen großen Städten, aber auch im ländlichen Hintergrund in Nordostösterreich (z. B. Illmitz) über dem IG-L-Grenzwert 14 (siehe Abbildung 7). Die Anzahl der Überschreitungen ging in der am höchsten belasteten Stadt Graz von über 100 Tagen in den Jahren bis 2006 auf rund 40 Tage seit 2013 zurück. In den letzten Jahren wurde der aktuell gültige IG-L-Grenzwert (25 Tage über 50 µg/m³ pro Jahr) in Österreich lediglich in der Steiermark (Graz, Leibnitz) und in Kärnten (Klagenfurt, Ebenthal) überschritten, in Wien und Linz zuletzt 2014, in Salzburg und Innsbruck zuletzt Der Verlauf der Abnahme ist unregelmäßiger als jener der Jahresmittelwerte, aber dafür wesentlich ausgeprägter. Vergleicht man die Dreijahresmittelwerte mit , so zeigt sich sowohl im nördlichen außeralpinen Bereich Österreichs (von Salzburg bis zum Nordburgenland) als auch im Süden Österreichs (Osttirol, Lungau, Kärnten, südliche Steiermark, südliches Burgenland) 15 ein Rückgang der Anzahl der Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ um ca. 70 %. Deutlich aus der Reihe fallen lediglich einige Messstellen in Graz (Graz Don Bosco, Graz Ost und Graz Süd) mit vergleichsweise geringen Rückgängen zwischen 48 % bis 63 % (wohingegen die Überschreitungen in Graz Nord um 84 % zurückgegangen sind). 14 bis 2004: 35 Tage über 50 µg/m³ 15 Eine Differenzierung zwischen außeralpinen und inneralpinen Messstellen ist im Süden Österreichs nicht praktikabel, da die Zahl der außeralpinen Messstellen (in Graz und Köflach) zu gering für repräsentative Aussagen ist. 32 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

35 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Den stärksten Rückgang der Überschreitungen weist der inneralpine Bereich nördlich des Alpenhauptkamms (Vorarlberg, Nordtirol, alpines Salzburg, Salzkammergut, Ennstal) mit - 86 % auf. Die Rückgänge fallen, sieht man von Graz ab, in den drei unterschiedenen Regionen an allen Standorttypen ländlicher Hintergrund, städtischer Hintergrund sowie verkehrsnah sehr ähnlich aus. stärkste Rückgänge Die Anzahl der Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ lag im Jahr 2017 über jener der letzten Jahre. Zuletzt wurden in den inneralpinen Regionen nördlich des Alpenhauptkamms 2013, in den übrigen Teilen Österreichs 2011 mehr Überschreitungen des Tagesmittelwertes von 50 µg/m³ registriert. PM 10 -Jahresmittelwerte Abbildung 9: Mittelwerte der Jahresmittelwerte von PM 10 an unterschiedlichen Standorttypen, µg/m³ Quelle: Umweltbundesamt Die Jahresmittelwerte nahmen prozentuell weniger stark ab als die Überschreitungen von 50 µg/m³ als Tagesmittelwert (siehe Abbildung 9). Überschreitungen sind stark rückläufig Vergleicht man die Dreijahresmittelwerte mit , so zeigt sich im nördlichen außeralpinen Bereich sowie im Süden Österreichs ein einheitlicher Rückgang der mittleren PM 10 -Konzentration an allen Standorttypen (ländlicher Hintergrund, städtischer Hintergrund, verkehrsnah) um ca. 35 % 16 ; ein etwas stärkeren Rückgang mit 43 % im inneralpinen Bereich nördlich des Alpenhauptkamms. 16 In Graz fällt, anders als bei der Zahl der Tagesmittelwerte über 50 µg/m³, lediglich Graz Süd durch einen vergleichsweise niedrigen Rückgang von 25 % auf. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

36 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen 2017 bisher am zweitniedrigsten belastet Im Mittel über alle 58 seit 2003 verfügbaren Messstellen wies das Jahr 2017 den bislang zweitniedrigsten Jahresmittelwert auf (nach 2016). Das deutlich unterschiedliche Verhalten der sehr niedrigen Jahresmittelwerte und der im Vergleich der letzten Jahre relativ hohen Zahl der Tagesmittelwerte über 50 µg/m³ lässt sich mit dem Jahresverlauf der PM 10 -Belastung erklären. Sehr hohe Konzentrationen im Jänner und Februar 2017 trugen zu zahlreichen Überschreitungen des Tagesmittelwertes von 50 µg/m³ bei. Für die vergleichsweise niedrigen Jahresmittelwerte war die sehr niedrige Belastung im Herbst und Winter am Ende des Jahres 2017 wesentlich verantwortlich. maßgebliche Verursacher grenzüberschreitender Transport, Ausbreitungsbedingungen Hintergrundmessstellen Wesentliche Faktoren Der zeitliche Verlauf der PM 10 -Belastung wird durch das Zusammenwirken meteorologischer Bedingungen sowie der Entwicklung der PM 10 -Emissionen und der Emissionen der Vorläufersubstanzen sekundärer Partikel (v. a. SO 2, NO x, NH 3 ) in Österreich sowie in dessen östlichen und nördlichen Nachbarländern bestimmt. Letztere sind die für Österreich relevanten Quellgebiete des grenzüberschreitenden Schadstofftransports. Die PM 10 -Emissionen Österreichs gingen zwischen 2003 und 2016 um 15 % zurück (UMWELTBUNDESAMT 2018c), die über Österreich gemittelte PM 10 -Belastung (58 Messstellen) nahm in diesem Zeitraum wesentlich stärker ab, nämlich um 44 %. 17 Die PM 10 -Emissionen Österreichs stammten 2016 überwiegend aus den Sektoren Industrie (35 %), Kleinverbrauch (26 %), Landwirtschaft (17 %) und Verkehr (15 %) 18. Den stärksten Rückgang verzeichnete der Sektor Verkehr ( 50 % zwischen 2003 und 2016), gefolgt von den Sektoren Landwirtschaft ( 18 %) und Kleinverbrauch ( 7 %) (UMWELTBUNDESAMT 2018). Hoch belastete Jahre (2003, 2005 und 2006, auf geringerem Niveau 2010 und 2011) waren von ungünstigeren Ausbreitungsbedingungen im Winter gekennzeichnet; zusätzlich trug v. a. im Nordosten Österreichs der Schadstofftransport aus Ostmitteleuropa zur Belastung bei. Demgegenüber waren die Winter der letzten fünf Jahre ausgenommen Jänner und Februar 2017 relativ mild und von wechselhaftem Wetter mit häufigen Westwetterlagen und günstigen Ausbreitungsbedingungen gekennzeichnet (siehe Kapitel 2.1.2). Ländliche (außer- und inneralpine) Hintergrundmessstellen zeigen von 2003/05 bis 2015/17 eine relativ einheitliche Abnahme der durchschnittlichen PM 10 - Belastung von rund 38 %. Diese Reduktion liegt deutlich über der beobachteten Abnahme der österreichischen PM 10 -Emissionen (minus 15 % siehe oben). Maßgebliche Einflussgrößen sind daher auch die (sinkenden) Emissionen in Mitteleuropa und damit das reduzierte Ausmaß des Ferntransports nach Österreich. 17 Die im Jahresbericht für 2016 angegebene Abnahme der PM 10-Belastung betrug 36 %. Das Jahr 2016 (Abnahme gegenüber 2003: 44 %) wies aufgrund günstiger meteorologischer Bedingungen im Winter eine mit 17,0 µg/m³ (im Mittel über ganz Österreich) deutlich niedrigere PM 10-Belastung auf als 2015 (19,3 µg/m³). 18 Anmerkung: Die Angaben für den Sektor Industrie und v. a. für den Sektor Landwirtschaft unterliegen erheblichen Unsicherheiten, da die Grobstaub-Emissionen aus Bergbau, Schüttgutumschlag und Bautätigkeit sowie Feldbearbeitung und Ernte nur schwer zu quantifizieren sind. 34 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

37 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der Beitrag sekundärer anorganischer Aerosole (diese machen im nördlichen außeralpinen Raum etwa die Hälfte der regionalen Hintergrundbelastung aus) lässt sich anhand des Partikelbildungspotenzials von SO 2, NO x und NH 3 (IIASA 2014) erfassen. Die mit ihrem Partikelbildungspotenzial gewichtete Summe der Emissionen von PM 2,5, SO 2, NO x und NH 3 der relevanten Länder 19 (einschließlich Österreichs), die die PM 10 -Belastung in Österreich beeinflussen, zeigt von 2003 bis 2016 eine Abnahme um 34 %. Dieser Wert liegt nahe an der Abnahme der außeralpinen Hintergrundbelastung um 37 % im selben Zeitraum. Weitergehende Interpretationen der Ursachen für den überproportional starken Rückgang der städtischen Hintergrundbelastung im inneralpinen Raum sind ohne tiefergehende Analyse nicht möglich. Möglicherweise spiegelt diese Diskrepanz die bekannten Unsicherheiten bei der Regionalisierung und Quantifizierung der Emissionen wider. Im Winter sind vor allem die Emissionen aus kleinen Feuerungsanlagen im Raumwärmesektor relevant; die in den Emissionsinventuren verwendeten Emissionsfaktoren spiegeln jeweils den aktuellen Stand des Wissens wider und sind mit entsprechenden Unsicherheiten behaftet. Vergleiche von Modellergebnissen mit Daten aus Emissionsmessungen weisen auf eine Unterschätzung der Emissionen, vor allem bei Stückholzkesseln und Allesbrennern, hin. Der Brennstoffeinsatz in diesen Anlagen ist in den letzten Jahren gesunken. Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass die Emissionen aus diesen Anlagen stärker gesunken sind als bisher angenommen. 2.3 PM 2, PM 2,5 -Messstellen Im Jahr 2017 wurden 46 PM 2,5 -Messstellen gemäß IG-L betrieben sowie vier Vorerkundungsmessstellen. Fünf IG-L-Messstellen dienen der Bestimmung des AEI (Average Exposure Indicator) Messstellen wiesen eine Verfügbarkeit über 90 % auf, eine zwischen 75 % und 90 %. 46 IG-L Messstellen An sieben gravimetrischen IG-L-Messstellen wurde parallel mit einem kontinuierlichen PM 2,5 -Messgerät der Type Grimm EDM180 gemessen. Zudem liegen PM 2,5 -Daten an vier Forschungsmessstellen vor (siehe Tabelle 4). Messmethoden für PM 2, IG-L Messung für Äquivalenz Forschung Gravimetrie 18 Grimm EDM Sharp TEOM-FDMS 3 MetOne 3 Tabelle 4: Messmethoden für PM 2,5 im Jahr 2017 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). 19 Deutschland, Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Serbien und Slowenien werden als relevanteste Herkunftsländer grenzüberschreitender PM 10-Belastung berücksichtigt. 20 AEI-Messstellen: Wien AKH, Graz Nord, Linz Stadtpark, Salzburg Lehen und Innsbruck Zentrum Umweltbundesamt REP-0643, Wien

38 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die PM 2,5 -Belastung im Jahr 2017 Grenzwert eingehalten Der Grenzwert des IG-L von 25 µg/m³ für den Jahresmittelwert wurde 2017 an keiner PM 2,5 -Messstelle in Österreich überschritten. Der höchste Jahresmittelwert trat mit 23,1 µg/m³ an der Station Graz Don Bosco auf, gefolgt von Graz Süd (20,7 µg/m³), Linz Römerberg (17,1 µg/m³), Wolfsberg (16,1 µg/m³) und Graz Nord (16,0 µg/m³). Der Mittelwert über die fünf AEI-Messstellen betrug ,2 µg/m³; der Mittelwert über die letzten drei Jahre 13,2 µg/m³. Im Anhang Kapitel 5.2 sind detaillierte Angaben zu den Jahresmittelwerten zu finden. PM 2,5 : Jahresmittelwert 2017, µg/m³ Abbildung 10:Jahresmittelwerte der PM 2,5-Konzentration im Jahr Anteil PM 2,5 am PM 10 jahreszeitliche Unterschiede Der Anteil der PM 2,5 -Fraktion am PM 10 variiert in einem Bereich von 53 % bis 79 %. Die niedrigsten PM 2,5 /PM 10 -Anteile weisen Voitsberg (53 %), Leibnitz (57 %) (Messverfahren für beide Fraktionen: MetOne BAM) und Salzburg Rudolfsplatz (59 %) (Gravimetrie) auf. Die höchsten PM 2,5 /PM 10 -Anteile weisen ländliche und kleinstädtische Hintergrundmessstellen auf: Zöbelboden (79 %), Steyr, Vöcklabruck (je 78 %) und Illmitz (77 %). Das PM 2,5 /PM 10 -Verhältnis weist an den meisten Messstellen klare jahreszeitliche Unterschiede auf, es ist im Winter in der Regel höher als im Sommer. Die größten Unterschiede werden an ländlichen Hintergrundmessstellen beobachtet. Lediglich die Messstelle Salzburg Rudolfsplatz zeigt keine jahreszeitliche Variation im PM 2,5 /PM 10 -Verhältnis. 36 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

39 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der Grobstaubanteil (PM 10 2,5 ) ist mithin an den meisten Messstellen im Sommer höher als im Winter, die absolute Grobstaubkonzentration weist, verglichen mit PM 10 und PM 2,5, geringe jahreszeitliche Variationen auf. Die markante jahreszeitliche Variation der PM 10 -Belastung geht somit ganz überwiegend auf jene der PM 2,5 -Belastung zurück; diese wird von den jahreszeitlich unterschiedlichen Ausbreitungsbedingungen und den jahreszeitlich unterschiedlichen Emissionen bzw. der Bildung sekundärer Partikel bestimmt. Demgegenüber dürften die Grobstaubemissionen nur geringe jahreszeitliche Unterschiede aufweisen Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legt auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen Richtwerte zum langfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit fest (WHO 2005). Für PM 2,5 lauten diese: 25 µg/m³ für den Tagesmittelwert, 10 µg/m³ für den Jahresmittelwert. Tagesmittelwerte über 25 µg/m³ traten 2017 an allen gemäß IG-L betriebenen PM 2,5 -Messstellen auf. Lediglich an der Forschungsmessstelle Feuerkogel (1.602 m) wurde kein Tagesmittelwert über 25 µg/m³ registriert. Die meisten Überschreitungen wurden in Graz Don Bosco (110 Tage) gemessen, gefolgt von Graz Süd (90 Tage), Leibnitz (59 Tage) und Wien Taborstraße (57 Tage). In Linz und Klagenfurt traten jeweils 52 Tagesmittelwerte über 25 µg/m³ auf. Vergleichsweise wenige Tagesmittelwerte über 25 µg/m³ wurden im Westen Österreichs (Innsbruck 19, Salzburg 29 Tage) sowie im Mittelgebirge gemessen (Grünbach 5 Tage, Zöbelboden 1 Tag). Jahresmittelwerte über 10 µg/m³ wurden in fast ganz Österreich gemessen (91 % der Messstellen). Lediglich in Dornbirn, in einzelnen inneralpinen Kleinstädten sowie im Mittel- und Hochgebirge lag die PM 2,5 -Konzentration im Jahresmittel unter 10 µg/m³. WHO-Richtwerte TMW- Überschreitungen JMW- Überschreitungen Trend der PM 2,5 -Belastung Die PM 2,5 -Belastung zeigt analog zu PM 10 einen langfristig unregelmäßig abnehmenden Verlauf (siehe Abbildung 11 und Abbildung 12) und wird im Wesentlichen durch die Entwicklung der Emissionen sowie die meteorologischen Verhältnisse bestimmt (siehe Anhang 5). langfristige Abnahme der PM 2,5 - Belastung An den meisten Messstellen wurde 2017 die bislang zweitniedrigste PM 2,5 -Belastung (nach 2016) gemessen. Die niedrige PM 2,5 -Belastung des Jahres 2017 steht, analog zur PM 10 -Belastung, v. a. mit den meteorologischen Bedingungen in den sehr warmen Wintermonaten am Ende des Jahres in Zusammenhang (siehe Kapitel und 2.2.2). Umweltbundesamt REP-0643, Wien

40 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 11: Trend der Jahresmittelwerte der PM 2,5-Konzentration an Messstellen mit längeren Zeitreihen, PM 2,5 -Jahresmittelwerte µg/m³ Quelle: Umweltbundesamt Abbildung 12: Minimum und Maximum (dunkel schattierter Wertebereich) sowie Mittelwert (Kreise) der PM 2,5-Jahresmittelwerte an den seit 2008 betriebenen Messstellen , sowie österreichische PM 2,5- Emissionen bis µg/m³ kt PM 2,5 -Emissionen, Jahresmittelwerte Quelle: Umweltbundesamt 38 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

41 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Vergleicht man die Dreijahresmittelwerte mit über die acht seit 2008 durchgehend betriebenen PM 2,5 -Messstellen, so ergibt sich eine Abnahme um 25 %, die deutlich über der Reduktion der österreichischen PM 2,5 - Emissionen ( 12 %) liegt. 8 Messstellen ausgewertet Der stärkste Rückgang der PM 2,5 -Belastung wurde an der Messstelle Salzburg Rudolfsplatz registriert (2008/ /2017: 34 %), der geringste Rückgang in Graz Süd ( 18 %). Meteorologische Einflussfaktoren sind, ebenso wie das Ausmaß von PM-Transport aus Ostmitteleuropa, dafür verantwortlich, dass die Konzentrationen beider PM-Fraktionen stärker abnehmen als die österreichischen PM 2,5 -Emissionen. Die mit ihrem Partikelbildungspotenzial gewichtete Summe der Emissionen von PM 2,5, SO 2, NO x und NH 3 der relevanten Länder 22 (einschließlich Österreichs), die die PM 10 -Belastung in Österreich beeinflussen, zeigt von 2008 bis 2016 eine Abnahme um 21 %, was sehr nahe an der parallelen Abnahme der PM 2,5 - Belastung in Illmitz ( 20 %) liegt. Die parallel vorliegenden PM 10 - und PM 2,5 -Daten erlauben auch Aussagen über die Veränderung der groben Fraktion (PM 10 2,5 ). 23 Im ländlichen außeralpinen Hintergrund (Illmitz) zeigt die grobe Fraktion langfristig nur eine sehr geringe Veränderung (2008/ /2017: 8 %, verglichen mit 22 % für PM 2,5 ). Auch in Linz, Salzburg und Innsbruck nimmt die PM 10 2,5 -Konzentration deutlich schwächer ab als jene von PM 2,5. Dies spiegelt eine im Vergleich zu PM 2,5 geringere Abnahme auch der PM 10 -Konzentration wider. In Wien (AKH: 25 bzw. 27 %) und Graz (je 18 %) nimmt hingegen die grobe Fraktion in sehr ähnlichem Ausmaß ab wie die PM 2,5 - und PM 10 -Konzentration. Mit den zumeist unterschiedlichen Trends der PM 10 - und PM 2,5 -Konzentration korrespondiert eine langfristige Abnahme des mittleren PM 2,5 /PM 10 -Verhältnisses. Im Mittel über die gravimetrischen Messstellen nahm dieses seit 2008 von 73 % auf 69 % ab. Das PM 2,5 /PM 10 -Verhältnis ging in Salzburg am stärksten zurück; in Wien und Graz zeigt es keine Veränderung (siehe Abbildung 13). grobe Fraktion PM 10 2,5 PM 2,5 /PM 10 - Verhältnis Das PM 2,5 /PM 10 -Verhältnis zeigt an allen Messstellen im Winter und im Sommer jeweils sehr ähnliche langfristige Veränderungen. Daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass an den meisten Messstellen Emissionsminderungsmaßnahmen v. a. die feine Fraktion (d. h. PM 2,5 ) erfasst haben, ganz besonders in Salzburg; in Wien und Graz nahmen dagegen die feine und die grobe Fraktion gleichermaßen ab. 21 Dreijahresmittelwerte helfen den Einfluss der unterschiedlichen meteorologischen Bedingungen einzelner Jahre zu dämpfen. 22 Deutschland, Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Serbien und Slowenien werden als relevanteste Herkunftsländer grenzüberschreitender PM 10-Belastung berücksichtigt. 23 Hierfür werden nur Messreihen ausgewertet, für welche beide Fraktionen mit der gravimetrischen Methode erfasst werden; kontinuierliche Messungen v.a. im Fall jährlich neu berechneter Äquivalenzfunktionen ergeben teilweise unplausible Veränderungen bzw. Trends der Relation von PM 10 und PM 2,5. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

42 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen PM 2,5 /PM 10 -Anteil % Quelle: Umweltbundesamt Ziel für die nationale Expositionsreduktion Average Exposure Indicator Der Mittelwert über die fünf AEI-Messstellen betrug ,2 µg/m³. Die mittlere PM 2,5 -Konzentration der fünf AEI-Messstellen betrug für den Zeitraum ebenfalls 13,2 µg/m³. 2.4 Stickstoffoxide Abbildung 13: Jahresmittelwerte des PM 2,5/PM 10- Verhältnisses ausgewählter Messstellen, Gefährdungspotenzial Die Stickstoffoxide (NO x ) umfassen Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO 2 ). NO 2 stellt bei Konzentrationen, wie sie in der Außenluft vorkommen können, aufgrund der Beeinträchtigung der Lungenfunktion eine deutlich größere Gefahr für die menschliche Gesundheit dar als NO. Die Stickstoffoxide NO x spielen auch als Ozonvorläufersubstanzen eine bedeutende Rolle und tragen zur Versauerung und Eutrophierung (Überdüngung) von Böden und Gewässern bei. Partikelförmiges Ammoniumnitrat, das aus Stickstoffoxiden und Ammoniak in der Atmosphäre entstehen kann, liefert vor allem in der kalten Jahreszeit einen erheblichen Beitrag zur großräumigen Belastung durch PM Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

43 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Stickstoffoxide entstehen überwiegend als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen bei hoher Temperatur. Der Hauptverursacher der Emissionen ist der Verkehrssektor; aber auch die Industrie und der Sektor Kleinverbrauch tragen zu den Emissionen bei. Emissionsquellen Messstellen zur Kontrolle der Einhaltung der Grenzwerte und Zielwerte von NO 2 und NO x Zur Überwachung der Konzentration an Stickstoffoxiden gemäß IG-L wurden im Jahr 2017 in Österreich 147 NO 2 - bzw. NO x -Messstellen gemäß IG-L betrieben (Anhang, Kapitel 5.3), darunter fünf Vorerkundungsmessstellen. Von diesen wiesen 141 Messstellen eine Verfügbarkeit 90 % auf und sechs Messstellen eine Verfügbarkeit zwischen 75 % und 90 %. 15 dieser IG-L-Messstellen wurden zudem zur Überwachung der Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation betrieben. 147 IG-L Messstellen Zwei weitere NO 2 - bzw. NO x -Messstellen werden zur Erfassung von Ozon-Vorläufersubstanzen gemäß Ozongesetz betrieben (Verfügbarkeit über 90 %) Die Belastung durch NO 2 und NO x im Jahr 2017 An 27 NO 2 -Messstellen wurden Überschreitungen des Grenzwertes für den Jahresmittelwert (30 µg/m³) gemessen. An sechs Messstellen wurden Überschreitungen des als Halbstundenmittelwert definierten Grenzwertes von 200 µg/m³ registriert (darunter vier mit Überschreitung beim Jahresmittelwert) (siehe Tabelle 5). IG-L-Grenzwertüberschreitungen an 27 NO 2 -Messstellen Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge (5 µg/m³) für den Jahresmittelwert d. h. 35 µg/m³ wurden an 17 NO 2 -Messstellen ermittelt. An 12 NO 2 -Messstellen kam es zu einer Überschreitung des Grenzwertes der EU-Luftqualitätsrichtlinie von 40 µg/m³ als Jahresmittelwert. NO 2-Grenzwertüberschreitungen 2017 Gebiet Messstelle max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ JMW (µg/m³) K Klagenfurt Nordumfahrung A2 1 1) ,1 K Klagenfurt Nordumfahrung A ,4 K Klagenfurt Völkermarkter Str ,8 N St. Pölten Europaplatz ,5 O Enns Kristein A ,6 O-L Linz Römerberg B ,3 S Hallein A10 Tauernautobahn ,3 S Hallein B159 Kreisverkehr ,2 S Salzburg Rudolfsplatz ,8 St-G Graz Don Bosco ,1 St-G Graz Mitte Gries ,3 St-G Graz Ost Petersgasse ,3 St-G Graz Süd Tiergartenweg ,8 Tabelle 5: NO 2-Messstellen mit Überschreitungen der Grenzwerte für NO 2 (HMW von 200 µg/m³ sowie JMW von 30 µg/m³) im Jahr HMW > 200 µg/m³ sowie Überschreitungen der Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge für den Jahresmittelwert (35 µg/m³) sind fett dargestellt. (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). T Gärberbach A13 Brennerautobahn ,6 Umweltbundesamt REP-0643, Wien

44 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen NO 2-Grenzwertüberschreitungen 2017 Gebiet Messstelle max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ JMW (µg/m³) T Hall i.t. Untere Lend ,8 T Imst A ,8 T Innsbruck Reichenau ,4 T Innsbruck Zentrum ,7 T Kundl A ,5 T Lienz Amlacherkreuzung ,3 T Vomp - An der Leiten ,8 T Vomp A12 Inntalautobahn, Raststätte ,6 V Feldkirch Bärenkreuzung ,7 V Höchst Gemeindeamt ,7 V Lustenau Zollamt ,3 W A23/Wehlistraße ,5 W Floridsdorf ,4 W Hietzinger Kai ,6 W Taborstraße ,0 1) Die Messstelle Klagenfurt Nordumfahrung A2 1 ist 11 m vom Fahrbahnrand, die Messstelle Nordumfahrung A2 2 ist 40 m vom Fahrbahnrand entfernt. städtische und verkehrsnahe Messstellen betroffen höchste JMW Betroffen von Grenzwertüberschreitungen gemäß IG-L sind v. a. verkehrsbelastete Straßen im dichtverbauten Stadtgebiete der Großstädte Wien, Linz, Salzburg, Graz und Innsbruck, aber auch in kleineren Städten wie St. Pölten, Hallein, Lienz und Feldkirch sowie Gebiete entlang von Autobahnen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Grenzwerte auch an anderen Autobahnen überschritten werden, an denen sich keine Messstellen befinden. 24 Eine kurze Diskussion zu den Hauptverursachern der Grenzwertüberschreitungen findet sich in Kapitel Der höchste NO 2 -Jahresmittelwert wurde mit 54 µg/m³ an der Messstelle Vomp A12 registriert, gefolgt von Hallein A10 (49 µg/m³), Linz Römerberg (46 µg/m³) sowie Salzburg Rudolfsplatz und Graz Don Bosco (je 45 µg/m³). Die meisten Halbstundenmittelwerte (je sechs) über 200 µg/m³ wurden in Linz Römerberg und Klagenfurt Nordumfahrung A2 2 gemessen. Die höchsten Halbstundenmittelwerte wurden an den Messstellen Klagenfurt Nordumfahrung A2 2 (483 µg/m³), Lustenau Zollamt (336 µg/m³), Linz Römerberg (223 µg/m³) und Feldkirch (217 µg/m³) ermittelt. Die Überschreitung des Kurzzeitgrenzwertes (maximaler Halbstundenmittelwert 483 µg/m³) an der Messstelle Klagenfurt Nordumfahrung A2 2 geht auf Bauarbeiten in der Nähe der Messstelle zurück. 24 Im Burgenland sowie in der Steiermark außerhalb des BR Graz befinden sich keine verkehrsnahen Messstellen; mit Überschreitungen in der Nähe stark befahrener Straßen ist jedenfalls zu rechnen. Modellrechnungen zeigen in der Steiermark NO 2-Grenzwertüberschreitungen entlang von Autobahnen außerhalb des BR Graz (AMT DER STEIERMÄRKISCHEN LANDESREGIERUNG 2013, 42 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

45 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 14: Maximale Halbstundenmittelwerte der NO 2-Konzentration, Abbildung 15: Jahresmittelwerte der NO 2-Belastung, Der Grenzwert beträgt 30 µg/m³, die Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge im Jahr 2016 beträgt 35 µg/m³. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

46 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Zielwert an 40 IG-L- Messstellen überschritten Alarmwert eingehalten Überschreitungen des Zielwertes für den Tagesmittelwert gemäß IG-L (80 µg/m³) wurden im Jahr 2017 an 40 gemäß IG-L betriebenen Messstellen registriert. Die meisten Tage über 80 µg/m³ wurden an der Messstelle Vomp A12 (34 Tage) gemessen, gefolgt Imst A12 (14 Tage), Salzburg Rudolfsplatz (13 Tage) sowie Hallein A10, Hall i. T. und Wien Hietzinger Kai (je 12 Tage). Der höchste Tagesmittelwert trat mit 126 µg/m³ an der Messstelle Vomp A12 auf, gefolgt von Hallein B159 (113 µg/m³), Innsbruck Reichenau (111 µg/m³) und Hallein A10 (110 µg/m³). Der Alarmwert von 400 µg/m³ für NO 2 (als Dreistundenmittelwert) wurde in ganz Österreich eingehalten Grenzwert und Zielwert zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation Grenzwert nicht überschritten Zielwert nicht überschritten An allen zur Überwachung der Grenz-und Zielwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation betriebenen Messstellen (siehe Anhang 5.3, Stickstoffoxide) wurde der Grenzwert von 30 µg/m³ NO x (berechnet als NO 2 ) eingehalten. Der höchste NO x -Jahresmittelwert wurde mit 28 µg/m³ an der Messstelle Kramsach Angerberg registriert, gefolgt von Obervellach (18 µg/m³), St. Georgen i. L. und Enzenkirchen (je 14 µg/m³) sowie Forsthof am Schöpfl (13 µg/m³). Der Zielwert von 80 µg/m³ (NO 2 ) als Tagesmittelwert (ident mit dem Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit) wurde an keiner Messstelle überschritten. Die höchsten Tagesmittelwerte wurden an den Messstellen Kramsach (80 µg/m³), Enzenkirchen (68 µg/m³) und Haunsberg (63 µg/m³) gemessen Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) WHO-Richtwerte Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legt auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen Richtwerte zum langfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit fest (WHO 2005). Für NO 2 lauten diese: 40 µg/m³ für den Jahresmittelwert, 200 µg/m³ für den Einstundenmittelwert. Der Richtwert für den Jahresmittelwert ist ident mit dem Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie (siehe Kapitel und 3.3.1). MW1- Überschreitung Einstundenmittelwerte über 200 µg/m³ wurden 2017 an den Messstellen Klagenfurt Nordumfahrung A2 2, Linz Römerberg und Feldkirch (je eine Stunde) registriert., Trend der NO x - und NO 2 -Belastung 69 Messstellen ausgewertet Für die Beurteilung des langfristigen Trends der Belastung durch Stickstoffoxide werden Daten von Messstellen mit langjährigen Zeitreihen herangezogen. Insgesamt stehen für die Trendbewertung 69 Messstellen zur Verfügung. Dabei wird über verschiedene Standorttypen (städtisch verkehrsnah, städtischer bzw. 44 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

47 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen ländlicher Hintergrund) gemittelt. Getrennt dargestellt werden die Daten der Messstelle Vomp A12, da diese in den meisten Jahren die höchste Belastung aufwies. Dargestellt wird zunächst die Entwicklung der NO x -Belastung, da diese Daten eher mit jenen der (österreichweiten) NO x -Emissionen verglichen werden können. Über die Entwicklung der Emissionen auf lokaler Ebene liegen keine vergleichbaren Informationen vor; daher können die Ursachen für die nachfolgend beschriebenen Trends oft nicht interpretiert werden NO x -Trend Im Mittel über alle ausgewerteten 69 Messstellen ging die NO x -Konzentration um 27 % zurück; aufgeschlüsselt nach Standorttypen zeigt sich folgendes Bild (siehe Abbildung 16): Großstädtische verkehrsnahe Messstellen: 26 % Kleinstädtische 26 verkehrsnahe Messstellen: 13 % Großstädtische Hintergrundmessstellen: 29 % Kleinstädtische Hintergrundmessstellen: 18 % Unterinntal A12: 41 % Ländliche Messstellen: -25 %. Verlauf der gemittelten NO x -Konzentration Gemittelt über die o.g. Messstellengruppen wurde im Jahr 2017 die bislang niedrigste NO x -Belastung gemessen. In den Ballungsräumen zeigen die städtischen Hintergrundmessstellen den größten Rückgang ( 31 %) in Wien, in Graz sind es 26 %, in Linz 22 %. Anzumerken ist, dass die Gruppe der kleinstädtischen Hintergrundmessstellen sehr unterschiedliche Trends (zwischen 48 % in Leoben Zentrum und + 40 % in Bad Ischl) aufweist. 25 Die Emissionszeitreihen liegen bis 2016 vor, daher werden für den Vergleich mit der Entwicklung der Emissionen die Immissionsdaten von 2016 herangezogen. 26 Siedlungsgebiete in Gemeinden mit bis Ew. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

48 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 16: Mittelwerte der NO x-konzentration der an Inntalautobahn (Vomp A12) sowie an folgenden unterschiedlichen Standorttypen: Verkehr : städtische verkehrsnahe sowie autobahnnahe Messstellen (außer Vomp A12), Hintergrund: städtische Hintergrundmessstellen ; ländlich: ländliche Hintergrundmessstellen, sowie NO x-emissionen Österreichs, µg/m³ kt NO x -Emissionen, Jahresmittelwerte Quelle: Umweltbundesamt starke NO x - Abnahme an A12 Betrachtet man die Trends einzelner Messstellen, so zeigen sich die stärksten Rückgange (über 40 %) der NO x -Konzentration an der Inntalautobahn in Tirol (Vomp Raststätte: 50 %), an einigen städtischen Hintergrundmessstellen in Wien (Hermannskogel, Hohe Warte, Schafbergbad) sowie an einzelnen industrienahen Messstellen (Klein St. Paul Pemberg, Peggau, Leoben). Städtische verkehrsnahe Messstellen zeigen unterschiedliche Belastungsverläufe: Starke Rückgänge weisen die sehr hoch belasteten Messstellen Wien Taborstraße ( 33 %) und Salzburg Rudolfsplatz ( 35 %) auf, wohingegen Lienz, Wolfsberg und Dornbirn praktisch keine Veränderung ( 8 % bis + 3 %) zeigen. Wenige Messstellen zeigen deutliche Zunahmen der NO x -Belastung (Bad Ischl, Lenzing, St. Georgen i. L.). 46 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

49 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Wesentliche Faktoren Da bei NO x grenzüberschreitender Schadstofftransport in Hinblick auf die geringe atmosphärische Lebensdauer von NO x keine Rolle spielt, wird die Entwicklung durch NO x -Emissionen in Österreich bzw. in der jeweiligen Stadt und in den jeweiligen Straßenzügen bestimmt. Der wesentliche Faktor für die NO 2 -Immissionsbelastung sind die hohen NO x - Emissionen aus dem Straßenverkehr, da diese v. a. in Städten und in Bodennähe auftreten. Die Emissionen aus anderen Quellen (Kraftwerke, Industrie, Raumwärme) tragen zusätzlich zur großflächigen Hintergrundbelastung bei. Für die Interpretation der großräumigen und allgemeinen Entwicklung können die Daten der Emissionsinventur 27 verwendet werden. Die NO x -Emissionen Österreichs 28 sanken von über 200 kt/jahr Mitte der 1980er-Jahre bis 1993 auf ca. 180 kt; diese Emissionsreduktion geht auf die Einführung des Dreiwegekatalysators bei Benzin-Pkw zurück. Anschließend blieben sie bis 2006 mit geringen Veränderungen relativ konstant erfolgte ein markanter Rückgang von 173 auf 154 kt (v. a. im Sektor Verkehr, aber auch in den Sektoren Industrie, Kleinverbrauch und Energie), danach bis 2016 ein kontinuierlicher langsamerer Rückgang auf 140 kt (siehe Abbildung 16, UMWELTBUNDESAMT 2018). Zwischen 1998 und 2016 gingen die NO x -Emissionen Österreichs damit um 22 % (von 179 kt auf 140 kt) zurück, die über alle 69 seit 1998 durchgehend betriebenen Messstellen gemittelte NO x -Konzentration nahm um 23 % ab. Im Mittel folgt die NO x -Konzentration damit dem Verlauf der österreichischen NO x - Emissionen. 29 In Großstädten sowohl an verkehrsnahen als auch an Hintergrundmessstellen ( 26 % bzw. 29 %) ging die NO x -Belastung stärker zurück als die österreichischen NO x -Emissionen. Noch stärker ( 41 %) ging die NO x -Belastung an der Inntalautobahn zurück. Die Messdaten lassen den Schluss zu, dass emissionsmindernde Maßnahmen der letzten Jahre (seit 2007) sowie die allgemeine Flottenerneuerung vor allem auf Autobahnen (hier v. a. Geschwindigkeitsbeschränkungen) und in Großstädten wirksam waren, wo das Belastungsniveau am höchsten ist. Emissionsmindernde Maßnahmen in Großstädten wirkten sich auch deutlich auf die städtische Hintergrundbelastung aus. Die Flottenerneuerung und der höhere Anteil Schwerer Nutzfahrzeuge der neuesten Kategorie (Euro VI), die sehr niedrige NO x -Emissionen 30 aufweisen, wirkte sich v. a. auf Autobahnen aus (VERMEULEN et al. 2016). Generell ist der Rückgang aber weniger stark, als aufgrund der Abgasnormen für Diesel-Pkw und Leichte Nutz- Rückgang der NO x - Emissionen trendbestimmende Faktoren Für die Verkehrsemissionen berechnet anhand des in Österreich verbrauchten Kraftstoffs. 29 Das numerische Verhältnis zwischen NO x-konzentrationen und NO x-emissionen variiert zwischen 1998 und 2016 im Mittel über alle österreichischen Messstellen sowie im Mittel über ländliche und städtische Hintergrundmessstellen sowie über städtische verkehrsnahe Messstellen praktisch nicht. 30 Dagegen sind die NO x-emissionen von Euro 5 Diesel-Pkw und Leichten Nutzfahrzeugen (LNF) sogar höher als jene von Euro 4 Diesel-Pkw, jene der neuesten Diesel-Pkw und LNF (Euro 6) nur geringfügig niedriger (KELLER et al. 2017). Siehe auch Umweltbundesamt REP-0643, Wien

50 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen fahrzeuge zu erwarten gewesen wäre. Dies liegt an der mangelhaften Effizienz von Abgasreinigungsanlagen (Stichwort Abgasskandal) bei Diesel-Pkw 31 (BALDINO et al. 2017). Vergleichsweise geringe Veränderungen Abnahmen, die die deutlich kleiner ausfielen als jene der gesamtösterreichischen NO x -Emissionen zeigen sich in Kleinstädten, sowohl an verkehrsnahen wie an Hintergrundmessstellen NO 2 -Trend unterschiedlicher Trend im Vergleich zu NO x Die NO 2 -Belastung entwickelte sich anders als die NO x -Belastung: In den späten 1980er- und in den frühen 1990er-Jahren gingen die gemessenen NO x - und NO 2 -Konzentrationen zumeist parallel zurück. Eine deutliche Abnahme zeigt sich v. a. an verkehrsnahen Messstellen. So ging der NO 2 -Jahresmittelwert an der Station Salzburg Rudolfsplatz von 96 µg/m³ (1986) auf 52 µg/m³ (1999) zurück. Zwischen 2000 und 2006 war insbesondere an verkehrsnahen Standorten bei stagnierender NO x -Belastung wieder ein Anstieg der NO 2 -Konzentrationen festzustellen. Zwischen 2006 und 2016 ist an allen Standorttypen ein ungleichmäßiger Rückgang zu beobachten (siehe Abbildung 17). Im Mittel über alle 69 durchgehend verfügbaren Messstellen wies das Jahr 2017 dieselbe niedrige NO 2 -Belastung wie 2016 auf. Die über ganz Österreich gemittelte NO 2 -Belastung ging zwischen 1998 und 2016 um 27 % zurück; aufgeschlüsselt nach Standorttypen zeigt sich folgendes Bild (siehe Abbildung 17): Großstädtische verkehrsnahe Messstellen: 19 % Kleinstädtische verkehrsnahe Messstellen: 8 % Großstädtische Hintergrundmessstellen 32 : 25 % Kleinstädtische Hintergrundmessstellen 33 : 14 % Unterinntal A12: + 6 % Ländliche Messstellen: 19 %. Wegen des zunehmenden emissionsseitigen NO 2 /NO x -Verhältnisses nahm die NO 2 -Belastung an allen Messstellen weniger stark ab als die NO x -Belastung. An der A12 ist der größte Unterschied in der Entwicklung der Jahresmittelwerte von NO x (- 41 %) und NO 2 (+ 6 %) zu beobachten niedrige Belastung Das Jahr 2017 wies an den städtischen verkehrsnahen Messstellen sowie an ländlichen Messstellen die bislang niedrigste Belastung auf; an städtischen Hintergrundmessstellen wurde 2017 die zweitniedrigste Belastung nach 2016 ge- 31 Umwelt & Verkehr Fakten und Positionen 2017 Heft 2, 32 Besonders starke Abnahmen der NO 2-Belastung von über 40 % ( ) weisen erhöht gelegene Hintergrundmessstellen in Wien (Hermannskogel, Hohe Warte, Schafberg) auf. 33 Die Gruppe der kleinstädtischen Hintergrundmessstellen weist sehr unterschiedliche Trends (zwischen 44 % in Leoben Zentrum und + 34 % in Bad Ischl) auf. 48 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

51 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen messen. An der Inntalautobahn lag die NO 2 -Belastung trotz eines mehr oder weniger kontinuierlichen Rückganges seit 2006 noch immer über dem Niveau von 1998 und µg/m³ NO 2 -Jahresmittelwerte Abbildung 17: Mittelwert der NO 2-Konzentration an der Inntalautobahn (Vomp A12) sowie an folgenden unterschiedlichen Standorttypen: Verkehr : städtische verkehrsnahe sowie autobahnnahe Messstellen (außer Vomp A12), Hintergrund: städtische Hintergrundmessstellen ; ländlich: ländliche Hintergrundmessstellen, Quelle: Umweltbundesamt Wesentliche Faktoren Bis ca folgte die NO 2 -Belastung weitgehend dem Verlauf der NO x -Belastung und auch der NO x -Emissionen. Die Entwicklung der NO 2 -Belastung wird nicht nur durch die NO x -Emissionen sondern auch durch den Anteil von NO 2 an den NO x -Emissionen bestimmt, welcher sich durch bestimmte Katalysatortechnologien deutlich erhöhen kann. Durch den steigenden Anteil von Diesel-Kfz und durch die Einführung des Oxidationskatalysators bei Diesel-Pkw hat sich der NO 2 -Anteil im Abgas stark erhöht. Dies korrespondiert mit einem Anstieg des immissionsseitigen NO 2 - zu NO x -Verhältnisses v. a. zwischen 2004 und In den letzten 15 Jahren stieg das NO 2 /NO x -Verhältnis an städtischen (verkehrsnahen wie Hintergrund-) Messstellen um ca. 10 % an, an Autobahnen um ca. 15 %, im ländlichen Hintergrund um ca. 5 %. Im Mittel über alle Messstellen lag das NO 2 - zu NO x -Verhältnis um 2000 bei 55 %, seit 2009 um 60 %. Dadurch fiel der Rückgang der NO 2 -Belastung in den Jahren seit 2006 geringer aus als jener der NO x -Belastung und der NO x -Emissionen. Entkoppelung NO x - und NO 2 -Trend Umweltbundesamt REP-0643, Wien

52 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Überlagert wird der Einfluss der Emissionen durch die meteorologischen Verhältnisse. Die ungünstigen Ausbreitungsbedingungen der Jahre 2003, 2005, 2006 und 2010 führten zu vergleichsweise hohen Werten war auch die hohe Ozonbelastung im Sommer für erhöhte NO 2 -Jahresmittelwerte mitverantwortlich. 2.5 Schwefeldioxid Gefährdungspotenzial In hohen Konzentrationen hat Schwefeldioxid (SO 2 ) direkte negative Auswirkungen auf die Atmungsfunktion von Mensch und Tier sowie auf Pflanzen. Schwefeldioxid und seine Oxidationsprodukte können Schäden an Gebäuden und anderen Sach- und Kulturgütern verursachen sowie zur Versauerung von Böden beitragen. Darüber hinaus erhöht SO 2 zusammen mit Ammoniak durch die Bildung von partikelförmigem Ammoniumsulfat die Belastung mit Feinstaub z. T. erheblich. Schwefeldioxid entsteht hauptsächlich beim Verbrennen von schwefelhaltigen Brenn- und Treibstoffen, bei den Produktionsprozessen der Eisen- und Stahlindustrie sowie bei der Erzeugung von Schwefelsäure in der chemischen Industrie Messstellen zur Kontrolle der Einhaltung der Grenzwerte und Zielwerte 71 IG-L Messstellen Im Jahr 2017 waren in Österreich 69 SO 2 -Messstellen mit kontinuierlich registrierenden Messgeräten gemäß IG-L in Betrieb, alle wiesen eine Verfügbarkeit 90 % auf (siehe Anhang, Kapitel 5.4). An einer IG-L-Messstelle (in Vorarlberg) wurde die SO 2 -Konzentration mit Passivsammlern gemessen (Zeitabdeckung 100 %). Dazu kommt eine Vorerkundungsmessstelle gemäß IG-L (Verfügbarkeit über 90 %). Zwölf dieser Messstellen wurden zudem zur Überwachung die Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation betrieben. Darüber hinaus liegen SO 2 -Daten von sechs weiteren Messstellen vor (Verfügbarkeit über 90 % an 5 Messstellen, 75 % bis 90 % an einer Messstelle), die u. a. zu Forschungszwecken betrieben werden Die SO 2 -Belastung im Jahr Schutz der menschlichen Gesundheit HMW-Grenzwert an 2 Messstellen überschritten Der Grenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit, ausgedrückt als Halbstundenmittelwert (200 µg/m³, wobei bis zu drei HMW pro Tag bis zu 350 µg/m³ nicht als Grenzwertüberschreitung gelten), wurde im Jahr 2017 an der IG-L- Messstelle Straßengel (max. 544 µg/m³) überschritten. Die Überschreitungen traten am , und auf und gehen auf Emissionen der Zellstofffabrik SAPPI zurück. 50 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

53 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Weitere Halbstundenmittelwerte über 200 µg/m³, die aber keine Grenzwertüberschreitungen gemäß IG-L darstellen, wurden in Gänserndorf (max. 263 µg/m³) und Großenzersdorf-Glinzendorf (max. 336 µg/m³), jeweils am gemessen. Der Grenzwert für den Tagesmittelwert (120 µg/m³) wurde an keiner Messstelle überschritten. TMW-Grenzwert nicht überschritten Die höchsten Tagesmittelwerte traten an den Messstellen Straßengel (56 µg/m³), Wolfsberg (51 µg/m³) und Lenzing (34 µg/m³) auf. Für die erhöhte SO 2 -Belastung an den oben genannten Messstellen sind Emissionen nahe gelegener Industriebetriebe oder grenzüberschreitender Schadstofftransport aus der Slowakei verantwortlich. Der Alarmwert von 500 µg/m³ als Dreistundenmittelwert wurde an keiner Messstelle überschritten. Alarmwert nicht überschritten Abbildung 18: Maximale Halbstundenmittelwerte der SO 2-Konzentration an den gemäß IG-L betriebenen Messstellen, Die höchsten Jahresmittelwerte wurden 2017 in Straßengel (13,3 µg/m³), Steyregg (7,9 µg/m³), Schwechat und Wien A23/Wehlistraße (je 4,5 µg/m³), sowie Judendorf und Wien Stadlau (je 4,4 µg/m³) 34 registriert. industrienahe Belastungsschwerpunkte 34 Anmerkung: Die im österreichweiten Vergleich hohe SO 2-Belastung an den Wiener Messstellen sowie in Klosterneuburg geht auf eine Drift der eingesetzten SO 2-Messgeräte (die noch innerhalb des Toleranzbereichs liegt) zurück. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

54 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die höchsten Wintermittelwerte traten in Straßengel (11,9 µg/m³), Steyregg (7,3 µg/m³), Wien A23/Wehlistraße (6,3 µg/m³) und Wien Stadlau (5,3 µg/m³) 34 auf Schutz der Ökosysteme und der Vegetation Grenzwerte 2017 nicht überschritten Die Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation (20 µg/m³ als Jahres- und als Wintermittelwert) wurden an allen zwölf Messstellen eingehalten, die laut IG-L zur Überwachung der Einhaltung dieser Grenzwerte ausgewiesen sind. Die am höchsten belasteten Messstellen, die zur Überwachung der Einhaltung dieses Grenzwertes betrieben wurden, waren Klöch bei Bad Radkersburg (JMW 2,1 µg/m³, WMW 2,5 µg/m³), Payerbach (JMW 2,1 µg/m³, WMW 2,4 µg/m³), Heidenreichstein (JMW 1,9 µg/m³, WMW 2,3 µg/m³) und Forsthof am Schöpfl (JMW 1,8 µg/m³, WMW 1,9 µg/m³). Die SO 2 -Belastung an diesen Standorten wird durch Ferntransport aus Ostmitteleuropa dominiert Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) WHO-Richtwerte Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legt auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen Richtwerte zum langfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit fest (WHO 2005). Für SO 2 lauten diese: 20 µg/m³ für den Tagesmittelwert, 500 µg/m³ für den Zehnminutenmittelwert. Zehnminutenmittelwerte können anhand der in Österreich als Halbstundenmittelwerte vorliegenden Daten nicht beurteilt werden. TMW- Überschreitungen An 21 SO 2 -Messstellen (d. h. an 30 % der Messstellen) traten 2017 Tagesmittelwerte über 20 µg/m³ auf. Die meisten Tagesmittelwerte über 20 µg/m³ (80 Tage) wurden an der Messstelle Straßengel gemessen, gefolgt von Steyregg (25 Tage), Wolfsberg (6 Tage) sowie Lenzing und Wien Kaiserebersdorf (je 4 Tage) Trend der SO 2 -Belastung 46 Messstellen ausgewertet stark rückläufiger Trend Für repräsentative Aussagen zum Trend der SO 2 -Belastung in Österreich werden die Daten von 46 Messstellen ausgewertet, die zwischen 1992 und 2017 durchgehend betrieben wurden (siehe Abbildung 19). Zusätzlich werden ausgewählte Städte bzw. Standorte (Wien, Linz und Straßengel) für die langfristige Trendbewertung ab 1982 herangezogen (siehe Abbildung 20). Die SO 2 -Konzentration nimmt in Österreich seit den späten 1980er-Jahren in allen Regionen und an allen Standorttypen ab. Die über alle Messstellen gemittelte SO 2 -Konzentration ging von über 12 µg/m³ in den 1990er-Jahren auf 3 µg/m 3 im Jahr 2008 zurück und verbleibt seitdem auf diesem niedrigen Niveau. 52 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

55 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen In den letzten Jahren wurden die höchsten SO 2 -Belastungen im Gratkorner Becken (Messstelle Straßengel) sowie im Einflussbereich des Ballungsraumes Bratislava registriert. µg/m³ kt SO 2 -Emission, Jahresmittelwerte Abbildung 19: Minimum und Maximum (dunkel schattierter Wertebereich) sowie Mittelwert (Kreise) der SO 2-Jahresmittelwerte in Österreich, , sowie Emissionen Österreich, Quelle: Umweltbundesamt In Linz und Wien wurden in den 1980er-Jahren SO 2 -Jahresmittelwerte von 40 µg/m³ bis 60 µg/m³ registriert. In Linz erreichte die Belastung 1985 ihr Maximum (Jahresmittelwert 57 µg/m³ an der Messstelle Berufsschulzentrum 35 ). Danach erfolgte bis 1988 ein rascher Rückgang auf 14 µg/m³, dem eine kontinuierliche weitere Abnahme bis unter 3 µg/m³ (2015) folgte. In Wien ging die Belastung bis 1999 diskontinuierlich, aber deutlich, auf ca. 6 µg/m³ zurück, es folgte eine weitere Abnahme unter 3 µg/m³ bis Emissionsrückgang in den 80er-Jahren An der Messstelle Straßengel setzte der Rückgang etwas später ein, hier zeigte sich erst in den frühen 1990er-Jahren eine deutliche Reduktion und es werden bis heute SO 2 -Jahresmittelwerte über 10 µg/m³ registriert. Auch an anderen industrienahen Belastungsschwerpunkten, wie Lenzing, Arnoldstein, Wolfsberg (Frantschach), Hallein, Bruck a.d.m., Leoben, Pöls und St. Pölten ging die SO 2 -Belastung stark zurück (nicht dargestellt). Rückgänge in industrienahen Gebieten Nachdem an den meisten Industriestandorten Österreichs (Linz, Lenzing, Brixlegg, Arnoldstein) die SO 2 -Belastung in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren stark zurückgegangen war, wurden bis in die späten 1990er-Jahre in Nord- grenzüberschreitender Transport kleinräumig an den aktuellen Standort Neue Welt verlegt 36 Der in den Messdaten sichtbare neuerliche Anstieg der SO 2-Belastung in Wien ab 2013 geht auf eine Drift der eingesetzten SO 2-Messgeräte (die noch innerhalb des Toleranzbereichs liegt) zurück. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

56 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen ostösterreich die höchsten Belastungen registriert, wobei das Jahr 1996 infolge ungünstiger Ausbreitungsbedingungen und häufigen grenzüberschreitenden Transports am höchsten belastet war. Abbildung 20: SO 2-Jahresmittelwerte in Wien, Linz und Straßengel, SO 2 -Jahresmittelwerte µg/m³ Quelle: Umweltbundesamt Wesentliche Faktoren Die hohe SO 2 -Belastung bis in die 1980er-Jahre hinein wurde durch inländische Emissionen aus der Gebäudeheizung (Einsatz von schwefelhaltigen Heizölen und Kohle), aus Kraftwerken und der Industrie verursacht. In Nordostösterreich in geringerem Ausmaß auch in Oberösterreich, in der südlichen Steiermark und im östlichen Kärnten stellte der grenzüberschreitende Schadstofftransport aus den nördlichen und östlichen Nachbarstaaten, v. a. aus Tschechien, aus der Slowakei und aus Slowenien, eine weitere wesentliche Ursache der hohen SO 2 -Belastung dar. Rückgang seit den 1980er-Jahren In den späten 1980er-Jahren kam es zu einem Rückgang der SO 2 -Emissionen in Österreich. Dieser wurde durch den Einsatz von Entschwefelungsanlagen in Kraftwerken der Energiewirtschaft und der Industrie und durch den Umstieg auf schwefelarme Brennstoffe und auf Fernwärme im Raumwärmebereich bewirkt. Damit setzte ein Rückgang der SO 2 -Belastung in Österreich ein. Seit der Wende im Jahr 1989 kam es auch in Ostmitteleuropa zu einer massiven Reduktion der Emissionen. Diese betraf in den 1990er-Jahren v. a. Tschechien, nach 2000 auch Ungarn, die Slowakei, Slowenien und Polen. Beispielsweise gingen die tschechischen SO 2 -Emissionen 37 von 1992 bis 2000 um 85 % zurück, bis 2016 um 92 %; die Emissionen der Slowakei nahmen von 1992 bis 2016 um 84 % ab Emissionsdaten stehen bis 2016 zur Verfügung Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

57 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der Einfluss der Emissionsminderung in den Nachbarländern ist auch am Vergleich der Trends für Emissionen und Belastung erkennbar: Die Belastung (im Mittel über 46 seit 1992 betriebene Messstellen: 78 %) nahm in Österreich etwas stärker ab als die österreichischen SO 2 -Emissionen ( 74 %). Ländliche Messstellen Ostösterreichs zeigen mit 85 % einen stärkeren Rückgang der SO 2 -Belastung als Messstellen in Großstädten (um 70 %). Linz war von grenzüberschreitendem Schadstofftransport weniger betroffen; hier folgte die Abnahme der SO 2 -Belastung in den 1990er-Jahren eher dem Rückgang der lokalen SO 2 -Emissionen als jenen in Tschechien. Im Südosten Österreichs führten hohe SO 2 -Emissionen in Slowenien in den 1990er-Jahren noch zu sehr hohen SO 2 -Spitzenkonzentrationen, die nach emissionsmindernden Maßnahmen bei den Kraftwerken Šoštanj und Trbovlje um 2000 stark reduziert wurden. 2.6 Kohlenstoffmonoxid Als Luftschadstoff ist Kohlenstoffmonoxid (CO) vor allem aufgrund der humantoxischen Wirkung (Beeinträchtigung der Sauerstoffaufnahmekapazität des Hämoglobins) von Bedeutung. CO spielt aber auch bei der photochemischen Bildung von bodennahem Ozon im globalen und kontinentalen Maßstab eine bedeutende Rolle. Kohlenstoffmonoxid entsteht hauptsächlich bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen, die Hauptquelle ist der Straßenverkehr. Gefährdungspotenzial Messstellen zur Kontrolle der Einhaltung der Grenzwerte Im Jahr 2017 waren in Österreich 26 CO-Messstellen gemäß IG-L in Betrieb, davon 25 mit einer Verfügbarkeit über 90 % und eine mit einer Verfügbarkeit unter 75 % 39 (siehe Anhang, Kapitel 5.5); dazu kommt eine Vorerkundungsmessstelle gemäß IG-L (Verfügbarkeit über 90 %). Zudem liegen Daten von vier weiteren CO-Messstellen vor (Verfügbarkeit über 90 %). 26 IG-L Messstellen Die CO-Belastung im Jahr 2017 Der Grenzwert des IG-L (10 mg/m³ als Achtstundenmittelwert) wurde im Jahr 2017 nicht überschritten. Der höchste Achtstundenmittelwert wurde mit 5,4 mg/m³ in Leoben Donawitz (in der Nähe des Stahlwerkes der voestalpine AG) gemessen, gefolgt von Graz Süd (2,4 µg/m³), Graz Don Bosco (2,3 mg/m³) und Lutzmannsburg (2,2 mg/m³). Grenzwert nicht überschritten 39 Aufgrund eines messtechnischen Problems sind die im Zeitraum April Dezember 2017 in Vorhegg erfassten CO-Daten systematisch zu niedrig und werden vorerst nicht publiziert. Ob eine Möglichkeit der Korrektur besteht, wird anhand von Vergleichsmessungen während des Sommers 2018 geprüft; gegebenenfalls werden die CO-Daten des Jahres 2017 aus Vorhegg im Jahresbericht 2018 publiziert. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

58 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 0,62 mg/m³ in Leoben Donawitz registriert, gefolgt von 0,44 mg/m³ in Steyregg Au sowie jeweils 0,42 µg/m³ in Graz Süd und Lienz Amlacherkreuzung. Abbildung 21: Maximale Achtstundenmittelwerte der CO-Konzentration, Trend der CO-Belastung 17 Messstellen ausgewertet kontinuierlicher Rückgang der Belastung Die CO-Belastung (Jahresmittelwerte) zeigt an fast allen Messstellen in den letzten 20 Jahren einen nahezu kontinuierlich abnehmenden Trend: Der Rückgang über 17 langjährig verfügbare Messstellen (Zeitraum ) beträgt 61 %. Seit 2014 liegt die CO-Konzentration auf nahezu gleichbleibend niedrigem Niveau. An der (am höchsten belasteten) industrienahen Messstelle Leoben Donawitz wird der unregelmäßig abnehmende Konzentrationsverlauf von der Entwicklung der lokalen Emissionen bestimmt. Der Mittelwert der CO-Konzentration nahm (mit 63 %) zwischen 1998 und 2016 (siehe Abbildung 22) deutlich stärker ab als die österreichischen CO-Emissionen ( 33 %) (UMWELTBUNDESAMT 2018) und die CO-Emissionen der EU ( 55 %). Dies liegt daran, dass im CO-Messnetz verkehrsnahe Messstellen (8 von 17) überproportional vertreten sind und die Emissionen aus dem Straßenverkehr seit 1998 wesentlich stärker abnahmen ( 64 %) als jene aus Industrie ( 25 %) und Kleinverbrauch ( 18 %). Die städtischen Hintergrundmessstellen zeigen einen weitgehend parallelen Verlauf zu den gesamtösterreichischen CO-Emissionen, die verkehrsnahen Messstellen einen stärkeren Rückgang. Demgegenüber verändert sich die großräumige Hintergrundkonzentration (Vorhegg), die auch von den CO-Emissionen auf der globalen Skala beeinflusst wird, kaum. 56 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

59 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Konzentrationen über dem Grenzwert (Achtstundenmittelwert > 10 mg/m³) traten bis 1993 in Graz und Innsbruck (verkehrsnah) sowie 1996, 1997, 2010 und 2011 in Leoben Donawitz auf. Die Ursachen für die hohe CO-Belastung in Donawitz das nach wie vor die am höchsten belastete Messstelle ist waren kurzzeitige hohe industrielle Emissionen bei ungünstigen Ausbreitungsbedingungen. Belastungsschwerpunkt Leoben Donawitz µg/m³ kt CO-Emission, Jahresmittelwerte Abbildung 22: Minimum und Maximum (dunkel schattierter Wertebereich) sowie Mittelwert (Kreise) der CO-Konzentration (Jahresmittelwerte) für alle17 durchgehend betriebenen Messstellen, Mittelwert über acht verkehrsnahe Messstellen (weiße Linie) , sowie CO-Emissionen in Österreich, Quelle: Umweltbundesamt 2.7 PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe 40 (PAK) sind aus zwei oder mehreren kondensierten aromatischen Ringen aufgebaut und enthalten ausschließlich Kohlenstoff- und Wasserstoffatome im Molekül. Sie entstehen bei der unvollständigen Verbrennung organischen Materials oder fossiler Brennstoffe. Der Großteil der PAK-Emissionen stammt demzufolge aus manuell bedienten Kleinfeuerungsanlagen für Holz und Kohle, kleinere Beiträge kommen aus kalorischen Kraftwerken, dem Kfz-Verkehr und aus industriellen Anlagen (insbesondere Kokereien, Gaswerke und Raffinerien) (UMWELTBUNDESAMT 2018d). Als Leitsubstanz zur Beurteilung der PAK wird die Konzentration von Benzo(a)pyren in PM 10 bestimmt. Viele PAK wirken karzinogen und mutagen. Als krebsverursachend werden Benzo(a)pyren sowie Benzo(b)fluoranthen, Benzo(k)fluoranthen, Benzo(a)- anthracen, Dibenzo(a,h)anthracen und Indeno(1,2,3-cd)pyren angesehen (IARC 1988, 2010). Herkunft von PAK Gefährdungspotenzial 40 Im IG-L und in der Messkonzept-VO zum IG-L wird die Bezeichnung PAH (Polycyclic aromatic hydrocarbons) verwendet. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

60 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die WHO betont, dass der derzeitige Grenzwert für Benzo(a)pyren (Leitsubstanz für PAK) von 1,2 ng/m³ mit einem vergleichsweise hohen Risiko von (d. h. eine von Personen ist von einer Krebserkrankung betroffen) verbunden ist (WHO 2013) Benzo(a)pyren-Messstellen 31 IG-L Messstellen Die Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 wurde im Jahr 2017 an 31 Messstellen gemäß IG-L gemessen. Die Verfügbarkeit lag an 30 Messstellen über 90 %, an einer Messstelle zwischen 75 % und 90 %. Darüber hinaus liegen Jahresmittelwerte für B(a)P im PM 10 an drei und für B(a)P im PM 2,5 an vier weiteren Messstellen vor Die Benzo(a)pyren-Belastung im Jahr 2017 Grenzwert in Ebenthal überschritten Der Grenzwert 41 von 1 ng/m³ (gerundet auf ganze ng/m³) wurde 2017 an der Messstelle Ebenthal Zell (2,1 ng/m³) überschritten. B(a)P-Jahresmittelwerte über 1,0 ng/m³ wurden 2017 zudem an den Messstellen Klagenfurt Völkermarkterstraße, Völkermarkt, Wolfsberg, Graz Süd, Bad Waltersdorf und Knittelfeld 42 gemessen. Die B(a)P-Jahresmittelwerte für 2017 sind in Anhang Kapitel 5.6 zusammengestellt. 41 Seit gilt der in der 4. Tochterrichtlinie festgelegte Zielwert von 1 ng/m³ gemäß IG-L als Grenzwert. Allerdings werden in den meisten europäischen Ländern bereits Werte über 1,0 ng/m³ als Überschreitung gewertet. 42 Messungen in Bad Waltersdorf und Knittelfeld Juli 2016 bis Juni Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

61 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 23: Jahresmittelwerte von Benzo(a)pyren im PM 10, Die Messdaten zeigen, dass Österreich südlich des Alpenhauptkamms von den höchsten B(a)P-Belastungen betroffen ist. Die Benzo(a)pyren-Belastung weist sehr starke räumliche Unterschiede auf, abhängig von Emissionen (vorwiegende Quelle sind holzbefeuerte Einzelhausheizungen) und lokalen Ausbreitungsbedingungen. Ebenso zeigt B(a)P (so wie alle PAK) einen sehr deutlichen Jahresgang mit hohen Konzentrationen im Winter und sehr niedrigen Konzentrationen im Sommer. Dieser Jahresgang ist auf das Zusammenspiel des Zeitverlaufs der Emissionen Hausbrandemissionen fallen ausschließlich in den Winter und der Ausbreitungsbedingungen zurückzuführen. Die lokalen Ausbreitungsbedingungen sind südlich des Alpenhauptkamms generell wesentlich ungünstiger als in den nördlichen Alpen und im nördlichen außeralpinen Bereich. Allerdings gibt es auch südlich des Alpenhauptkamms Regionen mit vergleichsweise geringerer Belastung (z. B. Leoben Donawitz 0,5 ng/m³). In den größeren Städten nördlich der Alpen liegt die mittlere Belastung zwischen 0,3 ng/m³ (Wien) und 0,6 ng/m³ (Linz, Salzburg); in den Tälern nördlich des Alpenhauptkamms bis 0,9 ng/m³ (Innsbruck, Hallein). Wien weist eine nur geringfügig höhere B(a)P-Belastung als der ländliche Hintergrund (Illmitz 0,22 ng/m³) auf. Belastungsschwerpunkte: südalpine Regionen Belastung sehr unterschiedlich Umweltbundesamt REP-0643, Wien

62 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Von Seiten der WHO liegen noch keine Richtwerte für B(a)P vor. Die WHO gibt ein unit risk der Erkrankung durch Krebs von 1/ für eine lebenslange Exposition von 1,2 ng/m³ an, 1/ für eine Exposition von 0,12 ng/m³ (WHO 2005). In Österreich lag die B(a)P-Konzentration im Jahr 2017 an den Messstellen Ebenthal, Wolfsberg, Graz Süd und Knittelfeld über 1,2 ng/m³. Die B(a)P-Konzentration lag an allen Messstellen über 0,12 ng/m³ (die niedrigste Belastung wurde mit 0,22 ng/m³ in Illmitz registriert) Weitere PAK Toxizitätsäquivalentfaktoren Neben B(a)P werden in Illmitz sowie an Messstellen in Oberösterreich, Salzburg und in der Steiermark weitere PAK analysiert (siehe Tabelle 6). Anhand der Toxizitätsäquivalentfaktoren (TEF; EUROPEAN COMMISSION 2001, LARSEN & LARSEN 1998) der einzelnen PAK-Spezies, bezogen auf B(a)P, ergeben sich die in Tabelle 6 angeführten gewichteten B(a)P-Äquivalente. Die höchsten PAK-Summen weisen 2017 Graz Süd (2,3 ng/m³), Knittelfeld (2,2 ng/m³), Ebenthal (2,1 ng/m³) und Leibnitz (1,7 ng/m³) auf. Der Anteil von B(a)P an der TEF-gewichteten PAK-Summe liegt in einem sehr engen Bereich zwischen 56 % und 63 %. Neben B(a)P steuern Dibenzo(a,h+a,c)anthracen mit ca. 20 % (in der Steiermark) bzw. Dibenzo(a,h)anthracen mit ca. 15 % (Illmitz, Oberösterreich) bis ca. 20 % (Salzburg) sowie Benzo(b+j)fluoranthen 43 mit 8 % bis 13 % die höchsten Anteile zur TEF-gewichteten PAK-Summe bei. Die Analysen der PAK sowohl in der PM 10 - und in der PM 2,5 -Fraktion an den Messstationen Wels und Linz Stadtpark zeigen, dass B(a)P praktisch zur Gänze in der PM 2,5 -Fraktion vorkommt Trend der B(a)P-Belastung Die Messreihen der Konzentration von PAK im PM 10 decken unterschiedliche Zeiträume ab, in Salzburg wird B(a)P seit 2000, in Oberösterreich seit 2006, in der Steiermark, in Tirol und in Vorarlberg seit 2007 gemessen. Die Daten erlauben daher noch keine für ganz Österreich aussagekräftigen Langzeitauswertungen. Abbildung 24 gibt die B(a)P-Jahresmittelwerte an ausgewählten Messstellen an (Anmerkung: der effektive Grenzwert liegt bei 1,5 ng/m³, da Messwerte zur Grenzwertprüfung auf ganze ng/m³ zu runden sind), Tabelle 6 die TEF-gewichtete PAK-Summe (siehe u. a. UMWELTBUNDESAMT 2000). 43 Salzburg nur Benzo(b)fluoranthen 60 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

63 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Benzo(a)pyren-Jahresmittelwerte Abbildung 24: Trend der Jahresmittelwerte von Benzo(a)pyren an ausgewählten Messstellen, Grün schattiert: Ziel- bzw. Grenzwert 44. ng/m³ Quelle: Umweltbundesamt Die B(a)P-Belastung zeigt einen ungleichmäßigen Verlauf mit großen Schwankungen über die Jahre (z. B. Ebenthal). leicht abnehmender Trend An den meisten Messstellen sowie im Mittel über die länger betriebenen Messstellen ist ein unregelmäßig abnehmender Trend erkennbar. Besonders deutliche Rückgänge zeigen die großen Städte Wien, Linz und Innsbruck. In Oberösterreich und Wien wurde 2017 die bislang niedrigste B(a)P-Belastung registriert, in den anderen Bundesländern verteilen sich die Minima auf die Jahre 2013 bis Neben den B(a)P-Emissionen üben, analog zu PM 10, die meteorologischen Verhältnisse im Winter einen Einfluss auf den Verlauf der B(a)P-Belastung aus. Die von kalten Wintern mit ungünstigen Ausbreitungsbedingungen bestimmten Jahre 2003 und 2006 weisen an den Messstellen mit entsprechend langen Messreihen (in Salzburg) die höchsten B(a)P-Belastungen auf. 44 Der Grenzwert ist im IG-L mit 1 ng/m³ angegeben, Messwerte sind für die Grenzwertprüfung auf ganze ng/m³ zu runden. Daher gelten Werte bis zum effektiven Grenzwert von 1,499 ng/m³ nicht als Grenzwertüberschreitung. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

64 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Allerdings unterliegt die B(a)P-Belastung wesentlich stärkeren zeitlichen und räumlichen Variationen als die PM 10 -Belastung. Sie weist keinen statistischen Zusammenhang mit den Heizgradtagen (als Maß für den Heizenergiebedarf) auf; dennoch dürften die niedrigen B(a)P-Konzentrationen der Jahre 2013 bis 2017 mit den relativ hohen Temperaturen in den Wintermonaten (2017 waren Oktober bis Dezember ungewöhnlich warm) in Verbindung stehen und vermutlich auch mit den sinkenden Emissionen. Für Illmitz sowie für die Messstellen in Oberösterreich, in Salzburg und in der Steiermark stehen neben Benzo(a)pyren auch Daten zu anderen PAK zur Verfügung, die Aussagen über die Entwicklung der TEF-gewichteten PAK-Summe erlauben (siehe Tabelle 6). Diese weisen einen ähnlichen zeitlichen Verlauf wie Benzo(a)pyren auf. Tabelle 6: TEF-gewichtete PAK-Summe in den Jahren (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). Gebiet TEF-gewichtete PAK-Summe (ng/m³) Messstelle B Illmitz 0,83 0,80 1,01 0,72 0,66 0,73 0,49 0,43 0,53 0,63 0,39 O Wels 1,24 1,61 1,73 1,43 1,85 1,24 1,09 1,16 0,81 0,83 0,79 O-L Linz Neue Welt 1,49 1,59 1,93 1,73 2,19 1,54 1,35 1,29 0,96 0,79 0,79 O-L Linz Römerberg 1,44 1,39 1,93 1,62 2,23 1,33 1,23 1,50 1,10 1,00 0,92 O-L Linz Stadtpark 1,46 1,87 1,38 1,02 1,36 0,86 0,87 0,82 S Zederhaus 2,43 2,12 1,55 2,00 1,50 1,87 1,46 2,25 1,96 1,26 St Leoben Donawitz 1,46 1,61 1,63 1,58 0,71 0,99 0,77 St-G Graz Süd 3,08 3,85 2,39 1,78 2,01 2,29 Der Anteil von B(a)P an der TEF-gewichteten PAK-Summe liegt an den Messstellen in Oberösterreich und in Illmitz in einem engen Bereich zwischen ca. 55 % und 70 %; in Salzburg und in der Steiermark wurden bis 2015 mit 60 % bis 77 % etwas höhere Anteile registriert. Der Anteil von B(a)P an der TEFgewichteten Summe variiert in Illmitz und Oberösterreich von Jahr zu Jahr nur wenig. Neben Benzo(a)pyren tragen Benzo(b+j)fluoranthen, Dibenzo(a,h+a,c)anthracen und Indeno(1,2,3-c,d)pyren in nennenswertem Umfang zur TEF-gewichteten PAK-Summe bei. Der Anteil dieser PAK-Spezies liegt jeweils um 10 %. 2.8 Schwermetalle im PM Die Blei-Belastung im Jahr 2017 Blei führt bei hohen Konzentrationen zu Belastungen des Nervensystems und kann die Blutbildung beeinträchtigen. Wichtigste Aufnahmepfade für Schwermetalle sind beim Menschen die Nahrung, das Trinkwasser sowie das Tabakrauchen. Eine Aufnahme über die Atmung spielt im Allgemeinen eine eher geringe Rolle, allerdings ist die Luft ein wesentlicher Pfad für die Ausbreitung von Schwer- Gefährdungspotenzial und Eintragspfade 62 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

65 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen metallen und damit die Verteilung in andere Umweltmedien. Schwermetall- Emissionen (Cd, Hg und Pb) entstehen hauptsächlich bei der Verbrennung von Koks, Kohle, Abfall und Brennholz sowie bei industriellen Prozessen (vorwiegend Metallbranche). Der Kfz-Verkehr spielt seit der Einführung von unverbleitem Benzin, die ab 1985 erfolgte, eine untergeordnete Rolle. Die Blei-Belastung wird entsprechend den Vorgaben der Luftqualitätsrichtlinie als Konzentration im PM 10 ermittelt. Im Jahr 2017 wurden 12 Blei-Messstellen gemäß IG-L betrieben, darüber hinaus liegen Messdaten von Blei im PM 10 bzw. im PM 2,5 an sieben weiteren Messstellen vor. Die Verfügbarkeit lag an allen IG-L-Messstellen bei 100 %. Der Grenzwert gemäß IG-L (0,5 µg/m³ als Jahresmittelwert) wurde im Jahr 2017 an allen Messstellen eingehalten. Die höchsten Jahresmittelwerte wurden mit 0,047 µg/m³ (9 % des Grenzwertes) in Brixlegg und mit 0,030 µg/m³ in Arnoldstein gemessen (siehe Tabelle 7). Die relativ hohen Blei-Belastungen dieser Standorte sind auf lokale industrielle Emissionen zurückzuführen. Alle anderen Messstellen registrierten Blei-Konzentrationen unter 3 % des IG-L-Grenzwertes. 12 IG-L Messstellen Pb-Grenzwert eingehalten Tabelle 7: Blei im PM 10 Messziel, Probenahme und Jahresmittelwert im Jahr 2017 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Blei im PM Gebiet Station Messziel Probenahme und Analyse JMW (µg/m³) B Illmitz IG-L jeden 6.Tag, monatliche Mischprobe 0,003 K Arnoldstein Kugi IG-L jeden 2. Tag, monatliche Mischprobe 0,030 O Enzenkirchen jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,005 O Braunau IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,003 O Wels IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,008 O-L Linz 24er Turm jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,006 O-L Linz Neue Welt IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,008 O-L Linz Römerberg IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,007 O-L Linz Stadtpark IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,005 S Hallein B159 PM 2,5 1) S Salzburg Lehen PM 2,5 1) jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,004 jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,002 S Salzburg Rudolfsplatz jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,003 S Zederhaus jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,001 St Leoben Donawitz IG-L täglich, Mischprobe 7 Filter 0,009 St-G Graz Don Bosco IG-L täglich, Mischprobe 7 Filter 0,006 St-G Graz Süd IG-L täglich, Mischprobe 7 Filter 0,007 T Brixlegg IG-L täglich, monatliche Mischprobe 0,047 T Hall i.t. täglich, monatliche Mischprobe 0,005 W A23/Wehlistraße IG-L jeden 6. Tag 0,013 1) Blei im PM 2, Trend der Konzentration von Blei im PM 10 Die Konzentration von Blei im PM 10 ging an allen Messstellen in den letzten 15 Jahren deutlich zurück (siehe Abbildung 25). Umweltbundesamt REP-0643, Wien

66 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen industrienahe Standorte Für die Entwicklung der Blei-Belastung in Brixlegg und Arnoldstein, wo die Belastung seit 2013 stark zurückging, sind Veränderungen der jeweiligen industriellen Emissionen verantwortlich. Alle anderen städtischen wie ländlichen Messstellen weisen eine langfristige kontinuierliche Abnahme der Konzentration auf auf einem vergleichsweise sehr niedrigen, räumlich relativ einheitlichen Belastungsniveau. Abbildung 25: Trend der Konzentration von Blei im PM 10 an ausgewählten Messstellen, Blaugrün schattierte Fläche: Grenzwert gem. IG-L. Blei im PM 10 : Jahresmittelwerte µg/m³ Quelle: Umweltbundesamt Die Kadmium-Belastung im Jahr 2017 Gefährdungspotenzial Kadmium ist karzinogen und kann zu Nierenkrebs führen; ein Schwellenwert unter dem keine Gefährdung auftritt, kann nicht angegeben werden (WHO 2000). Die Kadmium-Belastung wird entsprechend den Vorgaben der 4. Tochterrichtlinie als Konzentration im PM 10 ermittelt. 64 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

67 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Für das Jahr 2017 liegen Jahresmittelwerte von Kadmium im PM 10 an 13 IG-L- Messstellen sowie Messdaten von Kadmium im PM 10 bzw. im PM 2,5 an sieben weiteren Messstellen vor (siehe Tabelle 8). Die Verfügbarkeit lag an allen Messstellen bei 100 %. Der Grenzwert für Kadmium im PM 10 von 5 ng/m³ wurde an allen Messstellen eingehalten. Die höchste Kadmium-Belastung wurde mit 0,6 ng/m³ (12 % des Grenzwertes) in Brixlegg gemessen, gefolgt von Arnoldstein mit 0,3 ng/m³. An allen anderen Messstellen lag die Kadmium-Konzentration unter 5 % des Grenzwertes. 13 IG-L Messstellen Cd-Grenzwert eingehalten Tabelle 8: Kadmium im PM 10 Messziel, Probenahme und Jahresmittelwert im Jahr 2017 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Kadmium im PM Gebiet Station Messziel Probenahme und Analyse JMW (ng/m³) B Illmitz IG-L jeden 6.Tag, monatliche Mischprobe 0,09 K Arnoldstein Kugi IG-L jeden 2. Tag, monatliche Mischprobe 0,29 K Treibach IG-L jeden 2. Tag, Monatsmischprobe 0,14 O Braunau IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,10 O Enzenkirchen jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,15 O Wels IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,17 O-L Linz 2er Turm jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,14 O-L Linz Neue Welt IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,18 O-L Linz Römerberg IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,15 O-L Linz Stadtpark IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,11 S Hallein B159 PM 2,5 jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,11 S Salzburg Lehen PM 2,5 jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,12 S Salzburg Rudolfsplatz jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,10 S Zederhaus jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,10 St-G Graz Don Bosco IG-L täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,17 St-G Graz Süd IG-L täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,18 St Leoben Donawitz IG-L täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,15 T Brixlegg IG-L täglich, monatliche Mischprobe 0,61 T Hall i.t. täglich, monatliche Mischprobe 0,24 W A23/Wehlistraße IG-L jeden 6. Tag 0, Trend der Konzentration von Kadmium im PM 10 Die industrienahen Messstellen Arnoldstein und Brixlegg zeigen langfristig abnehmende Kadmium-Konzentrationen, bei allerdings starken Variationen von Jahr zu Jahr (siehe Abbildung 26). Für die Entwicklung der Kadmium-Belastung in Brixlegg und Arnoldstein sind Veränderungen der jeweiligen industriellen Emissionen verantwortlich. abnehmender Trend Alle anderen städtischen wie ländlichen Messstellen weisen eine langfristige Abnahme der Konzentration auf auf einem vergleichsweise sehr niedrigen, räumlich relativ einheitlichen Belastungsniveau. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

68 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 26: Trend der Konzentration von Kadmium im PM 10 an ausgewählten Messstellen, Blaugrün schattierte Fläche: Zielwert bzw. Grenzwert gem. IG-L. Kadmium im PM 10 : Jahresmittelwerte ng/m³ Quelle: Umweltbundesamt Die Arsen-Belastung im Jahr 2017 Gefährdungspotenzial 12 IG-L Messstellen As-Grenzwert eingehalten Arsen ist karzinogen und kann zu Lungenkrebs führen; ein Schwellenwert, unter dem keine Gefährdung auftritt, kann nicht angegeben werden (WHO 2000). Für das Jahr 2017 liegen Jahresmittelwerte von Arsen im PM 10 an zwölf IG-L- Messstellen sowie Messdaten von Arsen im PM 10 bzw. im PM 2,5 an acht weiteren Messstellen vor (siehe Tabelle 9). An allen IG-L-Messstellen lag die Verfügbarkeit über 90 %. Der Grenzwert von 6 ng/m³ wurde 2017 an allen Messstellen eingehalten. Die höchste Arsen-Belastung wurde mit 1,19 ng/m³ (20 % des Grenzwertes) in Brixlegg registriert, gefolgt von Hall i. T. (1,18 ng/m³), Linz Neue Welt (0,74 ng/m³) und Enzenkirchen (0,71 ng/m³) Anzumerken ist, dass die Arsen-Konzentration an allen Messstellen über die meiste Zeit unter der Bestimmungsgrenze lag, die für die meisten Messstellen um 1,1 ng/m³ beträgt. 66 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

69 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 9: Arsen im PM 10 Messziel, Probenahme und Jahresmittelwert im Jahr 2017 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Arsen im PM Gebiet Station Messziel Probenahme und Analyse JMW (ng/m³) B Illmitz IG-L jeden 6. Tag, monatliche Mischprobe 0,6 K Arnoldstein Kugi IG-L täglich, monatliche Mischprobe 0,7 K Treibach jeden 2. Tag, monatliche Mischprobe 0,7 O Braunau IG-L jeden 4. Tag, Mischprobe 3 Monate 0,4 O Enzenkirchen jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,7 O Wels IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,5 O Linz 24er Turm jeden 4. Tag, Mischprobe 3 Monate 0,6 O-L Linz Neue Welt IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,7 O-L Linz Römerberg IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,6 O-L Linz Stadtpark IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,4 S Hallein B159 1) jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,3 S Salzburg Lehen 1) jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,3 S Salzburg Rudolfsplatz jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,3 S Zederhaus jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,3 St-G Graz Don Bosco IG-L täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,5 St-G Graz Süd IG-L täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,4 St Leoben Donawitz IG-L täglich, Mischprobe von 7 Filtern 0,7 T Brixlegg IG-L täglich, monatliche Mischprobe 1,2 T Hall i.t. täglich, monatliche Mischprobe 1,2 W A23/Wehlistraße IG-L jeden 6. Tag 0,6 1) Arsen im PM 2, Trend der Konzentration von Arsen im PM 10 Am Industriestandort Brixlegg ging die Arsen-Belastung bis 2013 stark zurück (siehe Abbildung 27); in Arnoldstein zeigt sich langfristig keine Veränderung. An beiden Industriestandorten zeigt die Arsen-Belastung in den letzten Jahren unregelmäßige Variationen zwischen 1 ng/m³ und 3 ng/m³. abnehmender Trend, ausgenommen Industriestandorte Alle anderen städtischen wie ländlichen Messstellen weisen eine langfristige kontinuierliche Abnahme der Konzentration auf auf einem vergleichsweise sehr niedrigen Belastungsniveau. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

70 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 27: Trend der Konzentration von Arsen im PM 10 an ausgewählten Messstellen, Blaugrün schattierte Fläche: Zielwert bzw. Grenzwert gem. IG-L. Arsen im PM 10 : Jahresmittelwerte ng/m³ Quelle: Umweltbundesamt Die Nickel-Belastung im Jahr 2017 Gefährdungspotenzial 12 IG-L Messstellen Ni-Grenzwert eingehalten Bestimmte Nickelverbindungen sind karzinogen und können zu Lungenkrebs führen; ein Schwellenwert, unter dem keine Gefährdung auftritt, kann nicht angegeben werden (WHO 2000). Für das Jahr 2017 liegen Nickel-Jahresmittelwerte von zwölf IG-L-Messstellen sowie Messdaten von Nickel im PM 10 bzw. im PM 2,5 an sieben weiteren Messstellen vor (siehe Tabelle 10). Die Verfügbarkeit lag an zwölf IG-L-Messstellen über 90 %, an einer zwischen 75 % und 90 %. Der Grenzwert von 20 ng/m³ wurde 2017 an allen Messstellen eingehalten. Die höchste Nickel-Belastung wurde 2017 mit 4,8 ng/m³ (24 % des Grenzwertes) in Treibach gemessen, gefolgt von 3,3 ng/m³ in Brixlegg, 2,3 ng/m³ in Leoben Donawitz und 2,0 ng/m³ in Linz Neue Welt. Alle anderen städtischen und ländlichen Messstellen registrierten Nickel- Konzentrationen unter 10 % des Grenzwertes. 68 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

71 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 10: Nickel im PM 10: Messziel, Probenahme und Jahresmittelwert im Jahr 2017 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Nickel im PM Gebiet Station Messziel Probenahme und Analyse JMW (ng/m³) B Illmitz IG-L jeden 6.Tag, monatliche Mischprobe 0,2 K Treibach IG-L jeden 2. Tag, monatliche Mischprobe 4,8 O Braunau IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,6 O Enzenkirchen jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 1,1 O Wels IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 1,2 O Linz 24er Turm jeden 4. Tag, monatliche Mischprobe 1,4 O-L Linz Neue Welt IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 2,0 O-L Linz Römerberg IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 1,5 O-L Linz Stadtpark IG-L jeden 4.Tag, monatliche Mischprobe 0,9 S Hallein B159 1) jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,3 S Salzburg Lehen 1) jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,6 S Salzburg Rudolfsplatz jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 1,2 S Zederhaus jeden 5.Tag, monatliche Mischprobe 0,8 St-G Graz Don Bosco IG-L täglich, Mischprobe von 7 Filtern 1,9 St-G Graz Süd IG-L täglich, Mischprobe von 7 Filtern 1,7 St Leoben Donawitz IG-L täglich, Mischprobe von 7 Filtern 2,3 T Brixlegg IG-L täglich, monatliche Mischprobe 3,3 T Hall i.t. täglich, monatliche Mischprobe 1,5 W A23/Wehlistraße IG-L jeden 6. Tag 0,9 1) Nickel im PM 2, Trend der Konzentration von Nickel im PM 10 Die Nickel-Belastung zeigt an der am höchsten belasteten industrienahen Messstelle Treibach einen unregelmäßigen, langfristig abnehmenden Verlauf (siehe Abbildung 28). An den industrienahen Messstellen in Linz, Leoben und Brixlegg zeichnet sich seit 2010 keine Veränderung der Nickel-Belastung ab. abnehmender Trend Alle anderen städtischen wie ländlichen Messstellen weisen eine langfristige kontinuierliche Abnahme der Konzentration auf auf einem vergleichsweise sehr niedrigen Belastungsniveau. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

72 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 28: Trend der Konzentration von Nickel im PM 10 an ausgewählten Messstellen, Blaugrün schattierte Fläche: Zielwert bzw. Grenzwert gem. IG-L. Nickel im PM 10 : Jahresmittelwerte ng/m³ Quelle: Umweltbundesamt 2.9 Benzol Darüber hinaus wird Benzol an der Messstelle Wien AKH im Zuge der Messungen von Ozonvorläufersubstanzen laut Ozongesetz (Verfügbarkeit 100 %) erfasst. Gefährdungspotenzial Benzol ist eine flüchtige organische Verbindung, die beim Menschen krebserregend wirkt. Nach derzeitigem Wissensstand existiert keine Wirkungsschwelle, unter der Benzol keine Schädigungen hervorrufen kann. Zur Risikominimierung sollten daher die Immissionskonzentrationen auf ein möglichst niedriges Niveau gesenkt werden. Die wichtigsten Quellen von Benzol sind der Verkehr Benzol ist ein Bestandteil von Ottokraftstoffen und der Hausbrand. Lösemittel sind aufgrund einschlägiger gesetzlicher Regelungen praktisch benzolfrei Die Benzolbelastung im Jahr IG-L Messstellen Im Jahr 2017 wurden 20 Messstellen permanent gemäß IG-L für die Benzolmessung betrieben. Davon wiesen 19 Messstellen eine Verfügbarkeit über 90 % auf, eine Messstelle zwischen 75 % und 90 % (siehe Tabelle 11). Zudem liegen Daten von zwei weiteren Messstellen vor. 70 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

73 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der Grenzwert des IG-L (5 µg/m³ als Jahresmittelwert) wurde im Jahr 2017 an allen Messstellen eingehalten (siehe Tabelle 11 und Abbildung 29). Der höchste Jahresmittelwert wurde mit 2,3 µg/m³ (46 % des Grenzwertes) an der Messstelle Graz Don Bosco registriert, gefolgt von weiteren Grazer Messstellen (Graz Süd 2,2 µg/m³, Graz Mitte und Graz Ost je 1,8 µg/m³, Graz St. Leonhard 1,5 µg/m³). Die höchsten Belastungen außerhalb von Graz traten mit 1,3 µg/m³ an der Messstelle Hallein B159 sowie mit je 1,2 µg/m³ an den Messstellen Innsbruck Zentrum, Wien Hietzinger Kai und Wien A23/Wehlistraße auf. Grenzwert eingehalten Ballungsraum Graz Tabelle 11: Messmethode, Verfügbarkeit und Jahresmittelwert von Benzol im Jahr 2017 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Benzol-Konzentration 2017 Gebiet Station IG-L Methode Verfügbarkeit JMW (in µg/m³) K Klagenfurt Völkermarkterstraße IG-L GC 82 % 1,12 O Braunau IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 0,89 O Vöcklabruck IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 0,95 O Wels IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 0,85 O-L Ansfelden IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 0,82 O-L Linz Bahnhofspinne IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 1,00 O-L Linz Bernaschekplatz IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 1,08 O-L Linz Neue Welt IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 0,91 O-L Steyregg Au IG-L passiv (4 Wochen) 100 % 0,90 S Hallein B159 aktiv (täglich) 94 % 1,26 S Haunsberg aktiv (täglich) 88 % 0,60 S Salzburg Rudolfsplatz IG-L aktiv (täglich) 94 % 1,14 St-G Graz Don Bosco IG-L passiv (2 Wochen) 96 % 2,28 St-G Graz Mitte Gries IG-L passiv (2 Wochen) 100 % 1,83 St-G Graz Nord Gösting IG-L passiv (2 Wochen) 100 % 1,36 St-G Graz Ost Petersgasse IG-L passiv (2 Wochen) 100 % 1,81 St-G Graz St. Leonhard IG-L passiv (2 Wochen) 100 % 1,53 St-G Graz Süd IG-L passiv (2 Wochen) 100 % 2,20 T Innsbruck Zentrum IG-L aktiv (jeden 3. Tag) 100 % 1,23 V Feldkirch Bärenkreuzung IG-L aktiv (jeden 4. Tag) 95 % 0,79 W A23/Wehlistraße IG-L aktiv (jeden 6. Tag) 100 % 1,15 W AKH O 3 aktiv (jeden 6. Tag) 100 % 0,67 W Hietzinger Kai IG-L aktiv (jeden 6. Tag) 98 % 1,22 GC Gaschromatograph mit kontinuierlicher Messwerterfassung aktiv aktive Probenahme passiv passive Probenahme, jeweils mit anschließender Analyse mittels Gaschromatographie im Labor O 3 Messung von Ozonvorläufersubstanzen gemäß Ozongesetz Umweltbundesamt REP-0643, Wien

74 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 29: Jahresmittelwerte der Benzolkonzentration, Trend der Benzolbelastung starke Abnahme der Belastung , danach mäßige Abnahme An der Messstelle Salzburg Rudolfsplatz, welche die längste Messreihe (ab 1995) besitzt, ging die Benzolbelastung zwischen 1995 und 2001 von 12 µg/m³ auf 3,2 µg/m³, d. h. um mehr als zwei Drittel, zurück (siehe Abbildung 30). Danach verflachte sich die Abnahme der Benzol-Konzentration. Der Rückgang in den 1990er-Jahren ist v. a. auf die Reduktion des Benzolgehaltes in Treibstoffen zurückzuführen (Kraftstoffrichtlinie). Ab 2001 wurde das Benzolmessnetz ausgeweitet, wobei sowohl zu Beginn der Messungen als auch in den letzten Jahren überwiegend verkehrsnahe Messstellen zur Verfügung stehen. Alle verkehrsnahen Benzolmessstellen (außerhalb von Graz) zeigen durchgehend einen unregelmäßig abnehmenden Trend, mit den stärksten Rückgängen (nur Salzburg und Feldkirch) und Die städtischen Hintergrundmessstellen (außerhalb von Graz) zeigen bis 2006 einen treppenartig abnehmenden Trend mit gleichbleibenden Konzentrationen über mehrere Jahre; und ging die Benzolkonzentration markant zurück, seit 2012 zeigt sich keine klare Veränderung. Seit 2001 ging die Benzolbelastung in Wien und Feldkirch um zwei Drittel, in Klagenfurt, Linz, Salzburg und Innsbruck etwa um die Hälfte zurück. 72 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

75 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Im Jahr 2017 wurde in Kärnten, Salzburg und Vorarlberg die bislang niedrigste Benzolbelastung registriert, in den anderen Bundesländern verteilt sich das Minimum auf die Jahre 2012 bis µg/m³ Benzol: Jahresmittelwerte Abbildung 30: Jahresmittelwerte der Benzolkonzentration an ausgewählten Messstellen: Linz B-Pl. : Linz Bernaschekplatz; Linz N.Welt : Linz Neue Welt; Salzbg: Salzburg Rudolfsplatz; Wien: Wien Hietzinger Kai; Blaugrün schattierte Fläche: Zielwert bzw. Grenzwert gem. IG-L. Quelle: Umweltbundesamt 2.10 Ozon Wirkung und Entstehung Beim Menschen können erhöhte Ozonkonzentrationen zu Reizungen der Schleimhäute von Augen, Nase und Atemwegen, zu Beeinträchtigungen der Lungenfunktion, zu einem Anstieg von Lungenkrankheiten sowie u. U. zu vorzeitigen Todesfällen führen (WHO 2008, 2013). Bei Menschen mit Allergien und Asthma kann Ozon die Symptome verstärken. Bei Pflanzen kann es bei kurzfristig erhöhten Ozonkonzentrationen zu Schädigungen der Blattorgane kommen, bei langfristiger Belastung können Wachstums- und Ernteverluste auftreten. Troposphärisches Ozon ist zudem obschon im Kyoto-Protokoll nicht geregelt eines der bedeutendsten Treibhausgase. Gefährdungspotenzial Umweltbundesamt REP-0643, Wien

76 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Entstehung von Ozon Ozon entsteht als sekundärer Luftschadstoff durch die Einwirkung von Sonnenlicht im Zuge komplexer chemischer Prozesse in der Atmosphäre, wobei für seine Bildung die Ozonvorläufersubstanzen Stickstoffoxide (siehe Kapitel 2.4) und flüchtige organische Verbindungen ohne Methan (NMVOC, non-methane volatile organic compounds) verantwortlich sind. Zur Ozonbildung in einem globalen Maßstab tragen auch Methan und Kohlenstoffmonoxid (siehe Kapitel 2.6) bei. Die in Mitteleuropa beobachtete Ozonbelastung setzt sich aus einer großräumigen die gesamte Nordhalbkugel umfassenden und einer mitteleuropäischen Hintergrundkonzentration zusammen. Zusätzlich kommt es im weiteren Umkreis großer Ballungsräume zu verstärkter regionaler Ozonbildung, die in diesen Regionen zu hohen kurzzeitigen Spitzenkonzentrationen, z. B. Überschreitungen der Informationsschwelle, führt. Die Überschreitungen der Zielwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit und zum Schutz der Vegetation sind wesentlich vom großflächig d. h. auf mitteleuropäischem Maßstab erhöhten Konzentrationsniveau bestimmt. Zur Verringerung der Ozonbelastung sind daher Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen der Ozonvorläufersubstanzen NO x und VOC in ganz Europa erforderlich, wie sie von der revidierten Emissionshöchstmengenrichtlinie (NEC-RL) verlangt werden Beurteilung der Ozonbelastung Schwellen- und Zielwerte Für die Beurteilung der Ozonbelastung werden aufgrund der unterschiedlichen Lang- und Kurzzeitwirkung auf Mensch und Vegetation verschiedene Schwellenund Zielwerte herangezogen: Die aktuelle Information der Bevölkerung über kurzzeitig erhöhte Ozonkonzentrationen in Hinblick auf akute Gesundheitsbeeinträchtigungen empfindlicher Personengruppen basiert auf Einstundenmittelwerten (Informationsbzw. Alarmschwellenwert von 180 µg/m³ bzw. 240 µg/m³, siehe Kapitel ). Langfristige gesundheitliche Auswirkungen werden in Bezug auf den Zielwert gemäß IG-L beurteilt, der als Achtstundenmittelwert von 120 µg/m³ festgelegt ist (siehe Kapitel ). Langfristige Auswirkungen auf die Vegetation werden anhand der kumulativen Ozonbelastung (AOT40; siehe Kapitel ) bewertet. 106 Ozonmessstellen 8 Ozonüberwachungsgebiete Zur Überwachung der Belastung von Menschen und Vegetation durch Ozon wurden im Jahr 2017 in Österreich 106 Ozonmessstellen gemäß Ozongesetz betrieben (siehe Anhang, Kapitel 5.7). Die Verfügbarkeit der Halbstundenmittelwerte lag an 103 Stationen über 90 %, an zwei Stationen zwischen 75 % und 90 % bzw. an einer Station unter 75 %. Darüber hinaus liegen Ozondaten von zwei Vorerkundungsmessstellen und einer Forschungsmessstelle vor. Die Information der Öffentlichkeit über die Ozonbelastung orientiert sich an den acht Ozonüberwachungsgebieten (OÜG, siehe Abbildung 31). Dieser regionalen Einteilung folgt auch die Auswertung in den folgenden Kapiteln. 74 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

77 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Abbildung 31: Einteilung der österreichischen Ozonüberwachungsgebiete Informations- und Alarmschwelle Die Informationsschwelle gemäß Ozongesetz (180 µg/m³ als Einstundenmittelwert) wurde im Jahr 2017 an 23 Messstellen an insgesamt elf Tagen überschritten. Diese Überschreitungen wurden überwiegend im Ozonüberwachungsgebiet 1 beobachtet. Informationsschwelle überschritten Überschreitungen der Ozon-Informationsschwelle 2017 Datum OÜG Messstellen Mistelbach, Wolkersdorf Kittsee, Gänserndorf, Hainburg, Himberg, Schwechat, Wien Laaer Berg, Wien Lobau Kittsee, Forsthof, Hainburg, Kollmitzberg, Stixneusiedl, Wien Hermannskogel 3 Braunau, Steyr, Haunsberg 7 Klagenfurt Kreuzbergl, Vorhegg Forsthof, Wien Hermannskogel Gänserndorf, Wien Lobau 7 Arnoldstein Klosterneuburg Kittsee Illmitz Hainburg Wien Hohe Warte Ziersdorf Tabelle 12: Überschreitungen der Ozon-Informationsschwelle (180 µg/m³ als Einstundenmittelwert) im Jahr 2017 (Quellen: Ämter der Landesregierungen, Umweltbundesamt). OÜG: Ozonüberwachungsgebiet Die meisten Überschreitungen traten in Kittsee (an 3 Tagen über in Summe 9 Stunden) auf. Der höchste Einstundenmittelwert wurde in Wien Lobau (228 µg/m³) registriert. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

78 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Alarmschwelle nicht überschritten Die Alarmschwelle 240 µg/m³ als Einstundenmittelwert wurde nicht überschritten. Im Vergleich zu den letzten 15 Jahren wies das Jahr 2017 eine unterdurchschnittliche Anzahl an Überschreitungen der Informationsschwelle auf. Die Gründe liegen einerseits im zwar warmen, aber wechselhaften Wetter im Hochsommer, andererseits dürfte auch der Rückgang der Emissionen der Vorläufersubstanzen eine Rolle spielen (siehe Kapitel ) Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit Der Zielwert für den Schutz der menschlichen Gesundheit ist im IG-L und in der Luftqualitätsrichtlinie als Überschreitungshäufigkeit des täglichen maximalen (stündlich gleitenden) Achtstundenmittelwertes von 120 µg/m³ definiert. Im Mittel über drei Jahre dürfen an jeder Messstation maximal 25 Überschreitungen pro Kalenderjahr auftreten. Im Bezugszeitraum wurde dieser Zielwert an 46 Stationen überschritten (43 % der Ozonmessstellen, siehe ). 46 Zu Überschreitungen kam es v. a. in Nordostösterreich, im Hügelland im Südosten sowie im Hoch- und Mittelgebirge. Tabelle 13: Ozon-Messstellen, an denen der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit im Bezugszeitraum überschritten wurde (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). Messstellen mit Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit Bundesland B K N O S St T V W Messstellen Illmitz, Kittsee Gerlitzen, Klagenfurt Kreuzbergl Annaberg, Bad Vöslau, Dunkelsteinerwald, Forsthof, Gänserndorf, Hainburg, Himberg, Irnfritz, Klosterneuburg, Kollmitzberg, Mistelbach, Payerbach,Pillersdorf, Schwechat, Stixneusiedl, Wiener Neustadt, Wiesmath, Wolkersdorf, Ziersdorf, Enzenkirchen, Feuerkogel, Grünbach b.f., Zöbelboden Hallein Winterstall, Haunsberg, St. Koloman, Sonnblick Arnfels, Bockberg, Grebenzen, Hochgössnitz, Hochwurzen, Klöch, Masenberg, Rennfeld Nordkette Bludenz, Lustenau, Sulzberg Hermannskogel, Hohe Warte, Lobau 46 Gemäß Ozongesetz waren für jene Ozonüberwachungsgebiete, in denen im Jahr 2003 eine Überschreitung des Zielwertes festgestellt wurde, von der Bundesregierung Pläne auszuarbeiten, um die Zielwerte im Jahr 2010 einzuhalten. Überschreitungen des Zielwertes wurden in allen Jahren in allen Ozonüberwachungsgebieten beobachtet. Das Programm, das zur Umsetzung des Emissionshöchstmengengesetzes-Luft bzw. der Emissionshöchstmengenrichtlinie (NEC-Richtlinie) erstellt wurde, dient auch zur Reduktion der Ozonkonzentration. Es wird daher kein zusätzliches Programm gemäß Ozongesetz erstellt (BUNDESREGIERUNG 2010). Dieses war allerdings nicht ausreichend, um die Zielwerte für Ozon ab 2010 einzuhalten. 76 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

79 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die meisten Überschreitungen des Zielwertes (Bezugszeitraum ) traten im Hochgebirge (Sonnblick 71 Tage, Gerlitzen 51 Tage, Rennfeld 44 Tage, Nordkette 42 Tage), im OÜG 6 (Sulzberg 50 Tage), im OÜG 1 (Wien Hermannskogel 47 Tage, Forsthof am Schöpfl 41 Tage, Illmitz, 41 Tage) sowie im OÜG 2 (Klöch bei Bad Radkersburg 41 Tage) auf (siehe dazu auch Tabelle 15) Belastungsschwerpunkte In den inneralpinen Tälern und Becken (OÜG 4, 5 und 8) und an verkehrsnahen Messstellen werden die geringsten Belastungen beobachtet. Weniger als fünf Tage mit Achtstundenmittelwerten über 120 µg/m³ (Mittel ) registrierten die Messstationen Wolfsberg (kein Tag), Zederhaus, Tamsweg, Lienz Tristacher See Straße und Spittal a.d.d (siehe dazu Abbildung 32) 47. Anzahl der täglichen maximalen MW8 über 120 µg/m³, Mittelwert Abbildung 32: Ozon Anzahl der Tage mit Achtstundenmittelwerten über 120 µg/m³, Mittel Die Karte basiert auf einem dreidimensionalen Interpolationsverfahren, mit dem aus den gemessenen Konzentrationen unter Berücksichtigung der Relativhöhe und der Tageszeit Karten (räumliche Auflösung 1 km) der Ozonkonzentration für jede einzelne Stunde generiert werden. Aus diesen stündlichen Karten werden für jedes 1 km große Pixel die täglichen maximalen Achtstundenmittelwerte bestimmt und die Anzahl der Überschreitungen von 120 µg/m³ im Mittel über die Jahre berechnet. 48 Die unplausible Konzentrationsverteilung in großen Teilen Vorarlbergs ist ein Artefakt, das durch die vertikale Extrapolation der (hoch belasteten) Messstelle Sulzberg und das Fehlen einer hochalpinen Ozonmessstelle verursacht wird. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

80 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tabelle 14: Fläche, Bevölkerungszahl sowie Anteil (%) der Bevölkerung der von Zielwertüberschreitungen im Jahr 2017 betroffenen Gebiete innerhalb der einzelnen Ozonüberwachungsgebiete (Quelle: Umweltbundesamt). OÜG Fläche (km²) Bevölkerung Anteil Bevölkerung % % % < 1 % % % % < 1 % Zielwert überschritten Im Jahr 2017 registrierten 38 Messstellen mehr als 25 Tage mit Achtstundenmittelwerten über 120 µg/m³ (36 % der Ozonmessstellen). Die meisten Überschreitungen traten an den Messstellen Sonnblick (64 Tage), Villacher Alpe (Forschungsmessstelle; 58 Tage in der Tabelle 15 nicht ausgewiesen), Klöch (48 Tage) sowie Wien Hermannskogel, Illmitz, Forsthof und Gerlitzen (je 43 Tage) auf. Tabelle 15: Häufigste Überschreitungen von 120 µg/m³ als Achtstundenmittelwert in den einzelnen Ozonüberwachungsgebieten (Messstellen über m Seehöhe gesondert ausgewiesen) (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). Häufigste O 3-Überschreitungen von 120 µg/m³ als MW8 nach OÜG Gebiet Mittel Messstelle Tage Messstelle Tage 1 Wien Hermannskogel 47 Illmitz, Forsthof, Wien 43 Hermannskogel 2 Klöch 41 Klöch 48 3 Grünbach 35 Grünbach 30 4 Grundlsee 21 Grundlsee 16 5 Innsbruck Sadrach 22 Innsbruck Sadrach 18 6 Sulzberg 50 Sulzberg 41 7 Klagenfurt Kreuzbergl 38 Klagenfurt Kreuzbergl 33 8 Judenburg 12 Judenburg 5 Hochgebirge (> m) Sonnblick 71 Sonnblick Zielwert zum Schutz der Vegetation Zielwert für Vegetation an 40 % der Messstellen überschritten Der Zielwert zum Schutz der Vegetation ( µg/m³.h, gemittelt über fünf Jahre) gemäß IG-L und Luftqualitätsrichtlinie (siehe Anhang 1) wurde im Bezugszeitraum an 42 Ozonmessstellen (an 40 % der Messstellen) überschritten (siehe Abbildung 33) Die Karte basiert auf einem dreidimensionalen Interpolationsverfahren, mit dem aus den gemessenen Konzentrationen unter Berücksichtigung der Relativhöhe und der Tageszeit Karten (räumliche Auflösung 1 km) der Ozonkonzentration für jede einzelne Stunde generiert werden. Aus diesen stündlichen Karten werden für jedes 1 km große Pixel die AOT40 bestimmt und über die Jahre gemittelt. 78 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

81 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die absolut höchste Belastung wurde im Zeitraum am Sonnblick registriert ( µg/m³.h), die höchstbelastete für alpine Vegetation repräsentative Messstelle (Gerlitzen) wies µg/m³.h auf; die höchstbelasteten für Wald und landwirtschaftliche Gebiete repräsentativen Messstellen sind Illmitz ( µg/m³.h), Sulzberg ( µg/m³) und Klöch bei Bad Radkersburg ( µg/m³.h) (siehe Tabelle 16). Das langfristige Ziel zum Schutz der Vegetation (6.000 µg/m³) wurde 2017 an allen Messstellen in Österreich überschritten. langfristiges Ziel für Vegetation an allen Messstellen überschritten AOT40 Mai Juli (µg/m³.h), Mittelwert Abbildung 33: AOT40-Werte (Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr), Mittel über den Zeitraum Tabelle 16: Höchste AOT40-Werte (Mai Juli, in µg/m³.h) in den einzelnen Ozonüberwachungsgebieten, Mittel sowie Messstellen über m Seehöhe sind gesondert ausgewiesen (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). Höchste AOT40-Werte (Mai Juli) nach OÜG (µg/m³.h) Gebiet Mittel Messstelle AOT40 Messstelle AOT40 1 Illmitz Illmitz Klöch Klöch St. Koloman Grünbach Grundlsee Grundlsee Innsbruck Sadrach Innsbruck Sadrach Sulzberg Sulzberg Klagenfurt Kreuzbergl Klagenfurt Kreuzbergl Judenburg Judenburg > m Sonnblick Villacher Alpe Umweltbundesamt REP-0643, Wien

82 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Belastungsschwerpunkte Belastungsschwerpunkte beim AOT40-Wert (Mai Juli) sind Hügel- und Berggebiete am Alpenrand: Bregenzwerwald, Wienerwald und das Hügelland im Südosten Österreichs, das Flachland im Nord- und Mittelburgenland, das Hoch- und Mittelgebirge (aufgrund geringeren Ozonabbaus am Boden, wodurch tendenziell die AOT40-Werte mit der Seehöhe zunehmen). Im Oberösterreichischen Alpenvorland sowie an den Messstellen in den alpinen Tälern und Becken wurden keine Überschreitungen des Zielwertes registriert. Täler weisen geringere Ozonbelastungen auf als außeralpine Gebiete gleicher Seehöhe, wobei sich das Lavanttal, das Inntal, der Lungau, der Pinzgau und das obere Ennstal durch besonders niedrige Belastungen auszeichnen. Der niedrigste AOT40 wurde in Wolfsberg (6.934 mg/m³.h) gemessen. Tabelle 17: Gesamtfläche und Ökosystemfläche der von Zielwertüberschreitungen betroffenen Gebiete innerhalb der einzelnen Ozonüberwachungsgebiete (Quelle: Umweltbundesamt). Fläche (km²) Ökosystemfläche (km²) Zielwert für Wald überschritten Der im Ozongesetz festgelegte AOT40-Wert zum Schutz der Wälder ( µg/m³.h, bezogen auf den Zeitraum April September, 8:00 20:00 Uhr) wurde im Jahr 2017 an 90 Messstellen (87 % der Messstellen) überschritten. Die höchsten Belastungen traten im Hoch- und Mittelgebirge Villacher Alpe ( µg/m³.h), Sonnblick ( µg/m³.h), Gerlitzen ( µg/m³.h) im Hügelland am Alpennordrand (Wien Hermannskogel µg/m³.h, Sulzberg µg/m³.h), im Hügelland im Südosten (Klöch µg/m³.h, Wiesmath µg/m³.h) sowie im Flachland Ostösterreichs (Illmitz µg/m³.h) auf. Die niedrigsten AOT40-Werte wurden in alpinen Tälern festgestellt, das Minimum in Wolfsberg ( µg/m³.h), gefolgt von Zederhaus, Spittal a.d.d. und Liezen Langfristige Ziele Das langfristige Ziel der Luftqualitätsrichtlinie zum Schutz der menschlichen Gesundheit lautet 120 µg/m³ als täglicher maximaler Achtstundenmittelwert. Dieser Wert wurde 2017 in Österreich an allen Messstellen außer Spittal a.d.d., Wolfsberg und Zederhaus überschritten. Das langfristige Ziel zum Schutz der Vegetation und der Ökosysteme beträgt µg/m³.h als AOT40 (Mai Juli, 8:00 20:00). langfristiges Ziel überschritten Es wurde 2017 an allen Messstellen in Österreich überschritten. 80 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

83 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Vergleich mit den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Der Richtwert der WHO für Ozon lautet 100 µg/m³ als täglicher maximaler Achtstundenmittelwert, dieser wurde 2017 in Österreich an allen Messstellen überschritten. Die meisten Überschreitungen treten im Hoch- und Mittelgebirge auf (Sonnblick 214 Tage), die höchstbelasteten Messstellen im Siedlungsgebiet sind Klöch (124 Tage), Sulzberg (116 Tage), Klagenfurt Kreuzbergl (115 Tage) sowie weitere Messstellen im Südosten und Osten Österreichs. Die wenigsten Überschreitungen treten in inneralpinen Tälern auf, am geringsten belastet ist Zederhaus (19 Tage). WHO-Richtwert überschritten Trend der Ozonbelastung Spitzenbelastung Das Jahr 2017 wies (mit 0,30 Tagen pro Messstelle) eine unterdurchschnittliche Anzahl an Überschreitungen der Informationsschwelle auf. Die meisten Überschreitungen wurden 2003 beobachtet (im Mittel an 4,43 Tagen pro Messstelle), die wenigsten 2016 (0,03 Tage pro Messstelle). Informationsschwelle selten überschritten Überschreitungen der Ozon-Informationsschwelle Jahr Anzahl der Tage Anzahl der Messstellen (Gesamtzahl) Messstellen mit den meisten Überschreitungstagen (70) Sulzberg (18) (82) Gänserndorf (7) (107) Exelberg 1), Traun (je 9) (122) Stixneusiedl (7) (120) Exelberg 1) (17), Wien Hermannskogel (14) (125) Exelberg 1) (11), Payerbach (7) (120) Vorhegg (8) (113) Hainburg (3) (113) Wien Lobau (9) (110) Stockerau (4) (115) Illmitz (8) (113) Dunkelsteinerwald, Himberg (je 5) (113) Schwechat (4) (115) Lustenau (20), Klosterneuburg (19), Schwechat (17), Mödling (15) (115) Lustenau (3) (110) Klosterneuburg, Wien Hermannskogel (je 7) (114) Bad Vöslau (10) (119) Klosterneuburg (8) (117) Dunkelsteinerwald, Himberg, Tulln, Wien Stephansplatz (je 2) (114) 2) (115) Himberg, Mödling (je 5) (109) Wien Hermannskogel (4) (109) 2) (105) Streithofen, Tulln (je 5) Tabelle 18: Anzahl der Tage und der Ozon-Messstellen mit einem Einstundenmittelwert über 180 µg/m³ (Informationsschwelle) sowie jene Messstellen mit den meisten Überschreitungen, (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). Umweltbundesamt REP-0643, Wien

84 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Überschreitungen der Ozon-Informationsschwelle Jahr Anzahl der Tage Anzahl der Messstellen (Gesamtzahl) (107) (106) Ziersdorf (9) (106) Messstellen mit den meisten Überschreitungstagen (106) Kittsee, Hainburg (je 3) 2) 2) 1) Messung 70 m über Grund, daher nicht mit bodennahen Messungen vergleichbar. 2) An allen betroffenen Messstellen wurde die Informationsschwelle an jeweils einem Tag überschritten. Abbildung 34: Anzahl der Tage und Anteil der Ozon- Messstellen mit Überschreitungen der Informationsschwelle % Messtellen Tag/Jahr O 3 : Überschreitungen der Informationsschwelle Quelle: Umweltbundesamt meteorologische Einflussfaktoren Der Belastungsverlauf der letzten 25 Jahre zeigt eine klare Abhängigkeit der Ozonspitzenbelastung vom Wettergeschehen im Hochsommer. Die häufigsten Überschreitungen wurden im Jahr 2003 (siehe Tabelle 18) registriert, bedingt durch das Auftreten einer lang anhaltenden, sehr stabilen Hochdruckwetterlage von Ende Juli bis Anfang September mit überdurchschnittlicher Temperatur und sehr geringen Regenmengen. Auch die Sommer 1992, 1994, 1998, 2000, 2006 und 2007 zeichneten sich durch lang anhaltendes Hochdruckwetter aus, wodurch nicht nur hohe Temperaturen erreicht wurden, sondern auch die Akkumulation hoher Ozonbelastungen über mehrere Tage hinweg ermöglicht wurde. Demgegenüber wiesen die Sommer 1999, 2008, 2009, 2012, 2014 und 2016 ein sehr wechselhaftes Wetter und gerade in Nordostösterreich hohe Regenmengen auf. Im Jahr 2017 herrschten zwar überdurchschnittlich hohe Temperaturen im Hochsommer, allerdings traten keine länger anhaltenden Hochdruckwetterlagen auf. Die warmen Perioden dauerten kaum länger als eine Woche und wurden von Kaltlufteinbrüchen unterbrochen. Dadurch kam es nicht zum Aufbau hoher Ozonkonzentrationen. 82 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

85 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Tage mit Überschreitungen der Ozon-Informationsschwelle Jahr Ozonüberwachungsgebiet * Tabelle 19: Anzahl der Tage mit Überschreitungen der Informationsschwelle in den einzelnen Ozonüberwachungsgebieten, (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). * 1990 wurden noch nicht in allen Ozonüberwachungsgebieten Messungen durchgeführt. Spitzenreiter bei den Überschreitungen der Informationsschwelle waren bisher die Messstellen Lustenau (20 Tage 2003), Klosterneuburg (19 Tage 2003), Sulzberg (18 Tage 1990) und Schwechat (17 Tage 2003). Generell ist die Spitzenbelastung im Ozonüberwachungsgebiet 1 deutlich am höchsten. Belastungsschwerpunkte Langfristig zeigt die Häufigkeit der Informationsschwellenüberschreitungen einen unregelmäßig abnehmenden Trend. So betrug die mittlere Anzahl der Überschreitungen pro Messstelle in den ersten zehn Jahren der Messung in Österreich ab ,43 Tage, in den letzten zehn Jahren 0,33 Tage. Der von Überschreitungen betroffene geografische Bereich wurde deutlich kleiner Der Rückgang sowohl der NMVOC- ( 55 % ) wie der NO x -Emissionen ( 25 %) dürfte eine Ursache für die Abnahme der Häufigkeit der Informationsschwellenüberschreitungen sein. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

86 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Alarmschwellenüberschreitungen nehmen ab Alle Überschreitungen der Alarmschwelle (MW1 > 240 µg/m³), die seit 1990 in Österreich beobachtet wurden, traten im Ozonüberwachungsgebiet 1 auf. Die bislang meisten Überschreitungen (13) wurden im Jahr 1992 registriert. Die Häufigkeit des Auftretens von Alarmschwellenüberschreitungen nahm in den letzten 25 Jahren ab; 2017 wurde die Alarmschwelle nicht überschritten Überschreitung des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit Die Tage mit Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit (120 µg/m³ als täglicher maximaler Achtstundenmittelwert) werden in Abbildung 35 für die Ozonüberwachungsgebiete 1, 2, 3 & 4, 5 & 6 sowie 7 & 8 gemittelt (letztere wurden zusammengefasst, da in den Gebieten 4, 6 und 8 nur ein bis zwei Messstellen zur Verfügung stehen). Insgesamt umfasst die Trenddarstellung 60 Messstellen mit durchgehender Messreihe. Abbildung 35: Anzahl der Tage mit Überschreitung des Zielwertes zum Schutz der menschlichen Gesundheit (MW8 > 120 µg/m³) pro Jahr in den Ozonüberwachungsgebieten (OÜG) als Mittelwert der Stationen im jeweiligen Gebiet , Auswertung von 60 Messstellen. Anzahl der Tage mit Achtstundenmittelwerten über 120 µg/m³ im Jahr Tage Quelle: Umweltbundesamt 84 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

87 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Die Überschreitungshäufigkeiten zeigen in den letzten 25 Jahren einen sehr unregelmäßigen abnehmenden Verlauf. Die statistische Auswertung zeigt in allen Ozonüberwachungsgebieten signifikant abnehmende Trends, mit einem mittleren Rückgang zwischen 0,6 Tagen (Gebiet 5) und 0,8 Tagen (Gebiet 2) pro Jahr. Das Jahr 2017 wies in ganz Österreich eine unterdurchschnittliche Belastung auf, vor allem im Süden und Westen (Ozonüberwachungsgebiete 2, 5, 6, 7 und 8). signifikant abnehmender Trend 2017 unterdurchschnittliche Belastung Die meisten Überschreitungen traten 2003 auf, die Jahre 1994, 2000 und 2015 waren ebenfalls durch sehr hohe Überschreitungshäufigkeiten gekennzeichnet. Im Jahr 2016 wurden die wenigsten Überschreitungen beobachtet, gefolgt von 2014 und Überschreitungen des Zielwertes zum Schutz der Vegetation Für die Trendauswertung wurden die Ozonüberwachungsgebiete 3 & 4, 5 & 6 sowie 7 & 8 zusammengefasst, da in den Gebieten 4, 6 und 8 nur ein bis zwei Messstellen zur Verfügung stehen (siehe Abbildung 36) µg/m³h AOT40-Werte (Mai Juli) Abbildung 36: Mittlere AOT40-Werte (Mai Juli) gemäß Ozongesetz in den Jahren , gemittelt über die einzelnen Ozonüberwachungsgebiete (OÜG), Auswertung von 52 Messstellen. Quelle: Umweltbundesamt Umweltbundesamt REP-0643, Wien

88 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen leicht abnehmender Trend 2017 durchschnittliche Belastung Die AOT40-Werte zeigen in allen Ozonüberwachungsgebieten eine leichte, unregelmäßige Abnahme (aber keine signifikanten Trends). Im Jahr 2017 lag die Belastung zumeist nahe am Mittel der gesamten Messreihe, vergleichsweise niedrig war sie im Süden Österreichs (Ozonüberwachungsgebiete 7 & 8). Die höchsten AOT40-Werte wurden im Jahr 2003 registriert, gefolgt von 2006 und 2002, die niedrigsten 2016, 2009 und Schutz des Waldes abnehmender Trend Die statistische Auswertung der AOT40-Werte zum Schutz des Waldes zeigt im Mittel über ganz Österreich keinen signifikanten Trend, in den Ozonüberwachungsgebieten 2, 3, 4, 5, 6 und 7 mäßig signifikant abnehmende Trends (Abbildung 37). Abbildung 37: Mittlere AOT40-Werte zum Schutz des Waldes (April Sept.) in den Jahren , gemittelt über die einzelnen Ozonüberwachungsgebiete (OÜG). Auswertung von 54 Messstellen. AOT40-Werte (April September) µg/m³h Quelle: Umweltbundesamt 2017 leicht unterdurchschnittlich belastet Im Jahr 2017 lag die Belastung im Mittel über ganz Österreich sowie in den meisten Ozonüberwachungsgebieten etwas unter dem langjährigen Durchschnitt, im Südosten (OÜG 2) am stärksten darunter war das bisher am höchsten belastete Jahr, gefolgt von 2000 und 1994; die niedrigste Belastung trat 2014 auf, gefolgt von 2016 und Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

89 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Trend der Jahresmittelwerte Im Jahr 2017 wurde, gemittelt über alle 54 Messstellen, mit 58,7 µg/m³ eine deutlich überdurchschnittliche Belastung (Mittelwert der Messreihe seit 1993: 56,3 µg/m³) registriert (höher war die mittlere Ozonbelastung 2003, 2005 und 2006); sie lag um 4 % über dem Durchschnitt der Messreihe ab 1993 (siehe Abbildung 38). Besonders hoch war die mittlere Ozonbelastung in den OÜG 1 (Nordostösterreich) und OÜG 6 (Vorarlberg) Die statistische Auswertung über den Zeitraum zeigt für die Ozonüberwachungsgebiete 1 und 6 einen signifikanten Anstieg von jeweils 0,17 µg/m³ pro Jahr. In allen anderen OÜGs lassen sich über diesen Zeitraum keine signifikanten Trends erkennen. steigender Trend in OÜG 1 und 6 Im langzeitigen Verlauf traten die niedrigsten Jahresmittelwerte Mitte der 1990er- Jahre ( ) auf, die höchsten Jahresmittelwerte Die letzten Jahre zeigen einen raschen Wechsel sehr niedriger (2014, 2016) und sehr hoher (2015, 2017) Jahresmittelwerte. µg/m³h Ozon Jahresmittelwerte Abbildung 38: Maximum und Minimum (dunkelgrauer Bereich) sowie Mittelwert (Kreise) der Jahresmittelwerte der 54 durchgehend betriebenen Ozonmessstellen, (Anmerkung: Anstelle von Gerlitzen wurde 2017 der Jahresmittelwert von Villacher Alpe verwendet). Quelle: Umweltbundesamt Aufgegliedert nach Standorttypen wiesen 2017 städtische Messstellen eine besonders hohe Ozonbelastung auf, im Mittel über Nordostösterreich lag diese um 12 %, im Westen (Vorarlberg bis Oberösterreich) um 8 % über dem Durchschnitt. An mehreren Messstellen Bad Vöslau, Steyr, Salzburg Lehener Park, Wien Hohe Warte, Wien Laaer Berg, Wien Stephansplatz (mit 20 % höchste Abweichung vom Durchschnitt) wurde 2017 der höchste Jahresmittelwert seit Beginn der Messreihe erfasst. im Mittel 2017 vierthöchste Ozonbelastung seit Beginn der Messung Umweltbundesamt REP-0643, Wien

90 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Der Sonnblick wies als einzige Messstelle im Jahr 2017 eine deutlich unterdurchschnittliche Belastung auf. Über den Zeitraum 1993 bis 2017 zeigt die Gruppe der städtischen Messstellen in allen Regionen Österreichs einen ansteigenden Trend bei mäßiger statistischer Signifikanz, ebenso die ländlichen Messstellen in Nordostösterreich. Anstieg v. a. an niedriger belasteten Messstellen europäischer Vergleich Die statistische Auswertung zeigt signifikante Anstiege des Minimums (in den meisten Jahren in Wolfsberg) und des 25-Perzentils, wohingegen das Maximum (in den meisten Jahren wurde dieses auf der Gerlitzen gemessen 50, 51 ) einen signifikanten Rückgang zeigt. Mittelwert und 75-Perzentil zeigen keine signifikanten Trends. Eine jahreszeitliche Analyse 52 ergibt für die einzelnen Saisonen einen ähnlichen langzeitigen Verlauf, wie er auf der Skala der Jahresmittelwerte beobachtet wird. Die Variabilität der Jahresmittelwerte von Jahr zu Jahr geht vor allem auf die Unterschiede der Belastung im Sommer zurück. Die in Österreich beobachteten Trends der verschiedenen Belastungsparameter für Ozon entsprechen weitgehend dem gesamteuropäischen Bild (z. B. EEA 2016, ETC/ACM 2015, PARRISH et al. 2014, EMEP 2016). Die Überschreitungshäufigkeiten der Informationsschwelle, der Zielwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit sowie der Vegetation nehmen langfristig leicht ab. Die Jahresmittel steigen in Europa an städtischen Messstellen langfristig leicht an, während sich an ländlichen Hintergrundmessstellen ein leichter Rückgang abzeichnet. Die vorliegenden Studien deuten darauf hin, dass aufgrund der rückläufigen Emissionen der Vorläufersubstanzen NO x und NMVOC in Europa das regionale Ozonbildungspotenzial abnimmt. Ein Faktor für die Zunahme der Ozonbelastung in Städten dürfte der verminderte Ozonabbau durch NO infolge rückläufiger NO x - Emissionen sein. Ein genereller Anstieg der Temperatur infolge des Klimawandels dürfte ein Faktor für die erhöhte mittlere Ozonbelastung sein Staubniederschlag Staubniederschlag besteht in der Hauptsache aus Grobstaub, der durch den Wind meist nur wenige hundert Meter von der Quelle wegtransportiert wird und dann zu Boden sinkt. Als Grobstaub wird allgemein Staub bezeichnet, der für das menschliche Auge sichtbar ist und sich im direkten Umfeld des Entstehungsortes absetzt. 50 Anstelle von Gerlitzen wurde für 2017 der Jahresmittelwert von Villacher Alpe verwendet. 51 Sonnblick wird aufgrund wiederholter Unterbrechungen nicht für die Trendauswertung herangezogen. 52 Frühling: März-Mai, Sommer: Juni-August, Herbst: September-November, Winter: Dezember- Februar. 88 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

91 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Ergebnisse der Immissionsmessungen Grobstaub in größerer Menge entsteht z. B. bei Abbrucharbeiten oder bei industriellen Tätigkeiten. Die Schleimhäute der Nase bei Mensch und Tier halten die meisten größeren Partikel wirksam zurück. Entscheidend für die gesundheitlichen Auswirkungen und Umweltbeeinträchtigungen von Staubniederschlag sind dessen Inhaltsstoffe. Während mineralische Komponenten zumeist nur eine Belästigung darstellen, können einige Schwermetallkomponenten (u. a. Blei und Kadmium) auch ein gesundheitliches Problem darstellen (potenziell besonders gefährdet sind Kleinkinder). Das österreichische Messnetz, mit dem die Einhaltung der Grenzwerte für Staubniederschlag überwacht wird, ist räumlich relativ heterogen verteilt. Im Jahr 2017 wurden 130 Staubniederschlagsmessstellen gemäß IG-L betrieben, davon wurde für 112 Messstellen eine Verfügbarkeit über 90 % angegeben, 14 Messstellen wiesen eine Verfügbarkeit zwischen 75 % und 90 % auf; für vier Messstellen lag sie unter 75 % (siehe Anhang, Kapitel 5.8). An 83 dieser Messstellen wurden die Schwermetalle Blei und Kadmium im Staubniederschlag gemessen, an einigen industrienahen Messstellen noch andere Schwermetalle. Umfangreiche Messungen erfolgen im weiteren Umgebungsbereich von einigen Industrieanlagen, u. a. in Leoben, Kapfenberg, Arnoldstein und Brixlegg. Der Grenzwert für den Staubniederschlag (210 mg/m².tag) wurde 2017 an einer Messstelle in Kapfenberg und vier Messstellen in Leoben überschritten (siehe Tabelle 20). Für diese Überschreitungen dürfte Aufwirbelung von Staub aus industriellen Produktionsprozessen verantwortlich sein. Herkunft des Grobstaubes 130 IG-L Messstellen Blei im Staubniederschlag Gefährdungspotenzial Schwermetallmessungen Grenzwerte für Staubniederschlag und Blei überschritten Grenzwertüberschreitungen bei Blei im Staubniederschlag (0,100 mg/m².tag) wurden an zwei Messstellen in Arnoldstein (Industriestraße und Stossau West II) registriert. Für die Grenzwertüberschreitungen bei Blei in Arnoldstein waren die Aufwirbelung von schwermetallhaltigem Staub, der in früheren Jahrzehnten emittiert und im Raum Arnoldstein deponiert wurde, sowie aktuelle lokale industrielle Emissionen verantwortlich. Der Grenzwert für Kadmium im Staubniederschlag (0,002 mg/m².tag) wurde nicht überschritten. Grenzwert für Cd im Staubniederschlag eingehalten Gebiet Messstelle 2017 Staubniederschlag (mg/m².tag) (µg/m².tag) K Arnoldstein Industriestraße ,7 K Arnoldstein Stossau West II ,7 St Kapfenberg Winklerstr ,9 St Leoben Donawitz BFI ,7 St Leoben Donawitz Kindergarten ,6 St Leoben Judaskreuzsiedlung ,2 St Leoben Judaskreuzsiedlung Gasstation ,3 Tabelle 20: Staubniederschlag und Blei im Staubniederschlag im Jahr 2017 (Grenzwertüberschreitun gen sind fett gedruckt) (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). Umweltbundesamt REP-0643, Wien

92 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien 3 ÜBERSCHREITUNGEN DER GRENZWERTE UND ZIELWERTE DER EU-RICHTLINIEN In diesem Kapitel werden die Überschreitungen der Grenzwerte (bzw. der Summe von Grenzwert und Toleranzmarge) und der Zielwerte gemäß der Luftqualitätsrichtlinie und der 4. Tochterrichtlinie dargestellt, die sich teilweise von den Grenzwerten und Zielwerten des IG-L unterscheiden (siehe Anhang 1). Beurteilungsschwellen Ausweisung von Belastungszonen In Anhang II der Luftqualitätsrichtlinie sind für alle Schadstoffe Beurteilungsschwellen definiert. Von deren Überschreitung hängen die Anforderungen an die Messung der Luftschadstoffe bzw. andere Methoden zur Beurteilung der Schadstoffbelastung sowie die zumindest erforderliche Anzahl der Messstellen pro Zone ab. Die Beurteilungsschwellen gelten für die gemäß Luftqualitätsrichtlinie ausgewiesenen Zonen, deren Belastungssituation anhand der am höchsten belasteten Messstelle innerhalb der Zone beurteilt wird. Die Werte der Beurteilungsschwellen beziehen sich auf einen Zeitraum von fünf Jahren für das Jahr 2017 auf den Zeitraum 2013 bis Die Beurteilungsschwellen gelten als überschritten, wenn die jeweiligen Werte in mindestens drei dieser fünf Jahre überschritten sind. Liegen weniger als fünf Jahre zur Beurteilung vor, so können sinngemäß kürzere Zeiträume für die Beurteilung der Überschreitung herangezogen werden. Als Zonen werden für die Schadstoffe SO 2, NO 2, NO x, CO, PM 10 und PM 2,5 die Ballungsräume Wien, Graz und Linz (gemäß Messkonzept-VO zum IG-L) sowie die Bundesländer (für Oberösterreich und Steiermark die Territorien der Länder ohne die Ballungsräume Linz und Graz) ausgewiesen. Zonen für die Schadstoffe Benzol und Kadmium im PM 10 sind die drei Ballungsräume und das gesamte übrige Territorium Österreichs. Eine ähnliche Zonenstruktur wurde für die Schadstoffe Arsen, Blei und Nickel im PM 10 gewählt, wobei einzelne hoch belastete Gemeinden als eigene Zonen ausgewiesen sind: Für Blei Arnoldstein, für Arsen Brixlegg und für Nickel Treibach. Die Zonen für Ozon entsprechen den Ozonüberwachungsgebieten, die Ballungsräume sind zudem extra als Zonen ausgewiesen. 3.1 PM Grenzwertüberschreitungen JMW-Grenzwert eingehalten TMW-Grenzwert 2017 in Graz überschritten Der seit 1. Jänner 2005 einzuhaltende, als Jahresmittelwert definierte Grenzwert von 40 µg/m³ wurde im Jahr 2017 nicht überschritten (der höchste Jahresmittelwert wurde mit 32 µg/m³ an der Messstelle Graz Don Bosco registriert. Das seit 1. Jänner 2005 bzw. in den Zonen mit einer Fristerstreckung nach Art. 22 (2) der Luftqualitätsrichtlinie seit 11. Juni 2011 einzuhaltende Grenzwertkriterium der Luftqualitätsrichtlinie für den Tagesmittelwert von PM 10 (50 µg/m³ als Tagesmittelwert, wobei 35 Überschreitungen pro Kalenderjahr erlaubt sind) wurde im Jahr 2017 an den Messstellen Graz Don Bosco (54 TMW über 50 µg/m³) und Graz Süd (43 TMW über 50 µg/m³). überschritten. Der Grenzwert wurde 2017 somit in der Zone Ballungsraum (BR) Graz überschritten. 90 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

93 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Die untere Beurteilungsschwelle für den PM 10 -Tagesmittelwert beträgt 25 µg/m³ mit 35 erlaubten Überschreitungen pro Jahr, die obere Beurteilungsschwelle 35 µg/m³ mit 35 erlaubten Überschreitungen pro Jahr. Die untere Beurteilungsschwelle für den PM 10 -Jahresmittelwert beträgt 20 µg/m³, die obere Beurteilungsschwelle 28 µg/m³. In den letzten fünf Jahren ( ) überschritt die PM 10 -Belastung die obere Beurteilungsschwelle für den Tagesmittelwert in allen Zonen außer Vorarlberg. In Vorarlberg lag sie zwischen unterer und oberer Beurteilungsschwelle. Die PM 10 -Belastung für den Jahresmittelwert lag für den Zeitraum in den Zonen Steiermark ohne BR Graz und BR Graz über der oberen Beurteilungsschwelle, in den Zonen Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich ohne BR Linz, BR Linz, Salzburg und Tirol zwischen unterer und oberer Beurteilungsschwelle, in der Zone Vorarlberg unter der unteren Beurteilungsschwelle. PM 10 -Beurteilungsschwellen 3.2 PM 2, Grenzwertüberschreitungen Der ab 2015 einzuhaltende Grenzwert für PM 2,5 nach Anhang XIV.D der Luftqualitätsrichtlinie von 25 µg/m³ wurde 2017 an allen Messstellen in Österreich eingehalten. Grenzwert eingehalten Überschreitungen der Beurteilungsschwellen Die untere Beurteilungsschwelle für den PM 2,5 -Jahresmittelwert beträgt 12 µg/m³, die obere Beurteilungsschwelle 17 µg/m³. Die PM 2,5 -Belastung lag im Beurteilungszeitraum in den Zonen Kärnten und BR Graz über der oberen Beurteilungsschwelle, in den Zonen Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich ohne BR Linz, BR Linz, Salzburg, Steiermark ohne BR Graz, Tirol und Wien zwischen der unteren und der oberen Beurteilungsschwelle, in der Zone Vorarlberg unter der unteren Beurteilungsschwelle. PM 2,5 -Beurteilungsschwellen 3.3 Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide Grenzwertüberschreitungen NO 2 Das Grenzwertkriterium für den Einstundenmittelwert der Luftqualitätsrichtlinie zum Schutz der menschlichen Gesundheit für NO 2 (200 µg/m³, wobei bis zu 18 Überschreitungen pro Jahr erlaubt sind) wurde 2017 nicht überschritten. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

94 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien NO 2 -JMW-Grenzwert an elf Stationen überschritten Der als Jahresmittelwert definierte Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie zum Schutz der menschlichen Gesundheit für NO 2 von 40 µg/m³ wurde im Jahr 2017 an elf Stationen überschritten (siehe Tabelle 21). Die in Tabelle 21 aufgelisteten Überschreitungen betreffen für 2017 die Ballungsräume Wien, Linz und Graz sowie die Zonen Oberösterreich ohne BR Linz, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. 53 Tabelle 21: NO 2-Jahresmittelwerte an den Messstellen, die seit 2010 den Grenzwert überschritten haben. Jahresmittelwerte über 40 µg/m³ sind fett dargestellt. Zonen und Jahre, für die die Fristerstreckung gewährt wurde, sind grün unterlegt (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). NO 2-JMW mit Grenzwertüberschreitungen seit 2010 Zone Messstelle AT_02 Klagenfurt Nordumfahrung A ) 38 1) AT_03 St. Pölten Europaplatz 2) AT_04 Enns Kristein A AT_40 Linz Römerberg AT_05 Hallein A10 Tauernautobahn AT_05 Hallein B159 Kreisverkehr AT_05 Salzburg Rudolfsplatz AT_60 Graz Don Bosco AT_07 Gärberbach A AT_07 Hall i.t AT_07 Imst A AT_07 Innsbruck Reichenau AT_07 Innsbruck Zentrum AT_07 Kundl A AT_07 Vomp An der Leiten AT_07 Vomp A12 Inntalautobahn AT_08 Feldkirch Bärenkreuzung AT_08 Höchst AT_08 Lustenau Zollamt AT_09 Hietzinger Kai AT_09 A23 Rinnböckstr./Wehlistr. 3) AT_09 Taborstraße ) geringere Emissionen infolge von Bauarbeiten 2) Die Messstelle St. Pölten Europaplatz wurde Mitte 2011 von der Nordseite an die Ostseite des Platzes verlegt. 3) Messstelle wurde zum Jahreswechsel 2013/2014 von der Rinnböckstraße zur Wehlistraße verlegt. Fristerstreckung In Fällen, in denen der ab geltende Grenzwert nicht eingehalten wurde, konnte gemäß Luftqualitätsrichtlinie, Art. 22 um eine Fristerstreckung von bis zu fünf Jahren (d. h. bis maximal ) angesucht werden. Vo- 53 In den Zonen Burgenland und Steiermark ohne BR Graz gibt es keine verkehrsnahen Messstellen. 92 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

95 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien raussetzung dafür waren die Ausarbeitung und Umsetzung eines Luftqualitätsplanes und die Übermittlung entsprechender Informationen an die Europäische Kommission. Da nach Ablauf dieser Frist in Österreich weiterhin der Grenzwert überschritten wird, hat die Europäische Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Vertragsverletzungs verfahren Grenzwertüberschreitungen NO x Der als Jahresmittelwert definierte Grenzwert für NO x zum Schutz der Vegetation (30 µg/m³, zu berechnen als NO 2 ) wurde 2017 an allen Messstellen eingehalten (maximale NO x -Konzentration 28 µg/m³ in Kramsach Angerberg). NO x -Grenzwert eingehalten Überschreitungen der Beurteilungsschwellen für NO 2 Die obere Beurteilungsschwelle für den als MW1 definierten NO 2 -Grenzwert zum Schutz der Gesundheit beträgt 140 µg/m³, wobei bis zu 18 Überschreitungen pro Jahr erlaubt sind. Die untere Beurteilungsschwelle für den MW1 beträgt 100 µg/m³. NO 2 -Beurteilungsschwellen Die obere Beurteilungsschwelle für den als Jahresmittelwert definierten NO 2 - Grenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit beträgt 32 µg/m³, die untere 26 µg/m. Im Beurteilungszeitraum lag die NO 2 -Belastung für den Einstundenmittelwert für NO 2 in den Zonen BR Linz, Tirol und BR Wien über der oberen Beurteilungsschwelle, in den Zonen Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich ohne BR Linz, Salzburg, BR Graz und Vorarlberg zwischen unterer und oberer Beurteilungsschwelle, in den Zonen Burgenland und Steiermark ohne BR Graz unter der unteren Beurteilungsschwelle. Im Beurteilungszeitraum lag die NO 2 -Belastung für den Jahresmittelwert für NO 2 in den Zonen Burgenland und Steiermark ohne BR Graz 54 unter der unteren Beurteilungsschwelle, in den Zonen Niederösterreich und zwischen der unteren und der oberen Beurteilungsschwelle, in den Zonen Kärnten, Oberösterreich ohne BR Linz, BR Linz, Salzburg, BR Graz, Tirol, Vorarlberg und BR Wien über der oberen Beurteilungsschwelle. 54 keine verkehrsnahen Messstellen in diesen Zonen Umweltbundesamt REP-0643, Wien

96 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien Überschreitungen der Beurteilungsschwellen für NO x NO x -Beurteilungsschwellen Die obere Beurteilungsschwelle für NO x für den Grenzwert zum Schutz der Vegetation (24 µg/m³) wurde im Bezugszeitraum an der Messstelle Kramsach Angerberg überschritten. An allen anderen zur Überwachung des Grenzwertes zum Schutz der Vegetation betriebenen Messstellen lag die NO x -Belastung unter der unteren Beurteilungsschwelle (19,5 µg/m³). Tabelle 22: Überschreitung von Grenzwerten sowie der oberen und unteren Beurteilungsschwellen für NO 2 bzw. NO x in den Zonen gemäß Luftqualitätsrichtlinie, Zeitraum (Quelle: Umweltbundesamt). Überschreitung von Grenzwerten und Beurteilungsschwellen Gesundheit MW1 (NO 2) Gesundheit JMW (NO 2) ÖS JMW (NO x) > GW > OBS > UBS > GW > OBS > UBS > GW > OBS > UBS B K X X N X X O X X X S X X X St T X X X X V X X X W X X X Linz X X X Graz X X X GW... Grenzwert OBS.. obere Beurteilungsschwelle UBS.. untere Beurteilungsschwelle Gesundheit.. Schutzziel menschliche Gesundheit ÖS..... Schutzziel Ökosysteme (Vegetation) 3.4 Schwefeldioxid SO 2 -Grenzwerte eingehalten Die Grenzwerte der Luftqualitätsrichtlinie zum Schutz der menschlichen Gesundheit für Schwefeldioxid wurden 2017 an allen österreichischen Messstellen eingehalten. Die Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme wurden 2017 an allen Messstellen eingehalten (siehe Kapitel ). An allen Messstellen lag die Belastung unter der unteren Beurteilungsschwelle für den SO 2 -Tagesmittelwert. Der Wintermittelwert lag an allen Messstellen, die zur Überwachung der Grenzwerte zum Schutz der Ökosysteme betrieben wurden, unter der unteren Beurteilungsschwelle. 94 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

97 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien 3.5 Blei im PM 10 Der Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie für Blei im PM 10 beträgt (ident mit dem IG-L) 0,5 µg/m³. Der Grenzwert wurde 2017 an allen Messstellen in Österreich eingehalten. Die untere Beurteilungsschwelle für Blei beträgt 0,25 µg/m³ als Jahresmittelwert, die obere Beurteilungsschwelle 0,35 µg/m³. Im Beurteilungszeitraum lag die Blei-Konzentration an allen Messstellen unter der unteren Beurteilungsschwelle. Pb-Grenzwert eingehalten 3.6 Kohlenstoffmonoxid Der Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie für CO beträgt 10 mg/m³ als stündlich gleitender Achtstundenmittelwert. Er wurde 2017 an allen Messstellen eingehalten. Die untere Beurteilungsschwelle für Kohlenstoffmonoxid beträgt gemäß Luftqualitätsrichtlinie Anhang II 5 mg/m³ als maximaler Achtstundenmittelwert des Jahres, die obere Beurteilungsschwelle 7 mg/m³. CO-Grenzwert eingehalten In der Zone Steiermark ohne Ballungsraum Graz liegt die CO-Belastung zwischen der unteren und der oberen Beurteilungsschwelle, in allen anderen Zonen unter der unteren Beurteilungsschwelle. 3.7 Benzol Der Grenzwert der Luftqualitätsrichtlinie für Benzol ist ident mit jenem des IG-L (5 µg/m³ als Jahresmittelwert). Er wurde an allen Messstellen eingehalten. Die untere Beurteilungsschwelle für Benzol beträgt gemäß Luftqualitätsrichtlinie, Anhang II, 2 µg/m³ als Jahresmittelwert, die obere Beurteilungsschwelle 3,5 µg/m³. Im Beurteilungszeitraum lag die Benzol-Konzentration in der Zone BR Graz zwischen der unteren und der oberen Beurteilungsschwelle, in allen anderen Zonen unter der unteren Beurteilungsschwelle. Benzol-Grenzwert eingehalten Pb-Beurteilungsschwellen CO-Beurteilungsschwellen Benzol- Beurteilungsschwellen 3.8 Ozon Der Zielwert der Luftqualitätsrichtlinie zum Schutz der menschlichen Gesundheit für Ozon entspricht dem des IG-L (120 µg/m³ als tägliches Maximum des Achtstundenmittelwertes; im Mittel über drei Jahre dürfen an jeder Messstation maximal 25 Überschreitungen pro Kalenderjahr auftreten). Dieser Zielwert wurde im Mittelungszeitraum an 35 Stationen überschritten (33 % der Ozonmessstellen). Umweltbundesamt REP-0643, Wien

98 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien Der Zielwert zum Schutz der Vegetation ( µg/m³.h, gemittelt über fünf Jahre) gemäß Luftqualitätsrichtlinie wurde in der Periode an 42 Ozonmessstellen (40 % der Messstellen) überschritten. 3.9 Benzo(a)pyren B(a)P-Zielwert überschritten Der Zielwert der 4. Tochterrichtlinie (1 ng/m³) ist ident mit dem Grenzwert gemäß IG-L. Die Überschreitungen des Zielwertes sind in Kapitel angeführt. Die obere Beurteilungsschwelle für B(a)P beträgt 0,6 ng/m³ als Jahresmittelwert, die untere Beurteilungsschwelle 0,4 ng/m³. Die B(a)P-Belastung lag im Beurteilungszeitraum in den Zonen Kärnten, Oberösterreich ohne BR Linz, BR Linz, Salzburg, Steiermark ohne BR Graz, BR Graz und Tirol über der oberen Beurteilungsschwelle, in den Zonen Niederösterreich, Vorarlberg und Wien zwischen der unteren und der oberen Beurteilungsschwelle, in der Zone Burgenland unter der unteren Beurteilungsschwelle Kadmium, Arsen und Nickel im PM 10 Die Zielwerte der 4. Tochterrichtlinie für die Schwermetalle Kadmium, Arsen und Nickel im PM 10 wurden direkt in das IG-L übernommen und gelten gemäß IG-L ab 2013 als Grenzwerte. Angaben zu den Konzentrationen von Cd, As und Ni im PM 10 im Jahr 2017 und ihre Bewertung in Relation zu den Zielwerten finden sich in Kapitel 2.8. Schwermetall-Zielwerte eingehalten B(a)P-Beurteilungsschwellen Schwermetall- Beurteilungsschwellen Die Zielwerte für Arsen, Kadmium und Nickel wurden 2017 an allen Messstellen eingehalten. Die Beurteilungsschwellen für die Schwermetalle Kadmium, Arsen und Nickel im PM 10 werden in Anhang II der 4. Tochterrichtlinie festgelegt. Die obere Beurteilungsschwelle beträgt für Arsen und Kadmium 60 % des Zielwertes, die untere 40 %, für Nickel 70 % bzw. 50 %. Die Beurteilungsschwellen beziehen sich jeweils auf den Zeitraum der letzten fünf Jahre und gelten als überschritten, wenn der Jahresmittelwert in mindestens drei der letzten fünf Jahre über dem jeweiligen Wert liegt. Tabelle 23: Beurteilungsschwellen für die Schwermetalle Kadmium, Arsen und Nickel im PM 10 gemäß 4. Tochterrichtlinie, Anhang II. Beurteilungsschwellen für Schwermetalle gem. 4. Tochterrichtlinie Kadmium Arsen Nickel ng/m³ ng/m³ ng/m³ obere Beurteilungsschwelle 3 3,6 14 untere Beurteilungsschwelle 2 2, Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

99 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Überschreitungen der Grenzwerte und Zielwerte der EU-Richtlinien Die Kadmium-Konzentration lag im Bezugszeitraum in allen Zonen unter der unteren Beurteilungsschwelle. Die Arsen-Konzentration lag im Bezugszeitraum in allen Zonen unter der unteren Beurteilungsschwelle. Die Nickel-Konzentration lag im Bezugszeitraum in allen Zonen unter der unteren Beurteilungsschwelle. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

100 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Literaturverzeichnis 4 LITERATURVERZEICHNIS AMT DER STEIERMÄRKISCHEN LANDESREGIERUNG (2013): Statuserhebung Stickstoffdioxid entlang des steirischen Autobahnnetzes Ergänzung zur NO 2-Statuserhebung in Graz gemäß 8 Immissionsschutzgesetz Luft BGBl. I Nr. 115/1997 i.d.g.f. Bericht: Lu BUNDESREGIERUNG (2010): Programm der österreichischen Bundesregierung zur Einhaltung der nationalen Emissionshöchstmengen für bestimmte Luftschadstoffe gemäß 6 Emissionshöchstmengengesetz-Luft. BALDINO, C.; TIETGE, U.; MUNCRIEF, R.; BERNARD, Y. & MOCK, P. (2017): Road tested: Comparative overview of real-world versus type-approval NO x and CO 2 emissions from diesel cars in Europe. THe International Council on Clean Transportation (ICTT). CARSLAW, D. C. & BEEVERS, S. D. (2005): Estimations of road vehicle primary NO 2 exhaust emission fractions using monitoring data in London. Atmospheric Environment 39: EEA European Environment Agency (2016): Air Quality in Europe 2016 report. Technical Report No 28/2016. European Environment Agency, Kopenhagen. EMEP European Monitoring and Evaluation Programme (2016): Air pollution trends in the EMEP region between 1990 and European Monitoring and Evaluation Programme EMEP/CCC Report 1/2016, Norway. EUROPEAN COMMISSION (2001): PAH Position Paper Annexes (27 th July 2001). EUROPEAN COMMISSION JOINT RESEARCH CENTRE (2017): Lagler, F.; Barbiere, M. & Borowiak, A.: Evaluation of the Laboratory Comparison Exercise for SO 2, CO, O 3, NO and NO June 2016, EUR EN, Luxemburg. pdf ETC/ACM European Topic Centre for Air Pollution and Clime Change Mitigation (2015): Discounting the impact of meteorology to the ozone concentration trends ETC/ACM Technical Paper 2015/09. IARC International Agency for Research on Cancer (1988): IARC-Monographien. Abschätzung des Krebsrisikos beim Menschen. IARC International Agency for Research on Cancer (2010): IARC Monographs on the Evaluation of Carcinogenic Risks to Humans. VOLUME 92: Some Nonheterocyclic Polycyclic Aromatic Hydrocarbons and Some Related Exposures. IIASA International Institute for Applied Systems Analysis (2014): Amann, M. (Hrg.): A Flexibility Mechanism for Complying with National Emission Ceilings for Air Pollutants. TSAP Report #15 Version 1.0. Laxenburg. KELLER, M.; HAUSBERGER, S.; METZER, C.; WÜTHRICH, P. & NOTTER, B. (2017): HBEFA 3.3 Update der NO x-emissionsfaktoren von Diesel-PKW Hintergrundbericht. MKC Consulting, IVT TU Graz, INFRAS. KRZYZANOWSKI, M. & COHEN, A. (2008): Update of WHO air quality guidelines. Air Qual. Atmos. Health (2008) 1: Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

101 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Literaturverzeichnis LARSEN, J. C. & LARSEN, P. B. (1998): Chemical carcinogens. In: Hester, R.E. & Harrison, R.M. (eds): Air Pollution and Health. Cambridge, UK: The Royal Society of Chemistry. pp PARRISH, D.D.; LAMARQUE, J.F.; NAIK, V.; HOROWITZ, L.; SHINDELL, D.T.; STAEHLIN, J.; DERWENT, R.; COOPER, O.R.; TANIMOTO, H.; VOLZ-THOMAS, A.; GILGE, S.; SCHEEL, H.-F.; STEINBACHER, M. & FRÖHLICH, M. (2014): Long term changes in lower tropospheric basile ozone concentrations: Comparing chemistry-climate models and observations at northern mid-latitudes. J. Geophys. Res.: atmospheres 04/2014, doi: /2013JD TU-GRAZ Technische Universität Graz (2013): Update of Emission Factors for EURO 5 and EURO 6 vehicles for the HBEFA Version 3.2. Final Report. Report No. I- 31/2013/ Rex EM-I 2011/20/679 from UMWELTBUNDESAMT (2000): Gangl, M. & Gans, O.: PAH in der Luft Messungen in Wien Berichte, Bd. BE-178. Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2008): Moosmann, L.; Spangl, W.; Nagl, C.; Schodl, B. & Lichtblau, G.: Auswirkungen der NO 2-Emissionen bei Diesel-Kfz auf die Immissionsbelastung. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2014): Fröhlich, M.; Klösch, N. & Wolf, A.: Ringversuch zur Immissionsmessung Auswertung des Ringversuchs für NO/NO 2 und O 3. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2015): Anderl, M.; Haider, S.; Lampert, C.; Moosmann, L.; Pazdernik, K.; Perl, D.; Pinterits, M.; Poupa, S.; Purzner, M.; Schodl, B.; Stranner, G.; Wieser, M. & Zechmeister, A.: Austria s Informative Inventory Report (IIR) Submission under the UNECE Convention on Long-range Transboundary Air Pollution. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2015a): Fröhlich, M.; Klösch, N. & Wolf, A.: Ringversuch zur Immissionsmessung Auswertung des Ringversuchs für NO/NO 2 und SO 2. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2016): Pazdernik, K.; Anderl, M.; Gangl, M.; Haider, S., H.; Mandl, N.; Moosmann, L.; Poupa, S.; Purzner, M.; Schieder, W.; Stranner, G. & Zechmeister, A.: Emissionstrends Ein Überblick über die Verursacher von Luftschadstoffen in Österreich (Datenstand 2016). Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2016a): Fröhlich, M.; Klösch, N. & Wolf, A.: Ringversuch zur Immissionsmessung Auswertung des Ringversuchs für NO/NO 2 und O 3. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2017): Fröhlich, M, Klösch, N., Wolf, A.: Ringversuch zur Immissionsmessung 2017 Auswertung des Ringversuchs für NO/NO 2 und O 3. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2018): Anderl, M., Haider, S., Kampel, E., Lampert, C., Pinterits, M., Poupa, S, Purzner, M., Schmidt, G., Stranner, G., Schodl, B., Tista, M., Titz, M.: Austria s Annual Air Emission Inventory Emissions of SO 2, NO x, NMVOC, NH 3 and PM 2.5. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2018a): Spangl, W.: Luftgütemessungen und meteorologische Messungen. Jahresbericht Hintergrundmessnetz Umweltbundesamt Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

102 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Literaturverzeichnis UMWELTBUNDESAMT (2018b): Spangl, W.: Luftgütemessstellen in Österreich. Stand Jänner Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2018c): Anderl, M.; Gangl, M.; Haider, S.; Poupa, S.; Purzner, M.; Schieder, W.; Titz, M.; Stranner, G. & Zechmeister, A.: Emissionstrends Ein Überblick über die Verursacher von Luftschadstoffen in Österreich. (Datenstand 2018). Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2018d): Anderl, M.; Burgstaller, J.; Haider, S.; Kampel, E.; Köther, T.; Lampert, C.; Pinterits, M.; Poupa, S.; Purzner, M.; Schieder, W.; Schmidt, G.; Schodl B.; Stranner, G.; Titz, M. & Zechmeister, A.: Austria s Informative Inventory Report (IIR) Submission under the UNECE Convention on Longrange Transboundary Air Pollution and Directive (EU) 2016/2284 on the reduction of national emissions of certain atmospheric pollutants. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. UMWELTBUNDESAMT (2018e): Frölich, M., Klösch, N., Wolf, A.: Eigunugsprüfung zur Gravimetrischen PM 10-Bestimmung 2017/18. Auswertung der PM-Vergleichsmessung für PM 10. Reports, Bd. REP Umweltbundesamt, Wien. VERMEULEN, R.; VONK, A.; VAN GIJLSWIJK, R. & BUSKERMOLEN, E. (2016): The Netherlands In-Service Emissions Testing Programme for Heavy-Duty Vehicles Annual report. TNO Report 2016 R TNO, Utrecht. WHO World Health Organization (2000): Air quality guidelines for Europe Second Edition. WHO Regional Publications, European Series, No. 91. WHO Regional Office for Europe, Copenhagen. WHO World Health Organization (2005): Air quality guidelines global update WHO Regional Publications EUR/07/ WHO Regional Office for Europe, Copenhagen. WHO World Health Organization (2008): Health risks of ozone from long-range transboundary air pollution. WHO Regional Office for Europe, Copenhagen. WHO World Health Organization (2013): Review of evidence on health aspects of air pollution REVIHAAP Project. WHO Regional Office for Europe, Copenhagen. ZAMG Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (2016): Flandorfer, C.; Hirtl, M. & Maurer, C.: SO 2-Statuserhebung Burgenland. Überschreitung des IG-L Grenzwertes. Im Auftrag des Amtes der Burgenländischen Landesregierung. Wien, Rechtsnormen und Leitlinien 3. Tochterrichtlinie (RL 2002/3/EG, Ozonrichtlinie): Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Februar 2002 über den Ozongehalt der Luft. ABl. Nr. L 67/14. (2008 ersetzt durch die Luftqualitätsrichtlinie) 4. Tochterrichtlinie (RL 2004/107/EG): Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember 2004 über Arsen, Kadmium, Quecksilber, Nickel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in der Luft. ABl. Nr. L 23/ Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

103 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Literaturverzeichnis ARBEITSKREIS QS Arbeitskreis Qualitätssicherung bei Immissionsmessungen (2006): Fröhlich, M.; Anwander, B.; Fercsak, M.; Gabrysch, M.; Haslinger, S.; Heimburger, G.; Hohenwarter, F.; Kellner, C.; Kranabetter, A.; Mattischek, W.; Murg, A.; Pöllmann, A.; Weinzettl, G. & Wolf, A.: Leitfaden zur Immissionsmessung nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft (i.d.g.f.). Teil 1: Kontinuierliche Immissionsmessung von SO 2, NO x, CO und O 3. Wien. BMLFUW Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (2000): Richtlinie 14: Leitfaden zur Immissionsmessung nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft Kontinuierliche Immissionsmessung. BMLFUW, Wien. Emissionshöchstmengengesetz-Luft (EG-L; BGBl. I 34/2003): Bundesgesetz, mit dem ein Bundesgesetz über nationale Emissionshöchstmengen für bestimmte Luftschadstoffe erlassen sowie das Ozongesetz und das Immissionsschutzgesetz-Luft geändert werden. Emissionshöchstmengenrichtlinie (NEC-RL; RL 2001/81/EG): Richtlinie des europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2001 über nationale Emissionshöchstmengen für bestimmte Luftschadstoffe. ABl. Nr. L 309/22. IG-L-Winterstreuverordnung (BGBl. II 131/2012): Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, betreffend die Kriterien für die Beurteilung, ob eine PM10-Grenzwertüberschreitung auf Aufwirbelung von Partikeln nach Ausbringung von Streusalz oder Streusplitt zurückzuführen ist. Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L; BGBl. I 115/1997 i. d. g. F.): Bundesgesetz zum Schutz vor Immissionen durch Luftschadstoffe, mit dem die Gewerbeordnung 1994, das Luftreinhaltegesetz für Kesselanlagen, das Berggesetz 1975, das Abfallwirtschaftsgesetz und das Ozongesetz geändert werden. Luftqualitätsrichtlinie (RL 2008/50/EG): Richtlinie des europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Mai 2008 über Luftqualität und saubere Luft für Europa. ABl. Nr. L 152/1. Messkonzept-Verordnung zum IG-L (MKV; BGBl. II 358/1998 i. d. g. F.): Verordnung des Bundesministers für Umwelt, Jugend und Familie über das Messkonzept zum Immissionsschutzgesetz-Luft. ÖNORM EN (1999): Außenluft Gravimetrisches Standardmessverfahren für die Bestimmung der PM10- oder PM2,5-Massenkonzentration des Schwebstaubes. ÖNORM EN (2005): Luftqualität Messverfahren zur Bestimmung der Konzentration von Stickstoffdioxid und Stickstoffmonoxid mit Chemilumineszenz. ÖNORM EN (2005): Luftqualität Messverfahren zur Bestimmung der Konzentration von Schwefeldioxid mit Ultraviolett-Fluoreszenz. ÖNORM EN (2005): Luftqualität Messverfahren zur Bestimmung der Konzentration von Ozon mit Ultraviolett-Photometrie. ÖNORM EN (2005): Luftqualität Messverfahren zur Bestimmung der Konzentration von Kohlenmonoxid mit nicht-dispersiver Infrarot-Photometrie. ÖNORM EN (2005): Luftbeschaffenheit Gravimetrisches Standardmessverfahren für die Bestimmung der PM 2,5-Massenfraktion des Schwebstaubes. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

104 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Literaturverzeichnis ÖNORM M 5866: Luftreinhaltung Bildung von Immissionsmessdaten und daraus abgeleiteten Immissionskennwerten. ÖVE/ÖNORM EN ISO/IEC (2010): Konformitätsbewertung Allgemeine Anforderungen an Eignungsprüfungen. Ozongesetz (BGBl. Nr. 210/1992 i.d.g.f.): Bundesgesetz über Maßnahmen zur Abwehr der Ozonbelastung und die Information der Bevölkerung über hohe Ozonbelastungen, mit dem das Smogalarmgesetz (BGBl. Nr. 38/1989) geändert wird. Ozon-Messkonzeptverordnung (BGBl. Nr. II 99/2004): Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über das Messkonzept und das Berichtswesen zum Ozongesetz. RL (EU) 2015/1480 : Richtlinie der Kommission vom 28. August 2015 zur Änderung bestimmter Anhänge der Richtlinien 2004/107/EG und 2008/50/EG des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend Referenzmethoden, Datenvalidierung und Standorte für Probenahmestellen zur Bestimmung der Luftqualität. ABl. Nr. L 226/4. VO BGBl. II 298/2001: Verordnung des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft über Immissionsgrenzwerte und Immissionszielwerte zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation. 102 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

105 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 1: Immissionsgrenz- und Zielwerte ANHANG 1: IMMISSIONSGRENZWERTE, ZIELWERTE UND RICHTWERTE Immissionsschutzgesetz-Luft Die folgenden Tabellen enthalten die Grenz- und Zielwerte gemäß IG-L bzw. der Verordnung zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation. Schadstoff Konzentration Mittelungszeit SO µg/m³ Tagesmittelwert SO µg/m³ Halbstundenmittelwert; bis zu drei Halbstundenmittelwerte pro Tag, jedoch maximal 48 Halbstundenmittelwerte im Kalenderjahr bis zu 350 µg/m³ gelten nicht als Überschreitung PM µg/m³ Tagesmittelwert; pro Kalenderjahr sind 25 Überschreitungen zulässig PM µg/m³ Jahresmittelwert CO 10 mg/m³ gleitender Achtstundenmittelwert NO µg/m³ Halbstundenmittelwert NO 2 30 µg/m³ (35 µg/m³ inkl. Toleranzmarge) Benzol 5 µg/m³ Jahresmittelwert Blei im PM 10 0,5 µg/m³ Jahresmittelwert Jahresmittelwert Der Grenzwert ist ab 1. Jänner 2012 einzuhalten, die Toleranzmarge von 5 µg/m³ gilt gleichbleibend ab 1. Jänner Tabelle 24: Immissionsgrenzwerte gemäß IG-L, Anlage 1 zum langfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit. Konzentration Mittelungszeitraum Grenzwert 25 µg/m³ Kalenderjahr Der Grenzwert ist ab 1. Jänner 2015 einzuhalten. Zielwert 25 µg/m³ Kalenderjahr Verpflichtung in Bezug auf den AEI nationales Ziel für Reduzierung des AEI die 20 µg/m³ ( ) 1) Ausgangsbeurteilung: Mittelwert danach jeweils Mittelwert über drei Kalenderjahre Reduktionsziele gemäß Anhang XIV der Luftqualitätsrichtlinie Ausgangsbeurteilung: Mittelwert danach jeweils Mittelwert über drei Kalenderjahre Tabelle 25: Immissionsgrenzwert, Immissionszielwert und Verpflichtung in Bezug auf den AEI (Average Exposure Indicator) für PM 2,5. 1) Konkrete Regelungen für die einzelnen Messstellen in Abhängigkeit von der jeweils gemessenen Konzentration sind in 3a IG-L festgelegt. Um die Reduktion der PM 2,5 -Belastung in Hinblick auf das nationale Ziel für die Reduzierung des AEI zu überprüfen, wird ein Indikator für die durchschnittliche Exposition verwendet (AEI: Average Exposure Indicator). Dieser gilt als Mittelwert über drei Jahre des PM 2,5 -Jahresmittelwertes über die fünf AEI-Messstellen Linz Stadtpark, Salzburg Lehen, Innsbruck Zentrum, Graz Nord und Wien AKH. Average Exposure Indicator für PM 2,5 Umweltbundesamt REP-0643, Wien

106 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 1: Immissionsgrenz- und Zielwerte Für den Ausgangswert des AEI werden die PM 2,5 -Jahresmittelwerte der Jahre 2009 bis 2011 herangezogen. In welchem Ausmaß der AEI-Wert reduziert werden muss, hängt von der durchschnittlichen Konzentration der herangezogenen Jahre und Messstellen ab (siehe Tabelle 26). Tabelle 26: Ziele für die Reduzierung der Exposition gegenüber dem AEI 2010 bzw Ausgangskonzentration (µg/m³) Reduktionsziel (%) 8,5 0 > 8,5 bis < = 13 bis < = 18 bis < > 22 alle angemessenen Maßnahmen, um das Ziel von 18 µg/m³ (2020) zu erreichen Die Ausgangskonzentration wird mit den Mittelwerten der Jahre sowie verglichen. österreichisches Reduktionsziel für PM 2,5 Für Österreich ergibt sich aufgrund der Messergebnisse des Zeitraums (AEI: 17,8 µg/m³) ein Reduktionsziel von 15 % bzw. 2,7 µg/m³ PM 2,5 bis (d. h. 15,1 µg/m³). Tabelle 27: Depositionsgrenzwerte gemäß IG-L, Anlage 2 zum langfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit, gültig seit 1. April Tabelle 28: Alarmwerte gemäß IG-L, Anlage 4, gültig seit 7. Juli Luftschadstoff Depositionswerte in mg/m².tag als Jahresmittelwert Staubniederschlag 210 Blei im Staubniederschlag 0,100 Kadmium im Staubniederschlag 0,002 Schadstoff Konzentration Mittelungszeit SO µg/m³ Gleitender Dreistundenmittelwert NO µg/m³ Gleitender Dreistundenmittelwert Tabelle 29: Zielwerte gemäß IG-L, Anlage 5a, gültig seit 7. Juli Schadstoff Konzentration Mittelungszeit NO 2 80 µg/m³ Tagesmittelwert Tabelle 30: Grenzwerte gemäß IG- L, Anlage 5b (Zielwerte bis 2012). Schadstoff Konzentration Mittelungszeit Arsen im PM 10 6 ng/m³ Jahresmittelwert Kadmium im PM 10 5 ng/m³ Jahresmittelwert Nickel im PM ng/m³ Jahresmittelwert Benzo(a)pyren 1 ng/m³ Jahresmittelwert 104 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

107 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 1: Immissionsgrenz- und Zielwerte 1) Schadstoff Konzentration Mittelungszeit Art NO x 1) 30 µg/m³ Jahresmittelwert Grenzwert SO 2 20 µg/m³ Jahresmittelwert und Wintermittelwert Grenzwert NO 2 80 µg/m³ Tagesmittelwert Zielwert SO 2 50 µg/m³ Tagesmittelwert Zielwert zu berechnen als Summe der Volumensanteile von NO und NO 2, angegeben als NO 2 Tabelle 31: Grenz- und Zielwerte gemäß VO zum IG-L zum Schutz der Ökosysteme und der Vegetation. Ozongesetz Informations- und Warnschwellenwerte Informationsschwelle 180 µg/m³ Einstundenmittelwert Alarmschwelle 240 µg/m³ Einstundenmittelwert Zielwerte Gesundheitsschutz 120 µg/m³ höchster Achtstundenmittelwert des Tages, darf an höchstens 25 Tagen pro Kalenderjahr überschritten werden, gemittelt über 3 Jahre Schutz der Vegetation µg/m³.h AOT40, Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr (MEZ), gemittelt über 5 Jahre Schutz des Waldes µg/m³.h AOT40, April September, 08:00 20:00 Uhr (MEZ) Tabelle 32: Informations- und Alarmschwelle sowie Zielwerte zum Schutz des Menschen und der Vegetation gemäß Ozongesetz bzw. Luftqualitätsrichtlinie. Langfristige Ziele Gesundheitsschutz 120 µg/m³ höchster Achtstundenmittelwert des Kalenderjahres Schutz der Vegetation µg/m³.h AOT40, Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr (MEZ) Der Zielwert zum Schutz der Vegetation wird in der Luftqualitätsrichtlinie der EU und im Ozongesetz als AOT40-Wert 55 definiert. Das Konzept der kumulativen Ozonbelastung wurde von der UNECE übernommen. Zur Berechnung des AOT40 wird die Summe der Differenz zwischen Ozonkonzentrationen (Einstundenmittelwert, MW1) über 40 ppb (80 µg/m³) und 40 ppb (sofern die Ozonkonzentration über 40 ppb liegt) in einem bestimmten Zeitraum gebildet. Dafür wird der von der UNECE ausgearbeitete AOT40-Wert für den Schutz landwirtschaftlicher Pflanzen herangezogen und als Berechnungszeitraum wird das europaweit einheitliche Zeitfenster von 08:00 bis 20:00 Uhr (MEZ) angewandt. 55 AOT40: Accumulated Exposure Over Threshold of 40 ppb. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

108 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 1: Immissionsgrenz- und Zielwerte Luftqualitäts-Richtlinie 2008/50/EG Tabelle 33: Grenzwert für SO 2 gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie. menschliche Gesundheit 1 Stunde 350 µg/m³ 24 menschliche Gesundheit 1 Tag 125 µg/m³ 3 Tabelle 34: Kritische Werte für SO 2 zum Schutz der Vegetation gemäß Anhang XIII der Luftqualitätsrichtlinie. Ökosysteme Kalenderjahr 20 µg/m³ Ökosysteme Winter (Oktober März) 20 µg/m³ Tabelle 35: Grenzwert für NO 2 gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie. Schutzziel Schutzziel Mittelungszeitraum Grenzwert erlaubte Überschreitungen Mittelungszeitraum Grenzwert erlaubte Überschreitungen menschliche Gesundheit 1 Stunde 200 µg/m³ 18 menschliche Gesundheit Kalenderjahr 40 µg/m³ Tabelle 36: Kritischer Wert für NO x gemäß Anhang XIII der Luftqualitätsrichtlinie. Schutzziel Mittelungszeitraum Grenzwert (NO x als NO 2) Vegetation Kalenderjahr 30 µg/m³ Tabelle 37: Grenzwert für PM 10 gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie. Schutzziel Mittelungszeitraum Grenzwert erlaubte Überschreitungen menschliche Gesundheit 1 Tag 50 µg/m³ 35 menschliche Gesundheit Kalenderjahr 40 µg/m³ Tabelle 38: Grenzwert für Blei gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie. Schutzziel Mittelungszeitraum Grenzwert menschliche Gesundheit Kalenderjahr 0,5 µg/m³ Tabelle 39: Grenzwert für Benzol gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie. Schutzziel Mittelungszeitraum Grenzwert menschliche Gesundheit Kalenderjahr 5 µg/m³ 106 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

109 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 1: Immissionsgrenz- und Zielwerte Tabelle 40: Grenzwert für Kohlenmonoxid gemäß Anhang XI.B der Luftqualitätsrichtlinie. Schutzziel Mittelungszeitraum Grenzwert menschliche Gesundheit höchster stündlich gleitender Achtstundenmittelwert des Tages 10 mg/m³ Tabelle 41: Zielwerte für Ozon gemäß Anhang VII.B der Luftqualitätsrichtlinie. Gesundheitsschutz 120 µg/m 3 höchster Achtstundenmittelwert des Tages, darf an höchstens 25 Tagen pro Kalenderjahr überschritten werden, gemittelt über drei Jahre Schutz der Vegetation µg/m³.h AOT40, Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr MEZ, gemittelt über 5 Jahre Tabelle 42: Langfristige Ziele gemäß Anhang VII.C der Luftqualitätsrichtlinie. Gesundheitsschutz 120 µg/m 3 höchster Achtstundenmittelwert des Kalenderjahres Schutz der Vegetation µg/m³.h AOT40, Mai Juli, 08:00 20:00 Uhr MEZ Tabelle 43: nformations- und Alarmschwelle gemäß Anhang XII.B der Luftqualitätsrichtlinie. Informationsschwelle 180 µg/m³ Einstundenmittelwert Alarmschwelle 240 µg/m³ Einstundenmittelwert Ziele für PM 2,5 gemäß Anhang XIV der Luftqualitätsrichtlinie Grenzwert für den Jahresmittelwert von 25 µg/m³; dieser ist ab einzuhalten; Zielwert für den Jahresmittelwert von 25 µg/m³; Verpflichtung für den AEI von 20 µg/m³ im Zeitraum Tabelle 44: Nationales Ziel für den AEI bis Ausgangskonzentration (in µg/m³) Reduktionsziel (in %) 8,5 0 > 8,5 bis < = 13 bis < = 18 bis < > 22 1) 1) alle angemessenen Maßnahmen, um das Ziel von 18 µg/m³ zu erreichen Umweltbundesamt REP-0643, Wien

110 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 1: Immissionsgrenz- und Zielwerte Air Quality Guidelines der WHO Tabelle 45: Richtwerte gemäß WHO (WHO 2005). Schadstoff Mittelungszeitraum Richtwert PM 2,5 1 Jahr 10 µg/m³ PM 2,5 1 Tag 25 µg/m³ PM 10 1 Jahr 20 µg/m³ PM 10 1 Tag 50 µg/m³ NO 2 1 Jahr 40 µg/m³ NO 2 1 Stunde 200 µg/m³ SO 2 1 Tag 20 µg/m³ SO 2 10 Minuten 500 µg/m³ O 3 8 Stunden 100 µg/m³ 108 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

111 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2016 Anhang 2: Glossar und Abkürzungen ANHANG 2: GLOSSAR UND ABKÜRZUNGEN AEI... Average Exposure Indicator AOT40... Summe der Differenz zwischen Ozonkonzentrationen über 40 ppb als nicht gleitender Einstundenmittelwert und 40 ppb (sofern die Ozonkonzentration über 40 ppb liegt) über den Zeitraum Mai Juli unter Verwendung eines täglichen Zeitfensters von 08:00 20:00 Uhr B(a)P... Benzo(a)pyren BR... Ballungsraum (gemäß Messkonzeptverordnung zum IG-L) CO... Kohlenstoffmonoxid EMEP... Co-operative programme for monitoring and evaluation of the longrange transmissions of air pollutants in Europe ( EU-RL... EU-Richtlinie HMW... Halbstundenmittelwert IG-L... Immissionsschutzgesetz-Luft (BGBl. I 115/97 i. d. g. F.) JMW... Jahresmittelwert MMW... Monatsmittelwert MW1... Einstundenmittelwert MW8... Achtstundenmittelwert NMVOC... Flüchtige organische Verbindungen ohne Methan (Non-Methane Volatile Organic Compounds) NO... Stickstoffmonoxid NO2... Stickstoffdioxid NOx... Stickstoffoxide (Summe aus NO2 und NO) OÜG... Ozonüberwachungsgebiet O 3... Ozon PAK... Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe PM 2,5... Particulate Matter kleiner 2,5 µm Als PM2,5 (particulate matter < 2,5 µm) werden Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 2,5 µm bezeichnet. PM Particulate Matter kleiner 10 µm SO 2... Schwefeldioxid TMW... Tagesmittelwert Als PM10 (particulate matter < 10 µm) werden Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 µm bezeichnet.56 UNECE... United Nations Economic Commission for Europe WMW... Wintermittelwert 56 Die genaue Definition von PM 10 laut Luftqualitätsrichtlinie lautet: PM 10 sind die Partikel, die einen größenselektierenden Lufteinlass gemäß der Referenzmethode für die Probenahme und Messung von PM 10, EN 12341, passieren, der für einen aerodynamischen Durchmesser von 10 µm eine Abscheidewirksamkeit von 50 % aufweist. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

112 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2016 Anhang 3: Einheiten und Umrechnungsfaktoren ANHANG 3: EINHEITEN UND UMRECHNUNGSFAKTOREN Alle abgeleiteten Mittelwerte wurden vom Umweltbundesamt aus den von den anderen Messnetzbetreibern übermittelten Halbstundenmittelwerten berechnet. Dabei wurden die unten angeführten Umrechnungsfaktoren verwendet. Einheiten mg/m³ µg/m³ ppb Milligramm pro Kubikmeter Mikrogramm pro Kubikmeter parts per billion 1 mg/m³ = µg/m³ Umrechnungsfaktoren zwischen Mischungsverhältnis, angegeben in ppb, und Konzentration in µg/m³ (außer CO: in mg/m³) bei hpa und 293 K (Normbedingungen). Schadstoff SO 2 1 µg/m³ = 0,37528 ppb 1 ppb = 2,6647 µg/m³ NO 1 µg/m³ = 0,80186 ppb 1 ppb = 1,2471 µg/m³ NO 2 1 µg/m³ = 0,52293 ppb 1 ppb = 1,9123 µg/m³ CO 1 mg/m³ = 859,11 ppb 1 ppb = 0, mg/m³ Benzol 1 µg/m³ = 0,308 ppb 1 ppb = 3,247 µg/m³ O 3 1 µg/m³ = 0,50115 ppb 1 ppb = 1,9954 µg/m³ PM 10 - und PM 2,5 -Konzentrationen sind in Betriebsbedingungen angegeben. 110 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

113 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2016 Anhang 4: Mittelwertdefinitionen ANHANG 4: MITTELWERTDEFINITIONEN Die entsprechende Zeitangabe bezieht sich stets auf das Ende des jeweiligen Mittelungszeitraumes. Alle Zeitangaben erfolgen in Mitteleuropäischer Zeit (MEZ). HMW MW1 MW3 Definition Halbstundenmittelwert (48 Werte pro Tag zu jeder halben Stunde) Einstundenmittelwert mit stündlicher Fortschreitung (24 Werte pro Tag zu jeder vollen Stunde) stündlich gleitender Dreistundenmittelwert (24 Werte pro Tag zu jeder halben Stunde) MW8g gleitender Achtstundenmittelwert (48 Werte pro Tag zu jeder halben Stunde) MW8 stündlich gleitender Achtstundenmittelwert (24 Werte pro Tag zu jeder Stunde) Mindestzahl der HMW, um einen gültigen Mittelwert zu bilden (gemäß Luftqualitätsrichtlinie Anhang VII.A, IG-L bzw. ÖNORM M 5866, April 2000) TMW Tagesmittelwert 40 MMW Monatsmittelwert 75 % JMW Jahresmittelwert 75 % sowohl im Winter- als auch im Sommerhalbjahr WMW Wintermittelwert (Oktober März) 75 % in jeder Hälfte der Beurteilungsperiode Umweltbundesamt REP-0643, Wien

114 112 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 ANHANG 5: VERFÜGBARKEIT DER MESSDATEN UND MESSERGEBNISSE PM 10 (2017) Messmethode: Kontinuierliche Messung: beta (ß-Absorption, FH62I-R), TEOM-FDMS, Sharp 5030, Grimm, MetOne; gravimetrische Messung: Grav; Standortfaktor: äqui. : äquivalente Methode; keine Angabe: Referenzmethode (Gravimetrie). Messziel: IG-L: Immissionsschutzgesetz-Luft; p: Parallelmessung mittels kontinuierlicher Methode zur aktuellen Information der Öffentlichkeit. IG-L V: Vorerkundungsmessstelle. Verfügbarkeit (%); Anzahl der Tagesmittelwerte über 50 µg/m³; maximaler Tagesmittelwert (µg/m³); Jahresmittelwert (µg/m³). Fett dargestellt sind Überschreitungen der IG-L-Grenzwerte. (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen) Gebiet Messstelle Methode Messziel Verfügbarkeit (%) TMW > 50 µg/m ³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) B Eisenstadt Sharp 5030 IG-L ,0 B Illmitz am Neusiedler See Grav. IG-L ,6 B Illmitz am Neusiedler See Grimm EDM180 p ,5 B Jennersdorf Sharp 5030 IG-L V ,6 B Kittsee Sharp 5030 IG-L ,9 B Lutzmannsburg Sharp 5030 IG-L V ,1 B Oberschützen Sharp 5030 IG-L ,1 K Arnoldstein Gailitz Sharp 5030 IG-L ,7 K Ebenthal Zell Sharp 5030 IG-L ,1 K Klagenfurt Sterneckstr. Sharp 5030 IG-L ,3 K Klagenfurt Völkermarkter Str. Sharp 5030 IG-L ,5 K Klein St. Paul - Pemberg Sharp 5030 IG-L ,2 K Obervellach Schulzentrum Sharp 5030 IG-L ,8 K Spittal a.d.drau Oktoberstraße Sharp 5030 IG-L ,8 K St. Andrä i.l. Volksschule Sharp 5030 IG-L ,5 K St. Georgen im Lavanttal Sharp 5030 IG-L ,4 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

115 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Gebiet Messstelle Methode Messziel Verfügbarkeit (%) TMW > 50 µg/m ³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) K Villach Tirolerbrücke Sharp 5030 IG-L ,3 K Villacher Alpe Sharp 5030 F ,4 K Vorhegg bei Kötschach-Mauthen Sharp 5030 IG-L ,6 K Wolfsberg Hauptschule Sharp 5030 IG-L ,8 N Amstetten TEOM-FDMS IG-L ,9 N Bad Vöslau, Gainfarn TEOM-FDMS IG-L ,4 N Biedermannsdorf Mühlengasse TEOM-FDMS IG-L ,8 N Gänserndorf TEOM-FDMS IG-L ,4 N Hainburg TEOM-FDMS IG-L ,2 N Heidenreichstein TEOM-FDMS IG-L ,5 N Himberg TEOM-FDMS IG-L ,5 N Kematen TEOM-FDMS IG-L ,1 N Klosterneuburg B14 TEOM-FDMS IG-L ,8 N Krems Sportplatz TEOM-FDMS IG-L ,1 N Mannswörth bei Schwechat A4 TEOM-FDMS IG-L ,8 N Mistelbach Steinhübel TEOM-FDMS IG-L ,6 N Mödling TEOM-FDMS IG-L ,2 N Pillersdorf bei Retz Grimm EDM180 IG-L ,3 N Schwechat Sportplatz Grimm EDM180 IG-L ,9 N St. Pölten Europaplatz TEOM-FDMS IG-L ,0 N St. Pölten Eybnerstraße Grimm EDM180 IG-L ,5 N Stixneusiedl TEOM-FDMS IG-L ,1 N Stockerau West TEOM-FDMS IG-L ,5 N Streithofen im Tullnerfeld TEOM-FDMS IG-L ,7 N Traismauer TEOM-FDMS IG-L ,0 N Tulln Leopoldgasse TEOM-FDMS IG-L ,7 N Wiener Neudorf Grimm EDM180 IG-L ,4 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

116 114 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Gebiet Messstelle Methode Messziel Verfügbarkeit (%) TMW > 50 µg/m ³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) N Wiener Neustadt TEOM-FDMS IG-L ,8 N Ziersdorf TEOM-FDMS IG-L ,0 O Bad Ischl Grimm EDM180 IG-L ,1 O Braunau Zentrum Grimm EDM180 p ,0 O Braunau Zentrum Grav. IG-L ,7 O Enns Kristein A1 Grimm EDM180 p ,8 O Enns Kristein A1 Grav. IG-L ,1 O Enzenkirchen im Sauwald Grimm EDM180 IG-L ,3 O Feuerkogel Grimm EDM180 F ,4 O Grünbach bei Freistadt Grimm EDM180 IG-L ,1 O Lenzing Hauptstr. (bis Winterstr.) Grimm EDM180 IG-L ,5 O Steyr Münichholz Grimm EDM180 IG-L ,3 O Vöcklabruck Grimm EDM180 IG-L ,3 O Wels Linzerstraße Grimm EDM180 p ,7 O Wels Linzerstraße Grav. IG-L ,9 O Zöbelboden Grimm EDM180 IG-L ,0 O-L Linz 24er Turm A7 Grimm EDM180 p ,5 O-L Linz 24er Turm A7 Grav. IG-L ,5 O-L Linz Neue Welt Grav. IG-L ,9 O-L Linz Neue Welt Grimm EDM180 p ,7 O-L Linz Römerberg Grimm EDM180 p ,1 O-L Linz Römerberg Grav. IG-L ,7 O-L Linz Stadtpark Grav. IG-L ,9 O-L Linz Stadtpark Grimm EDM180 p ,0 O-L Steyregg Au Grimm EDM180 IG-L ,3 O-L Traun Grimm EDM180 IG-L ,7 S Hallein A10 Tauernautobahn Sharp 5030 IG-L ,3 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

117 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Gebiet Messstelle Methode Messziel Verfügbarkeit (%) TMW > 50 µg/m ³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) S Hallein B159 Kreisverkehr Sharp 5030 IG-L ,2 S Salzburg Lehener Park Sharp 5030 IG-L ,8 S Salzburg Mirabellplatz Sharp 5030 IG-L ,6 S Salzburg Rudolfsplatz Grav. IG-L ,7 S Salzburg Rudolfsplatz Sharp 5030 p ,6 S Sonnblick Sharp 5030 F ,0 S Tamsweg Untere Postgasse Sharp 5030 IG-L ,1 S Zederhaus Sharp 5030 p ,8 S Zederhaus Grav. IG-L ,0 S Zell am See Grimm EDM180 IG-L V ,2 St Bockberg MetOne BAM IG-L ,3 St Bruck an der Mur Flurgasse MetOne BAM IG-L ,9 St Deutschlandsberg Rathausgasse MetOne BAM IG-L ,3 St Fürstenfeld MetOne BAM IG-L ,8 St Gratwein MetOne BAM IG-L ,5 St Hartberg Zentrum MetOne BAM IG-L ,5 St Judenburg MetOne BAM IG-L ,1 St Judendorf Süd MetOne BAM IG-L ,4 St Kapfenberg MetOne BAM IG-L ,5 St Klöch bei Bad Radkersburg Sharp 5030 IG-L ,6 St Knittelfeld Parkstraße MetOne BAM IG-L ,6 St Köflach MetOne BAM IG-L ,8 St Leibnitz MetOne BAM p ,3 St Leibnitz Grav. IG-L ,5 St Leoben Donawitz Grav. IG-L ,5 St Leoben Donawitz MetOne BAM p ,6 St Leoben Göss MetOne BAM IG-L ,9 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

118 116 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Gebiet Messstelle Methode Messziel Verfügbarkeit (%) TMW > 50 µg/m ³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) St Leoben Zentrum MetOne BAM IG-L ,9 St Liezen Pyhrnbach MetOne BAM IG-L ,3 St Masenberg MetOne BAM IG-L ,6 St Mürzzuschlag Roseggerpark MetOne BAM IG-L ,9 St Peggau MetOne BAM IG-L ,9 St Voitsberg Mühlgasse MetOne BAM IG-L ,6 St Weiz Bahnhof MetOne BAM IG-L ,6 St Zeltweg MetOne BAM IG-L ,8 St-G Graz Don Bosco MetOne BAM p ,2 St-G Graz Don Bosco Grav. IG-L ,1 St-G Graz Lustbühel MetOne BAM IG-L ,3 St-G Graz Mitte Gries MetOne BAM IG-L ,9 St-G Graz Nord MetOne BAM IG-L ,8 St-G Graz Ost Petersgasse MetOne BAM p ,1 St-G Graz Ost Petersgasse Grav. IG-L ,5 St-G Graz Süd Tiergartenweg MetOne BAM p ,1 St-G Graz Süd Tiergartenweg Grav. IG-L ,3 St-G Graz West MetOne BAM IG-L ,4 T Brixlegg Innweg FH62I-R TRS p ,7 T Brixlegg Innweg Grav. IG-L ,0 T Gärberbach A13 (Brennerautobahn) FH62I-R TRS IG-L ,6 T Hall in Tirol, Sportplatz Untere Lend FH62I-R TRS p ,2 T Hall in Tirol, Sportplatz Untere Lend Grav. IG-L ,2 T Heiterwang Ort FH62I-R TRS IG-L ,8 T Imst Inntalautobahn A12 FH62I-R TRS IG-L ,2 T Innsbruck Reichenau Andechsstraße FH62I-R TRS p ,6 T Innsbruck Reichenau Andechsstraße Grav. IG-L ,8 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

119 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Gebiet Messstelle Methode Messziel Verfügbarkeit (%) TMW > 50 µg/m ³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) T Innsbruck Zentrum Fallmerayerstraße FH62I-R TRS p ,4 T Innsbruck Zentrum Fallmerayerstraße Grav. IG-L ,6 T Kufstein Zentrum Praxmarerstraße FH62I-R TRS IG-L ,4 T Lienz Amlacherkreuzung FH62I-R TRS p ,6 T Lienz Amlacherkreuzung Grav. IG-L ,6 T Vomp A12 (Inntalautobahn), Raststätte FH62I-R TRS p ,2 T Vomp A12 (Inntalautobahn), Raststätte Grav. IG-L ,9 T Vomp An der Leiten FH62I-R TRS IG-L ,8 T Wörgl Stelzhamerstraße FH62I-R TRS IG-L ,2 V Bludenz Herrengasse Grav. IG-L ,8 V Dornbirn Stadtstraße Grav. IG-L ,2 V Feldkirch Bärenkreuzung Grav. IG-L ,4 V Höchst Gemeindeamt Grav. IG-L ,8 V Lustenau Wiesenrain Grav. IG-L ,9 V Lustenau Zollamt Grav. IG-L ,3 W A23 Wehlistraße Grimm EDM180 p ,3 W A23 Wehlistraße Grav. IG-L ,5 W AKH Grimm EDM180 p ,1 W AKH Grav. IG-L ,3 W Belgradplatz Grimm EDM180 p ,8 W Belgradplatz Grav. IG-L ,3 W Floridsdorf Grimm EDM180 IG-L ,9 W Gaudenzdorf Grimm EDM180 p ,0 W Gaudenzdorf Grav. IG-L ,1 W Kaiser-Ebersdorf Grimm EDM180 IG-L ,5 W Kendlerstraße Grimm EDM180 p ,9 W Kendlerstraße Grav. IG-L ,3 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

120 118 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Gebiet Messstelle Methode Messziel Verfügbarkeit (%) TMW > 50 µg/m ³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) W Laaer Berg Grimm EDM180 IG-L ,1 W Liesing Grimm EDM180 p ,7 W Liesing Grav. IG-L ,6 W Lobau Grimm EDM180 IG-L ,5 W Schafberg Grimm EDM180 IG-L ,4 W Stadlau Grimm EDM180 IG-L ,2 W Taborstraße Grimm EDM180 p ,6 W Taborstraße Grav. IG-L ,5 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

121 Umweltbundesamt REP-0643, Wien PM 2,5 (2017) Messverfahren, Verfügbarkeit, Jahresmittelwerte der PM 2,5 -Konzentration 2016 sowie Jahresmittelwert des Verhältnisses der Tagesmittelwerte von PM 2,5 und PM Messmethode: Kontinuierliche Messung: TEOM-FDMS, Sharp 5030, Grimm, MetOne; gravimetrische Messung: Grav; Messziel: IG-L: Immissionsschutzgesetz-Luft; p: Parallelmessung mittels kontinuierlicher Methode zur aktuellen Information der Öffentlichkeit. AEI Average Exposure Indicator. F: Forschungsmessstelle. (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen) BL Messstelle Methode IG-L Verfügbarkeit (%) JMW (µg/m³) JMW PM 2,5/PM 10 (%) B Eisenstadt Grimm EDM180 IG-L 98 12,8 66% B Illmitz am Neusiedler See Grav. IG-L 93 13,5 73% B Illmitz am Neusiedler See Grimm EDM180 p 95 12,5 77% K Klagenfurt Sterneckstr. Sharp 5030 IG-L 99 12,5 67% K Klagenfurt Völkermarkter Str. Sharp 5030 IG-L ,3 65% K Wolfsberg Hauptschule Sharp 5030 IG-L ,1 74% N Groß-Enzersdorf - Glinzendorf TEOM-FDMS IG-L 99 13,8 N Pillersdorf bei Retz Grimm EDM180 F ,1 72% N Schwechat Sportplatz Grimm EDM180 IG-L ,4 65% N St. Pölten Eybnerstraße Grimm EDM180 IG-L 99 12,7 66% N St. Valentin A1 TEOM-FDMS IG-L 95 14,3 N Wiener Neudorf Grimm EDM180 IG-L ,4 61% N Zwentendorf TEOM-FDMS IG-L 99 11,5 O Bad Ischl Grimm EDM180 IG-L 100 8,7 70% O Braunau Zentrum Grimm EDM180 IG-L 95 13,1 75% O Enns Kristein A1 Grimm EDM180 IG-L 99 13,8 68% O Enzenkirchen im Sauwald Grimm EDM180 IG-L 96 10,6 72% O Feuerkogel Grimm EDM180 F 99 4,0 75% O Grünbach bei Freistadt Grimm EDM180 IG-L 92 8,8 73% 57 Das PM 2,5/PM 10-Verhältnis wird als Jahresmittelwert des Verhältnisses der Tagesmittelwerte der PM 2,5- und PM 10-Konzentration gebildet, wobei jeweils Messdaten derselben Messmethode verwendet werden (ausgenommen Messstellen, an denen für beide Komponenten unterschiedliche Methoden eingesetzt werden). Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

122 120 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 BL Messstelle Methode IG-L Verfügbarkeit (%) JMW (µg/m³) JMW PM 2,5/PM 10 (%) O Lenzing Grimm EDM180 IG-L ,4 75% O Steyr Münichholz Grimm EDM180 IG-L ,3 78% O Vöcklabruck Grimm EDM180 IG-L 99 12,2 78% O Wels Linzerstraße Grav. IG-L 99 14,2 72% O Wels Linzerstraße Grimm EDM180 p 98 14,2 74% O Zöbelboden Grimm EDM180 F 96 4,7 79% O-L Linz 24er Turm Grimm EDM180 IG-L 99 15,0 73% O-L Linz Neue Welt Grimm EDM180 IG-L ,6 70% O-L Linz Römerberg Grimm EDM180 IG-L 83 17,1 69% O-L Linz Stadtpark Grav. AEI ,4 73% O-L Linz Stadtpark Grimm EDM180 p 99 14,4 60% O-L Steyregg Au Grimm EDM180 IG-L 99 14,6 73% O-L Traun Grimm EDM180 IG-L ,6 76% S Hallein B159 Kreisverkehr Grav. IG-L ,7 70% S Salzburg Lehen Grav. AEI ,1 70% S Salzburg Rudolfsplatz Grav. IG-L 99 13,2 59% S Zell am See Grimm EDM180 F 98 8,5 65% St Leibnitz MetOne BAM IG-L ,9 57% St Voitsberg Mühlgasse MetOne BAM IG-L 99 12,3 53% St Weiz Bahnhof MetOne BAM IG-L ,9 65% St-G Graz Don Bosco Grav. IG-L ,1 72% St-G Graz Nord Grav. AEI ,0 St-G Graz Süd Tiergartenweg Grav. IG-L 99 20,7 73% T Brixlegg Innweg Grav. IG-L ,8 69% T Innsbruck Zentrum Fallmerayerstraße Grav. AEI ,6 67% T Lienz Amlacherkreuzung Grav. IG-L ,9 65% V Dornbirn Stadtstraße Grav. IG-L 100 9,7 65% Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

123 Umweltbundesamt REP-0643, Wien BL Messstelle Methode IG-L Verfügbarkeit (%) JMW (µg/m³) JMW PM 2,5/PM 10 (%) V Lustenau Wiesenrain Grav. IG-L ,4 67% W A23 Wehlistraße Grav. IG-L 99 14,5 67% W A23 Wehlistraße Grimm EDM180 p ,6 61% W AKH Grav. AEI ,0 72% W AKH Grimm EDM180 p ,9 64% W Kendlerstraße Grimm EDM180 IG-L ,5 68% W Lobau Grav. IG-L ,1 W Lobau Grimm EDM180 p ,1 74% W Stadlau Grimm EDM180 IG-L ,4 67% W Taborstraße Grav. IG-L ,0 67% W Taborstraße Grimm EDM180 p ,9 70% IG-L. Messung zur Überwachung der Zielwerte gemäß IG-L AEI. Messung für den Average Exposure Indicator gem. IG-L p Parallelmessung (nicht zur PM 2,5-Beurteilung gem. IG-L) F.. Forschungsmessstelle Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

124 122 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Stickstoffoxide NO, NO 2 und NO x (2017) Messziel: IG-L, VÖ = Messstellen, die auch der Kontrolle der Einhaltung der Grenzwerte zum Schutz der Vegetation und von Ökosystemen dienen, HG: Hintergrundmessstellen. Verfügbarkeit (%); maximaler Halbstundenmittelwert (NO 2 ); Anzahl der Halbstundenmittelwerte (NO 2 ) über 200 µg/m³; maximaler Tagesmittelwert (NO 2 ) 2017; Anzahl der Tagesmittelwerte (NO 2 ) über 80 µg/m³; NO 2 -Jahresmittelwert; NO-Jahresmittelwert; NO x -Jahresmittelwert. Überschreitungen von Summe aus Grenzwert und Toleranzmarge für den Jahresmittelwert laut IG-L sind fett gedruckt. (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen) Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ NO 2 JMW (µg/m³) NO JMW (µg/m³) NO x JMW (µg NO 2/m³) B Eisenstadt IG-L ,2 7,0 28,9 B Illmitz am Neusiedler See IG-L HG VÖ ,4 0,6 9,3 B Jennersdorf IG-L V ,1 2,8 14,3 B Kittsee IG-L ,3 2,5 18,2 B Lutzmannsburg IG-L V ,2 3,8 17,0 B Oberschützen IG-L ,7 3,0 14,3 K Klagenfurt Nordumfahrung A2 IG-L ,1 41,6 100,8 K Klagenfurt Nordumfahrung A2 2 IG-L V ,4 21,5 60,4 K Klagenfurt Sterneckstraße IG-L ,0 15,3 47,5 K Klagenfurt Völkermarkter Str. IG-L ,8 31,2 79,6 K Klein St. Paul Pemberg IG-L ,5 7,5 24,0 K Obervellach Schulzentrum IG-L VÖ ,9 4,6 18,0 K Spittal a.d.drau Oktoberstraße IG-L ,8 15,6 45,7 K St. Georgen im Lavanttal IG-L VÖ ,7 2,0 13,9 K Villach Tirolerbrücke IG-L ,9 21,7 62,2 K Villacher Alpe F ,0 0,7 3,1 K Vorhegg bei Kötschach-Mauthen IG-L HG VÖ ,5 0,3 2,9 K Wolfsberg Hauptschule IG-L ,4 23,4 62,3 N Amstetten IG-L ,1 7,3 32,3 N Bad Vöslau - Gainfarn IG-L ,7 3,8 17,5 N Biedermannsdorf IG-L ,2 9,2 40,4 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

125 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ NO 2 JMW (µg/m³) NO JMW (µg/m³) NO x JMW (µg NO 2/m³) N Dunkelsteinerwald IG-L ,4 1,7 12,1 N Forsthof am Schöpfl IG-L VÖ ,5 2,1 12,7 N Gänserndorf IG-L ,4 1,4 14,5 N Glinzendorf IG-L ,1 2,4 16,8 N Hainburg IG-L ,0 2,8 19,2 N Heidenreichstein IG-L VÖ ,0 1,4 8,1 N Kematen IG-L ,4 3,1 18,1 N Klosterneuburg Wiener Straße IG-L ,1 9,4 34,5 N Klosterneuburg Wiesentgasse IG-L ,8 2,9 16,3 N Krems Sportplatz IG-L ,6 5,2 26,6 N Mannswörth Danubiastr. IG-L ,7 6,8 34,1 N Mödling IG-L ,7 4,2 22,2 N Payerbach - Kreuzberg IG-L ,0 0,8 6,2 N Pillersdorf bei Retz IG-L HG VÖ ,6 0,5 9,4 N Pöchlarn IG-L ,8 4,7 23,0 N Purkersdorf IG-L ,7 8,3 30,4 N Schwechat IG-L ,2 5,5 28,6 N St. Pölten Europaplatz IG-L ,5 18,7 60,2 N St. Pölten Eybnerstraße IG-L ,7 5,8 29,6 N St. Valentin A1 IG-L ,4 9,4 36,8 N Stixneusiedl IG-L ,0 1,4 13,2 N Stockerau West IG-L ,7 10,4 40,7 N Streithofen im Tullnerfeld IG-L ,7 2,4 13,5 N Traismauer IG-L ,8 4,1 20,1 N Tulln Leopoldgasse IG-L ,8 4,0 22,9 N Vösendorf IG-L ,5 7,9 35,6 N Wiener Neudorf IG-L ,0 9,6 39,8 N Wiener Neustadt IG-L ,4 3,8 21,2 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

126 124 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ NO 2 JMW (µg/m³) NO JMW (µg/m³) NO x JMW (µg NO 2/m³) N Wolkersdorf IG-L ,5 2,7 18,6 N Zwentendorf IG-L ,9 2,7 18,1 O Bad Ischl IG-L ,8 4,7 22,0 O Braunau Zentrum IG-L ,6 7,8 33,6 O Enns Kristein A1 IG-L ,6 39,8 104,6 O Enzenkirchen im Sauwald IG-L HG VÖ ,3 1,5 13,6 O Feuerkogel IG-L V ,9 0,8 4,2 O Grünbach bei Freistadt IG-L VÖ ,8 0,7 6,8 O Lenzing IG-L ,6 3,3 18,7 O Steyr Münichholz IG-L ,4 4,5 23,3 O Vöcklabruck IG-L ,6 4,8 22,9 O Wels Linzerstraße IG-L ,4 11,8 42,4 O Zöbelboden IG-L HG VÖ ,2 0,2 3,5 O-L Linz 24er Turm IG-L ,5 19,1 59,7 O-L Linz Neue Welt IG-L ,2 15,9 53,6 O-L Linz Römerberg B139 IG-L ,3 41,0 109,2 O-L Linz Stadtpark IG-L ,6 10,7 42,0 O-L Steyregg Au IG-L ,9 6,1 30,2 O-L Traun IG-L ,7 9,8 35,7 S Hallein A10 Tauernautobahn IG-L ,3 41,0 112,2 S Hallein B159 Kreisverkehr IG-L ,2 46,5 111,4 S Hallein Winterstall O ,7 2,1 14,9 S Haunsberg IG-L VÖ ,7 0,9 9,1 S Salzburg Lehener Park IG-L ,9 8,1 36,4 S Salzburg Mirabellplatz IG-L ,0 12,4 47,1 S Salzburg Rudolfsplatz IG-L ,8 41,4 108,3 S Sonnblick IG-L ,7 0,1 0,8 S St. Johann i.p. O ,6 13,1 43,7 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

127 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ NO 2 JMW (µg/m³) NO JMW (µg/m³) NO x JMW (µg NO 2/m³) S Tamsweg Untere Postgasse IG-L ,5 9,0 29,3 S Zederhaus IG-L ,1 14,3 48,0 S Zell am See IG-L V ,2 8,3 31,0 St Bockberg IG-L ,5 2,6 16,5 St Bruck an der Mur Flurgasse IG-L ,5 8,9 32,2 St Deutschlandsberg Rathausg. IG-L ,0 5,4 22,2 St Fürstenfeld IG-L ,8 7,8 29,8 St Gratwein IG-L ,5 6,5 27,6 St Hartberg Zentrum IG-L ,2 9,4 33,7 St Hochgössnitz IG-L ,9 0,6 5,8 St Judenburg IG-L ,2 4,4 20,9 St Judendorf Süd IG-L ,7 10,0 37,9 St Kapfenberg IG-L ,1 8,8 32,6 St Klöch bei Bad Radkersburg IG-L HG VÖ ,3 0,6 9,1 St Knittelfeld Parkstraße IG-L ,1 8,5 31,1 St Köflach IG-L ,7 12,6 39,0 St Leibnitz IG-L ,3 16,6 47,7 St Leoben Donawitz IG-L ,8 6,4 27,6 St Leoben Göss IG-L ,6 13,5 45,2 St Leoben Zentrum IG-L ,0 7,6 30,6 St Liezen Pyhrnbach IG-L ,9 6,8 26,3 St Masenberg IG-L VÖ ,4 0,3 3,8 St Mürzzuschlag Roseggerpark IG-L ,4 7,0 27,2 St Peggau IG-L ,2 5,6 28,8 St Straßengel Kirche IG-L ,0 9,8 39,0 St Voitsberg Mühlgasse IG-L ,7 10,0 32,0 St Weiz Bahnhof IG-L ,9 11,1 39,9 St Zeltweg IG-L ,4 10,2 33,0 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

128 126 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ NO 2 JMW (µg/m³) NO JMW (µg/m³) NO x JMW (µg NO 2/m³) St-G Graz Don Bosco IG-L ,1 54,2 128,3 St-G Graz Mitte Gries IG-L ,3 20,0 64,0 St-G Graz Nord IG-L ,7 10,4 39,7 St-G Graz Ost Petersgasse IG-L ,3 26,8 72,4 St-G Graz Süd Tiergartenweg IG-L ,8 33,9 83,8 St-G Graz West IG-L ,7 18,0 56,3 T Gärberbach A13 IG-L ,6 41,8 106,8 T Hall i.t. Untere Lend IG-L ,8 30,4 82,4 T Heiterwang Ort IG-L ,4 6,0 26,6 T Imst A12 IG-L ,8 29,7 79,3 T Innsbruck Reichenau IG-L ,4 25,0 71,7 T Innsbruck Sadrach IG-L ,7 6,8 30,0 T Innsbruck Zentrum IG-L ,7 27,4 79,7 T Kramsach Angerberg IG-L VÖ ,1 5,7 27,8 T Kufstein Praxmarerstraße IG-L ,0 11,4 41,5 T Kundl A12 IG-L ,5 35,5 95,0 T Lienz Amlacherkreuzung IG-L ,3 48,0 109,9 T Lienz Tristacher See Straße IG-L ,1 3,8 19,0 T Vomp - An der Leiten IG-L ,8 23,1 70,1 T Vomp A12, Raststätte IG-L ,6 67,0 156,3 T Wörgl Stelzhamerstraße IG-L ,2 14,5 48,4 V Bludenz Herrengasse IG-L ,1 12,0 40,5 V Dornbirn Stadtstraße IG-L ,6 21,3 62,3 V Feldkirch Bärenkreuzung IG-L ,7 35,3 94,9 V Höchst Gemeindeamt IG-L ,7 24,6 74,5 V Lustenau Wiesenrain IG-L ,3 6,0 30,5 V Lustenau Zollamt IG-L ,3 37,2 99,4 V Sulzberg - Gmeind IG-L VÖ ,5 0,4 6,1 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

129 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) TMW > 80 µg/m³ NO 2 JMW (µg/m³) NO JMW (µg/m³) NO x JMW (µg NO 2/m³) V Wald am Arlberg IG-L ,4 11,7 42,3 W A23/Wehlistraße IG-L ,5 16,8 59,3 W AKH IG-L ,0 6,4 33,9 W Belgradplatz IG-L ,1 8,6 41,3 W Floridsdorf IG-L ,4 7,3 36,6 W Gaudenzdorf IG-L ,5 7,9 39,6 W Hermannskogel IG-L ,2 0,9 12,6 W Hietzinger Kai IG-L ,6 37,2 100,7 W Hohe Warte IG-L ,7 4,3 25,2 W Kaiserebersdorf IG-L ,1 7,3 34,3 W Kendlerstraße IG-L ,0 7,6 34,6 W Liesing IG-L ,6 8,9 34,2 W Lobau IG-L ,9 2,0 17,0 W Schafberg IG-L ,1 2,2 17,6 W Stadlau IG-L ,7 9,1 39,6 W Stephansplatz IG-L ,9 7,5 35,4 W Taborstraße IG-L ,0 14,3 54,9 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

130 128 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Schwefeldioxid (2017) Messziel: IG-L; ÖV: Messstellen, die auch der Kontrolle der Einhaltung der Grenzwerte zum Schutz der Vegetation und von Ökosystemen dienen; HG: Hintergrundmessstellen, F: Forschungsmessstellen. Verfügbarkeit (%); maximaler Halbstundenmittelwert 2017; Anzahl der Halbstundenmittelwerte über 200 µg/m³; maximaler Tagesmittelwert; Jahresmittelwert; Wintermittelwert Oktober 2016 bis März (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen) Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) WMW (µg/m³) B Eisenstadt IG-L ,0 3,3 B Illmitz am Neusiedler See IG-L, ÖV, HG ,3 1,8 B Kittsee IG-L ,0 4,3 B Lutzmannsburg IG-L V ,5 x K Arnoldstein Gailitz IG-L ,5 3,2 K Klagenfurt Sterneckstraße IG-L ,7 1,9 K Klein St. Paul - Pemberg IG-L ,5 1,4 K St. Georgen im Lavanttal - Herzogberg IG-L, ÖV ,5 1,4 K Villacher Alpe F ,0 x K Vorhegg bei Kötschach-Mauthen IG-L, ÖV, HG ,2 0,3 K Wolfsberg Hauptschule IG-L ,3 2,3 N Dunkelsteinerwald IG-L ,0 3,9 N Forsthof am Schöpfl IG-L, ÖV ,8 1,9 N Gänserndorf IG-L ,3 4,8 N Großenzersdorf-Glinzendorf IG-L ,1 3,0 N Hainburg IG-L ,0 3,1 N Heidenreichstein IG-L, ÖV ,9 2,3 N Irnfritz IG-L ,4 2,4 N Klosterneuburg Wisentgasse IG-L ,9 5,0 N Kollmitzberg IG-L ,2 2,0 N Krems IG-L ,1 2,4 N Mistelbach IG-L ,5 3,0 N Mödling IG-L ,3 3,6 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

131 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) WMW (µg/m³) N Payerbach - Kreuzberg IG-L, ÖV ,1 2,4 N Pillersdorf bei Retz IG-L, ÖV, HG ,2 2,0 N Schwechat IG-L ,5 4,7 N St. Pölten Eybnerstraße IG-L ,2 4,2 N Stixneusiedl IG-L ,5 3,1 N Streithofen IG-L ,0 3,0 N Traismauer IG-L ,6 3,9 N Tulln Leopoldgasse IG-L ,1 4,2 N Wiener Neustadt IG-L ,6 3,1 N Zwentendorf IG-L ,0 3,8 O Braunau Zentrum IG-L ,1 1,1 O Enzenkirchen im Sauwald IG-L, ÖV, HG ,2 1,4 O Feuerkogel ,4 0,3 O Grünbach bei Freistadt IG-L, ÖV ,3 1,3 O Lenzing IG-L ,8 4,3 O Steyr IG-L ,2 2,3 O Vöcklabruck ,5 1,5 O Wels Linzerstraße IG-L ,8 2,8 O Zöbelboden im Reichraminger Hintergebirge IG-L, ÖV, HG ,4 X O-L Linz 24er Turm IG-L ,0 2,4 O-L Linz Neue Welt IG-L ,8 3,0 O-L Steyregg Au IG-L ,9 7,3 O-L Traun IG-L ,2 0,9 S Hallein B159 Kreisverkehr IG-L ,3 3,4 S Hallein Winterstall ,8 2,4 S Salzburg Lehener Park IG-L ,7 1,8 S Salzburg Mirabellplatz ,0 1,8 S Sonnblick F ,1 0,2 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

132 130 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. HMW (µg/m³) HMW > 200 µg/m³ max. TMW (µg/m³) JMW (µg/m³) WMW (µg/m³) St Arnfels - Remschnigg IG-L ,2 1,0 St Bockberg IG-L ,6 2,6 St Bruck an der Mur Flurgasse IG-L ,8 2,1 St Gratwein IG-L ,4 3,6 St Hartberg Zentrum IG-L ,7 0,8 St Judendorf Süd IG-L ,4 3,9 St Klöch bei Bad Radkersburg IG-L, ÖV ,1 2,5 St Knittelfeld Parkstraße IG-L ,8 0,9 St Köflach IG-L ,3 1,6 St Leoben Donawitz IG-L ,4 4,1 St Liezen Pyhrnbach IG-L ,0 1,5 St Masenberg IG-L, ÖV ,1 1,4 St Straßengel Kirche IG-L ,3 11,9 St-G Graz Don Bosco IG-L ,1 3,2 St-G Graz Nord IG-L ,3 2,2 St-G Graz Süd Tiergartenweg IG-L ,9 2,4 T Brixlegg Innweg IG-L ,1 3,1 T Innsbruck Zentrum IG-L ,4 4,0 V Dornbirn Stadtstraße (Passivsammler) 1) IG-L 100 0,6 0,6 W A23/Wehlistraße IG-L ,5 6,3 W Hermannskogel IG-L ,4 4,6 W Hohe Warte IG-L ,6 4,4 W Kaiserebersdorf IG-L ,7 5,1 W Schafberg IG-L ,4 4,7 W Stadlau IG-L ,4 5,3 W Stephansplatz IG-L ,3 3,6 1) Methode erlaubt ausschließlich die Angabe eines Jahresmittelwertes. x: Verfügbarkeit nicht ausreichend. Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

133 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Kohlenstoffmonoxid (2017) Messziel: IG-L; Verfügbarkeit (%); maximaler Achtstundenmittelwert; Jahresmittelwert (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen) Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. MW8 (mg/m³) JMW (mg/m³) B Eisenstadt Laschoberstraße IG-L 98 1,71 0,30 B Illmitz am Neusiedler See IG-L 97 1,12 0,23 B Lutzmannsburg IG-L V 98 2,20 0,39 K Klagenfurt Völkermarkter Str. IG-L 98 1,78 0,40 K Vorhegg bei Kötschach-Mauthen IG-L 25 0,58 x N Mödling IG-L 98 1,52 0,26 N Schwechat Sportplatz 99 1,09 0,23 N St. Pölten Europaplatz IG-L 99 1,55 0,31 N Vösendorf IG-L 99 1,56 0,27 O Enns Kristein A1 IG-L 95 1,09 0,22 O Wels Linzerstraße IG-L 95 1,14 0,27 O-L Linz 24er Turm A7 95 1,48 0,28 O-L Linz Neue Welt IG-L 97 2,08 0,30 O-L Linz Römerberg IG-L 96 1,85 0,37 O-L Steyregg Au IG-L 96 1,70 0,44 O-L Traun 97 1,46 0,28 S Hallein B159 Kreisverkehr IG-L 98 1,93 0,34 S Salzburg Mirabellplatz IG-L 98 1,59 0,26 S Salzburg Rudolfsplatz IG-L 98 1,88 0,34 S Sonnblick IG-L 96 0,23 0,14 S Tamsweg Untere Postgasse 97 1,17 0,28 St Leoben Donawitz IG-L 98 5,39 0,62 St-G Graz Don Bosco IG-L 98 2,32 0,41 St-G Graz Mitte Gries IG-L 98 1,70 0,39 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

134 132 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Gebiet Messstelle Messziel Verfügbarkeit (%) max. MW8 (mg/m³) JMW (mg/m³) St-G Graz Süd Tiergartenweg IG-L 98 2,35 0,42 T Innsbruck Zentrum Fallmerayerstraße IG-L 98 1,20 0,35 T Lienz Amlacherkreuzung IG-L 96 1,81 0,42 V Feldkirch Bärenkreuzung IG-L 97 1,30 0,41 W A23/Wehlistraße IG-L 98 1,08 0,27 W Hietzinger Kai IG-L 98 1,20 0,32 W Taborstraße IG-L 98 1,14 0,31 V: Vorerkundungsmessstelle x: Verfügbarkeit nicht ausreichend. Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

135 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Benzo(a)pyren (2017) Jahresmittelwerte der Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10, 2017, angegeben in ganzen ng/m³ (für den Vergleich mit dem Grenzwert) und in Hundertstel ng/m³). (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen) Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 im Jahr 2017 Gebiet Messstelle IG-L Probenahmeintervall Analyseintervall Verfügbarkeit (%) JMW (ng/m³) JMW (ng/m³) gerundet B Illmitz x jeder 3. Tag Monatsmischprobe 100 < 1 0,22 K Ebenthal Zell x täglich Monatsmischprobe ,13 K Klagenfurt Völkermarkterstr. x täglich Monatsmischprobe ,11 K Villach x täglich Monatsmischprobe ,04 K Völkermarkt x täglich Monatsmischprobe ,08 K Wolfsberg x täglich Monatsmischprobe ,30 N Heidenreichstein x jeder 6. Tag Zweimonatsmischproben 100 < 1 0,29 N Kematen x jeder 6. Tag Zweimonatsmischproben 100 < 1 0,28 N Schwechat x jeder 6. Tag Zweimonatsmischproben 100 < 1 0,42 N St. Pölten Europaplatz x jeder 6. Tag Zweimonatsmischproben 100 < 1 0,42 N Stockerau x jeder 6. Tag Zweimonatsmischproben 100 < 1 0,47 O Braunau x täglich Vierwochenmischproben 83 < 1 0,40 O Enzenkirchen täglich Vierwochenmischproben 96 < 1 0,37 O Wels x täglich Vierwochenmischproben ,50 O Wels PM 2,5 täglich Vierwochenmischproben 93 < 1 0,49 O-L Linz 24er Turm x täglich Vierwochenmischproben 96 < 1 0,43 O-L Linz Neue Welt x täglich Vierwochenmischproben 96 < 1 0,49 O-L Linz Römerberg x täglich Vierwochenmischproben ,57 O-L Linz Stadtpark x täglich Vierwochenmischproben 96 < 1 0,49 O-L Linz Stadtpark PM 2,5 täglich Vierwochenmischproben 89 < 1 0,48 S Hallein B159 PM 2,5 täglich Dreitagesmischproben (dann 2 Tage Pause) ,91 S Salzburg Lehener Park PM 2,5 täglich Dreitagesmischproben (dann 2 Tage Pause) ,53 S Salzburg Rudolfsplatz x täglich Dreitagesmischproben (dann 2 Tage Pause) ,63 S Zederhaus x täglich Dreitagesmischproben (dann 2 Tage Pause) ,75 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

136 134 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 im Jahr 2017 Gebiet Messstelle IG-L Probenahmeintervall Analyseintervall Verfügbarkeit (%) JMW (ng/m³) JMW (ng/m³) gerundet St Bad Aussee 1) täglich Wochenmischprobe ,78 St Bad Waltersdorf 1) täglich Wochenmischprobe ,12 St Knittelfeld 1) x täglich Wochenmischprobe ,39 St Leibnitz x täglich Wochenmischprobe ,95 St Leoben Donawitz x täglich Wochenmischprobe 100 < 1 0,48 St-G Graz Süd x täglich Wochenmischprobe ,39 T Innsbruck Reichenau x jeder 3. Tag Monatsmischprobe ,89 T Innsbruck Zentrum x jeder 3. Tag Monatsmischprobe ,58 T Lienz Amlacherkreuzung x jeder 3. Tag Monatsmischprobe ,86 T Vomp A12 x jeder 3. Tag Monatsmischprobe ,64 T Vomp an der Leiten x jeder 3. Tag Monatsmischprobe ,69 V Lustenau Wiesenrain x jeder 4. Tag Monatsmischprobe 100 < 1 0,40 W AKH x jeder 3. Tag Monatsmischprobe 100 < 1 0,31 W A23/Wehlistr. x jeder 3. Tag Monatsmischprobe 100 < 1 0,33 1) Juli 2016 bis Juni Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

137 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Tabelle 46: Jahresmittelwerte der Konzentration von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen im PM 10, 2017 (Quellen: Umweltbundesamt und Ämter der Landesregierungen). Gebiet Messstelle Benzo(a)pyren Benz(a) anthracen Benz(b) fluoranthen Benz(j) fluoranthen Benz(k) fluoranthen Indeno(1,2,3-c,d) pyren Dibenz(a,h+a,c) anthracen 1) Summe2) Anteil B(a)P B Illmitz 0,22 0,24 0,35 0,17 0,35 0,54 0,05 0,39 56% O Braunau 0,40 0,33 0,68 0,26 0,42 0,08 0,63 63% O Enzenkirchen 0,37 0,31 0,71 0,26 0,35 0,07 0,59 63% O Wels 0,50 0,43 0,95 0,34 0,46 0,09 0,79 63% O-L Linz 24er Turm 0,43 0,38 0,88 0,33 0,42 0,09 0,70 61% O-L Linz Neue Welt 0,49 0,43 0,94 0,36 0,45 0,10 0,79 62% O-L Linz Römerberg 0,57 0,56 1,13 0,42 0,50 0,12 0,92 62% O-L Linz Stadtpark 0,49 0,48 1,04 0,39 0,48 0,11 0,82 60% S Salzburg Rudolfsplatz 0,63 0,64 0,60 0,30 0,70 0,17 1,00 63% S Zederhaus 0,75 0,73 0,78 0,40 0,92 0,25 1,26 59% St Knittelfeld (7/16-6/17) 1,39 1,24 1,40 0,99 0,75 1,35 0,43 2,23 62% St Leibnitz 0,95 0,68 1,39 0,89 0,66 1,21 0,34 1,66 57% St Leoben Donawitz 0,48 0,30 0,64 0,40 0,29 0,47 0,13 0,77 62% St-G Graz Süd 1,39 0,90 1,67 1,27 0,88 1,34 0,44 2,29 61% 1) in Illmitz und in der Steiermark Dibenzo(a,h)anthracen 2) anhand der Toxizitätsäquivalentfaktoren gewichtete B(a)P-Äquivalente Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

138 136 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Ozon (2017) Verfügbarkeit (%); maximaler Einstundenmittelwert (MW1); Anzahl der Tage, an denen der maximale Einstundenmittelwert über 180 µg/m³ lag; Anzahl der Einstundenmittelwerte über 180 µg/m³, Anzahl der Tage mit Achtstundenmittelwerten (MW8) über 120 µg/m³; Anzahl der Tage mit Achtstundenmittelwerten über 120 µg/m³ im Mittel ; Jahresmittelwert 2017, AOT40 Mai Juli 2017; AOT40 Mai Juli Mittel ; AOT40 April September (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen) Gebiet Messstelle Verfügbarkeit (%) max. MW1 (µg/m³) max. MW1 > 180 µg/m³ MW1 > 180 µg/m³ MW8 > 120 µg/m³ 2017 MW8 > 120 µg/m³ JMW 2017 (µg/m³) AOT40 Mai Juli 2017 (µg/m³.h) AOT40 Mai Juli (µg/m³.h) AOT40 Apr. Sept (µg/m³.h) B Eisenstadt , B Illmitz am Neusiedler See , B Jennersdorf , x B Kittsee , B Lutzmannsburg , x B Oberschützen , K Arnoldstein Gailitz , K Gerlitzen Steinturm x K Klagenfurt Kreuzbergl , K Klagenfurt Sterneckstraße , K Klein St. Paul Pemberg , K Obervellach Schulzentrum , K Spittal a.d.drau Oktoberstraße , K St. Georgen im Lavanttal , K Villacher Alpe , x K Vorhegg bei Kötschach-Mauthen , K Wolfsberg Hauptschule , N Amstetten , N Annaberg - Joachimsberg , N Bad Vöslau - Gainfarn , N Dunkelsteinerwald , Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

139 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Gebiet Messstelle Verfügbarkeit (%) max. MW1 (µg/m³) max. MW1 > 180 µg/m³ MW1 > 180 µg/m³ MW8 > 120 µg/m³ 2017 MW8 > 120 µg/m³ JMW 2017 (µg/m³) AOT40 Mai Juli 2017 (µg/m³.h) AOT40 Mai Juli (µg/m³.h) AOT40 Apr. Sept (µg/m³.h) N Forsthof am Schöpfl , N Gänserndorf , N Hainburg , N Heidenreichstein , N Himberg , N Irnfritz , N Kematen , N Klosterneuburg Wiesentgasse , N Kollmitzberg ,4 x N Krems Sportplatz , N Mistelbach , N Mödling , N Payerbach - Kreuzberg , N Pillersdorf bei Retz , N Pöchlarn , N Purkersdorf , N Schwechat , N St. Pölten Eybnerstraße , N St. Valentin A , N Stixneusiedl , N Streithofen im Tullnerfeld , N Tulln - Leopoldgasse , N Wiener Neustadt , N Wiesmath , N Wolkersdorf , N Ziersdorf , O Bad Ischl , Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

140 138 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Gebiet Messstelle Verfügbarkeit (%) max. MW1 (µg/m³) max. MW1 > 180 µg/m³ MW1 > 180 µg/m³ MW8 > 120 µg/m³ 2017 MW8 > 120 µg/m³ JMW 2017 (µg/m³) AOT40 Mai Juli 2017 (µg/m³.h) AOT40 Mai Juli (µg/m³.h) AOT40 Apr. Sept (µg/m³.h) O Braunau Zentrum , O Enzenkirchen im Sauwald , O Feuerkogel , O Grünbach bei Freistadt , O Lenzing , O Linz Neue Welt , O Linz Stadtpark , x O Steyr , O Traun , O Wels , O Zöbelboden , S Hallein Winterstall , S Haunsberg , S Salzburg Lehener Park , S Salzburg Mirabellplatz , S Sonnblick , S St. Johann im Pongau , S St. Koloman Kleinhorn ,2 x S Tamsweg , S Zederhaus , S Zell am See Freizeitzentrum , St Arnfels - Remschnigg , St Bockberg , St Deutschlandsberg Rathausgasse , St Fürstenfeld , St Graz Lustbühel , St Graz Nord , St Graz Schloßberg , Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

141 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Gebiet Messstelle Verfügbarkeit (%) max. MW1 (µg/m³) max. MW1 > 180 µg/m³ MW1 > 180 µg/m³ MW8 > 120 µg/m³ 2017 MW8 > 120 µg/m³ JMW 2017 (µg/m³) AOT40 Mai Juli 2017 (µg/m³.h) AOT40 Mai Juli (µg/m³.h) AOT40 Apr. Sept (µg/m³.h) St Graz Süd Tiergartenweg , St Grebenzen , St Grundlsee , St Hartberg Zentrum , St Hochgössnitz , St Hochwurzen , St Judenburg , St Klöch bei Bad Radkersburg , St Leoben Zentrum , St Liezen , St Masenberg , St Mürzzuschlag Roseggerpark , St Rennfeld , St Voitsberg Mühlgasse , St Weiz , T Heiterwang , T Höfen Lärchbichl , T Innsbruck Reichenau , T Innsbruck Sadrach , T Kramsach Angerberg , T Kufstein Festung , T Lienz Tristacher See Straße , T Nordkette (Seegrube) , T Wörgl , V Bludenz Herrengasse , V Lustenau Wiesenrain , V Sulzberg - Gmeind , V Wald am Arlberg , Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

142 140 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Gebiet Messstelle Verfügbarkeit (%) max. MW1 (µg/m³) max. MW1 > 180 µg/m³ MW1 > 180 µg/m³ MW8 > 120 µg/m³ 2017 MW8 > 120 µg/m³ JMW 2017 (µg/m³) AOT40 Mai Juli 2017 (µg/m³.h) AOT40 Mai Juli (µg/m³.h) AOT40 Apr. Sept (µg/m³.h) W Hermannskogel , W Hohe Warte , W Laaer Berg , W Lobau , W Stephansplatz , x: Verfügbarkeit nicht ausreichend. Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

143 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Staubniederschlag (2017) Verfügbarkeit (%); Staubniederschlag (Grenzwert 210 mg/m².tag); Blei im Staubniederschlag (Grenzwert 0,1 mg/m².tag); Kadmium im Staubniederschlag (Grenzwert 0,002 mg/m².tag entspricht 2 µg/m².tag). (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen) Gebiet Messstelle IG-L Verfügbarkeit (%) Staubniederschlag (mg/m².tag) B Deutsch Kaltenbrunn x B Eisenstadt Kreisverkehr x B Eisenstadt Mattersburger Str. x B Güssing Schule x B Güssing Straße x B Harmisch x B Heiligenkreuz x Blei (µg/m².tag) Kadmium (µg/m².tag) B Illmitz x 100 0,8 0,04 B Kittsee x B Mattersburg Bachgasse x B Neusiedl x B Nikitsch x B Oberpullendorf Eisenstädter Straße x B Oberpullendorf, Umweltdienst Burgenland x B Oberschützen x B Oberwart x B Podersdorf x B Purbach x B Sieggraben x B Weiden bei Rechnitz x K Arnoldstein - Forst Ost IV x ,9 0,2 K Arnoldstein - Forst West II x ,9 0,3 K Arnoldstein - Gailitz 163 x ,2 0,2 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

144 142 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Gebiet Messstelle IG-L Verfügbarkeit (%) Staubniederschlag (mg/m².tag) Blei (µg/m².tag) Kadmium (µg/m².tag) K Arnoldstein - Industriestraße x ,7 0,50 K Arnoldstein - Kuppe Südost x ,1 0,50 K Arnoldstein - Siedlung Ost x ,5 0,30 K Arnoldstein - Siedlung Werda (Waldsiedlung) x ,8 0,20 K Arnoldstein - Stossau 23 x ,4 0,50 K Arnoldstein - Stossau West II x ,7 0,50 K Klagenfurt Sterneckstraße x ,3 0,10 K Wolfsberg x ,0 0,10 N Hainburg x ,0 0,20 N Heidenreichstein Thaures x ,0 0,10 N Mistelbach x ,0 0,10 N St. Pölten Eybnerstr. x ,0 0,06 N St. Valentin A1 x ,0 0,10 N Wiener Neustadt x ,0 0,10 O Braunau St. Peter x ,4 0,05 O Braunau Zentrum x ,2 0,06 O Kremsmünster x ,6 0,08 O Wels x ,4 0,05 O-L Linz Neue Welt x ,4 0,11 O-L Linz Römerberg x ,3 0,09 O-L Linz Stadtpark x ,3 0,06 O-L Steyregg Bahnhofsiedlung (MP136) x ,6 0,12 O-L Steyregg Freizeitzentrum (MP101) x ,0 0,17 O-L Steyregg Holzwindenerstr. (MP100) x ,4 0,11 O-L Steyregg Radweg, Skoda (MP130) x ,6 0,15 O-L Steyregg Weih (MP132) x ,3 0,15 S Grödig Gartenau Steinbachbauer x ,2 0,30 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

145 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Gebiet Messstelle IG-L Verfügbarkeit (%) Staubniederschlag (mg/m².tag) Blei (µg/m².tag) Kadmium (µg/m².tag) S Grödig St.Leonhard x ,1 0,20 S Hallein Burgfried x ,9 0,20 S Hallein Rif, Birkenweg x ,9 0,20 S Hallein Solvay-Halvic-Str x S Lend Buchberg x ,2 0,20 S Mariapfarr Zentrum, Schule x S Radstadt Bauhof Feuerwehr x ,0 0,30 S Saalbach Rotes Kreuz x S Salzburg Europapark x 48 S Salzburg Gnigl x 64 S Salzburg Herrnau x ,0 0,20 S Salzburg Rudolfsplatz x ,1 0,20 S St. Johann Urreiting x ,0 0,20 S St. Michael Wastlwirt x S St. Veit Marktplatz x S Tamsweg, Krankenhaus x ,5 0,30 S Tenneck Eisenwerk x ,7 0,20 S Vigaun Kurzentrum v S Wals Ortsrand x St Graz BG Klusemannstraße x ,0 0,20 St Graz Don Bosco x ,5 0,30 St Graz Dritter Südgürtel/Liebenauer Hauptstr. x ,7 0,20 St Graz FH Joanneum x 71 St Graz Lustbühel x ,9 0,20 St Graz Mitte x ,7 0,20 St Graz Nord x ,6 0,23 St Graz Ost x ,0 0,20 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

146 144 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Gebiet Messstelle IG-L Verfügbarkeit (%) Staubniederschlag (mg/m².tag) Blei (µg/m².tag) Kadmium (µg/m².tag) St Graz St.Leonhard, Herz Jesu Kirche x ,0 0,20 St Graz Süd x ,0 0,20 St Graz Universität Meteo-Messstelle x ,0 0,20 St Kapfenberg Finkenweg x ,7 0,20 St Kapfenberg Gehöft Eder x ,0 0,20 St Kapfenberg Lanzgraben x ,4 0,26 St Kapfenberg Pötschengraben x 50 St Kapfenberg Volksschule Wienerstr. x ,6 0,20 St Kapfenberg Walter v.d.vogelweid-str. x ,0 0,20 St Kapfenberg Winklerstr. x ,9 0,20 St Kapfenberg Zoisergraben x ,4 0,23 St Leoben Donawitz BFI x ,7 0,26 St Leoben Donawitz Kindergarten x ,6 0,20 St Leoben Judaskreuzsiedlung x ,2 0,30 St Leoben Judaskreuzsiedlung Gasstation x ,3 0,37 St Leoben Judendorf x ,7 0,20 St Leoben Kittenwaldstraße x ,0 0,20 St Leoben Mühltal Kläranlage x ,6 0,20 St Leoben Tivoli - Stadion x ,9 0,20 St Leoben Zellenfeldgasse x ,2 0,20 St Leoben Zentrum x ,3 0,26 St St. Peter-Freienstein Bahnhof x ,6 0,20 St St. Peter-Freienstein Kulm x ,0 0,20 T Brixlegg Bahnhof x ,0 0,18 T Brixlegg Innweg x ,4 0,51 T Brixlegg Kirche x ,8 0,13 T Imst Auf Arzill x Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

147 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Gebiet Messstelle IG-L Verfügbarkeit (%) Staubniederschlag (mg/m².tag) T Imst B 171-Tankstelle x T Imst Brennbichl x T Imst Fabrikstraße x T Imst HTL-Garten x T Innsbruck Höttinger Au Daneygasse x T Innsbruck Innpromenade Rennweg x Blei (µg/m².tag) Kadmium (µg/m².tag) T Innsbruck Mühlauer Brücke x ,5 0,11 T Innsbruck Olympisches Dorf An-der-Lan Str. x T Innsbruck Reichenau Andechsstr. x T Innsbruck Zentrum Fallmerayerstr. x ,3 0,14 T Kramsach Hagau x ,9 0,12 T Kramsach Voldöpp x ,0 0,12 T Münster Innufer x ,8 0,15 T Reith Matzenau x ,4 0,16 T Reith Matzenköpfl x ,4 0,12 T St. Johann i.t. Apfeldorf x T St. Johann i.t. Griesbach x T St. Johann i.t. Siedlung Apfeldorf Prantlstr. x T St. Johann i.t. Sommerer x T St. Johann i.t. Weiberndorf x T Wörgl Ladestraße-Hochhaus Dach x T Wörgl Peter-Anich-Straße x T Wörgl Salzburgerstraße-Garten x V Dornbirn Quellgasse x ,2 0,40 W Laaer Wald x ,0 0,10 W Ostautobahn Kanzelgarten x ,0 0,70 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

148 146 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 ANHANG 5: TRENDDATEN 5.9 PM 2,5 Jahresmittelwerte Tabelle 47: PM 2,5-Jahresmittelwerte an Messstellen mit längeren Zeitreihen, (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). PM 2,5-Jahresmittelwerte (µg/m³) Messstelle B Illmitz 19,9 1) 23,2 24,7 18,9 21,9 20,9 16,2 16,4 17,1 19,3 19,3 15,1 15,9 15,6 14,7 13,2 13,5 K Klagenfurt Koschatstr./Sterneckstr. 2) 18,1 16,4 14,9 18,2 19,4 14,7 12,6 10,9 14,6 11,8 12,4 K Klagenfurt Völkermarkterstraße 28,9 21,8 16,8 15,0 13,5 16,9 14,8 15,3 N St. Pölten Eybnerstraße 17,5 19,4 20,7 17,2 17,8 14,9 14,0 12,5 12,8 O Bad Ischl 12,2 10,5 11,6 8,2 9,3 8,7 8,7 O Grünbach 10,8 9,6 8,6 9,2 7,6 9,1 8,9 8,8 O Linz Neue Welt 23,9 24,9 19,9 18,8 19,2 15,9 18,6 15,7 14,0 13,8 15,6 O Linz Römerberg 14,8 16,2 15,2 17,9 16,3 17,1 O Linz Stadtpark 16,8 20,5 18,8 16,7 17,4 15,8 15,4 14,0 14,4 O Wels 17,8 16,7 21,0 19,2 16,7 17,6 15,9 15,2 13,6 14,2 S Salzburg Lehener Park 14,3 15,7 16,4 14,1 12,7 14,6 10,4 11,2 10,0 11,1 S Salzburg Rudolfsplatz 26,0 27,5 21,0 19,4 20,4 20,3 17,5 15,4 17,3 12,6 13,4 St Graz Nord 17,1 18,8 20,0 16,0 16,8 14,3 15,4 13,6 16,0 St Graz Süd 25,4 23,6 22,7 24,4 25,1 21,4 20,6 17,6 19,8 17,5 20,7 T Innsbruck Zentrum 21,5 23,6 18,3 15,6 16,5 16,1 16,2 14,7 14,4 10,2 12,6 11,0 10,6 W AKH 22,0 1) 24,0 23,2 17,8 17,4 18,9 20,7 20,0 16,9 17,8 16,2 15,2 13,6 14,0 W Lobau 17,4 14,3 15,2 13,4 12,8 11,5 12,1 W Rinnböckstr./Wehlistraße (A23) W Stadlau 17,6 18,5 16,8 14,6 13,8 14,4 W Taborstraße 20,8 20,3 20,2 22,5 21,5 18,4 19,4 17,2 16,0 14,7 15,0 1) Juni 1999 bis Mai ) Messstelle mit Jänner 2011 verlegt 3) Ausfall bis ) 13,2 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

149 Umweltbundesamt REP-0643, Wien Benzo(a)pyrenJahresmittelwerte Tabelle 48: Jahresmittelwerte (bzw. Periodenmittelwerte über den Zeitraum von zwölf Monaten) der Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 in den Jahren ; fett: Überschreitungen des Zielwertes bzw. (ab 2013) des Grenzwertes (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 (ng/m³) Gebiet Messstelle B Illmitz 0,5 0,5 0,6 0,5 0,4 0,5 0,3 0,3 0,4 0,4 0,2 K Ebenthal Zell 3,0 2,3 5,4 2,2 1,5 1,5 2,9 2,2 2,9 2,1 K Klagenfurt Völkermarkterstr. 2,7 2,0 1,2 0,8 1,3 1,2 1,3 1,1 K Villach 2,1 1,0 1,0 0,6 1,5 1,2 1,3 1,0 K Wolfsberg 2,4 1,8 1,6 1,0 1,7 1,3 1,4 1,3 N Kematen 0,2 0,4 0,5 0,5 0,3 0,3 N Schwechat 0,4 0,5 0,6 0,5 0,6 0,4 0,4 N St. Pölten Europaplatz 1,4 0,4 0,5 0,4 0,4 0,4 0,3 0,4 N Stockerau 0,5 0,5 0,8 0,7 0,4 0,5 O Enns Kristein A1 0,9 1) 0,7 0,8 0,8 0,7 0,9 0,6 0,5 0,5 0,4 0,4 O Steyr 1,2 0,8 0,9 0,9 0,9 1,1 0,8 0,7 0,7 O Wels 1,1 0,8 1,1 1,0 1,0 1,2 0,8 0,7 0,8 0,5 0,6 0,5 O-L Linz Neue Welt 1,4 1) 0,9 1,1 1,3 1,2 1,5 1,0 0,9 0,8 0,6 0,5 0,5 O-L Linz Römerberg 1,2 1) 0,9 0,9 1,0 1,1 1,4 0,8 0,8 0,9 0,7 0,6 0,6 O-L Linz Stadtpark 1,0 1,2 0,8 0,6 0,8 0,5 0,5 0,5 O-L Steyregg Weih/Au 2) 1,1 0,8 0,8 1,0 1,0 1,2 0,8 0,6 S Hallein B159 3) 1,0 1,5 2,2 1,3 1,7 1,7 1,4 1,3 1,0 1,2 1,2 1,0 0,7 1,0 0,9 0,9 S Salzburg Lehen 4) 1,1 1,0 0,6 0,7 0,7 0,8 0,6 0,6 0,5 0,5 S Salzburg Rudolfsplatz 0,7 0,5 0,9 1,2 0,9 1,2 0,9 1,0 1,1 0,7 0,8 0,6 0,7 0,6 0,6 0,6 S Zederhaus 1,7 2,8 2,1 2,1 1,4 1,6 2,1 2,0 1,5 1,8 1,1 1,4 1,0 1,4 1,0 1,4 1,2 0,8 St Deutschlandsberg 1,2 1,2 1,4 1,3 1,5 1,5 1,2 0,9 0,9 St Leibnitz 2,8 1) 0,9 1,0 St Knittelfeld 1,4 1) St Leoben Donawitz 1,3 0,8 1,1 1,0 1,1 0,6 0,5 0,5 0,5 St Thörl bei Aflenz 2,3 1) St Weiz 1,6 1) Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

150 148 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018 Konzentration von Benzo(a)pyren im PM 10 (ng/m³) Gebiet Messstelle St-G Graz Süd 2,3 5) 2,3 1,5 2,7 2,2 2,3 2,5 1,6 1,4 1,5 1,3 1,4 T Brixlegg 1,0 0,9 0,7 0,9 T Innsbruck Reichenau 1,3 1,0 0,8 1,1 0,8 0,9 T Innsbruck Zentrum 1,5 1,0 1,3 1,1 1,2 1,0 0,8 0,6 0,7 0,6 0,6 T Lienz Amlacherkreuzung 1,1 1,3 0,8 1,1 0,8 0,9 T Vomp A12 0,8 0,7 0,5 0,6 V Lustenau Wiesenrain 0,8 1,0 0,9 0,8 0,8 0,7 0,6 0,6 0,7 0,6 0,4 W Rinnböckstraße/Wehlistraße 1,0 0,9 0,8 1,3 0,6 0,5 0,5 0,4 0,4 0,5 0,3 W AKH 1,0 6) 0,7 0,7 0,8 1,0 0,6 0,5 0,4 0,3 0,4 0,4 0,3 1) Juli des Vorjahres bis Juni des aktuellen Jahres 2) bis 2007 Steyregg Weih 3) ab 2014 im PM 2,5 4) im PM 2,5 5) Okt bis Sept ) Juni 1999 bis Mai 2000 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang5: Verfügbarkeit der Messdaten und Messergebnisse 2017

151 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2016 Anhang 6: Angaben zur Qualitätssicherung ANHANG 6: ANGABEN ZUR QUALITÄTSSICHERUNG Die Durchführung von geeigneten qualitätssichernden Maßnahmen bei der Immissionsmessung obliegt den einzelnen Messnetzbetreibern. Nach der Novellierung der Messkonzept VO im Jahr 2017 werden die Referenzmethoden der ÖNORM EN 14211, ÖNORM EN 14212, ÖNORM EN 14625, ÖNORM EN und ÖNORM EN nach den Vorgaben dieser Normen eingesetzt. Zur Vereinheitlichung der Umsetzung der Normen für die gasförmigen Komponenten SO 2, NO x, CO und O 3 wurde darüber hinaus von den Ämtern der Landesregierungen unter Leitung des Umweltbundesamtes der Leitfaden überarbeitet, der die grundlegenden Anforderungen an die Immissionsmessung enthält (BMLFUW 2000). Die Version des Leitfadens aus dem Jahr 2006 wird derzeit vom Arbeitskreis Qualitätssicherung in der Immissionsmessung an die überarbeiteten Normen angepasst. Zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit führt das Umweltbundesamt als akkreditierte Kalibrierstelle jedes Frühjahr einen Kalibrierworkshop durch, innerhalb dessen die in der Messkonzept-VO vorgesehene Anbindung an die Primär- bzw. Referenzstandards des Umweltbundesamtes erfolgt. Die Qualität der Daten und die Kompetenz der österreichischen Messnetze wurden seit 2010 jährlich bei einem Ringversuch an der Ringversuchsanlage des Umweltbundesamtes nachgewiesen (UMWELTBUNDESAMT 2015a, 2016a). Im Herbst 2017 fand der Ringversuch für die Komponenten NO/NO 2 und O 3 statt (UMWELTBUNDESAMT 2017). Das Umweltbundesamt ist für die Durchführung dieser Ringversuche nach ÖVE/ÖNORM EN ISO/IEC als Eignungsprüfungsstelle akkreditiert. Das Umweltbundesamt stellt die internationale Vergleichbarkeit seiner Standards durch bilaterale Vergleichsmessungen und die Teilnahme an europäischen und internationalen Ringversuchen sicher (EUROPEAN COMMISSION JRC 2017). Ende 2017 organisierte das Umweltbundesamt erstmals eine Vergleichsmessung für die gravimetrische Bestimmung von PM 10 in Steyregg in Oberösterreich, als Nachweis für die Kompetenz der österreichischen Messnetzbetreiber. Der Bericht dazu wurde bereits publiziert und ist von der Website des Umweltbundesamtes abrufbar (UMWELTBUNDESAMT 2018E). Umweltbundesamt REP-0643, Wien

152 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 8: Ergebnisse des Österreichischen Äquivalenzmessungen für PM 10 & PM 2,5 ANHANG 7: ERGEBNISSE DER ÖSTERREICHISCHEN ÄQUIVALENZMESSUNGEN FÜR PM 10 UND PM 2,5 Für die Messung von PM 10 und PM 2,5 sind neben den Referenzmethoden zur Messung von PM 10 und PM 2,5 (ÖNORM EN 12341:1214) gravimetrische, manuelle Methoden auch Messmethoden zulässig, deren Äquivalenz zur Referenzmethode nachgewiesen ist (IG-L i.d.g.f., Messkonzept-VO zum IG-L und Luftqualitätsrichtlinie). Laut Messkonzept-VO sind für den Nachweis der Äquivalenz Empfehlungen und Leitfäden der europäischen Gemeinschaft heranzuziehen. Daher erfolgten die Planung und Durchführung der Messkampagnen sowie die statistische Auswertung der Messdaten gemäß dem Leitfaden Demonstration of Equivalence of Ambient Air Monitoring Methods, Report by an EC Working Group on Guidance for the Demonstration of Equivalence. 58 Anstelle der geforderten vier Messkampagnen mit zumindest je 40 Datensätzen wurden zwei durchgeführt, mit denen die häufigsten saisonalen Bedingungen, regionale Unterschiede und wechselnde PM-Eigenschaften in Österreich erfasst wurden. Für die Berechnung der orthogonalen Regression wurden die von Pascual Perez Ballesta (Joint Research Centre, Ispra) und Theo Hafkenscheid (RIVM, Niederlande) erstellten Excelformulare verwendet. Die Korrekturfunktionen wurden aus den Ergebnissen der orthogonalen Regression abgeleitet Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

153 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 8: Ergebnisse des Österreichischen Äquivalenzmessungen für PM 10 & PM 2,5 Tabelle 49: Korrekturfunktionen für äquivalenzgeprüfte PM 10-Messgeräte (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). Gerätetyp Messnetz/Messstellen Zeitraum der Vergleichsmessung k Funktion d (µg/m³) FH62I-R mit TRS Tirol: Brixlegg ,04 + 0,6 Tirol: übrige Stationen ,05 + 0,6 Sharp 5030 Burgenland ,99 0 Kärnten ,92 + 1,5 S: Hallein A10, Hallein B159, Salzburg Lehen, Salzburg Mirabellplatz, Salzburg Rudolfsplatz ,96 0,7 S: Tamsweg, Zederhaus ,90 0 Klöch 2007/2008 1) 0,99 Vorhegg ,90 0 TEOM-FDMS 1400, EPA Kopf, Trockner Typ C Niederösterreich ,96 0,9 Metone BAM, EPA Kopf Niederösterreich ,94 2,1 St: Gratwein ,89 0 St: Graz Don Bosco ,90 + 0,7 St: Graz Nord ,83 0,5 St: Leibnitz ,88 + 0,9 St: Leoben Donawitz ,98 0,3 St: Voitsberg ,92 + 1,8 St: Weiz ,85 + 4,1 St: andere Messstellen 2007/2008 1) 0,94 + 1,5 Grimm EDM180 Niederösterreich ,89 1,6 OÖ: Braunau, Enns A1, Linz 24er Turm, Linz Neue Welt, Linz Stadtpark OÖ: Lenzing (bis ), Traun, Vöcklabruck, Wels , /2008 1) 0,87-0,3 OÖ: Linz Römerberg ,0 +2,0 OÖ: Bad Ischl, Feuerkogel, Grünbach, Lenzing (ab 12.3.) ) 0,86 0 Salzburg 2007/2008 1) 0,87 0,3 Wien: A23, AKH ,95 0 Wien: übrige Messstellen ,895 1,3 Enzenkirchen ,73 0 Illmitz ,86 0 Pillersdorf ,86 0 Zöbelboden ,68 0 1) erster Äquivalenztest in Steyregg und Graz. 2) Bestimmt anhand der Hintergrundmessstellen des Umweltbundesamtes. Umweltbundesamt REP-0643, Wien

154 Jahresbericht Luftgütemessungen in Ö 2017 Anhang 8: Ergebnisse des Österreichischen Äquivalenzmessungen für PM 10 & PM 2,5 Tabelle 50: Korrekturfunktionen für äquivalenzgeprüfte PM 2,5-Messgeräte (Quellen: Umweltbundesamt, Ämter der Landesregierungen). Gerätetyp Messnetz/Messstellen Zeitraum der Vergleichsmessung k Funktion d (µg/m³) Sharp 5030 Kärnten ,03 + 1,3 TEOM-FDMS 1400, EPA Kopf, Trockner Typ C Niederösterreich ,82 0 MetOne BAM St: Voitsberg ,90 + 3,2- St: Weiz ,83 + 4,3 St: Leibnitz 2007/2008 1) 1,02 + 1,4 Grimm EDM180 Burgenland ,18 + 1,7 Niederösterreich ,82 1,7 OÖ: Braunau, Enns A1, Linz 24er Turm, Linz Neue Welt, Linz Stadtpark ,85 0 OÖ: Linz Römerberg ,87 + 1,5 OÖ: Lenzing (ab ), Steyr, Steyregg, Traun, Vöcklabruck, Wels OÖ: Bad Ischl, Feuerkogel, Grünbach, Lenzing (bis ) , ) 0,77 0 Salzburg 2007/2008 1) 0,92 3,04 Wien ,885 1,0 Enzenkirchen, Zöbelboden ,64 0 Illmitz, Pillersdorf ,77 0 1) erster Äquivalenztest in Steyregg und Graz. 2) Bestimmt anhand der Hintergrundmessstellen des Umweltbundesamtes. 152 Umweltbundesamt REP-0643, Wien 2018

155

156 Umweltbundesamt GmbH Spittelauer Lände Wien/Österreich Tel.: +43-(0) Fax: +43-(0) /5400 office@umweltbundesamt.at Der Jahresbericht gibt einen Überblick über die Luftgütemessungen der Bundesländer und des Umweltbundesamtes für das Jahr Die Messergebnisse zeigen: Der Grenzwert für den Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft (IG-L) wurde an 28 Messstellen in acht Bundesländern überschritten. Hauptverursacher für die Belastung sind Diesel-Kraftfahrzeuge. Bei Feinstaub (PM 10 ) wurde der IG-L-Grenzwert für den Tagesmittelwert an sechs Messstellen in Graz und Leibnitz nicht eingehalten. Bei Benzo(a)pyren, Schwefeldioxid und beim Staubniederschlag (inkl. Blei) wurden vereinzelte Grenzwertüberschreitungen gemäß IG-L gemessen. Die Zielwerte für Ozon wurden im Großteil Österreichs überschritten. Die IG-L-Grenz- und Zielwerte für Kohlenstoffmonoxid, Feinstaub (PM 2,5 ), Schwermetalle und Benzol wurden 2017 in ganz Österreich eingehalten. ISBN

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