Prophetie und Erfüllung nach dem Propheten Daniel Kapitel 11. Von Seleukiden, Ptolomäern, Makkabäern und dem Antichristen. Siegfried F.

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1 Prophetie und Erfüllung nach dem Propheten Daniel Kapitel 11 Von Seleukiden, Ptolomäern, Makkabäern und dem Antichristen Siegfried F. Weber

2 ...denkt an die Worte, die zuvor gesagt sind von den heiligen Propheten 2. Petrus 3, 2 Die intertestamentale Zeit Seleukiden Ptolomäer Makkabäer und der Antichrist Siegfried F. Weber Siegfried F. Weber, Großheide, 2012 (Meine Manuskripte dürfen für private und schulische Zwecke verwendet werden, nicht jedoch für gewerbliche). 1

3 I. Die Vorbereitung des Propheten Daniel (Kap. 10)... 3 II. Datierung des Buches auf Grund von Kap III. Die Geschichte Israels unter den Persern (11,1-2) IV. Die Geschichte unter Griechenland (11,3-35) Das Emporkommen Alexanders d. Gr. (Dan 11,3-4) Der Konflikt zwischen den Ptolemäern und den Seleukiden (Dan. 11,5-20) Ptolemäus I. Soter und Seleukus I. Nikator (Dan. 11,5) Das besetzte Land Israel Die Ptolemäer (Ägypter) und die Seleukiden (Syrer) in Daniel Ptolemäus II. Philadelphos und Antiochus II. Theos (Dan 11,6) Ptolemäus III. Euergetes und Seulukus II. (Dan. 11, 7-8) Seleukus III. Soter und Antiochus III. d. Gr. (Dan. 11,10) Ptolemäus IV. Philopator und Antiochus III. (Dan 11, 11 13) Antiochus III. und Ptolemäus V. (Dan 11, 14 17) Antiochus III. und die Römer (Dan. 11, 18 19) Seleukus IV. Philopator (Dan. 11,20) Die Invasion durch Antiochus IV. Epiphanes (Dan 11,21-35) Steckbrief: Antiochus IV. Epiphanes (Dan. 11, 21-35): Gliederung von Dan. 11, 21 35: Die Machtergreifung (Dan 11,21 22) Antiochus IV. und die Hohenpriester (Dan. 11,23 24) Antiochus IV. erobert Ägypten (Dan. 11,25 27) Antiochus IV. plündert Jerusalem (Dan. 11,28) Antiochus IV. und die Römer (Dan. 11,29 30a) Zwangshellenisierung u. d. Gräuel der Verwüstung (Dan. 11,30 b 32) Antiochus IV. ist ein Typus für den Antichristen Der Aufstand der Makkabäer (Dan. 11,32b 35) V. Der eigenwillige König (11,36-45) VI. Die intertestamentale Zeit u. Gottes Wort an uns Anhang: die Perserkönige Literatur und Hinweise

4 I. Die Vorbereitung des Propheten Daniel (Kap. 10) These: Weltgeschichte ist Gottes Heilsgeschichte 1) Die Geschichte der Welt und des Gottesvolkes ist grundsätzlich geweissagte Geschichte. Weltgeschichte ist Gottes Heilsgeschichte Die Weltgeschichte ist Teil der Heilsgeschichte. Gemäß Kapitel 11 des Prophetenbuches ist die Weltgeschichte mit der Heilsgeschichte Israels verbunden. Israel wird von den Weltreichen gemäß Kapitel 11 vor allem durch das Weltreich Griechenland und seinen Diadochenreichen schwer bedrängt, aber dennoch bleibt Gottes Volk bestehen, wird nicht vernichtet, denn der HERR hat das Heil für sein Volk im Sinn sowie die Sendung des Retters, des Messias und des Friedenskönigs (Dan. 7,13.14). Diese Heilsgeschichte ist geweissagte Geschichte, das heißt Gott hat sie seinem Volk durch Träume, Visionen und Engel mitgeteilt. Somit wurde sie aufgeschrieben und damit wird sie zur überlieferten Geschichte, die jeder lesen und studieren kann. Allerdings gehört zum Verstehen das geistliche Verständnis, denn die Weltgeschichte ist in der Heilsgeschichte verwoben und darin eingebettet ist die Eschatologie, die Lehre von den letzten Dingen (Dan. 12,10). 2) Sie ist von Gott gelenkte Geschichte. Das zeigen gerade die Kapitel vom Prophetenbuch Daniel. Die Weltreiche sind determinierte Reiche, Anfang und Ende bestimmt Gott (7,12). Es muss geschehen, was beschlossen ist, heißt es in Dan. 11,36. Für den Betrachter Von Gott gelenkte Geschichte und den Leser scheinen manche Abläufe schnell, unkontrolliert und unübersichtlich abzulaufen. Das hat jedoch seinen Grund im schnellen Ablauf der verschiedenen Visionen. Jahrhunderte gleiten in einem Traumgesicht an den Propheten vorbei. Die aufgezeichneten geschichtlichen Abläufe sind nur kurze Darstellungen, sie gleichen einem Epitom, einem Auszug aus dem großen Heilsbuch Gottes. Über die gesamten Abläufe behält der HERR die Übersicht. ER ist der souveräne Gott, der die tobenden und gierigen Raubtiere aus Kapitel 7 zügelt und führt. ER bestimmt auch ihre Größe und ihre Stärke. 3

5 3) Sie ist eine von Gott zum Ziel geführte Geschichte (damit alle erkennen, dass Gott der HERR ist). 1 Selbst die einzelnen Herrscher sollen erfahren, dass der Gott Israels der einzige und lebendige Gott des Himmels ist (Dan. 4,34; 5,21; 6,27). Und wenn sie dies nicht erkennen, dann erwartet sie das Gericht Gottes (Dan. 5,22.30; Ziel ist die Verherrlichung Gottes 7, ). Das Ziel ist für die Hochmütigen, Stolzen und Gotteslästerer das Gericht. Die Weltreiche haben ein Ende (Jer. 30,11) und sie werden gerichtet (Dan. 7,10). Wer sich aber demütigt, erfährt Gnade (Dan. 4,24) und Rettung. Das Heil, das der HERR für sein Volk Israel bereit hält (Dan. 7,27) soll dazu dienen, dass die Heidenvölker erkennen, dass dies alles der Gott Israels getan hat (Hes. 37,28). Israel muss zwar durch die Trübsal hindurch (Jer. 30,7; Dan. 7,21.25; 11, ; 12,7), aber es wird daraus gerettet werden und dann mit dem Messias herrschen (Dan. 7,27). Johannes Calvin sprach diesbezüglich einmal von der terra theatrum gloriae dei, das heißt die Erde ist ein Schauplatz der Herrlichkeit Gottes. Die Entscheidungen fallen droben, überirdisch. Aber die Menschen bleiben zugleich freie Akteure der irdischen Geschichte. Treue und Abfall, Schuld und Sünde, Umkehr und Bewährung vollziehen sich in ernster eigener Verantwortung. Daniel 11 und die Eschatologie Daniel 11 und die Eschatologie Als Daniel die Vision über die zukünftigen Ereignisse in Griechenland, Syrien, Israel und Ägypten mitgeteilt bekommt (vgl. Kap. 11), da stand er vor einem Rätsel wie wir heute vor der eschatologischen (endgeschichtlichen) Frage. Die zukünftigen Generationen Daniels sollten die prophetische Weissagung bewahren, sie immer wieder studieren und auf die Zeichen der Zeit achten. Dann würden die Verständigen erkennen, wann sich welche Zeichen erfüllen. Außerdem sollten sie in den Anfechtungen, Trübsalen und Verfolgungen ausharren, unter die von Gott gelenkten Weltreiche drunter bleiben (griech. hypomone) und dem HERRN treu bleiben. Treue ist die Tugend der Trübsal, Treue halten kann jeder, Treue hat ihre Belohnung: Sei treu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben (Offb. 2,10). So ergeht es uns heute, wenn wir die einzelnen Kapitel des Prophetenbuches Daniel betrachten. Wir lesen sie immer wieder, bewahren sie in unserem Herzen, achten auf die Zeichen der Zeit. Je mehr sich die Zeichen der Zeit erfüllen, desto mehr werden wir von 1 Vgl. Gerhard Maier, Daniel, WuppStB, S

6 den eschatologischen Weissagungen verstehen. Und desto mehr ist auch unsere Treue zum HERRN gefragt. Und so wie sich Gottes Wort, welches im Buch der Wahrheit aufgeschrieben ist (10,21), gemäß des 11. Kapitels im Rückblick historisch betrachtet, wörtlich erfüllt hat, so werden sich auch die eschatologischen Weissagungen aus den alttestamentlichen Propheten und aus der Offenbarung des Johannes erfüllen. Das wiederum bringt uns zum Staunen über den souveränen, allmächtigen und allwissenden Gott. Er bringt seinen Heilsplan zur Vollendung. 2 Zeitliche Einordnung und die Zeitspanne Dan. 10,1-3: Die abschließende Vision, die Daniel empfing, kam im dritten Jahr der Regierung von Kyrus, also im Jahr 536 v. Chr. Einige der Weggeführten waren bereits wieder von Babylon zurückgekehrt und hatten begonnen, den Tempel wieder aufzubauen. Vielleicht war Daniel wegen seines Alters nicht mit ihnen gegangen. Israels Zeit der Weissagung Gefangenschaft war zu Ende. Die Rückkehrer ließen sich in Jerusalem nieder, und das Volk schien in Frieden leben zu können. Die Offenbarung, die Daniel in dieser Vision erhielt, zerschlug jegliche Hoffnung, die der Prophet vielleicht gehabt hatte, dass Israel die Freiheit und den Frieden, die es gerade gewonnen hatte, lange behalten würde. Denn Gott offenbarte, dass die Nation in viele Streitigkeiten verwickelt werden würde (einen großen Krieg). Daniel, der die Bedeutung dieser Vision verstand, fastete drei Wochen lang (wörtlich: "drei Siebener von Tagen"; vgl. Dan. 9,25). Während dieser Zeit der Klage und Trauer enthielt er sich auserwählter Speisen und wandte sich Gott zu (vgl. Dan. 10,12), um Auskunft über die Bestimmung seines Volkes zu erhalten. Die Zeitspanne der prophetischen Ereignisse von Kapitel 11 umfasst die Zeit von Kyrus (10,1; 11,2) bis auf Antiochus IV. Epiphanes (gest. 163 v. Chr.), das sind 373 Jahre. Von einer intertestamentalen Schweigezeit Gottes kann also aufgrund von Kapitel 11 kaum gesprochen werden. Intertestamentale Schweigezeit zwischen beiden Testamenten (AT und NT) meint einfach, dass Gott keinen neuen Propheten gesandt hat. Geredet hat er aber dennoch in dieser Zwischenzeit, eben durch den Propheten Daniel. Es geht in Kapitel 11 um die Perser, Alexander d. Gr., dem Begründer des griechischen Weltreiches, um die Nachfolgestaaten, den Seleukiden (Syrien) und den Ptolomäern (Ägypten), um das Land und das Volk Israel in dieser Zeit, den Makkabäern, den Römern und sogar um den kommenden Antichristen: das Gesicht geht auf die ferne Zeit (Dan. 10,14). 2 Vgl. Auberlen: Daniel und Offenbarung Johannis, 1874, 64f. 5

7 Der Offenbarungsengel (10,4-11) Nach drei Wochen (vgl. V. 3) wurde Daniel von einem Boten aufgesucht, als er an dem Fluss Tigris (Hiddekel: Gen. 2,14) stand (vgl. Dan. 12,5). Der Bote war ein Engel vom Himmel, kein menschliches Wesen. Der Offenbarungsengel Er war in Leinen gekleidet (vgl. Dan. 12,7) und von einer strahlenden Helligkeit umgeben. Es könnte sich um Gabriel handeln, der ja schon einmal mit einer Botschaft zu Daniel geschickt worden war (Dan. 8,16; 9,21). Engel, die in der Gegenwart Gottes wohnen, der das Licht ist, sind selbst mit Licht gekleidet. Daniel sah hier etwas von der himmlischen Herrlichkeit, die in dem Besucher widerstrahlte (Dan. 10,5-6). Einige Ausleger denken, dass der Mann, der Daniel besuchte, der präinkarnierte Christus gewesen sei, wegen (a) der Ähnlichkeit zwischen der Beschreibung hier und der von Christus in Offenbarung 1,13-16, (b) der Antwort Daniels und seiner Freunde (Dan. 10, 7-8) und (c) der Annahme, dass dieser "Mann" mit dem "Sohn des Menschen" in Dan. 7,13 und dem "Mann" in Dan. 8,16 identisch sei. Auf der anderen Seite ist es jedoch unwahrscheinlich, dass Christus von dem Fürsten Persiens gehindert wurde und die Hilfe des Engels Michael benötigte. Außerdem vermittelte er hier eine himmlische Botschaft an Daniel. Daniels Begleiter sahen offenbar den Lichtschein, nicht aber den Besucher, und sie flohen, um sich vor dem Licht zu verstecken. Daniel blieb allein in der Gegenwart des Engels zurück und warf sich vor ihm zu Boden. In dieser Lage fiel Daniel in einen Schlaf. Er wurde von diesem Schlaf durch den Engel geweckt, damit er die Botschaft empfangen konnte, die der Engel überbringen sollte. Der Engel, der den Propheten hoch geschätzt nannte (vgl. Dan. 9,23; Dan. 10,19), erklärte: Ich bin von Gott zu dir geschickt worden, der die Bitte um Verständnis erhört hat. Widerstand in der unsichtbaren Welt Widerstand in der unsichtbaren Welt (10,12-14) 12...und ich wollte kommen um deiner Worte willen. 13 Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe, und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien. 14 Nun aber komme ich, um dir Bericht zu geben, wie es deinem Volk gehen wird am Ende der Tage; denn das Gesicht geht auf ferne Zeit. (Dan.10 nach ML 1984). (1) Der Offenbarungsengel (Gabriel) möchte dem Daniel das Wort Gottes über die zukünftige Zeit bringen. (2) Aber ein gefallener Engel der Finsternis hat dem Offenbarungsengel (Gabriel) widerstanden. (3) Der Erzengel Michael (vgl. Dan. 12,1) kam dem Offenbarungsengel zu Hilfe, so dass er sich frei machen konnte, um zu Daniel zu gehen. 6

8 Der Kampf um die Reiche der Welt Dan. 10,12-14: Gabriel ermutigte Daniel zunächst, sich nicht zu fürchten (vgl. V. 8). Dann erklärte er den Grund für die Verzögerung der Antwort Gottes auf das Gebet Daniels. Als Daniel mit seinem Beten und Fasten begann, nachdem er die Vision eines großen Krieges gehabt hatte (V. 1-2), hatte Gott Gabriel mit einer Botschaft für ihn losgesandt. Aber Gabriel (bzw. der Offenbarungsengel) war durch den Fürsten des Königreiches Persien (vgl. "der Fürst von Persien"; V. 20) gehindert worden. Gott hat den Bereich der Engelwelt in verschiedene Stufen eingeteilt, in Herrschaften, Autoritäten, Mächte und Gewalten (Eph. 1,21; Kol. 1,15). Gabriel und Michael haben Autorität über andere Engel, die Gottes Handeln an Israel durchführen (vgl. Michael in Dan 10,21; Dan. 12,1; Judas 9). Auf ähnliche Weise hat auch Satan offensichtlich den gefallenen Engeln 3 Machtstellungen über die verschiedenen Reiche dieser Welt gegeben. 4 Der Fürst des persischen Reiches war ein Stellvertreter Satans, dem Persien zugeteilt war. Er versuchte zu verhindern, dass Daniel die Botschaft Gabriels (Offenbarungsengel) erhielt. Deshalb griff er Gabriel an, der unterwegs war, um seine Mission zu erfüllen. Wir erhalten hier einen kleinen Einblick in den geistlichen Kampf, der in den himmlischen Orten zwischen den Engeln Gottes und den gefallenen Engeln Satans gekämpft wird (vgl. Offb. 12, 7-8) und über den Paulus sagt (Eph. 6,12): Unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Autoritäten, gegen die Mächte der finsteren Welt und gegen die geistlichen Kräfte des Bösen in den himmlischen Orten. Der Kampf zwischen Gabriel (Offenbarungsengel) und dem Fürsten (gefallenen Engel) von Persien dauerte drei Wochen lang, bis Michael, einer der höchsten Fürsten der Engelwelt (vgl. Dan. 10,21; Dan. 12,1), Gabriel (dem Offenbarungsengel) zu Hilfe kam. Während der Fürst (Engelfürst) von Persien gegen Michael kämpfte, konnte der Offenbarungsengel (Gabriel) seine Hindernisse, damit Gottes Wort den Empfänger nicht erreicht. Botschaft zu Daniel bringen, seine Botschaft über die Zukunft Israels, dem Volk Daniels (vgl. "dein Volk"; Dan. 9,24). Es handelt sich dabei um eine Offenbarung über den Krieg (Dan. 10,1) zwischen Israel und seinen Nachbarn, bis Israel schließlich durch den kommenden Friedensfürsten Frieden erlangt. 5 Diese Vision ist die detaillierteste prophetische Offenbarung des Buches Daniel. 6 3 J. D. Pentecost hat in seinem Kommentar an dieser Stelle Dämonen stehen. Ich spreche lieber von gefallenen Engeln, da nämlich zu nächst einmal geklärt werden müsste, ob gefallene Engel die Dämonen sind. 4 G. Maier: Daniel: Alle Reiche dieser Welt haben solche Engelfürsten, die in der überirdischen Welt für sie kämpfen (S. 366). 5 Oswald Smith, Glühende Retterliebe, Moers, G. Maier: Daniel, S

9 Die Stärkung des Propheten (10,15-11,1) Dan. 10,15-19: Daniel war bereits durch die Erscheinung des Boten kraftlos geworden (V. 8; vgl. Dan 7,15; 8,27). Nun war er geradezu überwältigt (sprachlos; Dan. 10,15), als er von dem Konflikt zwischen Engeln und Dämonen hörte, der die Antwort auf sein Gebet verzögert hatte. Ja, er wurde von Angst ergriffen (V. 16) über den Inhalt der Vision bezüglich des zukünftigen Leidens Israels. Er war völlig entkräftet (vgl. V. 8) und rang nach Atem. Indem Daniel den Boten als mein HERR anspricht (vgl. V. 19; Dan. 12,8), benutzte er einen Ehrentitel, der etwa dem heutigen Gebrauch dieses Ausdruckes entspricht. Der Engel ging zunächst auf Daniels Zustand ein und beruhigte seine innere Erregung (Fürchte dich nicht; vgl. 10, 12; o du hochgeschätzter Mann; vgl. Dan. 9,23; 10,11). Er stärkte ihn körperlich und gefühlsmäßig, so dass Daniel fähig wurde, die Einzelheiten der Botschaft zu empfangen. Dan. 10,20-11,1: Der Bote sagte zunächst, dass, wenn er zurückgekehrt wäre, um gegen den Fürsten von Persien zu kämpfen (vgl. "der Fürst des Königreiches Persien", Dan. 10,13), der Fürst von Griechenland kommen würde. Diese Fürsten sind, wie schon gesagt, gefallene Engel 7, Satans Stellvertreter, die jeweils Nationen zugewiesen wurden, um die göttlichen Kräfte zu hindern. Persien und Griechenland sind zwei der großen Völker, um die es in Kapitel 11 im Einzelnen geht (Persien, V. 2-4; Griechenland, V. 5-35). Das Buch der Wahrheit: Dan. 10,21 Doch zuvor will ich dir kundtun, was geschrieben ist im Buch der Wahrheit. - Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer eurem Engelfürsten Michael. (ML 84). Was ist das Buch der Wahrheit? Vermutlich ist es "Gottes Niederschrift der Wahrheit, von der die Bibel eine Ausdrucksweise ist." 8 In dem Buch der Wahrheit ist die ganze Heilsgeschichte Gottes aufgeschrieben (vgl. Eph. 3, 1-13). In Psalm 139, 16 heißt es:...und alle Tage waren in dein Buch geschrieben ; in Mal. 3,16:...es wird vor ihm ein Gedenkbuch geschrieben für die, welche den HERRN fürchten und an seinen Namen gedenken ; vgl. auch Offb. 5, 1 ff. wo das Buch mit den sieben Siegeln, das sich im Himmel befindet, vom Lamm Gottes geöffnet wird. 7 J. D. Pentecost hat an dieser Stelle Dämonen. 8 John F. Walvoord: Daniel. The Key to Prophetic Revelation, p Idem G. Maier, Daniel, S

10 Der Bote soll Daniel die Pläne Gottes für Israel unter Persien und Griechenland (Dan. 11,2-35) und später in der großen Trübsal (V ) und dem Tausendjährigen Reich (12, 1-4) mitteilen. Dan. 10,21 = 10,13: Gabriel (der Offenbarungsengel) kämpft gegen Persien und Michael hilft ihm (10,21). Umgekehrt hilft der Offenbarungsengel dem Michael (11,1). Der Bote ließ Daniel wissen, dass er in seinem Kampf gegen die gefallenen Engel von Michael unterstützt wurde (vgl. 10,13). Michael ist dein (Daniels) Fürst in dem Sinne, dass er ein besonderes Verhältnis zu Israel hat (12,1), Daniels Volk. Als Darius, der Meder (Dan. 6,1; 9,1; 11,1), seine Herrschaft über Babylon begann, wurde er irgendwie von dem Boten unterstützt. Oder, falls sich ihn auf Michael bezieht, so soll gesagt werden, dass der Bote Michael unterstützt hat, so wie dieser auch ihn. II. Datierung des Buches auf Grund von Kap. 11 Der wirkungsvollste heidnische Angriff gegen das Danielbuch wurde von Porphyrius (gest. 304 n. Chr.) geführt. Er schrieb 15 Bücher Gegen die Christen, wobei er im 12. Buch gegen das Danielbuch folgende Einwände vorbringt 9 : Datierung aufgrund von Kap. 11 1) Das Buch stamme gar nicht von Daniel, sondern von einem zur Zeit des Antiochus Epiphanes lebenden, unbekannten Juden (also aus dem 2. Jh. v. Chr.). 2) Das Buch stimme nur bis auf die Zeit eben dieses Antiochus Epiphanes, weil es bis dahin aus der Rückschau Geschichte erzähle. 3) Was über die Zeit des Antiochus Epiphanes hinausgehe, sei gelogen, weil der Verfasser ja das Künftige nicht wissen könne. Es ist interessant festzustellen, dass viele Theologen aus dem Zeitalter der Aufklärung dem Atheisten Porphyrius in jeder Hinsicht zustimmen. Daran erkennt man, welcher Geist hinter der Aufklärungstheologie steht! 9 Maier, Der Prophet Daniel, WuppStB AT, S. 27 9

11 Liberale Theologie: Prophetie wäre nach den Erfüllungen aufgeschrieben worden (165 v. Chr.). Daniel 11 ist eine so präzise Darstellung der geschichtlichen Ereignisse, dass man hier nicht mehr an eine Prophetie glauben kann (Leonhard Bertholdt im Jahre 1806). 10 Selbst der konservative Forscher Franz Delitzsch kippte um und datierte das Buch Daniel auf 168 v. Chr. Die vier Weltreiche stellten konsequenterweise Babylonien; Medien, Persien u. Griechenland dar. Oder man zerstückelt Daniel: Kap. 1 9: 6. Jh. v. Chr. und Kap : 160 v. Chr. Selbst Fritz Grünzweig (Einführung in die biblischen Bücher, Bd. 1) datiert das Buch Daniel auf die Zeit von Antiochus Epiphanes. Dagegen halten G. L. Archer, H. Möller, E. Aebi, R. Möckel, G. Maier, Zöckler und St. A. Ellisen an der Echtheit und Frühdatierung des ganzen Buches (6. Jh. v. Chr.) fest. 11 Hauptgliederung von Kapitel 11 des Danielbuches 12 1) Die 3 Könige von Persien (11, 1-2) 2) Alexander d. Gr. (11, 3-4) 3) Die Ptolemäer und die Seleukiden (11,5) 4) Ptolemäus II. und Antiochus II. (11,6) 5) Ptolemäus III. und Seleukos II. (11, 7-9) 6) Ptolemäus IV. / Ptolemäus V. und Seleukos III. / Antiochus III. (11, 10 19) 7) Ptolemäus VI. und Seleukos IV. (11,20). 8) Antiochus IV. Epiphanes (11, 21 32) 9) Die Zeit der Makkabäer (11, 33-35) 10) Die Weissagung über den eigenwilligen König (11, 36 11,45). 10 SFWeber, Einleitung in das Buch Daniel, S Entnommen den Einleitungsfragen zum Buch Daniel von SFWeber, BMO, Nach SFWeber. 10

12 III. Die Geschichte Israels unter den Persern (11,1-2) Dan. 11,2: Der Engel ließ Daniel wissen, dass auf die gegenwärtige Führung des persischen Weltreiches 13 drei weitere Herrscher folgen würden. 1) Der erste persische Herrscher war Kyrus I. d. Gr. ( v. Chr.). 2) Cambyses, der Sohn von Kyrus ( v. Chr.). Nach ihm kam Pseudo-Smerdis, der jedoch nur eine kurze Zeit im Jahr 522 v. Chr. an der Macht war. 3) Darius I. Hystaspes (521 bis 486 v. Chr.). Verlor die Schlacht bei Marathon (490 v. Chr.) gegen die Griechen. 4) Dann kam Xerxes, der im Buch Ester Ahasveros genannt wird (485 bis 465 v. Chr.). 14 Xerxes war der mächtigste, einflussreichste und wohlhabendste der vier Herrscher. Während seiner Herrschaft führte er mehrere Kriege gegen Griechenland. Die Schlacht bei Salamis um 480 v. Chr. verlor er. Wie ist Dan. 11,3 chronologisch einzuordnen? Xerxes war nicht der letzte Herrscher Persiens. Die Bibel überspringt manchmal Generationen und Zeiträume; das ist die Perspektive der biblischen Prophetie. 15 Wahrscheinlich ist die Aussage dahingehend zu verstehen, dass die Griechen immer mehr an Macht zunahmen, nachdem sie die Perser bei Marathon (490 v. Chr.) und Salamis (480) bereits geschlagen hatten, obwohl das Reich der Perser noch weiterhin fortbestand. Mit Xerxes ( ) zwar hatte das persische Reich seinen Höhepunkt erreicht und der Reichtum des Xerxes ist sprichwörtlich, aber nach der verlorenen Schlacht bei Salamis (480) und endgültig bei Eurymedon (470) ging es nun mit dem persischen Weltreich bergab. 450 v. Chr. musste Persien sich sogar auf einen Friedensvertrag mit den Griechen einlassen. 16 Gott steht über die Herrscher dieser Welt. Die Persischen Herrscher bezeichnet er als seine Hirten, die seinen Willen tun müssen (Jes. 44,28 45,1). Die Herren dieser Welt gehen, aber unser HERR kommt! 13 Vgl. T. Dowley, Atlas, S Idem G. Maier, Daniel, S. 374 sowie R. Liebi: Weltgeschichte, 2009, 84f. 15 Es werden nur einige Gipfel betrachtet. So Auberlen: Daniel und Offenbarung Johannis, 1874, Fischer Weltgeschichte: Griechen und Perser, 1999,

13 IV. Die Geschichte unter Griechenland (11,3-35) 1. Das Emporkommen Alexanders d. Gr. (Dan 11,3-4) Dan. 11,3: Alexander d. Gr. ist der Begründer des Griechischen Weltreiches (334 bis 323 v. Chr.). Sein Vater Philipp hatte zuvor Makedonien und Griechenland vereinigt. 17 Erzogen wurde Alexander durch den Philosophen Aristoteles. Bei seinen Eroberungszügen schickte er seinem Lehrer Pflanzen, Tiere und andere Gegenstände zur Erforschung. Aristoteles wird der erste systematische Naturforscher. Ab 334 v. Chr. eröffnet er den persischen Feldzug. Zunächst erobert er Kleinasien. In Gordion (Stadt) löst er den gordischen Knoten. Der Ausdruck ist zu einem Sprichwort geworden: Gordios, der Gründer jener Stadt und Herrscher Phrygiens (8. Jh. v. Chr.) hatte einen kunstvoll geschlungenen Knoten an seinem Wagen. Die zukünftigen Herrscher übernahmen den gordischen Knoten. Jenem sollte das Reich gehören, der den Knoten zu lösen vermochte. Alexander d. Gr. löst ihn mit dem Schwert. Der Ausdruck wird auch manchmal im geistigen Sinne verwendet. Innerhalb von 10 Jahren gründet Alexander ein Weltreich von Griechenland über Syrien, Israel, Ägypten bis zum Fluss Indus (Indien). Nur ein Mann hat dieses Reich regiert, nämlich Alexander d. Gr. Und dieses Weltreich besteht auch nur gut 10 Jahre, nämlich solange der Gründer lebte. Alexander d. Gr. starb im Alter von 32 Jahren infolge von Malaria und Alkoholismus. Wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden. Wer sich rühme (auf Grund der erreichten Leistung), der rühme sich des HERRN. Sein Reich wurde bereits öfter im Buch Daniel erwähnt: a) Der Bauch und die Hüfte aus Kupfer in Nebukadnezars Standbild (Dan 2,32.39) b) Der geflügelte Leopard (Dan 7,6) c) Das mächtige Horn der Ziege / Ziegenbock (Dan 8,5-8). 17 Nach ihm ist die Stadt Pilippi benannt, wo Lydia später Christin wurde. 12

14 Der Hellenismus Als Folge der Eroberungszüge des Alexander d. Gr.: Globalisierung! a) Griechische Sprache: LXX (Septuaginta: die Übersetzung des hebräischen Alten Testaments in die griechische Sprache um 200 v. Chr.). Abfassung des Neuen Testaments in griechischer Sprache. b) Hellenistische Kultur: Philosophie; Kunst; Literatur. c) Religion: Synkretismus d) Wirtschaft: Austausch zwischen Afrika, Europa und Asien. Vorteile: Verkündigung des Evangeliums geht schneller voran. Nachteile: Diktatur: Kontrolle. Einschränkung oder Verbot des Judentums und des Christentums. Dan. 11,4: Die Diadochen (Nachfolger) Alexanders d. Gr.: Dem Alexander blieb eine Dynastie verwehrt. Alexander und Roxane hatten zwar einen Sohn, Alexander IV. Aigos; aber nach dem Tod Alexanders d. Gr. und nach mehreren Auseinandersetzungen stellte der General Kassander schließlich Roxane mit ihrem Sohn unter Hausarrest. Kurz vor seinem Mündigwerden wurde der Sohn mit seiner Mutter von Kassander ermordet. In den folgenden Jahren war das Großreich bestimmt von Trennung und Schwäche. Schließlich wurde das griechische Weltreich unter die vier Generäle aufgeteilt (vgl. Dan. 8,22) Kassander (über Mazedonien und Griechenland) 2. Lysimachus (über Thrazien und Teile von Kleinasien. Antigonos war zuvor ausgeschaltet worden) 3. Seleukus (über Syrien und Mesopotamien) 4. Ptolemäus (über Ägypten). Die vier Diadochen Diese Aufteilung wird in den vier Köpfen des Leoparden (Dan. 7,6) und den vier Hörnern der Ziege (Dan. 8,8) vorweggenommen. 18 Dtv Atlas, I, S. 66 (mittlere Karte). 13

15 2. Der Konflikt zwischen den Ptolemäern und den Seleukiden (Dan. 11,5-20) Die folgenden Herrscher über Ägypten nannten sich nach dem General Ptolemäus die Ptolemäer. König des Südens Die Herrscher in Syrien nannten sich nach dem General Seleukos König des Nordens die Seleukiden oder Antiochus. Die Ptolemäer, die über Ägypten herrschten, wurden die Könige "des Südens" genannt. Die Seleukiden, die über Syrien, nördlich von Israel, herrschten, waren die Könige "des Nordens". Dieser Abschnitt (V. 5-20) gibt uns viele Einzelheiten über den ständigen Konflikt zwischen den Ptolemäern und den Seleukiden, in dessen Verlauf das Land Israel zunächst von den einen, dann von den anderen erobert wurde Ptolemäus I. Soter und Seleukus I. Nikator (Dan. 11,5) Dan. 11,5: Die Überschrift über die folgenden Abschnitte. Der starke König des Südens ist Ptolemäus I. Soter (der Retter), ein General, der unter Alexander gediente hatte. Er erhielt 323 v. Chr. die Oberherrschaft über Ägypten und wurde 304 zum König Ägyptens ausgerufen. Der Befehlshaber, von dem in Vers 5 die Rede ist, ist Seleukus I. Nikator (der Sieger), ebenfalls ein General unter Alexander. Er erhielt 321 die Herrschaft in Babel. Aber 316, als Babel von Antigonus, ebenfalls einem ehemaligen General Alexanders, angegriffen wurde, suchte Seleukus die Hilfe von Ptolemäus I. Soter aus Ägypten. Nach der Niederlage von Antigonus im Jahr 312 kehrte Seleukus gestärkt nach Babel zurück. Er herrschte über Babylonien, Medien und Syrien und nahm 305 den Titel König an. Die Herrschaft von Seleukus I. Nikator erstreckte sich also über ein weit größeres Gebiet als die von Ptolemäus I. Soter Vgl. Landkarte bei T. Dowley, Atlas, S

16 2.2. Das besetzte Land Israel Das Land Israel, in dem der Stamm Juda wohnte z. Zt. d. Ptolemäer und Seleukiden: 1) Es wurde zunächst von den Ptolemäern besetzt, und zwar bereits 312 v. Chr. und endgültig in der Schlacht von Ipsos 301 v. Chr. Über 100 Jahre lang wird das Land Israel von den Ptolemäern besetzt, bis 198 v. Chr. 20 2) Dann nehmen sich die Seleukiden das Land Israel (um 200 v. Chr.): Antiochus III. (Dan. 11, 14 17). 3) Die Seleukiden (Syrien) besetzen bis 164 v. Chr. das Land Israel, bis endlich die jüdischen Makkabäer aufstehen, um Israel von dem Joch der Syrer zu befreien. 4) Die Juden können von nun an Israel selber verwalten, bis die Römer ins Land einmarschieren. Im Jahre 64 v. Chr. wird Judäa römische Provinz. 21 Das Land Israel ohne Hirten: Das Land Israel lag zwischen den Fronten. Und man kann sich gut vorstellen (auch wenn dies in den Versen nicht erwähnt wird), dass es sehr darunter gelitten hat. Nahrungsmittel (Korn und Tiere) und Kleider wurden sicherlich bei den Durchzügen der Rotten geplündert, damit die Armeen der Land ohne Hirten Seleukiden und der Ptolomäer versorgt werden konnten. Das Volk Israel ist ohne König und ohne Hirten, so wie es Hesekiel schon voraus gesehen hat: Und meine Schafe sind zerstreut, so wie die, die keinen Hirten haben, und sie sind allen wilden Tieren zur Speise geworden und sind sehr zerstreut (Hes. 34, 5). So sieht der Zustand des Volkes Israel in Dan. 11 aus. Sie sind ihren Feinden ausgeliefert. Sie werden ausgebeutet und ausgenutzt. Ähnlich ergeht es den Kindern Gottes, wenn sie nicht mehr auf die Stimme ihres guten Hirten Jesus Christus hören. Sie sind dem Feind Gottes schutzlos ausgeliefert. Schnell kann er das Gotteskind zu Fall bringen und sich an manche Niederlagen hämisch erfreuen. Darum heißt die Parole: Lauf zum Hirten zurück! 20 Maier, Daniel, WuppStB, S Dtv-Atlas, I, S

17 2.3. Die Ptolemäer (Ägypter) und die Seleukiden (Syrer) in Daniel 11 Buch Daniel Name der Ptolemäer (Ägypter) 11, 5 Ptolemäus I. Soter 11, 6 Ptolemäus II. Philadelphos Tochter: Berenike 11, 7-8 Ptolemäus III. Euergetes 11, , Ptolemäus IV. Philopator 11, 17 Ptolemäus V. Epiphanes 11,25 Ptolemäus VI. Philometor Ptolomäus VII. Physkon Regierungszeit: v. Chr. Buch Daniel Name der Seleukiden (Syrer) Zeit v. Chr , 5 Seleukus I. Nikator (d Sieger) Nicht erwähnt Antiochus I. Soter (Retter) , 6 Antiochus II. Theos (der Göttliche) ºº Laodike ºº Berenike , 7-9 Seleukus II. Kallinikus (Sohn d. Laodike) , 10 Seleukus III. Soter (d Retter) , Antiochus III. d. Gr , 20 Seleukus IV. Philopator , Antiochus IV. E piphanes (d. Erschienene Gott) Quellen: Septuaginta Deutsch, Stuttgart, 2009, Anhang, S

18 2.4. Ptolemäus II. Philadelphos und Antiochus II. Theos (Dan 11,6) Dan. 11,6: Ptolemäus I. Soter 22 starb 285 v. Chr., und sein Sohn, Ptolemäus II. Philadelphos, nahm seinen Thron ein ( ). Ptolomäus II. Phildadelphos lässt in Alexandria die größte Bibliothek der Antike erweitern. Sein Vater hatte bereits viel Geld in den Bau investiert. Die berühmte alexandrinische Bibliothek umfasste Alexandrinische Bibliothek wohl bis zum Brand im Jahre 46 v. Chr Buchrollen. 23 Sie ist Bestandteil des Museion (daher später das Museum), eine Forschungsstätte des königlichen Hofes. 24 Nach dem Aristeasbrief lässt Ptolomäus II. Philadelphos durch Juden aus Israel auf der vor Alexandria (in Ägpyten) gelegenen Insel Pharos zunächst die LXX Thora (die 5 Bücher Moses) ins Griechische übersetzen. So entsteht nach und nach die sogenannte Septuaginta, die griechische Übersetzung des Alten Testaments. 25 Blicken wir nun nach Syrien, zum König des Nordens: Während dieser Zeit wurde Seleukus im Jahr 281 ermordet. Sein Sohn Antiochus I. Soter nahm seinen Platz ein (er wird in Dan. 11 nicht erwähnt). Er herrschte bis 262. Danach kam sein Enkel, Antiochus II. Theos (der Göttliche), in Syrien an die Macht ( ). Ptolemäus II. und Antiochus II. waren erbitterte Feinde, aber schließlich (nach einigen Jahren) verbündeten sie sich 252 v. Chr. Dieses Bündnis wurde durch die Heirat von Berenike, der Tochter Ptolemäus II., mit Antiochus II. besiegelt. Antiochus II. war aber bereits mit Laodike verheiratet und sie hatten auch schon einen Thronfolger, nämlich Seleukos II. Kallinikus. Zwischen 260 und 253 v. Chr. hatte Antiochus II. in Kleinasien am Lykos eine neue Stadt bauen lassen. Die Stadt benannte er nach dem Namen seiner ersten Frau Laodikea (daher Laodicea, Offb. 1,11; 3,14 ff.). Damit Antiochus II. 252 v. Chr. die Berenike aus dem Hause der Ptolomäer zur Frau nehmen konnte, ließ er sich zuvor von seiner ersten Frau Laodike scheiden. Laodike verließ Antiochien (in Syrien) und zog nach Ephesus in Kleinasien. Laodike rächte sich. Sie ließ ihren Exmann Antiochus II. vergiften. Daraufhin rief Berenike ihren Bruder, den ägyptischen König Ptolomäus III. zu Hilfe 26. So brach der Dritte Syrische Krieg aus, der wegen Laodikes aktiver Teilnahme Laodike-Krieg genannt 22 Der Kleine Pauly, Bd. IV, Ptolemaios, Sp. 1217f. 23 Der Kleine Pauly, Bd. I, Bibliotheken, Sp Der Kleine Pauly, Bd. III, Museion, Sp Zur Übersetzungsgeschichte der Septuaginta vergleiche die Septuaginta Deutsch,Stuttgart, 2009, S. IX X, sowie Anhang, S Entweder war der Vater von Berenike schon gestorben oder aber ihr Bruder Ptolomäus kam noch als Feldherr zu Hilfe. 17

19 wurde ( ). Laodike befahl die Beseitigung ihrer Rivalin Berenike und deren Sohnes. Zuerst wurde der junge Sohn, danach die Mutter in Antiochia getötet. Laodike-Krieg Laodikes Sohn Seleukos II. Kallinikus wurde schließlich, nachdem die Ägypter abgezogen waren, zum neuen König über das Seleukidenreich eingesetzt. 27 In Bezug auf die Intrigen ist festzustellen: Was der Mensch sät, das wird er ernten. Hat er auf sein Fleisch gesät, dann wird er das Verderben ernten (Gal. 6, 7-8). Nun wollen wir den 6. Vers aus Daniel Kapitel 11 mit den historischen Erklärungen lesen und wir werden dabei sehen, wie genau sich die biblische Prophetie, die der Prophet Daniel 300 Jahre zuvor erhalten hatte, erfüllt hat: Nach einigen Jahren aber werden sie (Ptolemäus II. und Antiochus II.) sich miteinander befreunden. Und die Tochter des Königs des Südens (Berenike, Tochter von Ptolemäus II.) wird kommen zum König des Nordens (Antiochus II.), um die Einigkeit zu festigen (durch Eheschließung)... (Dan. 11, 6 a)....aber sie (die Ehe der Berenike mit Antiochus II.) wird keinen Erfolg haben, und auch ihr Nachkomme (Sohn von Antiochus II. und der Berenike) wird nicht bleiben, sondern sie wird preisgegeben werden (Berenike wird ermordet, auch ihr Sohn) samt denen, die sie gebracht haben, und mit dem, der sie erzeugt hat (ihr Vater), und mit dem, der sie zur Frau genommen hat (Antiochus wird von seiner Exfrau Laodike vergiftet). (Dan. 11, 6 b). 27 Der Kleine Pauly, dtv, Bd. 3: Laodike, Sp

20 2.5. Ptolemäus III. Euergetes und Seulukus II. (Dan. 11, 7-8) Dan. 11,7-8: Berenikes Bruder, Ptolemäus III. Euergetes ( der, der Gutes wirkt : v. Chr.), folgte seinem Vater auf dem Thron. Die Prophetie nennt ihn einer aus dem Spross ihrer Wurzeln. Sie macht damit kenntlich, dass er aus derselben Familie ( Spross ) und aus derselben Dynastie ( Wurzeln ) stammt. Er machte sich auf, um den Tod seiner Schwester Berenike zu rächen. Es begann der sog. Laodikeische Krieg 28 zwischen Ägypten und Syrien. Er war siegreich über das Heer Syriens (den König des Nordens), eroberte die Festung Seleukia und ließ Laodike umbringen. Mit einer großen Beute kehrte er nach Ägypten zurück. Allerdings konnte Seulukus II. das nördliche Syrien für sich behalten. Dan. 11,9: Nach dieser demütigenden Niederlage versuchte Seleukus II. Callinikus (der Edle, König des Nordens) nach Ägypten einzudringen (242 v. C.), was ihm jedoch nicht gelang Seleukus III. Soter und Antiochus III. d. Gr. (Dan. 11,10) Dan. 11,10: Nun übernehmen die Seleukiden (die Syrer) die Initiative. Seine Söhne (gemeint sind die Söhne des Seleukus II.) sind Seleukus III. und Antiochus III. Nach dem Tod des Seleukus II. (durch einen Sturz vom Pferd) folgte ihm Seleukus III. Soter auf dem Thron ( v. Chr.). Er wurde von Verschwörern ermordet, als er auf einem militärischen Feldzug in Kleinasien unterwegs war. Der Bruder von Seleukus III., nämlich Antiochus III. d. Gr., wurde 223 v. Chr. im Alter von 18 Jahren König und herrschte 36 Jahre lang (bis 187 v. Chr.). Die beiden Söhne (Seleukus III. und Antiochus III.) versuchten, Syriens verlorenes Ansehen durch militärische Eroberungen wieder herzustellen. Der ältere Sohn griff Kleinasien an, der jüngere Ägypten. Ägypten beherrschte zu dieser Zeit das gesamte Gebiet bis zur syrischen Grenze, also auch Israel. Antiochus III. gelang es, die Ägypter in seinem Feldzug v. Chr. hinter die südlichen Grenzen Israels zurückzudrängen. Er wird wiederum Krieg führen bedeutet, dass Antiochus III. in drei Etappen die Ägypter zurückdrängte: 221 v. Chr., dann 219 v. C. und schließlich 218 v. C. Vielleicht sind die Festungen in Israel gemeint, wenn es heißt, dass er bis zur Festung der Ptolomäer vorpreschte. 28 Maier: Daniel in: WuppStB, S

21 2.7. Ptolemäus IV. Philopator und Antiochus III. (Dan 11, 11 13) Dan. 11,11-13: Der König des Südens in diesem Vers ist Ptolemäus IV. Philopator ( v. Chr.). Er war derjenige König, der von Antiochus II. dem Großen (vgl. die Anmerkungen zu V. 10) zurückgeschlagen wurde. An der südlichen Grenze Israels kam es zur Gegenüberstellung von Ptolemäus IV. und Antiochus III. Zunächst war Ptolemäus IV. erfolgreich und konnte das Vordringen von Antiochus bereits in Gaza verhindern (Ptolemäus erschlug viele Tausende). Doch konnte sich Ägypten nicht lange behaupten. Als Ptolemäus IV. im Jahre 204 v. Chr. starb, folgte ihm sein Sohn Ptolemäus V. Epiphanes, der erst 5 Jahre alt war, auf dem Thron. In Ägyptens Hauptstadt Alecandria brachen Unruhen aus. Und binnen kurzem begann der Krieg mit Syrien von neuem. Antiochus III. konnte mit einem noch größeren Heer Ägypten schlagen. Seit dem Sieg von Antiochus III. über Ägypten (um 200 v. Chr.) gehört nun das Land Israel zu den Syrern (den Seleukiden) Antiochus III. und Ptolemäus V. (Dan 11, 14 17) Dan. 11,14-17: Syrien war nicht der einzige Feind Ägyptens, denn Philip V. von Mazedonien verbündete sich mit Antiochus III. gegen Ägypten. Viele Juden (dein eigenes Volk, d. h. das Volk Daniels, die Juden; vgl. die Anmerkungen zu Dan. 9,24; 10,14) kämpften ebenfalls auf der Seite von Antiochus. Es heißt, dass sich Abtrünnige (ML 84), bzw. Gewalttätige (ELB) unter den Juden erheben werden. Vielleicht hofften sie, ihre Unabhängigkeit sowohl von Ägypten als auch von Syrien zu erhalten, wenn sie sich auf die Seite von Antiochus schlugen. Aber ihre Hoffnungen erfüllten sich nicht. Antiochus versuchte, seine Herrschaft über Israel zu festigen, nachdem er die Ägypter hinausgetrieben hatte. Die befestigte Stadt scheint sich auf Sidon 29 zu beziehen, die Antiochus 203 v. Chr. eroberte. Antiochus III. führte die Besetzung Israels fort und hatte sich 199 im herrlichen Land etabliert (vgl. Dan 8,9; 11,41). Er versuchte, Frieden zwischen Ägypten und Syrien zu schaffen, indem er seine Tochter (Kleopatra) mit Ptolemäus V. Epiphanes von Ägypten verheiratete. Aber dieser Versuch, ein Friedensbündnis zwischen den beiden Völkern zu errichten, scheiterte (V. 17). 29 Idem G. Maier, a.a.o., S

22 2.9. Antiochus III. und die Römer (Dan. 11, 18 19) Dan. 11,18-19: Antiochus III. wendete dann seine Aufmerksamkeit Kleinasien (197 v. Chr.) und Griechenland (192 v. Chr.) zu. Seine Schmähungen gegen die anderen Länder und gegen das verherrlichte Land (damit auch gegen Gott) werden ein Ende haben. Das aufblühende Rom weist ihn in seine Schranken. Rom ärgerte nicht nur die Expansionsbestrebungen von Antiochus III., sondern auch, dass er den Flüchtling Hannibal aufgenommen hatte. Im Jahre 190 v. Chr. kommt es zur römisch-syrischen Entscheidungsschlacht, die das Gesicht des Orients veränderte. Antiochus III. unterlag in dieser Schlacht bei Magnesia am Sipylus in Kleinasien dem römischen Feldherrn Lucius Scipio. Wie genau hat sich doch an dieser Stelle wieder die danielische Prophetie erfüllt:...er wird straucheln und fallen, dass man ihn nirgends finden wird (Dan. 11,19). Antiochus III. der Große hatte die umfassendsten militärischen Anstrengungen aller Nachfolger Alexanders unternommen, aber sein Traum, das Weltreich Alexanders wieder zu vereinen, misslang. Auf einem Feldzug im Osten seines Reiches wird er 187 v. Chr. bei Elam getötet Seleukus IV. Philopator (Dan. 11,20) Und an seiner Statt wird einer emporkommen, der wird einen Kämmerer das herrliche Land durchziehen lassen, um Abgaben einzutreiben; doch nach einigen Jahren wird er umgebracht werden, aber weder öffentlich noch im Kampf (Dan. 11,20 nach ML 1984). ELB Daniel 11:20 Und es wird an seiner Stelle jemand aufstehen, der einen Eintreiber von Abgaben durch die Herrlichkeit des Königreichs ziehen lässt; aber in wenigen Tagen wird er zerschmettert werden, und zwar weder durch Zorn noch durch Krieg. Der neue König Syriens, Seleukus IV. Philopator ( v. Chr.). Sein Kämmerer, bzw. Eintreiber (Finanzminister) heißt Heliodor. Das herrliche Land ( Herrlichkeit des Königreichs ) ist wohl das Land Israel. Der König Syriens schickt seinen Minister Heliodor nach Jerusalem, um dort Gelder für die leere Finanzkasse zu besorgen (2. Makk. 3). Heliodor, der Abgabeneintreiber der Prophetie, lässt später seinen König Seleukus IV. hinterlistig ermorden. 21

23 Wie genau ist doch die Prophezeiung, wenn sie davon spricht, dass Seleukus IV. weder öffentlich noch im Kampf umkommt! Die biblische Prophetie fordert den Menschen zur Entscheidung heraus. Entweder kommt er aus dem Staunen nicht mehr heraus und gibt Gott die Ehre, der alles im Voraus weiß und lenkt. Oder aber der Mensch traut Gott die Allwissenheit nicht zu, wobei er dann nicht nur die Prophetie ablehnt, sondern auch die Allmacht Gottes, ja Gott selbst. 22

24 3. Die Invasion durch Antiochus IV. Epiphanes (Dan 11,21-35) Diese Verse beschreiben Antiochus IV. Epiphanes, einen Sohn von Antiochus III. dem Großen. Dieser Seleukide, der von 175 bis 163 v. Chr. regierte, erhält so viel Aufmerksamkeit wie alle anderen Herrscher vor ihm zusammen. Er ist das kleine Horn aus Daniel 8,9 und der tückische (frecher u. verschlagener) König aus Dan. 8,23. Ein langer Abschnitt (Dan. 11,21-35) ist ihm gewidmet, nicht nur wegen der Auswirkungen seiner Invasion des Landes Israel, sondern vielmehr, weil er auf das kleine Horn (König) aus Dan. 7,8 (dem Antichristen), das einmal das Land Israel entheiligen und zerstören wird, bereits einen Schatten wirft Steckbrief: Antiochus IV. Epiphanes (Dan. 11, 21-35): Regierungszeit: v. Chr. 1) Das kleine Horn (Dan. 8, 9-14: Der Paralleltext zu Dan. 11, 21-35). 2) Der tückische König (Dan. 8, 23). 3) Der Ungeachtete / Verachtete / Verächtliche (Dan. 11, 21). 4) Ein Gräuel der Verwüstung (Dan. 11,31: Mt. 24,15: Dan. 9,27). 5) Ein Typus des Antichristen (vgl. das kleine Horn von Dan. 7,8 und den Gräuel der Verwüstung) Gliederung von Dan. 11, 21 35: a) Die Machtergreifung (11, 21 22) b) Antiochus IV. und die Hohenpriester (11, 23 24) c) Antiochus IV. erobert Ägypten (11, 25 27) d) Erste Plünderung Jerusalems durch Antiochus IV. (11,28) e) Antiochus IV. und die Römer (11, 29 30a) f) Zwangshellenisierung und der Gräuel der Verwüstung (11, 30b 32a) 23

25 3.3. Die Machtergreifung (Dan 11,21 22) Antiochus IV. wird als ein verächtlicher Mensch bezeichnet. Er gab sich selbst den Beinamen Epiphanes, was "der Erleuchtete" bedeutet. Auf Münzprägungen steht Theos Epiphanes ( der offenbarer Gott ). Das erinnert uns an 2. Thess. 2, 4, an den Antichristen, der sich setzt in den Tempel Gottes und vorgibt, er sei Gott. Aber Antiochus IV. wurde so sehr verachtet, dass man ihn höhnisch Epimanes nannte, was "der Verrückte" bedeutet. Der Thron gehörte rechtmäßig Demetrius Soter, einem Sohn von Seleukus IV. Philopator, aber Antiochus IV. Epiphanes riss die Macht an sich und ließ sich selbst zum König ernennen ( welchem die Ehre des Königreichs nicht zugedacht war ). Er kam also nicht durch rechtmäßige Nachfolge auf den Thron, sondern erzwang sich die Herrschaft durch Intrigen. Er wurde als Herrscher akzeptiert, weil es ihm gelang, eine angreifende Armee zurückzutreiben, womit vielleicht die Ägypter gemeint sind. Er setzte den Fürsten des Bundes (vgl. Fürsten des Heeres in Dan. 8,11) Onias III., den Hohepriester, ab Antiochus IV. und die Hohepriester (Dan. 11,23 24) Der Bruder des Onias III., nämlich Jason, erkauft sich von Antiochus IV. mit Geldzahlung das Hohepriesteramt. Doch die Freundschaft (V. 23) währt nicht lange. Antiochus IV. setzt Jason 171 v. Chr. ab und ernennt Menelaus zum Hohepriester. Antiochus IV. besetzt und plündert das Heilige Land. Der Eingriff des Antiochus in das Hohepriesteramt stellt einen schwerwiegenden Schritt dar. Die Staatsmacht schwingt sich über die Gemeinde Gottes empor und will bestimmen, wer die Gemeinde leitet und wer ihr das Wort sagt. Der Antichrist wird diesen Eingriff mit größter Perfektion durchführen. So begegnet uns Antiochus IV. Epiphanes auch hier als ein Modell des Antichristen Antiochus IV. erobert Ägypten (Dan. 11,25 27) 25 Und er wird seine Macht und seinen Mut gegen den König des Südens aufbieten mit einem großen Heer. Dann wird der König des Südens sich aufmachen zum Kampf mit einem großen, mächtigen Heer, aber er wird nicht bestehen; denn es werden - Pläne gegen ihn geschmiedet. 24

26 26 Und die sein Brot essen, die werden helfen, ihn zu verderben und sein Heer zu verjagen, so dass viele erschlagen werden. ( Ein Hinweis auf Ptolomeus VI., der von der Stadt Alexandria nicht mehr akzeptiert und in die Flucht geschlagen wurde). 27 Und beide Könige (Antiochus IV. und der Ägypter Ptolomeus VI. Philometor) werden darauf bedacht sein, wie sie einander schaden können, und sie werden an einem Tisch verlogen miteinander reden. Es wird ihnen aber nicht gelingen, denn das Ende ist noch auf eine andere Zeit bestimmt. (Dan. 11 / ML). Nachdem Antiochus sein Reich gefestigt hatte, zog er gegen Ägypten, den König des Südens. Dies war 170 / 169 v. Chr. Antiochus konnte sein Heer bis an die Grenze Ägyptens heranführen, bevor sich ihm die Ägypter bei Pelusium, nahe dem Nil-Delta, entgegenstellten. In diesem Kampf hatten die Ägypter eine große Armee, aber sie wurden besiegt, und Antiochus gab vor, freundlich mit Ägypten umgehen zu wollen. Antiochus IV. ließ sich in Memphis als Herrscher Ägyptens ausrufen. Er wollte auch die Stadt Alexandria erobern, was ihm aber nicht gelang. Der Sieger (Antiochus IV.) und die Besiegten (Ptolomeus VI. Philometor) saßen zusammen an einem Tisch, als wäre ein Freundschaftsbund errichtet worden, aber das Ziel von beiden, die Schaffung von Frieden, wurde nie erreicht, denn beide waren zu betrügerisch. Aber das Ende ist auf eine andere Zeit bestimmt (11,27.35) weist darauf hin, dass Antiochus IV. Epiphanes eben nur der Vorläufer der antichristlichen Zeit ist es ist noch nicht Endzeit Antiochus IV. plündert Jerusalem (Dan. 11,28) Antiochus brachte großen Reichtum von seiner Eroberung Ägyptens zurück. Auf diesem Rückzug kam er auch durch das Land Israel. Nachdem er in Ägypten enttäuscht worden war (er hatte eigentlich ganz Ägypten einnehmen wollen, was ihm jedoch nicht gelungen war), ließ er seine Enttäuschung an den Juden aus. Inzwischen nämlich hatte der abgesetzte Hohepriester Jason Jerusalem zurückerobert und die Macht an sich gerissen. Doch da kommt Antiochus IV. und setzt seinen Günstling Menelaos wieder ein. Außerdem entweihte er den Tempel in Jerusalem. Offenbar widersetzte er sich (setzte sein Herz gegen) dem gesamten mosaischen System (dem heiligen Bund). Antiochus IV. richtete in Jerusalem ein Blutbad an und nahm den Räucheraltar, den Leuchter, die Schaubrottische und den Goldschmuck mit. 25

27 3.7. Antiochus IV. und die Römer (Dan. 11,29 30a) Zwei Jahre später (168) zog Antiochus IV. erneut gegen Ägypten (den Süden). Doch auch diesmal gelingt es ihm nicht, Ägypten ganz zu erobern, denn Schiffe aus Kittim kommen herangefahren. Exkurs Kittim: Zunächst ist mit Kittim eine Kolonie auf der Insel Zypern gemeint. Etwas später sind darunter die Inseln und die Küsten des Mittelmeerraumes zu verstehen. In Bileams Prophetie weisen die Schiffe aus Kittim (4. Mose 24,24) auf den Westen hin. Griechenland wurde in Dan. 8,21; 10,20 als Jawan bezeichnet. Welche Macht des Westens kommt also jetzt noch in Frage? Nun, es ist klar, dass im 2. Jh. v. C. eine neue Macht im Westen hochkommt, nämlich Rom. Interessant ist es, dass die LXX (Septuaginta) Dan. 11, 30 die Kittim mit Romaioi (Römer) übersetzt. Und auch in Qumran sind die Kittim die Römer. 30 Als Antiochus IV. nach Ägypten kam, stellten sich ihm die Römer entgegen, die in Schiffen von den westlichen Küsten gekommen waren. Von dem römischen Senat überbrachte Popillius Laenas einen Brief, der Antiochus verbot, sich mit Ägypten auf einen Krieg einzulassen. Als Antiochus sich eine Überlegungsfrist erbat, zog der Botschafter Roms einen Kreis in den Sand um Antiochus herum und verlangte dessen Antwort, bevor er aus diesem Kreis heraustrat. Antiochus unterwarf sich dem Verlangen Roms, denn ein Widersetzen wäre einer Kriegserklärung gegen Rom gleichgekommen. Dies war eine demütigende Niederlage für Epiphanes (er wird das Herz verlieren), aber er hatte keine andere Möglichkeit, als in sein eigenes Land zurückzukehren. Rom ist das erwachende vierte Reich aus der Danielsprophetie (Dan. 2, ; 7,7-8) Zwangshellenisierung u. d. Gräuel der Verwüstung (Dan. 11,30 b 32) Zum zweiten Mal (vgl. V. 28) ließ Antiochus IV. seine Wut an den Juden, der Stadt Jerusalem und dem Tempel aus. Er wandte seinen Zorn gegen den heiligen Bund, das gesamte mosaische System (vgl. V. 28). Jeder jüdische Überläufer, der sich auf seine Seite stellte, wurde belohnt (vgl. V. 32). Er entheiligte den Tempel und setzte das tägliche Opfer ab. Antiochus IV. sandte seinen General Apollonius mit Soldaten mit einer angeblichen Friedensmission nach Jerusalem. Aber sie griffen Jerusalem an einem Sabbat an und töteten viele Menschen. Sie nahmen Frauen und Kinder als Sklaven, plünderten die Stadt und setzten sie in Brand. Er versuchte, den Judaismus auszulöschen und die Juden zu hellenisieren. Hellenisierung bedeutet, den Juden die griechische Kultur überzustülpen. Antiochus erließ für die Juden folgendes Hellenisierungsgesetz: 30 Vgl. Maier: Daniel, WuppStB, S

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