SG Stern Gaggenau Sparte Triathlon Challenge Roth

Transkript

1 SG Stern Gaggenau Sparte Triathlon Challenge Roth Am Sonntag, den starteten zehn Triathleten der SG Stern Gaggenau bei dem weltweit größten Triathlon-Spektakel im fränkischen Roth, der legendären Challenge! Diese Triathlon- Langdistanz gilt in Athletenkreisen als Mythos, den jeder Triathlet mindestens einmal in seinem Leben miterleben möchte. Selbst die in den gängigen Medien präsenteren Langdistanzen unter dem Ironman-Label, allen voran die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii, kommen nicht an diese Zuschauerzahlen und Stimmungswerte heran, wie sie bei der Challenge in Roth geboten werden. Über Zuschauer, die weltbesten Profitriathleten und ca Amateure strömen Jahr für Jahr hier in das Mekka des Triathlonsports. Die zehn Triathleten der SG Stern Gaggenau hatten höchst unterschiedliche Motive, um sich der Herausforderung Triathlon-Langdistanz über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und einem Marathon zu stellen. So war es für die Gaggenauer Steffen Abendschön, Andreas Leier und Stefan Heck nach jahrelanger Abstinenz noch einmal der Wunsch, hier die einmalige Atmosphäre zu genießen. Für Mario Crescenzi und Michael Heck war es der erste Start überhaupt auf dieser Distanz, weshalb ihnen eine gehörige Portion Respekt vor dieser Mammutaufgabe anzumerken war. Hermann Weil, Dirk Straßburger und Benjamin Leicht wollten hingegen bei ihrem zweiten Triathlon über die klassische Ironman-Distanz endlich den Mythos Challenge Roth am eigenen Leib spüren. Für Kai Schröder und Sebastian Röhr war der Wettkampf in Roth hingegen ein weiterer Schritt in Richtung Ironman Hamburg und der Ironman-Halbdistanz-Weltmeisterschaft im September in den USA. Um Punkt 6:30 Uhr fiel der Startschuss bei Hilpoltstein am Main-Donau-Kanal für Athleten aus der ganzen Welt. Die internationale Atmosphäre war auch unter den tausenden von Zuschauern entlang der Strecke spürbar. Kaum ein Sportler, der nicht auch Freunde oder Verwandte an der Strecke hatte, die ihn und andere Athleten lauthals unterstützte. Als erster der SG-Stern-Athleten verließ Sebastian nach 1:02 h den Kanal, dicht gefolgt von Stefan, Michael uns Dirk. Leider hatte Steffen schon während des Schwimmens mit erheblichen Magenproblemen zu kämpfen, weshalb er einiges an Zeit einbüßte. Auf dem Rad galt es nun für jeden der SG Sternler seinen eigenen Rhythmus zu finden und seine Kräfte gut einzuteilen, denn der ein oder andere steile Abschnitt würde auf den beiden 90 km- Runden sicher noch reichlich Energie kosten. Immerhin sind insgesamt Höhenmeter zu bewältigen und für den abschließenden Marathon mussten schließlich auch noch Reserven zurückgehalten werden. Deshalb war es enorm wichtig, bei schwülwarmen Temperaturen über 30 C und teilweise heftigem Gegenwind, immer genügend isotonische Flüssigkeit und Kohlenhydrate zuzuführen. Mit tausenden Helfern entlang der Rad- und Marathonstrecke wurde eine optimale Athletenversorgung gewährleistet. Dirk war heute auf dem Rad das Maß der Dinge unter den Gaggenauer Triathleten. Er fuhr die 180 km in unter fünf Stunden. Sebastian, Kai und und Michael waren über zehn Minuten langsamer als Dirk, der sich in einer bestechenden Radform präsentierte. Benjamin und Hermann hatten zwischenzeitlich Probleme mit ihren Rädern, konnten diese aber selbst beheben. Schlimmer hatte es dann schon Steffen erwischt, dessen Magenprobleme immer schlimmer wurden, was eine vernünftige Energie- und Flüssigkeitsaufnahme erschwerte. Auch Mario hatte Pech, als er kurzzeitig bei einem Überholvorgang zu lange neben einem anderen Athleten fuhr. Die Konsequenz war für ihn eine fünfminütige Zeitstrafe und eine ein km lange Strafrunde bei dem anschließenden Marathon. Das Highlight für alle Teilnehmer bei der Challenge Roth ist eine drei km lange Steigung bei der ca Zuschauer eine Gasse bilden und die Triathleten unter atemberaubendem Getöse den Hügel hochpeitschen. Dies ist für alle Teilnehmer ein unbeschreiblicher Gänsehautmoment, den es zweimal zu durchfahren galt. Als erster kam Dirk auf die Laufstrecke, der nun aber recht schnell von Sebastian und Kai abgefangen wurde. Benjamin kam bereits mit starken Krämpfen vom Radfahren auf die Strecke, Steffen wiederum war froh, dass er das Radfahren trotz seiner Magenprobleme nicht abbrechen musste. Jeder der Athleten musste nun alles an Reserven aus sich herausholen, um diesen

2 Marathon erfolgreich zu absolvieren. Nach und nach forderte die Hitze und die brennende Sonne Tribut von den Athleten. Krämpfe, Gehpausen, Motivationsprobleme und der Wunsch, dass es doch bald vorbei sein möge, begleiteten die meisten SG Stern-Triathleten nun stetig. Immer wieder aufbauend wirkten die zehntausenden von Zuschauern entlang der gesamten Marathonstrecke. Leider musste Steffen nach ca. 24 Laufkilometern abbrechen, das Gesundheitsrisiko wurde einfach zu hoch und unter diesen Umständen war eine Fortführung unmöglich geworden. Benjamin war auch bereits kurz vor der Aufgabe, bekam aber nochmal die Kurve, da seine Krämpfe in den Beinen weniger wurden. Der einzige Athlet in der Gaggenauer Mannschaft, für den es bis zum Ende ohne gravierende Probleme voranging, war Kai, der sich selbst mit einer Marathonzeit von 3:30 h überraschte und somit tagesschnellster SG Stern Athlet, mit einer Gesamtzeit von 9:56 h wurde, und damit zum zweiten Mal in seiner Sportlerlaufbahn die magische Zehn-Stundenmarke unterbieten konnte. Als Zweiter kam Sebastian in 10:05 h vor Dirk (10:22), Michael (10:31), Hermann (10:42), Andreas (10:59), Stefan (11:05), Benjamin (11:19) und Mario (12:42) ins Ziel. In der Mannschaftswertung erreichten die SG Stern Athleten einen hervorragenden 21. Platz unter den 178 Mannschaften! v. li. n. re. Hermann Weil, Mario Crescenzi, Dirk Straßburger, Sebastian Röhr, Steffen Abendschön, Kai Schröder, Andreas Leier, Michael Heck, Stefan Heck und Benjamin Leicht

3 Die Platzierungen: Name Platz Altersklasse Platz Gesamt Endzeit Kai Schröder :56:11 Sebastian Röhr :05:54 Dirk Straßburger :22:31 Michael Heck :31:02 Hermann Weil :42:26 Andreas Leier :59:05 Stefan Heck :05:42 Benjamin Leicht :19:06 Mario Crescenzi :42:07 Zusammen mit unseren Fans

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