Sakkara-Nord- Horus Ninetjer, 2. Dyn v. Chr.

Transkript

1 156 Sakkara-Nord- Horus Ninetjer, 2. Dyn v. Chr. Pharao Ninetjer errichtete sein Felsengrab im Baustiel wie Pharao Hetepsechemui, 8m unter der Oberfläche, und ca m Gänge und Kammern wie beim Grab des Pharao Hetepsechemui. Es liegt 80 m östlich vom Felsengrab des Pharao Hatepsechemui. Der Quellen führen eine 14 Jahre lange Regierungszeit auf und wäre somit die längste Regierungszeit in der 2. Dynastie. Zahlreiche Gefäße und Tonsiegel sind in seiner Grabanlage mit seinem Namen in gefunden worden.. Felsengrab Ninetjer, unter dem Aufweg und dem Eingangstor zum Opfertempel des Unas liegt das Felsengrab mit 1000 m Gänge und Kammern

2 Felsengrab Ninetjer, links freigelegter Eingang 157 A5.3) Altes Reich, Dynastie, v. Chr.

3 158

4 159

5 Die ägyptischen Pyramiden Unter den antiken Ländern nimmt Ägypten, das Land der Pyramiden und Pharaonen, eine besondere Stellung ein. Die Pyramiden des Alten Reiches, von v. Chr. erbaut, die des Mittleren Reiches von v. Chr. sowie die der 2. Zwischenzeit von v. Chr. mit ihren gewaltigen Grabkammern und Sarkophagen sind wohl die imposantesten Bauwerke der Geschichte. Die Pyramide ist ein Königsgrab, aber nicht Monument für den Herrscher, nicht Erinnerungsstätte und nicht Grabmal seiner Anerkennung. Der Bau dient vielmehr einzig dazu, des Königs Fortleben zu gewährleisten um seine aus dem Jenseits wirkenden Kräfte zum Segen der Menschen und das Land nutzbar zu machen. So sind die Pyramide und der Pyramidenbezirk religiös notwendig, um den Fortbestand des Volkes zu sichern. In dieser religiösen Überzeugung kann nur die Erklärung für die einzigartige Errichtung solcher Monumentalbauten liegen. So war es auch nicht sklavischer Dienst, den die Bauarbeiter ausübten wenn sie die Pyramiden für ihren Gottkönig errichteten, sondern ihr von den Göttern geforderte Pflicht. Während der viermonatigen Überschwemmungszeit des Nils, wenn bei den Bauern keine Feldbestellung möglich war wurden die Bauern zu den Arbeiten an den Pyramiden herangezogen und erhielten für ihre Arbeit Kleidung und Nahrung. Die Transport-, Bearbeitungs- und Bauarbeiten an den Bauwerken konnten die Bauer nicht übernehmen, dass verrichteten Spezialisten die diese Arbeiten das ganze Jahr durchführten. Sie übernahmen nur den Transport von Essen und Wasser für die Arbeiter. Die in der Umfassungsmauer eingebettete Pyramide ist nur ein Teil der königlichen Grabanlage. Die dazugehörigen Tal-, Opfer- und Verehrungstempel sowie das Südgrab und die Bootsgruben, um die wichtigsten Elemente zu nennen, sind für den Fortbestand so wichtig wie die Pyramide selber. Das Pyramideninnere enthält ein System von oberund unterirdischen Gängen Kammern, die sich im Laufe der Geschichte aus religiösen oder bautechnischen Gründen wandelten. Die sind nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet; der Pyramideneingang liegt immer an der Nordseite. Nur bei einigen Pyramiden des Mittleren Reiches ist man von dieser Regel abgewichen. In der Pyramide wurden aber immer von einem Nordgang die Grabkammern betreten. So war der Sarkophag immer in der westlich ausgerichteten Kammer an der Westwand (Sonnenuntergang) und der Opfertempel war immer an der Ostseite (Sonnenaufgang). Die Ost-Westausrichtung haben die Christen übernommen und der Altar steht immer an der Ostwand. Wie die Pharaonen in ihrem Leben von ihren Angehörigen, Beamten und Priester umgeben waren, so gesellten jene sich auch nach dem Tode in Gräbern, Mastaba genannt, um das Königsgrab, die Pyramide. Die Pharaonen wechselten öfter den Standort der Pyramidenanlagen und Nekropolen, die sich jeweils in der westlichen Wüste (Sonnenuntergang) des Regierungssitzes befanden. Die Nekropolen liegen auf einer Länge von 80 km in 13 Pyramidenfeldern zwischen Kairo und der Oase Faijum verteilt. Von dem Verdacht einer Zahlenmystik sind die Pyramiden durch exakte Forschung endgültig befreit. Ihre Rätsel liegen jedoch in der unvorstellbaren Genauigkeit des Baues sowie in der Bewältigung der Baustoffe und Massen ohne Zuhilfenahme zureichender Hebewerkzeuge. Weder Flaschenzug noch Rad waren bekannt, ebenso wenig die Werkzeuge aus Eisen. Die Hämmer waren aus Diorit, die Poliersteine aus Quarzit und die Scharnierbolzen aus Kiesel. Werkzeuge aus Metall waren nur die Kupfermeißel die aber beim Pyramidenbau kaum zur Anwendung kamen. Die Lasten der wichtigen Bauteile (Sarkophag) wurden mit Ziehschlitten, die aus Holzbalken gezimmert waren, bewegt. Ab der 13. Dyn. (ca v. Chr.) wurden keine Königspyramiden mehr errichtet. Nur die nubische Pharaonen errichteten in der Dyn. ( v. Chr. ca. 200 kleinere Pyramiden in den Gebieten Napata, Meroe, Gebel-Barkal und Kurru im heutigen Sudan. Ab der 18. Dyn. schufen die Pharaonen des Neuen Reiches unterirdische Felsengräber, insbesondere im Tal der Könige, 500 km südlich der Pyramidenfelder bei der heutigen Stadt Luxor, dem antiken Theben, gelegen. Sie schmückten die Grabwände mit farbigen Bildwerken aus, die noch heute das Leben im alten Ägypten widerspiegelt. Berühmt sind besonders die Grabschätze des Pharao Tutanchamun. 160

6 Die wichtigsten Pyramiden 161 Pharao/Dyn. Standort Maße B x L x H (m) Pyramidenwinkeln Djoser/3.Dyn. Sakkara Nord 110 x 121 x 60 75? Sechemchet /3. Dyn. Sakkara Nord 120 x 120 x 70 72? Chaba/3.Dyn. Saujet el-ajan 84 x 84 x 42 70? Name der Pyramidenanlage Snofru/4.Dyn. Maidum 145 x 145 x /52 Snofru dauert Snofru/4. Dyn., Knickpyramide Dahschur 189 x 189 x /45 Erscheinung des Snofru Snofru/4. Dyn. Dahschur 213 x 213 x Erscheinung des Snofru Rote Pyramide Cheops/4. Dyn. Gisa 230 x 230 x Horizont des Cheops Djedefre/4. Dyn. Abu Roasch 100 x 100 x Sternenzelt des Djedefre Chephren/4. Dyn. Gisa 216 x 216 x Die Größte ist die Pyramide des Chephren Baka/4. Dyn. Saujet elarjan 200 x 200 x??? Mykerinos/4. Dyn. Gisa 102 x 104 x Göttlich ist die Pyramide des Mykerinos Schepseskaf/4.D. Sakkara Süd 100 x 75 x Kühle Stätte des Schepseskaf Mastaba Userkaf/5. Dyn. Sakkara Nord 73x 73 x Rein sind die Stätten des Userkaf Userkaf/5. Dyn. Abu Gurob?? Festung des Re Sonnentempel Sahure/5. Dyn. Abusir 79 x 79 x Der Ba des Sahure erscheint Sahure/5. Dyn.??? Opferfeld des Re Sonnentempel Neferirkare/5. Dyn. Abusir 100 x 100 x Neferirkare ist ein Ba geworden Schepseskare/5.D. Abusir??? Neferefre/5. Dyn. Abusir 79 x 79 x 8? Göttlich sind die Seelen des Neferefre Neferefre/5. Dyn.??? Opfertisch des Re Neuserre/5. Dyn. Abusir 79 x 79 x /52 Es dauert d. Stätten d. Neuserre Neuserre/5. Dyn. Abu Gurob 35 x 35 x Lustort des Re Sonnentempel Djedkare Asosi 5.D. Sakkara Süd 79 x 79 x /52 Schön ist die Pyramide des Asosi Unas/5. Dyn. Sakkara Nord 58 x 58 x Vollkommen die Stätte des Unas Teti/6. Dyn. Sakkara Nord 79 x 79 x Es dauern die Stätten des Teti Pepi I./6. Dyn. Sakkara Süd 74 x 74 x Es dauert die Vollendung des Pepi I. Merenre I./6. Dyn. Sakkara Süd 79 x 79 x?? Merenre I. glänzt und ist schön Pepi II./6.Dyn. Sakkara Süd 75 x 75 x Es bleibt das Leben des Pepi Merikare/6. Dyn. Sakkara??? Grün sind die Stätten Merikare Ibi/8. Dyn. Sakkara Süd 32 x 32 x 22 52? Mentuhotep/11. D. Tempel/Luxor Der el-bahri 45 x 90 x 20? Verklärt sind die Stätten des Amun-Mentuhotep II. Amenemhet I. Lischt 84 x 84 x Ergreiferin der beiden Länder 12. Dyn. Sesostris I. 12. Dyn. Lischt 107 x 107 x Sesostris I. überblickt die beiden Länder Amenemhet II. 12.Dyn. Dahschur 40 x 40 x ca Amenemhet II. ist versorgt Sesostris II./12. D. Illahun 107 x 107 x Sesostris II. ist stark Sesostris III./12. D. Dahschur 100 x 100 x Kühlung des Sesostris III. Amenemhet III. 12D. Dahschur 100 x 100 x /55 Amenemhet III ist schön? Amenemhet III. 12D. Hauwara 100 x 100 x Amenemhet III. lebt Nofru Ptah 12.Dyn. Hauwara??? Prinsessin Amenemhet IV. 12 D. Masguna??? Nofrusobek 12. Dyn. Masguna 50 x 50 x 36??? Unbekannter Pharao Sakkara Süd 76 x 76 x 54 55? 13. Dyn. Chendjer 13. Dyn. Sakkara Süd 52 x 52 x 37 55?

7 162 Kult-Pyramiden Pharao/Dyn. Standort Maße B x L x H (m) Pyramidenwinkeln Snofru 4. Dyn. Seila Oase Faijum 25 x 25 x 7 Stufen? Huni 3. Dyn? Insel Elaphantine 24 x 24 x 12 Stufen? Huni 3. Dyn? Edfu-Süd 19 x 19 x 11 Stufen? Huni 3. Dyn? El-Kula 19 x 19 x 11 Stufen? Unbekannter Pharao Huni 3. Dyn? Unbekannter Pharao Huni 3. Dyn? Unbekannter Pharao Huni 3. Dyn? Ombos 19 x 19 x 12 Stufen? Saujet el-meitin 23 x 23 x 17 Stufen? Sinki 19 x 19 x 12 Stufen? Name der Pyramidenanlage

8 163

9 164

10 165

11 166

12 167

13 168

14 169

15 170

16 Altes Reich, 3. Dynastie, v. Chr. Der Übergang von der Thinitenzeit zum Alten Reich war durch kurze innenpolitische Unruhen gekennzeichnet. Danach erlebte Ägypten 500 Jahre lang eine innen- und außenpolitische Konsolidierung und Ruhe. Die Zeit der großen Pyramidenbauer sowie des zentral gelenkten Staatswesens setzte unter Pharao Nebka ein. Doch erst sein Nachfolger Djoser, wahrscheinlich Nebkas Sohn, wird als der eigentliche Begründer der dritten Dynastie und des Alten Reiches gefeiert. Unter ihm hat das Königtum endgültig den Schritt zum zentral verwalteten Einheitsstaat getan, an dessen Spitze nicht mehr ein patriarchalischer König, sondern ein göttlicher Herrscher stand, der das Symbol der Einheit und Sohn des Re, des unvergänglichen Sonnengottes, war. Die Macht des Pharao war irdisch und kosmisch zugleich. Er war das Bindeglied zwischen Erde und Himmel, der Garant, dass sich die Schöpfung immer wieder erneuert. In der Vorstellung des Ägypters bedeutet das; Die Sonne kehrt jeden Morgen aus dem Totenreich zurück und die Nilüberschwemmung setzt alljährlich zur bestimmten Zeit wieder ein. Unter Djoser entstand die erste Pyramide, die Stufenpyramide von Sakkara-Nord. Sie ist eines der größten Bauwunder und gilt als ältestes aus Stein erbautes Monument in der Geschichte der Menschheit. Ein arabischen Sprichwort sagt zutreffend: Die ganze Welt fürchtet die Zeit, aber die Zeit fürchtet die Pyramiden Als Erfinder dieser Steinbaukunst gilt der Baumeister, Arzt und Weise Imhotep, der das Alte Reich und die folgenden Reiche prägte. Mit seinen Werken, der Weiterentwicklung der Hieroglyphenschrift und des Kalenders, dem Kunstkanon, den Weisheitslehren und den durchorganisierten Staat wurde Imhotep noch 3000 Jahre später von den Griechen und Römern als Gott verehrt. Sein Grab, von dem Griechen Stabo (um 25 v. Chr.) als schönstes Grabmal der damaligen Welt beschrieben, ist bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht gefunden worden. Über die politischen Ereignisse dieser sowie über die Nachfolge Djoser ist kaum etwas überliefert. Nachfolger, vielleicht ein Sohn Djosers, war Sechemchet, der den Thron von Memphis bestieg. Aus seiner kurzen Regierungszeit von 7 Jahren ist nur wenig bekannt. Sein großer Grabkomplex (550 m x 190 m) wurde unweit südlich der Djoser-Pyramide angelegt und blieb unvollendet. Aufgrund von Felsreliefs im Sinai wurde eine seiner Expeditionen nachgewiesen, die die Kopfer- und Türkisvorkommen des Sinai sichern sollte. Das Relief im Sinai zeigt ihn, wie er mit Unter- und Oberägyptischen Krone die Feinde erschlägt, und man kann sahen, dass er als erster Pharao den Sinai eroberte. Nach dem frühen Tod des Pharaos Sechemchet wurde wahrscheinlich Chaba sein Nachfolger. Seine Regierungszeit war noch kürzer als die des Sechemchet. Sein Pyramidenbezirk wurde in Saujet el-arjan errichtet, zwischen Abusir und Gisa gelegen. Die Nachfolger des Pharao Chaba waren Neferka und Huni. Mit ihnen endet die 3.Dynastie. Von beiden Pharaonen ist sehr wenig bekannt. Von Neferka weiß man lediglich, dass er als erster Pharao seinen Namen in einer Kartusche schreiben und eine unfertige Pyramide in der Nähe der Chaba-Pyramide errichten ließ. Die Kenntnisse über die Anzahl der Herrscher der 3. Dynastie und deren Regierungsdauer sind sehrgering; die genannten 5 Herrscher und deren Reihenfolge werden im Turiner Königspapyrus aufgeführt. Andere Quellen nennen andere Daten: Manetho zählt in der 3. Dynastie 8 Herrscher auf und in der Königsliste von Abydos werden 6 Pharaonen aufgeführt. Djoser-Pyramide, 3. Dynastie, 2667 v. Chr., Sakkara-Nord: Nach kaum nennenswerten Vorläufern aus Lehmziegeln mit einem geringen Anteil an gehauenen Steinquadern wurde das gewaltige Grabmal mit einer Höhe von 60 m komplett aus kleinen geschichteten Steinen errichtet. Die Pyramide und die heute noch gut erhaltenen zugehörigen Bauten machen offenkundig, dass die ersten Steinmetze mit einer Sorgfalt und Präzision gearbeitet haben, wie sie bei den später errichteten Bauwerke kaum mehr erreicht wurde. Als Platz für seinen Grabbau wählte Djoser einen Bereich mitten auf dem Felsrücken von Sakkara-Nord, südlich von den alten Königsgräbern der 1. und 2. Dynastie. Der gesamte Pyramidenbezirk ist von einer Umfassungsmauer von 550 m Länge und 300 m Breite und einer ursprünglichen Höhe von 10,5 m umgeben. Die feine Nischengliederung dieser Mauer übernahm der Baumeister Imhotep von den Gräbern aus der 1. und 2. Dynastie, die jedoch statt Lehmziegeln in Kalkstein ausgeführt wurde. Außer dem Eingang an der Südostecke weist die Mauer noch 14 gleichmäßig verteilte Scheintüren auf. 171

17 172 Die Stufenpyramide wurde ursprünglich als Mastaba begonnen, wie sie die Vorgänger bereits errichtet hatten. Es wurden jedoch keine Lehmziegeln, sondern erstmalig behauene Steinblöcke verwendet. Von dem Dach der Mastaba führt ein Schacht, erst durch das Mauerwerk und dann 28 m in den Felsen hinein, zur Grabkammer.

18 Die Mastaba wurde dreimal vergrößert. Erst über diesem erweiterten Bau entstand eine vierstufige Pyramide, die später zu einer 60 m hohen sechsstufigen Pyramide vergrößert wurde. Die einzelnen Bauabschnitte lassen sich an den Fugen des jetzt bloßliegenden Baukörper deutlich erkennen, da die Verkleidungsblöcke aus Kalkstein fehlen. Als einzige Pyramide in der ägyptischen hat sie einen rechteckigen Grundriss von 110 m x 121 m. 173

19 174 Sakkara-Nord: Stufenpyramide des Djoser, Blick aus Südrichtung, im rechten unteren Bereich der Pyramide sieht man die Mastaba-Baustufen und die zwei Pyramiden-Baustufen, vorne links das Kronenhaus An der nördlichen Pyramidenseite liegt der stark zerstörte Opfertempel. Die von diesem aus zugänglichen unterirdischen Grabräumen, bis zu 28 m tief, sind ein wahres Labyrinth von Gängen, Kammern und Schächten. In einigen Räumen waren die Wände in Nachahmung von Schilfmatten mit kleinen blaugrün glasierten Tonplatten bedeckt, in anderen Räumen waren die Scheintüren mit feinsten Reliefarbeiten überzogen. Über Steingefäße fand man in den Grabräumen. In den später entstandenen Königslisten erscheint anstelle des Namens Djoser regelmäßig der Name Neterichet. Dieser Name steht auch mehrmals im Inneren des Djoser-Grabes und im Südgrab, sodass angenommen wird, Djoser ist identisch mit Neterichet. Verwunderlich ist, dass in keinem zeitgenössischen Dokument der Name auftaucht. Er wird erstmals in Neuen Reich, 1000 Jahre später, namentlich erwähnt. Reste des Opfertempel an der Nordseite und den daneben liegenden Grabeingang Kachelwand Von der Ostseite der Mastaba trieb man 11 Grabschächte bis in einer Tiefe von 32 m hinab, die unterirdisch untereinander, jedoch nicht mit den Grabräumen Djoser verbunden sind. Sie dienten der Königfamilie als Bestattungsräume. Hier fanden Archäologen zwei Alabaster-Sarkophage mit einer unbekannten Kindermumie. Die Schachteingänge wurden bei der späteren Pyramidenerweiterung überbaut. Zahlreiche Gebäude im Pyramidenbezirk stellten eine Nachbildung des königlichen Hofes in Memphis dar, mit dem Unterschied, dass es sich hier um mit einem Eingang und einen kleinen Vorraum versehene Scheinbauten handelte, die statt aus Lehmtiegeln aus Natursteinblöcken errichtet waren. So waren ein Verwaltungsgebäude für Ober- und Unterägypten und außerdem Gebäude für Wirtschaft- und Lagerzwecke