Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee - ein Überblick
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- Gerhard Schubert
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1 Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee - ein Überblick Dr. Harald Hetzenauer Institut für Seenforschung
2 IGKB Einleitung - Gründung der IGKB Bau- und Investitionsprogramm Aktionsprogramm Ufer- und Flachwasserzone Klimawandel Spurenstoffe Öffentlichkeitsarbeit
3 Der Bodensee
4 Trinkwasserspeicher für 4,5 Mio Menschen 1.5 Mio Einwohner im Einzugsgebiet Über 2.2 Mio Besucher im Jahr
5 Lokale Industrie + Landwirtschaft + Anwohner = Abwässer von 3.2 Mio EG
6 Grenzübergreifender Bodensee: Sein Einzugsgebiet wird von 5 Staaten geteilt (D, A, CH, FL, I) mit insgesamt 8 Ländern bzw. Kantonen (Bw, By, Va, Th, SG, Gb, FL, Te)
7 Internationale Gewässerschutzkommission Bodensee Plattform und Motor für den Gewässerschutz am Bodensee seit 1959 Gründungsmitglieder : Baden-Württemberg Bayern Österreich Schweiz Liechtenstein entsendet Vertreter in die Kommission.
8 IGKB Internationale Aufgaben: Beobachtung des Gewässerzustandes Erforschung der Ursachen seiner Verschmutzung Empfehlung koordinierter Gegenmaßnahmen Diskussion der geplanten Nutzungen des Sees
9 Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) Beschlüsse Aufträge Kommission Delegierte der Mitgliedsländer Öffentlichkeitsarbeit Bodensee Wasser Informationssystem Bewertung Koordination Sachverständigenkreis Fachbereiche Expertenarbeit Aufgaben- und Zielvorgabe Ökosystem See Einzugsgebiet Schadensabwehr Ad hoc AGs
10 IGKB Einleitung - Gründung der IGKB Bau- und Investitionsprogramm Aktionsprogramm Ufer- und Flachwasserzone Klimawandel Spurenstoffe Öffentlichkeitsarbeit
11 P ( m g / m ³ ) 100 Frühzeitiges Erkennen
12 P ( m g / m ³ ) 100 Frühzeitiges + Konsequentes Erkennen Handeln
13 P ( m g / m ³ ) 100 Frühzeitiges + Konsequentes = Nachhaltige Erkennen Handeln Verbesserung
14 Ganzheitlicher Ansatz = See und Einzugsgebiet Reduzierung anthropogener Nährstoffund Schadstoffeinträge = dezentral und effektiv
15 P [mg/m³] Gesamt-P im Obersee
16 IGKB Einleitung - Gründung der IGKB Bau- und Investitionsprogramm Aktionsprogramm Ufer- und Flachwasserzone Klimawandel Spurenstoffe Öffentlichkeitsarbeit
17 2004 Bilanz
18 Seeweite Wiederherstellung einer intakten Ufer- und Flachwasserzone Nur noch 40% des gesamten Bodenseeufers gelten als natürlich oder naturnah
19
20 Seeweite Wiederherstellung einer intakten Ufer- und Flachwasserzone
21 IGKB Einleitung - Gründung der IGKB Bau- und Investitionsprogramm Aktionsprogramm Ufer- und Flachwasserzone Klimawandel Spurenstoffe Öffentlichkeitsarbeit
22 Temperatur [ C] Wasser- und Lufttemperatur 13 Jahresmittel der Wassertemperatur bei Seemitte 0,5 m Tiefe, Daten: ISF/LUBW, Lufttemperatur bei Konstanz Daten: DWD Jahr
23 Klimawandel am Bodensee KlimBo Ein Interreg Projekt der IGKB Das Klima ändert sich Auswirkungen und Bedeutung für... den See?... Nutzungen des Sees?
24 Szenarien: Wie wandelt sich der See bis 2085? Schichtungsstabilität nimmt zu Durchmischung nimmt ab Sauerstoff im Tiefenwasser nimmt ab Bei P-Erhöhung langfristig kritische Sauerstoffwerte zu erwarten Wassertemperaturen
25 IGKB Einleitung - Gründung der IGKB Bau- und Investitionsprogramm Aktionsprogramm Ufer- und Flachwasserzone Klimawandel Spurenstoffe Öffentlichkeitsarbeit
26 Spurenstoffe im Bodensee Bestandsaufnahme 2008 Ziel: aktuelle Übersicht über das Vorkommen der wichtigsten Mikroverunreinigungen im Wasser des Bodensees; Untersuchung von Proben aus 4 Seeteilen durch EAWAG und TZW auf 600 Einzelstoffe; Seither werden Spurenstoffe mit Trend zur Zu- bzw. Abnahme untersucht.
27 4Acetylaminoantipyrin 4Formylaminoantipyrin Atenolol Amidotrizoesäure (Amidotrizoat) Atenolol acid (Metoprolol acid) Carbamazepin Fenofibrat Lidocain Iohexol Iomeprol Iopamidol Iopromid Ioxaglinsäure Metoprolol Phenazon (Antipyrin) Sotalol Sulfamethoxazol Trimethoprim Venlafaxin Mittelwerte in ng/l Metformin Spurenstoffe im Bodensee: Arzneimittel und Metabolite
28 Irgarol Carbendazim Bentazon Desethylatrazin Diuron Isoproturon MCPA Linuron Mecoprop Metazachlor Metolachlor Simazin Terbutryn DEET (Diethyltoluamid) Atrazin-2-Hydroy 2,6-Dichlorbenzamid Metamitron-Desamino Metazachlor-ESA Terbutryn-desethyl Terbuthylazin-desethyl Terbuthylazin-desethyl-2-hydroxy Atrazin ng/l N,N-dimethyl-N'-(4-methylphenyl)- sulfamid Dimethylsulfamin (DMS) Spurenstoffe im Bodensee Pestizide und Metabolite
29 Spurenstoffe im Bodensee Insgesamt wurden im Jahr Wasserproben aus vier Seeteilen des Bodensees auf bis zu 600 Einzelstoffe untersucht, davon wurden 62 organische Mikroverunreinigungen in mindestens einer Probe nachgewiesen. Bei keiner der gemessenen Substanzen wurden zum Untersuchungszeitpunkt geltende internationale oder nationale Umweltqualitätsnormen überschritten. Die durchweg niedrigen gemessenen Konzentrationen im Freiwasser des Bodensees sprechen abgesehen von einigen ubiquitären Stoffen für einen guten chemischen Zustand.
30 IGKB Einleitung - Gründung der IGKB Bau- und Investitionsprogramm Aktionsprogramm Ufer- und Flachwasserzone Klimawandel Spurenstoffe Öffentlichkeitsarbeit
31 IGKB Öffentlichkeitsarbeit Projekt Tiefenschärfe Technik: Fächerecholot
32 IGKB Öffentlichkeitsarbeit seit 1963 blaue (Forschungs) Berichte seit 1974 grüne (Monitoring) Berichte
33 IGKB Öffentlichkeitsarbeit 1987, 2001, 2005, 2014 Überarbeitung der Richtlinien 1994 Seespiegel 2000 IGKB Homepage
34 IGKB Öffentlichkeitsarbeit
35 IGKB Ausblick Durch vorausschauenden, ganzheitlichen Gewässerschutz bleibt der Bodensee auch für die nachfolgenden Generationen ein attraktiver Natur- und Lebensraum.
36 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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