CONTENTS CO, E P}KA H RE --- INHALT SOMMAIRE OBSAH

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2 ACTA ENTOMOLOGI CA BO HEMOSLOVA C A Tom. 64 (1967) Faso. 6 Official publication of the Institute of Entomology of the Czechoslova k Academy of Sciences and the Czechoslovak Entomological Society. This Journal is the direct continuance of : CASOPIS CESKOSLOVENSKE SPOLEÖNOSTI ENTOMOLOGICKL ACTA SOCIETATIS ENTOMOLO- GICAE OECHOSLOVENIA E Editorial Board : A. Pfeffer (Head), Z. Bou6ek, V. Cerny, M. Fassati, A. Hoffer, J. Jasiö, V. Landa, J. Moucha, D. Povoln, P. Stys, 0. Sustera, J. Zahradnik, I. Hrdy (Editor). Collaboration in the questions of languages : M. L. Dutkovä (English), E. Rohdendorfovä-Holmanovä (Russian), G. Petersen (German), H. Sekalovä (French), H. Hrdli&kova (Czech). CONTENTS CO, E P}KA H RE --- INHALT SOMMAIRE OBSAH BEfl-BHEHKO F. H. : HeioTopble OpTOIITepoHAxrle naceromiie OTpHAoB Blattoptera, Orthoptera H Dermaptera 113 Ac rahnctaha TYS P. : Medoco8tidae a new family of Cimicomorphan Heteroptera based on a new genus and two new species from tropical Africa. I. Descriptive part 439 SMETANA A. : Eine neue Art der Gattung Heterothop8 Steph. aus der Tschechoslowake i (Col., Staphylinidae) 466 SILHAVY V. : Beitrag zur Kenntnis der Weberknecht-Fauna des sowjetischen Zentral - Asien (Arach., Opilionidea). 472 MISCELLANEA. REVIEWS... ABSTRACTS Acta ent. bohemo8lov p

3 Acta ent. bohemoslov., 64 : , BEITRAG ZUR KENNTNIS DER WEBERKNECHT-FAUN A DES SOWJETISCHEN ZENTRAL-ASIEN (ARACH., OPILIONIDEA ) VLADIMfR SILHAV Y Tschechoslowakische Entomologische Gesellschaft, Praha Eingegangen am 20. März 1967 Über die Opilioniden-Fauna des sowjetischen Zentral-Asien wurde bisher keine zusammenfassende Arbeit geschrieben. Es gibt nur kleinere Arbeite n von Kulczynski, Roewer und Redikorzev, in welche n ungefähr fünfzehn Arten angegeben sind. Im Jahre 1965 hatte ich während meines kurzen Aufenthaltes in Zentral - Asien eine einzigartige Gelegenheit Weberknechte zu sammeln. Es war bei einer kleinen Exkursion in das Almatinka-Tal, südlich von Alma Ata (Kasachstan), welches an den nördlichen Abhängen des Ala Tau-Gebirge s (westlicher Teil des Thien-schan) liegt. Ich habe am 31. VII. in einer Höhe von 1200 bis 2000 m folgende 44 Exemplare von Weberknechten gefunden. Euphalangium vladimirae sp.n. (Fig. 1 7 ) Holotypus : Männchen. Fundort : UdSSR, Kasachstan, Thien-schan, Als, Tau. Almatinka-Taal (ca 1500 m), 31. VII. 1965, V. Silhavy leg. Körperlänge 5 mm. 'Körper ziemlich flach, Carapaxfrontalrand vor de m Augenhügel mit einer halbmondförmigen Ausschneidung, jederseits mi t kleinen Zähnchen ; noch kleinere Zähnchen befinden sich an den Vorderecken. Seitenrand-Ecken unbewehrt, ebenso das Feldchen zwischen Augenhüge l und Vorderrand-Mitte. Augenhügel mit unregelmässig stehenden kleinen Zähnchen, rund und ohne Medialfurche, vom Carapaxfrontalrand weit entfernt. 1. und 2. Thorakaltergit mit Spuren einer Zähnchenquerreihe. Abdomen dorsal und ventral unbewehrt. Cheliceren klein, normal gebaut, 1. Glie d dorsal mit einigen kleinen Zähnchen, 2. Glied nur kurz beborstet. Pedipalpus kurz und robust, alle Glieder ohne Apophysen. Femur unregelmässig bezähnelt. Patella nur beborstet, Tibia bezähnelt, Tarsus behaart, beborstet und ventral mit kleinen Sensillen versehen. Tarsalklaue mit einem sehr winzigen basalen Zähnchen. Beine relativ kurz und robust. Coxen glatt, fein beborstet. Trochanteren mit einzelnen spitzen Körnchen, Femora, Patelle n und Tibien des Beinpaares kantig (beide Beine des IV. Paares fehlen). Femora des I. Beines dick, keulig, die Kanten dorsal mit je eine r Zähnchen-Längsreihe, ventral regellos bezähnelt. Patellen an den Kanten mit je einer Zähnchen-Längsreihe, Tibien dorsal an den Kanten mit einige n Zähnchen, sonst beborstet, Metatarsen ventral regellos bezähnelt, Tarsen beborstet und behaart. Femora des II. Beines an allen Kanten mit je eine r Zähnchen-Längsreihe, Patellen und Tibien an den Kanten mit Bändern vo n kurzen Härchen, Metatarsen und Tarsen rings behaart und beborstet. 472

4 Ähnlich sind die Beine des III. Paars bewehrt, nur die Tibien an den Kanten mit je einer winzigen Zähnchen-Längsreihe. Länge der Beine : Troch. Femur Patella Tibia Metatatarsus + Tarsus Summa mm I 0,5 2,6 1,0 2,0 7,0 13, 1 II 0,5 4,0 1,3 3,0 11,0 19, 8 III 0,5 2,8 1,0 2,4 7,5 14, 2 Iv 9 Fig. 1 7 : Euphalangium vladimirae sp. n. 1 Körper von oben mit Cheliceren, Pedipalpen, Trochanteren, I. Beinfemora und Teilen der 1I. Beinfemora. 2 Pedipalpus (Medialseite). 3 Penis von oben - 4 Penis (Seitenansicht). 5 Penisspitze und Eichel von oben. 6 Penisspitze und Eichel (Seitenansicht). 7 Stylusspitze. Penis 2,5 mm lang, Peniskörper flach, sich von der Basis distal verengend, in der apikalen Hälfte mit zwei lateralen Flügeln. Eichel dick, Stylus an der Spitze löffelartig. Färbung des Körpers und der Extremitäten weissgelb, Carapax schwarz - braun marmoriert, Abdomen dorsal mit einer mittleren Längsbinde vo n helleren Flecken, beiderseits mit schwarzbraunen Flecken, an den Seite n marmoriert. 473

5 Euphalangium vladimirae sp. n. steht nach der Form des Carapaxfrontal - randes den Arten E. chitralense Rwr. und E. trinkleri Rwr. am nächsten. Vo n beiden weicht es hauptsächlich durch die viel geringere Bewehrung _de s Carapax und des Augenhügels, von E. trinkleri auch genitalmorphologisc h scharf ab (die Genitalmorphologie von E. chitralense ist mir unbekannt). Steht auch der Art E. thienshanense sp. n. nahe, doch ist die Form des Cara - paxfrontalrandes dieser zwei Arten ganz verschieden. Es ist nur dieses einzige Männchen mit sehr weicher Cuticula vorhanden, das wahrscheinlic h erst ein Paar Stunden nach der Häutung gefunden wurde. Es befand sich unter ein gn Stein zwischen der Ufer-Vegetation des Almatinka-Flusses. Holotypus a in Coll. Silhavy No Euphalangium thienshanense sp.n. (Fig ) Holotypus : Weibchen. Fundort : UdSSR, Kasachstan, Thien-schan, Ala Tau. Almatinka Tal, m, 31. VII. 1965, V. Silhavy leg. Körperlän gö 5 min : Körper oval, Carapax in der Mitte in Form eine s niedrigen Hügels ausgebuchtet, unregelmässig mit sehr kleinen spitze n Körnchen versehen. Augenhügel klein, kugelig, ohne mediane Furche, vo m Carapaxfrontalrand um mehr als seinen Längsdurchmesser entfernt und mi t einigen winzigen spitzen Körnchen bewehrt. Sonst ist die Carapaxfläche Fig : Euphalangium thienshanense sp. n. 8 Körper von oben mit Cheliceren, Pedipalpen, Trochanteren und Teilen der Beine. 9 Körper von links-lateral mit Cheliceren, Pedipalpen und Beinen. 10 Chelicere (Medialseite). 11 Pedipalpus (Medialseite). 12 Carapax mit Augenhügel und Drüsenöffnungen. 13 Receptaculum seminis. 474

6 nur sehr spärlich mit ähnlichen spitzen Körnchen versehen. Freie Tergite, Abdominaltergite und Abdominalsternite unbewehrt. Cheliceren klein, erstes und zweites Glied nur dorsal und medial beborstet, Suprachelicerallamellen glatt, in der Mitte jedoch mit sehr kleiner Warze. Pedipalpus ohne Apophysen. Femur dorsal-apikal mit einigen spitzen Körnchen, sonst alle Glieder nur behaart und fein beborstet, Tarsalklaue glatt. Hüften kurz beborstet, Beine relativ kurz und robust. Femora leicht kantig, an den Kanten mit je einer Reihe von kleinen Zähnchen. Patellen und Tibien nur mit Bänder n von sehr kleinen und kurzen Härchen, Metatarsen und Tarsen zylindrisch, behaart und beborstet. Länge der Beine : Troch. Femur Patella Tibia Metatatarsus Summa m m + Tarsu s I 0,5 2,5 0,6 2,0 6,0 11, 6 II 0,5 4,0 1,0 3,4 10,6 19, 5 III 0,5 2,5 0,6 2,4 7,0 13, 0 IV 0,5 3,5 0,8 3,0 10,0 17,8 Ovipositor mit 32 Gliedern (ausser der Furca), alle Glieder mit braune m Band. Vordere 20 Glieder unregelmässig beborstet : 1. Glied jederseits mit 13, 2. Glied mit 8, 3. Glied mit 7. usw., 19. und 20. Glied mit 2-Borsten. Receptacula seminis : hintere Ampulle in Form einer blinden, apikal etwas eingeschnürten Röhre, die braun pigmentiert und darum gut erkennbar ist. Vordere zwei Ampullen dünnwandig, mittlere ziemlich lang, apikal erweitert. Färbung des Körpers grau, braun marmoriert. Carapax braun gesprenkelt, Erhebung am Carapaxfrontalrand mit zwei medianen Streifen, Augenhüge l hell. Abdominaltergite mit einer mittleren helleren Längsbinde, beiderseit s mit braunen Flecken. Freie Sternite braun marmoriert mit helleren Querstreifen. Cheliceren braun gesprenkelt. Pedipalpen : Femora mit je einer ventralen braunen Längsbinde, ebenso Patellen dorsal-lateral und Tibie n dorsal und lateral. Femora, Patellen und Tibien der Beine mit braune n Längsstreifen, Metatarsen und Tarsen blassgelb. Euphalangium thienshanense sp. n. steht der Art E. pallidum (Kulcz.) am nächsten, weicht jedoch durch die Form und die Bewehrung der Beine, di e Färbung und die Genitalmorphologie ab (die hintere Ampulle des Receptaculum seminis ist bei E. thienshanense sp. n. so lang wie die vordere, be i E. pallidum viel kürzer). Es kommen in der Ausbeute noch zwei Weibchen-Paratypen und 10 subadulte Tiere vor, welche von den Erwachsenen nur durch die Bewehrung der Beine (alle Glieder nur beborstet ) abweichen. Ich habe alle Exemplare unter Steinen in der Ufer-Vegetation des Almatinka-Flusse s gefunden. Holotypus 9 No und Paratypen 99 No in Coll. Silhavy. Opilio almasyi Roewer, (Fig ) Häufigste Art in der Ausbeute, es sind 21 Exemplare vorhanden : 6 33, und 2 subad. Tiere. Weil Roewer eine nicht ganz erwachsene Form al s typisch beschrieben hat, ergänze ich die Beschreibung. 475

7 Opilio almasyi ist ein durch seine Grösse, resp. Grösse der Beine und die Färbung auffallendes Tierchen. Die Körperlänge der erwachsenen Männchen,schwankt von 3,2 bis 7,7 mm. Die längsten Beine habe ich bei einem Männchen von 6,5 mm Körperlänge gemessen : Troch. Femur I'atella Tibia Metatarsus + Tarsus Summa m m I 1,0 13,0 2,5 10,0 30,0 56,5 II 1,0 28,0 3,0 24,0 62,0 118,0 III 1,0 11,5 2,5 10,0 32,0 57,0 IV 1,0 14,0 2,5 10,5 43,0 71,0 1 7 Fig : Opilio almasyi Roewer. 14 Körper von oben mit IV. Hüften und Trochanteren. 15 Cheiicere. 16 Pedipalpus (Lateralseite). 17 Penis von oben Penisspitze mit Eichel, Dorsalansicht Penisspitze mit Eichel, Seitenansicht. 20 Receptaculum seminis. Carapaxfläche spärlich bezähnelt, das Medialfeldchen vom Augenhügel bi s zur Stirnrandmitte ist völlig glatt, jederseits mit 5 5 unregelmässig stehen - den Zähnchen. Augenhügel klein, vom Carapaxfrontalrand um seinen Längsdurchmesser entfernt, Supraorbitalwälle mit je 7 9 Zähnchen bewehrt. Die vordere Carapaxecke mit kleinen Zähnchen versehen. Beide freien Thorakaltergite mit einer Reihe von sehr kleinen Zähnchen. Ähnliche, doch viel kleinere Zähnchenreihen findet man auch an den Abdominaltergiten. Die ganze Körperoberfläche ist sehr fein chagriniert, matt. Ventralseite des Körpers zerstreut behaart, Operculum genitale vorn abgerundet. Supracheli - 476

8 cerallamellen glatt, unbewehrt. Cheliceren klein, normal gebaut, erstes Glie d dorsal nur spärlich beborstet, ventral unbewehrt, zweites Glied dorsal un d medial ebenso spärlich beborstet, sonst unbewehrt. Scheren klein, regelmässig bezähnelt. Pedipalpen klein, alle Glieder ohne Apophysen. Femor a ventral dicht und regellos mit kleinen Zähnchen versehen, dorsal und latera l ausser einem dorsoapikalen Zähnchen nur beborstet, medial fast glatt. Patellen dorsal mit 6 8 winzigen Zähnchen, sonst nur beborstet, ebens o Tibien ausser einzigen ventralen Zähnchen. Tarsen mit ventralen Längs - streifen von regelmässig stehenden Sensillen, Tarsalklauen klein, glatt. Beine sehr lang und dünn Coxa glatt, beborstet, IV. Coxa apikal vor n mit 2 3 Zähnchen, Trochanteren jederseits fein und unregelmässig bezähnelt. Alle übrigen Beinglieder zylindrisch. Femora reihenweise und fei n bezähnelt, ebenso 1., III. und IV. Patellen, II. Patellen nur mit einer Ventralreihe von kleiner Zähnchen. Tibien mit sehr winzigen Zähnchen (hauptsächlich die 11. Tibien), welche an der Ventralfläche etwas grösser sind, ebenso an den Ventralseiten der proximalen Tarsalglieder. Penis 2,8 3 mm lang. Peniskörper in der apikalen Hälfte verengt, vo r der Eichel nicht erweitert. Eichel an den Seiten mit je einem Kiel versehen, dorsal konvex, Stylus ziemlich kurz. Basale Ausschneidung des Peniskörper s relativ hoch. Farbe des Penis braun, Distalteil des Peniskörpers braun - schwarz, Stylus schwarz. Färbung der Körperunterseite, der Hüften, Trochanteren, Cheliceren un d des Augenhügels weissgelb. Dorsalfläche des Körpers braunschwarz mit einem blaugrünen Metallschimmer, besonders bei lebenden Tieren. Vor de m Augenhügel befindet sich eine gelbweisse V-förmige Zeichnung, Carapax un d Abdomen an den Seiten weiss marmoriert. Vom Augenhügel bis zum Operculum anale erstreckt sich eine schmale geiblichweisse Längsbinde mit scharfem, doch ungeradem Rand, die unregelmässig verstreuten Borsten wachsen aus weissen Fleckchen. Drei basale Viertel des I., III. und IV. Beinfemurs sind braun, das apikal e Viertel schwarzbraun, zwischen III. und IV. Viertel liegt ein heller Ring. Einen ähnlichen helleren Ring findet man zwischen II. und III. Drittel der schwarzbraunen I., III. und IV. Tibia. Femur und Tibia des II. Beinpaare s sind braun ohne helleren Ring, apikal schwarzbraun. Patellen I. IV. sind schwarzbraun mit 5 helleren Längsbändern. Metatarsen braun, ebenso proximale Tarsalglieder, apikale Tarsalglieder schwarzbraun bis schwarz. Umgebung des Gelenks zwischen Femora und Patellen, Patellen und Tibien, Tibien und Tarsen gelbbraun, alle Zähnchen der Beine schwarz. Pedipalpen weissgelb, Femora dorsal-apikal gebräunt, ebenso Patellen und Tibien. Die Färbung der jüngeren Männchen ist jener der Weibchen ähnlich. Körperlänge der Weibchen 6 8 mm. Länge der Beine eines 8 mm langen Weibchens : 40, 70, 41, 64 mm, I. --IV. Femora 8, 15, 8, 11 mm. Die Bewehrung des Carapax und des Augenhügels ist wie bei 33, freie Thorakaltergite mit je einer Reihe winziger Börstchen, alle Abdominaltergite unbewehrt. Cheliceren und Pedipalpen nur beborstet, Beine lang und dünn, doc h relativ kürzer als bei a a, alle Glieder sind zylindrisch. Femora sowie I., III. und IV. Patellen reihenweise mit kleinen Zähnchen, II. Patellen nur an de r Ventralseite mit je einer Zähnchenreihe, alle übrige Glieder nur beborstet. Ovipositor ca 60-gliedrig, jedes Glied mit schwarzbraunen Winkelreihe n gebändert. Vier apikale Glieder beiderseits mit 5 6 Borsten, weitere Gliede r 477

9 mit 4 dunkelbraunen Borsten, welche aus einem helleren Rundfeldche n wachsen. Die Glieder des basalen Drittels sind kahl. Receptacula seminis erst nach Aufhellung der Pigmentbänder erkennbar, in Form einer schmalen, blinden Röhre. Farbe des Augenhügels, der Körperunterseite, Trochanteren und Cheliceren schmutzigweiss. Die Zeichnung der Körperoberfläche ist fast gleic h wie bei 33, doch ist die Farbe graubraun und der blaugrüne Metallschimme r ist kaum erkennbar. Am II. bis V. Abdominaltergit befindet sich ein mittlerer, unscharf, weisslich und braun marmorierter Fleck, zwischen dem V. un d VI. Abdominaltergit ein Querstreifen, wodurch eine charakteristische ankerförmige Zeichnung entsteht. Die Beine sind geringelt (Femora lichtbraun, mit einem schwarzbraunen Ring vor dem Gelenk mit Patella. Patellen braun gefleckt, basale Hälfte der Tibien braun, Metatarsen und Tarsen schwarz - braun). Alle Tiere, Männchen und Weibchen wurden im Almatinka-Tal,, 1200 m, am 31. VII sitzend auf Holzwänden von Schuppen und halbzerfallenen Häusern gefunden. Bei Störun g laufen sie schnell herunter, und ich habe beobachtet, dass sie schon auf meine Annährung i n 1/ 2 m Distanz reagierten, sich herabliessen mit gespreizten Beinen, sanft zu Boden fielen und dann sehr schnell ein Versteck fanden. Der Körper der Männchen, die mit gestreckten Beinen eine Fläche vo n fast zwei Quadratdezimeter einnehmen, stellt mit seinem Metallschimme r in der Gattung Opilio einen ganz sonderbaren Fall dar. Opilio parietinus (De Geer, 1778) Ein reifes Männchen habe ich unter einem Stein neben einem halb ein - gestürzten, unbewohnten und mehrere Jahre verlassenen Gebäude gefunden. Dieses Exemplar hat ziemlich kurze und dicke Beine, hauptsächlich die Femora des ersten Paars, mit zylindrischen, unregelmässig bezähnten Glie - dern. Genitalmorphologisch stimmt es mit Exemplaren aus Mitteleuropa vol l überein. Die Farbe des Körpers und der Extremitäten ist schmutziggelb. Ausser diesen vier Arten habe ich noch 6 Jungtiere aus der Unterfamili e Phalangiinae, deren Artzugehörigkeit nicht genau zu bestimmen war, i m Almatinka-Tal gefunden. Es handelt sich wahrscheinlich um 0. almasyi un d 0. parietinus. Zwei weitere junge Weberknechte habe ich in Alma Ata a n Baumstämmen gesammelt. LITERATU R Caporiacco L. di, : Aracnidi dell' Himalaia e del Karakoram. Mem. Soc. ent. Ital., 13 : Roewer C. F., 1923 : Die Weberknechte der Erde, Jena. Roewer C. F., 1952 : Die Solifugen und Opilioniden der österreichischen Iran-Expeditio n S. B. österr. Akad. Wiss., math. naturw., 161 : Roewer C. F., 1956 : Über Phalangiinae (Phalangiidae, Opiliones Palpatores). Senck. biol.. 37 : R e d i k o r z e v V., 1932 : Ein neuer Weberknecht aus Buchara. Zool. Anz., 97 : g a W., 1964 : Materialien zur Kenntnis der ostasiatischen Weberknechte (Opiliones). Ann. Zool., 22 : A i 1 h a v y V., 1966 : Beitrag zur Kenntnis der Opilioniden-Fauna Afghanistans (Arach.). Acta Mus. Mor., 51 : A i 1 h a v y V., in Druck : Beitrag zur Opilioniden-Fauna Afghanistans II (Arach.) Acta Mus. Mor. Anschrift des Verfassers : Dr. V. Ailhavy, CSC., Stareö 3, o. Trebiö, Tschechoslowakei. 478