Anpassungsstrategie an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels in Baden-Württemberg - Handlungsfeld Naturschutz und Biodiversität -
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- Anke Wolf
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1 Anpassungsstrategie an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels in Baden-Württemberg - Handlungsfeld Naturschutz und Biodiversität - Matthias Hirschmüller Referat 25 Arten- und Flächenschutz, Landschaftspflege
2 Ableitung zukünftiger klimatischer Rahmenbedingungen für Baden-Württemberg Ensembleansatz aus 29 Klimaprojektionen Auswertung für die Zeiträume und (nahe/ferne Zukunft) Umrechnung auf ein einheitliches Raster (25x25km) Ableitung / Analyse von Kennzahlen Folie 2
3 Berücksichtigte Kennzahlen Folie 3
4 Jahresmitteltemperatur Ist: 8,4 C ( ) Quelle: LUBW Referat für Medienübergreifende Umweltbeobachtung, Klimawandel (2013) Folie 4
5 Niederschlagssumme im Sommerhalbjahr Ist: 512 mm ( ) Quelle: LUBW Referat für Medienübergreifende Umweltbeobachtung, Klimawandel (2013) Folie 5
6 Bewertung der Sensitivität / Exposition von Biotopen Einstufungen der Sensitivität Petermann et al. (2007) zu FFH-Lebensraumtypen Anwendung und Analogie-Schlüsse auf die Biotoptypen Baden-Württembergs gering // mittel // hoch inkl. 2 Zwischenstufen Einstufungen der Exposition je nach Temperaturdifferenz der Jahresmitteltemperatur gering: bis 2,0 Grad // mittel: bis 3,0 Grad // hoch: größer 3,0 Grad Bewertungsmatrix Vulnerabilität als Funktion von Sensitivität und Exposition: S + E = V GIS-gestützte Analyse Flächenbilanzen pro Hauptnaturraum für Daten der Biotopkartierung und des Moorkatasters Folie 6
7 Flächenanteile der gering-, mittel-, und hochvulnerablen Biotope in den Hauptnaturräumen Bezug: Mediane (50 %-Perzentil, p50-werte) Quelle: Schlumprecht 2013, Fachgutachten für das Handlungsfeld Naturschutz und Biodiversität, Seite 70f. Folie 7
8 Flächenanteile der gering-, mittel-, und hochvulnerablen Biotope in den Hauptnaturräumen Bezug: Worst-Case-Szenario (85 %-Perzentil, p85-werte) Quelle: Schlumprecht 2013, Fachgutachten für das Handlungsfeld Naturschutz und Biodiversität, Seite 72f. Folie 8
9 Veränderung der Standortbedingungen gemäß Klimahülle für Niedermoor- und Hochmoor-Standorte Bezug: Nahe Zukunft, p50-werte; Gliederung nach Naturräumen 3. Ordnung Quelle: Schlumprecht 2013, Fachgutachten für das Handlungsfeld Naturschutz und Biodiversität, Seite 178f. Folie 9
10 Einschätzung der Vulnerabilität Biotoptypen, FFH-Lebensraumtypen, Ökosysteme: Wasserabhängige Ökosysteme & mehrere Waldtypen sind besonders vulnerabel Arten: % der Arten Baden-Württembergs sind gefährdet. Gefährdungssituation wird durch Klimawandel z.t. verschärft, z.t. verringert. Schutzgebiete: Vulnerabilität hoch, da Vielzahl von gefährdeten Arten oder Biotoptypen, starker Isolationsgrad und zu erwartende zusätzliche Belastungen Folie 10
11 Anpassungsziele Populationen von ausgewählten Arten stärken Schutzgebietssystem und Biotopverbund stärken Biologische Vielfalt erhalten Differenzierter Umgang mit neu einwandernden Arten Vielfalt der Standorte erhalten Folie 11
12 Anpassungsmaßnahmen Beispiel Moore Intensivierung der Renaturierungsmaßnahmen für Hoch- und Niedermoore Insbesondere durch Erhaltung oder Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushalts von Mooren und Moorresten mit dem Ziel Wiederaufnahme Torfwachstum Entwicklung alternativer Nutzungsformen und/oder Extensivierung der Nutzung von Niedermooren Schwerpunkt in den Naturräumen, die langfristig voraussichtlich weiterhin günstige Standortbedingungen für Hoch- und Niedermoore aufweisen Zeithorizont :kurzfristig, hohe Dringlichkeit Voraussetzungen für die Umsetzung Landesweite Moorschutzkonzeption Förderinstrumente anpassen Klärung der Finanzierung Folie 12
13 Ausblick Gesamtbericht zur Anpassungsstrategie des Landes Internetauftritt zur Anpassungsstrategie Beteiligungsverfahren Öffentlichkeit Forschungsprojekte aus dem Programm Klimawandel und modellhafte Anpassung (KLIMOPASS) Umsetzung, Monitoring Folie 13
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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