Prüfbericht CDC

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1 ESSEN, 17. APRIL 2015 DR. RER. NAT. THOMAS HAUMANN AM RUHRSTEIN 59 D ESSEN TEL: FAX: Prüfbericht CDC Prüfung auf Baustoff-Radioaktivität Gammaspektrometrie und Messung der Radon-Exhalation Bezeichnung: Projekt: Anlieferung: 1 Materialprobe Lehmputz embarro universal Test CDC Lehmputz , durch Herrn Joachim Reinecke (Paketpost) Prüfdatum: bis Berichtsdatum: Prüfung und Bericht: Dr. Thomas Haumann Am Ruhrstein 59 D Essen, Germany Auftraggeber: Casa Da Cor Unip Lda Rua Dr. Parreira, Tavira Portugal PT Essen, 17. April 2015 Mit freundlichen Grüßen Dr. Thomas Haumann Anlagen A: Spezifische Aktivität natürlicher Radionuklide in Baustoffen und Industrieprodukten B: Bewertung der Spezifischen Aktivität in Baustoffen nach Bewertungsformel C: Radon-Konzentration, Radon-Exhalation Literatur Seite 1 von 12

2 Umweltanalytik und Baubiologie Prüfbericht CDC Seite 2 von 12 Bezeichnung: Prüfbericht CDC Proben: 1. CDC - Lehmputz Auftraggeber: Casa Da Cor Unip Lda Rua Dr. Parreira, Tavira Portugal, PT Projekt: Lehmputz Prüfdatum: bis Materialprobe Lehmputz embarro universal Methoden: a) Baustoff-Radioaktivität, Nuklidzusammensetzung Gammaspektrometrie: Szintillationszählermessung, Spektrometriesystem: NaI(Tl) 3x3", nanospec (target Systemelektronik, Solingen) Messbereich: 30 bis 3000 kev (Gamma-Energie) Messgröße: Spezifische Aktivität von K-40, Ra-226 und Th-232 in Bq/kg Bestimmungsgrenzen: K-40: 10 Bq/kg, Ra-226: 5 Bq/kg, Th-232: 5 Bq/kg Messgenauigkeit: ± 20 % Messzeit: Sekunden b) Radon-Exhalation aus dem Baustoff Alphaspektroskopie: Messkammer mit HL-Detektor, quantitativ, elektronisches Radon-Dosimeter, DOSEman (Sarad, Dresden) Prüfkammerversuch, (P-Volumen: 0,0045 m 3 ) Messbereich: 4500 bis 9500 kev (Alpha-Energie) Messgröße: Exhalationsrate von Rn-222 in Bq/(m² h) Bestimmungsgrenzen: 0,05 Bq/(m² h) Messgenauigkeit: ± 20 % Messzeit: 3 Tage c) Thoron-Exhalation aus dem Baustoff Alphaspektroskopie: Messkammer mit HL-Detektor, semi quantitativ, elektronisches Radon-Dosimeter, DOSEman (Sarad, Dresden) Diffusionskammerversuch mit direkt aufgelegtem Detektor (Kammervolumen: 10 cm³, Exhalationsfläche 3,6 cm² ) Messbereich: 4500 bis 9500 kev (Alpha-Energie), Auswertung des Signals für Po-216 in Impulse pro Minute (cts/min) Messgröße: Exhalation von Rn-220 über cts/min (Po-216) Bestimmungsgrenzen: 0,005 cts/min (Po-216) Messgenauigkeit: ± 20 % Messzeit: 3 Tage

3 Umweltanalytik und Baubiologie Prüfbericht CDC Seite 3 von 12 Probe 1 - Lehmputz, CDC Ergebnisse: a) Baustoff-Radioaktivität, Nuklidzusammensetzung (Gammaspektrometrie) Gammastrahlung Nr. 1 Lehmputz, CDC Radionuklide Energiebereich [kev] Aktivitätskonzentration in Bq/kg Bestimmungsgrenze* in Bq/kg Bewertung 1 Kalium: K unauffällig 2 Radium- Reihe: 3 Thorium- Reihe: Ra-226 (Pb-214, Bi-214) Th-232 (Ac-228, Pb-212, Bi-212, Tl-208) unauffällig unauffällig 4 Sonstige: U-235, Co-60, Cs-137 u.v.m unauffällig *Spezifische Aktivität in Bq/kg (Becquerel pro Kilogramm) Nach Bewertungsformel: Nuklidzusammensetzung: keine weiteren Auffälligkeiten im Screening Beta- und Alphaaktivität unauffällig B = 0,12 (Leningrader Summenformel für K-40, Th-232 und Ra-226) I = 0,18 (ACI EU-Summenformel Radiation Protection 112) wenig natürliches Kalium (K-40) wenig natürliche Radium-Reihe, Thorium-Reihe keine Auffälligkeiten künstlicher Strahler b) Radon-Exhalation aus dem Baustoff (Alphaspektrometrie) Radon Radionuklide Radon-Exhalationsrate in Becquerel pro Quadratmeter pro Stunde [Bq/(m² h)] Bestimmungsgrenze in Becquerel pro Quadratmeter pro Stunde [Bq/(m² h)] Bewertung 5 Nr. 1 Lehmputz, CDC Rn-222 (Po-218, Po-214) * bezogen auf eine Flächenbelegung von 10 kg auf 1 m² (mitteldicke Lehmschicht) Schwache Radon-Exhalation, Radon-Reihe (Rn-222, Po-218, Po-214) c) Thoron-Exhalation aus dem Baustoff (Alphaspektrometrie) 0,1 * 0,05 unauffällig Radon Radionuklide Thoron-Exhalation in Counts pro Minute Po-216 [cts/min] semi quantitativ Bestimmungsgrenze in Counts pro Minute Po-216 [cts/min] semi quantitativ Bewertung 6 Nr. 1 Lehmputz, CDC Rn-220 (Po-216) * bezogen auf eine Flächenbelegung von 10 kg auf 1 m² (mitteldicke Lehmschicht) Schwache Thoron-Exhalation, Thoron-Reihe (Rn-220, Po-216, Po-212) 0,062 * 0,005 schwach auffällig

4 Umweltanalytik und Baubiologie Prüfbericht CDC Seite 4 von 12 Probe 1 - Lehmputz, CDC Bewertungsgrundlagen Abbildung 1: Probe 1 - Lehmputz embarro universal, CDC Bei der Materialprüfung auf Radioaktivität und Radon wurden die Eigenstrahlung der Baustoffe mittels Gammaspektrometrie nach Bewertungsformel und die Radon-Exhalationsrate bestimmt. Bei der Bestimmung der Eigenstrahlung ist es üblich, die jeweiligen Anteile der natürlichen Strahler Kalium (K-40), Radium (Ra-226) und Thorium (Th-232) über die spezifische Aktivität in Becquerel pro Kilogramm (Bq/kg) quantitativ zu bestimmen. Anschließend kann die radioaktive Dosis über Umrechnungsfaktoren bestimmt werden, der ein Mensch im Einfluss der Baustoffe im ungünstigsten Fall ausgesetzt ist. Die mittlere radioaktive Jahresdosis liegt bei uns in Deutschland bei 4 Millisievert pro Jahr (msv/a), wobei hier alle Einflussfaktoren von z.b. auch medizinischen Untersuchungen, Ernährung und natürlicher Umgebungsstrahlung mit einbezogen werden. Der Beitrag durch Baustoffe zusätzlich zur externen Exposition im Freien sollte nicht über 1 msv/a ausmachen. Dieser Wert wird dann nicht überschritten, wenn Bewertungszahl I (Aktivitätskonzentrationsindex) nach der Bewertungsformel der Europäischen Kommission (Radiation Protection 112) bzw. Artikel 75 und Anhang VII der RICHTLINIE 2013/59/EURATOM DES RATES vom 5. Dezember 2013 anhand der Messergebnisse bestimmt wird und unter 1 liegt. Auf internationaler Ebene wurde im Dezember 2013 diese Neufassung der EU-Basic Safety Standards (EU-BSS) verabschiedet, in der diese Regelungen für Baustoffe mit aufgenommen worden sind (siehe Amtsblatt der Europäischen Union ). Der Bewertungsindex weiter abgestuft und in folgende Bewertungsklassen bzw. Auffälligkeitsstufen eingeteilt: Bewertungsindex I Auffälligkeitsstufe unter 0,5 unauffällig 0,5 bis 0,75 schwach auffällig 0,75 bis 1 deutlich auffällig über 1 stark auffällig Wichtig ist, was ein Mensch tatsächlich von der Strahlung mitbekommt. Zusätzlich sollte der Radiumgehalt unter 100 Bq/kg liegen (Radonrisiko).

5 Umweltanalytik und Baubiologie Prüfbericht CDC Seite 5 von 12 Bei der Bestimmung der Radon-Exhalationsrate wurde die Aktivitätskonzentration vom langlebigen Radon- Isotop Rn-222 in Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m³) zunächst mit der Putzprobe in einer Prüfkammer quantitativ bestimmt. Anschließend wurde die Exhalationsrate in Becquerel pro Quadratmeter und Stunde (Bq/(m² h)) über das Kammervolumen, die Probenfläche (typische Anwendungsdicke), die Luftwechselzahl und die Radonkonzentration in der Kammer berechnet. In der Regel spiel die Radonkonzentration im Innenraum ausgehend von Baustoffen eine geringe Rolle. Viel wichtiger sind der Radoneintritt und die Anreicherung im Haus durch den geologischen Untergrund. Trotzdem können einige Baustoffe zu unerwünschten Radonkonzentrationen beitragen. Hierzu zählen neben Schlacken und Chemiegips auch Natursteine wie Granit. Radon erzeugt nachweislich Lungenkrebs und es kann kein Schwellenwert für eine unschädliche Dosis bzw. Radonkonzentration im Raum angegeben werden. Die durchschnittliche Radonkonzentration im Jahresmittel liegt in Deutschland bei ca. 50 Bq/m³ und erzeugt eine mittlere Jahresdosis von 1,1 msv/a. Das sind bereits 28 % von der Gesamt-Jahresdosis von 4 Millisievert pro Jahr (msv/a). Bei der Bewertung lehnen wir uns an die Regelungen der neuen EU-Norm an. Der Beitrag durch Baustoffe zusätzlich zur Radonkonzentration durch den geologischen Untergrund sollte nicht über 1 msv/a ausmachen. Dieser Wert wird dann nicht überschritten, wenn die Radonkonzentration im Raum im Jahresmittel (ausgehend von Baustoffen) nicht über 50 Bq/m³ liegt. Unter Einbezug von Unsicherheitsfaktoren (hohe Raumbeladung) und einer schlechten Raumbelüftung (Luftwechsel kleiner 0,1/h) ergibt sich folgendes Bewertungsschema für die Radon-Exhalation von Baumaterialien im Innenraum: Exhalationsrate Rn-222 in Bq/(m²h) Auffälligkeitsstufe unter 0,2 unauffällig 0,2 bis 0,5 schwach auffällig 0,5 bis 2,0 deutlich auffällig über 2 stark auffällig Übliche Exhalationsraten liegen für Baustoffe bei unter 0,1 bis 1 Bq/(m²h) Bei Granit und einigen Lehmbaustoffen (Lehmputze) wurden in der Vergangenheit Auffälligkeiten in Bezug auf eine mögliche radioaktive Belastung im Innenraum durch Folgeprodukte des Thorons diskutiert (siehe Spiegel-online Artikel vom 18. April 2012). Bei Thoron handelt es sich um das kurzlebige Radon-Isotop Rn- 220 aus der natürlichen Thorium(Th-232)-Reihe. Im Regelfall ist es in Innenräumen kaum relevant, da es sich ausgehend vom Erdreich - im Gegensatz zu Radon (Rn-222) - kaum in den Wohnungen und Häusern anreichern kann. Bei großflächigen Bauprodukten besteht jedoch ein potentielles Risiko einer Abgabe in den Raum. Um den Einfluss von Thoron (Rn-220) abschätzen zu können, wurde ein Prüfverfahren eingesetzt, welches die Exhalation von Thoron aus einer Baustoffoberflächen abschätzen lässt. Mit einer direkt auf die Probenoberfläche aufgesetzten Diffusionskammer kann über die Alphaspektrometrie das Signal des Thoron- Folgenuklids Polonium 216 (Po-216) bestimmt werden. Bisher gibt es jedoch noch kein genormtes Prüfverfahren für Baustoffprüfungen und es fehlen noch Bewertungskriterien. Die nachfolgenden Bewertungshilfen beziehen sich auf die Höhe der nachgewiesenen Po-216 Impulsraten in Impulsen pro Minute (cts/min) und die eigenen Messreihen an Baustoffproben. Viele Baustoffproben wie Ziegel, Fliesen zeigen kaum messbare Thoron-Exhalationen. Auffälligkeiten wurden jedoch z.t. bei Lehmproben und Graniten beobachtet. Ein direkter Bezug zu einer aufgenommen möglichen Jahresdosis kann hieraus noch nicht abgeleitet werden.

6 Umweltanalytik und Baubiologie Prüfbericht CDC Seite 6 von 12 Bewertungsschema für die Thoron-Exhalation für Wandbeschichtungen im Innenraum: Exhalation Rn-220/Po-216 in cts/min Auffälligkeitsstufe unter 0,05 unauffällig 0,05 bis 0,1 schwach auffällig 0,1 bis 0,5 deutlich auffällig über 0,5 stark auffällig Das übliche Exhalationsverhalten liegt bei Baustoffen bei unter 0,05 cts/min Methoden und Messgeräte Die Untersuchungen in Bezug auf Radioaktivität und Radon erfolgten in Anlehnung an die Messvorschriften der DIN ISO Ermittlung der Radioaktivität in der Umwelt - Luft: Radon-222, Teil 9: Verfahren zur Bestimmung der Exhalationsrate aus Baumaterialien Beuth Verlag 2013 (Entwurf) und an den Leitfaden zur Messung von Radon, Thoron und ihren Zerfallsprodukten" Veröffentlichungen der Strahlenschutzkommission SSK, Band 47, BMU Folgende Messgeräte wurden für die Prüfungen eingesetzt: 1. Spektrometriesystem: NaI(Tl) 3x3", nanospec (target Systemelektronik, Solingen) für Gammaspektrometrie, Ser Nr Geiger-Zahler: Inspector SEI, für Übersichtsprüfungen Alpha-Beta-Strahlung, Ser. Nr Radonmessgeräte: elektronische Radon-Dosimeter DOSEman (Sarad, Dresden), Alphaspektroskopie: Messkammer mit HL-Detektor, für Radonmessungen, Ser. Nr. 39, 40, 134 und 153 Alle Messgeräte werden in regelmäßigen Intervallen über Werkskalibrierungen, Vergleichsmessungen und Ringversuche in Rahmen der internen Qualitätssicherung überprüft. Die Messgenauigkeit in Bezug auf den gesamten Aufbau der Geräte und Verfahren liegt bei ± 20 %.

7 Umweltanalytik und Baubiologie Prüfbericht CDC Seite 7 von 12 Anlagen A: Spezifische Aktivität natürlicher Radionuklide in Baustoffen und Industrieprodukten Material Baustoffe natürlichen Ursprungs: Ra-226 Bq/kg Th-232 Bq/kg K-40 Bq/kg saure Magmagesteine basische Gesteine <10-36 < Naturgips, Anhydrit Kalkstein, Marmor < Kies, Sand Lehm, Ton < Bims, Tuff, Lava < Finalbaustoffe, Bindemittel: Ziegel, Klinker Beton Kalksandstein, Porenbeton Zement < Kalk, Kalkhydrat < Sonstige Industrieprodukte, Rohstoffe: Düngemittel < < < Rohphosphate < < Steinkohle < < Braunkohle < Koks < Industrielle Abfallstoffe: REA-Gips < 5-25 < Bergbauabraum < Braunkohlefilteraschen Schlacke Hüttenbims Bauxit, Rotschlamm < < Erdboden: Schwankungsbreite in Deutschland * * Ra-226 in Gesteinen [Bq/kg]: Granit , Gneis , Basalt (6-36), Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 2000 B: Bewertung der Spezifischen Aktivität in Baustoffen nach Bewertungsformel Für Baustoffe werden die Beiträge der natürlichen Strahler Radium-226, Thorium-232 und Kalium-40 innerhalb von Bewertungsformeln zusammengefasst. Hinsichtlich der Frage, ob ein bestimmtes Material aus strahlenbiologischer Sicht als Baumaterial eingesetzt werden sollte oder nicht, wird nach baubiologischen Kriterien empfohlen, nur solche Baustoffe zu verwenden, deren sogenannte Bewertungszahl B kleiner als 0,5 ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass die mittlere natürliche Umgebungsstrahlung in Deutschland von ca. 0,8 msv/a (Millisievert pro Jahr, effektive Dosis) durch den Aufenthalt in Gebäuden nicht überschritten wird. Diese Bewertungszahl B wird wie folgt berechnet: B = R / T / K / 4810

8 Umweltanalytik und Baubiologie Prüfbericht CDC Seite 8 von 12 Nach der Bewertungsformel der Europäischen Kommission (Radiation Protection 112) führt eine baustoffbedingte Strahlenerhöhung bei I = 1 zu einer Belastung von zirka 1 msv/a. Diese Bewertungszahl I berechnet sich nach: I = R / T / K / 3000 Dabei ist für K die spezifische Aktivität von K-40, für R die spezifische Aktivität von Ra-226 und für T die spezifische Aktivität von Th-232 im betreffenden Baustoff in Becquerel pro Kilogramm (Bq/kg) einzusetzen. Bei der Auswahl von Baustoffen sollte immer darauf geachtet werden, dass ihr Radioaktivitätsgehalt so niedrig wie möglich ist. Insbesondere sollten keine Materialien verwendet werden, deren spezifische Radium-226-Aktivität über 100 Bq/kg liegt (Radongefahr). C: Radon-Konzentration, Radon-Exhalation Das gasförmige Radon (Rn-222) gelangt als natürliches Bodengas durch Diffusion aus dem Erdboden und/oder auffälliger Baumaterialien als ein Zerfallsprodukt des Radium (Ra-226) in die Luft. Das Edelgas sammelt sich meist unter dem Haus und dringt durch verschiedene Schwachstellen ein: Risse in Mauerwerk und Bodenplatte, Kabelkanäle und Rohrführungen, Lüftungs- und Lichtschächte. Durch diffusionsdichte Wände, Beschichtungen, Isolierverglasungen, Dampfsperren und mangelhafte Lüftungsgewohnheiten wird das Gas in den eigenen vier Wänden festgehalten. Einen sehr wichtigen Aspekt in Bezug auf die Wohnsituation stellt daher die Belastung durch Radon in Häusern dar. Es gibt hierfür im Wesentlichen folgende Ursachen: mangelhafte Abdichtungen von Wohnräumen und Häusern zum Erdreich mangelhafte Lüftung von Wohnräumen und Häusern erhöhte Radonkonzentration durch radiumhaltige Mineralien in der Erde erhöhte Radonkonzentration durch radiumhaltige Baumasse Erfahrungsgemäß gibt es im Winter bei geschlossenen Fenstern höhere Messwerte als im Sommer. Ausgehend von einem in deutschen Wohnräumen vorzufindenden Jahres-Mittelwert von ca. 50 Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m 3 ) Radon in der Raumluft berechnet sich, dass der Körper mit einer effektiven Äquivalentdosisleistung von ca. 1,0 bis 1,4 Millisievert pro Jahr (msv/a) belastet wird. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gibt für das Jahr 2010 nachfolgende Zahlenwerte für die effektive Dosis der radioaktiven Strahlenbelastung der deutschen Bevölkerung heraus. Es handelt sich hierbei um Mittelwerte, die jedoch relativ großen regionalen und individuellen Schwankungen unterliegen. Die Gesamtbelastung betrug demnach insgesamt durchschnittlich 4,0 Millisievert/Jahr. Dieser Wert war zu 52 % auf natürliche und zu 48 % auf künstliche zivilisatorische Strahlenquellen zurückzuführen. Durchschnittliche radioaktive Strahlenbelastung in Deutschland (2011) effektive Dosis* pro Jahr msv/a (%) natürliche Strahlenquellen: 2,1 52 Erdstrahlung 0,4 10 kosmische Strahlung 0,3 7 Radon und Folgeprodukte 1,1 28 Nahrung 0,3 7 zivilisatorische Strahlenquellen: 1,9 48 medizinische Anwendungen 1,9 48 kerntechnische Anwendungen < 0,1 < 1 Gesamtbelastung ,0 100 * in Millisievert pro Jahr (msv/a) In etwa 1-2% der deutschen Wohnungen können jedoch Radonkonzentrationen über 250 Bq/m 3 gemessen werden.

9 Umweltanalytik und Baubiologie Prüfbericht CDC Seite 9 von 12 Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Überblick über die Radonkonzentration im Boden und in Innenraumbereichen in Deutschland. Radonkonzentration in der Bodenluft und in Gebäuden Anzahl der Messwerte Mittelwert 50. Perzentil (Median) 95. Perzentil 99. Perzentil Messort in Bq/m 3 in Bq/m 3 in Bq/m 3 in Bq/m 3 Bodenluft (1 m Tiefe) Kellergeschoß Erdgeschoß Obergeschoß Höhere Etagen Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (2000) Radon-Freisetzung aus dem Boden und aus der Baumasse Die Freisetzung aus dem Boden ist die häufigste Ursache für Radonauffälligkeiten in Innenräumen. Die Universität Bonn hat im Rahmen eines Forschungsprojektes eine Radonkarte (siehe nachfolgende Karte) für Deutschland erstellt. Hierbei wurden Luftproben aus einer Tiefe von jeweils 1 m entnommen. Es zeigen sich erhöhte und hohe Radon- Aktivitäten vor allem in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und folgenden Gebieten: bayerischer Wald, Oberpfalz, Fichtelgebirge, Thüringer Wald, Erzgebirge, südlicher Schwarzwald (u.a. durch granitische Gesteine, vulkanische Gesteine) Vogtland, Sauerland (u.a. durch Schwarzschiefer) nördliches und östliches Schleswig-Holstein (durch nordische Gletschergesteine) einzelne eng begrenzte Gebiete in Mittel- und Süddeutschland Die Korrelationen mit den Innenraummessungen der Radonkonzentration sind sehr gut. Während in 1 m Tiefe im Boden sehr hohe Konzentrationen von ca bis über Bq/m 3 vorherrschen, liegen die Innenraum- Konzentrationen ca. Faktor 1000 niedriger. Ab ca Bq/m 3 Bodenkonzentration kann daher bei schon bei ungünstiger Bauweise mit Radonauffälligkeiten in Häusern gerechnet werden. Das Bundesumweltministerium bereitet derzeit ein Radonschutzgesetz vor, das für den Zielwert 100 Bq/m³ Maßnahmen für Neu- und Altbauten unter dem Aspekt der Vorsorge regeln soll. Hierfür werden Radonverdachtsgebiete definiert, in denen aufgrund einer erhöhten Radonkonzentration im Untergrund mit erhöhten Radonkonzentrationen in Gebäuden zu rechnen ist. Einteilung der Radonverdachtsgebiete (Entwurf Radonschutzgesetz) Klasse I: Klasse II: Klasse III: Bq/m³ bis Bq/m³ Bq/m³ bis Bq/m³ über Bq/m³ Radon in der Bodenluft Bei Neubauten (Planung) sind dabei entsprechend den Verdachtsgebieten I, II, III bauliche Schutzmaßnahmen der Klasse I, II, III zu berücksichtigen. Die Planung hat so zu erfolgen, dass möglichst 100 Bq/m³ nicht überschritten werden. Dies gilt für alle Neubauten. In bestehenden Gebäuden in Radon-Verdachtsgebieten der Klasse III ist grundsätzlich mit Radonkonzentrationen von mehr als 100 Bq/m³ zu rechnen. Eher seltener anzutreffen sind erhöhte Innenraumkonzentrationen von Radon ausgehend von Baustoffen oder Einrichtungsgegenständen. Wenn jedoch radiumhaltige Materialien eingesetzt wurden, kann es schnell zu Extremwerten (im Jahresmittel deutlich über 1000 Bq/m 3 ) kommen. Besonders auffällig können hierbei z.b. folgende Materialien in Erscheinung treten: Chemiegips (Phosphorit), Blau-Beton (nordischer Leichtbeton mit bis zu 5000 Bq/kg Uran-238), Schlackenstoffe als Dämmschüttung in Decken (Verarbeitungsrückstände uranvererzter Steinkohlen), Naturbims, Uranglasierte Farben, Fliesen und Leuchtziffern, Baustoffe aus uranhaltigem Schwarzschiefer, großflächig eingesetzte Baustoffe mit Radiumgehalten über 100 Bq/kg (Ra-226).

10 Umweltanalytik und Baubiologie Prüfbericht CDC Seite 10 von 12 Baustoff Radionuklide Radon- Exhalationsrate in Bq/m 2 h Klinker, Naturgips, Kalk maximale Radon- Raumluftkonzentration in Bq/m 3 Bewertung Rn-222 < 0,1 unter 20 unauffällig Ziegel, Beton, Rn-222 < 0,2 bis 1,0 unter 50 bis 250 unauffällig bis Kalksandstein manchmal auffällig Granit Rn-222 und Rn-220 bis 1,0 bis 250 manchmal auffällig Hüttenbims, Rn-222 und Rn-220 bis 1,8 bis 450 häufiger auffällig Naturbims Schlacken Rn-222 und Rn-220 < 0,1 bis > 80 unter 20 bis über unberechenbar extrem auffällig Industriegips (mit Phosphorit) Rn-222 bis 24 bis 6000 extrem auffällig Bei den Materialien, die großflächig und raumseitig diffusionsoffen - also ohne Beschichtungen - eingesetzt werden, können neben Radon (Rn-222) auch Thoron-Konzentrationen (Rn-220) in die Innenraumluft gelangen. Thoron ist durch seine intensiven Alpha-Zerfälle in der Reihe seiner Zerfallsnuklide ebenfalls besonders kritisch zu betrachten. Thoron kann insbesondere bei radioaktiv auffälligem Granit (z.b. als Fußbodenbelag) in die Innenraumluft gelangen, aber auch stark Thorium-auffällige Baustoffe, Schlacken und evtl. Lehmputze können radioaktives Thoron (neben Radon) zu einem zusätzlichen Problem für den Innenraum werden lassen. Leider kann Thoron nicht über das einfache Aktivkohle-Messverfahren in der Raumluft bestimmt werden. Radioaktiv auffällige Baustoffe geben einen ersten Hinweis auf erhöhte Radon- oder Thoron-Exhalationsraten. Häufig sind auch die Gammadosisleistungen in solchen Häusern ebenfalls leicht bis stark erhöht. Dies muss jedoch nicht sehr deutlich in Erscheinung treten, da es hierbei sehr auf die lokale Verteilung innerhalb des Hauses und die Nuklidzusammensetzung in der Baumasse ankommt. Messung der Radonkonzentration Bei der Messung der Radonkonzentration werden z.b. aufzeichnende und direktanzeigende elektronische Messgeräte verwendet oder spezielle Aktivkohledosen sowie Kernspurdetektoren als Passivsammler aufgestellt. Bei Radon werden Messungen vor Ort zur Quellensuche, Kurzzeitmessungen über einige Tage oder Aufzeichnungen sowie Langzeitmessungen über mehrere Wochen oder Monate durchgeführt. Für eine erste Bestimmung der Radonkonzentration in der Raumluft empfiehlt sich daher immer eine Mindest-Messzeit von ca. 3-7 Tagen in der Heizperiode einzuhalten. Für Bewertungsmessungen werden längere Aufzeichnungsphasen empfohlen. Bewertung von Radonkonzentrationen im Innenraum Das Umweltministerium legte im Jahr 2004 einen Entwurf eines Radonschutzgesetzes vor. Das Gesetz sollte Ende 2005 verabschiedet werden, es kam jedoch nicht durch den Bundesrat und durch den Bundestag. Darin enthalten ist/war ein Raumluft-Zielwert (Wunschwert) für Radon in Häusern von 100 Bq/m³. Dieser Wert gilt derzeit als Empfehlung des Bundesamtes für Strahlenschutz und der Weltgesundheitsorganisation WHO. Auf der Basis neuer Erkenntnisse (Radonstudie 2004), die auch zum Entwurf zum Radonschutzgesetz geführt haben, liegt eine Stellungnahme der Strahlenschutzkommission (SSK) vor: "Angesichts der statistisch gut abgesicherten Ergebnisse der europäischen Studie ist bei Entscheidungen über konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von Radonkonzentrationen in Wohnungen auch der Bereich unterhalb von 250 Bq/m³ zu berücksichtigen." Durch einfache Maßnahmen, wie z.b. Änderung der Raumnutzung, Lüften oder Abdichten offensichtlicher Radon-Eintrittspfade, sollte ggf. eine Reduzierung der Radonkonzentration herbeigeführt werden. In Gebieten mit erhöhten Radon-Vorkommen empfiehlt die SSK, neue Häuser radongeschützt zu bauen. Auf internationaler Ebene wurde im Dezember 2013 eine Neufassung der EU-Basic Safety Standards (EU-BSS) verabschiedet, in der erstmals Regelungen für die Begrenzung der Radonkonzentration in Gebäuden aufgenommen worden sind (siehe Amtsblatt der Europäischen Union ). Für die nationalen Regelungen im Strahlenschutz werden sich hieraus wesentliche Änderungen ergeben. Vorgeschrieben sind Referenzwerte zum Schutz der Bevölkerung vor Radon in Wohnungen von maximal 300 Bq/m³ im Jahresmittel für Gebäude und ebenso 300 Bq/m³ für den Arbeitsplatz.

11 Umweltanalytik und Baubiologie Prüfbericht CDC Seite 11 von 12 Die Frist zur Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht läuft am 6. Februar 2018 ab. Die Mitgliedstaaten sollen Gebäuderichtlinien einführen, um den Zutritt von Radon aus dem Boden und aus Baumaterialien zu verhindern. Die geforderten Messvorschriften für Luftmessungen und Materialprüfungen (Radon-Exhalation) sollen noch erarbeitet bzw. vereinheitlicht werden. Die bisherigen Richtwerte der EU waren als Empfehlungen zu verstehen, die Referenzwerte werden dann einen deutlich verbindlicheren Charakter und mehr juristische Relevanz haben. Dadurch würde dem baulichen Radonschutz deutlich größere Bedeutung zukommen. Schwerpunkt der derzeitigen Diskussionen ist die Frage, welche Anforderungen auf das Bauwesen nach Einführung entsprechender nationaler Regelungen zum Radonschutz zukommen sowie welche Strategien hinsichtlich der Umsetzung der geplanten EU-Richtlinien durch die Bundesrepublik und die Bundesländer verfolgt werden. Übersicht und internationale Bewertungen der Radonkonzentration im Innenraum (Jahresmittelwerte): Deutschland: 100 Bq/m 3 (Empfehlung Radonschutzgesetz, Empfehlung Bundesamt für Strahlenschutz) EURATOM 2013, EU-BSS: 300 Bq/m 3 (Referenzwert, Entwurf), gültig ab ca Radon-Richtlinie: 200 Bq/m 3 (Empfehlung ARGEBAU, Entwurf) Radon-Richtlinie: 1000 Bq/m 3 (Grenzwert ARGEBAU, Entwurf) WHO: 100 Bq/m 3 (Richtwert, Air Quality Guidelines) EU: 200 Bq/m 3 (Empfehlung bei Neubauten) EU: 400 Bq/m 3 (Empfehlung bei Altbauten) USA (EPA): 150 Bq/m 3 (Empfehlung) Großbritannien/Norwegen: 200 Bq/m 3 (Grenzwert bei Neubauten) Schweiz: 400 Bq/m 3 (Richtwert) Schweiz: 1000 Bq/m 3 (Grenzwert) Schweden: 200 Bq/m 3 (Richtwert, Grenzwert bei Neubauten) Schweden: 400 Bq/m 3 (Grenzwert bei Altbauten) Die Baubiologischen Richtwerte für Radon orientieren sich an den durchschnittlichen Jahresmittelwerten im Freien (Bodennähe). Ab 30 Bq/m 3 treten schwache Auffälligkeiten auf und über 200 Bq/m 3 sind bereits als Extremwerte zu betrachten. Baubiologische Richtwerte für Schlafbereiche (Radon), SBM 2008 Auffälligkeit extrem stark schwach unauffällig Radon-Aktivitätskonzentration in Bq/m 3 > < 30

12 Umweltanalytik und Baubiologie Prüfbericht CDC Seite 12 von 12 Literatur: 1. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung, Jahresbericht Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Radonschutzgesetz (Entwurf 2004) 3. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit + Bundesamt für Strahlenschutz, Radon- Handbuch Deutschland, September 2001 (siehe auch unter 4. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Leitfaden zur Messung von Radon, Thoron und ihren Zerfallsprodukten" Veröffentlichungen der Strahlenschutzkommission SSK, Band 47, BMU DIN ISO , Ermittlung der Radioaktivität in der Umwelt - Luft: Radon-222, Teil 9: Verfahren zur Bestimmung der Exhalationsrate aus Baumaterialien Beuth Verlag 2013 (Entwurf) 6. Wichmann, H.E., et al., Lungenkrebsrisiko durch Radon in der Bundesrepublik Deutschland (West), ecomed Verlag, Landsberg Weltgesundheitsorganisation, WHO Air Quality Guidelines 2nd edition ( Chapter 8.3 Radon 8. Weltgesundheitsorganisation, WHO handbook on indoor Radon, Radonhandbuch der WHO (WHO 2009) 9. European Commission, Radiological Protection Principles concerning the Natural Radioactivity of Building Materials, Radiation Protection 112 (1999) 10. RICHTLINIE 2013/59/EURATOM DES RATES vom 5. Dezember 2013, Artikel 75 und Anhang VIII 11. Wolfgang Maes, Stress durch Strom und Strahlung, 6. Auflage 2013, Verlag Institut für Baubiologie und Oekologie IBN, Neubeuern 12. Standard der Baubiologischen Messtechnik (SBM2008) und Baubiologische Richtwerte für Schlafbereiche, in Wohnung & Gesundheit 3/08 Nr. 126 (Standard) und 4/08 Nr. 127 (Richtwerte), Verlag Institut für Baubiologie und Oekologie IBN, Neubeuern, auch im Internet unter

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